1Es war aber nahe das Fest der Ungesäuerten Brote, das Passa heißt. (5Mo 16,1; Mt 26,1; Mk 14,1; Joh 13,1; Joh 18,1)2Und die Hohenpriester und Schriftgelehrten trachteten danach, wie sie ihn töten könnten; denn sie fürchteten sich vor dem Volk. (Lk 19,47; Lk 20,19)
Der Verrat des Judas
3Es fuhr aber der Satan in Judas, genannt Iskariot, der zur Zahl der Zwölf gehörte. (Lk 4,13)4Und er ging hin und redete mit den Hohenpriestern und mit den Hauptleuten darüber, wie er ihnen Jesus überantworten könnte.5Und sie wurden froh und kamen überein, ihm Geld zu geben.6Und er sagte es zu und suchte eine Gelegenheit, dass er ihn an sie ausliefere ohne Aufsehen.
Das Abendmahl
7Es kam nun der Tag der Ungesäuerten Brote, an dem man das Passalamm opfern musste. (2Mo 12,3; 2Mo 12,18)8Und er sandte Petrus und Johannes und sprach: Geht hin und bereitet uns das Passalamm, damit wir’s essen.9Sie aber fragten ihn: Wo willst du, dass wir’s bereiten?10Er sprach zu ihnen: Siehe, wenn ihr hineinkommt in die Stadt, wird euch ein Mensch begegnen, der trägt einen Wasserkrug; folgt ihm in das Haus, in das er hineingeht,11und sagt zu dem Hausherrn: Der Meister lässt dir sagen: Wo ist die Herberge, in der ich das Passalamm essen kann mit meinen Jüngern?12Und er wird euch einen großen Saal zeigen, schön ausgelegt; dort bereitet das Mahl.13Sie gingen hin und fanden’s, wie er ihnen gesagt hatte, und bereiteten das Passalamm. (Lk 19,32)14Und als die Stunde kam, setzte er sich nieder und die Apostel mit ihm.15Und er sprach zu ihnen: Mich hat herzlich verlangt, dies Passalamm mit euch zu essen, ehe ich leide.16Denn ich sage euch, dass ich es nicht mehr essen werde, bis es erfüllt wird im Reich Gottes. (Lk 13,29)17Und er nahm den Kelch, dankte und sprach: Nehmt ihn und teilt ihn unter euch;18denn ich sage euch: Ich werde von nun an nicht trinken von dem Gewächs des Weinstocks, bis das Reich Gottes kommt.19Und er nahm das Brot, dankte und brach’s und gab’s ihnen und sprach: Das ist mein Leib, der für euch gegeben wird; das tut zu meinem Gedächtnis. (1Kor 10,16; 1Kor 11,23)20Desgleichen auch den Kelch nach dem Mahl und sprach: Dieser Kelch ist der neue Bund[1] in meinem Blut, das für euch vergossen wird! (2Mo 24,8; Jer 31,31)21Doch siehe, die Hand meines Verräters ist mit mir am Tisch.22Denn der Menschensohn geht zwar dahin, wie es beschlossen ist; doch weh dem Menschen, durch den er verraten wird!23Und sie fingen an, untereinander zu fragen, wer es wohl wäre unter ihnen, der das tun würde.
