1.Samuel 2

Lutherbibel 2017

1 Und Hanna betete und sprach: Mein Herz ist fröhlich in dem HERRN, mein Horn[1] ist erhöht in dem HERRN. Mein Mund hat sich weit aufgetan wider meine Feinde, denn ich freue mich deines Heils. (Lk 1,46)2 Es ist niemand heilig wie der HERR, außer dir ist keiner, und ist kein Fels, wie unser Gott ist. (1Mo 49,24; 5Mo 4,35; 5Mo 32,4; 5Mo 32,18; 2Sam 7,22; Ps 18,32; Ps 18,47; Ps 28,1; Jes 43,11; Jes 45,5; Jes 45,21)3 Lasst euer großes Rühmen und Trotzen, freches Reden gehe nicht aus eurem Munde; denn der HERR ist ein Gott, der es merkt, und von ihm werden Taten gewogen.4 Der Bogen der Starken ist zerbrochen, und die Schwachen sind umgürtet mit Stärke.5 Die da satt waren, müssen um Brot dienen, und die Hunger litten, hungert nicht mehr. Die Unfruchtbare hat sieben geboren, und die viele Kinder hatte, welkt dahin. (Jes 54,1)6 Der HERR tötet und macht lebendig, führt ins Totenreich und wieder herauf. (5Mo 32,39; Ps 71,20)7 Der HERR macht arm und macht reich; er erniedrigt und erhöht. (Ps 75,8; Hes 17,24)8 Er hebt auf den Dürftigen aus dem Staub und erhöht den Armen aus der Asche, dass er ihn setze unter die Fürsten und den Thron der Ehre erben lasse. Denn der Welt Grundfesten sind des HERRN, und er hat die Erde darauf gesetzt. (Ps 113,7)9 Er wird behüten die Füße seiner Heiligen, aber die Frevler sollen zunichtewerden in Finsternis; denn viel Macht hilft doch niemand. (Ps 33,16)10 Die mit dem HERRN hadern, müssen zugrunde gehen. Über ihnen wird er donnern im Himmel. Der HERR wird richten der Welt Enden. Er wird Macht geben seinem Könige und erhöhen das Horn seines Gesalbten.11 Und Elkana ging heim nach Rama in sein Haus; der Knabe aber war des HERRN Diener vor dem Priester Eli.12 Aber die Söhne Elis waren ruchlos. Sie fragten nicht nach dem HERRN13 noch nach dem, was dem Priester zustand vom Volk. Wenn jemand ein Opfer bringen wollte, so kam des Priesters Diener, wenn das Fleisch kochte, und hatte eine Gabel mit drei Zacken in seiner Hand (3Mo 7,11; 3Mo 7,28; 5Mo 18,3)14 und stieß in den Tiegel oder Kessel oder Pfanne oder Topf, und was er mit der Gabel hervorzog, das nahm der Priester für sich. So taten sie allen in Israel, die dorthin kamen nach Silo.15 Desgleichen, ehe sie das Fett in Rauch aufgehen ließen, kam des Priesters Diener und sprach zu dem, der das Opfer brachte: Gib mir Fleisch für den Priester zum Braten, denn er will nicht gekochtes Fleisch von dir nehmen, sondern rohes. (3Mo 3,3)16 Wenn dann jemand zu ihm sagte: Lass erst das Fett in Rauch aufgehen und nimm dann, was dein Herz begehrt, so sprach er zu ihm: Du sollst mir’s jetzt geben; wenn nicht, so nehme ich’s mit Gewalt.17 So war die Sünde der jungen Männer sehr groß vor dem HERRN, denn sie verachteten das Opfer des HERRN.18 Samuel aber war ein Diener vor dem HERRN; und der Knabe war umgürtet mit einem leinenen Priesterschurz. (2Mo 28,4)19 Dazu machte ihm seine Mutter ein kleines Oberkleid und brachte es ihm Jahr für Jahr, wenn sie mit ihrem Mann hinaufging, um das jährliche Opfer darzubringen.20 Und Eli segnete Elkana und seine Frau und sprach: Der HERR gebe dir Kinder von dieser Frau anstelle