Jeremia 36

Lutherbibel 2017

von Deutsche Bibelgesellschaft
1 Im vierten Jahr Jojakims, des Sohnes Josias, des Königs von Juda, geschah dies Wort zu Jeremia vom HERRN: (Jer 25,1)2 Nimm eine Schriftrolle und schreibe darauf alle Worte, die ich zu dir geredet habe über Israel, über Juda und über alle Völker von der Zeit an, da ich zu dir geredet habe, nämlich von der Zeit Josias an bis auf diesen Tag. (Jer 25,3)3 Vielleicht wird das Haus Juda, wenn sie hören von all dem Unheil, das ich ihnen zu tun gedenke, sich bekehren, ein jeder von seinem bösen Wege, damit ich ihnen ihre Schuld und Sünde vergeben kann. (Jer 26,3)4 Da rief Jeremia Baruch, den Sohn Nerijas. Und Baruch schrieb auf eine Schriftrolle alle Worte des HERRN, die er zu Jeremia geredet hatte, wie Jeremia sie ihm sagte. (Jer 32,12; Jer 45,1)5 Und Jeremia gebot Baruch und sprach: Mir ist’s verwehrt, ich kann nicht in des HERRN Haus gehen.6 Du aber geh hin und lies die Schriftrolle, auf die du des HERRN Worte, wie ich sie dir gesagt habe, geschrieben hast, dem Volk vor im Hause des HERRN am Fasttage, und du sollst sie auch lesen vor den Ohren aller Judäer, die aus ihren Städten hereinkommen.7 Vielleicht werden sie sich mit Beten vor dem HERRN demütigen und sich bekehren, ein jeder von seinem bösen Wege; denn der Zorn und Grimm ist groß, den der HERR diesem Volk angedroht hat.8 Und Baruch, der Sohn Nerijas, tat alles, wie ihm der Prophet Jeremia befohlen hatte, dass er die Worte des HERRN aus der Schriftrolle vorläse im Hause des HERRN.9 Es begab sich aber im fünften Jahr Jojakims, des Sohnes Josias, des Königs von Juda, im neunten Monat, dass man ein Fasten ausrief vor dem HERRN für alles Volk zu Jerusalem und für alles Volk, das aus den Städten Judas nach Jerusalem kam.10 Und Baruch las aus der Schriftrolle die Worte Jeremias vor im Hause des HERRN, in der Kammer Gemarjas, des Sohnes Schafans, des Schreibers, im oberen Vorhof bei dem neuen Tor am Hause des HERRN, vor dem ganzen Volk. (2Kön 22,3)11 Als nun Michaja, der Sohn Gemarjas, des Sohnes Schafans, alle Worte des HERRN gehört hatte aus der Schriftrolle,12 ging er hinab in des Königs Haus in die Kanzlei. Und siehe, dort saßen alle Oberen: Elischama, der Schreiber, Delaja, der Sohn Schemajas, Elnatan, der Sohn Achbors, Gemarja, der Sohn Schafans, und Zidkija, der Sohn Hananjas, samt allen andern Oberen. (Jer 26,22)13 Und Michaja berichtete ihnen alle Worte, die er gehört hatte, als Baruch dem Volk aus der Schriftrolle vorlas.14 Da sandten alle Oberen Jehudi, den Sohn Netanjas, des Sohnes Schelemjas, des Sohnes Kuschis, zu Baruch und ließen ihm sagen: Nimm die Schriftrolle, aus der du dem Volk vorgelesen hast, mit dir und komm! Und Baruch, der Sohn Nerijas, nahm die Schriftrolle mit sich und kam zu ihnen.15 Und sie sprachen zu ihm: Setze dich und lies vor, dass wir’s hören! Und Baruch las ihnen vor.16 Und als sie alle die Worte hörten, entsetzten sie sich untereinander und sprachen zu Baruch: Wir müssen alle diese Worte dem König anzeigen.17 Und sie fragten Baruch: Sage uns, wie hast du alle seine Worte niedergeschrieben?18 Baruch sprach zu ihnen: Jeremia hat mir alle diese Worte vorgesagt, und ich schrieb sie mit Tinte auf die Schriftrolle.19 Da sprachen die Oberen zu Baruch: Geh hin und verbirg dich mit Jeremia, dass niemand wisse, wo ihr seid!20 Sie aber gingen hinein zum König in den Vorhof und ließen die Schriftrolle verwahren in der Kammer Elischamas, des Schreibers, und teilten dem König alle diese Worte mit.21 Da sandte der König den Jehudi, die Schriftrolle zu holen. Der nahm sie aus der Kammer Elischamas, des Schreibers. Und Jehudi las dem König vor und allen Oberen, die bei dem König standen.22 Der