Römer 11

Lutherbibel 2017

1 So frage ich nun: Hat denn Gott sein Volk verstoßen? Das sei ferne! Denn auch ich bin ein Israelit, vom Geschlecht Abrahams, aus dem Stamm Benjamin. (Ps 94,14; 2Kor 11,22; Phil 3,5)2 Gott hat sein Volk nicht verstoßen, das er zuvor erwählt hat. Oder wisst ihr nicht, was die Schrift sagt von Elia, wie er vor Gott tritt gegen Israel und spricht: (1Sam 12,22)3 »Herr, sie haben deine Propheten getötet, deine Altäre haben sie niedergerissen. Ich bin allein übrig geblieben, und sie trachten mir nach dem Leben«?4 Aber was sagt ihm die göttliche Antwort?: »Ich habe mir übrig gelassen siebentausend Mann, die ihre Knie nicht gebeugt haben vor Baal.«5 So geht es auch jetzt zu dieser Zeit: Ein Rest ist geblieben, der erwählt ist aus Gnade. (Röm 9,27)6 Ist’s aber aus Gnade, so ist’s nicht aufgrund von Werken; sonst wäre Gnade nicht Gnade.7 Wie nun? Was Israel sucht, das hat es nicht erlangt; die Erwählten aber haben es erlangt. Die Übrigen wurden verstockt, (Röm 9,31)8 wie geschrieben steht: »Gott hat ihnen gegeben einen Geist der Betäubung, Augen, dass sie nicht sehen, und Ohren, dass sie nicht hören, bis auf den heutigen Tag.« (5Mo 29,3)9 Und David spricht: »Ihr Tisch soll ihnen zur Falle werden und zu einer Schlinge und zum Ärgernis und zur Vergeltung.10 Ihre Augen sollen finster werden, dass sie nicht sehen, und ihren Rücken beuge allezeit.«11 So frage ich nun: Sind sie gestrauchelt, damit sie fallen? Das sei ferne! Sondern durch ihre Verfehlung ist den Heiden das Heil widerfahren; das sollte sie eifersüchtig machen. (Apg 13,46; Röm 10,19)12 Wenn aber ihre Verfehlung Reichtum für die Welt ist und ihr Schade Reichtum für die Heiden, welchen Reichtum wird dann ihre volle Zahl bringen!13 Euch Heiden aber sage ich: Weil ich Apostel der Heiden bin, preise ich meinen Dienst, (Röm 15,16)14 ob ich vielleicht meine Stammverwandten eifersüchtig machen und einige von ihnen retten könnte. (1Kor 9,20)15 Denn wenn ihr Verlust Versöhnung der Welt ist, was wird ihre Annahme anderes sein als Leben aus den Toten!16 Ist die Erstlingsgabe vom Teig heilig, so ist auch der ganze Teig heilig; und ist die Wurzel heilig, so sind auch die Zweige heilig. (4Mo 15,20)17 Wenn nun einige von den Zweigen ausgebrochen wurden, du aber, der du ein wilder Ölzweig bist, in den Ölbaum eingepfropft wurdest und Anteil bekommen hast an der Wurzel und dem Saft des Ölbaums, (Eph 2,11)18 so rühme dich nicht gegenüber den Zweigen. Rühmst du dich aber, so sollst du wissen: Nicht du trägst die Wurzel, sondern die Wurzel trägt dich.19 Nun wirst du sagen: Die Zweige sind ausgebrochen worden, damit ich eingepfropft werde.20 Ganz recht! Sie wurden ausgebrochen um ihres Unglaubens willen; du aber stehst fest durch den Glauben. Sei nicht überheblich, sondern fürchte dich! (1Kor 10,12)21 Hat Gott die natürlichen Zweige nicht verschont, wird er auch dich nicht verschonen.22 Darum sieh die Güte und die Strenge Gottes: die Strenge gegenüber denen, die gefallen sind, die Güte Gottes aber dir gegenüber, sofern du in der Güte bleibst; sonst wirst auch du abgehauen werden. (Joh 15,2; Joh 15,4; Hebr 3,14)23 Jene aber, sofern sie nicht im Unglauben bleiben, werden eingepfropft werden; denn Gott vermag sie wieder einzupfropfen.24 Denn wenn du aus dem Ölbaum, der von Natur aus wild war, abgehauen und wider die Natur in den edlen Ölbaum eingepfropft worden bist, um wie viel mehr werden die natürlichen Zweige wieder eingepfropft werden in ihren eigenen Ölbaum.25 Ich will euch, Brüder und Schwestern, dieses Geheimnis nicht verhehlen, damit ihr euch nicht selbst für klug haltet: Verstockung ist einem Teil Israels widerfahren, bis die volle Zahl der Heiden hinzugekommen ist. (Joh 10,16)26 Und so wird ganz Israel gerettet werden, wie geschrieben steht: »Es wird kommen aus Zion der Erlöser; der wird abwenden alle Gottlosigkeit von Jakob. (Ps 14,7)27 Und dies ist mein Bund mit ihnen, wenn ich ihre Sünden wegnehmen werde.«28 Nach dem Evangelium sind sie zwar Feinde um euretwillen; aber nach der Erwählung sind sie Geliebte um der Väter willen.29 Denn Gottes Gaben und Berufung können ihn nicht gereuen. (4Mo 23,19)30 Denn wie ihr einst Gott ungehorsam gewesen seid, nun aber Barmherzigkeit erlangt habt wegen ihres Ungehorsams,31 so sind auch jene jetzt ungehorsam geworden wegen der Barmherzigkeit, die euch widerfahren ist, damit auch sie jetzt Barmherzigkeit erlangen.32 Denn Gott hat alle eingeschlossen in den Ungehorsam, damit er sich aller erbarme. (Gal 3,22; 1Tim 2,4)33 O welch eine Tiefe des Reichtums, beides, der Weisheit und der Erkenntnis Gottes! Wie unbegreiflich sind seine Gerichte und unerforschlich seine Wege! (Jes 55,8)34 Denn »wer hat des Herrn Sinn erkannt, oder wer ist sein Ratgeber gewesen«? (1Kor 2,16)35 Oder »wer hat ihm etwas zuvor gegeben, dass Gott es ihm zurückgeben müsste?« (Hi 41,3)36 Denn von ihm und durch ihn und zu ihm sind alle Dinge. Ihm sei Ehre in Ewigkeit! Amen.

