Apostelgeschichte 7

Lutherbibel 2017

1 Da fragte der Hohepriester: Ist das so?2 Er aber sprach: Liebe Brüder und Väter, hört zu. Der Gott der Herrlichkeit erschien unserm Vater Abraham, als er noch in Mesopotamien war, ehe er in Haran wohnte, (1Mo 11,27; Jos 24,32)3 und sprach zu ihm: »Geh aus deinem Land und von deiner Verwandtschaft und zieh in das Land, das ich dir zeigen will.« (1Mo 12,1)4 Da ging er aus dem Land der Chaldäer und wohnte in Haran. Und als sein Vater gestorben war, brachte Gott ihn von dort herüber in dies Land, in dem ihr nun wohnt,5 aber er gab ihm kein Erbteil darin, auch nicht einen Fußbreit, und verhieß ihm, er wolle es ihm und seinen Nachkommen zum Besitz geben, obwohl er noch kein Kind hatte.6 Denn so sprach Gott: »Seine Nachkommen werden Fremdlinge sein in einem fremden Lande, und man wird sie knechten und misshandeln vierhundert Jahre lang. (1Mo 15,13; 2Mo 12,40)7 Aber das Volk, dem sie als Knechte dienen werden, will ich richten«, sprach Gott, »und danach werden sie ausziehen und mir dienen an dieser Stätte.«8 Und er gab ihm den Bund der Beschneidung. Und so zeugte er Isaak und beschnitt ihn am achten Tage, und Isaak den Jakob, und Jakob die zwölf Erzväter.9 Und die Erzväter wurden neidisch auf Josef und verkauften ihn nach Ägypten. Aber Gott war mit ihm (1Mo 37,11)10 und errettete ihn aus aller seiner Bedrängnis und gab ihm Gnade und Weisheit vor dem Pharao, dem König von Ägypten; der setzte ihn zum Regenten über Ägypten und über sein ganzes Haus. (1Mo 45,9; Ps 105,21)11 Es kam aber eine Hungersnot über ganz Ägypten und Kanaan und eine große Bedrängnis, und unsre Väter fanden keine Nahrung.12 Jakob aber hörte, dass es in Ägypten Getreide gebe, und sandte unsre Väter ein erstes Mal.13 Und beim zweiten Mal gab sich Josef seinen Brüdern zu erkennen; so wurde dem Pharao Josefs Herkunft bekannt.14 Josef aber sandte aus und ließ seinen Vater Jakob holen und seine ganze Verwandtschaft, fünfundsiebzig Menschen.15 Und Jakob zog hinab nach Ägypten und starb, er und unsre Väter;16 und sie wurden nach Sichem herübergebracht und in das Grab gelegt, das Abraham für Geld gekauft hatte von den Söhnen Hamors in Sichem.17 Als nun die Zeit der Verheißung nahte, die Gott dem Abraham zugesagt hatte, wuchs das Volk und mehrte sich in Ägypten, (2Mo 1,6)18 bis ein andrer König in Ägypten aufkam, der nichts wusste von Josef.19 Er ging mit Hinterlist vor gegen unser Volk und misshandelte unsre Väter und ließ ihre neugeborenen Kinder aussetzen, damit sie nicht am Leben blieben.20 Zu der Zeit wurde Mose geboren, und er war ein schönes Kind vor Gott und wurde drei Monate ernährt im Hause seines Vaters.21 Als er aber ausgesetzt wurde, nahm ihn die Tochter des Pharao auf und zog ihn auf als ihren Sohn.22 Und Mose wurde in aller Weisheit der Ägypter gelehrt und war mächtig in Worten und Werken.23 Als er aber vierzig Jahre alt wurde, gedachte er, nach seinen Brüdern, den Israeliten, zu sehen.24 Und sah einen Unrecht leiden; da stand er ihm bei und rächte den, dem Leid geschah, und erschlug den Ägypter.25 Er meinte aber, seine Brüder sollten’s verstehen, dass Gott durch seine Hand ihnen Rettung bringe; aber sie verstanden’s nicht.26 Und am nächsten Tag kam er zu ihnen, als sie miteinander stritten, und ermahnte sie, Frieden zu halten, und sprach: Ihr Männer, ihr seid doch Brüder; warum tut einer dem andern Unrecht?27 Der aber seinem Nächsten Unrecht getan hatte, stieß ihn von sich und sprach: »Wer hat dich zum Aufseher und Richter über uns gesetzt? (2Mo 2,14)28 Willst du mich auch töten, wie du gestern den Ägypter getötet hast?