1.Mose 41

Lutherbibel 2017

von Deutsche Bibelgesellschaft
1 Und nach zwei Jahren hatte der Pharao einen Traum, und siehe, er stand am Nil,2 und aus dem Wasser stiegen sieben schöne, fette Kühe; die weideten im Grase.3 Und siehe, nach diesen stiegen sieben andere Kühe aus dem Wasser; die waren hässlich und mager und traten neben die Kühe am Ufer des Nils.4 Und die hässlichen und mageren Kühe fraßen die sieben schönen, fetten Kühe. Da erwachte der Pharao.5 Und er schlief wieder ein. Und ihm träumte abermals: Sieben Ähren wuchsen aus einem Halm, voll und dick.6 Und siehe, sieben dünne Ähren gingen auf, die waren vom Ostwind versengt.7 Und die mageren Ähren verschlangen die sieben dicken und vollen Ähren. Da erwachte der Pharao und merkte, dass es ein Traum war.8 Und als es Morgen wurde, war sein Geist bekümmert, und er schickte aus und ließ rufen alle Wahrsager in Ägypten und alle Weisen und erzählte ihnen seine Träume. Aber da war keiner, der sie dem Pharao deuten konnte. (Dan 2,2)9 Da redete der Oberste der Mundschenken zum Pharao und sprach: Ich muss heute an meine Sünden denken:10 Als der Pharao zornig wurde über seine Knechte und mich mit dem Obersten der Bäcker ins Gefängnis legte im Hause des Obersten der Leibwache,11 da träumte uns beiden in einer Nacht einem jeden sein Traum, dessen Deutung ihn betraf.12 Da war bei uns ein hebräischer Jüngling, der Knecht des Obersten der Leibwache, dem erzählten wir’s. Und er deutete uns unsere Träume, einem jeden nach seinem Traum.13 Und wie er uns deutete, so ist’s gekommen; denn ich bin wieder in mein Amt gesetzt, aber jener wurde aufgehängt.14 Da sandte der Pharao hin und ließ Josef rufen, und sie ließen ihn eilends aus dem Gefängnis. Und er ließ sich scheren und zog andere Kleider an und kam hinein zum Pharao.15 Da sprach der Pharao zu ihm: Ich habe einen Traum gehabt und es ist niemand, der ihn deuten kann. Ich habe aber von dir sagen hören, wenn du einen Traum hörst, so kannst du ihn deuten.16 Josef antwortete dem Pharao und sprach: Das steht nicht bei mir; Gott wird jedoch dem Pharao Gutes verkünden. (1Mo 40,8; Ps 105,20; Dan 5,14)17 Der Pharao sprach zu Josef: Mir träumte, und siehe, ich stand am Ufer des Nils,18 und aus dem Wasser stiegen sieben schöne, fette Kühe; die weideten im Grase.19 Und siehe, nach diesen stiegen sieben dürre, sehr hässliche und magere Kühe heraus. Ich hab in ganz Ägyptenland nicht so hässliche gesehen.20 Und die mageren und hässlichen Kühe fraßen die sieben ersten, fetten Kühe auf.21 Sie verschwanden in ihrem Bauch, aber man merkte es den mageren nicht an; sie waren so hässlich wie zuvor. Da wachte ich auf.22 Dann sah ich in meinem Traum sieben Ähren auf einem Halm wachsen, voll und dick.23 Und siehe, sieben dürre Ähren gingen auf, dünn und vom Ostwind versengt.24 Und die sieben dünnen Ähren verschlangen die sieben dicken Ähren. Und ich habe es den Wahrsagern gesagt, aber die können’s mir nicht deuten.25 Josef antwortete dem Pharao: Beide Träume des Pharao bedeuten das Gleiche. Gott verkündet dem Pharao, was er vorhat.26 Die sieben schönen Kühe sind sieben Jahre, und die sieben guten Ähren sind dieselben sieben Jahre. Es ist ein und derselbe Traum.27 Die sieben mageren und hässlichen Kühe, die nach jenen aufgestiegen sind, das sind sieben Jahre, und die sieben mageren und versengten Ähren sind sieben Jahre des Hungers.28 Das meinte ich, wenn ich gesagt habe zum Pharao, dass Gott dem Pharao zeigt, was er vorhat.29 Siehe, sieben reiche Jahre werden kommen in ganz Ägyptenland.30 Und nach ihnen werden sieben Jahre des Hungers kommen, sodass