2.Könige 8

Lutherbibel 2017

von Deutsche Bibelgesellschaft
1 Elisa redete mit der Frau, deren Sohn er lebendig gemacht hatte, und sprach: Mach dich auf und zieh fort mit deinem Hause und wohne in der Fremde, wo du kannst; denn der HERR wird eine Hungersnot rufen, die wird ins Land kommen sieben Jahre lang. (2Kön 4,35)2 Die Frau machte sich auf und tat, wie der Mann Gottes sagte, und zog hin mit ihrem Hause und wohnte im Land der Philister sieben Jahre.3 Als aber die sieben Jahre um waren, kam die Frau aus dem Land der Philister zurück. Und sie ging hin, den König anzurufen wegen ihres Hauses und ihres Ackers.4 Der König aber redete mit Gehasi, dem Diener des Mannes Gottes, und sprach: Erzähle mir alle großen Taten, die Elisa getan hat!5 Und während er dem König erzählte, dass er einen Toten lebendig gemacht hätte, siehe, da kam ebendie Frau dazu, deren Sohn er lebendig gemacht hatte, und rief den König an wegen ihres Hauses und ihres Ackers. Da sprach Gehasi: Mein Herr und König, dies ist die Frau und dies ist ihr Sohn, den Elisa lebendig gemacht hat.6 Und der König fragte die Frau, und sie erzählte es ihm. Da gab ihr der König einen Kämmerer mit und sprach: Verschaffe ihr alles wieder, was ihr gehört, dazu allen Ertrag des Ackers seit der Zeit, da sie das Land verlassen hat, bis jetzt!7 Und Elisa kam nach Damaskus. Da lag Ben-Hadad, der König von Aram, krank und man sagte ihm: Der Mann Gottes ist hierhergekommen.8 Da sprach der König zu Hasaël: Nimm ein Geschenk mit dir und geh dem Mann Gottes entgegen und befrage den HERRN durch ihn, ob ich von dieser Krankheit genesen könne.9 Hasaël ging ihm entgegen und nahm ein Geschenk mit sich, allerlei kostbare Dinge von Damaskus, eine Last für vierzig Kamele. Und als er hinkam, trat er vor Elisa und sprach: Dein Sohn Ben-Hadad, der König von Aram, hat mich zu dir gesandt und lässt dir sagen: Kann ich von dieser Krankheit genesen?10 Elisa sprach zu ihm: Geh hin und sage ihm: Du wirst genesen! – Aber der HERR hat mir gezeigt, dass er des Todes sterben wird.11 Und Hasaël schaute starr und lange vor sich hin, der Mann Gottes aber weinte.12 Da sprach Hasaël: Warum weint mein Herr? Er sprach: Ich weiß, was du den Israeliten Böses antun wirst: Du wirst ihre festen Städte mit Feuer verbrennen und ihre junge Mannschaft mit dem Schwert erschlagen und ihre jungen Kinder töten und ihre schwangeren Frauen aufschlitzen. (2Kön 10,32)13 Hasaël sprach: Was ist dein Knecht, der Hund, dass er so große Dinge tun sollte? Elisa sprach: Der HERR hat mir gezeigt, dass du König über Aram sein wirst. (1Kön 19,15)14 Und er ging weg von Elisa und kam zu seinem Herrn. Der sprach zu ihm: Was sagte dir Elisa? Er sprach: Er sagte mir: Du wirst genesen.15 Am andern Tage aber nahm er die Decke und tauchte sie in Wasser und breitete sie über des Königs Angesicht. Da starb er, und Hasaël wurde König an seiner statt.16 Im fünften Jahr Jorams, des Sohnes Ahabs, des Königs von Israel, – Joschafat war noch König von Juda – wurde Joram, der Sohn Joschafats, König von Juda. (1Kön 22,51; 2Chr 21,1; 2Chr 21,5)17 Zweiunddreißig Jahre alt war er, als er König wurde, und er regierte acht Jahre zu Jerusalem18 und wandelte auf dem Wege der Könige von Israel, wie das Haus Ahab tat; denn Ahabs Tochter war seine Frau. Und er tat, was dem HERRN missfiel.19 Aber der HERR wollte Juda nicht verderben um seines Knechtes David willen, wie er ihm zugesagt hatte, ihm eine Leuchte zu geben und seinen Söhnen immerdar. (2Sam 7,11; 1Kön 11,36)20 Zu seiner Zeit fielen die Edomiter von Juda ab und setzten einen König über sich.21 Da zog Joram nach Zaïr und alle Wagen mit ihm, und er machte sich des Nachts auf und schlug die Edomiter, die ihn umringt hatten, dazu die Obersten über die Wagen, sodass das Volk in seine Wohnungen floh.22 Doch blieben die Edomiter abtrünnig von Juda bis auf diesen Tag. Auch fiel zur selben Zeit Libna ab.23 Was aber mehr von Joram zu sagen ist und alles, was er getan hat, siehe, das steht geschrieben in der Chronik der Könige von Juda.24 Und Joram legte sich zu seinen Vätern und wurde begraben bei seinen Vätern in der Stadt Davids. Und sein Sohn Ahasja wurde König an seiner statt.25 Im zwölften Jahr Jorams, des Sohnes Ahabs, des Königs von Israel, wurde Ahasja, der Sohn Jorams, König von Juda. (2Chr 22,1)26 Zweiundzwanzig Jahre alt war Ahasja, als er König wurde; und er regierte ein Jahr zu Jerusalem. Seine Mutter hieß Atalja, eine Tochter Omris, des Königs von Israel. (2Kön 11,1)27 Und er wandelte auf dem Wege des Hauses Ahab und tat, was dem HERRN missfiel, wie das Haus Ahab; denn er war verschwägert mit dem Hause Ahab.28 Und er zog mit Joram, dem Sohn Ahabs, nach Ramot in Gilead in den Kampf gegen Hasaël, den König von Aram; aber die Aramäer verwundeten Joram.29 Da kehrte der König Joram zurück, um sich in Jesreel von den Wunden heilen zu lassen, die ihm die Aramäer in Rama geschlagen hatten, als er mit Hasaël, dem König von Aram, kämpfte. Und Ahasja, der Sohn Jorams, der König von Juda, kam hinab, um in Jesreel Joram, den Sohn Ahabs, zu besuchen; denn er lag krank. (2Kön 9,14)