König aber saß im Winterhause vor dem Kohlenbecken; denn es war im neunten Monat.23 Sooft nun Jehudi drei oder vier Spalten gelesen hatte, schnitt er sie ab mit einem Schreibmesser und warf sie ins Feuer, das im Kohlenbecken war, bis die ganze Schriftrolle im Feuer verbrannt war.24 Und niemand entsetzte sich und zerriss seine Kleider, weder der König noch seine Großen, die doch alle diese Worte gehört hatten. (2Kön 22,11)25 Und obwohl Elnatan, Delaja und Gemarja den König baten, er möge die Schriftrolle nicht verbrennen, hörte er nicht auf sie.26 Dazu gebot der König Jerachmeel, dem Königssohn, und Seraja, dem Sohn Asriëls, und Schelemja, dem Sohn Abdeels, sie sollten Baruch, den Schreiber, und Jeremia, den Propheten, ergreifen. Aber der HERR hatte sie verborgen.27 Nachdem der König die Schriftrolle verbrannt hatte, auf die Baruch die Worte geschrieben hatte, wie Jeremia sie ihm sagte, geschah des HERRN Wort zu Jeremia:28 Nimm dir eine neue Schriftrolle und schreibe darauf alle vorigen Worte, die auf der ersten Schriftrolle standen, die Jojakim, der König von Juda, verbrannt hat.29 Über Jojakim aber, den König von Juda, sollst du sagen: So spricht der HERR: Du hast diese Schriftrolle verbrannt und gesagt: Warum hast du darauf geschrieben, dass der König von Babel kommen und dies Land verderben werde, sodass weder Menschen noch Vieh mehr darin sein werden? (Jer 7,20; Jer 9,9; Jer 25,8)30 Darum, so spricht der HERR über Jojakim, den König von Juda: Es soll keiner von den Seinen auf dem Thron Davids sitzen, und sein Leichnam soll hingeworfen liegen, am Tag in der Hitze und nachts im Frost. (Jer 22,19; Jer 22,30)31 Und ich will ihn und seine Nachkommen und seine Großen heimsuchen um ihrer Schuld willen, und ich will über sie und über die Bürger Jerusalems und über die in Juda kommen lassen all das Unheil, von dem ich zu ihnen geredet habe, und sie gehorchten doch nicht.32 Da nahm Jeremia eine andere Schriftrolle und gab sie Baruch, dem Sohn Nerijas, dem Schreiber. Der schrieb darauf, so wie ihm Jeremia vorsagte, alle Worte, die auf der Schriftrolle standen, die Jojakim, der König von Juda, im Feuer verbrannt hatte; und es wurden zu ihnen noch viele ähnliche Worte hinzugetan.

Jeremia 36

Neue evangelistische Übersetzung

von Karl-Heinz Vanheiden
1 Im 4. Regierungsjahr[1] des Königs Jojakim Ben-Joschija von Juda kam das Wort Jahwes zu Jeremia:2 „Nimm dir eine Schriftrolle und schreib alles hinein, was ich dir über Israel, Juda und all die anderen Völker gesagt habe, und zwar von dem Tag an, als ich zur Zeit Joschijas das erste Mal zu dir geredet habe, bis heute.3 Vielleicht werden die Judäer umkehren, wenn sie hören, welches Unheil ich über sie bringen will. Vielleicht geben sie ihr verkehrtes Leben auf, und ich kann ihnen ihre Schuld und Sünde vergeben.“4 Da rief Jeremia Baruch Ben-Nerija herbei und diktierte ihm alles, was Jahwe ihm gesagt hatte. Baruch schrieb es in eine Schriftrolle.5 Dann gab Jeremia ihm folgenden Auftrag: „Mir wurde es untersagt, das Haus Jahwes zu betreten.6 Darum geh du am nächsten Fasttag[2] hin und lies aus der Schriftrolle die Worte Jahwes vor, die ich dir diktiert habe. Auch die Judäer, die aus ihren Städten kommen, sollen es hören.7 Vielleicht werden sie den Herrn anflehen und von ihren bösen Wegen umkehren, denn Jahwe ist voller Zorn über sie und hat diesem Volk furchtbare Strafen angedroht.