Lukas 15

Lutherbibel 2017

von Deutsche Bibelgesellschaft
1 Es nahten sich ihm aber alle Zöllner und Sünder, um ihn zu hören.2 Und die Pharisäer und die Schriftgelehrten murrten und sprachen: Dieser nimmt die Sünder an und isst mit ihnen. (Mt 9,11; Mk 2,16; Lk 5,30; Lk 19,7)3 Er sagte aber zu ihnen dies Gleichnis und sprach: (Mt 18,12)4 Welcher Mensch ist unter euch, der hundert Schafe hat und, wenn er eines von ihnen verliert, nicht die neunundneunzig in der Wüste lässt und geht dem verlorenen nach, bis er’s findet? (Hes 34,12; Lk 19,10; Joh 10,11)5 Und wenn er’s gefunden hat, so legt er sich’s auf die Schultern voller Freude.6 Und wenn er heimkommt, ruft er seine Freunde und Nachbarn und spricht zu ihnen: Freut euch mit mir; denn ich habe mein Schaf gefunden, das verloren war.7 Ich sage euch: So wird auch Freude im Himmel sein über einen Sünder, der Buße tut, mehr als über neunundneunzig Gerechte, die der Buße nicht bedürfen. (Lk 5,31)8 Oder welche Frau, die zehn Silbergroschen hat und einen davon verliert, zündet nicht ein Licht an und kehrt das Haus und sucht mit Fleiß, bis sie ihn findet?9 Und wenn sie ihn gefunden hat, ruft sie ihre Freundinnen und Nachbarinnen und spricht: Freut euch mit mir; denn ich habe meinen Silbergroschen gefunden, den ich verloren hatte.10 So, sage ich euch, ist Freude vor den Engeln Gottes über einen Sünder, der Buße tut. (Lk 5,32)11 Und er sprach: Ein Mensch hatte zwei Söhne.12 Und der jüngere von ihnen sprach zu dem Vater: Gib mir, Vater, das Erbteil, das mir zusteht. Und er teilte Hab und Gut unter sie.13 Und nicht lange danach sammelte der jüngere Sohn alles zusammen und zog in ein fernes Land; und dort brachte er sein Erbteil durch mit Prassen. (Spr 29,3)14 Als er aber alles verbraucht hatte, kam eine große Hungersnot über jenes Land und er fing an zu darben15 und ging hin und hängte sich an einen Bürger jenes Landes; der schickte ihn auf seinen Acker, die Säue zu hüten. (3Mo 11,7; 5Mo 14,8; Lk 8,32)16 Und er begehrte, seinen Bauch zu füllen mit den Schoten, die die Säue fraßen; und niemand gab sie ihm.17 Da ging er in sich und sprach: Wie viele Tagelöhner hat mein Vater, die Brot in Fülle haben, und ich verderbe hier im Hunger!18 Ich will mich aufmachen und zu meinem Vater gehen und zu ihm sagen: Vater, ich habe gesündigt gegen den Himmel und vor dir. (Ps 51,6)19 Ich bin hinfort nicht mehr wert, dass ich dein Sohn heiße; mache mich einem deiner Tagelöhner gleich!20 Und er machte sich auf und kam zu seinem Vater. Als er aber noch weit entfernt war, sah ihn sein Vater und es jammerte ihn, und er lief und fiel ihm um den Hals und küsste ihn.21 Der Sohn aber sprach zu ihm: Vater, ich habe gesündigt gegen den Himmel und vor dir; ich bin hinfort nicht mehr wert, dass ich dein Sohn heiße.22 Aber der Vater sprach zu seinen Knechten: Bringt schnell das beste Gewand her und zieht es ihm an und gebt ihm einen Ring an seine Hand und Schuhe an seine Füße23 und bringt das gemästete Kalb und schlachtet’s; lasst uns essen und fröhlich sein!24 Denn dieser mein Sohn war tot und ist wieder lebendig geworden; er war verloren und ist gefunden worden. Und sie fingen an, fröhlich zu sein. (Eph 2,1; Eph 2,5)25 Aber der ältere Sohn war auf dem Feld. Und als er nahe zum Hause kam, hörte er Singen und Tanzen26 und rief zu sich einen der Knechte und fragte, was das wäre.27 Der aber sagte ihm: Dein Bruder ist gekommen, und dein Vater hat das gemästete Kalb geschlachtet, weil er ihn gesund wiederhat.28 Da wurde er zornig und wollte nicht hineingehen. Da ging sein Vater heraus und bat ihn. (Mt 20,15)29 Er antwortete aber und sprach zu seinem Vater: Siehe, so viele Jahre diene ich dir und habe dein Gebot nie übertreten, und du hast mir nie einen Bock gegeben, dass ich mit meinen Freunden fröhlich wäre.30 Nun aber, da dieser dein Sohn gekommen ist, der dein Hab und Gut mit Huren verprasst hat, hast du ihm das gemästete Kalb geschlachtet.31 Er aber sprach zu ihm: Mein Sohn, du bist allezeit bei mir und alles, was mein ist, das ist dein.32 Du solltest aber fröhlich und guten Mutes sein;[1] denn dieser dein Bruder war tot und ist wieder lebendig geworden, er war verloren und ist wiedergefunden. (Lk 5,32)