Römer 11

Schlachter 2000

1 Ich frage nun: Hat Gott etwa sein Volk verstoßen? Das sei ferne! Denn auch ich bin ein Israelit, aus dem Samen Abrahams, aus dem Stamm Benjamin. (1Sam 12,22; Ps 77,8; Ps 94,14; Jer 31,37; Phil 3,5)2 Gott hat sein Volk nicht verstoßen, das er zuvor ersehen hat! Oder wisst ihr nicht, was die Schrift bei Elia sagt, wie er vor Gott gegen Israel auftritt und spricht: (Röm 8,29)3 »Herr, sie haben deine Propheten getötet und deine Altäre zerstört, und ich bin allein übrig geblieben, und sie trachten mir nach dem Leben!« (1Kön 19,14; Neh 9,26; Jer 2,30)4 Aber was sagt ihm die göttliche Antwort? »Ich habe mir 7 000 Männer übrig bleiben lassen, die [ihr] Knie nicht gebeugt haben vor Baal.« (1Kön 19,18)5 So ist nun auch in der jetzigen Zeit ein Überrest vorhanden aufgrund der Gnadenwahl. (Röm 9,27)6 Wenn aber aus Gnade, so ist es nicht mehr um der Werke willen; sonst ist die Gnade nicht mehr Gnade; wenn aber um der Werke willen, so ist es nicht mehr Gnade, sonst ist das Werk nicht mehr Werk. (Gal 2,16; Eph 2,8)7 Wie nun? Was Israel sucht, das hat es nicht erlangt; die Auswahl aber hat es erlangt. Die übrigen dagegen wurden verstockt, (Röm 9,31; 2Kor 3,14; 2Thess 2,13)8 wie geschrieben steht: »Gott hat ihnen einen Geist der Betäubung gegeben, Augen, um nicht zu sehen, und Ohren, um nicht zu hören, bis zum heutigen Tag«. (5Mo 29,4; 5Mo 29,10; Jes 44,18; Joh 12,40)9 Und David spricht: »Ihr Tisch soll ihnen zur Schlinge werden und zum Fallstrick und zum Anstoß und zur Vergeltung; (Jes 6,9)10 ihre Augen sollen finster werden, dass sie nicht sehen, und ihren Rücken beuge allezeit!« (Ps 69,23; Hes 12,2; Mt 13,14)11 Ich frage nun: Sind sie denn gestrauchelt, damit sie fallen sollten? Das sei ferne! Sondern durch ihren Fall wurde das Heil den Heiden zuteil, um sie zur Eifersucht zu reizen. (Apg 13,46; Apg 28,24; Röm 11,14)12 Wenn aber ihr Fall der Reichtum der Welt und ihr Verlust der Reichtum der Heiden geworden ist, wie viel mehr ihre Fülle! (Jes 2,2; Jer 4,1)13 Denn zu euch, den Heiden, rede ich: Weil ich Apostel der Heiden bin, bringe ich meinen Dienst zu Ehren, (Apg 9,15; Eph 3,8)14 ob ich irgendwie meine Volksgenossen zur Eifersucht reizen und etliche von ihnen erretten kann. (Röm 10,1; Röm 10,19; 1Kor 9,22)15 Denn wenn ihre Verwerfung die Versöhnung der Welt [zur Folge hatte], was wird ihre Annahme anderes [zur Folge haben] als Leben aus den Toten?16 Wenn aber die Erstlingsgabe heilig ist, so ist es auch der Teig, und wenn die Wurzel heilig ist, so sind es auch die Zweige. (2Mo 23,16; 4Mo 15,19; 5Mo 7,6; Jes 6,13; Jes 11,1; Jes 11,10; Hes 37,4)17 Wenn aber etliche der Zweige ausgebrochen wurden und du als ein wilder Ölzweig unter sie eingepfropft bist und mit Anteil bekommen hast an der Wurzel und der Fettigkeit des Ölbaums, (Jer 11,16; Joh 15,6; Eph 2,11; Eph 3,6)18 so überhebe dich nicht gegen die Zweige! Überhebst du dich aber, [so