Jeremia 49

Lutherbibel 2017

von Deutsche Bibelgesellschaft
1 Über die Ammoniter. So spricht der HERR: Hat denn Israel keine Kinder oder hat es keinen Erben? Warum besitzt denn Milkom das Land Gad, und warum wohnt sein Volk in dessen Städten? (1Kön 11,5; Hes 25,2; Am 1,13; Zef 2,8)2 Darum siehe, es kommt die Zeit, spricht der HERR, dass ich will ein Kriegsgeschrei erschallen lassen über Rabba, die Stadt der Ammoniter, und es soll zu einem wüsten Schutthügel werden und seine Tochterstädte sollen in Brand gesteckt werden. Aber Israel soll seine Besitzer besitzen, spricht der HERR. (Jos 8,28)3 Heule, Heschbon, denn Ai ist verwüstet! Schreit, ihr Töchter von Rabba, und zieht den Sack an; klagt und lauft hin und her mit Ritzwunden! Denn Milkom wird gefangen weggeführt samt seinen Priestern und Fürsten. (Jer 48,7)4 Was rühmst du dich deines Tales, deines wasserreichen Tales, du ungehorsame Tochter, die du dich auf deine Schätze verlässt und sprichst: Wer darf sich an mich machen?5 Siehe, spricht Gott, der HERR Zebaoth, ich will Schrecken über dich kommen lassen von allen rings um dich her; ihr sollt in alle Richtungen versprengt werden, und niemand wird die Flüchtigen sammeln.6 Aber danach will ich wieder wenden das Geschick Ammons, spricht der HERR. (Jer 39,1; Jer 48,47)7 Über Edom. So spricht der HERR Zebaoth: Ist denn keine Weisheit mehr in Teman? Ist denn kein Rat mehr bei den Klugen? Ist ihnen die Weisheit ausgegangen? (Jes 21,11; Jes 34,5; Hes 25,12; Am 1,11; Ob 1,1)8 Flieht, wendet euch und verkriecht euch tief, ihr Bürger von Dedan! Denn ich lasse Unheil über Esau kommen, die Zeit seiner Heimsuchung. (Jer 30,1)9 Es sollen Winzer über dich kommen, die keine Nachlese übrig lassen, und Diebe sollen des Nachts kommen, die sollen dich verderben, bis sie genug haben.10 Denn ich habe Esau entblößt und seine Verstecke aufgedeckt, dass er sich nicht verbergen kann. Seine Nachkommen, seine Brüder und seine Nachbarn sind vernichtet, dass keiner von ihnen mehr da ist.11 Verlass nur deine Waisen, ich will sie am Leben erhalten, und deine Witwen sollen auf mich hoffen.12 Denn so spricht der HERR: Siehe, die es nicht verdient hatten, den Kelch zu trinken, müssen trinken, und du solltest ungestraft bleiben? Du sollst nicht ungestraft bleiben, sondern du musst auch trinken. (Jer 25,15; Jer 25,28)13 Denn ich habe bei mir selbst geschworen, spricht der HERR, dass Bozra zum Entsetzen, zur Schmach, zur Wüste und zum Fluch werden soll und alle seine Städte zur ewigen Wüste.14 Ich hab eine Kunde vernommen vom HERRN, ein Bote ist unter die Völker gesandt: Sammelt euch und kommt her wider Edom; macht euch auf zum Kampf! (Ob 1,1)15 Denn siehe, ich mache dich gering unter den Völkern und verachtet unter den Menschen.16 Dass die andern dich fürchten, hat dich verführt, und dein Herz ist hochmütig, weil du in Felsenklüften wohnst und hohe Gebirge innehast. Wenn du auch dein Nest so hoch machtest wie der Adler, dennoch will ich dich von dort herunterstürzen, spricht der HERR.17 Also soll Edom wüst werden, dass alle, die vorübergehen, sich entsetzen und spotten über alle seine Plagen. (Jer 19,8; Jer 50,13)18 Gleichwie Sodom und Gomorra samt ihren Nachbarn zerstört wurden, spricht der HERR, so soll auch dort niemand wohnen noch ein Mensch darin hausen. (Jes 13,19; Jer 50,40)19 Siehe, wie ein Löwe heraufkommt aus dem Dickicht des Jordans in die wasserreichen Auen, so will ich sie eilends daraus wegtreiben und den, der erwählt ist, dort einsetzen. Denn wer ist mir gleich, wer will mich meistern, und wer ist der Hirte, der mir widerstehen kann? (Jer 50,44)20 So hört nun den Ratschluss des HERRN, den er über Edom gefasst hat, und seine Gedanken, die er über die Einwohner von Teman hat. Was gilt’s? Man wird sie fortschleifen, die schwachen Schafe; ihre Aue wird sich über sie entsetzen.21 Vom Krachen ihres Sturzes erbebt die Erde, und ihr Geschrei hört man am Schilfmeer.22 Siehe, er fliegt herauf wie ein Adler und breitet seine Flügel aus über Bozra. Zu der Zeit wird das Herz der Helden in Edom sein wie das Herz einer Frau in Kindsnöten. (Jer 48,40)23 Über Damaskus. Hamat und Arpad sind bestürzt, denn sie hören böse Kunde. Sie wanken vor Angst wie das Meer, das keine Ruhe finden kann. (Jes 17,1; Jes 57,20; Am 1,3)24 Damaskus ist verzagt, hat sich zur Flucht gewandt. Schrecken hat es erfasst, Angst und Wehen haben es ergriffen wie eine Frau in Kindsnöten.25 Wie ist sie nun verlassen, die berühmte und fröhliche Stadt!26 Darum wird ihre junge Mannschaft auf ihren Gassen fallen, und alle ihre Kriegsleute werden umkommen zur selben Zeit, spricht der HERR Zebaoth. (Jer 50,30)27 Und ich will Feuer legen an die Mauern von Damaskus, das soll die Paläste Ben-Hadads verzehren. (Am 1,4)28 Über Kedar und die Königreiche von Hazor, die Nebukadnezar, der König von Babel, schlug. So spricht der HERR: Wohlauf, zieht herauf gegen Kedar und vernichtet, die im Osten wohnen! (Jos 11,10; Jes 21,16)29 Man wird ihnen ihre Zelte und Herden nehmen, ihre Zeltdecken, alle Geräte und Kamele wegführen und über sie rufen: Schrecken um und um! (Jer 6,25; Jer 46,5)30 Flieht, hebt euch eilends davon, verkriecht euch tief, ihr Einwohner von Hazor!, spricht der HERR; denn Nebukadnezar, der König von Babel, hat etwas im Sinn wider euch und plant etwas gegen euch. (Jer 8,1)31 Wohlauf, zieht herauf wider ein Volk, das ruhig und sicher wohnt!, spricht der HERR; sie haben weder Tür noch Riegel und wohnen allein.32 Ihre Kamele sollen geraubt und die Menge ihres Viehs genommen werden, und in alle Winde will ich die zerstreuen, die sich das Haar stutzen, und von allen Seiten her will ich ihr Unglück über sie kommen lassen, spricht der HERR; (Jer 9,25; Jer 25,23)33 dass Hazor eine Wohnung der Schakale und eine ewige Wüste werden soll, dass niemand dort wohne und kein Mensch darin hause. (Jer 18,1)34 Dies ist das Wort des HERRN, das geschah zu Jeremia, dem Propheten, über Elam im Anfang der Herrschaft Zedekias, des Königs von Juda: (Jer 27,1)35 So spricht der HERR Zebaoth: Siehe, ich will den Bogen Elams zerbrechen, seine stärkste Waffe, (Jes 22,6)36 und will die vier Winde von den vier Enden des Himmels über sie kommen lassen und will sie in alle diese Winde zerstreuen, dass es kein Volk geben soll, wohin nicht Vertriebene aus Elam kommen werden.37 Und ich will Elam verzagt machen vor seinen Feinden und vor denen, die ihnen nach dem Leben trachten, und will Unheil über sie kommen lassen, meinen grimmigen Zorn, spricht der HERR, und will das Schwert hinter ihnen her schicken, bis ich sie aufreibe. (Jer 9,15)38 Meinen Thron will ich in Elam aufstellen und will dort den König und die Fürsten umbringen, spricht der HERR.39 Aber in der letzten Zeit will ich das Geschick Elams wieder wenden, spricht der HERR. (Jer 6,1; Jer 48,47)

