Jeremia 29

Lutherbibel 2017

1 Dies sind die Worte des Briefes, den der Prophet Jeremia von Jerusalem sandte an den Rest der Ältesten, die weggeführt waren, an die Priester und Propheten und an das ganze Volk, das Nebukadnezar von Jerusalem nach Babel weggeführt hatte –2 nachdem der König Jechonja und die Königinmutter mit den Kämmerern und Oberen in Juda und Jerusalem samt den Zimmerleuten und Schmieden aus Jerusalem weggeführt waren –, (2Kön 24,14)3 durch Elasa, den Sohn Schafans, und Gemarja, den Sohn Hilkijas, die Zedekia, der König von Juda, nach Babel sandte zu Nebukadnezar, dem König von Babel:4 So spricht der HERR Zebaoth, der Gott Israels, zu allen Weggeführten, die ich von Jerusalem nach Babel habe wegführen lassen:5 Baut Häuser und wohnt darin; pflanzt Gärten und esst ihre Früchte; (Jes 65,21; Am 9,14)6 nehmt euch Frauen und zeugt Söhne und Töchter, nehmt für eure Söhne Frauen und gebt eure Töchter Männern, dass sie Söhne und Töchter gebären; mehrt euch dort, dass ihr nicht weniger werdet.7 Suchet der Stadt Bestes, dahin ich euch habe wegführen lassen, und betet für sie zum HERRN; denn wenn’s ihr wohlgeht, so geht’s euch auch wohl.8 Denn so spricht der HERR Zebaoth, der Gott Israels: Lasst euch durch die Propheten, die bei euch sind, und durch die Wahrsager nicht betrügen, und hört nicht auf die Träume, die sie träumen! (Jer 14,14; Jer 27,9)9 Denn sie weissagen euch Lüge in meinem Namen. Ich habe sie nicht gesandt, spricht der HERR.10 Denn so spricht der HERR: Wenn für Babel siebzig Jahre voll sind, so will ich euch heimsuchen und will mein gnädiges Wort an euch erfüllen, dass ich euch wieder an diesen Ort bringe. (Jer 25,11)11 Denn ich weiß wohl, was ich für Gedanken über euch habe, spricht der HERR: Gedanken des Friedens und nicht des Leides, dass ich euch gebe Zukunft und Hoffnung.[1]12 Und ihr werdet mich anrufen und hingehen und mich bitten, und ich will euch erhören.13 Ihr werdet mich suchen und finden; denn wenn ihr mich von ganzem Herzen suchen werdet, (5Mo 4,29; Jes 55,6)14 so will ich mich von euch finden lassen, spricht der HERR, und will eure Gefangenschaft wenden und euch sammeln aus allen Völkern und von allen Orten, wohin ich euch verstoßen habe, spricht der HERR, und will euch wieder an diesen Ort bringen, von wo ich euch habe wegführen lassen. (Jer 23,3; Jer 32,37)15 Zwar meint ihr, der HERR habe euch auch in Babel Propheten erstehen lassen. –16 Fürwahr, so spricht der HERR über den König, der auf Davids Thron sitzt, und über das ganze Volk, das in dieser Stadt wohnt, über eure Brüder, die nicht mit euch in die Gefangenschaft gezogen sind,17 ja, so spricht der HERR Zebaoth: Siehe, ich will Schwert, Hunger und Pest unter sie schicken und will sie machen wie die schlechten Feigen, davor einem ekelt zu essen, (Jer 24,8)18 und will hinter ihnen her sein mit Schwert, Hunger und Pest und will sie zum Bild des Entsetzens machen für alle Königreiche auf Erden, zum Fluch, zum Grauen, zum Hohn und zum Spott unter allen Völkern, wohin ich sie verstoßen werde, (5Mo 28,37)19 weil sie meinen Worten nicht gehorchten, spricht der HERR, der ich meine Knechte, die Propheten, immer wieder zu ihnen gesandt habe. Aber ihr wolltet nicht hören, spricht der HERR. (Jer 7,25; Jer 25,4; Jer 35,15)20 Aber ihr alle, die ihr gefangen weggeführt seid, die ich von Jerusalem habe nach Babel ziehen lassen, höret des HERRN Wort!21 So spricht der HERR Zebaoth, der Gott Israels, wider Ahab, den Sohn Kolajas, und wider Zidkija, den Sohn Maasejas, die euch Lügen weissagen in meinem Namen: Siehe, ich will sie geben in die Hand Nebukadnezars, des Königs von Babel. Der soll sie totschlagen lassen vor euren Augen,22 sodass man ihre Namen zum Fluchwort machen wird unter allen Weggeführten aus Juda, die in Babel sind, und sagen: Der HERR tue an dir wie an Zidkija und Ahab, die der König von Babel im Feuer rösten ließ,23 weil sie eine Schandtat in Israel begingen und trieben Ehebruch mit den Frauen ihrer Nächsten und predigten Lüge in meinem Namen, was ich ihnen nicht befohlen hatte. Solches weiß ich und bezeuge es, spricht der HERR.24 Und wider Schemaja von Nehelam sollst du sagen:25 So spricht der HERR Zebaoth, der Gott Israels: Weil du unter deinem Namen Briefe gesandt hast an alles Volk, das in Jerusalem ist, an den Priester Zefanja, den Sohn Maasejas, und an alle Priester und gesagt: (Jer 21,1)26 Der HERR hat dich zum Priester bestellt anstatt des Priesters Jojada, dass du Aufseher sein sollst im Hause des HERRN über alle Wahnsinnigen und Weissager, dass du sie in Block und Eisen legst, – (Jer 20,2)27 nun, warum strafst du dann nicht Jeremia von Anatot, der euch weissagt?28 Hat er doch zu uns nach Babel geschickt und sagen lassen: Es wird noch lange währen; baut Häuser und wohnt darin, pflanzt Gärten und esst ihre Früchte.29 So hatte Zefanja, der Priester, diesen Brief dem Propheten Jeremia vorgelesen.30 Da geschah des HERRN Wort zu Jeremia:31 Sende hin zu allen Weggeführten und lass ihnen sagen: So spricht der HERR wider Schemaja von Nehelam: Weil euch Schemaja weissagt – und ich habe ihn doch nicht gesandt – und macht, dass ihr auf Lügen vertraut,32 darum, so spricht der HERR: Siehe, ich will Schemaja von Nehelam heimsuchen samt seinen Nachkommen, dass keiner von den Seinen unter diesem Volk bleiben soll. Und er soll das Gute nicht sehen, das ich meinem Volk tun will, spricht der HERR; denn er hat es mit seiner Rede vom HERRN abgewendet. (5Mo 13,6; Jer 28,16)