dessen, den sie vom HERRN erbeten hat. Und sie gingen zurück an ihren Ort.21 Und der HERR suchte Hanna heim, dass sie schwanger ward, und sie gebar drei Söhne und zwei Töchter. Aber der Knabe Samuel wuchs heran bei dem HERRN.22 Eli aber war sehr alt geworden. Und immer, wenn er von all dem hörte, was seine Söhne ganz Israel antaten und dass sie bei den Frauen schliefen, die vor dem Eingang der Stiftshütte dienten, (2Mo 38,8)23 sprach er zu ihnen: Warum tut ihr solches? Denn ich höre diese bösen Dinge, die ihr tut, vom ganzen Volk.24 Nicht doch, meine Söhne! Denn das Gerücht, von dem ich reden höre in des HERRN Volk, ist nicht gut.25 Wenn jemand gegen einen Menschen sündigt, so kann es Gott entscheiden. Wenn aber jemand gegen den HERRN sündigt, wer soll es dann für ihn entscheiden? Aber sie gehorchten der Stimme ihres Vaters nicht; denn der HERR war willens, sie zu töten.26 Aber der Knabe Samuel nahm immer mehr zu an Alter und Gunst bei dem HERRN und bei den Menschen. (1Sam 3,19; Lk 2,52)27 Es kam aber ein Mann Gottes zu Eli und sprach zu ihm: So spricht der HERR: Ich habe mich offenbart dem Hause deines Vaters, als sie noch in Ägypten dem Hause des Pharao gehörten, (1Sam 9,6; 1Kön 13,1; 2Kön 1,9)28 und hab’s mir erwählt aus allen Stämmen Israels zum Priestertum, dass sie auf meinem Altar opfern und Räucherwerk verbrennen und den Priesterschurz vor mir tragen, und ich habe dem Hause deines Vaters alle Feueropfer Israels gegeben. (2Mo 30,7; 4Mo 18,8; 5Mo 18,1)29 Warum tretet ihr denn mit Füßen meine Schlachtopfer und Speisopfer, die ich für meine Wohnung geboten habe? Und du ehrst deine Söhne mehr als mich, dass ihr euch mästet von dem Besten aller Opfer meines Volkes Israel.30 Darum spricht der HERR, der Gott Israels: Ich hatte gesagt, dein Haus und deines Vaters Haus sollten immerdar vor mir einhergehen. Aber nun spricht der HERR: Das sei ferne von mir! Sondern wer mich ehrt, den will ich auch ehren; wer aber mich verachtet, der soll wieder verachtet werden. (1Mo 12,3; 2Mo 28,1; Mal 3,16)31 Siehe, es wird die Zeit kommen, dass ich deinen Arm und den Arm des Hauses deines Vaters abhauen will, dass es keinen Alten geben wird in deinem Hause (1Kön 2,27)32 und dass du voll Neid sehen wirst auf all das Gute, das Israel geschehen wird, und es wird niemand alt werden in deinem Hause immerdar.33 Doch nicht einen jeden will ich dir von meinem Altar ausrotten, dass nicht deine Augen verschmachten und deine Seele sich gräme. Aber der größte Teil deines Hauses soll sterben, wenn sie Männer geworden sind.34 Und das soll dir ein Zeichen sein, das über deine beiden Söhne, Hofni und Pinhas, kommen wird; an einem Tag werden sie beide sterben. (1Sam 4,11)35 Ich aber will mir einen treuen Priester erwecken, der wird tun, wie es meinem Herzen und meiner Seele gefällt. Dem will ich ein beständiges Haus bauen, dass er vor meinem Gesalbten wandle immerdar. (1Sam 25,28; 1Kön 11,38; Hebr 5,4)36 Und wer übrig ist von deinem Hause, der wird kommen und vor jenem niederfallen um ein Silberstück oder um ein Brot und wird sagen: Lass mich doch Anteil haben am Priesteramt, dass ich einen Bissen Brot zu essen habe.

