1.Könige 12

Lutherbibel 2017

von Deutsche Bibelgesellschaft
1 Und Rehabeam zog nach Sichem, denn ganz Israel war nach Sichem gekommen, um ihn zum König zu machen. (2Chr 10,1)2 Und Jerobeam, der Sohn Nebats, hörte das, als er noch in Ägypten war, wohin er vor dem König Salomo geflohen war, und kehrte aus Ägypten zurück. (1Kön 11,40)3 Und sie sandten hin und ließen ihn rufen. Und Jerobeam und die ganze Gemeinde Israel kamen und redeten mit Rehabeam und sprachen:4 Dein Vater hat unser Joch zu hart gemacht. Mache du nun den harten Dienst und das schwere Joch leichter, das er uns aufgelegt hat, so wollen wir dir untertan sein.5 Er aber sprach zu ihnen: Geht hin bis zum dritten Tag, dann kommt wieder zu mir. Und das Volk ging hin.6 Und der König Rehabeam hielt einen Rat mit den Ältesten, die vor seinem Vater Salomo gestanden hatten, als er noch lebte, und sprach: Wie ratet ihr, dass wir diesem Volk Antwort geben?7 Sie sprachen zu ihm: Wirst du heute diesem Volk einen Dienst tun und ihnen zu Willen sein und sie erhören und ihnen gute Worte geben, so werden sie dir untertan sein dein Leben lang.8 Aber er verwarf den Rat der Ältesten, den sie ihm gegeben hatten, und hielt einen Rat mit den Jüngeren, die mit ihm aufgewachsen waren und vor ihm standen.9 Und er sprach zu ihnen: Was ratet ihr, dass wir antworten diesem Volk, das zu mir gesagt hat: Mache das Joch leichter, das dein Vater auf uns gelegt hat?10 Und die Jüngeren, die mit ihm aufgewachsen waren, sprachen zu ihm: Du sollst zu dem Volk, das zu dir sagt: »Dein Vater hat unser Joch zu schwer gemacht; mache du es uns leichter«, so sagen: Mein kleiner Finger ist dicker als meines Vaters Lenden.11 Nun, mein Vater hat auf euch ein schweres Joch gelegt, ich aber will’s euch noch schwerer machen. Mein Vater hat euch mit Peitschen gezüchtigt, ich will euch mit Skorpionen züchtigen.12 Als nun Jerobeam und das ganze Volk zu Rehabeam kamen am dritten Tage, wie der König gesagt hatte: Kommt wieder zu mir am dritten Tage,13 da gab der König dem Volk eine harte Antwort und verwarf den Rat, den ihm die Ältesten gegeben hatten,14 und redete mit ihnen nach dem Rat der Jüngeren und sprach: Mein Vater hat euer Joch schwer gemacht, ich aber will’s euch noch schwerer machen. Mein Vater hat euch mit Peitschen gezüchtigt, ich aber will euch mit Skorpionen züchtigen.15 So hörte der König nicht auf das Volk; denn so war es bestimmt von dem HERRN, auf dass er sein Wort wahr machte, das er durch Ahija von Silo geredet hatte zu Jerobeam, dem Sohn Nebats. (1Kön 11,29)16 Als aber ganz Israel sah, dass der König sie nicht hören wollte, gab das Volk dem König Antwort und sprach: Was haben wir für Teil an David oder Erbe am Sohn Isais? Auf zu deinen Zelten, Israel! So sorge nun du für dein Haus, David! – Da ging Israel zu seinen Zelten, (2Sam 20,1)17 sodass Rehabeam nur über die Israeliten regierte, die in den Städten Judas wohnten.18 Und als der König Rehabeam den Fronvogt Adoniram hinsandte, warf ihn ganz Israel mit Steinen zu Tode. Aber der König Rehabeam stieg eilends auf einen Wagen und floh nach Jerusalem. (1Kön 4,6)19 Also fiel Israel ab vom Hause David bis auf diesen Tag. (2Kön 17,21; Sir 47,21)20 Als nun ganz Israel hörte, dass Jerobeam zurückgekommen war, sandten sie hin und ließen ihn rufen zu der Gemeinde und machten ihn zum König über ganz Israel; niemand folgte dem Hause David als der Stamm Juda allein. (2Chr 11,1)21 Und als Rehabeam nach Jerusalem kam, sammelte er das ganze Haus Juda und den Stamm Benjamin, hundertachtzigtausend streitbare Männer, um gegen das Haus Israel zu kämpfen und das Königtum an Rehabeam, den Sohn Salomos, zurückzubringen.22 Es kam aber Gottes Wort zu Schemaja, dem Mann Gottes:23 Sage Rehabeam, dem Sohn Salomos, dem König von Juda, und dem ganzen Hause Juda und Benjamin und dem übrigen Volk und sprich:24 So spricht der HERR: Ihr sollt nicht hinaufziehen und gegen eure Brüder, die Israeliten, kämpfen. Jedermann gehe wieder heim, denn das alles ist von mir geschehen. Und sie gehorchten dem Wort des HERRN, kehrten um und gingen heim, wie der HERR gesagt hatte.25 Jerobeam aber baute Sichem auf dem Gebirge Ephraim aus und wohnte darin und zog von da fort und baute Pnuël aus.26 Und Jerobeam dachte in seinem Herzen: Das Königtum wird nun wieder an das Haus David fallen.27 Wenn dies Volk hinaufgeht, um Opfer darzubringen im Hause des HERRN zu Jerusalem, so wird sich das Herz dieses Volks wenden zu ihrem Herrn Rehabeam, dem König von Juda, und sie werden mich umbringen und wieder Rehabeam, dem König von Juda, zufallen.28 Und der König hielt einen Rat und machte zwei goldene Kälber und sprach zum Volk: Es ist zu viel für euch, dass ihr hinauf nach Jerusalem geht; siehe, da sind deine Götter, Israel, die dich aus Ägyptenland geführt haben. (2Mo 32,4)29 Und er stellte eins in Bethel auf, und das andere gab er nach Dan.30 Und das geriet zur Sünde, denn das Volk ging vor dem einen her bis nach Dan. (1Kön 14,16)31 Er baute auch ein Höhenheiligtum und machte Priester aus allerlei Leuten, die nicht von den Söhnen Levi waren.32 Und Jerobeam machte ein Fest am fünfzehnten Tag des achten Monats wie das Fest in Juda und opferte auf dem Altar. So tat er in Bethel, dass er den Kälbern opferte, die er gemacht hatte, und bestellte in Bethel Priester für die Höhen, die er gemacht hatte.33 Und er opferte auf dem Altar, den er gemacht hatte in Bethel, am fünfzehnten Tage im achten Monat, den er sich in seinem Herzen ausgedacht hatte, und machte den Israeliten ein Fest und stieg auf den Altar, um zu opfern.