2.Könige 8

Neue evangelistische Übersetzung

von Karl-Heinz Vanheiden
1 Elischa hatte der Frau, deren Sohn er wieder lebendig gemacht hatte, den Rat gegeben: „Zieh mit deiner ganzen Familie von hier weg und bleib irgendwo im Ausland! Denn Jahwe hat eine siebenjährige Hungersnot über das Land verhängt.“2 Die Frau hatte den Rat des Gottesmannes befolgt und war mit ihren Angehörigen ins Land der Philister gezogen.3 Als die sieben Jahre vorüber waren, kehrte sie nach Israel zurück und wandte sich an den König, um ihr Haus und ihre Ländereien zurückzubekommen.4 Der König hatte gerade mit Gehasi,[1] dem Diener des Gottesmannes, gesprochen und ihn gebeten, all die großen Taten Elischas zu erzählen.5 Und gerade, als er erzählte, wie Elischa den Toten lebendig gemacht hatte, erschien die Frau vor dem König und rief ihn um Hilfe wegen ihres Hauses und ihrer Ländereien an. Da sagte Gehasi: „Das ist die Frau und auch der Sohn, den Elischa wieder lebendig gemacht hat.“6 Der König ließ sich alles noch einmal von der Frau selbst erzählen. Dann gab er ihr einen Hofbeamten mit und befahl ihm: „Gib ihr alles zurück, was ihr gehört. Erstatte ihr auch den Ertrag, den ihr Land in den Jahren ihrer Abwesenheit hervorgebracht hat.“7 Einmal kam Elischa nach Damaskus. Ben-Hadad, der König von Syrien, war gerade krank.[2] Als er erfuhr, dass der Gottesmann in der Stadt sei,8 befahl er Hasaël: „Nimm Geschenke mit, geh zu dem Mann Gottes und frag Jahwe durch ihn, ob ich wieder gesund werde.“9 Hasaël ließ vierzig Kamele mit Kostbarkeiten aus Damaskus beladen und kam damit zu Elischa. Er sagte: „Dein Sohn[3] Ben-Hadad, der König von Syrien, schickt mich zu dir und lässt fragen, ob er wieder gesund wird.“10 Elischa sagte zu ihm: „Richte ihm aus: 'Ja, du wirst wieder gesund.' Aber Jahwe hat mich sehen lassen, dass er sterben muss.“[4]11 Bei diesen Worten wurde sein Gesicht starr vor Entsetzen. Dann brach der Gottesmann in Tränen aus.12 „Warum weinst du, mein Herr?“, fragte Hasaël. „Weil ich erkannt habe, wie viel Böses du über die Israeliten bringen wirst. Du wirst ihre festen Städte in Brand stecken, ihre jungen Männer mit dem Schwert erschlagen, ihre Kinder am Boden zerschmettern und Schwangeren den Leib aufschlitzen.“13 „Aber dein Diener ist doch nur ein armer Hund“, erwiderte Hasaël, „wie sollte der etwas so Gewaltiges zustande bringen?“ Elischa sagte: „Jahwe hat mich wissen lassen, dass du König über Syrien wirst.“14 Dann kehrte Hasaël zu seinem Herrn zurück. Der fragte ihn: „Was hat Elischa dir gesagt?“ – „Er hat gesagt: 'Ja, du wirst wieder gesund'“, erwiderte er.15 Am folgenden Tag nahm er eine Decke, tauchte sie in Wasser und breitete sie so über das Gesicht des Königs aus, dass er starb. Und Hasaël wurde an seiner Stelle König.16 Im fünften Regierungsjahr von Joram Ben-Ahab, dem König von Israel, trat Joram Ben-Joschafat, ‹der bis dahin nur Mitregent war›,[5] die Herrschaft über Juda an.17 Er war damals 32 Jahre alt und regierte acht Jahre[6] in Jerusalem.18 Wie die Familie Ahabs folgte er dem bösen Beispiel der Könige von Israel und tat, was Jahwe verabscheute. Seine Frau war nämlich eine Tochter Ahabs.19 Doch Jahwe wollte Juda nicht vernichten, hatte er doch seinem Diener David versprochen, dass er auch in Zukunft stets einen Nachkommen haben würde.20 In dieser Zeit rebellierten die Edomiter gegen die Oberherrschaft Judas und setzten einen eigenen König ein.21 Daraufhin zog Joram mit all seinen Streitwagen bis in die Gegend von Zaïr.[7] Doch die Edomiter schlossen ihn und die Offiziere seiner Streitwagen von allen Seiten ein. Da schlug er in der Nacht los und durchbrach den Ring. Sein Heer floh nach Hause zurück.22 Bis heute blieb Edom unabhängig von Juda. Damals sagte sich auch die Stadt Libna[8] von Judas Herrschaft los.23 Was es sonst noch über Jorams Herrschaft zu berichten gibt, steht in der Chronik der Könige von Juda.24 Nach seinem Tod wurde Joram in der Grabstätte der Königsfamilie in der Davidsstadt[9] beigesetzt. Sein Sohn Ahasja folgte ihm auf dem Thron.25 Im zwölften Regierungsjahr des Königs Joram Ben-Ahab von Israel wurde Ahasja Ben-Joram König von Juda.26 Er war bei Herrschaftsantritt 22 Jahre alt und regierte nur ein Jahr in Jerusalem. Seine Mutter Atalja war eine Enkelin des Königs Omri von Israel.27 Er folgte dem bösen Beispiel der Sippe Ahabs, denn er war ja auch mit ihnen verschwägert. Er tat, was Jahwe verabscheute.28 Gemeinsam mit Joram Ben-Ahab zog er in den Kampf gegen König Hasaël von Syrien. Aber bei der Schlacht um Ramot[10] in Gilead[11] verwundeten die Syrer Joram.29 Deshalb zog sich der König nach Jesreel[12] zurück, um seine Wunden dort ausheilen zu lassen. Und dort besuchte ihn König Ahasja von Juda.