man vergessen wird alle Fülle in Ägyptenland. Und der Hunger wird das Land verzehren,31 dass man nichts wissen wird von der Fülle im Lande vor der Hungersnot, die danach kommt; denn sie wird sehr schwer sein.32 Dass aber dem Pharao zweimal geträumt hat, bedeutet, dass Gott solches gewiss und eilends tun wird.33 Nun sehe der Pharao nach einem verständigen und weisen Mann, den er über Ägyptenland setze,34 und sorge dafür, dass er Amtleute verordne im Lande und nehme den Fünften in Ägyptenland in den sieben reichen Jahren35 und lasse sie sammeln den ganzen Ertrag der guten Jahre, die kommen werden, dass sie Getreide aufschütten im Auftrag des Pharao zum Vorrat in den Städten und es verwahren.36 Der Ertrag diene dem Land als Vorrat in den sieben Jahren des Hungers, die über Ägyptenland kommen werden, dass das Land nicht vor Hunger verderbe.37 Die Rede gefiel dem Pharao und allen seinen Knechten gut. (Spr 14,35)38 Und der Pharao sprach zu seinen Knechten: Wie könnten wir einen Mann wie diesen finden, in dem der Geist Gottes ist? (Spr 2,6)39 Und der Pharao sprach zu Josef: Weil dir Gott dies alles kundgetan hat, ist keiner so verständig und weise wie du.40 Du sollst über mein Haus sein, und deinem Wort soll all mein Volk gehorsam sein; allein um den königlichen Thron will ich höher sein als du.41 Und weiter sprach der Pharao zu Josef: Siehe, ich habe dich über ganz Ägyptenland gesetzt.42 Und er tat seinen Siegelring von seiner Hand und gab ihn Josef an seine Hand und kleidete ihn in kostbares Leinen und legte ihm eine goldene Kette um seinen Hals (Est 3,10; Dan 5,29)43 und ließ ihn auf seinem zweiten Wagen fahren und ließ vor ihm her ausrufen: Auf die Knie! Und setzte ihn über ganz Ägyptenland. (Est 10,3)44 Und der Pharao sprach zu Josef: Ich bin der Pharao, aber ohne deinen Willen soll niemand seine Hand oder seinen Fuß regen in ganz Ägyptenland.45 Und er nannte ihn Zafenat-Paneach und gab ihm zur Frau Asenat, die Tochter Potiferas, des Priesters zu On. Also zog Josef aus, das Land Ägypten zu besehen.46 Und Josef war dreißig Jahre alt, als er vor dem Pharao stand, dem König von Ägypten. Und er ging hinweg vom Pharao und zog durch ganz Ägyptenland. (1Mo 37,2)47 Und das Land trug in den sieben reichen Jahren die Fülle.48 Und Josef sammelte die ganze Ernte der sieben Jahre, da Überfluss im Lande Ägypten war, und tat sie in die Städte. Was an Getreide auf dem Felde rings um eine jede Stadt wuchs, das tat er hinein.49 So schüttete Josef das Getreide auf, über die Maßen viel wie Sand am Meer, sodass er aufhörte zu zählen; denn man konnte es nicht zählen.50 Und Josef wurden zwei Söhne geboren, bevor die Hungerzeit kam; die gebar ihm Asenat, die Tochter Potiferas, des Priesters zu On.51 Und er nannte den ersten Manasse; denn Gott, sprach er, hat mich vergessen lassen all mein Unglück und mein ganzes Vaterhaus.52 Den andern nannte er Ephraim: Denn Gott hat mich wachsen lassen in dem Lande meines Elends.53 Als nun die sieben reichen Jahre um waren im Lande Ägypten,54 da fingen an die sieben Hungerjahre zu kommen, wie Josef gesagt hatte. Und es ward eine Hungersnot in allen Landen, aber in ganz Ägyptenland war Brot.55 Als nun ganz Ägyptenland auch Hunger litt, schrie das Volk zum Pharao um Brot. Aber der Pharao sprach zu allen Ägyptern: Geht hin zu Josef; was der euch sagt, das tut.56 Als nun im ganzen Lande Hungersnot war, tat Josef alle Kornhäuser auf und verkaufte den Ägyptern; denn der Hunger ward je länger, je größer im Lande.57 Und alle Welt kam nach Ägypten, um bei Josef zu kaufen; denn der Hunger war groß in allen Landen.