«29 Mose aber floh wegen dieser Rede und lebte als Fremdling im Lande Midian; dort zeugte er zwei Söhne. (2Mo 18,3)30 Als vierzig Jahre vergangen waren, erschien ihm in der Wüste am Berge Sinai ein Engel in einer Feuerflamme im Dornbusch.31 Da Mose das sah, wunderte er sich über die Erscheinung. Als er aber hinzuging zu schauen, geschah die Stimme des Herrn zu ihm: (2Mo 3,5)32 »Ich bin der Gott deiner Väter, der Gott Abrahams und Isaaks und Jakobs.« Mose aber fing an zu zittern und wagte nicht hinzuschauen.33 Da sprach der Herr zu ihm: »Zieh die Schuhe aus von deinen Füßen; denn die Stätte, auf der du stehst, ist heiliges Land!34 Ich habe gesehen das Leiden meines Volkes, das in Ägypten ist, und habe sein Seufzen gehört und bin herabgekommen, es zu erretten. Und nun komm her, ich will dich nach Ägypten senden.«35 Diesen Mose, den sie verleugnet hatten, als sie sprachen: »Wer hat dich als Aufseher und Richter eingesetzt?«, den sandte Gott als Anführer und Befreier durch den Engel, der ihm im Dornbusch erschienen war.36 Dieser Mose führte sie heraus und tat Wunder und Zeichen in Ägypten, im Roten Meer und in der Wüste vierzig Jahre lang. (2Mo 7,10; 2Mo 14,21; 4Mo 14,33)37 Dies ist der Mose, der zu den Israeliten gesagt hat: »Einen Propheten wie mich wird euch der Herr, euer Gott, erwecken aus euren Brüdern.« (5Mo 18,15; Apg 3,22)38 Dieser ist’s, der in der Gemeinde in der Wüste stand zwischen dem Engel, der mit ihm redete auf dem Berge Sinai, und unsern Vätern. Er empfing Worte des Lebens, um sie uns weiterzugeben. (2Mo 19,16; 2Mo 20,18; 2Mo 31,18; 5Mo 9,10)39 Ihm wollten unsre Väter nicht gehorsam werden, sondern sie stießen ihn von sich und wandten sich in ihrem Herzen wieder Ägypten zu40 und sprachen zu Aaron: »Mache uns Götter, die vor uns hergehen; denn wir wissen nicht, was diesem Mose, der uns aus dem Lande Ägypten geführt hat, widerfahren ist.« (2Mo 32,1)41 Und sie machten zu der Zeit ein Kalb und opferten dem Götzenbild und freuten sich über das Werk ihrer Hände.42 Aber Gott wandte sich ab und gab sie dahin, sodass sie dem Heer des Himmels dienten, wie geschrieben steht im Buch der Propheten: »Habt ihr vom Hause Israel die vierzig Jahre in der Wüste mir Schlachtopfer und Gaben dargebracht?43 Ihr trugt das Zelt Molochs umher und den Stern eures Gottes Räfan, die Bilder, die ihr gemacht hattet, sie anzubeten. Und ich will euch wegführen bis über Babylon hinaus.«44 Es hatten unsre Väter die Stiftshütte in der Wüste, wie der es angeordnet hatte, der zu Mose redete, dass er sie machen sollte nach dem Vorbild, das er gesehen hatte. (2Mo 25,9)45 Diese übernahmen unsre Väter und brachten sie mit, als sie unter Josua das Land der Völker in Besitz nahmen, die Gott vertrieb vor dem Angesicht unsrer Väter, bis zur Zeit Davids. (Jos 3,14; Jos 18,1)46 Der fand Gnade bei Gott und bat darum, dass er eine heilige Stätte finden möge für das Haus Jakob. (2Sam 7,1; Ps 132,3)47 Salomo aber baute ihm ein Haus. (1Kön 6,1)48 Aber der Höchste wohnt nicht in Tempeln, die mit Händen gemacht sind, wie der Prophet spricht: (1Kön 8,27; Apg 17,24)49 »Der Himmel ist mein Thron und die Erde der Schemel meiner Füße; was wollt ihr mir denn für ein Haus bauen«, spricht der Herr, »oder was ist die Stätte meiner Ruhe?50 Hat nicht meine Hand das alles gemacht?