1.Samuel 2

Neue evangelistische Übersetzung

1 Und Hanna betete: Jahwe hat mich wieder fröhlich gemacht, / er hat mich aufgerichtet und gestärkt. / Jetzt kann ich meine Feinde verspotten, / denn deine Hilfe machte mich froh.2 Jahwe allein ist heilig, / ja keiner außer dir, / keiner ist ein Fels wie unser Gott.3 Spielt euch doch nicht so auf, / tut nicht so groß, / prahlt nicht so frech! / Denn Jahwe ist ein Gott, der alles weiß, / vor ihm werden die Taten gewogen.4 Die Bogen der Helden zerbrechen, / doch die Schwachen gürten sich mit Kraft.5 Die Satten arbeiten jetzt für ihr Brot, / und die Hungrigen ruhen sich aus. / Die kinderlose Frau bringt sieben Kinder zur Welt, / die kinderreiche welkt dahin.6 Jahwe tötet und macht lebendig, / schickt zu den Toten und holt wieder zurück.7 Jahwe macht arm und macht reich, / er erniedrigt und erhöht.8 Er hebt den Geringen aus dem Staub, / holt den Armen aus dem Schmutz, / um ihn unter die Edlen zu setzen, / den Thron der Ehre lässt er sie erben. Die Fundamente der Welt gehören Jahwe, / auf sie hat er den Erdkreis gegründet.9 Er behütet die Schritte seiner Frommen, / doch die Gottlosen enden im Dunkel, / denn niemand ist stark durch ‹die eigene› Kraft.10 Die mit Jahwe streiten, zerbrechen. / Über sie donnert er im Himmel. / Über die ganze Erde hält Jahwe Gericht. / Seinem König verleiht er Macht, / er stärkt und erhöht seinen Gesalbten.[1]11 Elkana kehrte nach Rama in sein Haus zurück. Der Junge aber diente Jahwe unter der Aufsicht des Priesters Eli.12 Elis Söhne aber waren boshafte Männer. Sie kannten Jahwe nicht.13 Die Priester hatten es sich zur Gewohnheit gemacht, ihre Diener zu jedem aus dem Volk zu schicken, der ein Schlachtopfer brachte. Während das Fleisch für das Opfermahl noch kochte, kam der Diener mit einer dreizinkigen Gabel in der Hand14 und stieß damit in den Tiegel, den Kessel, die Pfanne oder den Topf. Und alles, was er mit der Gabel herauszog, nahm er den Leuten weg. So machten sie es mit allen Israeliten, die nach Schilo kamen.15 Jetzt kamen sie sogar schon, bevor man das Fett auf dem Altar verbrannt hatte, und sagten zu dem Opfernden: "Gib Fleisch zum Braten für den Priester! Er will kein gekochtes Fleisch von dir nehmen, sondern nur rohes."16 Wenn der Mann entgegnete: "Man muss doch erst das Fett zum Rauchopfer verbrennen! Danach kannst du dir nehmen, was du willst." Dann erwiderte der Diener: "Nein, sofort gibst du es her, sonst nehme ich es mit Gewalt!"17 Die Schuld der jungen Männer wog schwer vor Jahwe, denn sie verachteten die Opfer, die ihm gebracht wurden.18 Samuel aber tat seinen Dienst vor Jahwe, ein Junge im leinenen Priesterschurz.