1Und nach ihm trat Nathan auf, der in den Tagen Davids Prophet war. (2Sam 7,4; 2Sam 12,1)2Und David war unter den Israeliten auserkoren, wie das Fett vom Heilsopfer für Gott bestimmt ist. (1Sam 13,14)3Er spielte mit Löwen wie mit jungen Böcken und mit Bären wie mit Lämmern. (1Sam 17,34)4Schlug er nicht in seiner Jugend den Riesen tot und nahm die Schmach von seinem Volk? Hob er nicht seine Hand mit der Steinschleuder und zerbrach den Hochmut des Goliat? (1Sam 17,45)5Denn er rief den Herrn an, den Höchsten; der stärkte ihm seine Hand, dass er den starken Krieger tötete und das Horn seines Volkes erhöhte.6Deshalb rühmte man ihn als Sieger über zehntausend und ehrte ihn mit Lobliedern auf den Herrn, als er die königliche Krone empfing. (1Sam 18,7)7Er schlug die Feinde ringsumher und demütigte die Philister, seine Widersacher, und zerbrach ihr Horn bis zum heutigen Tag. (2Sam 8,1)8Bei jeder Tat dankte er dem Heiligen, dem Höchsten, mit herrlichen Worten. Von ganzem Herzen rühmte und liebte er den, der ihn geschaffen hatte. (5Mo 6,5; 1Chr 16,7)9Er ließ Sänger vor den Altar treten und Psalmen mit kunstvollen Melodien singen. [Und täglich werden sie Lobgesänge erklingen lassen.] (Weis 19,18)10Und er ordnete an, dass man die Feiertage würdig begehen und die Jahresfeste prächtig feiern sollte, damit der heilige Name des Herrn gelobt und vom frühen Morgen an das Heiligtum vom Klang der Lobgesänge erfüllt würde.11Der Herr vergab ihm seine Sünden und erhöhte sein Horn für alle Zeit; er gab ihm die Satzung des Königtums und den herrlichen Thron in Israel. (2Sam 7,16; 2Sam 12,13)
Salomo
12Auf ihn folgte sein kluger Sohn, der erbte von ihm ein weites und sicheres Reich: (1Kön 2,12; 1Kön 5,17)13Salomo herrschte in Frieden; Gott hatte ihm ringsumher Ruhe verschafft, dass er seinem Namen ein Haus baue und ein Heiligtum aufrichte für alle Zeit.14Wie weise warst du von Jugend an und mit Einsicht erfüllt wie ein Strom! (1Kön 3,7; 1Kön 10,1)15Deine Klugheit umfängt die Erde, und mit Weisheitssprüchen hast du sie erfüllt. (1Kön 5,12)16Bis zu den fernsten Inseln drang dein Name, und um deines Friedens willen wurdest du geliebt.17Alle Lande bewunderten deine Lieder, Sprüche, Gleichnisse und Auslegungen.18Im Namen Gottes des Herrn, der »Gott Israels« genannt wird, häuftest du Gold an wie Zinn und vermehrtest Silber wie Blei. (2Sam 12,25; 1Kön 10,14)19Du gabst deine Lenden den Frauen hin und ließest dich von deinem Körper beherrschen.20Du beflecktest deine Ehre und entweihtest deinen Samen, sodass der Zorn über deine Nachkommen erging und sie wegen deiner Torheit gestraft wurden21und zwei Reiche entstanden und aus Ephraim ein abtrünniges Königreich wurde.22Aber der Herr ließ nicht ab von seiner Barmherzigkeit und hob seine Verheißungen nicht auf und rottete die Nachkommen seines Auserwählten nicht ganz aus; er raffte die Söhne dessen nicht hinweg, der ihn geliebt hatte, sondern behielt einen Rest übrig aus Jakob und eine Wurzel von David. (Jes 11,1)
Rehabeam und Jerobeam
23Und Salomo legte sich zu seinen Vätern und hinterließ aus seiner Nachkommenschaft den Dümmsten aller Leute, einen Narren ohne jeden Verstand: Das war Rehabeam, der das Volk abtrünnig machte durch seinen Ratschluss. Und daneben Jerobeam, der Sohn Nebats, der sich verging an Israel und Ephraim auf den Weg der Sünde führte. (1Kön 11,43; 1Kön 12,1; 1Kön 12,26)24Und ihre Sünden wurden so zahlreich, dass sie zuletzt aus ihrem Lande vertrieben wurden. (2Kön 17,6)25Und sie trachteten nach jeder Art von Frevel, bis die Strafe über sie kam.
