Lukas 6

Lutherbibel 2017

von Deutsche Bibelgesellschaft
1 Und es begab sich an einem Sabbat, dass er durch die Kornfelder ging; und seine Jünger rauften Ähren aus und zerrieben sie mit den Händen und aßen. (5Mo 23,26; Mt 12,1; Mk 2,23; Lk 13,10; Lk 14,1)2 Einige der Pharisäer aber sprachen: Warum tut ihr, was am Sabbat nicht erlaubt ist? (2Mo 20,8; 5Mo 5,12)3 Und Jesus antwortete und sprach zu ihnen: Habt ihr nicht das gelesen, was David tat, als ihn hungerte, und die, die bei ihm waren? (1Sam 21,2)4 Wie er in das Haus Gottes ging und die Schaubrote nahm und aß, die doch niemand essen darf als die Priester allein, und wie er sie auch denen gab, die bei ihm waren? (3Mo 24,5)5 Und er sprach zu ihnen: Der Menschensohn ist Herr über den Sabbat.6 Es geschah aber an einem andern Sabbat, dass er in die Synagoge ging und lehrte. Und da war ein Mensch, dessen rechte Hand war verdorrt. (Mt 12,9; Mk 3,1)7 Aber die Schriftgelehrten und die Pharisäer gaben acht, ob er auch am Sabbat heilen würde, damit sie etwas fänden, ihn zu verklagen. (2Mo 20,8; 5Mo 5,12)8 Er aber kannte ihre Gedanken und sprach zu dem Mann mit der verdorrten Hand: Steh auf und tritt in die Mitte! Und er stand auf und trat vor.9 Da sprach Jesus zu ihnen: Ich frage euch: Ist’s erlaubt, am Sabbat Gutes zu tun oder Böses zu tun, Leben zu retten oder zu verderben?10 Und er sah sie alle ringsum an und sprach zu ihm: Strecke deine Hand aus! Und er tat’s; da wurde seine Hand wieder gesund.11 Sie aber wurden ganz von Sinnen und beredeten sich miteinander, was sie Jesus tun wollten.12 Es begab sich aber zu der Zeit, dass er auf einen Berg ging, um zu beten; und er blieb über Nacht im Gebet zu Gott. (Mt 10,1; Mt 14,23; Mk 1,35; Mk 3,13)13 Und als es Tag wurde, rief er seine Jünger und erwählte zwölf von ihnen, die er auch Apostel nannte: (Apg 1,13)14 Simon, den er auch Petrus nannte, und Andreas, seinen Bruder, Jakobus und Johannes; Philippus und Bartholomäus;15 Matthäus und Thomas; Jakobus, den Sohn des Alphäus, und Simon, genannt der Zelot;16 Judas, den Sohn des Jakobus, und Judas Iskariot, der zum Verräter wurde. (Lk 22,3)17 Und er ging mit ihnen hinab und trat auf ein ebenes Feld, er und eine große Schar seiner Jünger und eine große Menge des Volkes aus dem ganzen jüdischen Land und Jerusalem und aus dem Küstenland von Tyrus und Sidon, (Mt 4,23; Mt 12,15; Mk 3,7)18 die gekommen waren, ihn zu hören und von ihren Krankheiten geheilt zu werden; und die von unreinen Geistern umgetrieben wurden, die wurden gesund.19 Und alles Volk suchte ihn anzurühren; denn es ging Kraft von ihm aus und heilte sie alle. (Lk 5,17; Lk 8,46)20 Und er hob seine Augen auf über seine Jünger und sprach: Selig seid ihr Armen; denn das Reich Gottes ist euer. (Jes 61,1; Mt 5,3; Lk 4,18; Jak 2,5)21 Selig seid ihr, die ihr jetzt hungert; denn ihr sollt satt werden. Selig seid ihr, die ihr jetzt weint; denn ihr werdet lachen. (Jes 49,10; Jes 61,2; Offb 7,16; Offb 21,4)22 Selig seid ihr, wenn euch die Menschen hassen und euch ausstoßen und schmähen und verwerfen euren Namen als böse um des Menschensohnes willen. (Lk 21,17; Joh 15,18; 1Petr 4,14)23 Freut euch an jenem Tage und tanzt; denn siehe, euer Lohn ist groß im Himmel. Denn das Gleiche haben ihre Väter den Propheten getan. (2Chr 36,16; Neh 9,26)24 Aber dagegen: Weh euch Reichen; denn ihr habt euren Trost schon gehabt. (Mt 19,23; Jak 5,1)25 Weh euch, die ihr jetzt satt seid; denn ihr werdet hungern. Weh euch, die