«51 Ihr, halsstarrig und unbeschnitten an Herzen und Ohren, ihr widerstrebt allezeit dem Heiligen Geist, wie eure Väter, so auch ihr. (2Mo 32,9; 3Mo 26,41; Röm 2,28)52 Welchen der Propheten haben eure Väter nicht verfolgt? Und sie haben getötet, die zuvor verkündigten das Kommen des Gerechten, dessen Verräter und Mörder ihr nun geworden seid. (Lk 11,47)53 Ihr habt das Gesetz empfangen durch Weisung von Engeln und habt’s nicht gehalten. (2Mo 20,1; 5Mo 5,1; Gal 3,19; Hebr 2,2)54 Als sie das hörten, ging’s ihnen durchs Herz und sie knirschten mit den Zähnen über ihn. (Apg 5,33)55 Er aber, voll Heiligen Geistes, sah auf zum Himmel und sah die Herrlichkeit Gottes und Jesus stehen zur Rechten Gottes56 und sprach: Siehe, ich sehe den Himmel offen und den Menschensohn zur Rechten Gottes stehen. (Lk 22,69)57 Sie schrien aber laut und hielten sich ihre Ohren zu und stürmten einmütig auf ihn ein,58 stießen ihn zur Stadt hinaus und steinigten ihn. Und die Zeugen legten ihre Kleider ab zu den Füßen eines jungen Mannes, der hieß Saulus, (3Mo 24,16; Apg 22,20)59 und sie steinigten Stephanus; der rief den Herrn an und sprach: Herr Jesus, nimm meinen Geist auf! (Ps 31,6; Lk 23,46)60 Er fiel auf die Knie und schrie laut: Herr, rechne ihnen diese Sünde nicht an! Und als er das gesagt hatte, verschied er. (Lk 23,34)

Apostelgeschichte 7

الكتاب المقدس

1 وَسَأَلَ رَئِيسُ الْكَهَنَةِ اسْتِفَانُوسَ: «هَلْ هَذِهِ الاتِّهَامَاتُ صَحِيحَةٌ؟»2 فَأَجَابَ: «أَيُّهَا الإِخْوَةُ وَالآبَاءُ، اسْمَعُوا: ظَهَرَ إِلهُ الْمَجْدِ لأَبِينَا إِبْرَاهِيمَ وَهُوَ فِي بِلادِ مَا بَيْنَ النَّهْرَيْنِ، قَبْلَ أَنْ يَرْحَلَ لِيَسْكُنَ فِي حَارَانَ،3 وَقَالَ لَهُ: اتْرُكْ أَرْضَكَ وَعَشِيرَتَكَ، وَارْحَلْ إِلَى الأَرْضِ الَّتِي أُرْشِدُكَ إِلَيْهَا.4 فَأَطَاعَ وَرَحَلَ مِنْ بِلادِ الْكَلْدَانِيِّينَ، وَسَكَنَ فِي حَارَانَ، وَبَقِيَ فِيهَا إِلَى أَنْ مَاتَ أَبُوهُ، فَجَاءَ اللهُ بِهِ إِلَى هَذَا الْبَلَدِ الَّذِي تَسْكُنُونَ فِيهِ الآنَ،5 وَلَمْ يُعْطِهِ هُنَا مِلْكاً، وَلا مَوْطِئَ قَدَمٍ. وَمَعَ أَنَّهُ كَانَ وَقْتَئِذٍ بِلا وَلَدٍ، فَإِنَّ اللهَ وَعَدَهُ بِأَنْ يُعْطِيَ هَذَا الْبَلَدَ لَهُ وَلِنَسْلِهِ مِنْ بَعْدِهِ.6 فَقَدْ قَالَ اللهُ: إِنَّ أَحْفَادَهُ سَيُقَاسُونَ الْغُرْبَةَ فِي بِلادٍ لَيْسَتْ لَهُمْ، مُدَّةَ أَرْبَعِ مِئَةِ سَنَةٍ يُلاقُونَ خِلالَهَا الْعُبُودِيَّةَ وَسُوءَ الْمُعَامَلَةِ؛7 وَلَكِنِّي أُنْزِلُ الْعِقَابَ بِالشَّعْبِ الَّذِي يَسْتَعْبِدُهُمْ. وَبَعْدَ ذَلِكَ يَخْرُجُونَ وَيَجِيئُونَ لِيَعْبُدُونِي فِي هَذَا الْمَكَانِ.8 وَطَلَبَ اللهُ إِلَى إِبْرَاهِيمَ أَنْ يَخْتِنَ الذُّكُورَ فِي عَائِلَتِهِ عَلامَةً عَلَى الْعَهْدِ الَّذِي أَبْرَمَهُ لَهُ. فَخَتَنَ إِبْرَاهِيمُ إِسْحَاقَ فِي الْيَوْمِ الثَّامِنِ مِنْ عُمْرِهِ. وَخَتَنَ إِسْحَاقُ ابْنَهُ يَعْقُوبَ، وَخَتَنَ يَعْقُوبُ أَوْلادَهُ الاثْنَيْ عَشَرَ، الَّذِينَ هُمُ الآبَاءُ الأَوَّلُونَ.9 وَحَسَدَ الآبَاءُ الأَوَّلُونَ يُوسُفَ وَبَاعُوهُ، فَأَصْبَحَ عَبْداً فِي مِصْرَ. وَلَكِنَّ اللهَ كَانَ مَعَهُ،10 وَأَنْقَذَهُ مِنْ جَمِيعِ الْمِحَنِ الَّتِي مَرَّ بِها، وَوَهَبَهُ نِعْمَةً وَحِكْمَةً عِنْدَ فِرْعَوْنَ مَلِكِ مِصْرَ، فَوَلّاهُ عَلَى مِصْرَ، وَعَلَى شُؤُونِ بَيْتِهِ.11 وَحَدَثَتْ بَعْدَ ذَلِكَ مَجَاعَةٌ فِي مِصْرَ وَكَنْعَانَ، فَقَاسَى آبَاؤُنَا مِنْ ضِيقٍ شَدِيدٍ، إِذْ لَمْ يَجِدُوا الطَّعَامَ.12 وَلَمَّا سَمِعَ يَعْقُوبُ أَنَّ فِي مِصْرَ قَمْحاً أَرْسَلَ إِلَيْهَا آبَاءَنَا أَوَّلَ مَرَّةٍ.13 وَعِنْدَمَا أَرْسَلَهُمْ مَرَّةً ثَانِيَةً عَرَّفَهُمْ يُوسُفُ بِنَفْسِهِ، وَتَبَيَّنَ لِفِرْعَوْنَ أَصْلُ يُوسُفَ.14 وَاسْتَدْعَى يُوسُفُ وَالِدَهُ يَعْقُوبَ، وَإِخْوَتَهُ وَعَائِلاتِهِمْ، إِلَى مِصْرَ وَكَانُوا خَمْسَةً وَسَبْعِينَ شَخْصاً.15 فَجَاءَ يَعْقُوبُ وَآبَاؤُنَا إِلَى مِصْرَ، وَأَقَامُوا فِيهَا إِلَى أَنْ مَاتُوا،16 فَنُقِلُوا إِلَى شَكِيمَ حَيْثُ دُفِنُوا فِي الْقَبْرِ الَّذِي اشْتَرَاهُ إِبْرَاهِيمُ مِنْ قَبِيلَةِ حَمُورَ أَبِي شَكِيمَ بِبَعْضِ الْفِضَّةِ.17 وَفِيمَا كَانَ يَقْتَرِبُ إِتْمَامُ الْوَعْدِ الَّذِي قَطَعَهُ اللهُ لإِبْرَاهِيمَ، كَانَ الشَّعْبُ فِي مِصْرَ يَتَكَاثَرُونَ وَيَزْدَادُونَ عَدَداً.18 ثُمَّ قَامَ عَلَى مِصْرَ مَلِكٌ جَدِيدٌ لَمْ يَكُنْ يَعْرِفُ أَمْرَ يُوسُفَ.19 فَغَدَرَ بِشَعْبِنَا، وَأَسَاءَ مُعَامَلَةَ آبَائِنَا، حَتَّى أَجْبَرَهُمْ عَلَى التَّخَلِّي عَنْ أَطْفَالِهِمْ لِيَمُوتُوا.20 فِي تِلْكَ الْفَتْرَةِ وُلِدَ مُوسَى. وَكَانَ جَمِيلاً جِدّاً، فَرَبَّاهُ وَالِدَاهُ فِي بَيْتِهِمَا ثَلاثَةَ أَشْهُرٍ،21 وَلَكِنَّهُمَا اضْطُرَّا أَخِيراً إِلَى التَّخَلِّي عَنْهُ، فَأَنْقَذَتْهُ ابْنَةُ فِرْعَوْنَ وَتَبَنَّتْهُ وَرَبَّتْهُ.22 فَتَثَقَّفَ مُوسَى بِعُلُومِ مِصْرَ كُلِّهَا، حَتَّى صَارَ مُقْتَدِراً فِي الْقَوْلِ وَالْعَمَلِ.23 وَلَمَّا بَلَغَ الأَرْبَعِينَ مِنَ الْعُمْرِ خَطَرَ بِقَلْبِهِ أَنْ يَتَفَقَّدَ أَحْوَالَ إِخْوَتِهِ مِنْ بَنِي إِسْرَائِيلَ،24 فَرَأَى وَاحِداً مِنْهُمْ يَعْتَدِي عَلَيْهِ مِصْرِيٌّ، فَتَدَخَّلَ لِيُدَافِعَ عَنِ الْمَظْلُومِ، وَانْتَقَمَ لَهُ فَقَتَلَ الْمِصْرِيَّ،25 عَلَى أَمَلِ أَنْ يُدْرِكَ إِخْوَتُهُ أَنَّ اللهَ سَيُنْقِذُهُمْ عَلَى يَدِهِ. غَيْرَ أَنَّهُمْ لَمْ يُدْرِكُوا!26 وَفِي الْيَوْمِ التَّالِي وَجَدَ اثْنَيْنِ مِنْ إِخْوَتِهِ يَتَعَارَكَانِ، فَحَاوَلَ أَنْ يُصْلِحَ بَيْنَهُمَا، قَائِلاً: أَنْتُمَا أَخَوَانِ، فَلِمَاذَا يَعْتَدِي أَحَدُكُمَا عَلَى الآخَرِ؟27 فَمَا كَانَ مِنَ الْمُعْتَدِي عَلَى قَرِيبِهِ إِلّا أَنْ دَفَعَهُ بَعِيداً، وَقَالَ: مَنْ أَقَامَكَ رَئِيساً وَقَاضِياً عَلَيْنَا؟28 أَتُرِيدُ أَنْ تَقْتُلَنِي كَمَا قَتَلْتَ الْمِصْرِيَّ أَمْسِ؟29 وَهُنَا هَرَبَ مُوسَى مِنْ مِصْرَ إِلَى بِلادِ مَدْيَانَ، وَعَاشَ فِيهَا غَرِيباً. وَهُنَاكَ أَنْجَبَ وَلَدَيْنِ.30 وَبَعْدَمَا مَضَتْ أَرْبَعُونَ سَنَةً كَانَ مُوسَى فِي صَحْرَاءِ جَبَلِ سِينَاءَ، عِنْدَمَا ظَهَرَ لَهُ مَلاكُ الرَّبِّ فِي لَهِيبِ نَارٍ مِنْ عُلَّيقَةٍ تَشْتَعِلُ31 وَأَثَارَ الْمَنْظَرُ دَهْشَةَ مُوسَى، فَاقْتَرَبَ لِيَسْتَطْلِعَ الأَمْرَ، وَإذَا صَوْتُ الرَّبِّ يُنَادِيهِ:32 أَنَا إِلَهُ آبَائِكَ، إِلَهُ إِبْرَاهِيمَ وَإِسْحَاقَ وَيَعْقُوبَ! فَارْتَعَدَ مُوسَى وَلَمْ يَعُدْ يَجْرُؤُ عَلَى أَنْ يَنْظُرَ.33 فَقَالَ لَهُ الرَّبُّ: اخْلَعْ نَعْلَيْكَ لأَنَّ الْمَكَانَ الَّذِي تَقِفُ عَلَيْهِ هُوَ أَرْضٌ مُقَدَّسَةٌ!34 إِنِّي رَأَيْتُ الْعَذَابَ الَّذِي يُعَانِيهِ شَعْبِي فِي مِصْرَ، وَسَمِعْتُ أَنِينَهُمْ، فَنَزَلْتُ لأُنْقِذَهُمْ. وَالآنَ، هَيَّا أُرْسِلُكَ إِلَى مِصْرَ!35 فَمُوسَى الَّذِي رَفَضَهُ شَعْبُهُ قَائِلِينَ: مَنْ أَقَامَكَ رَئِيساً وَقَاضِياً عَلَيْنَا؟ هُوَ نَفْسُهُ أَرْسَلَهُ اللهُ رَئِيساً وَمُحَرِّراً، يُؤَيِّدُهُ الْمَلاكُ الَّذِي ظَهَرَ لَهُ فِي الْعُلَّيْقَةِ!36 وَقَدْ أَخْرَجَ الشَّعْبَ مِنْ مِصْرَ وَهُوَ يُجْرِي عَجَائِبَ وَمُعْجِزَاتٍ فِيهَا، وَفِي الْبَحْرِ الأَحْمَرِ، وفِي الصَّحْرَاءِ مُدَّةَ أَرْبَعِينَ سَنَةً.37 وَمُوسَى هَذَا هُوَ الَّذِي قَالَ لِبَنِي إِسْرَائِيلَ: سَيَبْعَثُ اللهُ لَكُمْ مِنْ بَيْنِ إِخْوَتِكُمْ نَبِيًّا مِثْلِي.38 وَهُوَ الَّذِي كَانَ يَقُودُ جَمَاعَةَ الشَّعْبِ فِي الصَّحْرَاءِ، وَقَدْ قَامَ بِدَوْرِ الْوَسِيطِ بَيْنَ الْمَلاكِ الَّذِي كَلَّمَهُ عَلَى جَبَلِ سِينَاءَ وَآبَائِنَا، فَنَقَلَ إِلَيْكُمْ وَصَايَا اللهِ الْحَيَّةَ.39 وَلَكِنَّ آبَاءَنَا رَفَضُوا أَنْ يُطِيعُوا مُوسَى، وَلَمْ يَعْتَرِفُوا بِقِيَادَتِهِ، وَحَنَّتْ قُلُوبُهُمْ لِلرُّجُوعِ إِلَى مِصْرَ،40 وَقَالُوا لِهَرُونَ: اصْنَعْ لَنَا آلِهَةً تَهْدِينَا فِي سَيْرِنَا، فَإِنَّنَا لَا نَعْلَمُ مَاذَا جَرَى لِمُوسَى هَذَا الَّذِي أَخْرَجَنَا مِنْ بِلادِ مِصْرَ!41 فَصَنَعُوا صَنَماً عَلَى صُورَةِ عِجْلٍ فِي تِلْكَ الأَيَّامِ وَقَدَّمُوا لَهُ ذَبِيحَةً، وَابْتَهَجُوا بِمَا صَنَعَتْ أَيْدِيهِمْ.42 فَتَحَوَلَّ اللهُ عَنْهُمْ وَتَرَكَهُمْ يَعْبُدُونَ كَوَاكِبَ السَّمَاءِ، كَمَا جَاءَ فِي كِتَابِ الأَنْبِيَاءِ: يَا بَنِي إِسْرَائِيلَ، هَلْ قَرَّبْتُمْ لِي ذَبَائِحَ وَتَقْدِمَاتٍ طَوَالَ أَرْبَعِينَ سَنَةً فِي الصَّحْرَاءِ؟43 لا، بَلْ حَمَلْتُمْ خَيْمَةَ الصَّنَمِ مُولُوكَ، وَكَوْكَبَ الإِلَهِ رَمْفَانَ، التِّمْثَالَيْنِ اللَّذَيْنِ صَنَعْتُمَاهُمَا لِتَسْجُدُوا لَهُمَا! لِذلِكَ سَأَنْفِيكُمْ إِلَى أَبْعَدَ مِنْ بَابِلَ!44 وَقَدْ حَمَلَ آبَاؤُنَا مَعَهُمْ فِي الصَّحْرَاءِ خَيْمَةَ الشَّهَادَةِ. وَكَانَ اللهُ قَدْ أَوْصَى مُوسَى أَنْ يُقِيمَهَا عَلَى الْمِثَالِ الَّذِي أَطْلَعَهُ عَلَيْهِ؛45 ثُمَّ دَخَلُوا بِها إِلَى هَذِهِ الْبِلادِ الَّتِي فَتَحُوهَا بِقِيَادَةِ يَشُوعَ، بَعْدَمَا طَرَدَ اللهُ مِنْ أَمَامِهِمِ الشُّعُوبَ السَّاكِنَةَ فِيهَا. وَظَلَّ آبَاؤُنَا يَعْبُدُونَ اللهَ فِي الْخَيْمَةِ حَتَّى أَيَّامِ دَاوُدَ،46 الَّذِي نَالَ قُبُولاً لَدَى اللهِ، فَسَعَى أَنْ يَجِدَ بَيْتاً لإِلَهِ يَعْقُوبَ.47 وَتَحَقَّقَتْ هذِهِ الرَّغْبَةُ عَلَى يَدِ سُلَيْمَانَ الَّذِي بَنَى الْهَيْكَلَ.48 إِلّا أَنَّ الْعَلِيَّ لَا يَسْكُنُ فِي هَيَاكِلَ تَصْنَعُهَا أَيْدِي الْبَشَرِ، كَمَا قَالَ النَّبِيُّ:49 السَّمَاءُ عَرْشِي، وَالأَرْضُ مَوْطِئُ قَدَمَيَّ. فَأَيَّ بَيْتٍ تَبْنُونُ لِي؟ يَقُولُ الرَّبُّ، وَأَيَّ مَكَانٍ تُعِدُّونَ لِرَاحَتِي؟50 أَلَيْسَتْ يَدِي قَدْ صَنَعَتْ هَذِهِ الأَشْيَاءَ كُلَّهَا؟»51 ثُمَّ قَالَ اسْتِفَانُوسُ: «يَا أَصْحَابَ الرِّقَابِ الصُّلْبَةِ وَالْقُلُوبِ وَالآذَانِ غَيْرِ الْمَخْتُونَةِ! إِنَّكُمْ دَائِماً تُقَاوِمُونَ الرُّوحَ الْقُدُسَ. وَكَمَا فَعَلَ آبَاؤُكُمْ تَفْعَلُونَ!52 فَأَيُّ نَبِيٍّ نَجَا مِنِ اضْطِهَادِهِمْ وَقَدْ قَتَلُوا الَّذِينَ أَنْبَأُوا بِمَجِيءِ البَارِّ الَّذِي سَلَّمْتُمُوهُ أَنْتُمْ وَقَتَلْتُمُوهُ!53 فَأَنْتُمْ أَخَذْتُمُ الشَّرِيعَةَ مِنْ أَيْدِي الْمَلائِكَةِ، وَلَكِنَّكُمْ لَمْ تُطِيعُوهَا!»54 فَلَمَّا سَمِعَ الْمُجْتَمِعُونَ كَلامَ اسْتِفَانُوسَ، مَلأَ الْغَيْظُ قُلُوبَهُمْ، وَأَخَذُوا يَصِرُّونَ بِأَسْنَانِهِمْ تَوَعُّداً.55 فَرَفَعَ اسْتِفَانُوسُ نَظَرَهُ إِلَى السَّمَاءِ، وَهُوَ مُمْتَلِئٌ مِنَ الرُّوحِ الْقُدُسِ، فَرَأَى مَجْدَ اللهِ وَيَسُوعَ وَاقِفاً عَنْ يَمِينِ اللهِ،56 فَقَالَ: «إِنِّي أَرَى السَّمَاءَ مَفْتُوحَةً وَابْنَ الإِنْسَانِ وَاقِفاً عَنْ يَمِينِ اللهِ!»57 فَصَاحُوا صِيَاحاً شَدِيداً، وَسَدُّوا آذَانَهُمْ وَهَجَمُوا عَلَيْهِ هَجْمَةً وَاحِدَةً،58 وَدَفَعُوهُ إِلَى خَارِجِ الْمَدِينَةِ، وَأَخَذُوا يَرْجُمُونَهُ بِالْحِجَارَةِ. وَخَلَعَ الشُّهُودُ ثِيَابَهُمْ عِنْدَ قَدَمَيْ شَابٍّ اسْمُهُ شَاوُلُ لِكَيْ يَحْرُسَهَا.59 وَبَيْنَمَا كَانُوا يَرْجُمُونَ اسْتِفَانُوسَ، كَانَ يَدْعُو: «أَيُّهَا الرَّبُّ يَسُوعُ، اقْبَلْ رُوحِي!»60 ثُمَّ رَكَعَ وَصَرَخَ بِصَوْتٍ عَالٍ: «يَا رَبُّ، لَا تَحْسُبْ عَلَيْهِمْ هَذِهِ الْخَطِيئَةَ!» وَإِذْ قَالَ هَذَا رَقَدَ.