Jeremia 49

Menge Bibel

1 Über die Ammoniter: So hat der HERR gesprochen: »Hat denn Israel keine Söhne mehr, oder hat es keinen Erben? Wie kommt es, daß Milkom die Erbschaft in Gad angetreten und sein Volk in den dortigen Städten Wohnung genommen hat?2 Darum wisset wohl: es kommt die Zeit« – so lautet der Ausspruch des HERRN –, »da lasse ich gegen die Ammoniterstadt Rabba Kriegsgeschrei erschallen; sie soll dann zum Schutthaufen werden, und ihre Tochterstädte sollen in Flammen aufgehen: da soll dann Israel seine Erben[1] wieder beerben!« – so lautet der Ausspruch des HERRN.3 Erhebe Wehgeschrei, Hesbon, denn Ai ist zerstört! Jammert, ihr Tochterstädte Rabbas, umgürtet euch mit Sackleinen[2], wehklagt und lauft in den Hürden hin und her! Denn Milkom (V.1) muß in die Gefangenschaft wandern, seine Priester und Oberen[3] allzumal!4 Was prahlst du mit deinen Tälern? Dein Tal ist überströmt, du abtrünnige Tochter, die im Vertrauen auf ihre Schätze sich rühmt: »Wer sollte an mich herankommen?«5 »Wisse wohl: ich will Schrecken über dich hereinbrechen lassen von allen Seiten ringsum!« – so lautet der Ausspruch Gottes, des HERRN der Heerscharen –; »und ihr sollt weggetrieben werden, ein jeder, ohne daß er sich umzublicken vermag, und niemand soll die Flüchtigen wieder sammeln!6 Doch nachmals will ich das Geschick der Ammoniter wieder wenden!« – so lautet der Ausspruch des HERRN.7 Über Edom: So hat der HERR der Heerscharen gesprochen: »Gibt’s denn keine Weisheit mehr in Theman? Ist denn den Verständigen die Klugheit abhanden gekommen und ihnen die Weisheit ausgegangen?8 Fliehet, macht euch davon, verkriecht euch in tiefe Verstecke, ihr Bewohner Dedans! Denn den Untergang lasse ich über Esau hereinbrechen, die Zeit, wo ich mit ihm abrechne.9 Wenn Weingärtner bei dir einbrechen, lassen sie da nicht eine Nachlese übrig? Wenn Diebe in der Nacht (kommen), rauben sie doch nur so viel, bis sie genug haben.10 Doch ich selbst durchsuche Esau und decke seine Schlupfwinkel auf; und will er sich verstecken, so kann er es nicht: vernichtet wird seine Nachkommenschaft samt seinen Bruderstämmen und seinen Nachbarn, so daß nichts mehr von ihm vorhanden ist.11 Überlaß mir deine Waisen: ich will sie am Leben erhalten, und deine Witwen mögen auf mich vertrauen!«12 Denn so hat der HERR gesprochen: »Fürwahr, solche, die es nicht verdienten, den Becher zu trinken, haben ihn trinken müssen, und du solltest frei ausgehen? Nein, du sollst nicht ungestraft bleiben, sondern mußt unweigerlich trinken!13 Denn ich habe bei mir selbst geschworen« – so lautet der Ausspruch des HERRN –: »Bozra soll zum abschreckenden Beispiel, zum Gespött, zur Wüste und zum Fluchwort werden und alle zugehörigen Ortschaften zu Einöden auf ewig!« –14 Eine Kunde habe ich vom HERRN her vernommen, und eine Botschaft ist unter die Völker gesandt worden: »Versammelt euch und zieht gegen Edom heran und macht euch auf zum Kampf!«15 Denn wisse wohl: klein mache ich dich unter den Völkern, verachtet unter den Menschen deine Furchtbarkeit!16 Betört hat dich dein vermessener Sinn, weil du in Felsenklüften wohnst und Bergeshöhen besetzt hältst. »Wenn du auch dein Nest so hoch anlegst wie der Adler: ich stürze dich doch von dort hinab!« – so lautet der Ausspruch des HERRN.17 »Und Edom soll zum Gegenstand des Erstarrens werden: jeder, der an ihm vorüberwandert, soll sich entsetzen und über alle seine Leiden zischen!18 Wie Sodom und Gomorrha und ihre Nachbarstädte einst von Grund aus zerstört worden sind« – so lautet der Ausspruch des HERRN –, »ebenso soll auch dort niemand mehr wohnen und kein Menschenkind sich darin aufhalten.19 Fürwahr, wie ein Löwe aus dem Dickicht des Jordans zu der immergrünen Aue hinaufsteigt, so will ich Edom im Nu von dort vertreiben, und wer dazu ausersehen ist, den werde ich zum Herrn dort einsetzen. Denn wer ist mir gleich, und wer will mich zur Rechenschaft ziehen? Und wo wäre ein Völkerhirt[4], der es mit mir aufnehmen könnte?« –20 Darum vernehmt den Ratschluß, den der HERR über[5] Edom gefaßt hat, und die Absichten, mit denen er sich gegen die Bewohner von Theman trägt: Fürwahr, die Hirtenbuben werden sie wegschleppen! Fürwahr, ihre eigene Trift wird sich über sie entsetzen!21 Vom Gedröhn ihres Sturzes erbebt die Erde; ihr Wehgeschrei – am Schilfmeer wird sein Schall vernommen!22 Seht, einem Adler gleich steigt (der Feind) herauf und fliegt daher und breitet seine Schwingen über[6] Bozra aus; da wird den edomitischen Kriegern an jenem Tage zumute sein wie einem Weibe in Kindesnöten. (Jer 48,40)23 Über Damaskus: Enttäuscht[7] sind Hamath und Arpad, denn eine schlimme Kunde haben sie vernommen; sie sind verzagt, in ängstlicher Erregung wie das Meer, das nicht zur Ruhe kommen kann.24 Damaskus ist mutlos geworden, hat sich zur Flucht gewandt, und Zittern hat es ergriffen; Angst und Krämpfe haben es erfaßt wie ein Weib in Kindesnöten.25 Wie ist sie doch so ganz verlassen, die ruhmreiche Stadt, die Burg meiner Wonne!26 »Darum werden ihre jungen Männer auf ihren Straßen fallen und alle kriegstüchtigen Männer an jenem Tage umkommen!« – so lautet der Ausspruch des HERRN der Heerscharen –;27 »und ich werde Feuer an die Mauern von Damaskus legen, das die Paläste Benhadads verzehren soll!«28 Über Kedar und über die Königreiche von Hazor, die Nebukadnezar, der König von Babylon, besiegte, hat der HERR so gesprochen: »Auf! Zieht gegen Kedar zu Felde und überwältigt die Söhne des Ostens!29 Ihre Zelte und ihre Herden raube man ihnen, ihre Zeltbehänge und ihren gesamten Hausrat, auch ihre Kamele nehme man ihnen weg und rufe über sie aus: ›Grauen ringsum!‹30 Fliehet, macht euch eilends davon, verkriecht euch in tiefe Verstecke, ihr Bewohner von Hazor!« – so lautet der Ausspruch des HERRN –; »denn Nebukadnezar, der König von Babylon, hat es auf euch abgesehen und einen Anschlag gegen euch ersonnen.31 Auf! Zieht zu Felde gegen das sorglose Volk, das in Sicherheit lebt!« – so lautet der Ausspruch des HERRN –, »das weder Tore noch Riegel hat: für sich allein wohnen sie.32 Ihre Kamele sollen zur Beute und ihre vielen Herden zum Raube werden; und ich will sie, die sich das Haupthaar an der Schläfe stutzen, in alle Winde zerstreuen und von allen Seiten her Verderben über sie hereinbrechen lassen!« – so lautet der Ausspruch des HERRN.33 »Da wird dann Hazor eine Behausung für Schakale werden, eine Einöde für ewige Zeiten; niemand wird mehr dort wohnen und kein Menschenkind sich darin aufhalten!«34 Das Wort, das über Elam an den Propheten Jeremia im Anfang der Regierung des judäischen Königs Zedekia erging, lautet folgendermaßen:35 So hat der HERR der Heerscharen gesprochen: »Fürwahr, ich zerbreche den Bogen Elams, den Hauptteil seiner Kraft,36 und lasse die vier Winde von den vier Enden des Himmels über die Elamiter hereinbrechen und zerstreue sie nach allen diesen Windrichtungen hin, so daß es kein Volk geben soll, zu dem nicht elamitische Flüchtlinge gelangen werden!37 Und ich will den Elamitern bange Angst vor ihren Feinden einflößen und vor denen, die ihnen ans Leben wollen, und verhänge Unglück über sie, die Glut meines Zorns!« – so lautet der Ausspruch des HERRN –, »und ich lasse das Schwert hinter ihnen herfahren, bis ich sie ausgerottet habe!38 Dann will ich meinen Richterstuhl in Elam aufstellen und den König samt den Fürsten daraus vertilgen!« – so lautet der Ausspruch des HERRN.39 »Doch am Ende der Tage will ich das Geschick Elams wieder wenden!« – so lautet der Ausspruch des HERRN.

Jeremia 49

Neues Leben. Die Bibel

von SCM Verlag
1 Die folgende Botschaft gilt Ammon. So spricht der HERR: »Hat Israel denn eigentlich keine Nachkommen, hat es keine Erben mehr, die rechtmäßig das Land in Besitz nehmen könnten? Warum hat denn der König[1] der Ammoniter die Erbschaft über Gad angetreten, warum wohnt sein Volk in den Städten Israels? (Hes 25,2; Am 1,13)2 Es wird der Tag kommen, an dem in der Ammoniterstadt Rabba das Kriegsgeschrei erschallen wird«, spricht der HERR. »Rabba soll zu einem Trümmerhaufen werden und alle umliegenden Städte sollen den Flammen zum Opfer fallen. Dann kommt Israel und holt sich sein rechtmäßiges Erbe, das Land, das du ihm genommen hast«, spricht der HERR. (2Sam 11,1; Jes 14,2; Hes 21,28)3 Schrei deinen Kummer hinaus, Heschbon! Denn die Stadt Ai ist zerstört. Klagt, ihr Einwohner von Rabba! Zieht eure Trauerkleider an, klagt und jammert, rennt weinend auf den Wiesen umher: Denn euer König[2] wird mitsamt seinen Priestern und Fürsten in die Gefangenschaft geführt werden. (Jos 7,2; Jos 8,1; Jer 48,2)4 Du prahlst mit deinen fruchtbaren Tälern! Du ungehorsame Tochter, du vertraust nur auf deinen Reichtum und meinst, er sichert dich ab und schützt dich. (Ps 62,11; Hes 28,4; 1Tim 6,17)5 »Doch ich will Angst und Schrecken über dich hereinbrechen lassen«, spricht der Herr, der HERR, der Allmächtige. »Alle deine Nachbarn sollen dich aus deinem Land verjagen, in alle Richtungen sollt ihr zerstreut werden und niemand wird den Flüchtlingen zur Hilfe eilen. (Jer 16,16; Kla 4,15)6 Ich, der HERR, verspreche euch aber: Wenn das alles vorüber ist, will ich das Geschick der Ammoniter wieder zum Guten wenden.« (Jer 48,47; Jer 49,39)7 Die folgende Botschaft war für Edom. So spricht der HERR, der Allmächtige: »Wo sind all die weisen Männer von Teman geblieben? Ist jetzt keiner mehr da, der kluge Ratschläge erteilen könnte? (1Mo 36,11; Jes 34,5; Am 1,12)8 Wendet euch um und flieht! Verkriecht euch tief in den Höhlen, ihr Bewohner von Dedan! Denn Unheil brachte ich über Edom[3], es ist die Zeit der Strafe. (Jes 21,13; Jer 25,23)9 Winzer lassen bei der Ernte gewöhnlich einen Rest Trauben für die Nachlese stehen. Selbst Diebe, die nachts kommen um zu plündern, nehmen nur so viel mit, bis sie genug haben. (Ob 1,5)10 Ich aber komme selbst über Edom, ich beraube ihn all seines Schutzes und nehme ihm all seine Verstecke. Er sucht verzweifelt einen Ort, an dem er sich verstecken könnte – aber er findet keinen mehr. Alle kommen sie um: seine Kinder, Brüder und Nachbarn.11 Überlass mir aber getrost deine Waisen: Ich will sie unter meine Fürsorge stellen, sodass sie überleben. Auch deine Witwen dürfen auf meine Hilfe vertrauen.« (Ps 68,6; Sach 7,10)12 Denn so spricht der HERR: »Wenn schon Unschuldige, die es eigentlich nicht verdient haben, diesen Kelch trinken müssen, wie solltest du dann verschont werden? Nein, du sollst deiner Strafe nicht entkommen! Du sollst diesen Kelch bis zur Neige austrinken.« (Jer 25,15; 1Petr 4,17)13 Denn der HERR spricht: »Ich habe bei meinem eigenen Namen geschworen: ›Bozra soll zu einem Trümmerhaufen und zu einem Sinnbild des Spotts werden, zum Inbegriff von Entsetzen, Hohn und Fluch. Auch alle Städte und Dörfer ringsum sollen zu einer ewigen Wüste werden.‹« (Jes 34,6)14 Ich habe eine Botschaft vom HERRN erhalten, und ein Bote ist zu den Völkern geschickt worden: »Schließt euch zusammen, rüstet euch gegen Edom zur Schlacht!« (Jer 50,14)15 So spricht der HERR: »Ich lasse dich zu einem kleinen Volk werden, Edom. Von allen sollst du verachtet werden. (Ob 1,1; Lk 1,51)16 Du bist überheblich geworden, du bist betört von deiner Furcht erregenden Macht: Ja, du wohnst hoch oben in den Felsen und herrschst von den Gipfeln der Berge. Aber der HERR spricht zu dir: ›Selbst wenn du dir ein Nest baust, so hoch oben wie das eines Adlers: Auch von dort oben werde ich dich hinunterstürzen. (Jes 14,13; Am 9,2)17 Edom soll zum Inbegriff des Entsetzens werden. Alle, die vorüberkommen, werden über das Ausmaß des Unheils, das Edom getroffen hat, vor Schreck erstarrt innehalten und voller Verachtung den Kopf schütteln. (Jer 51,37; Hes 35,7)18 Die Zerstörung Edoms wird genauso sein wie die damals von Sodom und Gomorra und ihrer Nachbarstädte‹«, spricht der HERR. »Genau wie in diesen Städten heute wird auch in Edom niemand mehr wohnen. Keiner wird auf den Gedanken kommen, sich dort auch nur kurz aufzuhalten. (1Mo 19,24; 5Mo 29,22; Am 4,11)19 Wie ein Löwe, der aus dem Dickicht am Ufer des Jordan hervorbricht und zum Weideplatz der Herde hinaufeilt, so will ich über Edom herfallen, ihn von seinem Platz aufschrecken und verjagen. An seiner Stelle soll einer über Edom regieren, den ich erwählt habe. Denn wer ist mir gleich, wer darf es wagen, mich zur Rechenschaft zu ziehen? Und welcher Herrscher wäre in der Lage, es mit mir aufzunehmen? (Jes 46,9; Jer 50,44)20 Hört, was der HERR über Edom beschlossen hat und welche Absichten er gegen die Bewohner von Teman gefasst hat: Sogar die Allerkleinsten der Herde werden fortgeschleift werden; jeder wird darüber entsetzt sein. (Jes 14,24; Mal 1,4)21 Vom gewaltigen Dröhnen ihres Sturzes bebt die Erde. Die Verzweiflungsschreie, die deswegen ertönen, sind noch am Roten Meer[4] zu hören. (Hes 26,15)22 Der Feind steigt auf wie ein Adler, der seine Schwingen ausbreitet und über seiner Beute kreist: So greift der Feind Bozra an. Dann sind die mutigen edomitischen Krieger genauso von Angst ergriffen wie eine Frau, die in den Wehen liegt.« (Jes 13,8; Jer 48,40)23 Die folgende Botschaft galt Damaskus: »Die Städte Hamat und Arpad sind niedergeschmettert, denn sie haben schlechte Nachrichten gehört. Ihre Herzen sind unruhig wie das Meer im Sturm, sie haben ihren ganzen Mut verloren. (2Mo 15,15; Jes 10,9; Jes 57,20; Jer 39,5; Am 6,2; Nah 2,11)24 Damaskus ist verzagt, seine Einwohner fliehen, zitternd vor Furcht. Angst, Schmerz und Entsetzen haben sie ergriffen, so wie Wehen eine Frau bei der Geburt ihres Kindes überfallen.25 Die ruhmreiche Stadt, die mir eine Stadt der Freude war – ist sie jetzt nicht ganz verlassen?26 Deshalb werden alle ihre jungen Männer mitten in der Stadt auf den Plätzen getötet werden. Alle ihre Krieger fallen im Kampf«, spricht der HERR, der Allmächtige. (Jer 50,30)27 »Ich werde ein Feuer an die Stadtmauer von Damaskus legen, und es soll die Paläste des Königs Ben-Hadad niederbrennen.« (1Kön 15,18; Am 1,3)28 Die folgende Botschaft erging an Kedar und die Königreiche von Hazor, die König Nebukadnezar von Babel im Kampf besiegte. So spricht der HERR: »Zieht gegen Kedar in den Kampf! Überwältigt die Stämme aus dem Steppenland im Osten! (Jes 21,16)29 Raubt ihre Herden, Zelte und Kamele, nehmt ihren gesamten Besitz zur Beute! Ruft laut: ›Schrecken umgibt euch von allen Seiten!‹« (Jer 46,5)30 Der HERR spricht: »Flieht! Lauft um euer Leben! Sucht euch tiefe Höhlen, in denen ihr euch verstecken könnt, ihr Bewohner von Hazor, denn der babylonische König Nebukadnezar hat es auf euch abgesehen und will euch überfallen. (Jer 25,8; Jer 27,6)31 Auf, greif dieses sorglos und ruhig lebende Volk an«, spricht der HERR. »Sie leben unbekümmert und wähnen sich in Sicherheit. Ihre Stadt hat keine Mauern und keine Stadttore, die sie schützen könnten. Sie haben auch niemanden, der ihnen zu Hilfe eilen würde, denn sie wohnen einsam für sich. (Ri 18,7; Jes 47,8)32 Ihre Kamele und ihr Vieh sollen erbeutet und geraubt werden. Ich will dieses Volk, das sich die Haare an den Schläfen stutzt, in alle Winde zerstreuen. Von allen Seiten soll das Verderben über sie hereinbrechen«, spricht der HERR. (Jer 9,24; Jer 25,23; Hes 12,14)33 »Hazor wird dann nur noch den Schakalen als Behausung dienen. Für alle Zeiten soll es eine öde Wildnis sein. Niemand wird mehr auf den Gedanken kommen, sich dort niederzulassen oder sich auch nur für kurze Zeit dort aufzuhalten.« (Jes 13,20; Zef 2,9)34 Die folgende Botschaft des HERRN galt Elam[5]. Jeremia erhielt sie zu Beginn der Herrschaft des Königs Zedekia von Juda. (1Mo 10,22; 2Kön 24,17; Jes 11,11; Dan 8,2)35 So spricht der HERR, der Allmächtige: »Ich werde die Bogenschützen von Elam – sie sind es, auf die sich die Macht Elams stützt – vernichten. (Jes 22,6; Jer 51,56)36 Ich lasse die vier Winde von den vier Enden der Erde über sie hereinbrechen und zerstreue Elam in alle Richtungen. Dann wird es kein Volk mehr geben, zu dem sich die vertriebenen Elamiter flüchten könnten. (Hes 5,10; Offb 7,1)37 Ich selbst will den Elamitern allen Mut nehmen, sodass sie vor Angst nicht mehr gegen ihre Feinde und alle die kämpfen können, die beabsichtigen sie zu töten. Ich bringe großes Unheil über die Bewohner Elams, mein glühender Zorn kommt über sie«, spricht der HERR. »Ich will sie so lange mit dem Schwert verfolgen, bis sie vom Erdboden ausgerottet sind. (Jer 6,19; Jer 30,24)38 Dann werde ich meinen Richterstuhl in Elam aufstellen und den König und seine Fürsten zum Tode verurteilen«, spricht der HERR.39 »Aber wenn die Zeit dazu gekommen sein wird, will ich das Geschick Elams wieder wenden. Das verspreche ich, der HERR.« (Jer 48,47)