1.Könige 12

Menge Bibel

1 Rehabeam begab sich nach Sichem; denn in Sichem hatten sich alle Israeliten eingefunden, um ihn zum König zu machen.2 Sobald nun Jerobeam, der Sohn Nebats, Kunde davon erhielt – er befand sich nämlich noch in Ägypten, wohin er vor dem König Salomo geflohen war –, da kehrte Jerobeam aus Ägypten zurück;3 sie hatten nämlich hingesandt und ihn rufen lassen. So kamen denn Jerobeam und die ganze Volksgemeinde Israels (nach Sichem) und trugen dem Rehabeam folgendes vor:4 »Dein Vater hat uns ein hartes[1] Joch auferlegt; so erleichtere du uns jetzt deines Vaters harten Dienst und das schwere Joch, das er uns aufgelegt hat, so wollen wir dir untertan sein.«5 Er antwortete ihnen: »Geduldet euch noch drei Tage, dann kommt wieder zu mir!« Nachdem sich nun das Volk entfernt hatte,6 beriet sich der König Rehabeam mit den alten Räten, die seinem Vater Salomo während dessen Lebzeiten gedient hatten, und fragte sie: »Welche Antwort ratet ihr mir diesen Leuten zu erteilen?«7 Sie gaben ihm folgende Antwort: »Wenn du heute diesen Leuten zu Willen bist, dich nachgiebig zeigst und auf sie hörst und ihnen eine freundliche Antwort gibst, so werden sie dir stets gehorsame Untertanen sein.«8 Aber er ließ den Rat, den ihm die Alten gegeben hatten, unbeachtet und beriet sich mit den jungen Männern, die mit ihm aufgewachsen waren und jetzt in seinen Diensten standen.9 Er fragte sie: »Welche Antwort müssen wir nach eurer Ansicht diesen Leuten geben, die von mir eine Erleichterung des Joches verlangen, das mein Vater ihnen aufgelegt hat?«10 Da gaben ihm die jungen Männer, die mit ihm aufgewachsen waren, folgende Antwort: »So mußt du diesen Leuten antworten, die von dir eine Erleichterung des schweren Joches verlangen, das dein Vater ihnen aufgelegt hat – so mußt du ihnen antworten: ›Mein kleiner Finger ist dicker als meines Vaters Lenden.11 Und nun: hat mein Vater euch ein schweres Joch aufgeladen, so will ich euer Joch noch schwerer machen; hat mein Vater euch mit Peitschen gezüchtigt, so will ich euch mit Skorpionen[2] züchtigen.‹«12 Als nun Jerobeam mit dem ganzen Volk am dritten Tage zu Rehabeam kam, wie der König ihnen befohlen hatte mit den Worten: »Kommt am dritten Tage wieder zu mir!«,13 gab der König dem Volke eine harte Antwort und ließ den Rat außer acht, den die Alten ihm gegeben hatten;14 er gab ihnen vielmehr nach dem Rat der jungen Männer folgende Antwort: »Hat mein Vater euch ein schweres Joch aufgelegt, so will ich euer Joch noch schwerer machen; hat mein Vater euch mit Peitschen gezüchtigt, so will ich euch mit Skorpionen züchtigen.«15 So schenkte also der König dem Volke kein Gehör; denn vom HERRN war es so gefügt worden, damit er seine Verheißung in Erfüllung gehen ließe, die der HERR durch den Mund Ahias von Silo dem Jerobeam, dem Sohne Nebats, gegeben hatte.16 Als nun ganz Israel sah, daß der König ihnen kein Gehör schenkte, ließ das Volk dem König folgende Erklärung zugehen: »Was haben wir mit David zu schaffen? Wir haben nichts gemein mit dem Sohne Isais. Auf, ihr Israeliten, zu euren Zelten[3]! Nun sorge (selbst) für dein Haus, David!« So begaben sich denn die Israeliten in ihre Heimat,17 so daß Rehabeam nur über die Israeliten, die in den Ortschaften Judas wohnten, König blieb.18 Als dann der König Rehabeam Adoram[4], den Oberaufseher über die Fronarbeiten, hinsandte, warf ihn ganz Israel mit Steinen zu Tode. Da hatte der König nichts Eiligeres zu tun, als seinen Wagen zu besteigen, um (aus Sichem) nach Jerusalem zu fliehen.19 So fiel Israel vom Hause Davids ab bis auf den heutigen Tag.20 Als nun ganz Israel vernahm, daß Jerobeam zurückgekehrt sei, ließen sie ihn in die Gemeindeversammlung holen und machten ihn zum König über ganz Israel; dem Hause Davids blieb nur der eine Stamm Juda treu.21 Als nun Rehabeam in Jerusalem angekommen war, bot er das ganze Haus Juda und den Stamm Benjamin, 180000 auserlesene Krieger, zum Kampf gegen das Haus Israel auf, um das Königtum für Rehabeam, den Sohn Salomos, wiederzugewinnen.22 Aber das Wort Gottes erging an den Gottesmann Semaja also:23 »Sage zu Rehabeam, dem Sohne Salomos, dem König von Juda, und zum ganzen Hause Juda und Benjamin und zu dem übrigen Volk:24 So hat der HERR gesprochen: ›Ihr sollt nicht hinziehen, um mit euren Brüdern, den Israeliten, Krieg zu führen: kehrt allesamt nach Hause zurück! Denn von mir ist dieses alles so gefügt worden.‹« Da gehorchten sie dem Befehl des HERRN und machten sich auf den Heimweg, wie der HERR es geboten hatte.25 Jerobeam aber befestigte Sichem im Gebirge Ephraim und machte es zu seiner Residenz; darauf zog er von dort aus und befestigte Pnuel.26 Er dachte aber bei sich: »Das Königtum wird nun wohl an das Haus Davids zurückfallen.27 Wenn nämlich das Volk hier hinaufziehen muß, um im Tempel des HERRN zu Jerusalem Opfer darzubringen, so wird das Herz des Volkes hier sich wieder dem König Rehabeam von Juda als ihrem Herrn zuwenden; sie werden mich dann umbringen und dem König Rehabeam von Juda wieder zufallen.«28 Als der König dann mit sich zu Rate gegangen war, ließ er zwei goldene Stierbilder anfertigen und sagte zum Volk: »Ihr seid nun lange genug nach Jerusalem hinaufgezogen. Seht, dies hier ist euer Gott, Israeliten, der euch aus Ägypten hergeführt hat!«29 Das eine Stierbild stellte er dann in Bethel auf, das andere ließ er nach Dan bringen.30 Dies wurde aber eine Veranlassung zur Sünde; und das Volk ging zu dem einen hin (nach Bethel und zu dem andern) nach Dan.31 Er richtete auch Opferstätten auf den Höhen ein und bestellte zu Priestern beliebige Leute aus dem Volk, die nicht zu den Leviten gehörten.32 Ferner ordnete Jerobeam ein Fest an am fünfzehnten Tage des achten Monats, das dem Laubhüttenfest in Juda entsprach, und opferte selbst auf dem Altar. Ebenso machte er es zu Bethel, um den Stierbildern zu opfern, die er hatte anfertigen lassen, und er ließ in Bethel die Priester der Höhentempel, die er eingerichtet hatte, den heiligen Dienst verrichten.33 Als er nun zu dem Altar hinaufgestiegen war, den er in Bethel errichtet hatte, am fünfzehnten Tage des achten Monats, in demselben Monat, den er willkürlich[5] zu einem Festtag der Israeliten bestimmt hatte, – als er also zu dem Altar hinaufgestiegen war, um zu opfern,

1.Könige 12

Neues Leben. Die Bibel

von SCM Verlag
1 Rehabeam machte sich auf den Weg nach Sichem, denn ganz Israel hatte sich dort versammelt, um ihn zum König zu krönen. (Ri 9,1; 2Chr 10,1)2 Als Jerobeam, der Sohn Nebats, die Nachricht vom Tod Salomos erhielt, kehrte er aus Ägypten zurück, wohin er vor König Salomo geflohen war.3 Die führenden Männer Israels ließen ihn holen; und Jerobeam trat mit der ganzen Gemeinde Israels vor Rehabeam. Sie sagten:4 »Dein Vater war ein sehr strenger Herrscher. Von dir hoffen wir, dass du unseren Dienst erleichterst und das schwere Joch, das dein Vater uns auferlegt hat. Dann werden wir dir treu dienen.« (1Sam 8,11)5 Rehabeam antwortete: »Geht für drei Tage fort. Dann kommt wieder her zu mir.« Damit zog das Volk ab. (1Kön 12,12)6 König Rehabeam besprach sich mit den erfahrenen Beratern, die schon seinem Vater Salomo zur Seite gestanden hatten, als er noch lebte. »Was ratet ihr mir?«, fragte er. »Was soll ich dem Volk antworten?«7 Sie meinten: »Wenn du dich dem Volk gegenüber heute freundlich zeigst, ihnen dienst und ihnen gibst, worum sie dich bitten, werden sie dir treue Untertanen sein.«8 Doch Rehabeam verwarf den Rat der erfahrenen Berater und holte stattdessen die Meinung der jungen Männer ein, die mit ihm zusammen aufgewachsen waren und ihm jetzt dienten.9 »Was ratet ihr mir?«, fragte er sie. »Was soll ich dem Volk antworten, das von mir verlangt hat: ›Erleichtere uns das Joch, das dein Vater uns auferlegt hat.‹«10 Die jungen Männer, die mit ihm aufgewachsen waren, antworteten: »Du solltest den Leuten, die sich über die harten Lasten deines Vaters beklagt haben, antworten: ›Mein kleiner Finger ist dicker als die Taille meines Vaters.11 Mein Vater hat euch schwere Lasten auferlegt, doch ich werde noch viel mehr von euch verlangen. Mein Vater hat euch mit der Peitsche gestraft, ich werde eine Peitsche mit Stacheln verwenden!‹«12 Drei Tage später kehrte Jerobeam mit dem ganzen Volk zurück, um Rehabeams Entscheidung zu hören, wie es der König angekündigt hatte. (1Kön 12,5)13 Doch Rehabeam fuhr sie hart an, denn er hatte sich der Empfehlung der älteren Berater verschlossen14 und folgte stattdessen der seiner jüngeren Berater. Er sagte zum Volk: »Mein Vater hat euch schwere Lasten auferlegt, doch ich werde noch viel mehr von euch verlangen! Mein Vater hat euch mit der Peitsche gestraft, ich werde eine Peitsche mit Stacheln verwenden!«15 Und so weigerte sich der König, der Bitte des Volkes nachzukommen. Auf diese Weise erfüllte sich die Botschaft des HERRN an Jerobeam, den Sohn Nebats, die ihm der Prophet Ahija aus Silo überbracht hatte. (5Mo 2,30; Ri 14,4; 2Chr 10,15)16 Als die Israeliten erkannten, dass der König ihre Bitte ablehnte, riefen sie: »Was haben wir mit David zu schaffen? Dieser Sohn Isais geht uns nichts an! Lass uns heimziehen, Israel! Sorge selbst für dein Haus, David!« Und sie kehrten nach Hause zurück. (2Sam 20,1)17 Rehabeam herrschte allerdings weiterhin über die Israeliten, die in den Städten Judas lebten. (1Kön 11,13)18 Der König schickte Adoram, den Aufseher der Fronarbeiter, doch er wurde von den Israeliten zu Tode gesteinigt. Und König Rehabeam sprang auf seinen Streitwagen und floh nach Jerusalem. (2Sam 20,24)19 Bis heute weigern sich die nördlichen Stämme Israels, einen Nachkommen Davids als König anzuerkennen. (2Kön 17,21)20 Als die Israeliten erfuhren, dass Jerobeam zurückgekehrt war, ließen sie ihn holen, beriefen eine Versammlung ein und machten ihn zum König über ganz Israel. Einzig und allein der Stamm Juda hielt dem Königshaus Davids die Treue. (1Kön 11,13)21 Als Rehabeam in Jerusalem eintraf, versammelte er die Heere von Juda und Benjamin, 180.000 ausgewählte Männer. Sie sollten gegen Israel kämpfen und ihm die Königsherrschaft zurückgewinnen. (2Chr 11,1)22 Doch Gott sprach zu Schemaja, dem Mann Gottes: (2Chr 11,2; 2Chr 12,5)23 »Sage Rehabeam, dem Sohn Salomos und König von Juda, und dem ganzen Volk von Juda und Benjamin und dem übrigen Volk:24 ›So spricht der HERR: Zieht nicht hinauf und kämpft nicht gegen eure Verwandten, die Israeliten. Geht wieder nach Hause, denn was geschehen ist, war mein Wille!‹« Und sie gehorchten der Botschaft des HERRN und gingen nach Hause, wie er es ihnen befohlen hatte.25 Jerobeam baute die Stadt Sichem im Gebirge Ephraim aus und ließ sich dort nieder. Später zog er von dort fort und baute die Stadt Pnuël. (Ri 8,8)26 Jerobeam dachte sich: »Nun wird die Herrschaft wieder an das Geschlecht Davids zurückfallen.27 Wenn die Menschen nach Jerusalem gehen, um im Haus des HERRN zu opfern, werden sie sich auch wieder ihrem Herrn, König Rehabeam von Juda, unterwerfen. Dann werden sie mich umbringen und sich wieder Rehabeam, dem König von Juda, zuwenden.« (5Mo 12,4)28 So überlegte der König. Deshalb ließ er zwei goldene Kälber anfertigen und sagte zum Volk: »Es macht euch zu große Umstände, wenn ihr nach Jerusalem gehen müsst. Seht her, dies sind eure Götter, die euch aus Ägypten herausgeführt haben!« (2Mo 32,4; 2Kön 10,29; 2Chr 11,15; Hos 8,4)29 Er stellte das eine in Bethel auf und das andere in Dan. (1Mo 28,19; Ri 18,27)30 Das wurde für das Volk zur Sünde, denn sie gingen nun hin und nahmen dafür sogar den weiten Weg nach Dan auf sich. (2Kön 17,21)31 Jerobeam errichtete außerdem Höhenheiligtümer und berief Priester aus den Reihen des Volkes, die nicht zu den Nachkommen Levis gehörten. (2Kön 17,32; 2Chr 11,13)32 Er bestimmte den 15. Tag des achten Monats[1] zum Festtag, ähnlich dem Fest in Juda. In Bethel opferte er dann den goldenen Kälbern, die er hatte gießen lassen. Und dort ernannte er auch Priester der Höhenheiligtümer, die er errichtet hatte. (3Mo 23,33; 4Mo 29,12)33 So ging Jerobeam am 15. Tag im achten Monat, den er dazu bestimmt hatte, hinauf zu dem Altar in Bethel, den er selbst gemacht hatte. Er stiftete ein Fest für Israel und trat selbst vor den Altar, um Weihrauch zu verbrennen.

