Hiob 5

Lutherbibel 2017

von Deutsche Bibelgesellschaft
1 Rufe doch, ob einer dir antwortet! Und an welchen von den Heiligen willst du dich wenden?2 Denn einen Toren tötet der Unmut, und den Unverständigen bringt der Eifer um.3 Ich sah einen Toren Wurzel schlagen, und sogleich fluchte ich seinem Hause. (Ps 37,35)4 Seinen Kindern bleibt Hilfe fern, und sie werden zerschlagen im Tor; denn kein Erretter ist da.5 Seine Ernte verzehrt der Hungrige, und auch aus den Hecken holt er sie, und nach seinem Gut lechzen die Durstigen.6 Denn Unheil geht nicht aus der Erde hervor, und Mühsal wächst nicht aus dem Acker;7 sondern der Mensch wird zur Mühsal geboren, wie die Funken des Feuers emporfliegen.8 Ich aber würde mich zu Gott wenden und meine Sache vor ihn bringen,9 der große Dinge tut, die nicht zu erforschen sind, und Wunder, die nicht zu zählen sind, (Hi 9,10)10 der den Regen aufs Land gibt und Wasser kommen lässt auf die Gefilde,11 der die Niedrigen erhöht und den Betrübten emporhilft. (Ps 75,8; Lk 1,52)12 Er macht zunichte die Pläne der Klugen, dass ihre Hände nichts zustande bringen.13 Er fängt die Weisen in ihrer Klugheit und stürzt den Rat der Verkehrten, (1Kor 3,19)14 dass sie am Tage in Finsternis laufen und tappen am Mittag wie in der Nacht. (Jes 59,9)15 Er hilft dem Armen vor dem Schwert, vor ihrem Mund und vor der Hand des Mächtigen den Elenden.16 Dem Armen wird Hoffnung zuteil, und die Bosheit muss ihren Mund zuhalten.17 Siehe, selig ist der Mensch, den Gott zurechtweist; darum widersetze dich der Zucht des Allmächtigen nicht. (Ps 94,12; Spr 3,11)18 Denn er verletzt und verbindet; er zerschlägt und seine Hand heilt. (5Mo 32,39; Hos 6,1)19 In sechs Trübsalen wird er dich erretten, und in sieben wird dich kein Übel anrühren. (Ps 37,24; Spr 24,16)20 In der Hungersnot wird er dich vom Tod erlösen und im Kriege von des Schwertes Gewalt.21 Er wird dich verbergen vor der Geißel der Zunge, dass du dich nicht fürchten musst, wenn Verderben kommt.22 Über Verderben und Hunger wirst du lachen und dich vor den wilden Tieren im Lande nicht fürchten.23 Denn dein Bund wird sein mit den Steinen auf dem Felde, und die wilden Tiere werden Frieden mit dir halten, (Jes 11,6; Hos 2,20)24 und du wirst erfahren, dass deine Hütte Frieden hat, und wirst deine Stätte überschauen und nichts vermissen,25 und du wirst erfahren, dass deine Kinder sich mehren und deine Nachkommen wie das Gras auf Erden sind,26 und du wirst im Alter zu Grabe kommen, wie Garben eingebracht werden zur rechten Zeit.27 Siehe, das haben wir erforscht, so ist es; darauf höre und merke du dir’s.