[2]19 Seine Mutter machte ihm jedes Jahr ein kleines Obergewand und brachte es mit, wenn sie mit ihrem Mann zum jährlichen Opferfest hinaufzog.20 Eli segnete Elkana und seine Frau: "Jahwe gebe dir noch andere Kinder von dieser Frau", sagte er, "anstelle des einen, den sie von Jahwe erbeten hat!" Dann gingen sie nach Hause zurück.21 Jahwe nahm sich Hannas an. Sie wurde noch mehrmals schwanger und bekam noch drei Söhne und zwei Töchter. Samuel aber wuchs bei Jahwe auf.22 Eli war sehr alt geworden. Als er hörte, was seine Söhne den Israeliten antaten und dass sie mit den Frauen schliefen, die sich am Eingang zum Zelt[3] der Gottesbegegnung zusammenscharten,[4] (2Mo 38,8; 3Mo 8,3; 4Mo 10,3; 4Mo 25,6)23 sagte er zu ihnen: "Warum tut ihr so etwas? Warum muss ich von allen Leuten so schlimme Dinge über euch hören?24 Hört auf damit, meine Söhne! Es ist nicht gut, was man im Volk Jahwes über euch verbreitet.25 Wenn jemand gegen einen Menschen sündigt, wird Gott über ihn entscheiden. Wenn aber jemand gegen Jahwe sündigt, wer soll dann noch für ihn eintreten?" Doch sie hörten nicht auf ihren Vater, denn Jahwe war entschlossen, sie zu töten.26 Samuel aber wuchs zu einem jungen Mann heran, der Gott und den Menschen gefiel.27 Eines Tages kam ein Gottesmann zu Eli und sagte: "So spricht Jahwe: Habe ich mich deinen Vorfahren nicht deutlich offenbart, als sie noch Sklaven des Pharao in Ägypten waren?28 Sie habe ich mir aus allen Stämmen Israels zum Priesterdienst erwählt. Sie sollten auf meinem Altar Räucheropfer bringen, und sie sollten das Efod vor mir tragen. Deiner Sippe habe ich das Recht auf einen Anteil an allen Feueropfern der Israeliten gegeben.29 Warum verachtet ihr meine Schlacht- und Speisopfer so? Sie sollen doch nach meinem Befehl in meine Wohnung gebracht werden. Du ehrst deine Söhne mehr als mich, Eli, und lässt es geschehen, dass ihr euch von den Erstlingsgaben[5] meines Volkes Israel mästet. (4Mo 15,18)30 Darum lautet der Spruch Jahwes folgendermaßen: Ich hatte allerdings zugesagt, dass deine Familie und die deiner Vorfahren immer vor mir sein dürfen. Aber nun sage ich, Jahwe: Das wird auf keinen Fall geschehen! Denn die mich ehren, ehre auch ich, und die mich verachten, gebe ich der Verachtung preis.31 Pass auf! Die Zeit wird kommen, da werde ich deine Lebenskraft brechen und die deiner Nachkommen, sodass es in deiner Familie keinen alten Mann mehr gibt.32 Du wirst den Feind in der Wohnung Gottes erblicken, obwohl Jahwe Israel Gutes tun wird. Aber in deiner Familie wird es niemand mehr zu Alter und Ansehen bringen.33 Ich werde zwar nicht jeden deiner Nachkommen, der am Altar stehen darf, beseitigen, denn sonst würdest du vor Kummer und Schmerz vergehen, aber die große Mehrzahl deiner Familie soll im besten Mannesalter sterben.34 Zum Zeichen wird dir das sein, was über deine beiden Söhne Hofni und Pinhas kommen wird: Beide werden am gleichen Tag sterben.35 Dann werde ich einen Priester berufen, der mir treu bleibt, der mir dient und tut, was mir gefällt. Ihm werde ich eine beständige Nachkommenschaft schenken, und er wird immer in der Gegenwart meines Gesalbten sein.36 Jeder, der dann von deiner Familie noch lebt, wird zu diesem Priester kommen und auf den Knien um etwas Geld und Brot betteln. 'Bitte lass mich doch beim Priesterdienst helfen', wird er sagen, 'damit ich wenigstens etwas zu essen habe!'"