“8 Baruch Ben-Nerija tat alles, was der Prophet Jeremia ihm befohlen hatte, und las die Worte Jahwes im Tempel vor.9 Es war im Dezember[3] des fünften Regierungsjahres von König Jojakim. Das ganze Volk von Jerusalem und aus den Städten Judas war zu einem Fasten vor Jahwe in Jerusalem zusammengerufen worden.10 Baruch las im Haus Jahwes die Worte Jeremias vor. Das geschah öffentlich im Aufenthaltsraum des Staatsschreibers Gemarja Ben-Schafan im oberen Vorhof des Tempels am Eingang des neuen Tores.11 Als Michaja, der Sohn Gemarjas und Enkel Schafans, die Worte Jahwes aus der Schriftrolle hörte,12 lief er zum Königspalast hinunter. Im Amtszimmer des Staatsschreibers saßen gerade alle Oberen zusammen: der Staatsschreiber Elischama, Delaja Ben-Schemaja, Elnatan Ben-Achbor, Gemarja Ben-Schafan, Zidkija Ben-Hananja und weitere hohe Beamte.13 Michaja berichtete ihnen, was Baruch dem Volk aus der Schriftrolle vorgelesen hatte.14 Da schickten die Oberen Jehudi Ben-Netanja, den Enkel von Schelemja Ben-Kuschi, zu Baruch mit dem Befehl: „Nimm die Rolle, aus der du dem Volk vorgelesen hast, und komm mit!“ Baruch gehorchte und kam mit der Schriftrolle zu den Oberen.15 Die sagten zu ihm: „Setz dich doch und lies uns die ganze Rolle vor.“16 Als sie alles gehört hatten, sahen sie einander erschrocken an und sagten zu Baruch: „Das müssen wir dem König unbedingt berichten!“17 Sie fragten ihn noch: „Wie bist du dazu gekommen, dies alles von Jeremia aufzuschreiben?“18 Baruch erwiderte: „Er hat mir jedes Wort diktiert, und ich schrieb alles mit Tinte in die Rolle!“19 „Ihr müsst euch verstecken, du und Jeremia“, sagten die Oberen. „Niemand darf wissen, wo ihr seid!“20 Dann gingen sie in den Innenhof zum König und berichteten ihm alles. Die Rolle hatten sie aber im Amtszimmer des Staatsschreibers Elischama gelassen.21 Der König schickte Jehudi, um sie zu holen. Der tat es und las die Schriftrolle dem König und den Würdenträgern vor, die um ihn herumstanden.22 Weil es Dezember war, hielt sich der König im Winterhaus auf. Vor ihm stand ein Kohlenbecken, in dem ein Feuer brannte.23 Immer wenn Jehudi drei oder vier Spalten gelesen hatte, schnitt der König sie mit einem scharfen Messer ab und warf sie ins Feuer, bis die ganze Schriftrolle verbrannt war.24 Weder der König noch seine Würdenträger erschraken über das, was sie hörten. Keiner riss sein Obergewand ein.[4]25 Dabei hatten Elnatan, Delaja und Gemarja den König dringend gebeten, die Rolle nicht zu verbrennen. Aber er hörte nicht auf sie,26 sondern befahl seinem Sohn Jerachmeël sowie Seraja Ben-Asriël und Schelemja Ben-Abdeël, den Propheten Jeremia und seinen Schreiber Baruch festzunehmen. Doch Jahwe hielt sie verborgen.27 Nachdem der König die Schriftrolle verbrannt hatte, auf der die Worte standen, die Baruch nach dem Diktat Jeremias niedergeschrieben hatte, kam das Wort Jahwes zu Jeremia:28 „Nimm dir eine neue Rolle und schreib alles hinein, was in der ersten stand, die König Jojakim verbrannt hat.29 Über König Jojakim von Juda aber sollst du sagen: 'So spricht Jahwe: Du hast die Schriftrolle verbrannt und dich darüber empört, dass Jeremia geschrieben hat, der König von Babylon würde dieses Land ganz bestimmt verwüsten und Menschen und Vieh daraus vertreiben.30 Darum spricht Jahwe über König Jojakim von Juda: Er wird keinen Nachkommen haben, der ihm auf dem Thron Davids folgt, und seine Leiche wird einfach irgendwo hingeworfen werden und der Hitze des Tages und der Kälte der Nacht ausgesetzt sein.31 Ich werde ihn, seine Nachkommen und seine Diener wegen ihrer Schuld zur Rechenschaft ziehen. Ich werde all das Unglück über die Bewohner Jerusalems und die Leute von Juda bringen, das ich ihnen angedroht habe, ohne dass sie darauf reagiert hätten.'“32 Da gab Jeremia seinem Schreiber Baruch eine neue Schriftrolle. Dieser schrieb nach dem Diktat Jeremias noch einmal alles auf, was schon in der ersten Rolle stand, die König Jojakim ins Feuer geworfen hatte. Und es wurden noch viele ähnliche Worte hinzugefügt.