Jeremia 49

Schlachter 2000

von Genfer Bibelgesellschaft
1 Über die Ammoniter: So spricht der HERR: Hat denn Israel keine Kinder, oder hat es keinen Erben? Warum hat denn ihr König Gad geerbt und wohnt sein Volk in dessen Städten? (Jer 25,21; Jer 27,3; Am 1,13)2 Darum siehe, es kommen Tage, spricht der HERR, da ich gegen Rabba der Ammoniter Kriegslärm werde erschallen lassen, sodass es zu einem Schutthaufen wird und seine Tochterstädte in Feuer aufgehen; und Israel soll seine Erben wieder beerben!, spricht der HERR. (5Mo 3,11; Jes 14,2; Hes 25,5)3 Heule, Hesbon; denn Ai ist verwüstet! Schreit, ihr Töchter Rabbas! Gürtet Sacktuch um, lauft klagend zwischen den Mauern umher; denn ihr König muss in die Verbannung wandern, seine Priester und seine Fürsten alle miteinander! (Jes 15,2; Jer 46,25; Jer 48,7; Am 1,15)4 Was rühmst du dich der Täler? Dein Tal soll überflutet werden, du abtrünnige Tochter, die auf ihre Schätze vertraut [und spricht]: »Wer sollte mir nahekommen?« (Jer 21,13; Jer 48,7; Jer 49,16; Ob 1,4)5 Siehe, ich will von allen Seiten her Schrecken über dich kommen lassen, spricht der Herrscher, der HERR der Heerscharen, und ihr sollt verjagt werden, jeder vor sich hin; und niemand wird die Flüchtlinge sammeln! — (Jer 20,3; Jer 49,29)6 Aber danach will ich das Geschick der Ammoniter wieder wenden, spricht der HERR. (Jer 48,47; Kla 3,31; Hes 16,53)7 Über Edom: So spricht der HERR der Heerscharen: Ist denn keine Weisheit mehr in Teman? Ist den Verständigen der Rat abhandengekommen? Ist ihre Weisheit ausgeschüttet? (Hi 5,12; Ps 137,7; Jer 25,21; Jer 27,3; Kla 4,21; Ob 1,8; Mal 1,3; 1Kor 1,19)8 Flieht, seid verwirrt, die ihr euch tiefe Schlupflöcher gemacht habt, ihr Bewohner von Dedan! Denn Esaus Verhängnis lasse ich über ihn kommen, die Zeit seiner Heimsuchung. (Jer 25,23; Jer 46,5; Jer 46,21; Jer 48,28; Jer 48,44)9 Wenn Weingärtner über dich kommen, werden sie nicht eine Nachlese übrig lassen?, wenn Diebe in der Nacht, so verderben sie [nur], bis sie genug haben. (Jes 17,6; Ob 1,5)10 Doch ich, ich lege Esau bloß, ich ziehe ihn aus seinen Schlupfwinkeln hervor, sodass er sich nicht länger verbergen kann. Seine Nachkommen und seine Brüder und seine Nachbarn sind zerstört, und sie sind nicht mehr. (Jer 23,24; Kla 4,21; Am 9,2; Ob 1,6)11 Lass nur deine Waisen! Ich will sie am Leben erhalten, und deine Witwen mögen auf mich vertrauen! (5Mo 10,18; Ps 68,6; Ps 146,9; Jon 4,11)12 Denn so spricht der HERR: Siehe, die, welche nicht dazu verurteilt waren, den Kelch zu trinken, müssen dennoch trinken; und du solltest ungestraft bleiben? Nein, du bleibst nicht ungestraft, sondern du musst ihn gewiss auch trinken! (Jer 25,27; Ob 1,16)13 Denn ich habe bei mir selbst geschworen, spricht der HERR, dass Bozra zum Entsetzen, zum Hohn, zur Verwüstung und zum Fluch werden soll; ja, alle ihre Städte sollen zu ewigen Trümmerstätten werden! (Jer 44,26; Jer 48,24; Jer 49,17; Hes 35,3)14 Ich habe eine Kunde gehört von dem HERRN, es ist ein Bote zu den Heidenvölkern gesandt worden: Versammelt euch und zieht gegen sie und steht auf zum Krieg! (Jes 13,2; Jes 37,7; Jer 50,9; Jer 51,46; Ob 1,1)15 Denn siehe, ich habe dich klein gemacht unter den Heidenvölkern, verachtet unter den Menschen. (Ps 75,8; Mt 23,12; Lk 1,52)16 Dass man dich fürchtete, hat dich verführt, und der Übermut deines Herzens, du, der du in Felsschluchten wohnst und dich auf Bergeshöhen aufhältst! Wenn du aber auch dein Nest so hoch bautest wie ein Adler, so werde ich dich dennoch von dort hinunterstürzen!, spricht der HERR. (2Kön 19,28; Spr 16,18; Jer 48,29; Jer 51,53; Am 9,2; Ob 1,3; Ob 1,4)17 Und Edom soll zum Entsetzen werden; wer daran vorübergeht, wird sich entsetzen und zischen wegen all seiner Plagen. (Jer 49,13; Jer 50,13; Jer 51,37; Kla 2,15; Mi 6,16; Zef 2,15)18 Wie Sodom und Gomorra samt ihren Nachbarstädten umgekehrt worden sind, spricht der HERR, so wird auch dort niemand mehr wohnen und kein Menschenkind sich dort aufhalten. (5Mo 29,23; Jes 34,10; Jer 50,40)19 Siehe, wie ein Löwe vom Dickicht des Jordan heraufkommt zu der fruchtbaren Weide, so will ich sie plötzlich von dort wegtreiben, und den, der [dafür] auserwählt ist, über sie setzen. Denn wer ist mir gleich, und wer will mich zur Rechenschaft ziehen? Oder welcher Hirte kann vor mir bestehen? (2Mo 15,11; 2Chr 20,6; Ps 76,8; Jer 4,7; Jer 12,5; Jer 25,9; Jer 27,6; Jer 50,44)20 Darum hört den Ratschluss des HERRN, den er über Edom gefasst hat, und seine Absichten über die Einwohner von Teman: Man wird sie gewisslich wegschleppen, [auch] die Kleinsten der Herde! Wahrlich, ihre Weide wird sich über sie entsetzen! (Ps 33,11; Jes 14,27; Jer 50,45)21 Vom Getöse ihres Falls erbebt die Erde; man hört am Schilfmeer den Widerhall von ihrem Geschrei. (4Mo 21,4; Hes 26,15; Hes 32,10)22 Siehe, wie ein Adler steigt er empor und fliegt und breitet seine Flügel über Bozra aus! An jenem Tag wird das Herz der Helden Edoms werden wie das Herz einer Frau in Kindesnöten! (Jer 48,40; Jer 49,13)23 Über Damaskus: Hamat und Arpad sind zuschanden geworden; denn sie haben eine böse Nachricht vernommen; sie sind fassungslos! Sie sind in ängstlicher Erregung wie das Meer, das nicht zur Ruhe kommen kann. (2Kön 18,34; 2Kön 19,13; Jes 10,9; Jes 17,12; Jes 57,20; Am 1,3; Sach 9,1; Sach 9,2)24 Damaskus ist mutlos geworden; es hat sich zur Flucht gewandt, Zittern hat es befallen, Angst und Wehen haben es ergriffen wie eine, die gebären soll. (Jer 48,41; Jer 50,43)25 Wie? Ist sie nicht verlassen, die gepriesene Stadt, die Burg meiner Wonne? (Jes 24,10)26 Darum wird ihre junge Mannschaft in ihren Straßen fallen, und alle Kriegsleute sollen an jenem Tag umkommen, spricht der HERR der Heerscharen; (Jer 50,30; Jer 51,3; Kla 2,21; Am 4,10)27 und ich will ein Feuer anzünden in den Mauern von Damaskus, das soll die Paläste Benhadads verzehren! (1Kön 15,18; 1Kön 20,1; 2Kön 13,5; Jer 49,23)28 Über Kedar und die Königreiche von Hazor, die Nebukadnezar, der König von Babel, schlug: So spricht der HERR: Kommt, zieht herauf gegen Kedar und vertilgt die Söhne des Ostens! (Ri 6,3; Hi 1,3; Ps 120,5; Jes 11,14; Jes 21,16; Jer 2,10)29 Man wird ihre Zelte und Schafherden rauben, ihre Teppiche und alle ihre Geräte; auch ihre Kamele wird man ihnen nehmen; man wird über sie rufen: »Schrecken ringsum!« (Ps 31,14; Jer 46,5; Jer 49,5; 2Kor 4,8; 2Kor 7,5)30 Flieht, flüchtet schnell, die ihr euch Schlupflöcher gemacht habt, ihr Bewohner von Hazor!, spricht der HERR; denn Nebukadnezar, der König von Babel, hat einen Ratschluss gegen euch beschlossen und einen Plan gegen euch ausgeheckt. (Jer 25,9; Jer 27,6)31 Macht euch auf, zieht ins Feld gegen das sorglose Volk, das so sicher wohnt!, spricht der HERR. Sie haben weder Tore noch Riegel und wohnen für sich allein. (Ri 18,7; Ri 18,27; Hes 38,11; Nah 1,12; Zef 2,15)32 Ihre Kamele sollen zum Raub werden und ihre vielen Herden zur Beute, und ich will sie, die sich den Bart stutzen, nach allen Winden zerstreuen und ihr Verderben von allen Seiten hereinbrechen lassen!, spricht der HERR. (5Mo 28,64; Jer 9,25; Jer 25,23; Jer 49,36; Hes 5,10; Hes 5,12; Hes 12,14)33 So soll Hazor zur Wohnung der Schakale werden und zu einer ewigen Wüste, sodass niemand dort wohnen und kein Menschenkind sich dort aufhalten wird! (Jes 13,20; Jer 9,11; Jer 49,18; Jer 51,37; Offb 18,2)34 Das Wort des HERRN über Elam, das an den Propheten Jeremia erging, im Anfang der Regierung Zedekias, des Königs von Juda, lautet folgendermaßen: (Jer 25,25; Dan 8,2)35 So spricht der HERR der Heerscharen: Siehe, ich will den Bogen Elams zerbrechen, seine vornehmste Stärke, (Ps 20,8; Ps 44,4; Ps 46,10; Jes 22,6)36 und ich will über Elam die vier Winde kommen lassen von den vier Himmelsgegenden und sie nach allen diesen Windrichtungen zerstreuen, sodass es kein Volk geben wird, wohin nicht elamitische Flüchtlinge kommen. (Dan 7,2; Offb 7,1)37 Und ich will den Elamitern Schrecken einjagen vor ihren Feinden und vor denen, die ihnen nach dem Leben trachten, und werde Unheil über sie bringen, die Glut meines Zornes, spricht der HERR, und ich werde das Schwert hinter ihnen her schicken, bis ich sie aufgerieben habe. (3Mo 26,33; Jer 9,15; Jer 48,2)38 Und ich werde meinen Thron in Elam aufstellen und werde König und Fürsten daraus vertilgen, spricht der HERR. (Ps 9,5; Ps 9,8; Dan 4,31; Dan 7,9)39 Aber es soll geschehen in den letzten Tagen, da will ich das Geschick Elams wenden!, spricht der HERR. (Jer 31,3; Jer 31,23; Jer 48,47; Jer 49,6)

