1.Mose 34

Lutherbibel 2017

von Deutsche Bibelgesellschaft
1 Dina aber, Leas Tochter, die sie Jakob geboren hatte, ging aus, die Töchter des Landes zu sehen. (1Mo 30,21)2 Als Sichem sie sah, der Sohn des Hiwiters Hamor, der des Landes Herr war, nahm er sie, legte sich zu ihr und tat ihr Gewalt an. (Ri 9,28)3 Und sein Herz hing an ihr, und er hatte das Mädchen lieb und redete freundlich mit ihr.4 Und Sichem sprach zu seinem Vater Hamor: Nimm mir das Mädchen zur Frau.5 Und Jakob erfuhr, dass seine Tochter Dina geschändet war; und seine Söhne waren mit dem Vieh auf dem Felde, und Jakob schwieg, bis sie kamen.6 Da ging Hamor, Sichems Vater, hinaus zu Jakob, um mit ihm zu reden.7 Indessen kamen die Söhne Jakobs vom Felde. Und als sie es hörten, verdross es die Männer, und sie wurden sehr zornig, dass er eine Schandtat in Israel begangen und bei Jakobs Tochter gelegen hatte. Denn solches durfte nicht geschehen.8 Da redete Hamor mit ihnen und sprach: Das Herz meines Sohnes Sichem sehnt sich nach eurer Tochter; gebt sie ihm doch zur Frau.9 Verschwägert euch mit uns; gebt uns eure Töchter und nehmt ihr unsere Töchter10 und wohnt bei uns. Das Land soll euch offen sein; bleibt und treibt Handel und werdet ansässig.11 Und Sichem sprach zu ihrem Vater und zu ihren Brüdern: Lasst mich Gnade bei euch finden; was ihr mir sagt, das will ich geben.12 Fordert nur getrost von mir Brautpreis und Geschenk, ich will’s geben, wie ihr’s verlangt; gebt mir nur das Mädchen zur Frau. (2Mo 22,15)13 Da antworteten Jakobs Söhne dem Sichem und seinem Vater Hamor hinterhältig, weil ihre Schwester Dina geschändet war,14 und sprachen zu ihnen: Wir können das nicht tun, dass wir unsere Schwester einem unbeschnittenen Mann geben; denn das wäre uns eine Schande.15 Doch dann wollen wir euch zu Willen sein, wenn ihr uns gleich werdet und alles, was männlich unter euch ist, beschnitten wird. (1Mo 17,10)16 Dann wollen wir unsere Töchter euch geben und eure Töchter uns nehmen und bei euch wohnen und ein Volk sein.17 Wenn ihr aber nicht einwilligen wollt, euch beschneiden zu lassen, so wollen wir unsere Tochter nehmen und davonziehen. (5Mo 7,3)18 Die Rede gefiel Hamor und seinem Sohn gut.19 Und der Jüngling zögerte nicht, dies zu tun; denn er hatte großes Gefallen an der Tochter Jakobs. Und er war mehr angesehen als alle in seines Vaters Hause.20 Da kamen sie nun, Hamor und sein Sohn Sichem, zum Tor ihrer Stadt und redeten mit den Bürgern der Stadt und sprachen:21 Diese Leute sind friedsam bei uns; lasst sie im Lande wohnen und Handel treiben; das Land ist weit genug für sie. Wir wollen uns ihre Töchter zu Frauen nehmen und ihnen unsere Töchter geben.22 Aber nur dann wollen sie uns zu Willen sein, dass sie bei uns wohnen und ein Volk mit uns werden, wenn sich alles, was männlich unter uns ist, beschneiden lässt, gleichwie sie beschnitten sind.23 Ihr Vieh und ihre Güter und alles, was sie haben, wird es nicht unser sein? So wollen wir ihnen nur zu Willen sein, damit sie bei uns wohnen.24 Und sie gehorchten dem Hamor und Sichem, seinem Sohn, alle, die zum Tor seiner Stadt aus und ein gingen, und alles, was männlich war, ließ sich beschneiden, das zu seiner Stadt aus und ein ging.25 Aber am dritten Tage, als sie Schmerzen hatten, nahmen die zwei Söhne Jakobs Simeon und Levi, die Brüder der Dina, ein jeder sein Schwert und überfielen die friedliche Stadt und erschlugen alles, was männlich war, (1Mo 49,5)26 und erschlugen auch Hamor und seinen Sohn Sichem mit der Schärfe des Schwerts und nahmen ihre Schwester Dina aus dem Hause Sichems und gingen davon.27 Da kamen die Söhne Jakobs über die Erschlagenen und plünderten die Stadt, weil man ihre Schwester geschändet hatte,28 und nahmen ihre Schafe, Rinder, Esel und was in der Stadt und auf dem Felde war29 und alle ihre Habe; alle Kinder und Frauen führten sie gefangen hinweg und plünderten alles, was in den Häusern war.30 Aber Jakob sprach zu Simeon und Levi: Ihr habt mich ins Unglück gestürzt und stinkend gemacht vor den Bewohnern dieses Landes, den Kanaanitern und Perisitern, und ich habe nur wenige Leute. Wenn sie sich nun gegen mich versammeln, werden sie mich erschlagen. So werde ich vertilgt samt meinem Hause.31 Sie antworteten aber: Durfte er denn an unserer Schwester wie an einer Hure handeln?