Jeremia 36

Zürcher Bibel

von Theologischer Verlag Zürich
1 Und im vierten Jahr des Jehojakim, des Sohns von Joschijahu, des Königs von Juda, erging dieses Wort vom HERRN an Jeremia:2 Nimm dir eine Schriftrolle und schreibe darauf alle Worte, die ich zu dir gesprochen habe über Israel und über Juda und über alle Nationen, von dem Tag an, an dem ich zu dir gesprochen habe, seit den Tagen des Joschijahu bis zum heutigen Tag. (Jes 30,8; Jer 30,2; Jer 51,60)3 Vielleicht hört das Haus Juda von all dem Unheil, das ich vorhabe, ihnen anzutun, damit sie umkehren, ein jeder von seinem bösen Weg, und damit ich ihnen ihre Schuld und ihre Sünde verzeihe. (Jer 11,11; Jer 18,8)4 Und Jeremia rief Baruch, den Sohn des Nerija, und auf Diktat Jeremias schrieb Baruch alle Worte des HERRN, die dieser zu ihm gesprochen hatte, auf die Schriftrolle. (Jer 32,12; Jer 32,18; Jer 45,1)5 Und Jeremia gebot Baruch: Ich werde aufgehalten, ich kann nicht in das Haus des HERRN kommen.6 Du aber sollst kommen, und am Fastentag sollst du dem Volk im Haus des HERRN die Worte des HERRN vorlesen aus der Rolle, die du nach meinem Diktat geschrieben hast, und auch ganz Juda, die aus ihren Städten kommen, sollst du sie vorlesen. (Jer 7,2)7 Vielleicht gelangt ihr Flehen vor den HERRN, so dass sie zurückkehren, ein jeder von seinem bösen Weg. Denn gross ist der Zorn, die Wut, die der HERR diesem Volk angekündigt hat. (2Kön 22,13; Jer 15,14; Jer 31,21)8 Und Baruch, der Sohn des Nerija, handelte all dem gemäss, was Jeremia, der Prophet, ihm geboten hatte, und verlas die Worte des HERRN aus der Schrift im Haus des HERRN.9 Und im fünften Jahr des Jehojakim, des Sohns von Joschijahu, des Königs von Juda, im neunten Monat, rief man das ganze Volk in Jerusalem und alles Volk, das aus den Städten Judas nach Jerusalem kam, zu einem Fasten auf vor dem HERRN. (2Chr 20,3; Joe 1,14; Jon 3,5)10 Und im Haus des HERRN, in der Kammer des Gemarjahu, des Sohns von Schafan, dem Schreiber, im oberen Vorhof, am Eingang zum neuen Tor des Hauses des HERRN, las Baruch dem ganzen Volk die Worte Jeremias aus der Schrift vor. (Jer 26,24)11 Und Michajehu, der Sohn des Gemarjahu, des Sohns von Schafan, hörte alle Worte des HERRN aus der Schrift.12 Und er ging hinab zum Haus des Königs, in die Kammer des Schreibers, und sieh, dort sassen alle Oberen: Elischama, der Schreiber, und Delajahu, der Sohn des Schemajahu, und Elnatan, der Sohn von Achbor, und Gemarjahu, der Sohn des Schafan, und Zidkijahu, der Sohn von Chananjahu, alle Oberen. (Jer 26,10; Jer 26,22)13 Und Michajehu berichtete ihnen alle Worte, die er gehört hatte, als Baruch dem Volk aus der Schrift vorlas.14 Da sandten all die Oberen Jehudi, den Sohn des Netanjahu, des Sohns von Schelemjahu, dem Sohn von Kuschi, zu Baruch um zu sagen: Die Rolle, aus der du dem Volk vorgelesen hast, nimm sie in deine Hand und komm! Und Baruch, der Sohn des Nerija, nahm die Rolle in seine Hand und kam zu ihnen.15 Und sie sagten zu ihm: Setz dich doch und lies sie uns vor. Und Baruch las sie ihnen vor.16 Und als sie alle Worte gehört hatten, sahen sie einander erschrocken an und