Jeremia 49

Zürcher Bibel

von Theologischer Verlag Zürich
1 Über die Ammoniter So spricht der HERR: Hat Israel keine Kinder, hat es keinen Erben? Warum hat ihr König[1] Gad in Besitz genommen und warum wohnt sein Volk in dessen Städten? (Jer 25,21; Hes 21,33; Am 1,13; Zef 2,8)2 Darum, sieh, es kommen Tage, Spruch des HERRN, da lasse ich Kriegsgeschrei ertönen über das Rabba der Ammoniter, und es wird zum Trümmerhügel, und seine Tochterstädte werden im Feuer verbrannt, und Israel wird die in Besitz nehmen, die es in Besitz genommen haben!, spricht der HERR. (Jes 14,2)3 Wehklage, Cheschbon, denn Ai ist verwüstet! Schreit auf, ihr Töchter von Rabba, gürtet euch Trauerkleider um! Stimmt die Totenklage an, und lauft hin und her in den Mauern! Denn ihr König geht in die Verbannung, seine Priester zusammen mit seinen Fürsten. (Jer 4,8; Jer 48,7)4 Was rühmst du dich der Täler, deines überfliessenden Tals, du abtrünnige Tochter, die auf ihre Vorräte vertraut und sagt: Wer kann an mich herankommen? (Jer 21,13; Jer 48,7)5 Sieh, ich bringe Schrecken über dich, Spruch des Herrn, des HERRN der Heerscharen, von überall rings um dich her, und ihr werdet versprengt werden, ein jeder für sich, und da ist keiner, der die Flüchtenden sammelt. (Nah 3,18)6 Danach aber werde ich das Geschick der Ammoniter wenden! Spruch des HERRN. (Jer 48,47)7 Über Edom So spricht der HERR der Heerscharen: Ist denn keine Weisheit mehr in Teman? Den Verständigen ist der Rat ausgegangen, verrottet ist ihre Weisheit. (Jes 34,5; Jes 63,1; Jer 25,21; Hes 25,12; Am 1,11; Ob 1,21)8 Flieht, wendet euch, versteckt euch in der Tiefe, Bewohner von Dedan! Denn das Unglück Esaus habe ich über ihn gebracht, die Zeit, da ich ihn heimsuche. (Jer 46,21; Jer 48,6)9 Wenn Winzer über dich kommen, werden sie keine Nachlese lassen; wenn Diebe in der Nacht kommen, werden sie vernichten, was ihnen beliebt. (Jer 48,32)10 Denn ich, ich habe Esau entblösst, seine Verstecke habe ich aufgedeckt, und er kann sich nicht verbergen. Vernichtet sind seine Nachkommen, seine Brüder und seine Nachbarn, und er ist nicht mehr. (Jer 23,24)11 Verlass du deine Waisen, ich selbst erhalte sie am Leben, und deine Witwen, mir können sie vertrauen. (5Mo 10,17; Jer 22,3)12 Denn so spricht der HERR: Sieh, die nicht verurteilt sind, aus dem Kelch zu trinken, die werden trinken! Und du, du solltest ungestraft bleiben? Du wirst nicht ungestraft bleiben, du wirst trinken! (Jer 25,28; Kla 4,21)13 Denn bei mir habe ich geschworen, Spruch des HERRN, dass Bozra verwüstet wird, zum Hohn wird, zertrümmert und zur Verfluchung wird und dass alle seine Städte zu ewigen Trümmerstätten werden. (Jer 22,5; Jer 44,22; Jer 49,33; Am 1,12)14 Vom HERRN habe ich eine Botschaft gehört, und ein Bote ist unter die Nationen gesandt: Versammelt euch und kommt über sie, und macht euch auf zum Kampf! (Jes 13,4; Jer 46,3)15 Denn sieh, klein mache ich dich unter den Nationen, verachtet bei den Menschen.16 Getäuscht hat dich die Furcht, die du verbreitest, die Vermessenheit deines Herzens, der du in den Felsenklüften wohnst und die Höhe des Hügels besetzt hast. Baust du dein Nest auch in der Höhe wie der Adler - selbst von dort stürze dich hinab! Spruch des HERRN. (Jer 48,29; Jer 51,25)17 Und Edom wird entsetzlich zugerichtet werden, jeder, der es durchzieht, wird sich entsetzen, so dass er zischt, wenn er das Ausmass seiner Zerstörung sieht. (Jer 51,37)18 Wie damals, als Sodom und Gomorra und seine Nachbarn umgestürzt wurden, spricht der HERR, wird niemand dort wohnen, und kein Mensch wird sich darin aufhalten. (5Mo 29,22; Jer 23,14; Jer 50,40)19 Sieh, wie ein Löwe aus dem Dickicht am Jordan heraufsteigt zur Weide, wo es stets Wasser gibt - wie aus dem Nichts vertreibe ich es daraus und setze den darüber ein, der auserwählt ist. Denn wer ist mir gleich? Und wer will mich vorladen? Und wer ist der Hirt, der vor mir bestehen könnte? (Jer 2,15; Jer 4,7; Jer 10,6; Jer 25,38; Jer 50,44)20 Darum hört den Beschluss des HERRN, was er beschlossen hat über Edom, und seine Pläne, die er geplant hat für die Bewohner von Teman: Man wird sie fortschleppen, die Kleinsten der Herde! Ihretwegen wird man ihre Weide verwüsten! (Jes 14,26; Jer 49,30; Jer 50,45)21 Vor ihrem lauten Fall erbebt die Erde, verzweifelte Schreie, am Schilfmeer werden sie vernommen.22 Sieh, wie ein Adler steigt er auf und fliegt, und über Bozra spannt er seine Flügel aus. Und an jenem Tag wird das Herz der Helden von Edom wie das Herz einer Frau in den Wehen sein. (Jer 48,40)23 Über Damaskus Zuschanden geworden sind Chamat und Arpad, eine schlechte Nachricht haben sie gehört, sie sind verzagt. Besorgnis herrscht am Meer, keine Ruhe kann man finden. (Jes 17,1; Am 1,3)24 Damaskus ist ermattet, hat sich zur Flucht gewandt, und Schrecken hat es gepackt, Angst und Wehen haben es ergriffen wie eine Gebärende. (Jes 13,8; Jer 4,31)25 Wieso ist die ruhmreiche Stadt nicht verlassen, die Stadt meiner Freude?26 Darum werden auf ihren Plätzen ihre jungen Männer fallen, und alle Krieger werden umkommen an jenem Tag! Spruch des HERRN der Heerscharen. (Jer 50,30)27 Und an die Mauer von Damaskus werde ich Feuer legen, und es wird die Paläste Ben-Hadads fressen. (Jer 17,27)28 Über Kedar und über die Königreiche von Chazor, die Nebukadrezzar, der König von Babel, schlug. So spricht der HERR: Auf, zieht herauf nach Kedar und vernichtet die aus dem Osten! (Jes 21,13; Jer 25,24)29 Ihre Zelte und ihre Schafe wird man nehmen, ihre Zeltdecken und alle ihre Geräte, auch ihre Kamele wird man ihnen nehmen, und über sie wird man ausrufen: Grauen ringsum! (Jer 4,20; Jer 6,25)30 Flieht, flüchtet, so schnell ihr könnt, versteckt euch in der Tiefe, Bewohner von Chazor, Spruch des HERRN, denn Nebukadrezzar, der König von Babel, hat einen Beschluss gegen euch beschlossen und einen Plan gegen euch geplant! (Jer 48,6; Jer 48,20)31 Auf, zieht herauf gegen die sorglose Nation, die sicher wohnt, Spruch des HERRN, sie hat weder Türen noch Riegel - sie wohnen für sich. (Hes 38,11)32 Und ihre Kamele werden zum Raub werden und ihre zahlreichen Herden zur Beute, und in alle Winde werde ich sie zerstreuen, die mit gestutztem Haarrand, und von allen Seiten bringe ich ihr Unglück über sie! Spruch des HERRN. (Jer 9,25; Jer 25,23; Jer 49,36; Jer 51,2)33 Und Chazor wird zur Behausung für Schakale werden, verwüstet für alle Zeiten, niemand wird dort wohnen, und kein Mensch wird sich darin aufhalten. (Jer 9,10; Jer 49,13; Jer 51,37; Jer 51,43)34 Das war das Wort des HERRN an Jeremia, den Propheten, über Elam, am Anfang der Königsherrschaft des Zidkija, des Königs von Juda: (Jer 25,25; Hes 32,24)35 So spricht der HERR der Heerscharen: Sieh, ich zerbreche den Bogen Elams, ihre wichtigste Kraft.36 Und von den vier Enden des Himmels lasse ich vier Winde über Elam kommen, und in alle diese Winde zerstreue ich sie, und es wird keine Nation geben, zu der nicht die Versprengten aus Elam kommen. (Jer 49,32)37 Und ich werde Elam Angst einflössen vor ihren Feinden, vor denen, die ihnen nach dem Leben trachten, und ich werde Unheil über sie bringen, meinen glühenden Zorn, Spruch des HERRN, und hinter ihnen her werde ich das Schwert senden, bis ich sie ausgerottet habe. (Jer 44,30)38 Und in Elam werde ich meinen Thron aufstellen, und König und Fürsten lasse ich dort umkommen! Spruch des HERRN.39 In ferner Zukunft aber wende ich das Geschick Elams! Spruch des HERRN. (Jer 48,47)