bedenke]: Nicht du trägst die Wurzel, sondern die Wurzel trägt dich! (Joh 4,22; 1Kor 4,7)19 Nun sagst du aber: »Die Zweige sind ausgebrochen worden, damit ich eingepfropft werde«. (Röm 11,17; Röm 11,24)20 Ganz recht! Um ihres Unglaubens willen sind sie ausgebrochen worden; du aber stehst durch den Glauben. Sei nicht hochmütig, sondern fürchte dich! (Spr 16,5; Hes 3,19; Hes 16,49; 1Kor 10,12; Hebr 3,19)21 Denn wenn Gott die natürlichen Zweige nicht verschont hat, könnte es sonst geschehen, dass er auch dich nicht verschont. (Jer 49,12)22 So sieh nun die Güte und die Strenge Gottes; die Strenge gegen die, welche gefallen sind; die Güte aber gegen dich, sofern du bei der Güte bleibst; sonst wirst auch du abgehauen werden! (Hab 2,4; Joh 15,2; Kol 1,23; Hebr 10,38)23 Jene dagegen, wenn sie nicht im Unglauben verharren, werden wieder eingepfropft werden; denn Gott vermag sie wohl wieder einzupfropfen. (Hes 17,22; 2Kor 3,16)24 Denn wenn du aus dem von Natur wilden Ölbaum herausgeschnitten und gegen die Natur in den edlen Ölbaum eingepfropft worden bist, wie viel eher können diese, die natürlichen [Zweige], wieder in ihren eigenen Ölbaum eingepfropft werden! (Röm 11,17)25 Denn ich will nicht, meine Brüder, dass euch dieses Geheimnis unbekannt bleibt, damit ihr euch nicht selbst für klug haltet: Israel ist zum Teil Verstockung widerfahren, bis die Vollzahl der Heiden eingegangen ist; (2Sam 19,12; Jes 5,21; Apg 15,16; 2Kor 3,14)26 und so wird ganz Israel gerettet werden, wie geschrieben steht: »Aus Zion wird der Erlöser kommen und die Gottlosigkeiten von Jakob abwenden, (Ps 14,7)27 und das ist mein Bund mit ihnen, wenn ich ihre Sünden wegnehmen werde«. (Jes 59,20; Jer 31,33)28 Hinsichtlich des Evangeliums sind sie zwar Feinde um euretwillen, hinsichtlich der Auserwählung aber Geliebte um der Väter willen. (3Mo 26,42; 5Mo 10,15; 1Thess 2,15)29 Denn Gottes Gnadengaben und Berufung können ihn nicht reuen. (1Petr 5,10)30 Denn gleichwie auch ihr einst Gott nicht geglaubt habt, jetzt aber Barmherzigkeit erfahren habt um ihres Unglaubens willen, (Röm 11,11; Eph 2,1; 1Petr 2,10)31 so haben auch sie jetzt nicht geglaubt um der euch erwiesenen Barmherzigkeit willen, damit auch sie Barmherzigkeit erfahren sollen. (Röm 10,16; 1Tim 2,4)32 Denn Gott hat alle miteinander in den Unglauben verschlossen, damit er sich über alle erbarme. (Röm 3,9; Röm 3,22; Gal 3,22)33 O welche Tiefe des Reichtums sowohl der Weisheit als auch der Erkenntnis Gottes! Wie unergründlich sind seine Gerichte, und wie unausforschlich seine Wege! (Hi 11,7; Ps 36,7; Ps 147,5; Dan 2,20)34 Denn wer hat den Sinn des Herrn erkannt, oder wer ist sein Ratgeber gewesen? (Jes 40,13; Jer 23,18; 1Kor 2,16)35 Oder wer hat ihm etwas zuvor gegeben, dass es ihm wieder vergolten werde? (Hi 41,3)36 Denn von ihm und durch ihn und für ihn sind alle Dinge; ihm sei die Ehre in Ewigkeit! Amen. (1Kor 8,6; Gal 1,5; Kol 1,16)