Jeremia 29

Neues Leben. Die Bibel

1 Jeremia schickte einen Brief aus Jerusalem an die Gefangenen in Babel. Er schrieb an die Überlebenden der Ältesten, an die Priester, Propheten und an alle vom Volk, die Nebukadnezar von Jerusalem in die Gefangenschaft nach Babel geführt hatte.2 Sie waren alle aus Jerusalem fortgebracht worden: König Jechonja, die Königinmutter, der gesamte Hofstaat, die führenden Minister Judas und Jerusalems und die fähigsten Handwerker. (2Kön 24,12; Jer 22,18; Jer 24,1)3 Der Brief wurde durch Elasa überbracht, den Sohn Schafans, und durch Gemarja, den Sohn Hilkijas, die von Zedekia, dem König von Juda, als Gesandte zum babylonischen König Nebukadnezar nach Babel reisten. Jeremia schrieb in seinem Brief:4 »Der HERR, der Allmächtige, der Gott Israels, schickt allen Verbannten, die er von Jerusalem weg nach Babel in die Gefangenschaft hat führen lassen, folgende Botschaft:5 ›Baut Häuser und richtet euch dort zum Wohnen ein. Legt Äcker und Gärten an und freut euch an den Früchten, die ihr erntet.6 Heiratet und zeugt Söhne und Töchter. Sucht für eure Söhne Frauen und verheiratet eure Töchter, damit sie Söhne und Töchter zur Welt bringen. Euer Volk soll wachsen und nicht kleiner werden. (Jer 16,1)7 Setzt euch ein für den Frieden und das Wohlergehen Babels, wohin ich euch als Verbannte geschickt habe. Betet für das Wohlergehen der Stadt – denn wenn die Stadt, in der ihr gefangen gehalten werdet, Frieden hat, habt ihr auch Frieden.‹ (Esr 6,10; Dan 4,24; 1Tim 2,1)8 Der HERR, der Allmächtige, der Gott Israels, spricht: ›Lasst euch von den Propheten, die mit euch nach Babel geführt worden sind, und von den Wahrsagern nicht täuschen. Schenkt auch euren Träumen, die ihr euch erträumt, keinen Glauben. (Jer 14,14; Jer 23,21; Jer 25,27)9 Sie geben vor, in meinem Auftrag zu sprechen, aber ihre Weissagungen sind nur Lügen: Ich habe sie nicht gesandt‹, spricht der HERR. (Jer 27,15; Jer 29,31)10 ›Denn so spricht der HERR: Erst wenn 70 Jahre vergangen sind, werde ich mich wieder liebevoll um euch bemühen. Dann will ich das Gute, das ich euch versprochen habe, in Erfüllung gehen lassen und werde euch wieder in euer Land zurückbringen. (2Chr 36,21; Jer 24,6; Dan 9,2; Zef 2,7; Sach 7,5)11 Denn ich weiß genau, welche Pläne ich für euch gefasst habe‹, spricht der HERR. ›Mein Plan ist, euch Heil zu geben und kein Leid. Ich gebe euch Zukunft und Hoffnung. (Ps 40,6; Jes 40,9; Jer 23,5; Jer 30,9)12 Wenn ihr dann zu mir rufen werdet, will ich euch antworten; wenn ihr zu mir betet, will ich euch erhören. (Ps 145,19; Jer 33,3)13 Wenn ihr mich sucht, werdet ihr mich finden; ja, wenn ihr ernsthaft, mit ganzem Herzen nach mir verlangt, (5Mo 4,29; 1Chr 22,19; 2Chr 22,9; Jer 24,7)14 werde ich mich von euch finden lassen‹, spricht der HERR. ›Ich will euer Geschick wenden und euch aus allen Völkern und von allen Orten, wohin ich euch vertrieben habe, zusammenbringen‹, spricht der HERR. ›Ich will euch wieder dorthin zurückbringen, von wo ich euch fortgejagt habe.‹ (5Mo 30,1; Jes 43,5; Jer 12,15; Jer 16,14; Jer 30,3)15 Ihr sagt zwar: ›Wir haben hier in Babel auch Propheten, die im Auftrag des HERRN weissagen.