Matthäus 13

Lutherbibel 2017

1 An demselben Tage ging Jesus aus dem Hause und setzte sich an das Meer.2 Und es versammelte sich eine große Menge bei ihm, sodass er in ein Boot stieg und sich setzte, und alles Volk stand am Ufer.3 Und er redete vieles zu ihnen in Gleichnissen und sprach: Siehe, es ging ein Sämann aus zu säen. (Mk 4,2; Lk 8,4)4 Und indem er säte, fiel etliches an den Weg; da kamen die Vögel und fraßen’s auf.5 Anderes fiel auf felsigen Boden, wo es nicht viel Erde hatte, und ging bald auf, weil es keine tiefe Erde hatte.6 Als aber die Sonne aufging, verwelkte es, und weil es keine Wurzel hatte, verdorrte es.7 Anderes fiel unter die Dornen; und die Dornen wuchsen empor und erstickten’s.8 Anderes fiel auf das gute Land und brachte Frucht, etliches hundertfach, etliches sechzigfach, etliches dreißigfach.9 Wer Ohren hat, der höre! (Mt 11,15)10 Und die Jünger traten hinzu und sprachen zu ihm: Warum redest du zu ihnen in Gleichnissen? (Mk 4,10; Lk 8,9)11 Er antwortete und sprach zu ihnen: Euch ist’s gegeben, zu wissen die Geheimnisse des Himmelreichs, diesen aber ist’s nicht gegeben. (1Kor 2,10)12 Denn wer da hat, dem wird gegeben, dass er die Fülle habe; wer aber nicht hat, dem wird auch das genommen, was er hat. (Spr 9,9; Mt 25,28; Mk 4,25)13 Darum rede ich zu ihnen in Gleichnissen. Denn mit sehenden Augen sehen sie nicht und mit hörenden Ohren hören sie nicht; und sie verstehen es nicht. (5Mo 29,3; Joh 16,25)14 Und an ihnen wird die Weissagung Jesajas erfüllt, die da sagt: »Mit den Ohren werdet ihr hören und werdet nicht verstehen; und mit sehenden Augen werdet ihr sehen und werdet nicht erkennen. (Joh 12,40; Apg 28,26)15 Denn das Herz dieses Volkes ist verfettet, und mit ihren Ohren hören sie schwer, und ihre Augen haben sie geschlossen, auf dass sie nicht mit den Augen sehen und mit den Ohren hören und mit dem Herzen verstehen und sich bekehren, dass ich sie heile[1] (Joh 9,39)16 Aber selig sind eure Augen, dass sie sehen, und eure Ohren, dass sie hören. (Lk 10,23)17 Wahrlich, ich sage euch: Viele Propheten und Gerechte haben begehrt, zu sehen, was ihr seht, und haben’s nicht gesehen, und zu hören, was ihr hört, und haben’s nicht gehört. (1Petr 1,10)18 So hört nun ihr dies Gleichnis von dem Sämann: (Mk 4,13; Lk 8,11)19 Wenn jemand das Wort von dem Reich hört und nicht versteht, so kommt der Böse und reißt hinweg, was in sein Herz gesät ist; das ist der, der an den Weg gesät ist.20 Der aber auf felsigen Boden gesät ist, das ist, der das Wort hört und es alsbald aufnimmt mit Freuden;21 aber er hat keine Wurzel in sich, sondern er ist wetterwendisch; wenn sich Bedrängnis oder Verfolgung erhebt um des Wortes willen, so kommt er alsbald zu Fall.22 Der aber unter die Dornen gesät ist, das ist, der das Wort hört, und die Sorge der Welt und der trügerische Reichtum ersticken das Wort, und er bringt keine Frucht. (Mt 6,19; Mt 19,16; 1Tim 6,9)23 Der aber auf das gute Land gesät ist, das ist, der das Wort hört und versteht und dann auch Frucht bringt; und der eine trägt hundertfach, der andere sechzigfach, der dritte dreißigfach.24 Er legte ihnen ein anderes Gleichnis vor und sprach: Das Himmelreich gleicht einem Menschen, der guten Samen auf seinen Acker