Sprüche 11

Lutherbibel 2017

1 Falsche Waage ist dem HERRN ein Gräuel; aber ein volles Gewicht ist sein Wohlgefallen. (3Mo 19,35)2 Wo Hochmut ist, da ist auch Schande; aber Weisheit ist bei den Demütigen. (Spr 16,18)3 Ihre Unschuld wird die Aufrechten leiten; aber ihre Falschheit wird die Verächter verderben.4 Reichtum hilft nicht am Tage des Zorns; aber Gerechtigkeit errettet vom Tode. (Spr 10,2; Lk 12,20)5 Die Gerechtigkeit des Aufrechten macht seinen Weg eben; aber der Frevler kommt durch seinen Frevel zu Fall.6 Die Gerechtigkeit der Frommen wird sie erretten; aber die Verächter werden gefangen durch ihre Gier.7 Wenn der gottlose Mensch stirbt, ist seine Hoffnung verloren, und das Harren auf Reichtümer wird zunichte. (Spr 10,28)8 Der Gerechte wird aus der Not erlöst, und der Gottlose kommt an seine Statt.9 Durch den Mund des Gottesverächters wird sein Nächster verderbt; aber die Gerechten werden durch Erkenntnis errettet.10 Eine Stadt freut sich, wenn’s den Gerechten wohlgeht, und wenn die Frevler umkommen, wird man froh.11 Durch den Segen der Aufrechten steigt eine Stadt auf; aber durch den Mund der Frevler wird sie niedergerissen. (Spr 28,12)12 Wer seinen Nächsten schmäht, ist ein Tor; aber ein verständiger Mann schweigt stille. (Ps 15,3)13 Ein Verleumder verrät, was er heimlich weiß; aber wer getreuen Herzens ist, verbirgt es.14 Wo nicht weiser Rat ist, da geht das Volk unter; wo aber viele Ratgeber sind, findet sich Hilfe.15 Wer für einen andern bürgt, der wird Schaden haben; wer aber sich hütet, Bürge zu sein, geht sicher. (Spr 6,1)16 Eine holdselige Frau erlangt Ehre;[1] aber die Tyrannen erlangen Reichtum.17 Ein barmherziger Mann nützt auch sich selber; aber ein herzloser schneidet sich ins eigene Fleisch.18 Der Frevler Arbeit bringt trügerischen Gewinn; aber wer Gerechtigkeit sät, hat sicheren Lohn.19 Gerechtigkeit führt zum Leben; aber dem Bösen nachjagen führt zum Tode. (Spr 19,23)20 Falsche Herzen sind dem HERRN ein Gräuel; aber Wohlgefallen hat er an den Frommen.21 Die Hand darauf: Der Böse bleibt nicht ungestraft; aber der Gerechten Geschlecht wird errettet werden.22 Eine schöne Frau ohne Zucht ist wie eine Sau mit einem goldenen Ring durch die Nase. (Spr 31,30)23 Der Gerechten Wunsch führt zu lauter Gutem; aber der Gottlosen Hoffen führt zum Tage des Zorns.24 Einer teilt reichlich aus und hat immer mehr; ein andrer kargt, wo er nicht soll, und wird doch ärmer. (Mt 25,29; 2Kor 9,6)25 Wer reichlich gibt, wird gelabt, und wer reichlich tränkt, der wird auch getränkt werden.26 Wer Korn zurückhält, dem fluchen die Leute; aber Segen kommt über den, der es verkauft.27 Wer da Gutes sucht, trachtet nach Wohlgefallen; wer aber das Böse sucht, dem wird’s begegnen.28 Wer sich auf seinen Reichtum verlässt, der wird untergehen; aber die Gerechten werden grünen wie das Laub. (Ps 52,9)29 Wer sein eigenes Haus in Verruf bringt, wird Wind erben, und ein Tor muss des Weisen Knecht werden.30 Die Frucht der Gerechtigkeit ist ein Baum des Lebens; und ein Weiser nimmt sich der Leute herzlich an. (Spr 3,18)31 Siehe, dem Gerechten wird vergolten auf Erden, wie viel mehr dem Gottlosen und Sünder! (1Petr 4,17)