‹16 [1] Aber über den König, der ein Nachkomme Davids ist, und den Rest des Volkes, der noch in Jerusalem lebt – eure Verwandten, die nicht wie ihr nach Babel verschleppt wurden – (Jer 38,2)17 spricht der HERR, der Allmächtige: ›Ich will Krieg, Hungersnot und Pest über sie bringen, dass sie genauso werden wie verfaulte Feigen: ungenießbar. (Jer 24,3)18 Ja, ich will sie verfolgen mit Krieg, Hungersnot und Pest. Sie sollen zum abschreckenden Beispiel für alle Königreiche der Erde werden. Überall, wohin ich diese Menschen vertreiben werde, wird man sich über sie entsetzen, sie verspotten und verhöhnen und ihren Namen als Fluchwort gebrauchen. (Jes 65,15; Jer 25,9; Jer 42,18; Kla 2,15)19 Denn sie wollten nicht auf mich hören, obwohl ich immer wieder, unermüdlich, meine Propheten zu ihnen gesandt habe. Aber sie haben nicht gehört‹, spricht der HERR. (Jer 6,19; Jer 26,5)20 Deshalb hört doch ihr jetzt auf die Worte des HERRN, ihr Weggeführten, die ich von Jerusalem nach Babel vertrieben habe. (Jer 24,5; Hes 11,9)21 Über eure Propheten – Ahab, den Sohn Kolajas, und Zedekia, den Sohn Maasejas –, die euch in meinem Namen belügen, hat der HERR, der Allmächtige, der Gott Israels, Folgendes beschlossen: ›Ich will sie Nebukadnezar ausliefern, damit er sie vor euren Augen hinrichte. (Jer 14,14; Kla 2,14)22 Unter den in die babylonische Verbannung geführten Gefangenen wird das Schicksal der beiden Propheten zu einem Fluchwort werden, sodass man sagt: »Der HERR lasse mit dir geschehen, was mit Zedekia und Ahab geschah, die der König von Babel im Feuer rösten ließ!« (Jes 65,15)23 Denn diese Männer haben in Israel schändliche Taten verübt und Ehebruch begangen mit den Frauen ihrer Gefährten. Sie haben sich als meine Propheten ausgegeben, obwohl ich sie nie beauftragt habe, und verbreiteten Lügen. Das kann ich bezeugen‹, spricht der HERR.« (2Sam 13,12; Spr 5,21; Jer 5,8; Jer 7,11)24 Zu Schemaja, dem Nehelamiten, sollst du sagen:25 »So spricht der HERR, der Allmächtige, der Gott Israels: Du hast eigenmächtig einen Brief an alle Einwohner Jerusalems, an den Priester Zefanja, den Sohn Maasejas, und alle anderen geschickt. Du schriebst: (2Kön 25,18; Jer 21,1; Jer 37,3)26 ›Der HERR hat dich dazu bestimmt, den Platz des Priesters Jojada als Priester einzunehmen. Du bist der Aufseher im Tempel des HERRN und hast damit den Auftrag, darauf zu achten, dass jeder Verrückte, der sich als Prophet aufspielt, sofort gefesselt und in den Block gelegt wird. (5Mo 13,2; Jer 20,1; Hos 9,7; Sach 13,1; Joh 10,20; Apg 16,24; Apg 26,24; 2Kor 5,13)27 Warum hast du dann nichts gegen Jeremia aus Anatot unternommen, der sich bei euch als Prophet ausgibt? (Jer 1,1)28 Jeremia hat sogar einen Brief hierher nach Babel geschickt, in dem er uns eine lange Gefangenschaft vorhersagt. In seinem Brief fordert er uns auf, Häuser zu bauen und darin zu wohnen, Gärten anzulegen und von ihren Früchten zu essen.‹«29 Priester Zefanja nahm diesen Brief und las ihn Jeremia vor.30 Da forderte der HERR Jeremia auf:31 »Schick einen offenen Brief an alle, die in die babylonische Gefangenschaft geführt worden sind. Schreib: ›Das hat der HERR über Schemaja, den Nehelamiter, beschlossen: Er ist bei euch als Prophet aufgetreten, obwohl ich ihn nicht gesandt habe, und er hat euch dazu verleitet an Lügen zu glauben. (Jer 14,14; Jer 28,15; Hes 13,8)32 Deshalb spricht der HERR folgendes Urteil: Ich will Schemaja, den Nehelamiter, und alle seine Nachkommen für sein Tun büßen lassen. Keiner seiner Nachkommen soll inmitten dieses Volkes wohnen bleiben, und er selbst soll nicht an dem Guten teilhaben, das ich meinem Volk versprochen habe zu tun. Denn er hat euch zum Ungehorsam gegen mich angestiftet. Ich, der HERR, habe gesprochen!‹« (5Mo 13,6; 1Sam 2,30; Jer 22,30; Jer 28,16; Jer 36,31)