Hiob 5

الكتاب المقدس

von Biblica
1 ادْعُ الآنَ، فَهَلْ مِنْ مُجِيبٍ؟ وَإِلَى أَيِّ القِدِّيسِينَ تَلْتَفِتُ؟2 الْغَيْظُ يَقْتُلُ الأَحْمَقَ، وَالْغَيْرَةُ تُمِيتُ الأَبْلَهَ.3 لَقَدْ شَاهَدْتُ الْغَبِيَّ يَتَأَصَّلُ، ثُمَّ لَمْ أَلْبَثْ أَنْ لَعَنْتُ مَسْكَنَهُ.4 أَبْنَاؤُهُ لَا أَمْنَ لَهُمْ. يَتَحَطَّمُونَ عِنْدَ الْبَابِ وَلا مُنْقِذَ.5 يَأْكُلُ الْجَائِعُ حَصِيدَهُمْ، وَيَلْتَهِمُهُ حَتَّى مِنْ بَيْنِ الشَّوْكِ، وَيَمْتَصُّ الظَّامِئُ ثَرْوَتَهُمْ.6 إِنَّ الْبَلِيَّةَ لَا تَخْرُجُ مِنَ التُّرَابِ، وَالْمَشَقَّاتِ لَا تَنْبُتُ مِنَ الأَرْضِ،7 وَمَعَ ذَلِكَ فَإِنَّ الإِنْسَانَ مَوْلُودٌ لِمُعَانَاةِ الْمَتَاعِبِ، كَمَا وُلِدَتِ الْجَوَارِحُ لِتُحَلِّقَ بِأَجْنِحَتِهَا.8 لَوْ كُنْتُ فِي مَكَانِكَ لاتَّجَهْتُ إِلَى اللهِ وَعَرَضْتُ أَمْرِي عَلَيْهِ.9 هُوَ صَانِعُ عَجَائِبَ لَا تُفْحَصُ وَعَظَائِمَ لَا تُحْصَى.10 يُهْطِلُ الْغَيْثَ عَلَى وَجْهِ الأَرْضِ، وَيُرْسِلُ الْمِيَاهَ إِلَى الْحُقُولِ.11 يُقِيمُ الْمُتَوَاضِعِينَ فِي الْعُلَى، وَيَرْفَعُ النَّائِحِينَ إِلَى مَكَانِ الطُّمَأْنِينَةِ.12 يُبْطِلُ تَدْبِيرَاتِ الْمُحْتَالِينَ فَيُخْفِقُونَ،13 أَوْ يُوْقِعُ الْحُكَمَاءَ فِي خِدْعَتِهِمْ، فَتَتَلاشَى مَشُورَةُ الْمَاكِرِينَ.14 يَكْتَنِفُهُمْ ظَلامٌ فِي النَّهَارِ، وَيَتَحَسَّسُونَ طَرِيقَهُمْ فِي الظَّهِيرَةِ، كَمَنْ يَمْشِي فِي اللَّيْلِ.15 يُنَجِّي الْبَائِسِينَ مِنْ سَيْفِ فَمِهِمْ، وَمِنْ قَبْضَةِ الْقَوِيِّ يُنْقِذُهُمْ،16 فَيُصْبِحُ لِلْمِسْكِينِ رَجَاءٌ، وَالظُّلْمُ يَسُدُّ فَمَهُ.17 طُوبَى لِلرَّجُلِ الَّذِي يُقَوِّمُهُ اللهُ، فَلا تَرْفُضْ تَأْدِيبَ الْقَدِيرِ.18 لأَنَّ اللهَ يَجْرَحُ وَيَعْصِبُ، يَسْحَقُ وَيَدَاهُ تُبْرِئَانِ.19 مِنْ سِتِّ بَلايَا يُنَجِّيكَ، وَفِي سَبْعٍ لَا يَقَعُ بِكَ أَذىً.20 يَفْدِيكَ مِنَ الْمَوْتِ جُوعاً، وَفِي الْحَرْبِ مِنَ الْمَوْتِ بِحَدِّ السَّيْفِ.21 يَقِيكَ مِنْ لَذَعَاتِ اللِّسَانِ، فَلا تَخَافُ مِنَ الدَّمَارِ إِذَا أَقْبَلَ.22 تَسْخَرُ مِنَ الدَّمَارِ وَالْمَجَاعَةِ، وَلا تَخْشَى وُحُوشَ الأَرْضِ،23 لأَنَّ عَهْدَكَ مَعَ حِجَارَةِ الْحَقْلِ، وَوُحُوشُ الصَّحْرَاءِ تُسَالِمُكَ.24 فَتُدْرِكُ أَنَّ خَيْمَتَكَ آمِنَةٌ، وَتَتَعَهَّدُ حَظِيرَتَكَ فَلا تَفْقِدُ شَيْئاً.25 عِنْدَئِذٍ تَعْلَمُ أَنَّ ذُرِّيَّتَكَ كَثِيرَةٌ، وَأَنَّ نَسْلَكَ كَعُشْبِ الأَرْضِ،26 وَتَدْخُلُ الْقَبْرَ فِي شَيْبَةٍ نَاضِجَةٍ، كَمَا يُرْفَعُ كُدْسُ الْقَمْحِ فِي مَوْسِمِهِ.27 فَانْظُرْ. هَذَا مَا بَحَثْنَا عَنْهُ، وَهُوَ حَقٌّ، فَاسْمَعْهُ وَاخْتَبِرْهُ بِنَفْسِكَ».