Sprüche 11

Neues Leben. Die Bibel

1 Der HERR verabscheut Betrug, doch er freut sich an Ehrlichkeit.[1] (5Mo 25,13; Spr 16,11)2 Stolz wird in Schande enden, aus Demut aber folgt Weisheit. (Spr 16,18; Spr 18,12; Spr 29,23)3 Aufrichtige Menschen lassen sich von ihrer Ehrlichkeit sicher leiten, das Leben der Betrüger aber wird durch Unehrlichkeit zerstört.4 Reichtum ist nutzlos am Tag des Gerichts, Gerechtigkeit aber rettet vor dem Tod. (Spr 10,2; Hes 7,19)5 Die Gerechtigkeit des Gottesfürchtigen ebnet ihm den Weg; die Gottlosen aber brechen unter der Last ihrer Schuld zusammen. (Spr 3,6; Spr 5,22)6 Die Gerechtigkeit rettet die Rechtschaffenen, die Betrüger aber bringt ihr eigener Ehrgeiz zu Fall.7 Wenn der Gottlose stirbt, stirbt auch seine Hoffnung, und seine Erwartung erfüllt sich nicht. (Spr 10,28)8 Gott rettet den Gottesfürchtigen aus der Gefahr, aber den Gottlosen lässt er ins Verderben rennen.[2]9 Böse Worte schaden anderen Menschen, Erkenntnis aber rettet die Gottesfürchtigen.10 Wenn es den Gottesfürchtigen gut geht, feiert die ganze Stadt; wenn die Gottlosen sterben, jubelt man laut. (Spr 28,12)11 Durch den Segen der aufrichtigen Menschen gelangt eine Stadt zu Wohlstand, das Gerede der Gottlosen aber bringt sie zum Einsturz.12 Es ist dumm, einen anderen zu verspotten; wer klug ist, schweigt.13 Wer über andere klatscht, plaudert Geheimnisse aus; wer jedoch zuverlässig ist, behält ein Geheimnis für sich. (3Mo 19,16; Spr 19,11; Spr 20,19; 1Tim 5,13)14 Ohne weise Führung geht ein Volk zugrunde; mit vielen Ratgebern aber lebt es sicher. (Spr 15,22; Spr 20,18; Spr 24,6)15 Gefährlich ist es, für einen Fremden zu bürgen; besser ist es, die Bürgschaft abzulehnen. (Spr 6,1; Spr 27,13)16 Schöne Frauen erlangen Ansehen und skrupellose Männer bringen es zu Reichtum. (Spr 31,28)17 Freundlichkeit nährt deine Seele, doch wenn du unbarmherzig bist, zerstörst du dich selbst. (Mt 5,7; Mt 25,34)18 Gottlose Menschen werden für den Augenblick reich, wer aber gerecht handelt[3], dessen Lohn ist von Dauer. (Hos 10,12; Gal 6,8)19 Gerechte Menschen finden das Leben; ungerechte Menschen finden den Tod. (Spr 10,16; Spr 19,23; Spr 21,16; Röm 6,23; Jak 1,15)20 Der HERR verabscheut Menschen mit falschem Herzen, doch er hat Freude an Menschen, die ein rechtschaffenes Leben führen. (Spr 13,6)21 Sicher ist, dass böse Menschen bestraft werden, die Nachkommen der Gottesfürchtigen aber werden gerettet. (Spr 16,5)22 Eine schöne Frau ohne Schamgefühl ist wie ein goldener Ring in der Nase eines Schweins.23 Die Wünsche der Gottesfürchtigen führen zum Guten, die Erwartung der Gottlosen endet im Zorn[4]. (Spr 10,28; Röm 2,8)24 Wer großzügig gibt, wird dabei immer reicher; wer aber sparsamer ist, als er sein sollte, wird immer ärmer dabei.25 Dem Großzügigen geht es gut und er ist zufrieden; wer anderen hilft, dem wird selbst geholfen werden. (Mt 5,7; 2Kor 9,6)26 Wer Korn zurückhält, den verfluchen die Menschen, sie segnen aber den, der es ihnen in Zeiten der Not verkauft. (Hi 29,13)27 Wer nach dem Guten sucht, bemüht sich um Anerkennung; wer jedoch nach dem Bösen sucht, dem wird es begegnen! (Ps 7,16)28 Vertraue auf deinen Reichtum, und du wirst untergehen! Die Gottesfürchtigen aber blühen auf wie die Bäume im Frühling. (Ps 1,2; Ps 92,13; Jer 17,7; Mk 10,24; 1Tim 6,17)29 Wer seine Familie vernachlässigt, erbt nur Wind. Und der Narr wird zum Diener des weisen Menschen. (Spr 14,19; Spr 15,27)30 Der Gottesfürchtige führt andere Menschen zum Leben[5] und wer Leben rettet, ist weise. (Jak 5,20)31 Wenn schon die Gerechten hier auf Erden ihren Lohn erhalten, wie viel mehr werden dann die Bösen und Sünder bekommen, was sie verdienen! (1Petr 4,1)