säte.25 Als aber die Leute schliefen, kam sein Feind und säte Unkraut zwischen den Weizen und ging davon.26 Als nun die Halme wuchsen und Frucht brachten, da fand sich auch das Unkraut.27 Da traten die Knechte des Hausherrn hinzu und sprachen zu ihm: Herr, hast du nicht guten Samen auf deinen Acker gesät? Woher hat er denn das Unkraut?28 Er sprach zu ihnen: Das hat ein Feind getan. Da sprachen die Knechte: Willst du also, dass wir hingehen und es ausjäten?29 Er sprach: Nein, auf dass ihr nicht zugleich den Weizen mit ausrauft, wenn ihr das Unkraut ausjätet.30 Lasst beides miteinander wachsen bis zur Ernte; und um die Erntezeit will ich zu den Schnittern sagen: Sammelt zuerst das Unkraut und bindet es in Bündel, damit man es verbrenne; aber den Weizen sammelt in meine Scheune. (Mt 3,12; Mt 15,13; Offb 14,15)31 Ein anderes Gleichnis legte er ihnen vor und sprach: Das Himmelreich gleicht einem Senfkorn, das ein Mensch nahm und auf seinen Acker säte; (Mk 4,30; Lk 13,18)32 das ist das kleinste unter allen Samenkörnern; wenn es aber gewachsen ist, so ist es größer als alle Kräuter und wird ein Baum, dass die Vögel unter dem Himmel kommen und wohnen in seinen Zweigen. (Hes 17,23; Dan 4,8; Dan 4,17)33 Ein anderes Gleichnis sagte er ihnen: Das Himmelreich gleicht einem Sauerteig, den eine Frau nahm und unter drei Scheffel Mehl mengte, bis es ganz durchsäuert war. (1Mo 18,6; 1Kor 5,6; Gal 5,9)34 Das alles redete Jesus in Gleichnissen zu dem Volk, und ohne Gleichnisse redete er nichts zu ihnen, (Mk 4,33)35 auf dass erfüllt würde, was gesagt ist durch den Propheten, der da spricht: »Ich will meinen Mund auftun in Gleichnissen und will aussprechen, was verborgen war vom Anfang der Welt an.«36 Da ließ Jesus das Volk gehen und kam heim. Und seine Jünger traten zu ihm und sprachen: Deute uns das Gleichnis vom Unkraut auf dem Acker.37 Er antwortete und sprach zu ihnen: Der Menschensohn ist’s, der den guten Samen sät.38 Der Acker ist die Welt. Der gute Same, das sind die Kinder des Reichs. Das Unkraut sind die Kinder des Bösen. (Joh 8,44; 1Kor 3,9)39 Der Feind, der es sät, ist der Teufel. Die Ernte ist das Ende der Welt. Die Schnitter sind die Engel.40 Wie man nun das Unkraut ausjätet und mit Feuer verbrennt, so wird’s auch am Ende der Welt gehen. (Mt 3,10; Mt 7,19; Joh 15,6)41 Der Menschensohn wird seine Engel senden, und sie werden sammeln aus seinem Reich alle Ärgernisse und die, die da Unrecht tun,42 und werden sie in den Feuerofen werfen; da wird sein Heulen und Zähneklappern. (Mt 8,12; Offb 20,15)43 Dann werden die Gerechten leuchten wie die Sonne in ihres Vaters Reich. Wer Ohren hat, der höre! (Dan 12,3; Mt 11,15)44 Das Himmelreich gleicht einem Schatz, verborgen im Acker, den ein Mensch fand und verbarg; und in seiner Freude geht er hin und verkauft alles, was er hat, und kauft den Acker. (Mt 19,29; Lk 14,33; Phil 3,7)45 Wiederum gleicht das Himmelreich einem Kaufmann, der gute Perlen suchte,46 und da er eine kostbare Perle fand, ging er hin und verkaufte alles, was er hatte, und kaufte sie.47 Wiederum gleicht das Himmelreich einem Netz, das ins Meer geworfen wurde und Fische aller Art fing. (Mt 4,19)48 Als es voll war, zogen sie es heraus an das Ufer, setzten sich und