Hoheslied 6

Lutherbibel 2017

von Deutsche Bibelgesellschaft
1 »Wo ist denn dein Freund hingegangen, o du Schönste unter den Frauen? Wo hat sich dein Freund hingewandt? So wollen wir ihn mit dir suchen.«2 Mein Freund ist hinabgegangen in seinen Garten, zu den Balsambeeten, dass er weide in den Gärten und Lotosblüten pflücke.3 Mein Freund ist mein und ich bin sein, der unter Lotosblüten weidet.4 Du bist schön, meine Freundin, wie Tirza, lieblich wie Jerusalem, überwältigend wie die Bilder am Himmel.5 Wende deine Augen von mir; denn sie verwirren mich. Deine Haare sind wie eine Herde Ziegen, die herabsteigen vom Gebirge Gilead.6 Deine Zähne sind wie eine Herde Schafe, die aus der Schwemme kommen; alle haben sie Zwillinge, und es fehlt keiner unter ihnen.7 Deine Schläfen sind hinter deinem Schleier wie eine Scheibe vom Granatapfel.8 Sechzig Königinnen sind es und achtzig Nebenfrauen und Jungfrauen ohne Zahl.9 Aber eine ist meine Taube, meine Makellose; die Einzige ist sie für ihre Mutter, das Liebste für die, die sie geboren hat. Als die Töchter sie sahen, priesen sie sie glücklich; die Königinnen und Nebenfrauen rühmten sie.10 Wer ist sie, die hervorbricht wie die Morgenröte, schön wie der Mond, klar wie die Sonne, überwältigend wie die Bilder am Himmel?11 Ich bin hinabgegangen in den Nussgarten, zu schauen die Knospen im Tal, zu schauen, ob der Weinstock sprosst, ob die Granatbäume blühen.12 Mein Verlangen zog mich, ich wusste nicht wie, zu den Wagen Ammi-Nadibs.

Hoheslied 6

New International Version

von Biblica
1 Friends Where has your beloved gone, most beautiful of women? Which way did your beloved turn, that we may look for him with you? She2 My beloved has gone down to his garden, to the beds of spices, to browse in the gardens and to gather lilies.3 I am my beloved’s and my beloved is mine; he browses among the lilies. He4 You are as beautiful as Tirzah, my darling, as lovely as Jerusalem, as majestic as troops with banners.5 Turn your eyes from me; they overwhelm me. Your hair is like a flock of goats descending from Gilead.6 Your teeth are like a flock of sheep coming up from the washing. Each has its twin, not one of them is missing.7 Your temples behind your veil are like the halves of a pomegranate.8 Sixty queens there may be, and eighty concubines, and virgins beyond number;9 but my dove, my perfect one, is unique, the only daughter of her mother, the favourite of the one who bore her. The young women saw her and called her blessed; the queens and concubines praised her. Friends10 Who is this that appears like the dawn, fair as the moon, bright as the sun, majestic as the stars in procession? He11 I went down to the grove of nut trees to look at the new growth in the valley, to see if the vines had budded or the pomegranates were in bloom.12 Before I realised it, my desire set me among the royal chariots of my people.[1] Friends13 Come back, come back, O Shulammite; come back, come back, that we may gaze on you! He Why would you gaze on the Shulammite as on the dance of Mahanaim?[2]

Hoheslied 6

Einheitsübersetzung 2016

von Katholisches Bibelwerk
1 Wohin ist dein Geliebter gegangen, / du schönste der Frauen? Wohin wandte sich dein Geliebter? / Wir wollen ihn suchen mit dir.2 Mein Geliebter ging in seinen Garten hinab / zu den Balsambeeten, um in den Gärten zu weiden, / um Lilien zu pflücken. (Hl 4,12)3 Ich gehöre meinem Geliebten / und mein Geliebter gehört mir, / der unter Lilien weidet. (Hl 2,16)4 Schön bist du, meine Freundin, wie Tirza, / lieblich wie Jerusalem, / Furcht erregend wie Heerscharen.[1]5 Wende deine Augen von mir, / denn sie verwirren mich. Dein Haar gleicht einer Herde von Ziegen, / die herabziehen vom Gilead. (Hl 4,1)6 Deine Zähne sind wie eine Herde von Mutterschafen, / die aus der Schwemme steigen, die alle Zwillinge haben, / der Jungen beraubt ist keines von ihnen. (Hl 4,2)7 Dem Riss eines Granatapfels gleicht deine Wange / hinter deinem Schleier. (Hl 4,3)8 Sechzig Königinnen sind es, / achtzig Nebenfrauen / und junge Frauen ohne Zahl, (1Kön 11,3; Hl 3,7)9 doch einzig ist meine Taube, meine Makellose, / die Einzige ihrer Mutter, / strahlend rein für jene, die sie gebar. Töchter sehen sie / und preisen sie glücklich, / Königinnen und Nebenfrauen rühmen sie.10 Wer ist, die da erscheint wie das Morgenrot, / wie der Mond so schön, strahlend rein wie die Sonne, / Furcht erregend wie Heerscharen? (Ps 19,9)11 In den Nussgarten stieg ich hinab, / um nach den Trieben am Bach zu sehen, um zu sehen, ob der Weinstock treibt, / ob die Granatbäume blühen. (Hl 6,2; Hl 7,13)12 Da entführte mich meine Seele, / ich weiß nicht wie, / zu den Wagen Amminadibs.[2]