Apostelgeschichte 8

Lutherbibel 2017

1 Saulus aber hatte Gefallen an seinem Tode. Es erhob sich aber an diesem Tag eine große Verfolgung über die Gemeinde in Jerusalem; da zerstreuten sich alle übers Land, über Judäa und Samarien, nur die Apostel nicht. (Apg 1,8; Apg 11,19; Apg 22,20)2 Es bestatteten aber den Stephanus gottesfürchtige Männer und hielten eine große Klage über ihn.3 Saulus aber suchte die Gemeinde zu zerstören, ging von Haus zu Haus, schleppte Männer und Frauen fort und ließ sie ins Gefängnis werfen. (Lk 21,12; Apg 9,1; Apg 22,4; 1Kor 15,9; Gal 1,13)4 Die nun zerstreut worden waren, zogen umher und predigten das Wort.5 Philippus aber kam hinab in die Stadt Samariens und verkündigte ihnen Christus. (Apg 6,5)6 Und das Volk neigte einmütig dem zu, was Philippus sagte, als sie ihm zuhörten und die Zeichen sahen, die er tat.7 Denn die unreinen Geister fuhren aus vielen Besessenen aus mit großem Geschrei, auch viele Gelähmte und Verkrüppelte wurden gesund gemacht; (Mk 16,17; Apg 5,16)8 und es kam große Freude auf in jener Stadt.9 Es war aber ein Mann mit Namen Simon, der zuvor in der Stadt Zauberei trieb und das Volk von Samarien in seinen Bann zog, weil er vorgab, er wäre etwas Großes.10 Und alle hingen ihm an, Klein und Groß, und sprachen: Dieser ist die Kraft Gottes, die die Große genannt wird.11 Sie hingen ihm aber an, weil er sie lange Zeit mit seiner Zauberei in seinen Bann gezogen hatte.12 Als sie aber den Predigten des Philippus von dem Reich Gottes und von dem Namen Jesu Christi glaubten, ließen sich taufen Männer und Frauen.13 Da wurde auch Simon gläubig und ließ sich taufen und hielt sich zu Philippus. Und als er die Zeichen und mächtigen Taten sah, die geschahen, geriet er außer sich vor Staunen.14 Als aber die Apostel in Jerusalem hörten, dass Samarien das Wort Gottes angenommen hatte, sandten sie zu ihnen Petrus und Johannes. (Apg 1,8)15 Die kamen hinab und beteten für sie, dass sie den Heiligen Geist empfingen.16 Denn er war noch auf keinen von ihnen gefallen, sondern sie waren allein getauft auf den Namen des Herrn Jesus.17 Da legten sie die Hände auf sie und sie empfingen den Heiligen Geist.18 Als aber Simon sah, dass der Geist gegeben wurde, wenn die Apostel die Hände auflegten, bot er ihnen Geld an19 und sprach: Gebt auch mir diese Macht, dass jeder, dem ich die Hände auflege, den Heiligen Geist empfange.20 Petrus aber sprach zu ihm: Dein Geld fahre mit dir ins Verderben, weil du meinst, Gottes Gabe werde durch Geld erlangt. (Mt 10,8)21 Du hast weder Anteil noch Anrecht an dieser Sache; denn dein Herz ist nicht rechtschaffen vor Gott.22 Darum tu Buße für diese deine Bosheit und bitte den Herrn, ob dir vergeben werden möge das Trachten deines Herzens.23 Denn ich sehe, dass du voll bitterer Galle bist und verstrickt in Ungerechtigkeit.24 Da antwortete Simon und sprach: Bittet ihr den Herrn für mich, dass nichts von dem über mich