Jeremia 29

Elberfelder Bibel

1 Und dies sind die Worte des Briefes, den der Prophet Jeremia von Jerusalem an den Rest der Ältesten der Weggeführten und an die Priester und an die Propheten und an das ganze Volk sandte, das Nebukadnezar von Jerusalem nach Babel gefangen weggeführt hatte (2Kön 24,12; Jer 28,4; Jer 29,20)2 – nachdem der König Jechonja und die Herrin[1] und die Hofbeamten[2], die Obersten von Juda und Jerusalem und die Schmiede und Schlosser[3] Jerusalem verlassen hatten –, (2Kön 24,12; Jer 28,4; Jer 29,20)3 durch Elasa, den Sohn des Schafan, und Gemarja, den Sohn des Hilkija, die Zedekia, der König von Juda, nach Babel zu Nebukadnezar, dem König von Babel, sandte: (Jer 26,24)4 So spricht der HERR der Heerscharen, der Gott Israels: An alle Weggeführten, die ich von Jerusalem nach Babel gefangen weggeführt habe:5 Baut Häuser und wohnt ⟨darin⟩! Pflanzt Gärten und esst ihre Früchte! (Jer 29,28)6 Nehmt Frauen und zeugt Söhne und Töchter! Und nehmt Frauen für eure Söhne, und eure Töchter gebt Männern, damit sie Söhne und Töchter gebären, damit ihr euch dort vermehrt und nicht vermindert!7 Und sucht den Frieden[4] der Stadt, in die ich euch gefangen weggeführt habe, und betet für sie zum HERRN! Denn in ihrem Frieden werdet ihr Frieden haben.8 Denn so spricht der HERR der Heerscharen, der Gott Israels: Lasst euch von euren Propheten, die in eurer Mitte sind, und von euren Wahrsagern nicht täuschen! Und hört nicht auf eure Träume, die ihr euch träumen lasst[5]! (Jer 23,16; Jer 27,14; Mk 13,5)9 Denn Lüge weissagen sie euch in meinem Namen; ich habe sie nicht gesandt, spricht der HERR[6]. (Jer 23,21; Jer 29,21; Kla 2,14)10 Denn so spricht der HERR: Erst wenn siebzig Jahre für Babel voll sind, werde ich mich euer annehmen und mein gutes Wort, euch an diesen Ort zurückzubringen, an euch erfüllen. (Esr 1,1; Ps 102,14; Jer 25,11; Jer 27,22; Jer 33,14; Hes 11,17)11 Denn ich kenne ja die Gedanken, die ich über euch denke, spricht der HERR[7], Gedanken[8] des Friedens und nicht zum Unheil, um euch Zukunft[9] und Hoffnung zu gewähren. (Ps 85,9; Jes 27,4; Jer 24,5; Jer 31,17; Jer 33,6; Sach 8,14)12 Ruft ihr mich an, geht ihr hin und betet zu mir, dann werde ich auf euch hören. (2Chr 33,13; Hi 22,27; Jes 26,16; Jes 30,19; Jer 33,3; Jer 51,50; Dan 9,3; Hos 14,9)13 Und sucht ihr mich, so werdet ihr ⟨mich⟩ finden, ja, fragt ihr mit eurem ganzen Herzen nach mir, (5Mo 4,29; 1Kön 8,48; Ps 145,18; Jes 65,10; Jer 24,7; Jer 50,4)14 so werde ich mich von euch finden lassen[10], spricht der HERR[11]. Und ich werde euer Geschick[12] wenden und euch sammeln aus allen Nationen und aus allen Orten, wohin ich euch vertrieben habe, spricht der HERR[13]. Und ich werde euch an den Ort zurückbringen, von dem ich euch gefangen weggeführt habe. (1Chr 28,9; Ps 126,1; Jes 14,1; Jes 45,19; Jes 55,6; Jer 3,14; Jer 16,15; Jer 23,3; Jer 30,18; Jer 31,16; Jer 31,23; Jer 33,7; Hes 39,25; Joe 4,1; Zef 3,20; Mt 7,8)15 Wenn ihr sagt: »Der HERR hat uns in Babel Propheten erweckt«,16 ja, so spricht der HERR über den König, der auf dem Thron Davids sitzt, und über das ganze Volk, das in dieser Stadt wohnt, eure Brüder, die nicht mit euch in die Gefangenschaft[14] weggezogen sind – (2Chr 36,11)17 so spricht der HERR der Heerscharen: Siehe, ich sende unter sie das Schwert, den Hunger und die Pest und mache sie wie die abscheulichen Feigen, die vor Schlechtigkeit nicht gegessen werden können. (Jer 24,8; Jer 24,10; Jer 34,17)18 Und ich jage ihnen nach mit dem Schwert, mit dem Hunger und mit der Pest. Und ich mache sie zum Entsetzen für alle Königreiche[15] der Erde, zum Fluch und zum Entsetzen und zum Gezisch[16] und zur Schmach unter allen Nationen, wohin ich sie vertrieben habe; (Jer 15,4; Jer 18,16; Jer 24,9; Jer 24,10; Jer 26,6; Jer 34,17; Hes 5,15; Sach 8,13)19 weil sie auf meine Worte nicht gehört haben, spricht der HERR[17], womit ich meine Knechte, die Propheten, zu ihnen sandte, früh mich aufmachend und sendend. Aber ihr habt nicht gehört, spricht der HERR[18]. (Jer 7,13; Jer 25,3; Jer 44,3)20 Ihr nun, hört das Wort des HERRN, all ihr Weggeführten, die ich von Jerusalem nach Babel weggeschickt habe! (Jer 29,1; Hes 3,11)21 So spricht der HERR der Heerscharen, der Gott Israels, über Ahab, den Sohn des Kolaja, und über Zedekia, den Sohn des Maaseja, die euch Lügen weissagen in meinem Namen: Siehe, ich gebe sie in die Hand Nebukadnezars, des Königs von Babel, damit er sie vor euren Augen erschlägt. (Jer 29,8)22 Und von ihnen wird ein Fluch genommen bei allen Weggeführten Judas, die in Babel sind, dass man sagt: Der HERR mache dich wie Zedekia und wie Ahab, die der König von Babel im Feuer geröstet hat! (Jes 65,15; Dan 3,6)23 Denn sie haben eine Torheit[19] in Israel begangen und Ehebruch getrieben mit den Frauen ihrer Nächsten und in meinem Namen Lügenworte geredet, was ich ihnen nicht geboten hatte; und ich, ich weiß es und bin Zeuge, spricht der HERR[20]. – (Jer 23,14; Jer 23,16; Mal 2,14)24 Und zu Schemaja, dem Nehelamiter, sollst du sagen:25 So spricht der HERR der Heerscharen, der Gott Israels: Weil du in deinem Namen Briefe gesandt hast an das ganze Volk, das in Jerusalem ist, und an den Priester Zefanja, den Sohn des Maaseja, und an all die Priester und gesagt hast: (Jer 21,1)26 »Der HERR hat dich anstelle des Priesters Jojada zum Priester bestellt,[21] damit Aufseher ⟨für das⟩ Haus des HERRN ⟨da⟩ sind[22] für jeden Rasenden[23] und den, der als Prophet auftritt, damit du ihn in den Block und in das Halseisen legst. (2Kön 9,11; Jer 20,2)27 Und nun, warum bist du nicht gegen Jeremia aus Anatot eingeschritten[24], der bei euch als Prophet auftritt?28 Denn er hat doch zu uns nach Babel gesandt und gesagt: Es wird lange dauern; baut Häuser und wohnt ⟨darin⟩ und pflanzt Gärten und esst ihre Früchte!« – (Jer 29,5)29 Der Priester Zefanja aber hatte diesen Brief vor den Ohren des Propheten Jeremia gelesen. –30 Da geschah das Wort des HERRN zu Jeremia:31 Sende hin zu allen Weggeführten und sage: So spricht der HERR zu Schemaja, dem Nehelamiter: Weil Schemaja euch geweissagt, ich ihn aber nicht gesandt habe und er euch auf Lügen hat vertrauen lassen, (Jer 28,15)32 darum, so spricht der HERR: Siehe, ich will Schemaja, den Nehelamiter, und seine Nachkommen heimsuchen: er soll keinen ⟨Nachkommen⟩ haben, der inmitten dieses Volkes wohnt, und er soll das Gute nicht sehen, das ich meinem Volk tun werde, spricht der HERR[25]; denn er hat Ungehorsam gegen den HERRN gepredigt. (Jer 20,6; Jer 28,16; Jer 29,10; Hes 20,38; Am 7,17; Am 9,10)

