von Deutsche Bibelgesellschaft1Es nahten sich ihm aber alle Zöllner und Sünder, um ihn zu hören.2Und die Pharisäer und die Schriftgelehrten murrten und sprachen: Dieser nimmt die Sünder an und isst mit ihnen. (Mt 9,11; Mk 2,16; Lk 5,30; Lk 19,7)
Vom verlorenen Schaf
3Er sagte aber zu ihnen dies Gleichnis und sprach: (Mt 18,12)4Welcher Mensch ist unter euch, der hundert Schafe hat und, wenn er eines von ihnen verliert, nicht die neunundneunzig in der Wüste lässt und geht dem verlorenen nach, bis er’s findet? (Hes 34,12; Lk 19,10; Joh 10,11)5Und wenn er’s gefunden hat, so legt er sich’s auf die Schultern voller Freude.6Und wenn er heimkommt, ruft er seine Freunde und Nachbarn und spricht zu ihnen: Freut euch mit mir; denn ich habe mein Schaf gefunden, das verloren war.7Ich sage euch: So wird auch Freude im Himmel sein über einen Sünder, der Buße tut, mehr als über neunundneunzig Gerechte, die der Buße nicht bedürfen. (Lk 5,31)
Vom verlorenen Groschen
8Oder welche Frau, die zehn Silbergroschen hat und einen davon verliert, zündet nicht ein Licht an und kehrt das Haus und sucht mit Fleiß, bis sie ihn findet?9Und wenn sie ihn gefunden hat, ruft sie ihre Freundinnen und Nachbarinnen und spricht: Freut euch mit mir; denn ich habe meinen Silbergroschen gefunden, den ich verloren hatte.10So, sage ich euch, ist Freude vor den Engeln Gottes über einen Sünder, der Buße tut. (Lk 5,32)
Vom verlorenen Sohn
11Und er sprach: Ein Mensch hatte zwei Söhne.12Und der jüngere von ihnen sprach zu dem Vater: Gib mir, Vater, das Erbteil, das mir zusteht. Und er teilte Hab und Gut unter sie.13Und nicht lange danach sammelte der jüngere Sohn alles zusammen und zog in ein fernes Land; und dort brachte er sein Erbteil durch mit Prassen. (Spr 29,3)14Als er aber alles verbraucht hatte, kam eine große Hungersnot über jenes Land und er fing an zu darben15und ging hin und hängte sich an einen Bürger jenes Landes; der schickte ihn auf seinen Acker, die Säue zu hüten. (3Mo 11,7; 5Mo 14,8; Lk 8,32)16Und er begehrte, seinen Bauch zu füllen mit den Schoten, die die Säue fraßen; und niemand gab sie ihm.17Da ging er in sich und sprach: Wie viele Tagelöhner hat mein Vater, die Brot in Fülle haben, und ich verderbe hier im Hunger!18Ich will mich aufmachen und zu meinem Vater gehen und zu ihm sagen: Vater, ich habe gesündigt gegen den Himmel und vor dir. (Ps 51,6)19Ich bin hinfort nicht mehr wert, dass ich dein Sohn heiße; mache mich einem deiner Tagelöhner gleich!20Und er machte sich auf und kam zu seinem Vater. Als er aber noch weit entfernt war, sah ihn sein Vater und es jammerte ihn, und er lief und fiel ihm um den Hals und küsste ihn.21Der Sohn aber sprach zu ihm: Vater, ich habe gesündigt gegen den Himmel und vor dir; ich bin hinfort nicht mehr wert, dass ich dein Sohn heiße.22Aber der Vater sprach zu seinen Knechten: Bringt schnell das beste Gewand her und zieht es ihm an und gebt ihm einen Ring an seine Hand und Schuhe an seine Füße23und bringt das gemästete Kalb und schlachtet’s; lasst uns essen und fröhlich sein!24Denn dieser mein Sohn war tot und ist wieder lebendig geworden; er war verloren und ist gefunden worden. Und sie fingen an, fröhlich zu sein. (Eph 2,1; Eph 2,5)25Aber der ältere Sohn war auf dem Feld. Und als er nahe zum Hause kam, hörte er Singen und Tanzen26und rief zu sich einen der Knechte und fragte, was das wäre.27Der aber sagte ihm: Dein Bruder ist gekommen, und dein Vater hat das gemästete Kalb geschlachtet, weil er ihn gesund wiederhat.28Da wurde er zornig und wollte nicht hineingehen. Da ging sein Vater heraus und bat ihn. (Mt 20,15)29Er antwortete aber und sprach zu seinem Vater: Siehe, so viele Jahre diene ich dir und habe dein Gebot nie übertreten, und du hast mir nie einen Bock gegeben, dass ich mit meinen Freunden fröhlich wäre.30Nun aber, da dieser dein Sohn gekommen ist, der dein Hab und Gut mit Huren verprasst hat, hast du ihm das gemästete Kalb geschlachtet.31Er aber sprach zu ihm: Mein Sohn, du bist allezeit bei mir und alles, was mein ist, das ist dein.32Du solltest aber fröhlich und guten Mutes sein;[1] denn dieser dein Bruder war tot und ist wieder lebendig geworden, er war verloren und ist wiedergefunden. (Lk 5,32)