1.Könige 12

Schlachter 2000

von Genfer Bibelgesellschaft
1 Und Rehabeam zog nach Sichem; denn ganz Israel war nach Sichem gekommen, um ihn zum König zu machen. (Jos 20,7; Jos 24,1; Jos 24,32; Ri 9,1; 2Chr 10,1)2 Und es geschah, als Jerobeam, der Sohn Nebats, dies hörte (Jerobeam war aber noch in Ägypten, wohin er vor dem König Salomo geflohen war, denn Jerobeam war in Ägypten geblieben; (1Kön 11,26; 1Kön 11,31; 1Kön 11,40)3 und man hatte hingesandt und ihn rufen lassen), da kamen Jerobeam und die ganze Gemeinde Israels und redeten mit Rehabeam und sprachen: (1Kön 12,12; 1Kön 12,20)4 Dein Vater hat unser Joch hart gemacht; so mache du nun den harten Dienst deines Vaters und das schwere Joch, das er uns auferlegt hat, leichter, so wollen wir dir dienen! (1Kön 4,7; 1Kön 5,27; 1Kön 9,15; Mt 11,29; Mt 20,25)5 Er aber sprach zu ihnen: Geht hin für drei Tage, dann kommt wieder zu mir! Und das Volk ging weg. (1Kön 12,12)6 Da hielt der König Rehabeam einen Rat mit den Ältesten, die vor seinem Vater Salomo gestanden hatten, als er noch lebte, und sprach: Wie ratet ihr, dass wir diesem Volk antworten sollen? (Jos 9,13; 1Kön 10,8; Hi 12,12; Jes 30,1)7 Sie aber antworteten ihm so: Wenn du heute diesem Volk ein Knecht wirst und ihm dienst und auf es hörst und zu ihm gute Worte sprichst, so werden sie deine Knechte sein dein Leben lang! (1Kön 12,13; 2Chr 10,6; Spr 15,1; Pred 10,4; Sach 1,13; Mk 10,43; Phil 2,5)8 Aber er verwarf den Rat der Ältesten, den sie ihm gegeben hatten, und hielt Rat mit den Jungen, die mit ihm aufgewachsen waren, die vor ihm standen. (Ps 81,13; Ps 143,10; Spr 12,15; Jes 6,10)9 Und er sprach zu ihnen: Was ratet ihr, dass wir diesem Volk antworten, das zu mir gesagt und gesprochen hat: Mache das Joch leichter, das dein Vater auf uns gelegt hat? (2Sam 17,5; 1Kön 22,6; 2Chr 18,5)10 Da redeten die Jungen zu ihm, die mit ihm aufgewachsen waren, und sprachen: Dem Volk, das zu dir gesagt hat: »Dein Vater hat unser Joch zu schwer gemacht, du aber mache es uns leichter!«, dem sollst du so antworten: »Mein kleiner Finger ist dicker als die Lenden meines Vaters! (2Mo 20,12)11 Und nun, wenn mein Vater ein schweres Joch auf euch gelegt hat, so will ich euer Joch noch schwerer machen! Hat mein Vater euch mit Geißeln gezüchtigt, so will ich euch mit Skorpionen züchtigen!« (2Mo 5,6; 1Kön 12,14; Hes 2,6; Offb 9,3; Offb 9,10)12 Als nun Jerobeam samt dem ganzen Volk am dritten Tag zu Rehabeam kam, wie der König gesagt hatte: »Kommt am dritten Tag zu mir!«, (1Kön 12,5; 2Chr 10,12)13 da gab der König dem Volk eine harte Antwort und verwarf den Rat, den ihm die Ältesten gegeben hatten, (Spr 10,8; Spr 10,14; Spr 22,3; Pred 10,12)14 und er redete mit ihnen nach dem Rat der Jungen und sprach: Mein Vater hat euer Joch schwer gemacht, ich aber will euer Joch noch schwerer machen! Mein Vater hat euch mit Geißeln gezüchtigt, ich aber will euch mit Skorpionen züchtigen! (2Chr 22,4; Spr 1,30; Spr 5,13; Spr 13,20; Jes 5,21; Jes 30,12)15 So schenkte der König dem Volk kein Gehör; denn es wurde so vom HERRN gefügt, damit er sein Wort erfüllte, das der HERR durch Achija von Silo zu Jerobeam, dem Sohn Nebats, geredet hatte. (Jos 11,20; 1Kön 11,31; 2Chr 22,7; 2Chr 25,20; Kla 3,37; Am 3,6)16 Als nun ganz Israel sah, dass der König ihnen kein Gehör schenkte, antwortete das Volk dem König und sprach: Was haben wir für einen Anteil an David? Wir haben kein Erbteil an dem Sohn Isais! Auf, Israel, zu deinen Zelten! Sorge du nun für dein Haus, David! — So ging Israel zu seinen Zelten. (2Sam 20,1; 2Chr 10,16; Lk 19,14)17 Und Rehabeam regierte nur über die Kinder Israels, die in den Städten Judas wohnten. (1Kön 11,13; 1Kön 11,36; 2Chr 11,13)18 Und der König Rehabeam sandte den Fronmeister Adoram hin, aber ganz Israel steinigte ihn, sodass er starb; der König Rehabeam aber eilte und stieg auf seinen Wagen, um nach Jerusalem zu fliehen. (1Kön 4,6; 1Kön 5,28)19 So fiel Israel ab vom Haus Davids bis zu diesem Tag. (2Kön 17,21; 2Chr 10,19; Ps 89,31)20 Und es geschah, als ganz Israel hörte, dass Jerobeam zurückgekommen war, da sandten sie hin und beriefen ihn in die Volksversammlung und machten ihn zum König über ganz Israel, und niemand folgte dem Haus Davids als allein der Stamm Juda. (1Sam 10,24; 1Kön 11,11; 1Kön 11,31; Hos 8,4)21 Als aber Rehabeam nach Jerusalem kam, versammelte er das ganze Haus Juda und den Stamm Benjamin, 180 000 auserlesene Krieger, um gegen das Haus Israel zu kämpfen und das Königtum wieder an Rehabeam, den Sohn Salomos, zu bringen. (2Chr 11,1; 2Chr 14,8; 2Chr 14,11; 2Chr 17,14; Spr 21,30)22 Aber das Wort Gottes erging an Schemaja, den Mann Gottes, folgendermaßen: (1Kön 13,1; 1Kön 13,4; 1Kön 17,18; 1Kön 17,24; 2Chr 12,5)23 Rede zu Rehabeam, dem Sohn Salomos, dem König von Juda, und zum Haus Juda und zu Benjamin und dem übrigen Volk und sprich: (1Kön 12,10; 1Kön 12,12; 1Kön 12,15; 1Kön 12,20)24 »So spricht der HERR: Ihr sollt nicht hinaufziehen, um gegen eure Brüder, die Söhne Israels, zu kämpfen! Kehrt um, jeder zu seinem Haus, denn von mir aus ist diese Sache geschehen!« Und sie hörten auf das Wort des HERRN und kehrten um, wie der HERR gesagt hatte. (1Mo 13,8; 1Kön 12,15; Ps 33,11)25 Jerobeam aber baute Sichem auf dem Bergland Ephraim aus und wohnte darin; und er zog aus von dort und baute Pnuel. (Jos 20,7; Ri 8,8; Ri 8,17)26 Jerobeam aber dachte in seinem Herzen: Das Königreich wird nun wieder dem Haus Davids zufallen! (1Kön 11,38; Spr 14,12; Jes 5,21; Jes 30,1)27 Wenn dieses Volk hinaufziehen wird, um im Haus des HERRN in Jerusalem Opfer darzubringen, so wird sich das Herz dieses Volkes wieder zu ihrem Herrn wenden, zu Rehabeam, dem König von Juda; ja, sie werden mich töten und sich wieder Rehabeam, dem König von Juda, zuwenden! (5Mo 12,5; 1Sam 20,3; Hebr 2,15)28 Darum hielt der König Rat und machte zwei goldene Kälber und sprach zu [dem Volk]: Es ist zu viel für euch, nach Jerusalem hinaufzuziehen! Siehe, das sind deine Götter, Israel, die dich aus dem Land Ägypten herausgeführt haben! (2Mo 32,4; 2Mo 32,8; 5Mo 31,16; Ri 10,6; Ri 10,13; 2Kön 10,29; 2Kön 17,16)29 Und er stellte das eine in Bethel auf, und das andere setzte er nach Dan. (1Mo 28,19; Ri 18,29; 1Kön 12,32; Hos 10,15; Hos 12,5; Am 8,14)30 Aber diese Tat wurde [für Israel] zur Sünde; und das Volk lief zu dem einen [Kalb] bis nach Dan. (1Kön 13,34; 1Kön 15,30; 1Kön 15,34; 2Kön 10,31; 2Kön 17,21; Mt 5,19; 2Petr 2,2)31 Er machte auch ein Höhenheiligtum und setzte aus dem ganzen Volk Leute zu Priestern ein, die nicht von den Söhnen Levis waren. (4Mo 3,10; 1Kön 13,32; 2Kön 17,32; 2Chr 13,9)32 Ferner ordnete Jerobeam ein Fest an, am fünfzehnten Tag des achten Monats, wie das Fest in Juda, und opferte auf dem Altar. Ebenso machte er es in Bethel, indem er den Kälbern opferte, die er gemacht hatte; und er ließ in Bethel die Priester der Höhen den Dienst verrichten, die er eingesetzt hatte. (3Mo 23,34; 4Mo 29,12)33 Und er opferte auf dem Altar, den er in Bethel gemacht hatte, am fünfzehnten Tag des achten Monats, des Monats, den er aus seinem eigenen Herzen erdacht hatte; und er veranstaltete den Kindern Israels ein Fest und opferte auf dem Altar und räucherte.[1] (2Mo 20,4; 2Mo 28,1; 4Mo 15,39; 4Mo 16,1; 1Sam 13,12; 1Kön 13,1)