Jeremia 29

Neue Genfer Übersetzung

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Jeremia 29

Neue evangelistische Übersetzung

1 Es folgt der Wortlaut des Briefes, den der Prophet Jeremia von Jerusalem aus an die übrig gebliebenen Ältesten unter den Verbannten, an die Priester, die Propheten und alle anderen schickte, die Nebukadnezzar nach Babylonien verschleppt hatte.2 Zuvor hatten König Jechonja und die Königsmutter mitsamt den Hofbeamten, den Oberen von Juda und Jerusalem, den Bauleuten und den Metallhandwerkern die Stadt verlassen müssen.3 Jeremia schickte den Brief durch Elasa Ben-Schafan und Gemarja Ben-Hilkija, die von König Zidkija nach Babylon zu Nebukadnezzar gesandt worden waren:4 "Jahwe, der allmächtige Gott Israels, lässt allen, die er als Gefangene aus Jerusalem nach Babylonien wegführen ließ, Folgendes sagen:5 Baut euch Häuser und wohnt darin! Legt Gärten an und genießt ihre Früchte!6 Heiratet und zeugt Kinder! Verheiratet eure Söhne und Töchter, damit auch sie Kinder bekommen! Eure Zahl dort soll zunehmen und nicht abnehmen.7 Bemüht euch um das Wohl der Stadt, in die ich euch verbannt habe, und betet für sie zu Jahwe! Denn wenn es ihr gut geht, geht es auch euch gut.'8 So spricht Jahwe, der allmächtige Gott Israels: 'Lasst euch nicht täuschen von den Propheten und Wahrsagern, die unter euch sind. Hört auch nicht auf das, was ihr euch von ihnen erträumen lasst!9 Denn sie weissagen euch Lügen, und das auch noch in meinem Namen. Ich habe sie nicht gesandt', spricht Jahwe.10 So spricht Jahwe: 'Erst wenn siebzig Jahre für das Babylonische Reich vorüber sind, werde ich nach euch sehen und mein gutes Wort erfüllen, euch an diesen Ort zurückzubringen.11 Denn ich weiß ja, was ich mit euch vorhabe', spricht Jahwe. 'Ich habe Frieden für euch im Sinn und kein Unheil. Ich werde euch Zukunft schenken und Hoffnung geben.12 Wenn ihr dann zu mir ruft, wenn ihr kommt und zu mir betet, will ich euch hören.13 Wenn ihr mich sucht, werdet ihr mich finden. Ja, wenn ihr von ganzem Herzen nach mir fragt,14 werde ich mich von euch finden lassen', spricht Jahwe. 'Dann wende ich euer Schicksal und sammle euch aus allen Völkern und Orten, in die ich euch versprengt habe. Ich bringe euch an den Ort zurück, aus dem ich euch verschleppen ließ.'15 Weil ihr aber behauptet: 'Jahwe hat uns in Babylonien Propheten erweckt',16 sagt Jahwe über den König, der auf dem Thron Davids sitzt, und über das ganze Volk in der Stadt, über eure Brüder, die nicht mit in die Verbannung ziehen mussten:17 So spricht Jahwe, der Allmächtige: 'Passt auf! Ich bringe Krieg, Hunger und Pest über sie. Ich behandle sie wie die abscheulichen Feigen, die so schlecht sind, dass man sie nicht mehr essen kann.18 Ich stelle ihnen nach mit dem Schwert, mit Hunger und Pest. Ich mache sie zu einem Bild des Schreckens für alle Königreiche der Erde, zum Fluch und zum Entsetzen, zum Hohn und Spott für die Völker, unter die ich sie versprengen werde,19 und zwar weil sie nicht auf mich gehört haben', spricht Jahwe. 'Immer und immer wieder habe ich meine Propheten zu ihnen gesandt, aber ihr wolltet nicht hören', spricht Jahwe.20 So hört nun das Wort Jahwes, ihr, die ich von Jerusalem nach Babylonien verschleppen ließ:21 So spricht Jahwe, der allmächtige Gott Israels, über Ahab Ben-Kolaja und Zidkija Ben-Maaseja, die euch Lügen weissagen, und das auch noch in meinem Namen: 'Passt auf! Ich liefere sie an König Nebukadnezzar aus, damit er sie vor euren Augen hinrichten lässt.22 Die Verbannten werden ein Fluchwort von ihnen ableiten: Jahwe strafe dich wie Zidkija und Ahab, die der König von Babylon im Feuer rösten ließ!23 Denn sie haben schändliche Dinge unter den Israeliten getan: Sie haben mit den Frauen anderer Männer Ehebruch getrieben und in meinem Namen Lügen verbreitet, Worte, die ich ihnen niemals aufgetragen habe. Ich weiß es und bin Zeuge', spricht Jahwe."24 Zu Schemaja aus Nehelam sollst du sagen:25 "So spricht Jahwe, der allmächtige Gott Israels: Du hast in deinem eigenen Namen Briefe an das Volk in Jerusalem geschickt und an den Priester Zefanja Ben-Maaseja und die anderen Priester dort. Du hast geschrieben:26 Jahwe hat dich zum Nachfolger des Priesters Jojada gemacht, damit Aufseher im Haus Jahwes da sind, die dafür sorgen sollen, dass jeder Verrückte, der sich als Prophet ausgibt, in Block und Halseisen gelegt wird.27 Warum bist du nicht gegen Jeremia aus Anatot vorgegangen, der sich bei euch als Prophet aufspielt?28 Hat er uns doch nach Babylon geschrieben, dass wir noch lange hier bleiben müssen. Wir sollten Häuser bauen und darin wohnen, Gärten pflanzen und deren Früchte essen.'"29 Der Priester Zefanja hatte Jeremia diesen Brief vorgelesen.30 Da war das Wort Jahwes zu Jeremia gekommen:31 "Sende eine Botschaft an alle Verbannten und richte ihnen aus: 'So spricht Jahwe zu Schemaja aus Nehelam: Weil Schemaja sich bei euch als Prophet ausgegeben hat, obwohl ich ihn nicht geschickt habe, und er euch auf Lügen vertrauen ließ,32 darum werde ich Schemaja aus Nehelam und seine Nachkommen zur Rechenschaft ziehen. Keiner von seinen Leuten soll unter diesem Volk wohnen bleiben und das Gute erleben, das ich meinem Volk tun werde, spricht Jahwe, denn er hat Ungehorsam gegen Jahwe gepredigt.'"