Jeremia 49

Einheitsübersetzung 2016

von Katholisches Bibelwerk
1 Über die Ammoniter: So spricht der HERR: Hat denn Israel keine Söhne / oder besitzt es keinen Erben? Warum hat Milkom den Stamm Gad beerbt, / warum ließ sich sein Volk in dessen Städten nieder?[1]2 Darum siehe, Tage kommen - Spruch des HERRN -, / da lasse ich gegen das ammonitische Rabba Kriegsgeschrei hören. Zum wüsten Trümmerhaufen wird es werden, / seine Tochterstädte brennen im Feuer nieder und Israel wird die beerben, / die ihm sein Erbteil raubten - spricht der HERR.3 Jammere laut, Heschbon, denn Ai ist zerstört. / Schreit, ihr Töchter von Rabba! Legt Trauerkleider an, haltet die Totenklage, / lauft umher in den Mauern! Denn Milkom muss in die Verbannung gehen / zusammen mit seinen Priestern und Fürsten.4 Was rühmst du dich deiner Täler, / deines reichlich fließenden Tales, du abtrünnige Tochter, die auf ihre Schätze vertraut und sagt: / Wer kommt an mich heran?5 Siehe, ich lasse über dich kommen Schrecken von allen Seiten / - Spruch des Herrn, des GOTTES der Heerscharen. Ihr werdet vertrieben werden, ein jeder für sich, / und niemand wird die Flüchtlinge sammeln.6 Aber danach wende ich das Geschick der Ammoniter / - Spruch des HERRN. (Jer 48,47)7 Über Edom: So spricht der HERR der Heerscharen: Gibt es keine Weisheit mehr in Teman? / Ging den Klugen der Rat verloren, / ist ihre Weisheit verdorben? (Ob 1,1)8 Flieht, macht kehrt, / tief unten versteckt euch, Bewohner von Dedan! Denn ich bringe über Esau Verderben, / die Zeit seiner Heimsuchung.9 Wenn Winzer zu dir kommen, / lassen sie keine Nachlese übrig. Wenn Diebe in der Nacht kommen, / zerstören sie nach Lust. (Ob 1,5)10 Ja, ich selbst entblöße Esau, / decke seine Schlupfwinkel auf, / sodass er sich nicht mehr verbergen kann. Vernichtet sind seine Nachkommen, / seine Brüder und seine Nachbarn / und er ist nicht mehr. (Ob 1,6)11 Überlasse mir deine Waisen! Ich selbst erhalte sie am Leben / und deine Witwen können sich verlassen auf mich.12 Denn so spricht der HERR: Siehe, jene, die nicht verurteilt waren, aus dem Becher zu trinken, müssen daraus trinken und da solltest du verschont bleiben? Du bleibst nicht verschont, du musst trinken. (Jer 25,15)13 Denn ich schwöre bei mir selbst - Spruch des HERRN: Zum Entsetzen, zum Hohn, zur Öde und zum Fluch wird Bozra und alle seine Nachbarstädte werden für immer zu Trümmerhaufen. (Jer 44,22)14 Ich habe vom HERRN eine Kunde gehört, / ein Bote ist zu den Völkern gesandt: Schart euch zusammen, rückt aus gegen es, / erhebt euch zum Kampf! (Ob 1,1)15 Ja, siehe, ich mache dich klein unter den Völkern, / verachtet unter den Menschen.16 Deine Furcht erregende Macht hat dich betört, / der Hochmut deines Herzens, weil du in Felsklüften wohnst, / an Bergeshöhen dich festhältst. Baust du dein Nest auch hoch wie der Geier, / ich stürze dich von dort hinab - Spruch des HERRN.17 Edom wird zum Entsetzen; / jeder, der daran vorbeikommt, ist entsetzt / und spottet über alle Schläge, die es erlitt. (Jer 19,8; Jer 50,13)18 Wie beim Untergang von Sodom und Gomorra / und ihrer Nachbarstädte, spricht der HERR, wird niemand mehr dort wohnen, / kein Menschenkind wird sich darin aufhalten. (Jes 13,19; Jer 50,40)19 Siehe, wie ein Löwe heraufsteigt / aus dem Dickicht des Jordan / zu den immergrünen Auen, so jage ich sie jählings davon / und setze meinen Erwählten dort ein. Denn wer ist mir gleich, / wer sucht mich heim / und wer ist der Hirte, der vor mir besteht?20 Darum hört den Beschluss des HERRN, / den er gegen Edom gefasst hat, und die Pläne, die er ersann / gegen Temans Bewohner: Wegschleppen wird man die Jüngsten der Herde, / ihr Weideplatz wird sich über sie entsetzen.21 Von Edoms dröhnendem Fall erbebt die Erde, / bis zum Roten Meer hört man sein Schreien.22 Siehe, wie ein Geier steigt er auf, / schwebt und breitet seine Schwingen über Bozra aus. Das Herz der Helden Edoms ist an jenem Tag / wie das Herz einer Frau in Wehen. (Jer 48,40)23 Über Damaskus: Zuschanden wurden Hamat und Arpad; / weil sie böse Nachricht hören mussten, verzagen sie. Sogar im Meer herrscht Besorgnis, / es kann nicht zur Ruhe kommen. (Jes 57,20)24 Damaskus wird schwach, es wendet sich zur Flucht, / Schrecken erfasst es, / Angst und Wehen ergreifen es wie eine Gebärende.25 Weshalb ist die ruhmreiche Stadt nicht verlassen worden, / die Stadt meiner Freude![2]26 Darum fallen ihre jungen Männer auf ihren Plätzen, / alle Krieger kommen um an jenem Tag / - Spruch des HERRN der Heerscharen. (Jer 50,30)27 Ich lege Feuer an die Mauer von Damaskus / und es verzehrt die Paläste Ben-Hadads. (Jer 17,27; Am 1,4)28 Über Kedar und die Reiche von Hazor, die Nebukadnezzar, der König von Babel, geschlagen hat. So spricht der HERR: Auf, zieht hinauf gegen Kedar, / vernichtet die Söhne des Ostens!29 Man raubt ihre Zelte und ihre Herden, / ihre Decken und ihr ganzes Gerät; auch ihre Kamele nimmt man mit / und man ruft über sie aus: Grauen ringsum! (Jer 6,25; Jer 46,5)30 Flieht, macht euch eilends davon, / tief unten versteckt euch, / ihr Bewohner von Hazor! - Spruch des HERRN. Denn Nebukadnezzar, der König von Babel, / hat gegen euch einen Beschluss gefasst / und einen Plan gegen euch ersonnen. (Jer 49,8)31 Auf, zieht hinauf gegen das sorglose Volk, / das in Sicherheit lebt - Spruch des HERRN -, das keine Tore und Riegel hat / und für sich allein wohnt!32 Ihre Kamele werden erbeutet, / ihre vielen Herden geraubt. In alle Winde zerstreue ich sie, / die Leute mit gestutztem Haar, von allen Seiten bringe ich ihnen Verderben / - Spruch des HERRN. (Jer 25,23)33 Hazor wird zur Behausung für die Schakale, / eine Wüste für immer. Niemand wird mehr dort wohnen, / kein Menschenkind wird sich darin aufhalten. (Jer 9,10; Jer 49,13; Jer 50,3)34 Das Wort des HERRN, das an den Propheten Jeremia erging gegen Elam, zu Beginn der Regierung Zidkijas, des Königs von Juda:35 So spricht der HERR der Heerscharen: Siehe, ich zerbreche den Bogen Elams, / seine stärkste Waffe. (Jes 22,6)36 Ich bringe über Elam vier Winde / von den vier Enden des Himmels. In alle diese Winde zerstreue ich sie, / sodass es kein Volk gibt, / zu dem nicht Versprengte aus Elam kommen.37 Ich jage den Elamitern Schrecken ein vor ihren Feinden, / vor denen, die nach ihrem Leben trachten. Unheil lasse ich über sie kommen, / meinen glühenden Zorn - Spruch des HERRN. Ich schicke das Schwert hinter ihnen her, / bis ich sie vernichtet habe. (Jer 9,15)38 Ich stelle meinen Thron in Elam auf / und vernichte dort König und Fürsten - / Spruch des HERRN.39 Und es wird sein: / Am Ende der Tage wende ich das Geschick Elams / - Spruch des HERRN. (Jer 48,47; Jer 49,6)