1.Könige 12

Zürcher Bibel

von Theologischer Verlag Zürich
1 Und Rehabeam ging nach Schechem, denn ganz Israel war nach Schechem gekommen, um ihn zum König zu machen. (2Sam 2,9; 2Sam 4,1; 2Sam 5,5; 2Chr 10,1; 2Chr 10,16)2 Und als Jerobeam, der Sohn des Nebat, davon hörte - er war noch in Ägypten, wohin er vor König Salomo geflohen war -, blieb Jerobeam in Ägypten.[1] (1Kön 11,26; 1Kön 12,20)3 Und man sandte hin und rief ihn. Und Jerobeam und die ganze Versammlung Israels kamen, und sie sprachen zu Rehabeam:4 Dein Vater hat unser Joch hart gemacht, und nun mach du die harte Arbeit leichter, die wir für deinen Vater leisten mussten, und das schwere Joch, das er uns aufgebürdet hat, dann werden wir dir dienen. (2Mo 1,14; 1Kön 5,27; Jes 10,27; Jes 14,25; Jes 47,6)5 Da sagte er zu ihnen: Entfernt euch, in drei Tagen aber, dann kehrt zu mir zurück! Und das Volk entfernte sich.6 Und König Rehabeam beriet sich mit den Alten, die vor Salomo, seinem Vater, zu dessen Lebzeiten gedient hatten, und sagte: Was ratet ihr, diesem Volk zu antworten? (1Kön 12,8; Hi 12,12)7 Und sie sprachen zu ihm: Wenn du dich heute als Diener dieses Volkes erweist, ihnen dienst und ihnen antwortest und ihnen gute Worte sagst, werden sie immer deine Diener sein. (Spr 15,1)8 Er aber verwarf den Rat, den die Alten ihm gaben, und beriet sich mit den Jungen, die mit ihm aufgewachsen waren, die ihm dienten. (1Kön 12,6)9 Und er sagte zu ihnen: Was ratet ihr, was wir diesem Volk antworten sollen, das zu mir gesagt hat: Mach das Joch leichter, das dein Vater uns aufgebürdet hat?10 Und die Jungen, die mit ihm aufgewachsen waren, sagten zu ihm: So sollst du zu diesem Volk sprechen, das zu dir gesagt hat: Dein Vater hat unser Joch schwer gemacht, mach du es uns leichter. So sollst du zu ihnen sprechen: Mein kleiner Finger ist dicker als die Lenden meines Vaters!11 Und hat nun mein Vater euch ein schweres Joch aufgeladen, so werde ich euer Joch noch schwerer machen; hat mein Vater euch mit Peitschen gezüchtigt, so werde ich euch mit Skorpionen züchtigen.12 Und am dritten Tag kamen Jerobeam und das ganze Volk zu Rehabeam, wie der König es gesagt hatte: Kommt am dritten Tag zurück zu mir.13 Und der König gab dem Volk eine harte Antwort und verwarf den Rat, den die Alten ihm gegeben hatten,14 und so wie die Jungen es geraten hatten, sprach er zu ihnen: Hat mein Vater euer Joch schwer gemacht, so werde ich euer Joch noch schwerer machen; hat mein Vater euch mit Peitschen gezüchtigt, so werde ich euch mit Skorpionen züchtigen.15 Und der König hörte nicht auf das Volk, denn so war es vom HERRN gefügt, damit er sein Wort erfüllte, das der HERR durch Achija, den Schiloniter, zu Jerobeam, dem Sohn des Nebat, gesprochen hatte. (Ri 11,31; Ri 14,4)16 Und ganz Israel sah, dass der König nicht auf sie hörte; da gab das Volk dem König zur Antwort: Welchen Anteil haben wir an David? Und am Sohn Isais haben wir keinen Erbbesitz! Zu deinen Zelten, Israel! Nun sieh du selbst nach deinem Haus, David! Dann ging Israel zu seinen Zelten. (2Sam 20,1; 1Kön 11,35; 1Kön 12,1)17 Über die Israeliten aber, die in den Städten Judas wohnten, wurde Rehabeam König. (1Kön 14,21)18 Und König Rehabeam sandte Adoram, der den Fronpflichtigen vorstand. Da steinigte ihn ganz Israel, und er starb. König Rehabeam aber war es gelungen, den Wagen zu besteigen und nach Jerusalem zu fliehen. (4Mo 14,10; 5Mo 21,21; 1Kön 4,1; 1Kön 4,6)19 Und Israel brach mit dem Haus David, und so ist es bis auf den heutigen Tag. (2Kön 17,21; Jes 7,17)20 Und als ganz Israel hörte, dass Jerobeam zurückgekommen war, sandten sie hin, riefen ihn in die Gemeinde und machten ihn zum König über ganz Israel. Niemand hielt zum Haus David, ausser allein dem Stamm Juda. (2Sam 20,2; 1Kön 11,13; 1Kön 12,1; 1Kön 12,2)21 Und Rehabeam kam nach Jerusalem und versammelte das ganze Haus Juda und den Stamm Benjamin, hundertachtzigtausend Ausgewählte, die Krieg führen sollten, um gegen das Haus Israel zu kämpfen und für Rehabeam, den Sohn Salomos, das Königtum zurückzugewinnen. (2Chr 8,1; 2Chr 11,1; Mt 1,7)22 Da aber erging das Wort Gottes an Schemaja, den Gottesmann: (2Chr 12,5)23 Sprich zu Rehabeam, dem Sohn Salomos, dem König von Juda, und zum ganzen Haus Juda und Benjamin und zum übrigen Volk:24 So spricht der HERR: Zieht nicht hinauf, und kämpft nicht gegen eure Brüder, die Israeliten. Ein jeder soll zurückkehren in sein Haus, denn dies ist so von mir gefügt worden. Und sie hörten das Wort des HERRN, und sie kehrten zurück und gingen, dem Wort des HERRN gemäss. (1Kön 12,15; 1Kön 14,30; 1Kön 15,6)25 Jerobeam aber baute Schechem aus auf dem Gebirge Efraim und liess sich dort nieder, und von dort zog er aus und baute Penuel aus.26 Und Jerobeam dachte in seinem Herzen: Nun wird das Königtum zurückfallen an das Haus David; (1Sam 27,1)27 wenn dieses Volk hinaufzieht, um Schlachtopfer darzubringen im Haus des HERRN in Jerusalem, wird das Herz dieses Volks zurückkehren zu ihrem Herrn, zu Rehabeam, dem König von Juda, mich aber werden sie umbringen, und sie werden zurückkehren zu Rehabeam, dem König von Juda.28 Und der König liess sich beraten und fertigte zwei goldene Kälber an. Dann sprach er zu ihnen: Lange genug seid ihr nach Jerusalem hinaufgezogen! Sieh, Israel, das sind deine Götter, die dich heraufgeführt haben aus dem Land Ägypten. (2Mo 20,4; 2Mo 32,4; 2Kön 17,8; Neh 9,18)29 Und das eine stellte er in Bet-El auf, und das andere brachte er nach Dan. (1Kön 13,4; 2Kön 10,29; Jer 48,13; Am 8,14)30 Dies aber war eine Sünde. Und bis nach Dan zog das Volk vor dem einen her. (5Mo 5,8; 1Kön 13,34; 1Kön 14,16; 1Kön 15,26)31 Und er baute auch ein Kulthöhenhaus, und aus allen Teilen des Volks machte er solche zu Priestern, die nicht von den Leviten abstammten. (1Kön 14,23; 2Kön 17,29)32 Und im achten Monat, am fünfzehnten Tag des Monats, stiftete Jerobeam ein Fest wie das Fest, das es in Juda gab. Und er stieg hinauf zum Altar. So machte er es in Bet-El, um den Kälbern zu opfern, die er angefertigt hatte. Und die er zu Priestern der Kulthöhen gemacht hatte, liess er in Bet-El ihren Dienst antreten. (1Kön 8,2)33 Und am fünfzehnten Tag des achten Monats, des Festmonats, den er sich selbst erdacht hatte, stieg er hinauf zum Altar, den er in Bet-El gemacht hatte. Und er stiftete ein Fest für die Israeliten und stieg hinauf zum Altar, um Rauchopfer darzubringen. (1Kön 13,1; 2Kön 16,12; Neh 6,8)