ihr jetzt lacht; denn ihr werdet weinen und klagen. (Jes 65,13)26 Wehe, wenn jedermann gut über euch redet; denn das Gleiche haben ihre Väter den falschen Propheten getan. (Jer 5,31)27 Aber ich sage euch, die ihr zuhört: Liebt eure Feinde; tut wohl denen, die euch hassen; (Mt 5,39)28 segnet, die euch verfluchen; bittet für die, die euch beleidigen. (Röm 12,14; 1Kor 4,12; 1Petr 3,9)29 Und wer dich auf die eine Backe schlägt, dem biete die andere auch dar; und wer dir den Mantel nimmt, dem verweigere auch den Rock nicht. (Jes 50,6; Kla 3,30)30 Wer dich bittet, dem gib; und wer dir das Deine nimmt, von dem fordere es nicht zurück.31 Und wie ihr wollt, dass euch die Leute tun sollen, so tut ihnen auch! (Mt 7,12)32 Und wenn ihr liebt, die euch lieben, welchen Dank habt ihr davon? Denn auch die Sünder lieben, die ihnen Liebe erweisen.33 Und wenn ihr euren Wohltätern wohltut, welchen Dank habt ihr davon? Das tun die Sünder auch.34 Und wenn ihr denen leiht, von denen ihr etwas zu bekommen hofft, welchen Dank habt ihr davon? Auch Sünder leihen Sündern, damit sie das Gleiche zurückbekommen.35 Vielmehr liebt eure Feinde und tut Gutes und leiht, ohne etwas dafür zu erhoffen. So wird euer Lohn groß sein, und ihr werdet Kinder des Höchsten sein; denn er ist gütig gegen die Undankbaren und Bösen.36 Seid barmherzig, wie auch euer Vater barmherzig ist. (Mt 7,1)37 Und richtet nicht, so werdet ihr auch nicht gerichtet. Verdammt nicht, so werdet ihr nicht verdammt. Vergebt, so wird euch vergeben. (Mt 6,14; Mk 11,25)38 Gebt, so wird euch gegeben. Ein volles, gedrücktes, gerütteltes und überfließendes Maß wird man in euren Schoß geben; denn eben mit dem Maß, mit dem ihr messt, wird man euch zumessen. (Mk 4,24)39 Er sagte ihnen aber auch ein Gleichnis: Kann denn ein Blinder einem Blinden den Weg weisen? Werden sie nicht alle beide in die Grube fallen? (Mt 15,14)40 Ein Jünger[1] steht nicht über dem Meister; wer aber alles gelernt hat, der ist wie sein Meister. (Mt 10,24)41 Was siehst du den Splitter in deines Bruders Auge, aber den Balken im eigenen Auge nimmst du nicht wahr?42 Wie kannst du sagen zu deinem Bruder: Halt still, Bruder, ich will dir den Splitter aus deinem Auge ziehen, und du siehst selbst nicht den Balken in deinem Auge? Du Heuchler, zieh zuerst den Balken aus deinem Auge, danach kannst du sehen und den Splitter aus deines Bruders Auge ziehen.43 Denn es gibt keinen guten Baum, der faule Frucht trägt, noch einen faulen Baum, der gute Frucht trägt. (Mt 7,16; Mt 12,33)44 Ein jeder Baum wird an seiner eigenen Frucht erkannt. Denn man pflückt nicht Feigen von den Dornen, auch liest man nicht Trauben von den Hecken.45 Ein guter Mensch bringt Gutes hervor aus dem guten Schatz seines Herzens; und ein böser bringt Böses hervor aus dem bösen. Denn wes das Herz voll ist, des geht der Mund über.46 Was nennt ihr mich aber Herr, Herr, und tut nicht, was ich euch sage? (Mal 1,6; Mt 7,21)47 Wer zu mir kommt und hört meine Rede und tut sie – ich will euch zeigen, wem er gleicht. (Mt 7,24)48 Er gleicht einem Menschen, der ein Haus baute und grub tief und legte den Grund auf Fels. Als aber eine Wasserflut kam, da riss der Fluss an dem Haus und konnte es nicht erschüttern; denn es war gut gebaut.49 Wer aber hört und nicht tut, der gleicht einem Menschen, der ein Haus baute auf die Erde, ohne Grund zu legen; und der Fluss riss an ihm, und es fiel gleich zusammen, und der Einsturz dieses Hauses war gewaltig.