Jeremia 49

Elberfelder Bibel

von SCM Verlag
1 Über die Söhne Ammon: So spricht der HERR: Hat denn Israel keine Söhne, oder hat es keinen Erben? Warum hat ihr König[1] Gad in Besitz genommen, und ⟨warum⟩ wohnt sein Volk in dessen Städten? (Jer 25,21)2 Darum siehe, Tage kommen, spricht der HERR[2], da werde ich gegen das Rabba der Söhne Ammon Kriegsgeschrei erschallen lassen. Und es soll zum Schutthaufen[3] werden, und seine Tochterstädte sollen mit Feuer verbrannt werden. Und Israel wird seine Erben beerben, spricht der HERR. (5Mo 3,11; Jes 11,14; Jes 14,2; Hes 21,25)3 Heule, Heschbon, denn Ai ist verwüstet! Schreit, ihr Töchter von Rabba, gürtet euch Sacktuch um! Klagt und lauft hin und her innerhalb der Viehhürden[4]! Denn ihr König[5] wird in die Gefangenschaft[6] gehen, seine Priester und Obersten miteinander. (Jes 15,2; Jer 48,7)4 Was rühmst du dich der Täler, ⟨und dass⟩ dein Tal überfließt, du abtrünnige Tochter, die auf ihre Schätze vertraut: »Wer sollte an mich herankommen?« (Jer 21,13; Jer 48,7)5 Siehe, ich lasse Schrecken über dich kommen von all deinen Nachbarn, spricht der Herr, der HERR[7] der Heerscharen: Und ihr sollt vertrieben werden, jeder für sich, und niemand wird die Flüchtigen sammeln. – (Jer 49,29)6 Aber nachher werde ich das Geschick der Söhne Ammon wenden, spricht der HERR[8]. (Jes 21,11; Jes 34,5; Jer 48,47; Jer 49,39; Kla 4,21; Hes 25,12; Hes 35,1; Am 1,11; Ob 1,1)7 Über Edom: So spricht der HERR der Heerscharen: Ist keine Weisheit mehr in Teman? Ist den Verständigen der Rat verloren gegangen, ist ihre Weisheit verdorben? (Hi 4,1; Hi 5,12; Ps 137,7; Jes 29,14; Jer 25,21; Hab 3,3; Mal 1,3)8 Flieht, wendet euch ⟨zur Flucht⟩, verkriecht euch tief, Bewohner von Dedan! Denn Esaus Verderben habe ich über ihn gebracht, die Zeit, da ich ihn heimsuche. (Jes 21,13; Jer 25,23; Jer 48,28; Jer 48,44)9 Wenn Winzer über dich kommen, werden sie keine Nachlese übrig lassen – wenn Diebe in der Nacht, so vernichten sie ⟨euch⟩, ⟨bis⟩ sie genug haben.10 Denn ich, ich habe Esau entblößt, ich habe seine Verstecke aufgedeckt. Und will er sich verbergen, kann er es nicht. Vernichtet ist seine Nachkommenschaft und seine Brüder und seine Nachbarn, sie sind nicht mehr. (Jer 23,24)11 Verlass deine Waisen, ich ⟨nur⟩ werde sie am Leben erhalten – und deine Witwen sollen auf mich vertrauen! (5Mo 10,18; 1Tim 5,5)12 Denn so spricht der HERR: Siehe, die nicht verurteilt waren, den Becher zu trinken, die müssen ihn trinken. Und du solltest der sein, der ungestraft bleibt? Du wirst nicht ungestraft bleiben, sondern du sollst ihn ganz trinken. (Jer 25,28; Kla 4,21)13 Denn ich habe bei mir geschworen, spricht der HERR[9], dass Bozra zum Entsetzen, zur Schmach, zur Verwüstung und zum Fluch werden soll und alle seine Städte zu ewigen Trümmerstätten. (Jer 44,26; Jer 48,24)14 Eine Kunde habe ich vom HERRN vernommen, und ein Bote ist unter die Nationen gesandt: Sammelt euch und kommt gegen es[10] und macht euch auf zum Krieg!15 Denn siehe, ich habe dich klein gemacht unter den Nationen, verachtet unter den Menschen.16 Deine Furchtbarkeit[11], der Übermut deines Herzens haben dich getäuscht[12], ⟨dich,⟩ der in den Schlupfwinkeln der Felsen wohnt, den Gipfel des Hügels besetzt hält. Wenn du dein Nest hoch baust wie der Adler, ich werde dich von dort hinabstürzen, spricht der HERR[13]. (Hi 39,27; Jer 51,53; Am 9,2)17 Und Edom soll zum Entsetzen werden. Jeder, der an ihm vorüberzieht, wird sich entsetzen und zischen[14] über all seine Wunden[15]. (Jer 18,16; Jer 50,13)18 Wie ⟨nach⟩ der Umkehrung von Sodom und Gomorra und ihrer Nachbarstädte, spricht der HERR, wird niemand dort wohnen und kein Menschenkind sich darin aufhalten. (5Mo 29,22; Jes 34,10; Jer 49,33; Jer 50,40; Jer 50,44)19 Siehe, wie ein Löwe steigt er von der Pracht[16] des Jordan herauf zum Weideplatz ⟨am⟩ immerfließenden ⟨Bach⟩. Ja, ich werde es[17] plötzlich daraus vertreiben[18] und den, der auserkoren ist,[19] über es[20] bestellen. Denn wer ist mir gleich, und wer will mich vorladen[21]? Und wer ist der Hirte, der vor mir bestehen könnte? (2Chr 20,6; Ps 76,8; Jer 4,7; Jer 12,5; Jer 25,9; Sach 11,3)20 Darum hört den Ratschluss des HERRN, den er über Edom beschlossen hat, und seine Gedanken, die er über die Bewohner von Teman denkt[22]: Wahrlich, man wird sie fortschleppen, ⟨auch⟩ die Geringen der Herde[23]; wahrlich, ihr Weideplatz[24] wird sich über sie entsetzen!21 Von dem Getöse ihres Falles erbebt die Erde; Geschrei – ⟨noch⟩ am Schilfmeer wird sein Schall vernommen. (Hes 26,15)22 Siehe, wie der Adler zieht er herauf und fliegt und breitet seine Flügel aus über Bozra. Und das Herz der Helden Edoms wird an jenem Tag sein wie das Herz einer Frau in Kindesnöten. (Jes 17,1; Jer 48,40; Am 1,3)23 Über Damaskus: Zuschanden geworden sind Hamat und Arpad; denn sie haben eine böse Nachricht vernommen.[25] Sie verzagen. Am Meer ist Besorgnis, man[26] kann sich nicht beruhigen. (2Kön 18,34; Jes 10,9; Jes 57,20; Sach 9,1)24 Damaskus ist schlaff geworden. Es hat sich umgewandt, um zu fliehen, und Schrecken hat es ergriffen. Angst und Wehen haben es erfasst wie eine Gebärende. (Jer 48,41; Jer 50,43)25 Wie ist sie verlassen[27], die Stadt des Ruhms, die Stadt meiner Freude!26 Darum werden an jenem Tag ihre jungen Männer auf ihren Plätzen fallen und alle Kriegsmänner umkommen, spricht der HERR[28] der Heerscharen. (Jer 50,30)27 Und ich werde ein Feuer anzünden in den Mauern von Damaskus, und es wird die Paläste Ben-Hadads verzehren. (Jes 21,13)28 Über Kedar und über die Königreiche Hazors, die Nebukadnezar, der König von Babel, schlug: So spricht der HERR: Macht euch auf, zieht hinauf gegen Kedar und überwältigt die Söhne des Ostens! (Ri 6,3; Ps 120,5; Jer 2,10; Jer 25,23; Jer 25,24)29 Ihre Zelte und ihre Schafe werden sie wegnehmen, ihre Zeltdecken und all ihre Geräte und ihre Kamele holen sie sich. Und sie werden über sie ausrufen: Schrecken ringsum! (Jer 6,25; Jer 49,5)30 Flieht, flüchtet schnell, verkriecht euch tief, Bewohner von Hazor!, spricht der HERR[29]. Denn Nebukadnezar, der König von Babel, hat einen Beschluss gegen euch gefasst und einen Anschlag[30] gegen euch geplant.31 Macht euch auf, zieht hinauf gegen eine sorglose Nation, die in Sicherheit wohnt!, spricht der HERR[31]. Sie hat weder Tor noch Riegel[32], sie wohnen für sich. (Hes 38,11)32 Und ihre Kamele sollen zum Raub und die Menge ihrer Herden zur Beute werden. Und ich werde sie, die mit geschorenen ⟨Haar⟩rändern, in alle Winde hin zerstreuen und werde ihnen von allen Seiten her Verderben bringen, spricht der HERR[33]. (Jer 9,25)33 Und Hazor wird zur Wohnung der Schakale werden, zur Öde für ewig. Niemand wird sich dort niederlassen, und kein Menschenkind wird sich darin aufhalten. (Jes 34,13; Jer 49,18; Hes 32,24)34 Was als Wort des HERRN zu Jeremia, dem Propheten, geschah[34] über[35] Elam[36] im Anfang der Regierung Zedekias, des Königs von Juda: (Jer 25,25)35 So spricht der HERR der Heerscharen: Siehe, ich zerbreche den Bogen Elams, seine wesentliche Stärke[37]. (Ps 46,10; Jes 21,2)36 Und ich werde die vier Winde von den vier Enden des Himmels her über Elam bringen und es in alle diese Winde zerstreuen. Und es soll keine Nation geben, wohin nicht Vertriebene Elams kommen werden. (Offb 7,1)37 Und ich werde Elam verzagt machen vor seinen[38] Feinden und vor denen, die nach seinem[39] Leben trachten, und werde Unheil über sie bringen, die Glut meines Zorns, spricht der HERR[40]. Und ich werde das Schwert hinter ihnen herschicken, bis ich sie vernichtet habe. (Jer 9,15)38 Und ich werde meinen Thron in Elam aufstellen und werde König und Oberste daraus verloren geben, spricht der HERR[41]. – (Ps 9,5)39 Aber es wird geschehen am Ende der Tage, da werde ich das Geschick Elams wenden, spricht der HERR[42]. (Jes 13,1; Jes 14,1; Jes 21,1; Jes 47,1; Jer 49,6; Jer 51,1)