Römer 11

Elberfelder Bibel

1 Ich sage nun: Hat Gott etwa sein Volk verstoßen? Auf keinen Fall! Denn auch ich bin ein Israelit aus der Nachkommenschaft[1] Abrahams, vom Stamm Benjamin. (1Sam 12,22; Ps 94,14; Jer 31,37; 2Kor 11,22; Phil 3,5)2 Gott hat sein Volk nicht verstoßen, das er vorher erkannt hat. Oder wisst ihr nicht, was die Schrift bei Elia sagt? Wie er vor Gott auftritt gegen Israel:3 »Herr, sie haben deine Propheten getötet, deine Altäre niedergerissen, und ich allein bin übrig geblieben, und sie trachten nach meinem Leben.« (1Kön 19,10)4 Aber was sagt ihm die göttliche Antwort? »Ich habe mir siebentausend Mann übrig bleiben lassen, die vor[2] Baal das Knie nicht gebeugt haben.« (1Kön 19,18)5 So ist nun auch in der jetzigen Zeit ein Rest nach Auswahl[3] der Gnade entstanden. (Röm 9,27)6 Wenn aber durch Gnade, so nicht mehr aus Werken; sonst ist die Gnade nicht mehr Gnade. (Röm 3,24; Röm 4,4; Gal 5,4; Eph 2,8)7 Was nun? Was Israel sucht[4], das hat es nicht erlangt; aber die Auswahl[5] hat es erlangt, die Übrigen jedoch sind verstockt[6] worden, (Röm 9,31; Röm 11,25; 2Kor 3,14; 1Thess 1,4; Offb 17,14)8 wie geschrieben steht: »Gott hat ihnen einen Geist der Betäubung gegeben, Augen, um nicht zu sehen, und Ohren, um nicht zu hören, bis auf den heutigen Tag.« (5Mo 29,3; Jes 29,10; Mk 4,12)9 Und David sagt: »Es werde ihr Tisch ihnen zur Schlinge und zur Falle und zum Anstoß[7] und zur Vergeltung!10 Verfinstert seien ihre Augen, um nicht zu sehen, und ihren Rücken beuge allezeit!« (Ps 69,23; Jes 6,9; Hes 12,2; Mt 13,14)11 Ich sage nun: Sind sie etwa gestrauchelt, damit sie fielen? Auf keinen Fall! Sondern durch ihren Fall[8] ist den Nationen das Heil[9] geworden, um sie zur Eifersucht zu reizen. (Apg 13,46; Röm 10,19; Röm 11,30)12 Wenn aber ihr Fall[10] der Reichtum der Welt ist und ihr Verlust[11] der Reichtum der Nationen, wie viel mehr ihre Vollzahl[12]!13 Denn ich sage euch, den Nationen: Insofern ich nun der Nationen Apostel[13] bin, bringe ich meinen Dienst zu Ehren[14], (Röm 1,5; Röm 15,16)14 ob ich auf irgendeine Weise sie, die mein Fleisch sind, zur Eifersucht reize und einige aus ihnen rette. (Röm 10,1; 1Kor 9,22)15 Denn wenn ihre Verwerfung[15] die Versöhnung der Welt ist, was wird die Annahme[16] anderes sein als Leben aus den Toten?16 Wenn aber das Erstlingsbrot[17] heilig ist, so auch der Teig; und wenn die Wurzel heilig ist, so auch die Zweige. (Jes 6,13)17 Wenn aber einige der Zweige herausgebrochen worden sind und du, der du ein wilder Ölbaum warst, unter sie eingepfropft und der Wurzel und der Fettigkeit des Ölbaumes mit teilhaftig geworden bist, (Jer 11,16; Eph 3,6)18 so rühme dich nicht gegen die Zweige! Wenn du dich aber gegen sie rühmst – du trägst nicht die Wurzel, sondern die Wurzel dich.19 Du wirst nun sagen: Die Zweige sind herausgebrochen worden, damit ich eingepfropft wurde.20 Richtig; sie sind herausgebrochen worden durch den Unglauben; du aber stehst durch den Glauben. Sei nicht hochmütig, sondern fürchte dich! (1Kor 10,12)21 Denn wenn Gott die natürlichen Zweige nicht geschont hat, wird er auch dich nicht schonen.22 Sieh nun die Güte und die Strenge Gottes: gegen die, welche gefallen sind, Strenge; gegen dich aber Güte Gottes, wenn du an der Güte bleibst; sonst wirst auch du herausgeschnitten werden. (Joh 15,2)23 Aber auch jene, wenn sie nicht im Unglauben bleiben, werden eingepfropft werden; denn Gott ist imstande, sie wieder einzupfropfen. (2Kor 3,16)24 Denn wenn du aus dem von Natur wilden Ölbaum herausgeschnitten und gegen die Natur in den edlen Ölbaum eingepfropft worden bist, wie viel mehr werden diese, die natürlichen ⟨Zweige⟩, in ihren eigenen Ölbaum eingepfropft werden!25 Denn ich will nicht, Brüder, dass euch dieses Geheimnis unbekannt ist, damit ihr nicht euch selbst für klug haltet: Verstockung[18] ist Israel zum Teil widerfahren, bis die Vollzahl[19] der Nationen hineingekommen sein wird; (Röm 11,7)26 und so wird ganz Israel gerettet werden, wie geschrieben steht: »Es wird aus Zion der Retter kommen, er wird die Gottlosigkeiten von Jakob abwenden; (Ps 53,7)27 und dies ist für sie der Bund von mir, wenn ich ihre Sünden wegnehmen werde.« (Jes 59,20; Jer 31,34)28 Hinsichtlich des Evangeliums sind sie zwar Feinde um euretwillen, hinsichtlich der Auswahl[20] aber Geliebte um der Väter willen. (3Mo 26,42; Röm 9,5; 1Thess 2,15)29 Denn die Gnadengaben[21] und die Berufung Gottes sind unbereubar. (Röm 3,3)30 Denn wie ihr einst Gott nicht gehorcht habt, jetzt aber Erbarmen gefunden habt infolge ihres Ungehorsams, (Röm 11,11; Röm 15,9)31 so sind jetzt auch sie dem euch ⟨geschenkten⟩ Erbarmen ⟨gegenüber⟩ ungehorsam gewesen, damit auch sie jetzt Erbarmen finden.32 Denn Gott hat alle zusammen in den Ungehorsam eingeschlossen, damit er sich aller erbarmt. (Röm 3,9)33 Welche Tiefe des Reichtums, sowohl der Weisheit als auch[22] der Erkenntnis Gottes! Wie unerforschlich sind seine Gerichte und unaufspürbar seine Wege! (Hi 11,7; Ps 92,6; Dan 2,20; Eph 3,10)34 Denn wer hat des Herrn Sinn[23] erkannt, oder wer ist sein Mitberater gewesen? (Jes 40,13; Jer 23,18; 1Kor 2,16)35 Oder wer hat ihm vorher gegeben, und es wird ihm vergolten werden? (Hi 41,2)36 Denn aus ihm und durch ihn und zu ihm hin sind alle Dinge! Ihm sei die Herrlichkeit in Ewigkeit[24]! Amen. (Ps 104,31; Röm 16,27; 1Kor 8,6; Gal 1,5; Eph 3,21; Phil 4,20; Kol 1,16; Hebr 2,10; Hebr 13,21; 1Petr 5,11; 2Petr 3,18; Offb 1,6; Offb 4,11)