Jeremia 29

Schlachter 2000

1 Und dies sind die Worte des Briefes, den der Prophet Jeremia von Jerusalem an den Überrest der Ältesten der Weggeführten sandte, sowie an die Priester und Propheten und an das ganze Volk, das Nebukadnezar von Jerusalem nach Babel weggeführt hatte, (Jer 24,1; Jer 28,4)2 nachdem der König Jechonja mit der Königin, mit den Kämmerern und Fürsten von Juda und Jerusalem, auch mit den Schmieden und Schlossern Jerusalem verlassen hatte. (2Kön 24,8; Jer 24,1; Jer 27,20; Dan 1,3; Dan 1,11)3 Durch die Hand Eleasars, des Sohnes Schaphans, und Gemarjas, den Sohn Hilkias, die Zedekia, der König von Juda, nach Babel zu Nebukadnezar, dem König von Babel, gesandt hatte, ließ [Jeremia] sagen: (Jer 26,24)4 So spricht der HERR der Heerscharen, der Gott Israels, zu allen Weggeführten, die ich von Jerusalem nach Babel weggeführt habe: (Jer 24,5; Jer 43,3; Hes 39,23; Hes 39,28)5 Baut Häuser und wohnt darin; pflanzt Gärten und esst ihre Früchte; (Jer 29,28; Hes 28,26)6 nehmt Frauen und zeugt Söhne und Töchter; und nehmt Frauen für eure Söhne, und eure Töchter gebt Männern zur Frau, damit sie Söhne und Töchter gebären, damit ihr euch dort mehrt und eure Zahl nicht abnimmt! (2Mo 1,9; 2Mo 1,20; Ps 127,3)7 Und sucht den Frieden der Stadt, in die ich euch weggeführt habe, und betet für sie zum HERRN; denn in ihrem Frieden werdet auch ihr Frieden haben! (1Mo 41,46; Esr 6,8; Dan 6,4; Röm 13,1; 1Tim 2,1)8 Denn so spricht der HERR der Heerscharen, der Gott Israels: Lasst euch nicht täuschen von euren Propheten, die unter euch sind, noch von euren Wahrsagern; hört auch nicht auf eure Träume, die ihr euch träumen lasst! (Jer 23,16; Jer 27,14; 1Joh 4,1)9 Denn sie weissagen euch falsch in meinem Namen; ich habe sie nicht gesandt! spricht der HERR. (Jer 23,32; Jer 29,23; Jer 29,31)10 Fürwahr, so spricht der HERR: Wenn die 70 Jahre für Babel gänzlich erfüllt sind, werde ich mich euer annehmen und mein gutes Wort, euch an diesen Ort zurückzubringen, an euch erfüllen. (Esr 1,1; Jer 25,11)11 Denn ich weiß, was für Gedanken ich über euch habe, spricht der HERR, Gedanken des Friedens und nicht des Unheils, um euch eine Zukunft und eine Hoffnung zu geben. (Ps 146,5; Jes 55,8; Jer 24,5; Jer 33,6; Kla 3,22; Mi 7,9; Sach 8,14; Röm 5,2; Kol 1,27)12 Und ihr werdet mich anrufen und hingehen und zu mir flehen, und ich will euch erhören; (Jes 30,19; Jes 58,9; Hes 36,37; Dan 9,3)13 ja, ihr werdet mich suchen und finden, wenn ihr von ganzem Herzen nach mir verlangen werdet; (5Mo 4,29; 5Mo 30,13; Ps 145,18; Jer 24,7)14 und ich werde mich von euch finden lassen, spricht der HERR. Und ich werde euer Geschick wenden und euch sammeln aus allen Völkern und von allen Orten, zu denen ich euch verstoßen habe, spricht der HERR; und ich werde euch wieder an den Ort zurückbringen, von dem ich euch weggeführt habe. (1Chr 28,9; Ps 46,2; Ps 126,1; Jes 45,19; Jes 55,6; Jer 23,3; Jer 30,3; Am 9,14)15 Weil ihr aber sagt: »Der HERR hat uns in Babel Propheten erweckt!