Lukas 15

King James Version

1 Then drew near unto him all the publicans and sinners for to hear him.2 And the Pharisees and scribes murmured, saying, This man receiveth sinners, and eateth with them.3 And he spake this parable unto them, saying,4 What man of you, having an hundred sheep, if he lose one of them, doth not leave the ninety and nine in the wilderness, and go after that which is lost, until he find it?5 And when he hath found it, he layeth it on his shoulders, rejoicing.6 And when he cometh home, he calleth together his friends and neighbours, saying unto them, Rejoice with me; for I have found my sheep which was lost.7 I say unto you, that likewise joy shall be in heaven over one sinner that repenteth, more than over ninety and nine just persons, which need no repentance.8 Either what woman having ten pieces of silver, if she lose one piece, doth not light a candle, and sweep the house, and seek diligently till she find it?9 And when she hath found it, she calleth her friends and her neighbours together, saying, Rejoice with me; for I have found the piece which I had lost.10 Likewise, I say unto you, there is joy in the presence of the angels of God over one sinner that repenteth.11 And he said, A certain man had two sons:12 And the younger of them said to his father, Father, give me the portion of goods that falleth to me. And he divided unto them his living.13 And not many days after the younger son gathered all together, and took his journey into a far country, and there wasted his substance with riotous living.14 And when he had spent all, there arose a mighty famine in that land; and he began to be in want.15 And he went and joined himself to a citizen of that country; and he sent him into his fields to feed swine.16 And he would fain have filled his belly with the husks that the swine did eat: and no man gave unto him.17 And when he came to himself, he said, How many hired servants of my father's have bread enough and to spare, and I perish with hunger!18 I will arise and go to my father, and will say unto him, Father, I have sinned against heaven, and before thee,19 And am no more worthy to be called thy son: make me as one of thy hired servants.20 And he arose, and came to his father. But when he was yet a great way off, his father saw him, and had compassion, and ran, and fell on his neck, and kissed him.21 And the son said unto him, Father, I have sinned against heaven, and in thy sight, and am no more worthy to be called thy son.22 But the father said to his servants, Bring forth the best robe, and put it on him; and put a ring on his hand, and shoes on his feet:23 And bring hither the fatted calf, and kill it; and let us eat, and be merry:24 For this my son was dead, and is alive again; he was lost and is found. And they began to be merry.25 Now his elder son was in the field: and as he came and drew nigh to the house, he heard musick and dancing.26 And he called one of the servants, and asked what these things meant.27 And he said unto him, Thy brother is come; and thy father hath killed the fatted calf, because he hath received him safe and sound.28 And he was angry, and would not go in: therefore came his father out, and intreated him.29 And he answering said to his father, Lo, these many years do I serve thee, neither transgressed I at any time thy commandment: and yet thou never gavest me a kid, that I might make merry with my friends:30 But as soon as this thy son was come, which hath devoured thy living with harlots, thou hast killed for him the fatted calf.31 And he said unto him, Son, thou art ever with me, and all that I have is thine.32 It was meet that we should make merry, and be glad: for this thy brother was dead, and is alive again; and was lost, and is found.