lasen die guten in Gefäße zusammen, aber die schlechten warfen sie weg.49 So wird es auch am Ende der Welt gehen: Die Engel werden ausgehen und die Bösen von den Gerechten scheiden (Mt 25,32)50 und werden sie in den Feuerofen werfen; da wird sein Heulen und Zähneklappern.51 Habt ihr das alles verstanden? Sie sprachen: Ja.52 Da sprach er: Darum gleicht jeder Schriftgelehrte, der ein Jünger des Himmelreichs geworden ist, einem Hausvater, der aus seinem Schatz Neues und Altes hervorholt.53 Und es begab sich, als Jesus diese Gleichnisse vollendet hatte, ging er davon (Mk 6,1; Lk 4,16)54 und kam in seine Vaterstadt und lehrte sie in ihrer Synagoge, sodass sie sich entsetzten und sprachen: Woher hat dieser solche Weisheit und solche Machttaten? (Joh 7,15)55 Ist das nicht der Sohn des Zimmermanns? Heißt nicht seine Mutter Maria? Und seine Brüder Jakobus und Josef und Simon und Judas? (Joh 6,42)56 Und seine Schwestern, sind sie nicht alle bei uns? Woher hat er denn dies alles?57 Und sie ärgerten sich an ihm. Jesus aber sprach zu ihnen: Ein Prophet gilt nirgends weniger als in seinem Vaterland[2] und in seinem Hause. (Joh 4,44)58 Und er tat dort nicht viele Machttaten um ihres Unglaubens willen.

Matthäus 13

Hoffnung für alle

1 Am selben Tag verließ Jesus das Haus und setzte sich an das Seeufer, um zu lehren. (Mk 4,1; Lk 8,4)2 Bald hatte sich eine große Menschenmenge um ihn versammelt. Darum stieg er in ein Boot und sprach von dort zu den Menschen am Ufer.3 Was er ihnen zu sagen hatte, erklärte er durch Gleichnisse: »Ein Bauer ging aufs Feld, um Getreide zu säen.4 Als er die Körner ausstreute, fielen ein paar von ihnen auf den Weg. Sofort kamen die Vögel und pickten sie auf.5 Andere Körner fielen auf felsigen Boden, wo nur wenig Erde war. In der dünnen Erdschicht ging die Saat zwar schnell auf,6 als dann aber die Sonne am Himmel hochstieg, vertrockneten die Pflänzchen. Sie konnten keine starken Wurzeln bilden und verdorrten deshalb in der Hitze.7 Wieder andere Körner fielen ins Dornengestrüpp, doch dieses hatte die junge Saat bald überwuchert, so dass sie schließlich erstickte.8 Die übrigen Körner aber fielen auf fruchtbaren Boden und brachten das Hundert-, Sechzig- oder Dreißigfache der Aussaat als Ertrag.9 Wer Ohren hat, der soll auf meine Worte hören!«10 Später kamen seine Jünger und fragten ihn: »Weshalb verwendest du solche Gleichnisse, wenn du zu den Leuten redest?« (Mk 4,10; Lk 8,9)11 Jesus antwortete: »Euch lässt Gott die Geheimnisse seines himmlischen Reiches verstehen, den anderen sind sie verborgen.12 Wer diese Geheimnisse begreift, der wird noch mehr Einsicht bekommen, bis er überreich damit beschenkt ist. Doch wer kein Verständnis dafür hat, dem wird selbst das Wenige, was er hat, noch genommen.[1]13 Deshalb rede ich in Gleichnissen. Denn die Menschen sehen, was ich tue, und sehen doch nicht. Sie hören, was ich sage, und hören und begreifen doch nicht.14 Damit erfüllt sich an ihnen, was der Prophet Jesaja vorausgesagt hat: ›Ihr werdet hören und doch nichts verstehen, sehen und doch nichts erkennen.15 Denn das Herz dieses Volkes ist hart und gleichgültig. Sie sind schwerhörig und verschließen die Augen. Deshalb sehen und hören sie nicht. Sie sind nicht einsichtig und wollen nicht zu mir umkehren, darum kann ich ihnen nicht helfen und sie heilen.