1.Könige 12

Einheitsübersetzung 2016

von Katholisches Bibelwerk
1 Rehabeam begab sich nach Sichem; denn dorthin war ganz Israel gekommen, um ihn zum König zu machen. (Jos 24,1; 2Chr 10,1)2 Jerobeam, der Sohn Nebats, hörte davon, während er noch in Ägypten war, wohin er vor dem König Salomo hatte fliehen müssen; er blieb in Ägypten.3 Man sandte zu ihm und ließ ihn rufen. So kamen also Jerobeam und die ganze Versammlung Israels und sagten zu Rehabeam:4 Dein Vater hat uns ein hartes Joch auferlegt. Erleichtere du jetzt den harten Dienst deines Vaters und das schwere Joch, das er uns auferlegt hat! Dann wollen wir dir dienen. (1Kön 5,27)5 Er antwortete ihnen: Geht weg und kommt nach drei Tagen wieder zu mir! Als sich das Volk entfernt hatte,6 beriet sich König Rehabeam mit den älteren Männern, die zu Lebzeiten seines Vaters Salomo in dessen Dienst gestanden hatten. Er fragte sie: Welchen Rat gebt ihr mir? Was soll ich diesem Volk antworten?7 Sie sagten zu ihm: Wenn du dich heute zum Diener dieses Volkes machst, ihnen zu Willen bist, auf sie hörst und freundlich mit ihnen redest, dann werden sie immer deine Diener sein.8 Doch er verwarf den Rat, den die Älteren ihm gegeben hatten, und beriet sich mit den jungen Leuten, die mit ihm groß geworden waren und jetzt in seinem Dienst standen. (3Mo 19,32; Sir 47,23)9 Er fragte sie: Welchen Rat gebt ihr mir? Was sollen wir diesem Volk antworten, das zu mir sagt: Erleichtere das Joch, das dein Vater uns auferlegt hat?10 Die jungen Leute, die mit ihm groß geworden waren, sagten zu ihm: So sollst du diesem Volk antworten, das zu dir sagt: Dein Vater hat uns ein schweres Joch auferlegt; erleichtere es uns! So sollst du zu ihnen sagen: Mein kleiner Finger ist stärker als die Lenden meines Vaters.11 Hat mein Vater euch ein schweres Joch aufgebürdet, so werde ich es noch schwerer machen. Mein Vater hat euch mit Peitschen gezüchtigt, ich werde euch mit Skorpionen züchtigen.12 Am dritten Tag kamen Jerobeam und das ganze Volk zu Rehabeam; denn der König hatte ihnen gesagt: Kommt am dritten Tag wieder zu mir!13 Der König gab nun dem Volk eine harte Antwort. Er verwarf den Rat, den die Älteren ihm erteilt hatten,14 und antwortete ihnen nach dem Rat der jungen Leute: Mein Vater hat euer Joch schwer gemacht. Ich werde es noch schwerer machen. Mein Vater hat euch mit Peitschen gezüchtigt, ich werde euch mit Skorpionen züchtigen.15 Der König hörte also nicht auf das Volk; denn der HERR hatte es so bestimmt, um das Wort wahr zu machen, das er durch Ahija von Schilo zu Jerobeam, dem Sohn Nebats, gesprochen hatte. (1Kön 11,29)16 Als die Israeliten sahen, dass der König nicht auf sie hörte, gaben sie ihm zur Antwort: Welchen Anteil haben wir an David? / Wir haben keinen Erbbesitz beim Sohn Isais. / In deine Zelte, Israel! / Nun kümmere dich um dein Haus, David! So begab sich Israel zu seinen Zelten. (2Sam 20,1)17 Nur über die Israeliten, die in den Städten Judas wohnten, blieb Rehabeam König.18 Und als er den Fronaufseher Adoniram hinschickte, steinigte ihn ganz Israel zu Tode. Dem König Rehabeam gelang es, den Wagen zu besteigen und nach Jerusalem zu entkommen.19 So überwarf sich Israel mit dem Haus David bis zum heutigen Tag.20 Als die Israeliten erfuhren, dass Jerobeam zurückgekehrt war, ließen sie ihn zur Versammlung rufen und machten ihn zum König über ganz Israel. Der Stamm Juda allein hielt noch zum Haus David.21 Rehabeam kam nach Jerusalem und versammelte das ganze Haus Juda und den Stamm Benjamin, hundertachtzigtausend auserlesene Krieger, um gegen das Haus Israel zu kämpfen und das Königtum für Rehabeam, den Sohn Salomos, zurückzugewinnen. (2Chr 11,1)22 Doch das Wort Gottes erging an Schemaja, den Mann Gottes:23 Sag zu Rehabeam, dem Sohn Salomos, dem König von Juda, und zum ganzen Haus Juda und Benjamin und zum übrigen Volk:24 So spricht der HERR: Zieht nicht in den Krieg gegen eure Brüder, die Israeliten! Jeder kehre in sein Haus zurück; denn ich habe es so verfügt. Sie hörten auf das Wort des HERRN und kehrten heim, wie der HERR es befohlen hatte. (2Kön 14,8)25 Jerobeam baute Sichem im Gebirge Efraim aus und ließ sich dort nieder. Von Sichem zog er nach Penuël und baute auch diese Stadt aus. (Ri 8,17)26 Jerobeam dachte in seinem Herzen: Das Königtum könnte wieder an das Haus David fallen.27 Wenn dieses Volk hinaufgeht, um im Haus des HERRN in Jerusalem Opfer darzubringen, wird sich sein Herz wieder seinem Herrn, dem König Rehabeam von Juda, zuwenden. Mich werden sie töten und zu Rehabeam, dem König von Juda, zurückkehren. (5Mo 12,13)28 So ging er mit sich zu Rate, ließ zwei goldene Kälber anfertigen und sagte: Ihr seid schon zu viel nach Jerusalem hinaufgezogen. Hier sind deine Götter, Israel, die dich aus Ägypten heraufgeführt haben. (2Mo 32,4)29 Er stellte das eine Kalb in Bet-El auf, das andere brachte er nach Dan.30 Dies wurde Anlass zur Sünde. Das Volk zog vor dem einen Kalb her bis nach Dan.31 Auch machte er das Haus der Kulthöhen und Priester, die aus allen Teilen des Volkes stammten und nicht zu den Söhnen Levis gehörten. (2Kön 17,32)32 Für den fünfzehnten Tag des achten Monats machte Jerobeam ein Fest, das dem Fest in Juda entsprach. Er stieg zum Altar hinauf. Das tat er in Bet-El, um den Kälbern zu opfern, die er hatte machen lassen. In Bet-El ließ er auch die Priester auftreten, die er für die Kulthöhen gemacht hatte.33 Am fünfzehnten Tag des achten Monats stieg er zum Altar hinauf, den er in Bet-El gemacht hatte. Er hatte sich diesen Monat eigens ausgedacht und diesen Tag zu einem Fest für die Israeliten gemacht. An ihm stieg er zum Altar hinauf, um zu opfern.