1.Samuel 2

Zürcher Bibel

1 Und Hanna betete und sprach: Mein Herz freut sich am HERRN, mein Horn[1] ist erhoben durch den HERRN, mein Mund ist aufgetan gegen meine Feinde, denn ich freue mich über deine Hilfe. (1Sam 2,10; Ps 21,2; Ps 35,9; Ps 89,18)2 Niemand ist so heilig wie der HERR, denn es gibt keinen ausser dir, und kein Fels ist wie unser Gott. (5Mo 4,35; 2Sam 7,22; Ps 18,32)3 Führt nicht so viele hochmütige Reden, nichts Freches komme aus eurem Mund, denn der HERR ist ein Gott, der alles kennt, von ihm werden die Taten geprüft. (Ps 94,3)4 Der Bogen der Helden hat Angst, Strauchelnde aber haben sich mit Kraft gegürtet. (Ps 46,10; Jer 51,56)5 Satte machen sich dienstbar für Brot, Hungrige aber müssen das nicht mehr tun. Die Unfruchtbare gebärt sieben, die aber viele Kinder hat, ist verwelkt. (1Sam 2,21; Ps 113,9; Jer 15,9)6 Der HERR tötet und macht lebendig, er führt hinab ins Totenreich und führt wieder hinauf. (5Mo 32,29; 2Kön 5,7; Ps 30,4; Ps 71,20)7 Der HERR macht arm, und er macht reich. Er erniedrigt, aber er erhöht auch. (Ps 75,8; Hes 17,24)8 Er richtet den Geringen auf aus dem Staub, hebt den Armen auf aus dem Kot, um ihn neben Edle zu setzen, und einen erhabenen Thron teilt er ihnen als Erbbesitz zu. Denn dem HERRN gehören die Pfeiler der Erde, und auf sie hat er den Erdkreis gelegt. (Hi 36,7; Ps 113,7; Jak 2,5)9 Die Füsse seiner Getreuen behütet er, die Frevler aber kommen um in der Finsternis. Denn aus eigener Kraft ist der Mensch nicht stark. (Hi 18,18; Ps 33,16; Ps 121,3; Nah 1,8)10 Wer mit dem HERRN streitet, wird erschrecken, über ihn lässt er im Himmel Donner erdröhnen. Der HERR richtet die Enden der Erde. Seinem König gebe er Stärke, und er erhebe das Horn seines Gesalbten. (1Sam 7,10; 1Sam 12,17; Ps 18,1; Ps 18,13)11 Und Elkana ging nach Rama in sein Haus. Und der Knabe diente dem HERRN vor Eli, dem Priester. (1Sam 3,1)12 Die Söhne Elis aber waren ruchlos, sie kannten den HERRN nicht (5Mo 13,14; 1Sam 3,7)13 und nicht das Recht der Priester beim Volk. Immer wenn einer ein Schlachtopfer darbrachte, kam der Bursche des Priesters, wenn man das Fleisch kochte, und hatte eine Gabel mit drei Zinken in der Hand. (3Mo 7,33; 5Mo 18,3)14 Und die stiess er dann in das Becken oder den Topf oder den Kessel oder die Pfanne. Alles, was die Gabel herausholte, nahm der Priester mit ihr. So machten sie es mit ganz Israel, mit denen, die dorthin kamen, nach Schilo.15 Der Bursche des Priesters kam sogar, bevor man das Fett in Rauch aufgehen liess, und sagte jeweils zu dem, der opferte: Gib Fleisch her, damit man es für den Priester braten kann; er nimmt von dir das Fleisch nicht gekocht, sondern wenn es roh ist. (3Mo 3,3)16 Sagte der Mann dann aber zu ihm: Zuerst muss man das Fett verbrennen, dann nimm dir, was du willst!, so sagte er: Nein, gib es jetzt her, und wenn nicht, nehme ich es mit Gewalt.17 Und die Sünde der jungen Männer war sehr gross vor dem HERRN, weil die Männer das Opfer für den HERRN verachteten.18 Und Samuel diente vor dem HERRN, ein Knabe, umgürtet mit einem Efod aus Leinen. (2Mo 28,4; 2Sam 6,14)19 Und seine Mutter machte ihm Jahr für Jahr ein kleines Obergewand und brachte es ihm, wenn sie heraufkam mit ihrem Mann, um das jährliche Schlachtopfer darzubringen. (1Sam 1,3; 1Sam 1,21)20 Dann segnete Eli Elkana und seine Frau und sprach: Der HERR gebe dir Nachkommenschaft von dieser Frau für die Gabe, für das, was sie