Apostelgeschichte 7

Neue evangelistische Übersetzung

1 Dann fragte der Hohe Priester: "Ist das wahr?"2 Stephanus antwortete: "Ihr Männer Israels, meine Brüder und Väter, hört mich an! Der Gott, dem alle Herrlichkeit gehört, erschien unserem Vater Abraham in Mesopotamien, als er noch nicht nach Haran gezogen war.3 Er hatte zu ihm gesagt: 'Verlass deine Heimat und deine Verwandtschaft und komm in das Land, das ich dir zeigen werde.' (1Mo 12,1)4 Da verließ Abraham das Land der Chaldäer und zog nach Haran. Nach dem Tod seines Vaters führte Gott ihn in dieses Land, in dem ihr heute lebt.5 Er gab ihm aber keinen Grundbesitz darin, nicht einen Fußbreit. Doch er versprach, ihm und seinen Nachkommen das Land zu geben – obwohl Abraham damals noch kein Kind hatte.6 Die Worte Gottes lauteten folgendermaßen: 'Deine Nachkommen werden Fremde in einem Land sein, das ihnen nicht gehört. Man wird sie versklaven und misshandeln. Das alles dauert insgesamt vierhundert Jahre.7 Doch ich werde das Volk, das sie zum Sklavendienst zwingt, zur Rechenschaft ziehen', sagte Gott. 'Danach werden sie das Land verlassen und mir an diesem Ort dienen.' (1Mo 15,13)8 Dann gewährte Gott Abraham den Bund, dessen Zeichen die Beschneidung ist. Deshalb beschnitt Abraham Isaak am achten Tag, nachdem er geboren wurde. Isaak tat es genauso mit Jakob und Jakob mit unseren zwölf Stammvätern. (1Mo 17,9)9 Unsere Stammväter waren jedoch neidisch auf Josef und verkauften ihn als Sklaven nach Ägypten. Doch Gott stand ihm bei10 und half ihm aus allen Schwierigkeiten heraus. Er ließ ihn die Gunst des Pharao gewinnen und schenkte ihm Weisheit vor ihm. So setzte ihn der König von Ägypten als Verwalter über das Land und den ganzen königlichen Haushalt ein.11 Dann brach eine Hungersnot in ganz Ägypten und Kanaan aus und brachte großes Elend. Auch unsere Väter hatten nichts mehr zu essen.12 Als Jakob erfuhr, dass es in Ägypten noch Getreide gab, schickte er unsere Stammväter das erste Mal hin.13 Beim zweiten Mal gab Josef sich seinen Brüdern zu erkennen, und so erfuhr der Pharao, wo Josef herkam.14 Dann ließ Josef seinen Vater Jakob und die ganze Verwandtschaft zu sich rufen, 75 Menschen.[1] (1Mo 46,27)15 So kam Jakob nach Ägypten. Dort starben er und unsere Stammväter ebenso.16 Später wurden diese nach Sichem überführt und in dem Familiengrab beigesetzt, das Abraham von den Söhnen Hamors dort gekauft hatte.17 Als dann die Zeit näher kam, in der Gott seine Zusage an Abraham einlösen wollte, wuchs und vermehrte sich unser Volk in Ägypten,18 bis ein König auf den ägyptischen Thron kam, der nichts mehr von Josef wusste.19 Heimtückisch und grausam ging er gegen unser Volk vor. Er zwang unsere Vorfahren, ihre Säuglinge auszusetzen. Keiner sollte am Leben bleiben.20 In dieser Zeit wurde Mose geboren, ein Kind, an dem Gott Gefallen hatte. Drei Monate lang konnten seine Eltern für ihn sorgen.21 Als sie ihn dann doch aussetzen mussten, wurde er von der Tochter des Pharao aufgenommen, die ihn als ihren Sohn aufzog.22 So erhielt Mose eine umfassende ägyptische Ausbildung und zeichnete sich durch seine Worte und Taten aus.23 Mit vierzig Jahren fasste er den Entschluss, sich nach seinen Brüdern und Schwestern, den Israeliten, umzusehen.24 Als er einmal sah, wie einer von ihnen ohne Grund misshandelt wurde, griff er ein. Er rächte den Unterdrückten und erschlug den Ägypter.25 Mose dachte, seine Landsleute würden verstehen, dass Gott sie durch ihn retten wollte. Aber sie verstanden das nicht.26 Am nächsten Tag kam er nämlich gerade dazu, als zwei von ihnen miteinander stritten. Er wollte sie versöhnen, damit sie Frieden hielten. 'Männer', sagte er, 'ihr seid doch Brüder! Warum schlagt ihr euch?'27 Aber der, der den Streit angefangen hatte, stieß ihn zur Seite und schrie: 'Wer hat dich eigentlich zum Aufseher und Richter über uns gemacht?28 Willst du mich etwa auch umbringen, wie du gestern den Ägypter umgebracht hast?'29 Als Mose das hörte, floh er ins Land Midian. Dort lebte er als Ausländer und zeugte zwei Söhne.30 So vergingen 40 Jahre. Eines Tages erschien ihm in der Wüste am Berg Sinai ein Engel in der Flamme eines brennenden Dornbuschs.31 Mose wunderte sich über die Erscheinung. Er ging näher heran, um sich das genauer anzusehen. Da hörte er die Stimme des Herrn:32 