Jeremia 49

Gute Nachricht Bibel 2018

von Deutsche Bibelgesellschaft
1 Worte über die Ammoniter: So spricht der HERR: »Warum hat Milkom,[1] der Gott der Ammoniter, sich das Gebiet des Stammes Gad angeeignet? Warum hat sein Volk die Städte dort in Besitz genommen? Als ob Israel keine Söhne und rechtmäßigen Erben mehr hätte! (Jos 13,24; Jer 25,21; Hes 21,33; Hes 25,1; Am 1,13; Zef 2,8)2 Aber wartet«, sagt der HERR, »der Tag kommt, an dem ich gegen Rabba, die Hauptstadt der Ammoniter, Feinde heranführe! Rabba wird zum Schutthaufen werden und die umliegenden Orte wird das Feuer vernichten! Dann wird Israel die beerben, die ihm seinen Erbbesitz raubten!«3 Ihr Leute von Heschbon, weint und klagt, denn die Stadt Ai[2] ist zur Wüste geworden! Schreit, ihr Bewohner der Städte, die zu Rabba gehören, legt den Sack an, rennt klagend umher auf euren Feldern, denn euer Gott Milkom geht in die Verbannung samt seinen Priestern und allen führenden Männern! (Jer 48,2; Jer 48,7)4 Rabba, du Stadt, die sich gegen den HERRN und sein Volk vergangen hat, was prahlst du mit deinen fruchtbaren Tälern? Du vertraust auf deine Vorräte und sagst: »Wer kommt schon gegen mich an?«5 Der HERR, der Herrscher über die ganze Welt,[3] sagt: »Warte, von allen Seiten bringe ich Schrecken über dich. Deine Bewohner sollen in alle Richtungen zerstieben und niemand wird da sein, der sie noch einmal sammelt!6 Doch später werde ich für die Ammoniter alles wieder zum Guten wenden«, sagt der HERR. (Jer 46,26)7 Worte über Edom: So spricht der HERR, der Herrscher der Welt:[4] »Wo ist die Weisheit von Teman[5] geblieben? Fällt den klugen Köpfen dort nichts mehr ein? Ist ihr Verstand eingerostet? (Jes 34,5; Jer 25,21)8 Ihr Kaufleute aus Dedan, macht kehrt und flieht! Versteckt euch in Höhlen, denn ich bringe Verderben über die Nachkommen Esaus; jetzt rechne ich mit ihnen ab!9 Winzer werden über sie kommen, die für eine Nachlese nichts mehr übrig lassen; Diebe werden nachts bei ihnen eindringen und nach Herzenslust rauben und plündern.10 Ich selber liefere die Nachkommen Esaus an ihre Feinde aus. Ich gebe ihre Schlupfwinkel preis; es hilft ihnen nichts, wenn sie sich verstecken. Alle Edomiter finden den Tod. Es wird keine Brüder oder Nachbarn mehr geben, die sagen könnten:11 ›Lass deine Kinder bei mir, ich werde für sie sorgen; deine Frau kann sich auf meine Hilfe verlassen!‹«12 »Hört gut zu, ihr Edomiter!«, sagt der HERR. »Aus dem Becher, der gefüllt ist mit meinem Zorn, müssen selbst Leute trinken, die gar nicht dazu verurteilt waren. Und ausgerechnet ihr solltet davon verschont bleiben? Ihr kommt nicht ungestraft davon; ihr werdet ihn trinken! (Jer 25,15)13 Ich, der HERR, habe bei mir selbst geschworen: Eure Hauptstadt Bozra wird zum Bild des Grauens werden, zu einem Gegenstand des Spottes, zum Inbegriff der Verwüstung; ihr Name wird als Fluchwort dienen. Auch die übrigen Städte Edoms sollen für immer zu Trümmerhaufen werden!« (Jer 22,5; Jer 24,9; Jer 44,26; Jer 51,14; Am 4,2; Am 8,7)14 Der HERR hat mir gesagt, dass er einen Boten zu den Völkern gesandt hat mit dem Befehl: »Sammelt eure Heere zum Kampf gegen Edom! Greift es an!«15-16 Zu Edom aber sagt der HERR: »Du wohnst in Felsklüften und auf hohen Bergen; aller Welt jagst du Angst und Schrecken ein und hältst dich für den Größten. Dafür mache ich dich jetzt zum kleinsten der Völker; alle Welt wird dich verachten! Du kannst dein Nest so hoch bauen wie ein Adler, ich hole dich von dort herunter!« Das sagt der HERR.17 Der HERR sagt: »Edom wird so verwüstet, dass jeder, der vorübergeht, erschrickt und sich entsetzt abwendet. (Jer 18,16)18 Wie Sodom und Gomorra mit ihren Nachbarstädten wird es Edom ergehen: Es wird so völlig zerstört, dass niemand dort wohnen bleibt und kein Mensch sich dort aufhalten mag. (1Mo 19,24; Jer 50,40)19 Wie ein Löwe aus dem Dickicht am Jordan heraufsteigt ins Weideland, so werde ich kommen, und augenblicklich werden alle Edomiter die Flucht ergreifen. Dann werde ich den Mann, den ich dazu bestimmt habe, als Herrscher über Edom einsetzen. Wer ist mir gleich, wer will Rechenschaft von mir fordern? Wo ist der Herrscher, der mir Widerstand leisten könnte?« (Jer 4,7)20 Hört also, was der HERR über Edom beschlossen hat, was mit den Leuten von Teman geschehen wird: Wie eine Viehherde wird man sie forttreiben, selbst die Kinder und Schwachen! Ihr eigenes Land wird sich entsetzen, wenn es das sieht.21 Edom wird fallen! Von der Wucht seines Falls wird die Erde beben und das Klagegeschrei der Edomiter wird bis zum Roten Meer zu hören sein.22 Wie Adler steigen die Feinde auf, kommen herangeschossen und stürzen sich auf Bozra. Da bekommen die tapfersten Männer Angst wie eine Frau, die in Wehen liegt. (Jer 48,40)23 Worte über Damaskus:[6] Die Leute von Hamat und Arpad sind bestürzt; sie vergehen vor Angst wegen der Unglücksnachricht, die sie erhielten. Auch an der Küste herrscht tiefe Besorgnis; niemand kommt mehr zur Ruhe. (2Kön 19,13; Jes 10,9)24 Denn Damaskus hat den Mut verloren. Schon wendet sich sein Heer zur Flucht. Schmerz und Angst haben die Stadt ergriffen wie eine gebärende Frau. (Jes 17,1)25 Damaskus, die berühmte Stadt, die meine Freude war – man hätte sie einfach verlassen sollen!26 »Nun aber werden ihre jungen Männer auf den Plätzen der Stadt tot niedersinken«, sagt der HERR, der Herrscher der Welt.[7] »An jenem Tag wird keiner der Verteidiger mit dem Leben davonkommen.27 Ich werde Feuer an die Mauern von Damaskus legen, das wird die Paläste Ben-Hadads vernichten!«28 Worte über den Nomadenstamm Kedar und die sesshaften Stämme von Hazor, die König Nebukadnezzar von Babylonien inzwischen besiegt hat:[8] Der HERR gab den Babyloniern den Befehl: »Auf zum Kampf gegen Kedar! Überwältigt die Stämme des Steppenlandes im Osten!« (Jes 21,13; Jer 25,24)29 Ihre Zelte und ihre Herden wird man ihnen wegnehmen, ihre Zeltdecken, ihren ganzen Hausrat und ihre Kamele, und dazu rufen: »Schrecken überall!« (Jer 6,25)30 Den Leuten von Hazor ließ der HERR sagen: »Flieht! Bringt euch schnellstens in Sicherheit! Haltet euch in Höhlen versteckt! Nebukadnezzar hat es auf euch abgesehen; sein Plan gegen euch steht fest!31 Ich selbst, der HERR, habe den Babyloniern befohlen: ›Auf zum Kampf gegen dieses sorglose, unbekümmerte Volk! Einsam lebt es für sich und hat darum keine Städte, deren Tore man verriegeln kann.32 Holt euch ihre Kamele, holt euch ihre riesigen Herden!‹ Ja, ich, der HERR, werde die Leute mit den kahl geschorenen Schläfen in alle Winde zerstreuen; von allen Seiten lasse ich Unheil über sie kommen! (Jer 9,25; Jer 25,23)33 Hazor wird für immer zur Wüste, zu einem Tummelplatz für Schakale. Niemand wird dort wohnen bleiben, kein Mensch sich dort aufhalten wollen.«34 Zu Beginn der Regierungszeit von Zidkija, dem König von Juda, sprach der HERR zum Propheten Jeremia und befahl ihm, über die Elamiter folgende Botschaft zu verkünden: (Jer 25,25; Hes 32,24)35 »Der HERR, der Herrscher der Welt sagt: ›Die Stärke der Elamiter sind ihre Bogenschützen, aber ich werde ihnen die Bogen zerbrechen!36 Ich lasse Stürme gegen sie los aus allen vier Windrichtungen zugleich, und in alle Winde werden sie zerstreut! Dann wird es kein einziges Volk mehr geben, bei dem man nicht auf versprengte Elamiter stößt.37 Ich werde dafür sorgen, dass sie vor ihren mordgierigen Feinden den Mut verlieren. Ich bringe Unheil über sie; sie sollen die Glut meines Zorns zu spüren bekommen! Krieg lasse ich gegen sie wüten, bis nichts mehr von ihnen übrig ist.38 Den König von Elam und seine Minister werde ich vernichten und meinen eigenen Thron dort errichten!‹39 Doch später werde ich für die Elamiter alles wieder zum Guten wenden«, sagt der HERR. (Jer 46,26)

Jeremia 49

Hoffnung für alle

von Biblica
1 Dies ist Gottes Botschaft an die Ammoniter: »So spricht der HERR: Hat Israel denn keine Kinder, keine Erben, die das Land in Besitz nehmen könnten? Warum hat dann Milkom[1], der Götze der Ammoniter, das Land Gad eingenommen? Warum wohnt sein Volk nun in Israels Städten?2 Doch ich, der HERR, kündige an: Es kommt die Zeit, da wird man in Rabba, der Hauptstadt der Ammoniter, Kriegsgeschrei hören. Die Stadt soll zu einem einzigen Trümmerhaufen werden und die Orte ringsum sollen in Flammen aufgehen. Dann erobert Israel sein rechtmäßiges Erbe von denen zurück, die es ihm genommen haben. Darauf könnt ihr euch verlassen!3 Weint, ihr Einwohner von Heschbon, denn Ai ist verwüstet! Ihr Frauen von Rabba, schreit vor Verzweiflung! Zieht euch Trauerkleider an! Lauft durch eure Stadt und klagt! Denn Milkom, euer Gott, wird verbannt und mit ihm die Priester und führenden Männer.4 Was prahlt ihr denn auch mit euren fruchtbaren Tälern? Ihr verlasst euch auf euren Reichtum, aber von mir wollt ihr nichts wissen, ihr abtrünniges Volk. Ihr behauptet: ›Uns greift keiner an!‹5 Doch ich, der allmächtige HERR und Gott, werde euch in Angst und Schrecken stürzen. Die Völker ringsum fallen über euch her, und ihr werdet in alle Richtungen zerstreut. Niemand wird euch mehr sammeln und in euer Land zurückführen.6 Doch später will ich das Schicksal der Ammoniter wieder zum Guten wenden. Darauf gebe ich, der HERR, mein Wort!«7 »So spricht der HERR, der allmächtige Gott, über Edom: Weiß denn niemand in Teman mehr, was zu tun ist? Sind ihren klugen Beratern die Einfälle ausgegangen? Hat die Weisheit sie verlassen?8 Schnell, flieht! Ihr Einwohner von Dedan, sucht euch sichere Verstecke! Denn ich lasse Unheil über euch hereinbrechen, ihr Nachkommen von Esau, jetzt trifft euch meine Strafe!9 Ein Winzer lässt immer ein paar Trauben für die Nachlese hängen, und ein Dieb in der Nacht nimmt nur das mit, was ihm gefällt. Ihr aber seid rettungslos verloren!10 Ja, ich selbst liefere euch euren Feinden schutzlos aus und nehme euch alle Schlupfwinkel, in denen ihr euch verstecken konntet. Eure Verwandten, eure Nachbarn und Freunde – sie alle kommen um.11 Nur wenige Kinder überleben und bleiben als Waisen zurück. Sie sollt ihr meiner Fürsorge anvertrauen. Ich erhalte sie am Leben, und auch eure Witwen finden bei mir Schutz.12 Hört, was ich zu sagen habe: Selbst Völker, die nicht dazu verurteilt waren, müssen den bitteren Kelch austrinken. Und da solltet ihr verschont bleiben? Nein, auch ihr werdet diesen Kelch bis zur Neige leeren müssen. Darauf könnt ihr euch verlassen!13 Ich, der HERR, habe bei meinem Namen geschworen: Die Stadt Bozra und alle Städte ringsum sollen für immer zu Trümmerfeldern werden! Man wird über ihr Unglück entsetzt sein und sie verachten. Wer einen anderen verfluchen will, wird ihm dasselbe Schicksal herbeiwünschen, das sie getroffen hat.«14 Der HERR hat mir gesagt, dass er einen Boten zu den Völkern gesandt hat, der ihnen zuruft: »Versammelt euch und führt Krieg gegen die Edomiter! Zieht in den Kampf!«15 Den Edomitern kündigt Gott an: »Ich mache euch zu einem kleinen und unbedeutenden Volk, das von aller Welt verachtet wird.16 Durch eure furchterregende Macht und euren Stolz habt ihr euch selbst betrogen. In unzugänglichen Felsklüften[2] wohnt ihr und beherrscht das ganze Gebirge. Doch selbst wenn ihr euer Nest so hoch baut wie ein Adler, stoße ich euch hinab in die Tiefe! Darauf gebe ich, der HERR, mein Wort!17 Ja, das Land der Edomiter soll verwüstet werden; wer daran vorüberzieht und sieht, wie schlimm es zugerichtet wurde, wird entsetzt sein und verächtlich lachen.18 Edom wird dasselbe Schicksal erleiden wie damals Sodom und Gomorra mit ihren Nachbarstädten. Kein Mensch wird mehr dort wohnen, niemand sich dort auch nur aufhalten. Darauf gebe ich, der HERR, mein Wort.19 Ihr werdet sehen: Wie ein Löwe, der aus dem Dickicht am Jordan hervorbricht und ins fruchtbare Weideland einfällt, so werde ich die Edomiter aus ihrem Land vertreiben. Dann wird einer, den ich selbst erwählt habe, über Edom regieren. Wer ist mir gleich und kann mich zur Rechenschaft ziehen? Welcher Herrscher ist imstande, sich mir zu widersetzen?20 So hört nun, welchen Beschluss ich, der HERR, über die Edomiter gefällt habe und was ich mit den Einwohnern von Teman vorhabe: Man wird sie alle, auch die Jüngsten unter ihnen, wie hilflose Schafe forttreiben. Ja, das ganze Land wird entsetzt sein, wenn dies geschieht.21 Edoms Sturz lässt die Erde erbeben; noch am Roten Meer sind laute Hilfeschreie zu hören.22 Seht, der Feind greift schon an, wie ein Adler mit ausgebreiteten Flügeln kreist er über der Stadt Bozra und stürzt sich auf seine Beute. Edoms mutige Soldaten zittern vor Angst wie eine Frau in den Wehen!«23 Dies ist Gottes Botschaft über Damaskus: »Die Einwohner von Hamat und Arpad sind bestürzt, denn sie haben eine schlimme Nachricht bekommen. Jeder Mut hat sie verlassen, sie sind unruhig wie ein aufgewühltes Meer im Sturm.24 Die Menschen in Damaskus sind hilflos, Hals über Kopf ergreifen sie die Flucht. Angst und Schmerzen haben sie überfallen wie die Wehen eine schwangere Frau.25 Jetzt ist Damaskus verloren, die berühmte Stadt, in der so viel Freude herrschte!26-27 Die jungen Männer kommen in den Straßen um, und alle Soldaten fallen im Kampf. An diesem Tag lege ich ein Feuer an die Mauern von Damaskus, es brennt die Paläste des Königs Ben-Hadad nieder. Darauf gebe ich, der HERR, der allmächtige Gott, mein Wort.«28 Dies ist Gottes Botschaft über die Beduinenstämme von Kedar und Hazor, die König Nebukadnezar von Babylonien später im Kampf besiegte: »So spricht der HERR: Los, zieht gegen Kedar in den Krieg! Bezwingt die Beduinenstämme im Osten!29 Ihre Zelte, die Viehherden und Kamele wird man ihnen rauben. Ja, die Feinde nehmen ihre Zeltdecken und all ihren Besitz mit! Dann rufen sie ihnen zu: ›Wohin ihr euch auch wendet – überall herrschen Angst und Schrecken!‹30 Ich, der HERR, fordere die Beduinen auf: Flieht schnell und versteckt euch gut, ihr Stämme in der Gegend von Hazor! Denn König Nebukadnezar von Babylonien hat es auf euch abgesehen – sein Entschluss steht fest!31 Ich habe den Babyloniern befohlen: Los, zieht in den Krieg gegen dieses Volk, das fern von allen anderen sicher und sorglos lebt! Ihre Städte haben weder Mauern noch Tore.32 Ihre Kamele sollen geraubt und die großen Viehherden als Beute weggetrieben werden. Ja, ich, der HERR, werde dieses Volk, das sich die Haare an den Schläfen stutzt, in alle Winde zerstreuen! Von allen Seiten lasse ich das Unheil über sie hereinbrechen.33 Hazor bleibt für immer ein Ort voller Ruinen, in dem die Schakale hausen. Kein Mensch wird mehr dort wohnen, niemand sich dort auch nur aufhalten!«34 Zu Beginn der Regierungszeit König Zedekias von Juda empfing der Prophet Jeremia vom HERRN diese Botschaft über Elam:35 »So spricht der HERR, der allmächtige Gott: Seht her, ich zerbreche die Bogen der Elamiter, durch die sie vorher unschlagbar waren.36 Aus allen vier Himmelsrichtungen lasse ich Stürme über sie hereinbrechen. Ich vertreibe sie aus ihrem Land, ja, in alle Winde werden sie zerstreut. Es wird kein Volk mehr geben, zu dem sich nicht vertriebene Elamiter flüchten.37 Sie sollen keinen Mut mehr haben, gegen ihre Todfeinde zu kämpfen. Ich, der HERR, will Unheil über sie bringen, mein glühender Zorn soll sie treffen! Mit dem Schwert verfolge ich sie, bis ich sie ausgerottet habe.38 Dann stelle ich meinen Thron im Land der Elamiter auf und lasse den König und die führenden Männer daraus verschwinden.39 Aber es kommt der Tag, da werde ich das Schicksal der Elamiter wieder zum Guten wenden. Das verspreche ich, der HERR!«