dem HERRN gegeben hat. Dann gingen sie wieder an ihren Ort. (1Sam 1,28)21 Der HERR achtete auf Hanna, und sie wurde schwanger und gebar drei Söhne und zwei Töchter, der Knabe Samuel aber wuchs heran beim HERRN. (1Mo 21,1; 1Sam 2,5)22 Und Eli war sehr alt geworden. Und immer wieder hörte er von all dem, was seine Söhne ganz Israel antaten, und dass sie mit den Frauen schliefen, die Dienst taten am Eingang des Zelts der Begegnung. (2Mo 38,8; 1Sam 1,7)23 Und er sagte zu ihnen: Warum tut ihr solche Dinge? Ich höre diese schlimmen Dinge, die ihr tut, vom ganzen Volk. (5Mo 21,18)24 So nicht, meine Söhne. Denn das, was man, wie ich höre, im Volk des HERRN verbreitet, ist nicht gut.25 Wenn sich ein Mensch gegen einen Menschen vergeht, fällt Gott das Urteil über ihn; wenn aber ein Mensch gegen den HERRN sündigt, wer wird sich da ein Urteil über ihn erlauben? Sie aber hörten nicht auf die Stimme ihres Vaters, denn der HERR fand Gefallen daran, sie zu töten. (5Mo 1,17; Hi 9,33)26 Der Knabe Samuel aber wuchs heran und gewann an Gunst, beim HERRN und bei den Menschen. (1Sam 3,19; Spr 3,4; Lk 2,52)27 Und ein Gottesmann kam zu Eli und sprach zu ihm: So spricht der HERR: Habe ich mich nicht dem Haus deines Vaters offenbart, als sie in Ägypten zum Haus des Pharao gehörten? (1Sam 3,13; 1Sam 9,6; 1Kön 13,1; 2Kön 1,9; 2Chr 11,2)28 Und ich habe sie[2] mir aus allen Stämmen Israels als Priester erwählt, damit sie hinaufsteigen zu meinem Altar, um Räucherwerk zu verbrennen, und damit sie vor mir den Efod tragen. Und alle Feueropfer der Israeliten habe ich dem Haus deines Vaters gegeben. (2Mo 30,7; 3Mo 2,3; 5Mo 18,1)29 Warum tretet ihr mein Schlachtopfer und mein Speiseopfer, die ich bei der Wohnung[3] angeordnet habe, mit Füssen? Du hast deine Söhne mehr geehrt als mich, indem ihr euch gemästet habt mit dem Besten von allen Opfern Israels, meines Volks.30 Darum, Spruch des HERRN, des Gottes Israels: Ich habe gesagt: Dein Haus und das Haus deines Vaters sollen allezeit vor mir wandeln. Nun aber lautet der Spruch des HERRN: Das sei fern von mir! Wer mich ehrt, den werde ich ehren, und wer mich gering schätzt, der wird verachtet werden. (2Sam 12,10; 2Sam 20,20; Ps 18,27)31 Sieh, es kommen Tage, da werde ich deinen Arm und den Arm des Hauses deines Vaters brechen, so dass niemand alt wird in deinem Haus. (1Sam 3,12; 1Kön 2,27)32 Dann wirst du den Feind in der Wohnung erblicken bei allem, was er Gutes tun wird für Israel. In deinem Haus aber wird nie mehr jemand alt werden.33 Einen aber werde ich dir an meinem Altar belassen, um deine Augen erlöschen und dich verschmachten zu lassen; die anderen aber, die deinem Haus geboren werden, werden sterben, wenn sie das Mannesalter erreicht haben. (1Sam 22,18)34 Und was über deine beiden Söhne, Chofni und Pinechas, kommen wird, soll das Zeichen für dich sein: Beide werden umkommen an einem einzigen Tag. (1Sam 3,12; 1Sam 4,11)35 Ich aber werde für mich einen treuen Priester auftreten lassen, der nach meinem Herzen und nach meinem Sinn handeln wird. Und ich werde ihm ein Haus bauen, das Bestand hat, und er soll immer vor meinem Gesalbten wandeln. (1Kön 2,35; 1Kön 11,38)36 Und jeder, der übrig bleibt in deinem Haus, wird kommen, um sich vor ihm niederzuwerfen für Bezahlung in Silber oder für einen Laib Brot, und er wird sagen: Nimm mich doch auf in eines der Priesterämter, damit ich einen Bissen Brot zu essen habe. (2Kön 23,9)