Gespräche mit den Jüngern
24Es erhob sich auch ein Streit unter ihnen, wer von ihnen als der Größte gelten sollte. (Mt 20,25; Mk 10,42; Lk 9,46)25Er aber sprach zu ihnen: Die Könige herrschen über ihre Völker, und ihre Machthaber lassen sich Wohltäter nennen.26Ihr aber nicht so! Sondern der Größte unter euch soll sein wie der Jüngste und der Vornehmste wie ein Diener.27Denn wer ist größer: der zu Tisch sitzt oder der dient? Ist’s nicht der, der zu Tisch sitzt? Ich aber bin unter euch wie ein Diener.28Ihr aber seid’s, die ihr ausgeharrt habt bei mir in meinen Anfechtungen. (Joh 6,67)29Und wie mir mein Vater das Reich bestimmt hat, so bestimme ich für euch, (Lk 12,32)30dass ihr essen und trinken sollt an meinem Tisch in meinem Reich und sitzen auf Thronen und richten die zwölf Stämme Israels. (Mt 19,28)31Simon, Simon, siehe, der Satan hat begehrt, euch zu sieben wie den Weizen. (2Kor 2,11)32Ich aber habe für dich gebeten, dass dein Glaube nicht aufhöre. Und wenn du dann umkehrst, so stärke deine Brüder. (Joh 17,9; Joh 17,11; Joh 17,15)33Er aber sprach zu ihm: Herr, ich bin bereit, mit dir ins Gefängnis und in den Tod zu gehen.34Er aber sprach: Petrus, ich sage dir: Der Hahn wird heute nicht krähen, ehe du dreimal geleugnet hast, dass du mich kennst.35Und er sprach zu ihnen: Als ich euch ausgesandt habe ohne Geldbeutel, ohne Tasche und ohne Schuhe, habt ihr je Mangel gehabt? Sie sprachen: Nein, keinen. (Lk 9,3; Lk 10,4)36Da sprach er zu ihnen: Aber nun, wer einen Geldbeutel hat, der nehme ihn, desgleichen auch eine Tasche, und wer’s nicht hat, verkaufe seinen Mantel und kaufe ein Schwert.37Denn ich sage euch: Es muss das an mir vollendet werden, was geschrieben steht: »Er ist zu den Übeltätern gerechnet worden.« Denn was von mir geschrieben ist, das hat ein Ende.38Sie sprachen aber: Herr, siehe, hier sind zwei Schwerter. Er aber sprach zu ihnen: Es ist genug.
Jesus in Gethsemane
39Und er ging nach seiner Gewohnheit hinaus an den Ölberg. Es folgten ihm aber auch die Jünger. (Lk 21,37)40Und als er dahin kam, sprach er zu ihnen: Betet, dass ihr nicht in Anfechtung fallt!41Und er riss sich von ihnen los, etwa einen Steinwurf weit, und kniete nieder, betete42und sprach: Vater, willst du, so nimm diesen Kelch von mir; doch nicht mein, sondern dein Wille geschehe! (Mt 6,10; Joh 18,11)43[Es erschien ihm aber ein Engel vom Himmel und stärkte ihn.44Und er geriet in Todesangst und betete heftiger. Und sein Schweiß wurde wie Blutstropfen, die auf die Erde fielen.][2]45Und er stand auf von dem Gebet und kam zu seinen Jüngern und fand sie schlafend vor Traurigkeit46und sprach zu ihnen: Was schlaft ihr? Steht auf und betet, damit ihr nicht in Anfechtung fallt!
Jesu Gefangennahme
47Als er aber noch redete, siehe, da kam eine Schar; und einer von den Zwölfen, der mit dem Namen Judas, ging vor ihnen her und nahte sich Jesus, um ihn zu küssen.48Jesus aber sprach zu ihm: Judas, verrätst du den Menschensohn mit einem Kuss?49Als aber, die um ihn waren, sahen, was geschehen würde, sprachen sie: Herr, sollen wir mit dem Schwert dreinschlagen?50Und einer von ihnen schlug nach dem Knecht des Hohenpriesters und hieb ihm sein rechtes Ohr ab.51Da sprach Jesus: Lasst ab! Nicht weiter! Und er rührte sein Ohr an und heilte ihn.52Jesus aber sprach zu den Hohenpriestern und Hauptleuten des Tempels und den Ältesten, die zu ihm hergekommen waren: Ihr seid wie gegen einen Räuber mit Schwertern und mit Stangen ausgezogen?53Ich bin täglich bei euch im Tempel gewesen, und ihr habt nicht Hand an mich gelegt. Aber dies ist eure Stunde und die Macht der Finsternis. (Lk 19,47; Lk 20,19; Joh 7,30; Joh 8,20)
Die Verleugnung des Petrus
54Sie ergriffen ihn aber und führten ihn ab und brachten ihn in das Haus des Hohenpriesters. Petrus aber folgte von ferne.55Da zündeten sie ein Feuer an mitten im Hof und setzten sich zusammen; und Petrus setzte sich mitten unter sie.56Da sah ihn eine Magd im Licht sitzen und sah ihn genau an und sprach: Dieser war auch mit ihm.57Er aber leugnete und sprach: Frau, ich kenne ihn nicht.58Und nach einer kleinen Weile sah ihn ein anderer und sprach: Du bist auch einer von denen. Petrus aber sprach: Mensch, ich bin’s nicht.59Und nach einer Weile, etwa nach einer Stunde, bekräftigte es ein anderer und sprach: Wahrhaftig, dieser war auch mit ihm; denn er ist auch ein Galiläer.60Petrus aber sprach: Mensch, ich weiß nicht, was du sagst. Und alsbald, während er noch redete, krähte der Hahn.61Und der Herr wandte sich und sah Petrus an. Und Petrus gedachte an des Herrn Wort, wie er zu ihm gesagt hatte: Ehe heute der Hahn kräht, wirst du mich dreimal verleugnen.62Und Petrus ging hinaus und weinte bitterlich.
Jesu Verspottung
63Die Männer aber, die Jesus gefangen hielten, verspotteten ihn und schlugen ihn,64verdeckten sein Angesicht und fragten: Weissage, wer ist’s, der dich schlug?65Und viele andere Lästerungen sagten sie gegen ihn.
Jesus vor dem Hohen Rat
66Und als es Tag wurde, versammelte sich der Rat der Ältesten des Volkes – Hohepriester und Schriftgelehrte –, und sie führten ihn vor ihren Hohen Rat67und sprachen: Bist du der Christus, so sage es uns! Er sprach aber zu ihnen: Sage ich’s euch, so glaubt ihr’s nicht; (Joh 3,12; Joh 10,24)68frage ich aber, so antwortet ihr nicht.69Aber von nun an wird der Menschensohn sitzen zur Rechten der Kraft Gottes. (Ps 110,1; Apg 7,56)70Da sprachen sie alle: Bist du denn Gottes Sohn? Er sprach zu ihnen: Ihr sagt es, ich bin es.71Sie aber sprachen: Was bedürfen wir noch eines Zeugnisses? Wir haben’s selbst gehört aus seinem Munde. (Lk 11,54)
1Now the Festival of Unleavened Bread, called the Passover, was approaching,2and the chief priests and the teachers of the law were looking for some way to get rid of Jesus, for they were afraid of the people.3Then Satan entered Judas, called Iscariot, one of the Twelve.4And Judas went to the chief priests and the officers of the temple guard and discussed with them how he might betray Jesus.5They were delighted and agreed to give him money.6He consented, and watched for an opportunity to hand Jesus over to them when no crowd was present.
The Last Supper
7Then came the day of Unleavened Bread on which the Passover lamb had to be sacrificed.8Jesus sent Peter and John, saying, ‘Go and make preparations for us to eat the Passover.’9‘Where do you want us to prepare for it?’ they asked.10He replied, ‘As you enter the city, a man carrying a jar of water will meet you. Follow him to the house that he enters,11and say to the owner of the house, “The Teacher asks: where is the guest room, where I may eat the Passover with my disciples?”12He will show you a large room upstairs, all furnished. Make preparations there.’13They left and found things just as Jesus had told them. So they prepared the Passover.14When the hour came, Jesus and his apostles reclined at the table.15And he said to them, ‘I have eagerly desired to eat this Passover with you before I suffer.16For I tell you, I will not eat it again until it finds fulfilment in the kingdom of God.’17After taking the cup, he gave thanks and said, ‘Take this and divide it among you.18For I tell you I will not drink again from the fruit of the vine until the kingdom of God comes.’19And he took bread, gave thanks and broke it, and gave it to them, saying, ‘This is my body given for you; do this in remembrance of me.’20In the same way, after the supper he took the cup, saying, ‘This cup is the new covenant in my blood, which is poured out for you.[1]21But the hand of him who is going to betray me is with mine on the table.22The Son of Man will go as it has been decreed. But woe to that man who betrays him!’23They began to question among themselves which of them it might be who would do this.24A dispute also arose among them as to which of them was considered to be greatest.25Jesus said to them, ‘The kings of the Gentiles lord it over them; and those who exercise authority over them call themselves Benefactors.26But you are not to be like that. Instead, the greatest among you should be like the youngest, and the one who rules like the one who serves.27For who is greater, the one who is at the table or the one who serves? Is it not the one who is at the table? But I am among you as one who serves.28You are those who have stood by me in my trials.29And I confer on you a kingdom, just as my Father conferred one on me,30so that you may eat and drink at my table in my kingdom and sit on thrones, judging the twelve tribes of Israel.31‘Simon, Simon, Satan has asked to sift all of you as wheat.32But I have prayed for you, Simon, that your faith may not fail. And when you have turned back, strengthen your brothers.’33But he replied, ‘Lord, I am ready to go with you to prison and to death.’34Jesus answered, ‘I tell you, Peter, before the cock crows today, you will deny three times that you know me.’35Then Jesus asked them, ‘When I sent you without purse, bag or sandals, did you lack anything?’ ‘Nothing,’ they answered.36He said to them, ‘But now if you have a purse, take it, and also a bag; and if you don’t have a sword, sell your cloak and buy one.37It is written: “And he was numbered with the transgressors”; and I tell you that this must be fulfilled in me. Yes, what is written about me is reaching its fulfilment.’ (Jes 53,12)38The disciples said, ‘See, Lord, here are two swords.’ ‘That’s enough!’ he replied.