Hiob 5

Neue evangelistische Übersetzung

von Karl-Heinz Vanheiden
1 „Ruf doch! Antwortet einer? / An wen von den Heiligen wendest du dich?2 Den Narren bringt der Unwille um, / den Dummkopf tötet der Eifer.3 Einen Narren sah ich Wurzeln schlagen / und verfluchte sogleich seinen Wohnsitz.4 Seine Kinder bleiben fern vom Glück, / man zertritt sie im Tor und niemand rettet sie.5 Ein Hungriger verzehrt seine Ernte, / selbst aus den Dornen holt er sie weg. / Durstige lechzen nach seinem Gut.6 Nicht aus dem Staub geht Unheil hervor, / Mühsal sprosst nicht aus der Erde.7 Doch der Mensch ist zur Mühsal geboren, / wie der Funkenwirbel, der aus dem Feuer fliegt.“8 „Doch ich, ich würde Gott suchen, / ich brächte meine Sache vor den,9 der Großes und Unergründliches tut, / Wunderbares ohne Zahl; /10 der Regen auf die Erde gibt / und Wasser auf die Fluren schickt, /11 um Niedrige in die Höhe zu bringen, / Trauernde wieder glücklich zu machen.12 Er vereitelt die Pläne der Durchtriebenen, / ihre Hände schaffen keinen Erfolg.13 Er fängt die Klugen in ihrer List[1] / und lässt sie stolpern über ihren Entschluss.14 Am hellen Tag stoßen sie an wie im Dunkeln / und tappen am Mittag wie in der Nacht.15 So rettet er vor dem Schwert ihres Mundes, / aus der Faust des Starken den Bedürftigen.16 So kann der Schwache Hoffnung haben, / und die Bosheit verschließt ihren Mund.“17 „Glücklich der Mensch, den Gott bestraft! / Verachte die Zucht des Allmächtigen nicht!18 Denn er fügt Schmerzen zu und verbindet, / er schlägt Wunden, und er heilt sie auch.19 Aus sechs Nöten reißt er dich heraus, / in sieben tastet dich kein Unglück an.20 In Hungersnot erlöst er dich vom Sterben, / im Krieg vor dem gewaltsamen Tod.21 Vor der Geißel böser Zungen schützt er dich, / du musst Gewalt nicht fürchten, wenn sie kommt.22 Verwüstung und Hunger wirst du verlachen, / vor wilden Tieren hast du keine Angst.23 Du bist mit den Steinen des Feldes im Bund, / das Raubwild ist im Frieden mit dir.24 Du wirst sehen, dass dein Zelt im Frieden ist, / und wenn du deine Wohnung prüfst, so fehlt dir nichts.25 Du wirst sehen, dass deine Nachkommen zahlreich sind, / deine Sprösslinge wie das Kraut auf der Erde.26 Hoch betagt gehst du ins Grab, wie reifes Korn, das eingefahren wird.27 Sieh, das haben wir erforscht, so ist es. / Wir haben es gehört, nun merke es dir!“

Hiob 5

New International Version

von Biblica
1 ‘Call if you will, but who will answer you? To which of the holy ones will you turn?2 Resentment kills a fool, and envy slays the simple.3 I myself have seen a fool taking root, but suddenly his house was cursed.4 His children are far from safety, crushed in court without a defender.5 The hungry consume his harvest, taking it even from among thorns, and the thirsty pant after his wealth.6 For hardship does not spring from the soil, nor does trouble sprout from the ground.7 Yet man is born to trouble as surely as sparks fly upwards.8 ‘But if I were you, I would appeal to God; I would lay my cause before him.9 He performs wonders that cannot be fathomed, miracles that cannot be counted.10 He provides rain for the earth; he sends water on the countryside.11 The lowly he sets on high, and those who mourn are lifted to safety.12 He thwarts the plans of the crafty, so that their hands achieve no success.13 He catches the wise in their craftiness, and the schemes of the wily are swept away.14 Darkness comes upon them in the daytime; at noon they grope as in the night.15 He saves the needy from the sword in their mouth; he saves them from the clutches of the powerful.16 So the poor have hope, and injustice shuts its mouth.17 ‘Blessed is the one whom God corrects; so do not despise the discipline of the Almighty.[1]18 For he wounds, but he also binds up; he injures, but his hands also heal.19 From six calamities he will rescue you; in seven no harm will touch you.20 In famine he will deliver you from death, and in battle from the stroke of the sword.21 You will be protected from the lash of the tongue, and need not fear when destruction comes.22 You will laugh at destruction and famine, and need not fear the wild animals.23 For you will have a covenant with the stones of the field, and the wild animals will be at peace with you.24 You will know that your tent is secure; you will take stock of your property and find nothing missing.25 You will know that your children will be many, and your descendants like the grass of the earth.26 You will come to the grave in full vigour, like sheaves gathered in season.27 ‘We have examined this, and it is true. So hear it and apply it to yourself.’