komme, was ihr gesagt habt.25 Als sie nun das Wort des Herrn bezeugt und geredet hatten, kehrten sie wieder um nach Jerusalem und predigten das Evangelium in vielen Dörfern Samarias.26 Aber der Engel des Herrn redete zu Philippus und sprach: Steh auf und geh nach Süden auf die Straße, die von Jerusalem nach Gaza hinabführt und öde ist. (Apg 6,5)27 Und er stand auf und ging hin. Und siehe, ein Mann aus Äthiopien, ein Kämmerer[1] und Mächtiger am Hof der Kandake[2], der Königin von Äthiopien, ihr Schatzmeister, war nach Jerusalem gekommen, um anzubeten. (Jes 56,3)28 Nun zog er wieder heim und saß auf seinem Wagen und las den Propheten Jesaja.29 Der Geist aber sprach zu Philippus: Geh hin und halte dich zu diesem Wagen!30 Da lief Philippus hin und hörte, dass er den Propheten Jesaja las, und fragte: Verstehst du auch, was du liest?31 Er aber sprach: Wie kann ich, wenn mich nicht jemand anleitet? Und er bat Philippus, aufzusteigen und sich zu ihm zu setzen.32 Die Stelle aber der Schrift, die er las, war diese: »Wie ein Schaf, das zur Schlachtung geführt wird, und wie ein Lamm, das vor seinem Scherer verstummt, so tut er seinen Mund nicht auf.33 In seiner Erniedrigung wurde sein Urteil aufgehoben. Wer kann seine Nachkommen aufzählen? Denn sein Leben wird von der Erde weggenommen.«34 Da antwortete der Kämmerer dem Philippus und sprach: Ich bitte dich, von wem redet der Prophet das, von sich selber oder von jemand anderem?35 Philippus aber tat seinen Mund auf und fing mit diesem Schriftwort an und predigte ihm das Evangelium von Jesus.36-37 Und als sie auf der Straße dahinfuhren, kamen sie an ein Wasser. Da sprach der Kämmerer: Siehe, da ist Wasser; was hindert’s, dass ich mich taufen lasse?[3]38 Und er ließ den Wagen halten und beide stiegen in das Wasser hinab, Philippus und der Kämmerer, und er taufte ihn.39 Als sie aber aus dem Wasser heraufstiegen, entrückte der Geist des Herrn den Philippus und der Kämmerer sah ihn nicht mehr; er zog aber seine Straße fröhlich. (1Kön 18,12)40 Philippus aber fand sich in Aschdod wieder und zog umher und predigte in allen Städten das Evangelium, bis er nach Cäsarea kam. (Apg 21,8)

Apostelgeschichte 8

الكتاب المقدس

1 وَكَانَ شَاوُلُ مُوَافِقاً عَلَى قَتْلِ اسْتِفَانُوسَ. وَفِي ذلِكَ الْيَوْمِ وَقَعَ اضْطِهَادٌ شَدِيدٌ عَلَى الْكَنِيسَةِ الَّتِي فِي أُورُشَلِيمَ. فَتَشَتَّتَ الإِخْوَةُ جَمِيعاً فِي نَوَاحِي الْيَهُودِيَّةِ وَالسَّامِرَةِ، وَلَمْ يَبْقَ فِي أُورُشَلِيمَ إِلّا الرُّسُلُ.2 وَأَمَّا اسْتِفَانُوسُ فَقَدْ دَفَنَهُ بَعْضُ الرِّجَالِ الأَتْقِيَاءِ، وَنَاحُوا عَلَيْهِ كَثِيراً.3 أَمَّا شَاوُلُ فَكَانَ يُحَاوِلُ إِبَادَةَ الْكَنِيسَةِ، فَيَذْهَبُ مِنْ بَيْتٍ إِلَى بَيْتٍ وَيَجُرُّ الرِّجَالَ وَالنِّسَاءَ وَيُلْقِيهِمْ فِي السِّجْنِ.4 وَالَّذِينَ تَشَتَّتُوا كَانُوا يَنْتَقِلُونَ مِنْ مَكَانٍ إِلَى مَكَانٍ مُبَشِّرِينَ بِالْكَلِمَةِ.5 فَذَهَبَ فِيلِبُّسُ إِلَى مَدِينَةٍ فِي مِنْطَقَةِ السَّامِرَةِ، وَأَخَذَ يُبَشِّرُ أَهْلَهَا بِالْمَسِيحِ.6 فَأَصْغَتِ الْجُمُوعُ إِلَى كَلامِهِ بِقَلْبٍ وَاحِدٍ، إِذْ سَمِعُوا بِالْعَلامَاتِ الَّتِي أَجْرَاهَا، أَوْ رَأَوْهَا بِأَنْفُسِهِمْ،7 فَقَدْ كَانَ يَأْمُرُ الأَرْوَاحَ النَّجِسَةَ، فَتَصْرُخُ بِصَوْتٍ عَالٍ وَتَخْرُجُ مِنَ الْمَسْكُونِينَ بِها، كَمَا شَفَى كَثِيرِينَ مِنَ الْمَشْلُولِينَ وَالْعُرْجِ،8 فَعَمَّتِ الْفَرْحَةُ أَنْحَاءَ الْمَدِينَةِ.9 وَكَانَ قَبْلَ ذَلِكَ فِي تِلْكَ الْمَدِينَةِ سَاحِرٌ اسْمُهُ سِيمُونُ، يُمَارِسُ السِّحْرَ فَيُذْهِلُ أَهْلَ السَّامِرَةِ وَيَدَّعِي أَنَّهُ رَجُلٌ عَظِيمٌ.10 فَأَصْغَى إِلَيْهِ الْجَمِيعُ مِنَ الصَّغِيرِ إِلَى الْكَبِيرِ، قَائِلِينَ: «هَذَا الرَّجُلُ هُوَ قُدْرَةُ اللهِ الْعُظْمَى!»11 وَإِنَّمَا أَصْغَوْا إِلَيْهِ لأَنَّهُمْ كَانُوا قَدِ انْخَدَعُوا مُدَّةً طَوِيلَةً بِحِيَلِهِ السِّحْرِيَّةِ!12 فَلَمَّا آمَنُوا بِكَلامِ فِيلِبُّسَ الَّذِي بَشَّرَهُمْ بِمَلَكُوتِ اللهِ وَبِاسْمِ يَسُوعَ، تَعَمَّدُوا رِجَالاً وَنِسَاءً.13 وَسِيمُونُ نَفْسُهُ آمَنَ وَتَعَمَّدَ، فَأَلْصَقَ نَفْسَهُ بِفِيلِبُّسَ، وَإِذْ شَاهَدَ الآيَاتِ وَالْمُعْجِزَاتِ الَّتِي أُجْرِيَتْ عَلَى يَدِهِ، اسْتَوْلَتْ عَلَيْهِ الدَّهْشَةُ.14 وَسَمِعَ الرُّسُلُ فِي أُورُشَلِيمَ أَنَّ أَهْلَ السَّامِرَةِ قَبِلُوا كَلِمَةَ اللهِ، فَأَرْسَلُوا إِلَيْهِمْ بُطْرُسَ وَيُوحَنَّا.15 فَصَلَّيَا لأَجْلِهِمْ لِكَيْ يَنَالُوا الرُّوحَ الْقُدُسَ،16 لأَنَّهُ لَمْ يَكُنْ قَدْ حَلَّ بَعْدُ عَلَى أَحَدٍ مِنْهُمْ، إِلّا أَنَّهُمْ كَانُوا قَدْ تَعَمَّدُوا بِاسْمِ الرَّبِّ يَسُوعَ.17 ثُمَّ وَضَعَا أَيْدِيَهُمَا عَلَيْهِمْ، فَنَالُوا الرُّوحَ الْقُدُسَ.18 وَلَمَّا رَأَى سِيمُونُ أَنَّ الرُّوحَ الْقُدُسَ قَدْ حَلَّ عَلَى الْمُؤْمِنِينَ لَمَّا وَضَعَ الرَّسُولانِ أَيْدِيَهُمَا عَلَيْهِمْ، عَرَضَ عَلَى بُطْرُسَ وَيُوحَنَّا بَعْضَ الْمَالِ، وَقَالَ لَهُمَا:19 «أَعْطِيَانِي أَنَا أَيْضاً هذِهِ السُّلْطَةَ لِكَيْ يَنَالَ الرُّوحَ الْقُدُسَ مَنْ أَضَعُ عَلَيْهِ يَدِي».20 فَقَالَ لَهُ بُطْرُسُ: «لِتَبْقَ لَكَ فِضَّتُكَ لِهَلاكِكَ! لأَنَّكَ ظَنَنْتَ أَنَّكَ تَقْدِرُ أَنْ تَشْتَرِيَ هِبَةَ اللهِ بِالْمَالِ!21 لَا قِسْمَةَ لَكَ فِي هَذَا الأَمْرِ وَلا نَصِيبَ، لأَنَّ قَلْبَكَ لَيْسَ مُخْلِصاً تُجَاهَ اللهِ.22 فَتُبْ عَنْ شَرِّكَ هَذَا وَاطْلُبْ إِلَى اللهِ، عَسَى أَنْ يَغْفِرَ لَكَ نِيَّةَ قَلْبِكَ،23 لأَنِّي أَرَاكَ تَتَخَبَّطُ فِي مَرَارَةِ الْعَلْقَمِ وَقُيُودِ الْخَطِيئَةِ!»24 فَقَالَ سِيمُونُ: «صَلِّيَا أَنْتُمَا إِلَى الرَّبِّ مِنْ أَجْلِي حَتَّى لَا يَنْزِلَ بِي شَيْءٌ مِمَّا تُشِيرَانِ إِلَيْهِ».25 وَبَعْدَمَا شَهِدَ بُطْرُسُ وَيُوحَنَّا بِكَلِمَةِ الرَّبِّ وَأَعْلَنَاهَا هُنَاكَ، رَجَعَا إِلَى أُورُشَلِيمَ وَقَدْ بَشَّرَا قُرىً كَثِيرَةً فِي مِنْطَقَةِ السَّامِرَةِ.26 ثُمَّ إِنَّ مَلاكاً مِنْ عِنْدِ الرَّبِّ كَلَّمَ فِيلِبُّسَ فَقَالَ لَهُ: «قُمِ اذْهَبْ نَحْوَ الْجَنُوبِ، مَاشِياً عَلَى الطَّرِيقِ البَرِّيَّةِ بَيْنَ أُورُشَلِيمَ وَغَزَّةَ».27 فَقَامَ وَذَهَبَ. وَإذَا رَجُلٌ حَبَشِيٌّ، خَصِيٌّ، يَعْمَلُ وَزِيراً لِلشُّؤُونِ الْمَالِيَّةِ عِنْدَ كَنْدَاكَةَ مَلِكَةِ الْحَبَشَةِ، كَانَ قَدْ حَجَّ إِلَى أُورُشَلِيمَ لِلسُّجُودِ فِيهَا،28 وَهُوَ رَاجِعٌ إِلَى الْحَبَشَةِ رَاكِباً فِي عَرَبَتِهِ، يَقْرَأُ فِي كِتَابِ النَّبِيِّ إِشَعْيَاءَ.29 فَقَالَ الرُّوحُ لِفِيلِبُّسَ: «تَقَدَّمْ وَرَافِقْ هذِهِ الْعَرَبَةَ!»30 فَأَسْرَعَ فِيلِبُّسُ وَسَمِعَ الْخَصِيَّ يَقْرَأُ نُبُوءَةَ إِشَعْيَاءَ، فَسَأَلَهُ: «أَتَفْهَمُ مَا تَقْرَأُ؟»