Römer 11

Menge Bibel

1 So frage ich nun: Hat Gott sein Volk etwa verstoßen? (Ps 94,14) Keineswegs! Ich bin doch auch ein Israelit, aus Abrahams Nachkommenschaft, aus dem Stamme Benjamin.2 Nein, Gott hat sein Volk, das er zuvor ersehen[1] hat, nicht verstoßen. Oder wißt ihr nicht, was die Schrift bei (der Erzählung von) Elia sagt, als dieser vor Gott gegen Israel mit der Klage auftritt (1.Kön 19,10.14):3 »Herr, deine Propheten haben sie getötet, deine Altäre niedergerissen; ich bin allein übriggeblieben, und nun trachten sie mir nach dem Leben«?4 Aber wie lautet da die göttliche Antwort an ihn? »Ich habe mir noch siebentausend Männer übrigbehalten, die ihre Knie vor Baal nicht gebeugt haben.« (1.Kön 19,18)5 Ebenso ist nun auch in unserer Zeit ein Rest nach der göttlichen Gnadenauswahl vorhanden.6 Ist er aber durch Gnade (ausgesondert), so ist er es nicht mehr aufgrund von Werken; sonst würde ja die Gnade keine Gnade mehr sein.7 Wie steht es also? Was Israel erstrebt, das hat es (in seiner Gesamtheit) nicht erreicht; der auserwählte Teil aber hat es erreicht; die übrigen dagegen sind verstockt worden,8 wie geschrieben steht (Jes 29,10; 5.Mose 29,3): »Gott hat ihnen den Geist der Betäubung[2] gegeben, Augen des Nichtsehens[3] und Ohren des Nichthörens[4], bis auf den heutigen Tag.«9 Und David sagt (Ps 69,23-24): »Möge ihr Tisch ihnen zur Schlinge und zum Fangnetz werden, zum Fallstrick und zur Vergeltung!10 Ihre Augen sollen verfinstert werden, damit sie nicht sehen, und den Rücken beuge ihnen für immer!«11 So frage ich nun: Sind sie etwa deshalb gestrauchelt, damit sie zu Fall kommen[5] sollten? Keineswegs! Vielmehr ist infolge ihrer Verfehlung das Heil den Heiden zuteil geworden; das soll sie[6] wiederum zur Nacheiferung reizen.12 Wenn aber schon ihre Verfehlung ein reicher Segen für die Menschheit und ihr Zurückbleiben ein reicher Segen für die Heiden geworden ist, um wieviel segensreicher wird (dann erst) ihre Vollzahl[7] sein!13 Euch Heiden(christen) aber sage ich: Gerade weil ich Heidenapostel bin, tue ich meinem Dienst um so größere Ehre an,14 (wenn ich bemüht bin) ob ich vielleicht meine Volksgenossen zur Nacheiferung zu reizen und (wenigstens) einige von ihnen zu retten vermag.15 Denn wenn schon ihre Verwerfung zur Versöhnung der Welt geführt hat, was wird da ihre Annahme anderes sein als Leben aus den Toten?16 Wenn aber das Erstlingsbrot[8] heilig ist (4.Mose 15,19-21), so ist es auch die (ganze übrige) Teigmasse; und wenn die Wurzel heilig ist, so sind es auch die Zweige.17 Wenn nun aber einige von den Zweigen herausgebrochen worden sind und du, der du ein wilder Ölbaum(zweig) warst, unter sie eingepfropft worden bist und dadurch Anteil an der Wurzel, die dem Ölbaum die Fettigkeit schafft, erhalten hast,18 so rühme[9] dich deswegen nicht gegen die (anderen) Zweige! Tust du es dennoch (so bedenke wohl): nicht du trägst die Wurzel, sondern die Wurzel trägt dich.19 Du wirst nun einwenden: »Es sind ja doch Zweige ausgebrochen worden, weil ich eingepfropft werden sollte.«20 Ganz recht! Infolge ihres Unglaubens sind sie ausgebrochen worden, und du stehst infolge deines Glaubens (an ihrer Stelle). Sei nicht hochmütig, sondern sei auf deiner Hut!21 Denn wenn Gott die natürlichen Zweige nicht verschont hat, so wird er auch dich nicht verschonen.22 Darum beachte wohl die Güte, aber auch die Strenge Gottes: seine Strenge gegen die Gefallenen, dagegen die Güte Gottes gegen dich, vorausgesetzt daß du bei der (dir widerfahrenen) Güte verbleibst; denn sonst wirst auch du (aus dem Ölbaum) wieder herausgeschnitten werden,23 während umgekehrt jene, wenn sie nicht im Unglauben verharren, wieder eingepfropft werden; Gott hat ja die Macht[10] dazu, sie wieder einzupfropfen.24 Denn wenn du aus dem wilden Ölbaum, dem du von Haus aus angehörst, herausgeschnitten und gegen die Natur in den edlen Ölbaum eingepfropft worden bist: wieviel eher werden diese, die von Natur dahin gehören, ihrem ursprünglichen Ölbaum (wieder) eingepfropft werden!25 Ich will euch nämlich, meine Brüder, über dieses Geheimnis nicht in Unkenntnis lassen, damit ihr nicht in vermeintlicher Klugheit auf eigene Gedanken verfallt: Verstockung ist über einen Teil der Israeliten gekommen bis zu der Zeit, da die Vollzahl der Heiden (in die Gemeinde Gottes) eingegangen sein wird;26 und auf diese Weise wird Israel in seiner Gesamtheit gerettet werden, wie geschrieben steht (Jes 59,20-21; 27,9): »Aus Zion wird der Retter[11] kommen; er wird Jakob von allem gottlosen Wesen frei machen;27 und darin wird sich ihnen der von mir herbeigeführte Bund zeigen, wenn ich ihre Sünden wegnehme[12]28 So sind sie im Hinblick auf die Heilsbotschaft zwar Feinde (Gottes) um euretwillen, aber im Hinblick auf die Erwählung sind sie Geliebte (Gottes) um der Väter willen;29 denn unwiderruflich sind die Gnadengaben[13] und die Berufung Gottes.30 Denn wie ihr einst ungehorsam gegen Gott gewesen seid, jetzt aber infolge des Ungehorsams dieser Erbarmen erlangt habt,31 ebenso sind wiederum diese jetzt ungehorsam geworden, um durch das euch gewährte Erbarmen (dereinst) ebenfalls Barmherzigkeit zu erlangen.32 Denn Gott hat alle zusammen in Ungehorsam verschlossen, um allen Erbarmen widerfahren zu lassen.33 O welch eine Tiefe des Reichtums[14] und der Weisheit und der Erkenntnis Gottes! Wie unbegreiflich sind seine Gerichte[15] und unerforschlich seine Wege!34 »Denn wer hat den Sinn[16] des Herrn erkannt, oder wer ist sein Ratgeber gewesen?« (Jes 40,13)35 Oder »wer hat ihm zuerst etwas gegeben, wofür ihm Vergeltung zuteil werden müßte?« (Hiob 41,2; Jer 23,18)36 Denn von ihm und durch ihn und zu ihm[17] sind alle Dinge: ihm gebührt die Ehre in Ewigkeit! Amen.