2.Könige 8

Zürcher Bibel

von Theologischer Verlag Zürich
1 Elischa aber sprach zu der Frau, deren Sohn er wieder lebendig gemacht hatte: Mach dich auf und geh, du mit deinem Haus, und bleib in der Fremde, wo immer du bleiben kannst, denn der HERR hat den Hunger herbeigerufen. Und dieser kam denn auch ins Land, für sieben Jahre. (1Mo 12,1; 1Mo 41,27; 2Kön 4,36; 2Kön 4,38)2 Und die Frau machte sich auf und handelte nach dem Wort des Gottesmannes: Sie ging, sie mit ihrem Haus, und sieben Jahre lang blieb sie als Fremde im Land der Philister.3 Nach sieben Jahren aber kehrte die Frau zurück aus dem Land der Philister, und sie ging, um sich verzweifelt an den König zu wenden ihres Hauses und ihres Feldes wegen. (Rut 1,7; Rut 4,13)4 Der König aber sprach gerade mit Gechasi, dem Burschen des Gottesmannes, und sagte: Bitte erzähl mir von all den grossen Taten, die Elischa vollbracht hat. (2Kön 4,12)5 Und als er dem König erzählte, wie jener den Toten wieder lebendig gemacht hatte, sieh, da kam die Frau, deren Sohn er wieder lebendig gemacht hatte. Verzweifelt rief sie den König an, ihres Hauses und ihres Feldes wegen. Da sagte Gechasi: Mein Herr und König, dies ist die Frau, und dies ist ihr Sohn, den Elischa wieder lebendig gemacht hat. (2Kön 4,36)6 Und der König fragte die Frau, und sie erzählte es ihm. Da gab der König ihr einen Kämmerer mit und sprach: Gib ihr alles zurück, was ihr gehört, auch den gesamten Ertrag des Feldes, von dem Tag an, da sie das Land verlassen hat, bis heute.7 Und Elischa kam nach Damaskus, als Ben-Hadad, der König von Aram, krank war. Und diesem wurde gemeldet: Der Gottesmann ist hierher gekommen! (1Kön 20,1)8 Da sagte der König zu Chasael: Nimm dir ein Geschenk mit, geh dem Gottesmann entgegen, und frage durch ihn den HERRN: Werde ich diese Krankheit überleben? (1Sam 1,2; 1Sam 9,7; 1Kön 19,15)9 Und Chasael ging ihm entgegen und nahm ein Geschenk mit, alle Kostbarkeiten von Damaskus, so viel vierzig Kamele tragen konnten. Und als er ankam, trat er vor ihn und sprach: Dein Sohn Ben-Hadad, der König von Aram, hat mich zu dir gesandt, und er sagt: Werde ich diese Krankheit überleben? (2Kön 5,5)10 Und Elischa sprach zu ihm: Geh, sag ihm: Du wirst sie überleben! Der HERR aber hat mich sehen lassen, dass er sterben wird! (2Kön 1,4)11 Und mit starrem Gesicht blickte er ihn unerträglich lange an, dann weinte der Gottesmann. (Lk 19,41)12 Da sagte Chasael: Warum weint mein Herr? Und er sagte: Weil ich weiss, welch Unheil du den Israeliten antun wirst: Ihre befestigten Städte wirst du in Brand stecken, ihre jungen Männer wirst du mit dem Schwert umbringen, ihre Kinder wirst du zerschmettern, und ihre Schwangeren wirst du aufschlitzen. (2Kön 10,32; 2Kön 12,18; 2Kön 13,3; 2Kön 15,16; Hos 14,1; Am 1,13)13 Chasael aber sagte: Wer ist dein Diener, der Hund, dass er so Grosses vollbringen sollte? Da sprach Elischa: Der HERR hat mich sehen lassen, dass du