31 فَأَجَابَ: «كَيْفَ يُمْكِنُنِي ذَلِكَ إِنْ لَمْ يَشْرَحْ لِي أَحَدٌ؟» وَدَعَا فِيلِبُّسَ أَنْ يَصْعَدَ إِلَى الْعَرَبَةِ وَيَجْلِسَ مَعَهُ.32 وَكَانَ الْخَصِيُّ قَدْ وَصَلَ فِي فَصْلِ الْكِتَابِ الَّذِي يَقْرَأُهُ إِلَى الْقَوْلِ: «مِثْلَ شَاةٍ سِيقَ إِلَى الذَّبْحِ، وَمِثْلَ الْحَمَلِ الصَّامِتِ بَيْنَ يَدَيْ مَنْ يَجُزُّهُ، هكَذَا لَمْ يَفْتَحْ فَاهُ!33 فِي أَثْنَاءِ تَوَاضُعِهِ عُومِلَ بِغَيْرِ عَدْلٍ. مَنْ يُخْبِرُ عَنْ نَسْلِهِ؟ فَإِنَّ حَيَاتَهُ قَدِ انْتُزِعَتْ مِنَ الأَرْضِ!»34 وَسَأَلَ الْخَصِيُّ فِيلِبُّسَ: «قُلْ لِي: إِلَى مَنْ يُشِيرُ النَّبِيُّ بِهَذَا الْقَوْلِ؟ إِلَى نَفْسِهِ أَوْ إِلَى شَخْصٍ آخَرَ؟»35 فَتَكَلَّمَ وَأَخَذَ يُبَشِّرُهُ بِيَسُوعَ انْطِلاقاً مِنْ كِتَابِ النَّبِيِّ هَذَا.36 وَبَيْنَمَا كَانَتِ الْعَرَبَةُ تَسِيرُ بِهِمَا، وَصَلا إِلَى مَكَانٍ فِيهِ مَاءٌ، فَقَالَ الْخَصِيُّ: «هَا هُوَ الْمَاءُ، فَمَاذَا يَمْنَعُ أَنْ أَتَعَمَّدَ؟»37 فَأَجَابَهُ فِيلِبُّسُ: «هَذَا جَائِزٌ إِنْ كُنْتَ تُؤْمِنُ مِنْ كُلِّ قَلْبِكَ». فَقَالَ الْخَصِيُّ: «إِنِّي أُومِنُ بِأَنَّ يَسُوعَ الْمَسِيحَ هُوَ ابْنُ اللهِ».38 وَأَمَرَ أَنْ تَقِفَ الْعَرَبَةُ، فَنَزَلا إِلَى الْمَاءِ مَعاً، وَعَمَّدَ فِيلِبُّسُ الْخَصِيَّ.39 وَمَا إِنْ طَلَعَا مِنَ الْمَاءِ حَتَّى خَطِفَ رُوحُ الرَّبِّ فِيلِبُّسَ، فَلَمْ يَعُدِ الْخَصِيُّ يَرَاهُ. فَتَابَعَ سَفَرَهُ بِفَرَحٍ.40 أَمَّا فِيلِبُّسُ فَقَدْ شُوهِدَ فِي أَشْدُودَ، ثُمَّ سَارَ يُبَشِّرُ كُلَّ مَدِينَةٍ حَتَّى وَصَلَ إِلَى قَيْصَرِيَّةَ.

Apostelgeschichte 8

Neue evangelistische Übersetzung

1 Saulus war mit dieser Hinrichtung völlig einverstanden. Und von diesem Tag an wurde die Gemeinde in Jerusalem schwer verfolgt, sodass sich – mit Ausnahme der Apostel – die Gläubigen über ganz Judäa und Samarien zerstreuten.2 Einige fromme Juden bestatteten den Stephanus und veranstalteten eine große Trauerfeier.3 Aber Saulus verwüstete die Gemeinde. Überall durchsuchte er die Häuser der Gläubigen und ließ Männer wie Frauen gewaltsam abführen und ins Gefängnis bringen.4 Die zerstreuten Gläubigen aber machten das Evangelium bekannt.5 Philippus zum Beispiel ging in eine Stadt von Samarien[1] und predigte, dass Jesus der Messias ist. (Joh 4,5; Joh 4,39)6 Die Menge hörte Philippus mit großer Aufmerksamkeit zu. Sie nahmen ja auch die Zeichen wahr, die durch ihn geschahen.7 Denn bei vielen Besessenen hatten sie miterlebt, wie Dämonen laut schreiend ausfuhren, und hatten gesehen, wie viele Gelähmte und Verkrüppelte geheilt wurden.8 Es herrschte große Freude in der Stadt.9 Nun hatte schon vorher ein Mann namens Simon in der Stadt gelebt, der sich mit okkulten Dingen befasste. Er behauptete, ein großer Magier zu sein, und hatte das Volk von Samarien in Begeisterung