Ich bin der Gott deiner Väter, der Gott Abrahams, Isaaks und Jakobs.' Mose zitterte vor Angst und wagte nicht hinzusehen. (2Mo 3,6)33 Der Herr aber sagte: 'Zieh deine Sandalen aus, denn der Ort, auf dem du stehst, ist heiliges Land.34 Ich habe sehr wohl gesehen, wie mein Volk Israel in Ägypten misshandelt wird, und habe sein Stöhnen gehört. Nun bin ich zu seiner Befreiung gekommen. Und jetzt geh: Ich will dich nach Ägypten senden.'35 Gerade den Mose, den sie abgelehnt hatten, als sie sagten: 'Wer hat dich als Aufseher und Richter eingesetzt?', gerade den schickte Gott ihnen jetzt als Anführer und Befreier. Er beauftragte ihn durch den Engel, der ihm im Dornbusch erschienen war.36 Gerade dieser Mose führte sie aus dem Land heraus. Er vollbrachte dabei Wunder und außergewöhnliche Zeichen in Ägypten, im Roten Meer und während der 40 Jahre in der Wüste.37 Gerade dieser Mose sagte zu den Israeliten: 'Einen Propheten wie mich wird Gott aus eurer Mitte erwecken.'38 Und als unsere Vorfahren sich in der Wüste vor Gott versammelten, war es gerade dieser Mose, der Vermittler zwischen ihnen und dem Engel wurde, der auf dem Berg zu ihm redete. Dort erhielt er Worte, die zum Leben führen, und gab sie uns weiter.39 Doch unsere Vorfahren wollten Mose nicht gehorchen. Sie lehnten sich gegen ihn auf und waren mit ihrem Herzen schon auf dem Rückweg nach Ägypten,40 als sie zu Aaron sagten: 'Mach uns Götter, die uns führen können! Denn was aus diesem Mose geworden ist, der uns aus Ägypten herausgeführt hat, weiß keiner.'41 So machten sie sich damals ein Götzenbild – die Nachbildung eines jungen Stiers –, brachten ihm Opfer und feierten das Werk ihrer Hände.42 Da wandte sich Gott von ihnen ab und ließ sie gehen, sodass sie das Himmelsheer verehrten, wie es im Zwölfprophetenbuch[2] geschrieben steht: 'Habt ihr etwa für mich 40 Jahre in der Wüste Schlacht- und Speisopfer dargebracht, ihr Israeliten?43 Ihr habt das Zelt des Moloch und den Stern des Gottes Räfan mitgenommen. Diese Götzenbilder hattet ihr gemacht, um sie anzubeten! Deshalb werde ich euch in die Verbannung schicken – noch über Babylon hinaus.' (Am 5,25)44 Unsere Vorfahren hatten das Zelt mit der göttlichen Urkunde[3] in der Wüste. Es war nach den Anweisungen Gottes und dem Modell angefertigt worden, das Mose gesehen hatte.45 Unsere Väter hatten es übernommen und mitgebracht, als sie mit Josua das Land in Besitz nahmen, deren Bewohner Gott vor ihnen vertrieb. Noch bis zur Zeit Davids wurde es benutzt.46 Gott war David besonders gnädig. Und David bat ihn, ein festes Heiligtum für die Israeliten bauen zu dürfen.47 Salomo durfte es dann für Gott bauen.48 Aber der Höchste wohnt doch nicht in Häusern, die Menschenhände gebaut haben! Der Prophet sagt das so:49 Der Himmel ist mein Thron und die Erde ist meine Fußbank. Was für ein Haus wollt ihr mir denn bauen, sagt der Herr, wo wollt ihr denn eine Bleibe für mich finden?50 Habe ich nicht mit eigener Hand das All und alles erschaffen?' (Jes 66,1)51 Ihr Unbelehrbaren und Unbeschnittenen! Ja, unbeschnitten seid ihr an Herz und Ohren! Andauernd widersetzt ihr euch dem Heiligen Geist – genauso wie eure Väter.52 Gibt es einen Propheten, den eure Väter nicht verfolgt haben? Sie haben sogar die getötet, die das Kommen des Gerechten ankündigten – des Gerechten, den ihr nun verraten und ermordet habt.53 Ihr habt das Gesetz durch Vermittlung von Engeln erhalten – und doch nicht befolgt!"54 Als die Mitglieder des Hohen Rates das hörten, gerieten sie in solche Wut über Stephanus, dass sie mit den Zähnen knirschten.55 Aber Stephanus war mit dem Heiligen Geist erfüllt und schaute gespannt zum Himmel hinauf. Er sah die Herrlichkeit Gottes und Jesus an Gottes rechter Seite stehen.56 "Ich sehe den Himmel offen", sagte er, "und der Menschensohn steht an der rechten Seite Gottes."57 Da schrien sie laut auf, hielten sich die Ohren zu und stürzten sich miteinander auf ihn.58 Dann zerrten sie ihn aus der Stadt hinaus und steinigten ihn. Dabei legten die Zeugen[4] ihre Obergewänder vor einem jungen Mann hin, der Saulus hieß. (5Mo 17,7)59 Stephanus betete, als sie ihn steinigten: "Herr Jesus", sagte er, "nimm meinen Geist auf!"60 Auf die Knie gestürzt rief er noch einmal laut: "Herr, rechne ihnen diese Sünde nicht an!" Mit diesen Worten starb er.