König sein wirst über Aram. (1Sam 17,43)14 Da ging er weg von Elischa und kam zu seinem Herrn, und der sagte zu ihm: Was hat Elischa dir gesagt? Und er sagte: Er hat mir gesagt, dass du überleben wirst!15 Am nächsten Tag aber nahm er eine Decke, tauchte sie ins Wasser und legte sie ihm auf das Gesicht, und er starb. Und Chasael wurde König an seiner Statt.16 Und im fünften Jahr Jorams, des Sohns des Achab, des Königs von Israel, als Jehoschafat König von Juda war, wurde Jehoram[1], der Sohn Jehoschafats, König, König von Juda. (2Kön 1,17)17 Zweiunddreissig Jahre alt war er, als er König wurde, und acht Jahre lang war er König in Jerusalem.18 Und er ging auf dem Weg der Könige von Israel, wie das Haus Achab es tat, denn die Tochter Achabs war seine Frau, und er tat, was böse war in den Augen des HERRN. (2Kön 16,3)19 Um Davids, seines Dieners, willen aber wollte der HERR Juda nicht verderben, hatte er ihm doch zugesagt, ihm für immer eine Leuchte zu geben für seine Nachfahren. (1Kön 11,12; 1Kön 11,36)20 In seinen Tagen löste sich Edom von der Herrschaft Judas, und sie machten einen zum König über sich. (1Mo 27,40; 1Kön 22,48; 2Chr 21,8)21 Da zog Joram hinüber nach Zair, und mit ihm alle Wagen. Und in der Nacht machte er sich auf und schlug Edom, das ihn und die Obersten über die Wagen[2] umzingelt hatte, und das Volk floh zu seinen Zelten. (1Kön 8,66; 2Kön 14,7)22 Edom aber hat sich von der Herrschaft Judas gelöst bis auf den heutigen Tag. Damals, in jener Zeit, löste sich auch Libna. (Jos 10,29; 2Kön 19,8)23 Und was sonst noch von Joram zu berichten ist und von allem, was er getan hat, steht das nicht geschrieben im Buch der Chronik der Könige von Juda? (1Kön 14,29)24 Und Joram legte sich zu seinen Vorfahren, und er wurde bei seinen Vorfahren begraben, in der Stadt Davids. Und Achasjahu, sein Sohn, wurde König an seiner Statt. (2Chr 21,20)25 Im zwölften Jahr Jorams, des Sohns des Achab, des Königs von Israel, wurde Achasjahu, der Sohn des Jehoram, König, König von Juda. (2Kön 9,29)26 Zweiundzwanzig Jahre alt war Achasjahu, als er König wurde, und ein Jahr lang war er König in Jerusalem. Und der Name seiner Mutter war Ataljahu, die Nachfahrin Omris, des Königs von Israel. (2Kön 9,1; 2Kön 11,1)27 Und er ging auf dem Weg des Hauses Achab, und wie das Haus Achab tat auch er, was böse war in den Augen des HERRN, denn er war mit dem Haus Achab durch Heirat verwandt.28 Und mit Joram, dem Sohn des Achab, zog er nach Ramot-Gilead in den Krieg gegen Chasael, den König von Aram, die Aramäer aber verwundeten Joram. (2Chr 22,5)29 Da kehrte Joram, der König, zurück, um in Jesreel seine Wunden heilen zu lassen, die ihm die Aramäer in Rama geschlagen hatten, als er gegen Chasael, den König von Aram, kämpfte. Und Achasjahu, der Sohn des Jehoram, der König von Juda, kam herab, um nach Joram, dem Sohn des Achab, in Jesreel zu sehen, denn dieser war verwundet worden. (2Kön 9,15)