1.Mose 34

New International Reader’s Version

von Biblica
1 Dinah was the daughter Leah had by Jacob. Dinah went out to visit the women of the land.2 Hamor, the Hivite, was the ruler of that area. When his son Shechem saw Dinah, he took her and raped her.3 Then he longed for Jacob’s daughter Dinah. He fell in love with her and spoke tenderly to her.4 Shechem said to his father Hamor, ‘Get me that young woman. I want her to be my wife.’5 Jacob heard that his daughter Dinah had been raped. His sons were in the fields with his livestock. So he did nothing about it until they came home.6 Then Shechem’s father Hamor went out to talk with Jacob.7 Jacob’s sons had come in from the fields. They came as soon as they heard what had happened. They were shocked and very angry. Shechem had done a very terrible thing. He had forced Jacob’s daughter to have sex with him. He had done something that should never be done in Israel.8 But Hamor said to Jacob and his sons, ‘My son Shechem wants your daughter. Please give her to him to be his wife.9 Let your people and ours get married to each other. Give us your daughters as our wives. You can have our daughters as your wives.10 You can live among us. Here is the land. Live in it. Trade in it. Buy property in it.’11 Then Shechem spoke to Dinah’s father and brothers. He said, ‘I want to please you. I’ll give you anything you ask for.12 Make the price for the bride as high as you want to. I’ll pay you whatever you ask. Just give me the young woman. I want to marry her.’13 Their sister Dinah had been raped. So Jacob’s sons lied to Shechem and his father Hamor.14 They said to them, ‘We can’t do it. We can’t give our sister to a man who isn’t circumcised. That would bring shame on us.15 We’ll agree, but only on one condition. You will have to become like us. You will have to circumcise all your males.16 Then we’ll give you our daughters as your wives. And we’ll take your daughters as our wives. We’ll live among you and become one big family with you.17 But if you won’t agree to be circumcised, then we’ll take our sister and go.’18 Their offer seemed good to Hamor and his son Shechem.19 The young man was the most honoured of all his father’s family. He didn’t lose any time in doing what Dinah’s father and brothers had said, because he was delighted with Jacob’s daughter.20 Hamor and his son Shechem went to the city gate. They spoke to the other men there.21 ‘These men are friendly towards us,’ they said. ‘Let them live in our land. Let them trade in it. The land has plenty of room for them. We can marry their daughters. And they can marry ours.22 But they will agree to live with us as one big family only on one condition. All our males must be circumcised, just as they are.23 Won’t their livestock and their property belong to us? Won’t all their animals become ours? So let’s say yes to them. Then they’ll live among us.’24 All the men who went out through the city gate agreed with Hamor and his son Shechem. So every male in the city was circumcised.25 Three days later, all of them were still in pain. Then Simeon and Levi took their swords. They were Jacob’s sons and Dinah’s brothers. They attacked the city when the people didn’t expect it. They killed every male.26 They also used their swords to kill Hamor and his son Shechem. Then they took Dinah from Shechem’s house and left.27 Jacob’s other sons found the dead bodies. They robbed the city where their sister had been raped.28 They took the flocks and herds and donkeys. They took everything in the city and in the fields.29 They carried everything away. And they took all the women and children. They took away everything in the houses.30 Then Jacob said to Simeon and Levi, ‘You have brought trouble on me. Now I’m like a very bad smell to the Canaanites and Perizzites who live in this land. There aren’t many of us. They may join together against me and attack me. Then I and my family will be destroyed.’31 But they replied, ‘Should Shechem have treated our sister like a prostitute?’