Jesus prays on the Mount of Olives
39Jesus went out as usual to the Mount of Olives, and his disciples followed him.40On reaching the place, he said to them, ‘Pray that you will not fall into temptation.’41He withdrew about a stone’s throw beyond them, knelt down and prayed,42‘Father, if you are willing, take this cup from me; yet not my will, but yours be done.’43An angel from heaven appeared to him and strengthened him.44And being in anguish, he prayed more earnestly, and his sweat was like drops of blood falling to the ground.[2]45When he rose from prayer and went back to the disciples, he found them asleep, exhausted from sorrow.46‘Why are you sleeping?’ he asked them. ‘Get up and pray so that you will not fall into temptation.’
Jesus arrested
47While he was still speaking a crowd came up, and the man who was called Judas, one of the Twelve, was leading them. He approached Jesus to kiss him,48but Jesus asked him, ‘Judas, are you betraying the Son of Man with a kiss?’49When Jesus’ followers saw what was going to happen, they said, ‘Lord, should we strike with our swords?’50And one of them struck the servant of the high priest, cutting off his right ear.51But Jesus answered, ‘No more of this!’ And he touched the man’s ear and healed him.52Then Jesus said to the chief priests, the officers of the temple guard, and the elders, who had come for him, ‘Am I leading a rebellion, that you have come with swords and clubs?53Every day I was with you in the temple courts, and you did not lay a hand on me. But this is your hour – when darkness reigns.’
Peter disowns Jesus
54Then seizing him, they led him away and took him into the house of the high priest. Peter followed at a distance.55And when some there had kindled a fire in the middle of the courtyard and had sat down together, Peter sat down with them.56A servant-girl saw him seated there in the firelight. She looked closely at him and said, ‘This man was with him.’57But he denied it. ‘Woman, I don’t know him,’ he said.58A little later someone else saw him and said, ‘You also are one of them.’ ‘Man, I am not!’ Peter replied.59About an hour later another asserted, ‘Certainly this fellow was with him, for he is a Galilean.’60Peter replied, ‘Man, I don’t know what you’re talking about!’ Just as he was speaking, the cock crowed.61The Lord turned and looked straight at Peter. Then Peter remembered the word the Lord had spoken to him: ‘Before the cock crows today, you will disown me three times.’62And he went outside and wept bitterly.
The guards mock Jesus
63The men who were guarding Jesus began mocking and beating him.64They blindfolded him and demanded, ‘Prophesy! Who hit you?’65And they said many other insulting things to him.
Jesus before Pilate and Herod
66At daybreak the council of the elders of the people, both the chief priests and the teachers of the law, met together, and Jesus was led before them.67‘If you are the Messiah,’ they said, ‘tell us.’ Jesus answered, ‘If I tell you, you will not believe me,68and if I asked you, you would not answer.69But from now on, the Son of Man will be seated at the right hand of the mighty God.’70They all asked, ‘Are you then the Son of God?’ He replied, ‘You say that I am.’71Then they said, ‘Why do we need any more testimony? We have heard it from his own lips.’
3Тогда сатана вошёл в Иуду, которого называли Искариотом, одного из двенадцати учеников. (Mt 26,14; Mk 14,10)4Иуда пошёл и сговорился с главными священнослужителями и с начальниками храмовой стражи, как предать им Ису.5Те обрадовались и обещали заплатить ему.6Иуда согласился и стал искать удобного случая, когда с Исой не будет народа, чтобы предать Его.