Jesus Sirach 47
Menge Bibel
1Nach ihm trat auch Nathan auf, um zur Zeit Davids zu weissagen (h).2Wie das Fett abgehoben wird vom Opfer, so war David abgesondert von den Israeliten.3Mit Löwen spielte er wie mit Böcklein und mit Bären wie mit Schaflämmern.4In seiner Jugend erschlug er den Riesen und entfernte die Schmach von seinem Volke, indem er seine Hand mit der Schleuder schwang (g) und den Hochmut Goliaths niederwarf.5Denn er hatte den Herrn, den Allerhöchsten, um Hilfe angerufen, und der hatte seiner Rechten Kraft verliehen, daß er den kriegserfahrenen Mann niederstreckte und das Horn seines Volkes erhöhte.6Darum sangen ihm zu Ehren die Mädchen und rühmten ihn um seiner Zehntausend willen (?; vgl. 1.Sam 18,7); als er sich die Krone aufgesetzt hatte, führte er Kriege,7demütigte ringsum die Feinde und vernichtete die feindlichen Philister: bis auf den heutigen Tag zerbrach er ihr Horn[1].8Bei all seinem Tun brachte er Dank dar dem Heiligen; Gott dem Allerhöchsten lobsang er mit Ruhmesworten und liebte seinen Schöpfer mit ganzem Herzen (h) und pries ihn alle Tage in seinen Liedern (g).9Auch ließ er Psalmensänger vor dem Altar Aufstellung nehmen und von ihren Stimmen liebliche Lieder ertönen; so lobten sie ihn tagtäglich mit ihren Gesängen (h).10Er verlieh den Festen Glanz und stattete die Festzeiten mit voller Pracht aus, indem jene seinen heiligen Namen priesen und das Heiligtum vom frühen Morgen an davon widerhallte.11Da vergab ihm der Herr auch seine Sünde(n) und erhöhte sein Horn auf ewig; er verlieh ihm die Rechte des Königtums und stellte seinen Thron über Israel fest (g).12Nach ihm trat ein weiser Sohn auf und wohnte um seinetwillen auf weitem Plane.13Salomo herrschte als König in Friedenszeiten, da Gott ihm Ruhe auf allen Seiten verschaffte, auf daß er seinem Namen ein Haus errichtete und für immer ein Heiligtum gründete.14Wie weise warst du schon in deiner Jugend und flossest von Einsicht über wie der Nilstrom!15Die Erde umspanntest du mit deinem Geiste und fülltest sie an mit Rätselsprüchen (h).16Bis zu den fernsten Inseln drang dein Name, und du wurdest geschätzt ob deiner Friedensliebe (h).17Durch Lieder, Sprüche, Gleichnisse und Deutungen setztest du die Länder in Staunen.18Du wurdest benannt (g) nach dem Namen des Hochgepriesenen (g), der da heißt der Gott Israels, und häuftest Gold auf wie Eisen (oder Zinn) und erwarbst Silber in Menge wie Blei.19Doch du gabst deine Lenden den Weibern preis und ließest sie herrschen über deinen Leib;20so brachtest du einen Schandfleck auf deinen Ruhm und schändetest dein Lager, so daß du Zorn über deine Sprößlinge brachtest und Seufzen über dein Geschlecht (g),21so daß die Herrschaft sich spaltete und aus Ephraim ein aufrührerisches Reich hervorging.22Aber Gott wird sein Erbarmen nicht aufgeben und keine von seinen Verheißungen unerfüllt lassen (g); er wird auch nicht die Sprossen seines Auserwählten vertilgen und das Geschlecht dessen, der ihn liebte, nicht ausrotten. Nein, er hat Jakob einen Rest gelassen und dem David von ihm her einen Wurzelschoß.23Als Salomo aber sich bei seinen Vätern zur Ruhe gelegt hatte (h), hinterließ er aus seinem Geschlecht einen Sohn, reich an Torheit und arm an Einsicht, Rehabeam, der durch seinen Entscheid das Volk zum Abfall brachte; und Jerobeam stand auf, der Sohn Nabats, der Israel zur Sünde verführte und Ephraim den Weg der Versündigung wies (h),24so daß er ihre Wegführung aus ihrem Lande verschuldete und ihre Sünden sich gewaltig mehrten.25Jeglicher Bosheit gaben sie sich hin, [bis das Strafgericht über sie kam],
1Nach Samuel kam Natan, der zur Zeit Davids prophetische Weisungen verkündete. (2Sam 7,2)
David