Römer 11

Einheitsübersetzung 2016

1 Ich frage also: Hat Gott sein Volk verstoßen? Keineswegs! Denn auch ich bin ein Israelit, ein Nachkomme Abrahams, aus dem Stamm Benjamin. (2Kor 11,22; Phil 3,5)2 Gott hat sein Volk nicht verstoßen, das er im Voraus erwählt hat. Oder wisst ihr nicht, was die Schrift von Elija sagt, wie er vor Gott gegen Israel Klage führt? (1Sam 12,22; Ps 94,14)3 Herr, sie haben deine Propheten getötet und deine Altäre zerstört. Ich allein bin übrig geblieben und nun trachten sie auch mir nach dem Leben. (1Kön 19,10)4 Aber was sagt ihm der Gottesspruch? Ich habe siebentausend Männer für mich übrig gelassen, die ihr Knie nicht vor Baal gebeugt haben. (1Kön 19,18)5 Ebenso gibt es auch in der gegenwärtigen Zeit einen Rest, der aus Gnade erwählt ist -6 wenn aber aus Gnade, dann nicht mehr aufgrund von Werken, weil sonst die Gnade nicht mehr Gnade wäre. (Röm 4,4)7 Was bedeutet das nun? Was Israel erstrebt, das hat es nicht erlangt, aber der erwählte Rest hat es erlangt; die Übrigen aber wurden verstockt,8 wie geschrieben steht: Gott gab ihnen einen Geist der Betäubung, Augen, die nicht sehen, und Ohren, die nicht hören, bis zum heutigen Tag. (Jes 29,10; Mt 13,13; Apg 28,26)9 Und David sagt: Ihr Opfertisch werde für sie zur Schlinge und zur Falle, zur Ursache des Sturzes und der Bestrafung. (Ps 69,23)10 Ihre Augen sollen erblinden, sodass sie nicht sehen; ihren Rücken beuge ständig!11 Nun frage ich: Sind sie etwa gestrauchelt, damit sie zu Fall kommen? Keineswegs! Vielmehr kam durch ihren Fehltritt das Heil zu den Heiden, um sie selbst eifersüchtig zu machen. (Röm 10,19)12 Wenn aber ihr Fehltritt Reichtum für die Welt bedeutet und ihre geringe Zahl Reichtum für die Heiden, um wie viel mehr ihre Vollzahl!13 Euch aber, den Heiden, sage ich: Gerade als Apostel der Heiden preise ich meinen Dienst,14 weil ich hoffe, die Angehörigen meines Volkes eifersüchtig zu machen und wenigstens einige von ihnen zu retten.15 Denn wenn schon ihre Zurückweisung für die Welt Versöhnung bedeutet, was wird dann ihre Annahme anderes sein als Leben aus den Toten? (Röm 5,10; 2Kor 5,18)16 Ist aber die Erstlingsgabe vom Teig heilig, so ist es auch der ganze Teig; und ist die Wurzel heilig, so sind es auch die Zweige.17 Wenn aber einige Zweige herausgebrochen wurden, du aber als Zweig vom wilden Ölbaum mitten unter ihnen eingepfropft wurdest und damit Anteil erhieltest an der kraftvollen Wurzel des edlen Ölbaums, (Jer 11,16)18 so rühme dich nicht gegen die anderen Zweige! Wenn du dich aber rühmst, sollst du wissen: Nicht du trägst die Wurzel, sondern die Wurzel trägt dich.19 Nun wirst du sagen: Die Zweige wurden doch herausgebrochen, damit ich eingepfropft werde.20 Gewiss, wegen des Unglaubens wurden sie herausgebrochen. Du aber stehst durch den Glauben. Sei daher nicht überheblich, sondern fürchte dich! (1Kor 10,12)21 Hat nämlich Gott die Zweige, die von Natur zum edlen Baum gehören, nicht verschont, so wird er auch dich nicht verschonen.22 Siehe nun die Güte Gottes und seine Strenge! Die Strenge gegen jene, die gefallen sind, Gottes Güte aber gegen dich, sofern du in seiner Güte bleibst; sonst wirst auch du herausgehauen werden. (Joh 15,2)23 Ebenso werden auch jene, wenn sie nicht im Unglauben bleiben, wieder eingepfropft werden; denn Gott hat die Macht, sie wieder einzupfropfen.24 Wenn du nämlich aus dem von Natur wilden Ölbaum herausgehauen und gegen die Natur in den edlen Ölbaum eingepfropft wurdest, dann werden erst recht sie als die von Natur zugehörigen Zweige ihrem eigenen Ölbaum wieder eingepfropft werden.25 Denn ich will euch, Brüder und Schwestern, nicht in Unkenntnis über dieses Geheimnis lassen, damit ihr euch nicht selbst für klug haltet: Verstockung liegt auf einem Teil Israels, bis die Vollzahl der Heiden hereingekommen ist, (Lk 21,24)26 und so wird ganz Israel gerettet werden, wie geschrieben steht: Es wird kommen aus Zion der Retter, / er wird alle Gottlosigkeit von Jakob entfernen. (Jes 59,20)27 Und das ist der Bund, den ich für sie gestiftet habe, / wenn ich ihre Sünden hinwegnehme. (Jes 27,9; Jer 31,33)28 Vom Evangelium her gesehen sind sie Feinde, und das um euretwillen; von ihrer Erwählung her gesehen aber sind sie Geliebte, und das um der Väter willen. (1Thess 2,15)29 Denn unwiderruflich sind die Gnadengaben und die Berufung Gottes. (4Mo 23,19; Röm 9,6)30 Denn wie ihr einst Gott ungehorsam wart, jetzt aber infolge ihres Ungehorsams Erbarmen gefunden habt,31 so sind auch sie infolge des Erbarmens, das ihr gefunden habt, ungehorsam geworden, damit jetzt auch sie Erbarmen finden.32 Denn Gott hat alle in den Ungehorsam eingeschlossen, um sich aller zu erbarmen. (Gal 3,22)33 O Tiefe des Reichtums, der Weisheit und der Erkenntnis Gottes! Wie unergründlich sind seine Entscheidungen, wie unerforschlich seine Wege! (Ps 139,17)34 Denn wer hat die Gedanken des Herrn erkannt? Oder wer ist sein Ratgeber gewesen? (Jes 40,13; 1Kor 2,16)35 Oder wer hat ihm etwas gegeben, sodass Gott ihm etwas zurückgeben müsste? (Hi 41,3; Jes 40,14)36 Denn aus ihm und durch ihn und auf ihn hin ist die ganze Schöpfung. Ihm sei Ehre in Ewigkeit! Amen. (1Kor 8,6)