Jeremia 49

Neue evangelistische Übersetzung

von Karl-Heinz Vanheiden
1 Über die Ammoniter. So spricht Jahwe: „Hat Israel denn keine Söhne, / besitzt es keine Erben? / Warum nahm ihr König dann Gad in Besitz?[1] / Warum hat sein Volk dessen Städte besetzt?2 Darum seht, es kommen Tage“, spricht Jahwe, / „da lasse ich den Kriegslärm dröhnen / gegen Rabba[2] in Ammon. / Es soll zu einem Schutthaufen werden, / und seine Tochterstädte gehören den Flammen. / Dann wird Israel die beerben, / die an sein Erbe wollten“, / spricht Jahwe.3 Heule, Heschbon, / denn verwüstet ist Ai. / Schreit, ihr Töchter von Rabba, / und zieht den Trauersack an! / Rennt klagend in den Mauern umher, / denn der König geht in die Gefangenschaft, / die Priester und die Oberen dazu.4 Was rühmst du dich deiner fruchtbaren Täler, du abtrünnige Tochter? Du vertraust auf deine Schätze und sagst: „Wer kommt schon gegen mich an?“5 „Pass auf! Ich bringe Schrecken von allen Seiten über dich“, spricht Jahwe, der Herr aller Heere. „Ihr sollt vertrieben werden, und zwar jeder für sich. Niemand wird die Flüchtigen sammeln.6 Doch später wende ich das Schicksal der Ammoniter“, spricht Jahwe.7 Über Edom. So spricht Jahwe, der allmächtige Gott: „Ist keine Weisheit mehr in Teman? / Fällt den Klugen dort nichts mehr ein? / Ist ihr Verstand denn verrostet?8 Flieht, kehrt um, / verkriecht euch in die Höhlen, / ihr Bewohner von Dedan! / Jetzt rechne ich mit Esau ab / und lasse sein Verhängnis über ihn kommen.9 Wenn Winzer über dich kommen, / lassen sie nichts für die Nachlese übrig; / sind es Diebe in der Nacht, / zerstören sie nach Herzenslust.10 Denn ich holte Esau aus dem Versteck, / ich gab seine Schlupfwinkel preis; / er kann sich nicht mehr verstecken. / Vernichtet wird seine Nachkommenschaft, / auch Brüder und Nachbarn gibt es nicht mehr.11 Überlass mir deine Waisen, ich sorge für sie; / deine Witwen können mir vertrauen!“12 Denn so spricht Jahwe: „Seht! Die nicht verurteilt waren, mussten den Becher austrinken. Und da solltest ausgerechnet du verschont bleiben? Nein, du kommst nicht ungestraft davon, du musst ihn leeren!13 Denn ich habe bei mir selbst geschworen“, spricht Jahwe, „dass Bozra[3] zu einem Bild des Grauens werden soll, zum Gegenstand des Spotts, zum Inbegriff der Verwüstung, zum Anlass eines Fluchs, zum ewigen Trümmerhaufen.“14 Ich erhielt die Botschaft von Jahwe: / Ein Bote ist zu den Völkern gesandt: / „Sammelt euch und zieht gegen Edom, / tretet an zum Kampf!“15 „Ja, ich mache dich klein unter den Völkern, / lasse dich von den Menschen verachten!16 Deine Furcht erweckende Macht / und dein Übermut verführten dich. / Ja, du wohnst in Felsenklüften, / hältst die hohen Berge besetzt. / Und baust du dein Nest so hoch wie der Adler, / ich stürze dich dennoch hinab!“, spricht Jahwe.17 „Edom wird zu einem Ort des Grauens werden. Wer an ihm vorüberzieht, erschrickt und schüttelt über seine Wunden den Kopf.18 Wie nach dem Untergang von Sodom und Gomorra und ihren Nachbarstädten“, spricht Jahwe, „wird niemand mehr in Edom wohnen. Kein Mensch wird sich dort aufhalten.19 Seht, wie ein Löwe komme ich aus dem Jordandickicht zum immergrünen Weideplatz. Ich jage sie plötzlich davon und setze meinen Erwählten dort ein. Denn wer ist mir gleich und wer lädt mich vor Gericht? Und welcher Hirt könnte sich mir widersetzen?“20 Darum hört, was Jahwe über Edom beschlossen hat, was er über die Bewohner von Teman denkt: Wie eine Herde schleppt man sie fort, / selbst die Kinder und die Schwachen. / Ihr eigenes Land ist entsetzt über sie.21 Vom Dröhnen ihres Falls erbebt die Erde. / Noch am Schilfmeer hört man ihr Geschrei.22 Seht! Wie ein Adler schießt er heran, / breitet seine Flügel gegen Bozra aus. / Und tapfere Männer bekommen Angst an jenem Tag / wie eine Frau in den Wehen.23 Über Damaskus. „Bestürzt sind Hamat und Arpad. / Sie erhielten eine schlimme Nachricht, / und sie vergehen vor Angst. / Auch an der Küste ist man sehr besorgt. / Niemand kommt mehr zur Ruhe.24 Damaskus ist mutlos geworden, / es wendet sich zur Flucht. / Panik ist in der Stadt. / Von Angst und Wehen sind sie gepackt / wie eine gebärende Frau.25 Man hätte sie verlassen sollen, / die Stadt des Ruhmes, / die Burg meiner Freude.26 Darum werden ihre jungen Männer / auf ihren Plätzen fallen. / Alle Krieger kommen um an jenem Tag“, / spricht Jahwe, der allmächtige Gott.27 „Ich lege ein Feuer / an die Mauern von Damaskus; / es frisst die Paläste Ben-Hadads.“28 Über die Beduinen von Kedar[4] und die Königreiche von Hazor, die König Nebukadnezzar von Babylon schlug.[5] So spricht Jahwe: „Auf, zieht gegen Kedar! / Bezwingt die Beduinen im Osten!“29 Man raubt ihre Zelte und Herden, / ihre Decken und den Hausrat. / Auch ihre Kamele nimmt man mit / und ruft dabei: „Schrecken überall!“30 „Flieht! Bringt euch schnell in Sicherheit! Haltet euch in Höhlen versteckt, Bewohner von Hazor“, spricht Jahwe. „Denn König Nebukadnezzar von Babylon hat es auf euch abgesehen. Sein Plan gegen euch steht fest!“31 Denn Jahwe hat gesprochen: „Auf, zieht gegen das sorglose Volk, das in Sicherheit wohnt! Es lebt allein und hat weder Tor noch Riegel.32 Nun werden ihre Kamele zur Beute, und alle ihre Herden werden geraubt. Ich werde die mit den gestutzten Schläfenlocken in alle Himmelsrichtungen zerstreuen und lasse von allen Seiten her das Verderben über sie kommen.33 In Hazor werden dann nur noch Schakale leben, es wird für immer eine Wüste sein. Niemand wird sich mehr dort niederlassen, und kein Mensch wird dort wohnen bleiben.“34 Es war am Anfang der Regierungszeit des Königs Zidkija[6] von Juda, als Jeremia ein Wort Jahwes gegen Elam[7] empfing.35 So spricht Jahwe, der allmächtige Gott: „Passt auf! Ich zerbreche Elams Bogen, seine stärkste Waffe.36 Aus allen Himmelsrichtungen lasse ich Stürme gegen Elam los und zerstreue es in alle Winde. Dann wird es kein Volk mehr geben, in dem man nicht auf versprengte Elamiter stößt.37 Ich werde Elam vor seinen Todfeinden mutlos machen und bringe Unheil über sie, meinen glühenden Zorn“, spricht Jahwe. „Ich verfolge sie mit dem Schwert, bis sie vernichtet sind.38 Ich werde den König und seine Oberen von dort verschwinden lassen und meinen eigenen Thron errichten“, spricht Jahwe.39 „Doch am Ende der bestimmten Zeit wende ich das Schicksal Elams“, spricht Jahwe.