Приготовление учеников к празднику Освобождения
7Наступил первый день праздника Пресных хлебов, когда иудеям следовало заколоть ягнёнка в память об их освобождении, (Mt 26,17; Mk 14,12)8и Иса послал Петира и Иохана с поручением: – Идите и приготовьте для нас праздничный ужин.9– Где Ты хочешь, чтобы мы его приготовили? – спросили они.10Он ответил: – Когда вы войдёте в город, то встретите человека, несущего кувшин с водой. Идите за ним в дом, куда он войдёт,11и скажите хозяину дома: «Учитель спрашивает тебя: Где комната для гостей, в которой Я буду есть праздничный ужин с Моими учениками?»12Он вам покажет большую комнату наверху, в которой уже всё подготовлено. Там и приготовьте ужин.13Они пошли, и всё произошло так, как им сказал Иса, и они приготовили праздничный ужин.
Последний ужин с учениками
14Когда подошло время, Иса со Своими посланниками возлёг у стола. (Mt 26,20; Mk 14,17; 1Kor 11,23)15Иса сказал им: – Я очень хотел отметить этот праздник вместе с вами перед Моими страданиями.16Говорю вам, что Я уже не буду его отмечать до тех пор, пока в Царстве Всевышнего его смысл не будет открыт в полной мере.17Взяв чашу и поблагодарив за неё Всевышнего, Он сказал: – Возьмите её и разделите между собой.18Говорю вам, что Я уже не буду пить от плода виноградного до тех пор, пока не придёт Царство Всевышнего.19Затем, взяв хлеб и поблагодарив за него Всевышнего, Он разломил его и дал ученикам со словами: – Это Моё тело, отдаваемое за вас. Делайте это в воспоминание обо Мне.20Также взял и чашу после ужина и сказал: – Эта чаша – новое священное соглашение, скреплённое Моей кровью, которая за вас проливается[2]. (2Mo 24,8; Hebr 9,18)21Но рука того, кто предаёт Меня, на одном столе с Моей.22Да, Ниспосланный как Человек уходит так, как было предназначено, но горе тому человеку, который предаёт Его.23Тогда ученики начали спрашивать друг друга, кто из них мог бы совершить такое.
Величайшие – те, кто служит
24Потом они начали спорить, кто из них должен считаться самым великим. (Mt 19,28; Mt 20,25; Mk 10,42)25Иса тогда сказал им: – Цари этого мира господствуют над своими людьми, правители народа именуют себя благодетелями,26но вы не будьте как они. Напротив, пусть самый великий среди вас будет как самый меньший, и начальник – как слуга.27Ведь кто важнее: тот, кто возлежит за столом, или тот, кто прислуживает? Разве не тот, кто возлежит? Я же среди вас как слуга.28Вы были со Мной во всех Моих испытаниях,29и как Мой Отец дал Мне царскую власть, так Я теперь даю её вам,30чтобы и вы могли есть и пить за Моим столом в Моём Царстве, и вы сядете на престолах править[3] двенадцатью родами Исраила.
Предсказание об отречении Петира
31– Шимон, Шимон, сатана просил и получил разрешение на то, чтобы все вы были испытаны, подобно тому, как просеивают пшеницу, (Mt 26,33; Mk 14,29; Joh 13,37)32но Я молился о тебе, чтобы ты не потерял веру. И ты сам, когда вновь обратишься ко Мне, укрепи своих братьев.33Петир ответил: – Повелитель, я готов идти с Тобой и в темницу, и на смерть!34Но Иса сказал: – Говорю тебе, Петир, не успеет сегодня и петух пропеть, как ты трижды отречёшься от того, что знаешь Меня.35Потом Иса спросил их: – Когда Я посылал вас без кошелька, без сумки, без сандалий, нуждались ли вы в чём-либо? – Ни в чём, – ответили ученики.36– Сейчас же, если у вас есть кошелёк, возьмите его, возьмите и сумку, и если у вас нет меча, то продайте плащ, но купите меч[4]. (Mt 26,51; Lk 22,49; Joh 18,36; 2Kor 10,3)37Говорю вам, что со Мной должно исполниться сказанное в Писании: «Он был причислен к преступникам»[5]. Всё, что обо Мне было написано, скоро исполнится. (Jes 53,12)38Ученики сказали: – Смотри, Повелитель, у нас есть два меча. – Достаточно об этом, – ответил Иса.