versetzt.10 Alle waren von ihm eingenommen, Groß und Klein. "Dieser Mann ist die Kraft Gottes", sagten sie und nannten ihn deshalb "Die Große Kraft".11 Sie standen ganz in seinem Bann, weil er sie lange Zeit mit seinen okkulten Machenschaften beeindruckt hatte.12 Aber nun glaubten viele der wunderbaren Botschaft, die Philippus ihnen von Gottes Reich und ‹der Macht› des Namens Jesus, des Messias, verkündigt hatte. Da ließen sich Männer und Frauen taufen.13 Sogar Simon selbst kam zum Glauben. Auch er wurde getauft und schloss sich eng an Philippus an. Die großartigen Zeichen und Wunder versetzten ihn in höchstes Erstaunen.14 Als nun die Apostel in Jerusalem hörten, dass die Leute in Samarien die Botschaft Gottes angenommen hatten, schickten sie Petrus und Johannes zu ihnen.15 Nach ihrer Ankunft beteten beide für sie, dass Gott ihnen den Heiligen Geist geben möge,16 denn er war noch auf keinen von ihnen herabgekommen. Sie waren nur auf den Namen des Herrn Jesus getauft worden.17 Nach dem Gebet legten Petrus und Johannes ihnen die Hände auf, und sie empfingen den Heiligen Geist.18 Als Simon sah, dass der Heilige Geist denen gegeben wurde, denen die Apostel die Hände auflegten, bot er ihnen Geld an19 und sagte: "Gebt auch mir diese Macht, dass jeder, dem ich die Hände auflege, den Heiligen Geist bekommt."20 "Zur Hölle mit dir und deinem Geld!", fuhr Petrus ihn an. "Glaubst du wirklich, du kannst die Gabe Gottes kaufen?21 Nein, du hast keinen Anteil daran und kein Recht darauf, denn du bist nicht aufrichtig vor Gott!22 Ändere deine Einstellung, wende dich von deiner Bosheit ab und bete zum Herrn. Vielleicht vergibt er dir deine bösen Absichten.23 Ich sehe ja, dass deine Gedanken völlig vergiftet sind und du im Bösen verstrickt bist."24 Da bat Simon die Apostel: "Betet ihr für mich zum Herrn. Betet bitte, dass nichts von dem eintrifft, was ihr gesagt habt."25 Nachdem Petrus und Johannes den Herrn bezeugt und seine Botschaft bekannt gemacht hatten, kehrten sie nach Jerusalem zurück. Auf dem Weg durch Samarien verkündigten sie das Evangelium noch in vielen Dörfern.26 Philippus aber wurde von einem Engel des Herrn beauftragt: "Geh Richtung Süden[2] auf die selten benutzte Straße, die von Jerusalem nach Gaza[3] hinunterführt."27 Philippus machte sich sofort auf. Unterwegs traf er einen Äthiopier. Der war ein Eunuch, ein hoher Würdenträger: der oberste Finanzverwalter der Kandake, der äthiopischen Königin.[4] Er war nach Jerusalem gekommen, um dort Gott anzubeten,28 und befand sich jetzt auf der Rückreise. Der Mann saß auf seinem Wagen und las in der Schriftrolle des Propheten Jesaja.29 Gottes Geist sagte zu Philippus: "Lauf hin und folge diesem Wagen!"30 Philippus lief hin und hörte den Mann halblaut aus Jesaja lesen. Er fragte: "Verstehst du denn, was du liest?"31 "Wie soll ich das können", erwiderte dieser, "wenn es mir niemand erklärt." So bat er Philippus aufzusteigen und sich zu ihm zu setzen.32 Er hatte gerade folgenden Abschnitt gelesen: "Er wurde wie ein Schaf zum Schlachten weggeführt, und wie ein Lamm, das beim Scheren stumm ist, kam kein Klagelaut aus seinem Mund.33 In seiner Erniedrigung wurde das Strafgericht über ihm aufgehoben. Wer wird seine Nachkommen zählen können? Denn sein Leben wurde von der Erde weg emporgehoben."