2Wie die Fettstücke aus den Mahlopfern herausgelöst werden als Anteil für den Herrn, so wurde David unter den Israeliten ausgewählt. (3Mo 3,3; 1Sam 16,12)3Er spielte mit Löwen und Bären, als wären es Ziegenböckchen und Lämmer. (1Sam 17,34)4Er war noch ein junger Bursche, da tötete er den Riesen und befreite dadurch sein Volk von der Schande. Nur mit Schleuder und Stein trat er Goliat entgegen und machte seinem vermessenen Höhnen ein Ende. (1Sam 17,16)5Er betete zum Herrn, dem Höchsten, und der stärkte Davids rechte Hand, sodass er den erfahrenen Krieger niederstrecken und die Macht seines Volkes wieder aufrichten konnte.6Darum ehrten sie ihn, als hätte er zehntausend erschlagen; sie priesen ihn, weil der Herr ihm so sichtbar geholfen hatte, und krönten ihn zum König. (1Sam 18,6)7Alle Feinde ringsum rieb er auf und seine allerschlimmsten Gegner, die Philister, schlug er so vernichtend, dass ihre Macht für immer gebrochen war. (2Sam 5,17; 2Sam 8,1)8Bei allem, was er tat, pries er den heiligen Gott und dankte dem Höchsten mit rühmenden Worten. Er liebte seinen Schöpfer und sang ihm mit ganzem Herzen seine Loblieder. (1Chr 16,7; 1Chr 25,1)9Er stellte Sänger beim Altar auf, die schöne Weisen erklingen ließen.[1]10Den Feiertagen gab er eine vollkommene Ordnung und machte sie zu glanzvollen Festen. Vom frühen Morgen an hallte das Heiligtum wider von Musik und Gesang, um den heiligen Namen des Herrn zu preisen. (1Chr 16,37)11Der Herr vergab David seine Verfehlungen und festigte seine Macht für alle Zeiten. Er schloss einen Bund mit ihm und sagte ihm zu, dass auch seine Nachkommen auf dem ruhmreichen Thron Israels sitzen sollten. (2Sam 7,12; 2Sam 12,13; 2Sam 24,10)
Salomo
12Auf David folgte sein Sohn Salomo, ein kluger und verständiger Mann. Seinem Vater David zuliebe ließ Gott ihn in Sicherheit leben. (1Kön 5,5)13Solange er regierte, gab es keinen Krieg. Gott schenkte ihm Frieden mit allen Nachbarvölkern, sodass er einen Tempel zu Ehren des Herrn bauen konnte, ein Heiligtum von dauerndem Bestand. (1Kön 5,18; 1Kön 6,1)14Salomo, wie weise warst du schon in deiner Jugend! Deine Klugheit glich einem überfließenden Strom, (Sir 24,25)15dein Wissen umfasste die ganze Erde. Deine tiefsinnigen Aussprüche waren überall bekannt, (1Kön 5,9; 1Kön 10,1)16dein Ruhm reichte bis zu den fernsten Inseln und alle liebten dich, weil du ihnen den Frieden brachtest.17Die ganze Welt bewunderte dich wegen deiner Lieder und Sprichwörter, wegen deiner Gleichnisse und ihrer Deutung.18Du wurdest nach dem Namen des Herrn, deines Gottes, genannt[2] und häuftest[3] Gold und Silber in solchen Mengen an, als wäre es Zinn und Blei. (2Sam 12,25; 1Kön 10,14)19Aber deine Leidenschaft für Frauen brachte dich unter ihre Herrschaft. (5Mo 17,17; 1Kön 11,1; Spr 31,3)20Damit beflecktest du deine Ehre und die deiner Nachkommen. Die bekamen den Zorn Gottes über deine Torheit zu spüren und hatten viel darunter zu leiden.21Deine Herrschaft zerfiel in zwei Teile, im Gebiet von Efraïm erstand ein rebellisches Königreich. (1Kön 12,1)22Aber der Herr hört nicht auf, sich zu erbarmen. Er lässt keine seiner Zusagen unerfüllt.[4] Die Nachkommen seines Erwählten, der ihn liebte, lässt er nicht zugrunde gehen. Darum hat er einen Rest der Nachkommen Jakobs überleben lassen und David einen neuen Spross geschenkt. (Jes 10,20; Sach 6,12)
Rehabeam und Jerobeam
23Als Salomo starb, hinterließ er als Nachfolger einen seiner Söhne: Rehabeam. Der war der Dümmste im Volk, Verstand war nicht seine Stärke. Mit seiner Antwort brachte er einen Teil des Volkes dazu, sich von ihm loszusagen. Jerobeam, der Sohn Nebats, führte die Nordstämme Israels auf Abwege und verleitete sie zur Sünde. (1Kön 11,43; 1Kön 12,28; 1Kön 14,16)24Sie trieben es so schlimm, dass sie aus ihrem Land fortgetrieben wurden. (2Kön 17,21)25In jeder Schlechtigkeit übten sie sich, bis die Vergeltung über sie kam.