1.Könige 12

Elberfelder Bibel

von SCM Verlag
1 Und Rehabeam ging nach Sichem; denn ganz Israel war nach Sichem gekommen, um ihn zum König zu machen. (Jos 20,7; 1Kön 12,25)2 Und es geschah, als Jerobeam, der Sohn des Nebat, ⟨das⟩ hörte – er war aber noch in Ägypten, wohin er vor dem König Salomo geflohen war –, da kehrte Jerobeam aus Ägypten zurück[1]. (1Kön 11,26)3 Und sie sandten hin und ließen ihn rufen. Da kamen Jerobeam und die ganze Versammlung Israels. Und sie redeten zu Rehabeam und sagten:4 Dein Vater hat unser Joch hart gemacht. Du aber erleichtere nun den harten Dienst deines Vaters und sein schweres Joch, das er auf uns gelegt hat! Dann wollen wir dir dienen. (1Sam 8,17; 1Kön 5,27; Mt 20,25)5 Er sagte zu ihnen: Geht hin, noch drei Tage, dann kommt wieder zu mir! Und das Volk ging hin.6 Und der König Rehabeam beriet sich mit den Alten, die vor seinem Vater Salomo gestanden hatten, als er ⟨noch⟩ am Leben war, und sagte: Wie ratet ihr, diesem Volk Antwort zu geben? (1Kön 10,8; Hi 12,12)7 Und sie redeten zu ihm und sagten: Wenn du heute diesem Volk zum Knecht wirst und ihnen dienst und sie erhörst und gute Worte zu ihnen redest, dann werden sie alle Tage deine Knechte sein. (Spr 15,1)8 Doch er verwarf den Rat der Alten, den sie ihm geraten hatten, und beriet sich mit den Jüngeren[2], die mit ihm groß geworden waren ⟨und⟩ die vor ihm standen.9 Und er sagte zu ihnen: Was ratet ihr, dass wir diesem Volk zur Antwort geben, das zu mir geredet und gesagt hat: Erleichtere das Joch, das dein Vater auf uns gelegt hat?10 Und die Jüngeren[3], die mit ihm groß geworden waren, redeten zu ihm und sagten: So sollst du zu diesem Volk sprechen, das zu dir geredet und gesagt hat: »Dein Vater hat unser Joch schwer gemacht, du aber erleichtere es uns« – so sollst du zu ihnen reden: Mein kleiner ⟨Finger⟩ ist dicker als die Hüften meines Vaters.11 Nun denn, mein Vater hat euch ein schweres Joch aufgeladen, ich aber will euer Joch noch schwerer machen[4]. Mein Vater hat euch mit Peitschen gezüchtigt, ich aber will euch mit Skorpionen[5] züchtigen. (Pred 10,16)12 Und Jerobeam und das ganze Volk kamen am dritten Tag zu Rehabeam, wie der König geredet hatte, als er sagte: Kommt am dritten Tag wieder zu mir!13 Und der König antwortete dem Volk hart und verwarf den Rat der Alten, den sie ihm geraten hatten;14 und er redete zu ihnen nach dem Rat der Jüngeren[6]: Mein Vater hat euer Joch schwer gemacht, ich aber will euer Joch noch schwerer machen[7]. Mein Vater hat euch mit Peitschen gezüchtigt, ich aber will euch mit Skorpionen[8] züchtigen. (Spr 5,13)15 So hörte der König nicht auf das Volk; denn es war eine Wendung vonseiten des HERRN, damit er sein Wort aufrechthielt, das der HERR durch Ahija, den Siloniter, zu Jerobeam, dem Sohn des Nebat, geredet hatte. (1Mo 24,50; Ri 14,4; 1Kön 11,31; 2Chr 22,7)16 Und als ganz Israel sah, dass der König nicht auf sie hörte, da gab das Volk dem König ⟨zur⟩ Antwort: Was für einen Anteil haben wir an David? Wir haben kein Erbteil am Sohn Isais! Zu deinen Zelten, Israel! Nun sieh nach deinem Haus, David! – Und Israel ging zu seinen Zelten. (Ri 9,28; 2Sam 20,1; Spr 15,1)17 Die Söhne Israel aber, die in den Städten Judas wohnten, über sie wurde Rehabeam König. (1Kön 11,13; 1Kön 14,21)18 Und der König Rehabeam schickte Adoram, den ⟨Aufseher⟩ über die Zwangsarbeit, aus. Aber ganz Israel steinigte ihn, sodass er starb. Der König Rehabeam aber bestieg eilends den Wagen[9], um nach Jerusalem zu fliehen. (1Kön 4,6)19 So brach Israel mit dem Haus Davids bis zum heutigen Tag. (2Kön 17,21; Jes 7,17; Hes 37,16)20 Und es geschah, als ganz Israel hörte, dass Jerobeam zurückgekehrt war, da sandten sie hin und ließen ihn zur Gemeinde rufen und machten ihn zum König über ganz Israel. Niemand folgte dem Haus David außer dem Stamm Juda allein. (2Sam 20,2; 1Kön 11,13; 1Kön 11,37)21 Und Rehabeam kam nach Jerusalem und versammelte das ganze Haus Juda und den Stamm Benjamin, 180 000 auserlesene Krieger, um mit dem Haus Israel zu kämpfen und ⟨so⟩ das Königtum an Rehabeam, den Sohn Salomos, zurückzubringen.22 Da geschah das Wort Gottes zu Schemaja, dem Mann Gottes: (1Kön 17,24; 2Chr 12,5)23 Sage zu Rehabeam, dem Sohn Salomos, dem König von Juda, und zum ganzen Haus Juda und Benjamin und zum Rest des Volkes:24 So spricht der HERR: Ihr sollt nicht hinaufziehen und sollt nicht mit euren Brüdern, den Söhnen Israel, kämpfen! Kehrt um, jeder in sein Haus! Denn von mir ist diese Sache ausgegangen. Da hörten sie auf das Wort des HERRN und wandten sich – nach dem Wort des HERRN – zur Heimkehr[10]. (1Mo 24,50; Ri 14,4; 1Kön 14,30; 2Chr 22,7)25 Und Jerobeam baute Sichem auf dem Gebirge Ephraim aus und wohnte darin. Und von dort zog er fort und baute Pnuël aus. (1Mo 32,31; 1Kön 12,1)26 Und Jerobeam sprach in seinem Herzen: Jetzt wird das Königtum an das Haus David zurückkommen. (1Sam 27,1; Spr 14,12)27 Wenn dieses Volk hinaufzieht, um im Haus des HERRN in Jerusalem Schlachtopfer zuzubereiten, dann wird sich das Herz dieses Volkes zu ihrem Herrn zurückwenden, zu Rehabeam, dem König von Juda. Mich aber werden sie erschlagen und sich zu Rehabeam, dem König von Juda, zurückwenden. (5Mo 12,5)28 So beschloss denn der König, zwei goldene Kälber[11] anzufertigen. Zum Volk[12] aber sagte er: Es ist zu viel für euch, nach Jerusalem hinaufzugehen. Siehe da, Israel, deine Götter, die dich aus dem Land Ägypten heraufgeführt haben![13] (2Mo 20,4; 2Mo 32,4; 1Sam 27,1; 2Kön 17,8; Spr 14,12; Hes 16,26; Hos 10,10)29 Und er stellte das eine in Bethel auf, und das andere gab er nach Dan. (1Mo 28,19; Ri 18,29; 1Kön 13,4; 2Kön 10,29; 2Chr 13,8; Jer 48,13; Hos 4,15; Am 8,14)30 Diese Sache aber wurde zur Sünde. Und das Volk zog vor dem einen her bis nach Dan. (1Kön 13,34; 1Kön 14,16; 2Chr 17,4; Hos 10,8)31 Auch baute er Höhenheiligtümer[14] und machte Priester aus dem gesamten Volk, die nicht von den Söhnen Levi waren. (4Mo 3,10; 1Kön 13,33; 1Kön 14,23; 2Chr 11,14; Am 7,10)32 Und Jerobeam machte ein Fest im achten Monat, am fünfzehnten Tag des Monats, wie das Fest, das in Juda ⟨stattfand⟩; und er stieg ⟨selbst⟩ auf den Altar[15]; so tat er es in Bethel, um den Kälbern zu opfern, die er gemacht hatte. Und er stellte in Bethel die Höhenpriester an[16], die er gemacht hatte. (3Mo 23,34; Ri 17,5)33 Und er stieg ⟨selbst⟩ auf den Altar[17], den er in Bethel gemacht hatte, am fünfzehnten Tag im achten Monat, in dem Monat, den er aus seinem Herzen erdacht hatte; und er veranstaltete für die Söhne Israel ein Fest und stieg auf den Altar, um Rauchopfer darzubringen. (1Kön 13,1; 2Kön 16,12; 2Kön 17,32)