[5] (Jes 53,7)34 Der Eunuch wandte sich an Philippus: "Sag mir bitte, von wem hier die Rede ist! Spricht der Prophet von sich selbst oder von einem anderen?"35 Da begann Philippus zu reden. Er knüpfte an dieses Schriftwort an und erklärte dem Äthiopier das Evangelium von Jesus.36-37 Als sie nun so auf der Straße dahinfuhren, kamen sie an ein Gewässer. "Hier gibt es Wasser", sagte der Eunuch, "was steht meiner Taufe noch im Weg?"[6]38 Er ließ den Wagen anhalten, und beide, Philippus und der Äthiopier, stiegen ins Wasser, und Philippus taufte ihn.39 Als sie wieder aus dem Wasser kamen, wurde Philippus vom Geist des Herrn entrückt. Der Eunuch sah ihn nicht mehr, trotzdem setzte er voller Freude seine Reise fort.40 Und Philippus fand sich in Aschdod wieder. Er zog von Stadt zu Stadt und verkündigte überall Gottes gute Botschaft. Schließlich kam er nach Cäsarea.[7]

Apostelgeschichte 8

New International Version

1 And Saul approved of their killing him. On that day a great persecution broke out against the church in Jerusalem, and all except the apostles were scattered throughout Judea and Samaria.2 Godly men buried Stephen and mourned deeply for him.3 But Saul began to destroy the church. Going from house to house, he dragged off both men and women and put them in prison.4 Those who had been scattered preached the word wherever they went.5 Philip went down to a city in Samaria and proclaimed the Messiah there.6 When the crowds heard Philip and saw the signs he performed, they all paid close attention to what he said.7 For with shrieks, impure spirits came out of many, and many who were paralysed or lame were healed.8 So there was great joy in that city.9 Now for some time a man named Simon had practised sorcery in the city and amazed all the people of Samaria. He boasted that he was someone great,10 and all the people, both high and low, gave him their attention and exclaimed, ‘This man is rightly called the Great Power of God.’11 They followed him because he had amazed them for a long time with his sorcery.12 But when they believed Philip as he proclaimed the good news of the kingdom of God and the name of Jesus Christ, they were baptised, both men and women.13 Simon himself believed and was baptised. And he followed Philip everywhere, astonished by the great signs and miracles he saw.14 When the apostles in Jerusalem heard that Samaria had accepted the word of God, they sent Peter and John to Samaria.15 When they arrived, they prayed for the new believers there that they might receive the