Römer 11

King James Version

1 I say then, Hath God cast away his people? God forbid. For I also am an Israelite, of the seed of Abraham, of the tribe of Benjamin.2 God hath not cast away his people which he foreknew. Wot ye not what the scripture saith of Elias? how he maketh intercession to God against Israel, saying,3 Lord, they have killed thy prophets, and digged down thine altars; and I am left alone, and they seek my life.4 But what saith the answer of God unto him? I have reserved to myself seven thousand men, who have not bowed the knee to the image of Baal.5 Even so then at this present time also there is a remnant according to the election of grace.6 And if by grace, then is it no more of works: otherwise grace is no more grace. But if it be of works, then is it no more grace: otherwise work is no more work.7 What then? Israel hath not obtained that which he seeketh for; but the election hath obtained it, and the rest were blinded8 (According as it is written, God hath given them the spirit of slumber, eyes that they should not see, and ears that they should not hear;) unto this day.9 And David saith, Let their table be made a snare, and a trap, and a stumblingblock, and a recompence unto them:10 Let their eyes be darkened, that they may not see, and bow down their back alway.11 I say then, Have they stumbled that they should fall? God forbid: but rather through their fall salvation is come unto the Gentiles, for to provoke them to jealousy.12 Now if the fall of them be the riches of the world, and the diminishing of them the riches of the Gentiles; how much more their fulness?13 For I speak to you Gentiles, inasmuch as I am the apostle of the Gentiles, I magnify mine office:14 If by any means I may provoke to emulation them which are my flesh, and might save some of them.15 For if the casting away of them be the reconciling of the world, what shall the receiving of them be, but life from the dead?16 For if the firstfruit be holy, the lump is also holy: and if the root be holy, so are the branches.17 And if some of the branches be broken off, and thou, being a wild olive tree, wert graffed in among them, and with them partakest of the root and fatness of the olive tree;18 Boast not against the branches. But if thou boast, thou bearest not the root, but the root thee.19 Thou wilt say then, The branches were broken off, that I might be graffed in.20 Well; because of unbelief they were broken off, and thou standest by faith. Be not highminded, but fear:21 For if God spared not the natural branches, take heed lest he also spare not thee.22 Behold therefore the goodness and severity of God: on them which fell, severity; but toward thee, goodness, if thou continue in his goodness: otherwise thou also shalt be cut off.23 And they also, if they abide not still in unbelief, shall be graffed in: for God is able to graff them in again.24 For if thou wert cut out of the olive tree which is wild by nature, and wert graffed contrary to nature into a good olive tree: how much more shall these, which be the natural branches, be graffed into their own olive tree?25 For I would not, brethren, that ye should be ignorant of this mystery, lest ye should be wise in your own conceits; that blindness in part is happened to Israel, until the fulness of the Gentiles be come in.26 And so all Israel shall be saved: as it is written, There shall come out of Sion the Deliverer, and shall turn away ungodliness from Jacob:27 For this is my covenant unto them, when I shall take away their sins.28 As concerning the gospel, they are enemies for your sakes: but as touching the election, they are beloved for the fathers' sakes.29 For the gifts and calling of God are without repentance.30 For as ye in times past have not believed God, yet have now obtained mercy through their unbelief:31 Even so have these also now not believed, that through your mercy they also may obtain mercy.32 For God hath concluded them all in unbelief, that he might have mercy upon all.33 O the depth of the riches both of the wisdom and knowledge of God! how unsearchable are his judgments, and his ways past finding out!34 For who hath known the mind of the Lord? or who hath been his counsellor?35 Or who hath first given to him, and it shall be recompensed unto him again?36 For of him, and through him, and to him, are all things: to whom be glory for ever. Amen.