von Deutsche Bibelgesellschaft1Zu dieser Zeit, spricht der HERR, wird man die Gebeine der Könige von Juda, die Gebeine seiner Fürsten, die Gebeine der Priester, die Gebeine der Propheten und die Gebeine der Bürger Jerusalems aus ihren Gräbern werfen2und wird sie hinstreuen der Sonne, dem Mond und dem ganzen Heer des Himmels, die sie geliebt und denen sie gedient haben, denen sie nachgelaufen sind, die sie befragt und angebetet haben. Sie sollen nicht wieder aufgelesen und begraben werden, sondern Dung auf dem Acker sein. (5Mo 4,19; 2Kön 21,3; Jer 19,13)3Und alle, die übrig geblieben sind von diesem bösen Volk, werden an allen Orten, wohin ich sie verstoße, lieber tot als lebendig sein wollen, spricht der HERR Zebaoth.
Alle sind verblendet
4Sprich zu ihnen: So spricht der HERR: Wo ist jemand, wenn er fällt, der nicht gern wieder aufstünde? Wo ist jemand, wenn er irregeht, der nicht gern wieder zurechtkäme?5Warum will denn dies Volk zu Jerusalem irregehen für und für? Sie halten so fest am Trug, dass sie nicht umkehren wollen.6Ich sehe und höre, dass sie nicht die Wahrheit reden. Es gibt niemand, dem seine Bosheit leid wäre und der spräche: Was hab ich doch getan! Sie laufen alle ihren Lauf wie ein Hengst, der in der Schlacht dahinstürmt.7Der Storch unter dem Himmel weiß seine Zeit, Turteltaube, Schwalbe und Drossel halten die Zeit ein, in der sie wiederkommen sollen; aber mein Volk will das Recht des HERRN nicht wissen. (Jes 1,3)8Wie könnt ihr sagen: »Wir sind weise und haben das Gesetz des HERRN bei uns«? Ist’s doch lauter Lüge, was die Schreiber daraus machen.9Die Weisen müssen zuschanden, erschreckt und gefangen werden; denn was können sie Weises lehren, wenn sie des HERRN Wort verwerfen?10Darum will ich ihre Frauen den Fremden geben und ihre Äcker denen, durch die sie verjagt werden. Denn sie gieren alle, Klein und Groß, nach unrechtem Gewinn; Priester und Propheten gehen mit Lüge um (Jer 6,13; Jer 22,17)11und heilen den Schaden meines Volks nur obenhin, indem sie sagen: »Friede! Friede!«, und ist doch nicht Friede.12Sie werden mit Schande dastehen, weil sie solche Gräuel getrieben haben; aber sie wollen sich nicht schämen und wissen nichts von Scham. Darum sollen sie fallen unter den Fallenden, und wenn ich sie heimsuchen werde, sollen sie stürzen, spricht der HERR.13Ich will unter ihnen Lese halten, spricht der HERR: Es bleiben keine Trauben am Weinstock und keine Feigen am Feigenbaum, auch die Blätter sind abgefallen. So habe ich es für sie bestimmt: Man wird über sie herfallen.