Holy Spirit,16 because the Holy Spirit had not yet come on any of them; they had simply been baptised in the name of the Lord Jesus.17 Then Peter and John placed their hands on them, and they received the Holy Spirit.18 When Simon saw that the Spirit was given at the laying on of the apostles’ hands, he offered them money19 and said, ‘Give me also this ability so that everyone on whom I lay my hands may receive the Holy Spirit.’20 Peter answered: ‘May your money perish with you, because you thought you could buy the gift of God with money!21 You have no part or share in this ministry, because your heart is not right before God.22 Repent of this wickedness and pray to the Lord in the hope that he may forgive you for having such a thought in your heart.23 For I see that you are full of bitterness and captive to sin.’24 Then Simon answered, ‘Pray to the Lord for me so that nothing you have said may happen to me.’25 After they had further proclaimed the word of the Lord and testified about Jesus, Peter and John returned to Jerusalem, preaching the gospel in many Samaritan villages.26 Now an angel of the Lord said to Philip, ‘Go south to the road – the desert road – that goes down from Jerusalem to Gaza.’27 So he started out, and on his way he met an Ethiopian[1] eunuch, an important official in charge of all the treasury of the Kandake, queen of the Ethiopians. This man had gone to Jerusalem to worship,28 and on his way home was sitting in his chariot reading the Book of Isaiah the prophet.29 The Spirit told Philip, ‘Go to that chariot and stay near it.’30 Then Philip ran up to the chariot and heard the man reading Isaiah the prophet. ‘Do you understand what you are reading?’ Philip asked.31 ‘How can I,’ he said, ‘unless someone explains it to me?’ So he invited Philip to come up and sit with him.32 This is the passage of Scripture the eunuch was reading: ‘He was led like a sheep to the slaughter, and as a lamb before its shearer is silent, so he did not open his mouth.33 In his humiliation he was deprived of justice. Who can speak of his descendants? For his life was taken from the earth.’[2] (Jes 53,7; Jes 53,8)34 The eunuch asked Philip, ‘Tell me, please, who is the prophet talking about, himself or someone else?’35 Then Philip began with that very passage of Scripture and told him the good news about Jesus.36-37 As they travelled along the road, they came to some water and the eunuch said, ‘Look, here is water. What can stand in the way of my being baptised?’[3]38 And he gave orders to stop the chariot. Then both Philip and the eunuch went down into the water and Philip baptised him.39 When they came up out of the water, the Spirit of the Lord suddenly took Philip away, and the eunuch did not see him again, but went on his way rejoicing.40 Philip, however, appeared at Azotus and travelled about, preaching the gospel in all the towns until he reached Caesarea.