1.Könige 12

Gute Nachricht Bibel 2018

von Deutsche Bibelgesellschaft
1 Rehabeam ging nach Sichem, denn dort wollten ihn die Nordstämme Israels[1] zum König machen. (2Chr 10,1)2-3 Auch Jerobeam, der Sohn Nebats, war dort. Er hatte vor König Salomo nach Ägypten fliehen müssen; als dann aber nach Salomos Tod die Stämme Israels Boten zu ihm geschickt hatten, war er zurückgekehrt. Jerobeam und die versammelten Männer der Nordstämme traten vor Rehabeam und sagten zu ihm: (1Kön 11,40)4 »Dein Vater hat uns hohe Abgaben und schwere Frondienste auferlegt. Erleichtere uns die Last, dann werden wir dich als König anerkennen.« (1Kön 5,27; 1Kön 9,15)5 »Kommt übermorgen wieder!«, antwortete ihnen Rehabeam. Als sie gegangen waren,6 beriet er sich mit den erfahrenen Männern, die bereits im Dienst seines Vaters Salomo gestanden hatten. Er fragte sie: »Was ratet ihr mir? Welche Antwort soll ich dem Volk geben?«7 Sie rieten ihm: »Komm ihnen entgegen und sprich freundlich mit ihnen! Wenn du ihnen heute ein einziges Mal den Willen tust, werden sie dir für immer gehorchen.«8 Rehabeam gefiel der Rat der erfahrenen Männer nicht. Er fragte die jungen Leute, die mit ihm aufgewachsen waren und nun in seinem Dienst standen:9 »Was ratet ihr mir? Wie soll ich diesen Leuten antworten? Sie verlangen von mir, dass ich ihre Lasten erleichtere!«10 Da rieten ihm die jungen Leute, die mit ihm aufgewachsen waren: »Wenn dieses Volk zu dir sagt: ›Dein Vater hat uns schwere Lasten auferlegt, mach du sie leichter!‹, dann gib ihnen die Antwort: ›Mein Finger ist dicker als die Hüften meines Vaters!11 Wenn mein Vater euch schwere Lasten auferlegt hat, dann werde ich sie noch schwerer machen. Wenn er euch mit Peitschen angetrieben hat, dann werde ich euch mit Stachelpeitschen antreiben.‹«12 Am dritten Tag, wie verabredet, erschienen Jerobeam und das ganze Volk vor Rehabeam.13 Der König gab ihnen eine harte Antwort. Er folgte nicht dem Rat der erfahrenen Männer, (Sir 47,23)14 sondern richtete sich nach dem Rat seiner Altersgenossen. Er sagte: »Mein Vater hat euch schwere Lasten auferlegt; ich werde sie noch schwerer machen. Mein Vater hat euch mit Peitschen angetrieben; ich werde euch mit Stachelpeitschen antreiben.«15 Der König blieb taub für die Bitte des Volkes. Der HERR hatte es so gefügt, denn das Wort, das er durch Ahija von Schilo zu Jerobeam gesagt hatte, sollte in Erfüllung gehen. (1Kön 11,29)16 Als die Männer der Nordstämme[2] merkten, dass der König auf ihre Forderung nicht einging, riefen sie: »Was geht uns alle das Haus Davids an? Seit wann gehört der Isai-Sohn zu uns? Ihr Männer Israels, auf und nach Hause! Mag Davids Sippe sehen, was ihr bleibt!« Die Versammlung löste sich auf. (2Sam 20,1; 2Chr 10,16)17 Nur die Angehörigen der Nordstämme, die in den Städten Judas wohnten, erkannten Rehabeam als König an.18 Als Rehabeam noch einen Versuch machte und Adoniram, den Beauftragten für die Fronarbeiten, zu den Vertretern der Nordstämme schickte, empfingen sie ihn mit einem solchen Steinhagel, dass er den Tod fand. Der König konnte sich gerade noch auf seinen Wagen retten und nach Jerusalem entkommen. (1Kön 5,28)19 Die Nordstämme Israels sagten sich vom Königshaus Davids los und sind bis zum heutigen Tag von ihm getrennt geblieben.20 Überall im Bereich der Nordstämme hatte es sich herumgesprochen, dass Jerobeam zurückgekehrt war. Da schickten die Männer Israels Boten zu ihm, riefen ihn in ihre Versammlung und machten ihn zu ihrem König. Niemand hielt zum Königshaus Davids außer dem einen Stamm Juda.21 Rehabeam war nach Jerusalem zurückgekehrt und hatte aus den Stämmen Juda und Benjamin ein Heer von 180000 bewährten Kriegern aufgestellt. Sie sollten gegen das Nordreich Israel ziehen und die Königsherrschaft für den Sohn Salomos zurückgewinnen. (2Chr 11,1)22 Aber das Wort Gottes erging an den Propheten Schemaja; Gott sagte zu ihm:23 »Ich gebe dir eine Botschaft für Rehabeam, den Sohn Salomos, den König von Juda, und für alle Männer aus Juda und Benjamin. Sage zu ihnen:24 ›So spricht der HERR: Kämpft nicht gegen eure Brüder, die Männer von Israel! Kehrt um und geht nach Hause! Ich selbst habe alles so gefügt.‹« Sie gehorchten der Weisung des HERRN, kehrten um und gingen nach Hause.25 Jerobeam ließ die Stadt Sichem im Bergland von Efraïm befestigen und machte sie zu seiner Residenz. Später befestigte er auch die Stadt Penuël.26 Aber Jerobeam machte sich Sorgen. »Wenn ich nichts unternehme«, sagte er sich, »werde ich mein Königtum wieder an die Nachkommen Davids verlieren.27 Denn wenn das Volk regelmäßig nach Jerusalem geht und im Tempel des HERRN Opferfeste feiert, werden die Leute sich wieder ihrem früheren Herrn, dem König von Juda, zuwenden und Rehabeam als König anerkennen. Sie werden mich umbringen und sich wieder der Herrschaft des Königs von Juda unterstellen.«28 Jerobeam überlegte sich, was er dagegen tun könnte. Er ließ zwei goldene Stierbilder anfertigen und sagte zum Volk: »Ihr braucht nicht länger zum Tempel in Jerusalem zu gehen. Hier ist dein Gott, Israel, der dich aus Ägypten hierher geführt hat!« (2Mo 32,4)29 Das eine Standbild ließ er in Bet-El aufstellen, das andere in der Stadt Dan. (1Mo 12,8; 1Mo 28,10; Ri 18,27; Ri 20,18)30 Damit verleitete er das Volk zur Sünde. In einer großen Prozession zogen die Männer Israels vor dem zweiten Standbild her bis nach Dan.31 Jerobeam ließ auch an anderen Stellen des Landes Heiligtümer errichten und setzte Priester beliebiger Herkunft ein, die nicht zum Stamm Levi gehörten.32 Schließlich ordnete er an, am 15. Tag des 8. Monats ein Wallfahrtsfest zu feiern, das dem Laubhüttenfest in Jerusalem entsprechen sollte. Er selbst stieg an diesem Tag in Bet-El die Stufen zum Altar hinauf und opferte vor seinen Stierbildern. Die Priester, die er eingesetzt hatte, wirkten dabei mit. (2Mo 23,16)33 Am 15. Tag des 8. Monats – in dem Monat, den er eigenmächtig festgelegt hatte – veranstaltete Jerobeam in Bet-El ein Fest für die Leute im Reich Israel und opferte auf dem Altar, den er dort errichtet hatte. Er selbst trat auf die Stufen des Altars, um dem HERRN Opfer darzubringen.

1.Könige 12

Hoffnung für alle

von Biblica
1 Rehabeam reiste nach Sichem, denn dort wollte ganz Israel ihn zum König krönen. (2Chr 10,1)2 Jerobeam, der Sohn von Nebat, erfuhr noch in Ägypten davon, wohin er vor König Salomo geflohen war. Er kam sofort zurück,[1] (2Chr 10,2)3 und die Israeliten schickten Abgesandte zu ihm, um ihn nach Sichem zu holen. Dort angekommen, traten sie vor Rehabeam und sagten zu ihm:4 »Dein Vater war ein strenger Herrscher. Er hat hohe Steuern verlangt und uns zu harter Arbeit gezwungen. Wir erkennen dich nur als König an, wenn du uns nicht so schwere Lasten aufbürdest wie dein Vater!«5 Rehabeam antwortete: »Gebt mir drei Tage Bedenkzeit und dann kommt wieder!« Da wurde die Versammlung für drei Tage unterbrochen.6 In der Zwischenzeit rief Rehabeam die alten königlichen Berater zu sich, die schon im Dienst seines Vaters gestanden hatten, und fragte sie: »Was ratet ihr mir? Welche Antwort soll ich dem Volk geben?«7 Sie antworteten: »Sei freundlich zu ihnen und gib ihnen, was sie fordern! Wenn du heute bereit bist, auf dein Volk zu hören und ihm zu dienen, dann wird dein Volk morgen auf dich hören und dir dienen.«8 Aber der Ratschlag der alten Männer gefiel Rehabeam nicht. Darum fragte er seine jungen Berater, die mit ihm zusammen aufgewachsen waren und nun in seinem Dienst standen:9 »Was meint ihr: Was soll ich dem Volk antworten? Sie verlangen von mir, dass ich ihnen nicht so schwere Lasten auferlege wie mein Vater.«10 Die jungen Männer rieten ihm: »Diese Leute beschweren sich über deinen Vater und wollen, dass du sie sanfter anfasst? Sag ihnen: ›Im Vergleich zu mir war mein Vater ein Weichling!11 Er hat euch zwar nicht gerade geschont, aber ich werde noch ganz anders durchgreifen! Er ließ euch mit Peitschen antreiben, ich aber werde Peitschen mit Stacheln nehmen!‹«12 Drei Tage später sprachen Jerobeam und die Abgesandten des Volkes wieder bei Rehabeam vor.13 Der König gab ihnen eine harte Antwort. Er hörte nicht auf den Rat der Alten,14 sondern schleuderte dem Volk die Worte an den Kopf, die ihm seine jungen Altersgenossen vorgesagt hatten: »Es stimmt, mein Vater war nicht gerade zimperlich mit euch, aber ich werde noch ganz anders mit euch umspringen! Er ließ euch mit Peitschen antreiben, ich aber werde Peitschen mit Stacheln nehmen!«15 Der HERR hatte Rehabeam für die Bitten des Volkes taub gemacht. Denn nun sollte sich erfüllen, was Ahija aus Silo Jerobeam, dem Sohn von Nebat, im Auftrag des HERRN vorausgesagt hatte.16 Als die Israeliten merkten, dass der König nicht auf sie hören wollte, riefen sie ihm zu: »Was geht uns Davids Sippe noch an? Warum geben wir uns noch mit euch ab? Wir wollen nichts mehr mit euch zu tun haben! Los, gehen wir heim!« Und sie zogen fort.17 Nur die Israeliten aus dem Stammesgebiet von Juda erkannten Rehabeam als König an.18 Da schickte Rehabeam Adoniram, den Aufseher über die Fronarbeiter, zu den Nordstämmen, um noch einmal mit ihnen zu verhandeln. Doch die aufgebrachte Menge steinigte Adoniram zu Tode. König Rehabeam konnte sich gerade noch in einen Wagen retten und nach Jerusalem fliehen.19 So sagten sich die Stämme Nordisraels vom Königshaus David los und sind noch heute von ihm getrennt.20 Als es sich im Nordreich Israel herumgesprochen hatte, dass Jerobeam aus Ägypten zurückgekehrt war, ließ man ihn zur Volksversammlung rufen und krönte ihn dort zum König über das ganze Nordreich Israel. Nur der Stamm Juda hielt zu Rehabeam, dem Nachkommen von David.21 Als Rehabeam nach Jerusalem zurückkam, rief er sofort die besten Soldaten der Stämme Juda und Benjamin zum Kampf gegen Israel auf. Es waren 180.000 Mann. So wollte Rehabeam, Salomos Sohn, die Herrschaft über ganz Israel zurückgewinnen. (2Chr 11,1)22 Doch da sprach Gott zum Propheten Schemaja:23 »Bring König Rehabeam von Juda, Salomos Sohn, und allen Bewohnern der Stammesgebiete Juda und Benjamin diese Botschaft:24 So spricht der HERR: Ihr sollt nicht gegen eure Brüder, die Israeliten, Krieg führen! Geht wieder nach Hause! Alles, was geschehen ist, habe ich selbst so kommen lassen.« Sie gehorchten dem Befehl des HERRN und kehrten nach Hause zurück.25 Jerobeam ließ die Stadt Sichem im Gebirge Ephraim ausbauen, er machte sie zur Hauptstadt und wohnte dort. Dann zog er weiter nach Pnuël und baute auch diese Stadt aus.26 Immer mehr aber fürchtete er, Israel könne sich am Ende doch wieder König Rehabeam zuwenden, weil er ein Nachkomme von David war.27 »Wenn das Volk regelmäßig nach Jerusalem geht«, so dachte er, »und dort im Tempel des HERRN seine Opfer darbringt, dann werden sie auch bald wieder König Rehabeam von Juda als ihren König anerkennen. Ist es aber erst einmal so weit, dann bringen sie mich um.«28 Darum ließ er zwei goldene Kälber herstellen. Dem Volk erklärte er: »Es ist viel zu umständlich für euch, für jedes Opfer immer nach Jerusalem zu gehen! Seht, ihr Israeliten, hier ist euer Gott, der euch aus Ägypten geführt hat!«29 Er ließ eine Götzenfigur in Bethel aufstellen, die andere in Dan.30 Als das eine Kalb nach Dan gebracht wurde, begleiteten die Israeliten es in einer feierlichen Prozession. So brachte Jerobeam das ganze Volk dazu, gegen den Herrn zu sündigen.31 Aber er ging noch weiter: Er ließ auf vielen Hügeln Opferstätten und Heiligtümer für die Götzen errichten. Dafür ernannte er auch Israeliten zu Priestern, die nicht zum Stamm Levi gehörten.32 Er bestimmte einen Tag im Herbst, den 15. Tag des 8. Monats, an dem ein ähnliches Fest gefeiert werden sollte wie das Laubhüttenfest in Juda. Er selbst wollte an diesem Tag in Bethel die Stufen zum Altar hinaufsteigen, um den Kälbern, die er hatte anfertigen lassen, Opfer zu bringen. In Bethel weihte er auch die Priester, die er für den Dienst bei den neuen Opferstätten einsetzen wollte.33 Am 15. Tag des 8. Monats, dem Tag, den Jerobeam eigenmächtig festgesetzt hatte, feierten die Israeliten das angekündigte Fest in Bethel. Vor allen Festbesuchern stieg Jerobeam die Stufen zum Altar hinauf, um Opfer darzubringen.