« (Jer 29,8)16 — fürwahr, so spricht der HERR über den König, der auf dem Thron Davids sitzt, und über das ganze Volk, das in dieser Stadt wohnt, über eure Brüder, die nicht mit euch in die Gefangenschaft gezogen sind, (Jer 28,1)17 so spricht der HERR der Heerscharen: Siehe, ich sende das Schwert, die Hungersnot und die Pest gegen sie und will sie machen wie die abscheulichen Feigen, die man vor Schlechtigkeit nicht essen kann; (Jer 24,1; Jer 24,8; Jer 24,10; Jer 34,17)18 und ich will sie mit dem Schwert, mit Hungersnot und Pest verfolgen und will sie zum Schrecken für alle Königreiche der Erde machen, zum Fluch und zum Entsetzen, zum Spott und zum Hohn unter allen Völkern, wohin ich sie vertrieben habe, (Jer 15,4; Jer 24,9; Jer 26,6; Jer 42,18; Hes 5,15)19 dafür, dass sie nicht auf meine Worte gehört haben, spricht der HERR, da ich doch meine Knechte, die Propheten, zu ihnen gesandt habe, indem ich mich früh aufmachte und sie [immer wieder] sandte; ihr aber habt nicht gehört!, spricht der HERR. (Jer 7,13; Jer 7,25; Jer 32,33)20 So hört das Wort des HERRN, ihr Weggeführten alle, die ich von Jerusalem nach Babel weggeschickt habe! (Jer 29,1; Jer 29,4; Hes 3,11; Hes 3,15; Hes 24,5)21 So spricht der HERR der Heerscharen, der Gott Israels, über Ahab, den Sohn Kolajas, und über Zedekia, den Sohn Maasejas, die euch Lügen weissagen in meinem Namen: Siehe, ich gebe sie in die Hand Nebukadnezars, des Königs von Babel, und er wird sie vor euren Augen erschlagen; (Jer 14,14; Jer 29,8; Kla 2,14)22 und man wird sie für alle Weggeführten Judas, die in Babel sind, zu einem Fluchwort machen, sodass man sagen wird: »Der HERR mache dich wie Zedekia und Ahab, die der König von Babel im Feuer braten ließ!« (Jes 65,15; Dan 3,6; Dan 3,21)23 Denn sie haben eine Schandtat begangen in Israel: Sie haben mit den Frauen ihrer Nächsten Ehebruch getrieben und in meinem Namen erlogene Worte geredet, die ich ihnen nicht befohlen habe. Ich weiß es genau, denn ich bin Zeuge, spricht der HERR. (Jer 13,27; Jer 23,14; Jer 23,32; Mal 3,5)24 Und zu Schemaja, dem Nechelamiter, sollst du folgendermaßen reden: (Jer 29,31)25 So spricht der HERR der Heerscharen, der Gott Israels: Weil du in deinem eigenen Namen Briefe gesandt hast an das ganze Volk in Jerusalem und an Zephanja, den Sohn Maasejas, den Priester, wie auch an alle Priester, und gesagt hast: (Spr 10,7; Jer 21,1; Joh 5,43)26 »Der HERR hat dich anstelle des Priesters Jojada zum Priester gemacht, damit du Aufseher bestellst im Haus des HERRN über alle Wahnsinnigen und alle, die als Propheten auftreten, dass du sie in den Stock und in das Halseisen legst. (2Kön 9,11; 2Chr 16,10; 2Chr 18,26; Jer 20,1; Jer 20,2; Jer 38,6; Jer 38,28)27 Nun, warum hast du dann Jeremia von Anatot nicht gestraft, der euch gegenüber als Prophet auftritt? (4Mo 16,3; Jes 30,8; Jer 43,13)28 Ja, überdies hat er uns in Babel sagen lassen: Es wird lange dauern! Baut Häuser und wohnt darin; pflanzt Gärten und esst ihre Früchte!« (Jer 29,1)29 Der Priester Zephanja hatte diesen Brief nämlich vor den Ohren des Propheten Jeremia vorgelesen. (Jer 29,25)30 Da erging das Wort des HERRN an Jeremia folgendermaßen:31 Sende hin zu allen Weggeführten und sprich: So spricht der HERR über Schemaja, den Nechelamiter: Weil euch Schemaja geweissagt hat, ohne dass ich ihn gesandt habe, und er euch auf Lügen vertrauen lehrt, (Jer 14,14; Jer 29,9; Jer 29,20; Jer 29,23)32 deshalb spricht der HERR so: Siehe, ich will Schemaja, den Nechelamiter, und seinen Samen heimsuchen; er soll keinen [Nachkommen] haben, der inmitten dieses Volkes wohnt, und er soll das Gute nicht sehen, das ich diesem Volk tun werde, spricht der HERR; denn er hat Widerstand gegen den HERRN verkündet! (Jer 28,15; Jer 29,10; Hes 20,38)