2.Könige 8

Gute Nachricht Bibel 2018

von Deutsche Bibelgesellschaft
1 Elischa hatte der Frau, deren Sohn er wieder lebendig gemacht hatte, die Weisung gegeben: »Zieh weg von hier und suche für dich und deine Familie anderswo ein Unterkommen! Denn der HERR schickt eine Hungersnot ins Land, die sieben Jahre lang anhalten wird.« (2Kön 4,8)2 Die Frau tat, was der Mann Gottes ihr befohlen hatte, und blieb mit den Ihren sieben Jahre im Land der Philister.3 Dann kehrte sie nach Israel zurück und wandte sich an den König, um ihr Haus und ihre Äcker zurückzubekommen.4 Der König sprach gerade mit Gehasi, dem Diener Elischas. Er hatte ihn gebeten: »Erzähl mir doch von den Wundertaten, die Elischa vollbracht hat!«5 Und gerade als Gehasi ihm erzählte, wie Elischa einmal einen toten Jungen wieder lebendig gemacht hatte, erschien die Frau vor dem König und bat ihn um Hilfe wegen des Hauses und wegen der Äcker. »Mein Herr und König«, sagte Gehasi, »das ist die Frau, deren Sohn wieder lebendig wurde, und hier ist auch ihr Sohn!«6 Da ließ sich der König noch einmal alles von der Frau selbst erzählen. Dann gab er ihr einen Hofbeamten mit und befahl ihm: »Sorge dafür, dass sie alles zurückbekommt, was ihr gehört. Und sieh zu, dass sie auch vollen Ersatz bekommt für alles, was man in den Jahren ihrer Abwesenheit auf ihren Feldern geerntet hat!«7 Elischa kam nach Damaskus, als Ben-Hadad, der König von Syrien, gerade krank zu Bett lag. Als der König erfuhr, dass er in der Stadt sei,8 sagte er zu Hasaël: »Geh zu dem Mann Gottes, nimm ein Geschenk mit und frage durch ihn den HERRN, ob ich noch einmal gesund werde oder nicht!« (1Kön 22,5)9 Hasaël ließ vierzig Kamele mit allen möglichen Kostbarkeiten beladen, wie man sie in Damaskus herstellt, und erschien damit bei Elischa. Er sagte: »Dein ergebener Diener Ben-Hadad, der König von Syrien, schickt mich zu dir und lässt fragen, ob er noch einmal gesund wird oder nicht.«10 Elischa antwortete: »Geh und sag ihm, dass er wieder gesund wird. Aber der HERR hat mich wissen lassen, dass er sterben muss.«11 Elischas Gesicht wurde starr vor Entsetzen.[1] Dann brach der Mann Gottes in Tränen aus.12 Hasaël fragte: »Warum weinst du, Herr?« Elischa erwiderte: »Ich weiß, wie viel Unglück du über die Leute von Israel bringen wirst: Du wirst ihre Städte in Brand stecken, die jungen Männer umbringen, die Kinder am Boden zerschmettern und den schwangeren Frauen den Leib aufschlitzen.« (2Kön 10,32; 2Kön 12,18; 2Kön 13,3; 2Kön 13,22)13 »Aber mein Herr«, antwortete Hasaël, »ich bin doch nur ein armer Hund! Wie sollte ich so etwas Gewaltiges vollbringen können?« Da sagte Elischa zu ihm: »Der HERR hat mich wissen lassen, dass du König von Syrien wirst.