Молитва на Оливковой горе
39Иса, как обычно, пошёл на Оливковую гору, и Его ученики пошли с Ним. (Mt 26,36; Mk 14,32)40Придя на место, Иса сказал: – Молитесь, чтобы вам не поддаться искушению.41Он отошёл от них примерно на расстояние брошенного камня, опустился на колени и начал молиться:42– Отец, если Ты хочешь, пронеси эту чашу страданий мимо Меня, но пусть всё будет не по Моей воле, а по Твоей.43Тогда с небес Ему явился ангел и укреплял Его.44В муках Иса стал молиться ещё горячее, и сделался пот Его как капли крови, стекавшие на землю.45Когда Он поднялся с молитвы и вернулся к ученикам, то нашёл их спящими, потому что они были измучены печалью.46– Почему вы спите? – спросил Иса. – Вставайте и молитесь, чтобы вам не поддаться искушению.
Иса Масих предан и арестован
47Он ещё говорил, когда приблизилась толпа, во главе которой шёл тот, кого звали Иудой, один из двенадцати учеников. Он подошёл к Исе, чтобы поцеловать Его. (Mt 26,47; Mk 14,43; Joh 18,3)48Иса сказал: – Иуда, ты поцелуем предаёшь Ниспосланного как Человек?49Когда же те, кто был с Исой, увидели, что происходит, они спросили: – Повелитель, а что если нам ударить мечом?50И один из них ударил раба главного священнослужителя и отсёк ему правое ухо.51Но Иса сказал: – Прекратите, довольно! Он прикоснулся к уху раба и исцелил его.52Затем Иса сказал главным священнослужителям, начальникам храмовой стражи и старейшинам, которые пришли за Ним: – Что Я, разбойник, что вы пришли с мечами и кольями?53Я каждый день был с вами в храме, и вы не схватили Меня. Но сейчас ваше время, сейчас власть тьмы.
Отречение Петира
54Они схватили Его и повели в дом верховного священнослужителя. Петир шёл за ними на некотором расстоянии. (Mt 26,67; Mk 14,66; Joh 18,15; Joh 18,25)55Посреди двора разожгли костёр, и Петир вместе с другими людьми сел к нему греться.56Одна из служанок, увидев Петира в свете огня, пристально всмотрелась в него и сказала: – Этот человек тоже был с Ним.57Но Петир отрицал это. – Я не знаю Его, женщина, – сказал он.58Немного позже кто-то другой увидел его и сказал: – Ты тоже один из них. – Нет, друг, – ответил Петир.59Примерно час спустя ещё кто-то стал утверждать: – Точно, этот человек тоже был с Ним, ведь он галилеянин.60Но Петир сказал: – Я не знаю, о чём ты говоришь! И тотчас, когда он ещё говорил, пропел петух.61Повелитель повернулся и посмотрел на Петира. И тогда Петир вспомнил слова Повелителя, как Он сказал ему: – Прежде чем пропоёт петух сегодня, ты трижды отречёшься от Меня.62И выйдя наружу, он горько заплакал.63Люди, охранявшие Ису, стали насмехаться над Ним и бить Его.64Они завязывали Ему глаза и требовали: – Эй Ты, пророк! Скажи нам, кто Тебя ударил?65И говорили Ему много других оскорблений.
Иса Масих на допросе перед Советом религиозных вождей
66Рано утром старейшины народа, главные священнослужители и учители Таурата собрались вместе на Совет[6]. К ним ввели Ису. (Mt 26,63; Mk 14,61; Joh 18,19)67– Если Ты обещанный Масих, то скажи нам прямо, – требовали они. Иса ответил: – Если Я скажу вам, вы не поверите,68и если Я вас спрошу, вы Мне не ответите.69Однако с этого времени Ниспосланный как Человек будет сидеть по правую руку от Всемогущего Бога[7]. (Ps 109,1)70Они все стали спрашивать: – Так Ты что, Сын Всевышнего (Царственный Спаситель)? Он ответил: – Вы сами говорите, что это Я.71Тогда они сказали: – Какие нам ещё нужны свидетельства?! Мы слышали это из Его собственных уст!