‹ (Jes 6,9)16 Aber ihr könnt euch glücklich schätzen, denn eure Augen können sehen und eure Ohren hören.17 Ich versichere euch: Viele Propheten und Menschen, die nach Gottes Willen lebten, hätten gern gesehen, was ihr seht, und gehört, was ihr hört. Aber die Zeit war noch nicht da.«18 »Euch will ich nun das Gleichnis von dem Bauern erklären, der Getreide aussät. (Mk 4,13; Lk 8,11)19 Manche Menschen hören zwar die Botschaft von Gottes Reich, verstehen sie aber nicht. Dann kommt der Teufel[2] und reißt die Saat aus ihrem Herzen. Bei solchen Menschen ist es also wie bei den Körnern, die auf den Weg fallen.20 Andere Menschen sind wie der felsige Boden, auf den die Körner fallen: Sie hören die Botschaft und nehmen sie sofort mit Begeisterung an.21 Aber ihr Glaube hat keine starken Wurzeln und deshalb keinen Bestand. Wenn solche Menschen wegen ihres Glaubens in Schwierigkeiten geraten oder gar verfolgt werden, wenden sie sich gleich wieder davon ab.22 Noch andere Menschen gleichen dem von Dornengestrüpp überwucherten Boden: Sie hören die Botschaft zwar, doch die Sorgen des Alltags und die Verlockungen des Reichtums ersticken diese bald wieder, so dass keine Frucht daraus entstehen kann.23 Aber dann gibt es auch Menschen, die sind wie der fruchtbare Boden, auf den die Saat fällt: Sie hören Gottes Botschaft, verstehen sie und bringen Frucht, hundert-, sechzig- oder dreißigfach.«24 Jesus erzählte den Menschen noch ein anderes Gleichnis: »Gottes himmlisches Reich kann man vergleichen mit einem Bauern und der guten Saat, die er auf sein Feld säte.25 Eines Nachts, als alles schlief, kam sein Feind, säte Unkraut[3] zwischen den Weizen und schlich sich davon.26 Als nun die Saat heranwuchs und sich Ähren bildeten, ging auch das Unkraut auf.27 Da kamen die Arbeiter des Grundbesitzers und fragten ihn: ›Herr, hast du nicht gute Saat auf dein Feld gesät? Woher kommt dann das Unkraut?‹28 ›Das muss mein Feind gewesen sein‹, antwortete der Bauer. ›Sollen wir hingehen und das Unkraut ausreißen?‹, fragten die Arbeiter.29 ›Nein, dabei würdet ihr ja den Weizen mit ausreißen.30 Lasst beides bis zur Ernte wachsen. Dann werde ich den Erntearbeitern befehlen: Reißt zuerst das Unkraut aus und bindet es zusammen, damit wir es verbrennen können! Den Weizen aber bringt in meine Scheune!‹«31 Jesus erzählte ein weiteres Gleichnis: »Mit Gottes himmlischem Reich ist es wie mit einem Senfkorn, das ein Mann auf sein Feld sät. (Mk 4,30; Lk 13,18)32 Es ist zwar das kleinste von allen Samenkörnern, aber wenn es aufgeht und wächst, wird es größer als andere Sträucher. Ja, es wird zu einem Baum, auf den die Vögel fliegen, um in seinen Zweigen ihre Nester zu bauen.«33 Und auch das folgende Gleichnis erzählte Jesus: »Man kann Gottes himmlisches Reich mit einem Sauerteig vergleichen, den eine Frau zum Brotbacken nimmt. Obwohl sie nur wenig davon unter eine große Menge Mehl mischt, ist am Ende alles durchsäuert.«34 All das sagte Jesus der Menschenmenge in Form von Gleichnissen; sie fehlten in keiner seiner Predigten.35 So sollte sich erfüllen, was Gott durch seinen Propheten angekündigt hatte: »Ich werde in Gleichnissen zu ihnen reden. Geheimnisse, die seit Weltbeginn verborgen waren, will ich ihnen enthüllen.