« (1Kön 19,15)14 Hasaël kehrte zu seinem Herrn zurück. Der fragte ihn: »Was hat Elischa gesagt?« »Er hat gesagt, du wirst wieder gesund«, antwortete Hasaël.15 Am folgenden Tag nahm Hasaël ein Tuch, tauchte es in Wasser, presste es auf das Gesicht des Königs und erstickte ihn. Dann übernahm er selbst die Herrschaft als König von Syrien.16 Im fünften Regierungsjahr Jorams, des Sohnes Ahabs, des Königs von Israel, wurde Joram, der Sohn Joschafats, König von Juda. Er führte die Regierungsgeschäfte zunächst gemeinsam mit seinem Vater Joschafat. (2Chr 21,1)17 Er war 32 Jahre alt, als er König wurde, und regierte acht Jahre lang in Jerusalem.18 Er hatte eine Tochter[2] Ahabs zur Frau. Wie die Familie Ahabs folgte er dem schlechten Beispiel der Könige von Israel und tat, was dem HERRN missfällt.19 Doch der HERR wollte Juda nicht vernichten. Er hatte ja seinem Diener David versprochen, dass sein Licht nicht verlöschen sollte und in alle Zukunft einer seiner Nachkommen König sein würde. (1Kön 11,36)20 Während der Regierungszeit Jorams sagten sich die Edomiter von der Oberherrschaft Judas los und setzten einen eigenen König ein. (1Mo 27,40; 1Kön 22,48)21 Joram zog darauf mit allen seinen Streitwagen nach Edom und kam bis in die Gegend der Stadt Zaïr. Dort wurde er samt seinen Streitwagen von den Edomitern eingeschlossen. Aber in der Nacht schlug er gegen sie los und brachte ihnen eine solche Niederlage bei, dass sie alle die Flucht ergriffen und in ihre Ortschaften heimkehrten.22 Trotzdem ist Edom seit damals von Juda unabhängig geblieben. Zur gleichen Zeit befreite sich auch die Stadt Libna von der Oberherrschaft Judas.23 Was es sonst noch über Joram und seine Taten zu berichten gibt, ist in der amtlichen Chronik der Könige von Juda nachzulesen.24 Als er starb, wurde er in der Grabstätte seiner Vorfahren in der Davidsstadt bestattet. Sein Sohn Ahasja wurde sein Nachfolger.25 Im zwölften Regierungsjahr Jorams, des Königs von Israel, wurde Ahasja König von Juda. Er war der Sohn des Königs Joram von Juda. (2Chr 22,1)26-27 Er war 22 Jahre alt, als er König wurde, und regierte nur ein Jahr lang in Jerusalem. Durch seine Mutter Atalja, eine Tochter des Königs Omri von Israel, war er mit der Familie von König Ahab verwandt, und er folgte auch ganz dem schlechten Beispiel der Ahabssippe und tat, was dem HERRN missfällt.28 Gemeinsam mit Joram, dem Sohn Ahabs, zog er nach Ramot in Gilead in den Kampf gegen König Hasaël von Syrien. Joram wurde von den Syrern verwundet (1Kön 22,1)29 und zog sich nach Jesreel zurück, um seine Wunden ausheilen zu lassen. Ahasja kam nach Jesreel und besuchte ihn.