Apostelgeschichte 7

New International Version

1 Then the high priest asked Stephen, ‘Are these charges true?’2 To this he replied: ‘Brothers and fathers, listen to me! The God of glory appeared to our father Abraham while he was still in Mesopotamia, before he lived in Harran.3 “Leave your country and your people,” God said, “and go to the land I will show you.” (1Mo 12,1)4 ‘So he left the land of the Chaldeans and settled in Harran. After the death of his father, God sent him to this land where you are now living.5 He gave him no inheritance here, not even enough ground to set his foot on. But God promised him that he and his descendants after him would possess the land, even though at that time Abraham had no child.6 God spoke to him in this way: “For four hundred years your descendants will be strangers in a country not their own, and they will be enslaved and ill-treated.7 But I will punish the nation they serve as slaves,” God said, “and afterwards they will come out of that country and worship me in this place.” (1Mo 15,13; 1Mo 15,14)8 Then he gave Abraham the covenant of circumcision. And Abraham became the father of Isaac and circumcised him eight days after his birth. Later Isaac became the father of Jacob, and Jacob became the father of the twelve patriarchs.9 ‘Because the patriarchs were jealous of Joseph, they sold him as a slave into Egypt. But God was with him10 and rescued him from all his troubles. He gave Joseph wisdom and enabled him to gain the goodwill of Pharaoh king of Egypt. So Pharaoh made him ruler over Egypt and all his palace.11 ‘Then a famine struck all Egypt and Canaan, bringing great suffering, and our ancestors could not find food.12 When Jacob heard that there was grain in Egypt, he sent our forefathers on their first visit.13 On their second visit, Joseph told his brothers who he was, and Pharaoh learned about Joseph’s family.14 After this, Joseph sent for his father Jacob and his whole family, seventy-five in all.15 Then Jacob went down to Egypt, where he and our ancestors died.16 Their bodies were brought back to Shechem and placed in the tomb that Abraham had bought from the sons of Hamor at Shechem for a certain sum of money.17 ‘As the time drew near for God to fulfil his promise to Abraham, the number of our people in Egypt had greatly increased.18 Then “a new king, to whom Joseph meant nothing, came to power in Egypt”. (2Mo 1,8)19 He dealt treacherously with our people and oppressed our ancestors by forcing them to throw out their newborn babies so that they would die.20 ‘At that time Moses was born, and he was no ordinary child.[1] For three months he was cared for by his family.21 When he was placed outside, Pharaoh’s daughter took him and brought him up as her own son.22 Moses was educated in all the wisdom of the Egyptians and was powerful in speech and action.23 ‘When Moses was forty years old, he decided to visit his own people, the Israelites.24 He saw one of them being ill-treated by an Egyptian, so he went to his defence and avenged him by killing the Egyptian.25 Moses thought that his own people would realise that God was using him to rescue them, but they did not.26 The next day Moses came upon two Israelites who were fighting. He tried to reconcile them by saying, “Men, you are brothers; why do you want to hurt each other?”27 ‘But the man who was ill-treating the other pushed Moses aside and said, “Who made you ruler and judge over us?28 Are you thinking of killing me as you killed the Egyptian yesterday?” (2Mo 2,14)29 When Moses heard this, he fled to Midian, where he settled as a foreigner and had two sons.30 ‘After forty years had passed, an angel appeared to Moses in the flames of a burning bush in the desert near Mount Sinai.31 When he saw this, he was amazed at the sight. As he went over to get a closer look, he heard the Lord say:32 “I am the God of your fathers, the God of Abraham, Isaac and Jacob.” Moses trembled with fear and did not dare to look. (2Mo 3,6)33 ‘Then the Lord said to him, “Take off your sandals, for the place where you are standing is holy ground.34 I have indeed seen the oppression of my people in Egypt. I have heard their groaning and have come down to set them free. Now come, I will send you back to Egypt.” (2Mo 3,5; 2Mo 3,7; 2Mo 3,8; 2Mo 3,10)35 ‘This is the same Moses they had rejected with the words, “Who made you ruler and judge?” He was sent to be their ruler and deliverer by God himself, through the angel who appeared to him in the bush.36 He led them out of Egypt and performed wonders and signs in Egypt, at the Red Sea and for forty years in the wilderness.37 ‘This is the Moses who told the Israelites, “God will raise up for you a prophet like me from your own people.” (5Mo 18,15)38 He was in the assembly in the wilderness, with the angel who spoke to him on Mount Sinai, and with our ancestors; and he received living words to pass on to us.39 ‘But our ancestors refused to obey him. Instead, they rejected him and in their hearts turned back to Egypt.40 They told Aaron, “Make us gods who will go before us. As for this fellow Moses who led us out of Egypt – we don’t know what has happened to him!” (2Mo 32,1)41 That was the time they made an idol in the form of a calf. They brought sacrifices to it and revelled in what their own hands had made.42 But God turned away from them and gave them over to the worship of the sun, moon and stars. This agrees with what is written in the book of the prophets: ‘ “Did you bring me sacrifices and offerings for forty years in the wilderness, people of Israel?43 You have taken up the tabernacle of Molek and the star of your god Rephan, the idols you made to worship. Therefore I will send you into exile”[2] beyond Babylon. (Am 5,25)44 ‘Our ancestors had the tabernacle of the covenant law with them in the wilderness. It had been made as God directed Moses, according to the pattern he had seen.45 After receiving the tabernacle, our ancestors under Joshua brought it with them when they took the land from the nations God drove out before them. It remained in the land until the time of David,46 who enjoyed God’s favour and asked that he might provide a dwelling-place for the God of Jacob.[3]47 But it was Solomon who built a house for him.48 ‘However, the Most High does not live in houses made by human hands. As the prophet says:49 ‘ “Heaven is my throne, and the earth is my footstool. What kind of house will you build for me? says the Lord. Or where will my resting-place be?50 Has not my hand made all these things?” (Jes 66,1; Jes 66,2)51 ‘You stiff-necked people! Your hearts and ears are still uncircumcised. You are just like your ancestors: you always resist the Holy Spirit!52 Was there ever a prophet your ancestors did not persecute? They even killed those who predicted the coming of the Righteous One. And now you have betrayed and murdered him –53 you who have received the law that was given through angels but have not obeyed it.’54 When the members of the Sanhedrin heard this, they were furious and gnashed their teeth at him.55 But Stephen, full of the Holy Spirit, looked up to heaven and saw the glory of God, and Jesus standing at the right hand of God.56 ‘Look,’ he said, ‘I see heaven open and the Son of Man standing at the right hand of God.’57 At this they covered their ears and, yelling at the top of their voices, they all rushed at him,58 dragged him out of the city and began to stone him. Meanwhile, the witnesses laid their coats at the feet of a young man named Saul.59 While they were stoning him, Stephen prayed, ‘Lord Jesus, receive my spirit.’60 Then he fell on his knees and cried out, ‘Lord, do not hold this sin against them.’ When he had said this, he fell asleep.