sagten zu Baruch: Wir müssen dem König alle diese Worte berichten! (Jer 36,24)17 Und Baruch baten sie: Berichte uns doch, wie du all diese Worte nach seinem Diktat aufgeschrieben hast.18 Da sagte Baruch zu ihnen: Als Diktat hat er mir alle diese Worte vorgesagt, während ich sie mit Tinte aufgeschrieben habe. (Jer 36,4)19 Da sagten die Oberen zu Baruch: Geh, versteckt euch, du und Jeremia, und niemand soll erfahren, wo ihr seid. (Jer 26,24)20 Dann kamen sie zum König in den Hof, die Rolle aber hatten sie in der Kammer des Elischama, des Schreibers, hinterlegt. Und sie berichteten dem König alle Worte.21 Da sandte der König den Jehudi, um die Rolle zu holen, und dieser nahm sie aus der Kammer des Elischama, des Schreibers. Und Jehudi las sie dem König und allen Oberen, die beim König standen, vor. (2Kön 22,10)22 Und der König sass im Winterhaus, im neunten Monat, und das Kohlenbecken vor ihm war angezündet.23 Und immer wenn Jehudi drei oder vier Spalten vorgelesen hatte, zerschnitt er sie mit dem Schreibermesser und warf sie in das Feuer, das im Kohlenbecken brannte, bis die ganze Rolle im Feuer vernichtet war, das im Kohlenbecken brannte.24 Und der König und alle seine Diener, die alle diese Worte hörten, erschraken nicht und zerrissen auch nicht ihre Kleider. (2Kön 22,11; Jer 36,16)25 Auch drängten Elnatan, Delajahu und Gemarjahu den König, die Rolle nicht zu verbrennen, er aber hörte nicht auf sie.26 Und Jerachmeel, dem Königssohn, und Serajahu, dem Sohn des Asriel, und Schelemjahu, dem Sohn des Abdeel, befahl der König, Baruch, den Schreiber, und Jeremia, den Propheten, zu holen. Der HERR aber verbarg sie. (Jer 1,19; Jer 15,21)27 Und das Wort des HERRN erging an Jeremia, nachdem der König die Rolle mit den Worten, die Baruch nach dem Diktat Jeremias geschrieben hatte, verbrannt hatte:28 Nimm dir eine andere Rolle und schreibe alle früheren Worte darauf, die auf der früheren Rolle waren, die Jehojakim, der König von Juda, verbrannt hat. (2Mo 34,1)29 Und über Jehojakim, den König von Juda, sollst du sagen: So spricht der HERR: Du hast diese Rolle verbrannt und gesagt: Warum hast du darauf geschrieben: Der König von Babel wird kommen, und dieses Land wird er verwüsten, und Mensch und Tier in ihm wird er ein Ende bereiten. (Jer 12,4; Jer 25,9; Jer 32,3)30 Darum, so spricht der HERR über Jehojakim, den König von Juda: Ihm wird niemand bleiben, der auf dem Thron Davids sässe! Und sein Leichnam wird weggeworfen daliegen in der Hitze am Tag und im Frost bei Nacht. (Jer 16,4; Jer 22,19; Jer 22,30)31 Und an ihm, an seinen Nachkommen und an seinen Dienern werde ich ihre Schuld heimsuchen, und über sie und über die Bewohner Jerusalems und über den Mann aus Juda werde ich all das Unheil bringen, das ich ihnen angekündigt habe. Sie aber haben nicht gehört. (Jer 7,13; Jer 8,12; Jer 11,11)32 Und Jeremia nahm eine andere Rolle und gab sie Baruch, dem Sohn des Nerijahu, dem Schreiber, und nach dem Diktat Jeremias schrieb dieser darauf alle Worte der Schrift, die Jehojakim, der König von Juda, im Feuer verbrannt hatte, und viele ähnliche Worte wurden ihnen hinzugefügt.