1.Könige 12

Neue evangelistische Übersetzung

von Karl-Heinz Vanheiden
1 Rehabeam reiste nach Sichem,[1] denn ganz Israel war dorthin gekommen, um ihn als König zu bestätigen.2 Als Jerobeam Ben-Nebat davon hörte, kehrte er aus Ägypten zurück, wohin er vor Salomo hatte fliehen müssen.3 Nun ließen die Israeliten ihn rufen. Da stellte er sich vor die Volksversammlung Israels und sagte zu Rehabeam:4 „Dein Vater hat uns ein hartes Joch auferlegt. Erleichtere uns jetzt die Last, die dein Vater uns aufgebürdet hat, und seine harte Zwangsarbeit, dann wollen wir dir untertan sein.“5 „Kommt in drei Tagen wieder zu mir!“, erwiderte Rehabeam. Als das Volk gegangen war,6 beriet sich König Rehabeam mit den Alten, die bereits im Dienst seines Vaters Salomo gestanden hatten. Er fragte sie: „Was ratet ihr mir? Welche Antwort soll ich dem Volk geben?“7 Sie sagten: „Wenn du ihnen heute zu Willen bist, wenn du ihnen entgegenkommst und freundlich mit ihnen redest, werden sie dir für immer gehorchen.“8 Doch er verwarf den Rat der Alten und fragte die jungen Leute, die mit ihm aufgewachsen waren und jetzt in seinem Dienst standen.9 „Was ratet ihr mir? Was sollen wir diesem Volk sagen, das von mir verlangt hat, das Joch zu erleichtern, das mein Vater auf sie gelegt hat?“10 Da sagten ihm die jungen Leute, die mit ihm aufgewachsen waren: „Dem Volk, das von dir verlangt, das schwere Joch zu erleichtern, das dein Vater ihm auferlegt hat, sollst du sagen: 'Mein kleiner Finger ist dicker als die Hüften meines Vaters!11 Mein Vater hat euch eine schwere Last aufgeladen, ich werde sie noch schwerer machen! Mein Vater hat euch mit Peitschen gezüchtigt, ich werde es mit Stachelpeitschen tun!'“12 Am dritten Tag kamen Jerobeam und das ganze Volk wieder zu Rehabeam, wie der König ihnen gesagt hatte.13 König Rehabeam gab ihnen eine harte Antwort. Er verwarf die Empfehlung der Alten14 und richtete sich nach dem Rat der jungen Leute. Er sagte: „Mein Vater hat euch eine schwere Last aufgeladen, ich werde sie noch schwerer machen! Mein Vater hat euch mit Peitschen gezüchtigt, ich werde es mit Stachelpeitschen tun!“15 Der König hörte also nicht auf das Volk. Jahwe hatte es so gefügt, um das Wort wahr zu machen, das er, Jahwe, durch Ahija von Schilo zu Jerobeam Ben-Nebat gesprochen hatte.16 Die Israeliten begriffen jetzt, dass der König nicht auf sie hören wollte, und riefen als Antwort: „Was geht uns Davids Sippe an? / Isais Sohn gehört nicht zu uns! / Auf, nach Hause, Israel! / Mag Davids Sippe doch sehen, wo sie bleibt!“ Dann gingen sie wieder nach Hause.17 Rehabeam wurde also nur über die Israeliten König, die sich in den Städten Judas angesiedelt hatten.18 ‹Noch von Sichem aus› hatte der König Hadoram, den Beauftragten für die Zwangsarbeit, zu den Israeliten geschickt. Aber die hatten ihn zu Tode gesteinigt. König Rehabeam selbst konnte gerade noch seinen Wagen erreichen und nach Jerusalem entkommen.19 So sagten sich die Nordstämme Israels vom Königshaus David los und sind bis zum heutigen Tag von ihm getrennt.20 Als es sich in Israel herumgesprochen hatte, dass Jerobeam zurückgekehrt war, ließen ihn die Nordstämme in ihre Volksversammlung rufen und machten ihn zu ihrem König. Nur der Stamm Juda hielt sich noch zum Königshaus Davids.21 Als Rehabeam in Jerusalem angekommen war, stellte er aus den Stämmen Juda und Benjamin ein Heer von 180.000 Soldaten[2] zusammen. Sie sollten gegen Israel kämpfen, um die Königsherrschaft für Rehabeam zurückzuerobern.22 Da kam das Wort Jahwes zu einem Mann Gottes namens Schemaja:23 „Sag zu Rehabeam Ben-Salomo, dem König von Juda, und zu dem Rest des Volkes in Juda und Benjamin:24 So spricht Jahwe: Zieht nicht los! Kämpft nicht gegen eure Brüder! Kehrt allesamt nach Hause zurück! Ich selbst habe es so gefügt.'“ Da gehorchten sie den Worten Jahwes, kehrten um und gingen nach Hause.25 Jerobeam baute Sichem im Bergland von Efraïm aus und machte es zu seiner Residenz. Später ließ er auch Pnuël[3] ausbauen.26 Aber er fürchtete, dass das Königtum doch wieder an die Nachkommen Davids zurückfallen könnte.27 „Wenn das Volk regelmäßig nach Jerusalem zieht“, dachte er, „und dort im Haus Jahwes Opferfeste feiert, dann werden sich die Leute bald wieder ihrem früheren Herrn, dem König von Juda, zuwenden und Rehabeam als ihren König anerkennen. Mich werden sie umbringen und sich Rehabeam unterstellen.“28 So beschloss er, zwei goldene Stierkälber anfertigen zu lassen. Zum Volk sagte er: „Ihr müsst nicht länger nach Jerusalem gehen. Hier sind deine Götter, Israel, die dich aus Ägypten herausgeführt haben!“29 Das eine Stierkalb ließ er in Bet-El[4] aufstellen, das andere in Dan.[5] (1Mo 35,1)30 Doch diese Sache wurde zur Sünde. Ja, das Volk führte in einer Prozession das eine Stierkalb bis nach Dan.31 Jerobeam ließ auch ein Höhenheiligtum bauen und setzte Priester aus dem Volk ein, die nicht zum Stamm Levi gehörten.32 Dann richtete er ein Fest ein, das am 15. November[6] stattfinden und dem Laubhüttenfest in Jerusalem entsprechen sollte. Dabei stieg er in Bet-El auf den Altar, um seinem Kalb zu opfern. Die Priester, die er eingesetzt hatte, wirkten dabei mit.33 Am 15. November, dem Tag, den er eigenmächtig festgesetzt hatte, veranstaltete Jerobeam ein Fest für die Israeliten. Dazu stieg er auf den Altar, den er in Bet-El aufgestellt hatte, um ein Räucheropfer darzubringen.