« (Ps 78,2)36 Später schickte Jesus die vielen Menschen fort und ging ins Haus zurück. Dort wandten sich seine Jünger an ihn und baten: »Erkläre uns doch das Gleichnis vom Unkraut auf dem Acker.«37 Jesus antwortete: »Der Bauer, der die gute Saat aussät, ist der Menschensohn.38 Der Acker steht für die Welt, die Saat für die Menschen, die zu Gottes himmlischem Reich gehören, und das Unkraut für die Leute, die dem Satan gehorchen[4].39 Der Feind, der das Unkraut zwischen den Weizen gesät hat, ist der Teufel. Mit der Ernte ist das Ende der Welt gemeint, und die Erntearbeiter sind die Engel.40 Wie das Unkraut vom Weizen getrennt und verbrannt wird, so wird es auch am Ende der Welt sein:41 Der Menschensohn wird seine Engel schicken, damit sie alle aus seinem Reich aussondern, die andere zur Sünde verführt und sich gegen Gottes Gebote aufgelehnt haben.42 Die Engel werden sie in den brennenden Ofen werfen, wo es nur noch Heulen und ohnmächtiges Jammern[5] gibt.43 Dann werden alle, die nach Gottes Willen gelebt haben, im Reich ihres Vaters leuchten wie die Sonne. Wer Ohren hat, der soll auf meine Worte hören!«44 »Gottes himmlisches Reich ist wie ein verborgener Schatz, den ein Mann in einem Acker entdeckte und wieder vergrub. In seiner Freude verkaufte er sein gesamtes Hab und Gut und kaufte dafür den Acker mit dem Schatz.45 Mit Gottes himmlischem Reich ist es auch wie mit einem Kaufmann, der auf der Suche nach kostbaren Perlen war.46 Als er eine von unschätzbarem Wert entdeckte, verkaufte er alles, was er hatte, und kaufte dafür die Perle.«47 »Man kann Gottes himmlisches Reich auch mit einem großen Netz vergleichen, das durch das Wasser gezogen wird und die verschiedensten Fische einfängt.48 Wenn das Netz voll ist, holt man es an Land, setzt sich hin und sortiert die guten Fische in Körbe. Die ungenießbaren aber werden weggeworfen.49 So wird es auch am Ende der Welt sein: Die Engel werden kommen und die gottlosen Menschen von denen trennen, die nach Gottes Willen gelebt haben.50 Dann werden sie die Gottlosen in den brennenden Ofen werfen, wo es nur noch Heulen und ohnmächtiges Jammern gibt.51 Habt ihr das alles verstanden?«, fragte Jesus seine Jünger. »Ja«, erwiderten sie.52 Und Jesus fügte hinzu: »Jeder Schriftgelehrte, der zu Gottes himmlischem Reich gehört und das, was er darüber gelernt hat, weitergibt, ist wie ein Hausherr, der aus seiner Vorratskammer Neues und Altes hervorholt.«53 Nachdem Jesus diese Gleichnisse erzählt hatte, verließ er die Gegend, (Mk 6,1; Lk 4,16)54 kehrte in seinen Heimatort Nazareth zurück und lehrte dort in der Synagoge. Alle waren erstaunt über ihn und fragten: »Woher hat er diese Weisheit und die Macht, Wunder zu tun?55 Er ist doch der Sohn des Zimmermanns, und wir kennen seine Mutter Maria und seine Brüder Jakobus, Josef, Simon und Judas.56 Und auch seine Schwestern leben alle hier bei uns. Woher hat er das alles nur?«57 So kam es, dass sie ihn ablehnten. Da sagte Jesus: »Nirgendwo gilt ein Prophet weniger als in seiner Heimat und in seiner eigenen Familie.«58 Weil die Menschen in Nazareth nicht an Jesus glaubten, tat er dort nur wenige Wunder.