Der Feind naht
14»Wozu wollen wir noch da sitzen? Sammelt euch und lasst uns in die festen Städte ziehen, dass wir dort umkommen. Denn der HERR, unser Gott, lässt uns umkommen und tränkt uns mit einem giftigen Trank, weil wir so gesündigt haben wider den HERRN. (Jer 4,5; Jer 9,14)15Wir hofften, es sollte Friede werden, aber es kommt nichts Gutes; wir hofften, wir sollten heil werden, aber siehe, es ist Schrecken da. (Jer 14,19)16Man hört ihre Rosse schnauben von Dan her, vom Wiehern ihrer Hengste erbebt das ganze Land. Sie fahren daher und fressen das Land auf mit allem, was darin ist, die Stadt samt allen, die darin wohnen.« (Jer 4,15)17Denn siehe, ich will Schlangen und Nattern unter euch senden, die nicht zu beschwören sind; die sollen euch stechen, spricht der HERR,18ohne dass es Heilung gibt. Kummer steigt in mir auf. Mein Herz ist krank. (Kla 1,22)19Siehe, die Tochter meines Volks schreit aus fernem Lande her: »Will denn der HERR nicht mehr in Zion sein, oder soll es keinen König mehr haben?« Ja, warum haben sie mich so erzürnt durch ihre Bilder, durch fremde, nichtige Götzen?20»Die Ernte ist vergangen, der Sommer ist dahin und uns ist keine Hilfe gekommen!«21Mich jammert von Herzen, dass die Tochter meines Volks so zerschlagen ist; ich gräme und entsetze mich.22Ist denn keine Salbe in Gilead oder ist kein Arzt da? Warum ist denn die Tochter meines Volks nicht geheilt? (Jer 46,11)23Ach dass ich Wasser genug hätte in meinem Haupte und meine Augen Tränenquellen wären, dass ich Tag und Nacht beweinen könnte die Erschlagenen der Tochter meines Volks! (Jer 13,17; Lk 19,41)
Jeremia 8
New International Reader’s Version
von Biblica1‘At that time the tombs will be opened,’ announces the LORD. ‘The bones of the kings and officials of Judah will be brought out. The bones of the priests and prophets will be removed. So will the bones of the people of Jerusalem.2They will lie outside under the sun, moon and all the stars. All these people had loved and served these things. They had followed them and worshipped them. They had asked them for advice. So the bones of these people will not be gathered up or buried again. Instead, they will be like human waste lying there on the ground.3Everyone left alive in this evil nation will want to die rather than live. That is what they will long for in the lands where I force them to go.’ The LORD who rules over all announces this.
The Lord punishes his sinful people
4‘Jeremiah, tell them, “The LORD says, ‘ “ ‘When people fall down, don’t they get up again? When someone turns away, don’t they come back?5Then why have the people of Jerusalem turned away from me? Why do they always turn away? They keep on telling lies. They refuse to come back to me.6I have listened carefully. But they do not say what is right. They refuse to turn away from their sins. None of them says, “What have I done?” Each of them goes their own way. They are like horses charging into battle.7Storks know when to fly south. So do doves, swifts and thrushes. But my people do not know what I require them to do.8‘ “ ‘How can you people say, “We are wise. We have the law of the LORD”? Actually, the teachers of the law have told lies about it. Their pens have not written what is true.9Those who think they are wise will be put to shame. They will become terrified. They will be trapped. They have not accepted my message. So what kind of wisdom do they have?10I will give their wives to other men. I will give their fields to new owners. Everyone wants to get richer and richer. Everyone is greedy, from the least important to the most important. Prophets and priests alike try to fool everyone they can.11They bandage the wounds of my people as if they were not very deep. “Peace, peace,” they say. But there isn’t any peace.12Are they ashamed of their hateful actions? No. They do not feel any shame at all. They do not even know how to blush. So they will fall like others who have already fallen. They will be brought down when I punish them,’ says the LORD.13‘ “ ‘I will take away their harvest,’ announces the LORD. ‘There will not be any grapes on the vines. The trees will not bear any figs. The leaves on the trees will dry up. What I have given my people will be taken away from them.’ ” ’14Why are we sitting here? Let’s gather together! Let’s run to the cities that have high walls around them! Let’s die there! The LORD our God has sentenced us to death. He has given us poisoned water to drink. That’s because we’ve sinned against him.15We hoped peace would come. But nothing good has happened to us. We hoped we would finally be healed. But there is only terror.16When our enemy’s horses snort, the noise is heard all the way from the city of Dan. When their stallions neigh, the whole land trembles with fear. They have come to destroy the land and everything in it. The city and everyone who lives there will be destroyed.17‘People of Judah, I will send poisonous snakes among you. No one will be able to charm them. And they will bite you,’ announces the LORD.18LORD, my heart is weak inside me. You comfort me when I’m sad.19Listen to the cries of my people from a land far away. They cry out, ‘Isn’t the LORD in Zion? Isn’t its King there anymore?’ The LORD says, ‘Why have they made me so angry by worshipping their wooden gods? Why have they made me angry with their worthless statues of gods from other lands?’20The people say, ‘The harvest is over. The summer has ended. And we still haven’t been saved.’21My people are crushed, so I am crushed. I mourn, and I am filled with horror.22Isn’t there any healing lotion in Gilead? Isn’t there a doctor there? Then why doesn’t someone heal the wounds of my people?