1The tax collectors and sinners were all gathering around to hear Jesus.2But the Pharisees and the teachers of the law were whispering among themselves. They said, ‘This man welcomes sinners and eats with them.’3Then Jesus told them a story.4He said, ‘Suppose one of you has 100 sheep and loses one of them. Won’t he leave the 99 in the open country? Won’t he go and look for the one lost sheep until he finds it?5When he finds it, he will joyfully put it on his shoulders6and go home. Then he will call his friends and neighbours together. He will say, “Be joyful with me. I have found my lost sheep.”7I tell you, it will be the same in heaven. There will be great joy when one sinner turns away from sin. Yes, there will be more joy than for 99 godly people who do not need to turn away from their sins.
The story of the lost coin
8‘Or suppose a woman has ten silver coins and loses one. Won’t she light a lamp and sweep the house? Won’t she search carefully until she finds the coin?9And when she finds it, she will call her friends and neighbours together. She will say, “Be joyful with me. I have found my lost coin.”10I tell you, it is the same in heaven. There is joy in heaven over one sinner who turns away from sin.’
The story of the lost son
11Jesus continued, ‘There was a man who had two sons.12The younger son spoke to his father. He said, “Father, give me my share of the family property.” So the father divided his property between his two sons.13‘Not long after that, the younger son packed up all he had. Then he left for a country far away. There he wasted his money on wild living.14He spent everything he had. Then the whole country ran low on food. So the son didn’t have what he needed.15He went to work for someone who lived in that country. That person sent the son to the fields to feed the pigs.16The son wanted to fill his stomach with the food the pigs were eating. But no one gave him anything.17‘Then he began to think clearly again. He said, “How many of my father’s hired servants have more than enough food! But here I am dying from hunger!18I will get up and go back to my father. I will say to him, ‘Father, I have sinned against heaven. And I have sinned against you.19I am no longer fit to be called your son. Make me like one of your hired servants.’ ”20So he got up and went to his father. ‘While the son was still a long way off, his father saw him. He was filled with tender love for his son. He ran to him. He threw his arms around him and kissed him.21‘The son said to him, “Father, I have sinned against heaven and against you. I am no longer fit to be called your son.”22‘But the father said to his servants, “Quick! Bring the best robe and put it on him. Put a ring on his finger and sandals on his feet.23Bring the fattest calf and kill it. Let’s have a feast and celebrate.24This son of mine was dead. And now he is alive again. He was lost. And now he is found.” So they began to celebrate.25‘The elder son was in the field. When he came near the house, he heard music and dancing.26So he called one of the servants. He asked him what was going on.27“Your brother has come home,” the servant replied. “Your father has killed the fattest calf. He has done this because your brother is back safe and sound.”28‘The older brother became angry. He refused to go in. So his father went out and begged him.29But he answered his father, “Look! All these years I’ve worked like a slave for you. I have always obeyed your orders. You never gave me even a young goat so I could celebrate with my friends.30But this son of yours wasted your money with some prostitutes. Now he comes home. And for him you kill the fattest calf!”31‘ “My son”, the father said, “you are always with me. Everything I have is yours.32But we had to celebrate and be glad. This brother of yours was dead. And now he is alive again. He was lost. And now he is found.” ’