Lukas 6

New International Reader’s Version

von Biblica
1 One Sabbath day Jesus was walking through the cornfields. His disciples began to break off some ears of corn. They rubbed them in their hands and ate them.2 Some of the Pharisees said, ‘It is against the Law to do this on the Sabbath day. Why are you doing it?’3 Jesus answered them, ‘Haven’t you ever read about what David did? He and his men were hungry.4 He entered the house of God and took the holy bread. He ate the bread that only priests were allowed to eat. David also gave some to his men.’5 Then Jesus said to them, ‘The Son of Man is Lord of the Sabbath day.’6 On another Sabbath day, Jesus went into the synagogue and was teaching. A man whose right hand was weak and twisted was there.7 The Pharisees and the teachers of the law were trying to find fault with Jesus. So they watched him closely. They wanted to see if he would heal on the Sabbath day.8 But Jesus knew what they were thinking. He spoke to the man who had the weak and twisted hand. ‘Get up and stand in front of everyone,’ he said. So the man got up and stood there.9 Then Jesus said to them, ‘What does the Law say we should do on the Sabbath day? Should we do good? Or should we do evil? Should we save life? Or should we destroy it?’10 He looked around at all of them. Then he said to the man, ‘Stretch out your hand.’ He did, and his hand had been made as good as new.11 But the Pharisees and the teachers of the law were very angry. They began to talk to one another about what they might do to Jesus.12 On one of those days, Jesus went out to a mountainside to pray. He spent the night praying to God.13 When morning came, he called for his disciples to come to him. He chose 12 of them and made them apostles. Here are their names.14 Simon, whom Jesus named Peter, and his brother Andrew James John Philip Bartholomew15 Matthew Thomas James, son of Alphaeus Simon who was called the Zealot16 Judas, son of James and Judas Iscariot who would later hand Jesus over to his enemies17 Jesus went down the mountain with them and stood on a level place. A large crowd of his disciples was there. A large number of other people were there too. They came from all over Judea, including Jerusalem. They also came from the coastland around Tyre and Sidon.18 They had all come to hear Jesus and to be healed of their diseases. People who were troubled by evil spirits were made well.19 Everyone tried to touch Jesus. Power was coming from him and healing them all.20 Jesus looked at his disciples. He said to them, ‘Blessed are you who are needy. God’s kingdom belongs to you.21 Blessed are you who are hungry now. You will be satisfied. Blessed are you who are sad now. You will laugh.22 Blessed are you when people hate you, when they have nothing to do with you and say bad things about you, and when they treat your name as something evil. They do all this because you are followers of the Son of Man.23 ‘The prophets of long ago were treated the same way. When these things happen to you, be glad and jump for joy. You will receive many blessings in heaven.24 ‘But how terrible it will be for you who are rich! You have already had your easy life.25 How terrible for you who are well fed now! You will go hungry. How terrible for you who laugh now! You will cry and be sad.26 How terrible for you when everyone says good things about you! Their people treated the false prophets the same way long ago.27 ‘But here is what I tell you who are listening. Love your enemies. Do good to those who hate you.28 Bless those who call down curses on you. And pray for those who treat you badly.29 Suppose someone slaps you on one cheek. Let them slap you on the other cheek as well. Suppose someone takes your coat. Don’t stop them from taking your shirt as well.30 Give to everyone who asks you. And if anyone takes what belongs to you, don’t ask to get it back.31 Do to others as you want them to do to you.32 ‘Suppose you love those who love you. Should anyone praise you for that? Even sinners love those who love them.33 And suppose you do good to those who are good to you. Should anyone praise you for that? Even sinners do that.34 And suppose you lend money to those who can pay you back. Should anyone praise you for that? Even a sinner lends to sinners, expecting them to pay everything back.35 But love your enemies. Do good to them. Lend to them without expecting to get anything back. Then you will receive a lot in return. And you will be children of the Most High God. He is kind to people who are evil and are not thankful.36 So have mercy, just as your Father has mercy.37 ‘If you do not judge other people, then you will not be judged. If you do not find others guilty, then you will not be found guilty. Forgive, and you will be forgiven.38 Give, and it will be given to you. A good amount will be poured into your lap. It will be pressed down, shaken together, and running over. The same amount you give will be measured out to you.’39 Jesus also gave them another example. He asked, ‘Can a blind person lead another blind person? Won’t they both fall into a pit?40 The student is not better than the teacher. But everyone who is completely trained will be like their teacher.41 ‘You look at the bit of sawdust in your friend’s eye. But you pay no attention to the piece of wood in your own eye.42 How can you say to your friend, “Let me take the bit of sawdust out of your eye”? How can you say this while there is a piece of wood in your own eye? You pretender! First take the piece of wood out of your own eye. Then you will be able to see clearly to take the bit of sawdust out of your friend’s eye.43 ‘A good tree doesn’t bear bad fruit. And a bad tree doesn’t bear good fruit.44 You can tell each tree by the kind of fruit it bears. People do not pick figs from thorns. And they don’t pick grapes from bushes.45 A good man says good things. These come from the good that is stored up in his heart. An evil man says evil things. These come from the evil that is stored up in his heart. A person’s mouth says everything that is in their heart.46 ‘Why do you call me, “Lord, Lord,” and still don’t do what I say?47 Some people come and listen to me and do what I say. I will show you what they are like.48 They are like a man who builds a house. He digs down deep and sets it on solid rock. When a flood comes, the river rushes against the house. But the water can’t shake it. The house is well built.49 But here is what happens when people listen to my words and do not obey them. They are like a man who builds a house on soft ground instead of solid rock. The moment the river rushes against that house, it falls down. It is completely destroyed.’