1.Mose 41

Hoffnung für alle

von Biblica
1 Zwei Jahre waren inzwischen vergangen. Eines Nachts hatte der Pharao einen Traum: Er stand am Nilufer,2 als sieben schöne, wohlgenährte Kühe aus dem Wasser stiegen und im Ufergras weideten.3 Danach kamen sieben magere und unansehnliche Kühe aus dem Fluss und stellten sich neben die anderen.4 Plötzlich stürzten sich die mageren auf die dicken Kühe und verschlangen sie. Der Pharao wachte auf,5 schlief aber sofort wieder ein und hatte einen zweiten Traum: Sieben volle, reife Ähren wuchsen an einem Halm.6 Danach wuchsen sieben kümmerliche Ähren, die vom heißen Wüstenwind verdorrt waren.7 Die dürren fielen über die vollen her und fraßen sie auf. Der Pharao erwachte und merkte, dass es nur ein Traum gewesen war.8 Aber auch am nächsten Morgen ließen die Träume ihn nicht los. Beunruhigt rief er alle Wahrsager und Gelehrten Ägyptens zu sich. Er erzählte ihnen, was er geträumt hatte, aber keiner konnte es deuten.9 Da meldete sich der Mundschenk beim König: »Heute muss ich mich an ein Unrecht erinnern, das ich begangen habe.10 Vor einiger Zeit warst du, Pharao, zornig auf den obersten Bäcker und mich. Darum hast du uns ins Gefängnis geworfen.11 Dort hatte jeder von uns einen seltsamen Traum.12 Wir erzählten ihn einem jungen Hebräer, der mit uns im Gefängnis saß, einem Sklaven von Potifar, dem Oberbefehlshaber der königlichen Leibwache. Er konnte unsere Träume für jeden richtig deuten.13 Was er vorausgesagt hatte, traf ein: Ich wurde wieder in mein Amt eingesetzt, und der oberste Bäcker wurde erhängt.«14 Sofort ließ der Pharao Josef aus dem Gefängnis holen. Josef rasierte sich, zog neue Kleider an und trat vor den Pharao.15 »Ich habe etwas geträumt«, begann der König, »und keiner kann mir sagen, was es bedeutet. Aber ich habe erfahren, dass du Träume auslegen kannst, sofort nachdem du sie gehört hast.«16 »Ich selbst kann das nicht«, erwiderte Josef, »aber Gott wird dir sicher eine gute Antwort geben!«17 Der Pharao begann: »In meinem Traum stand ich am Nilufer.18 Da stiegen sieben schöne, wohlgenährte Kühe aus dem Fluss. Sie weideten im Ufergras.19 Nach ihnen kamen sieben hässliche Kühe aus dem Nil. Sie waren dürr und abgemagert – noch nie habe ich in Ägypten so erbärmliche Kühe gesehen!20 Die mageren fraßen die sieben dicken Kühe auf,21 aber es half ihnen nichts. Sie blieben genauso dünn wie vorher! Ich wachte auf,22 dann schlief ich wieder ein und träumte, dass an einem Halm sieben volle, reife Ähren wuchsen.23 Danach wuchsen sieben kümmerliche heran, vom heißen Wüstenwind verdorrt.24 Sie verschlangen die sieben vollen Ähren. Ich erzählte alles meinen Wahrsagern, aber keiner wusste eine Deutung.«25 »Beide Träume bedeuten dasselbe«, erklärte Josef. »Gott sagt dir, was er vorhat:26 Sowohl die sieben dicken Kühe als auch die sieben vollen Ähren bedeuten sieben Jahre, in denen es eine überreiche Ernte gibt.27 Die sieben mageren Kühe und die sieben verdorrten Ähren, die du dann gesehen hast, bedeuten sieben Jahre Missernte und Hunger.28 Gott lässt dich wissen, was er tun will:29 In den nächsten sieben Jahren wird es in ganz Ägypten mehr als genug zu essen geben.30-31 Aber danach kommen sieben Jahre Hungersnot. Dann ist der Überfluss schnell vergessen, der Hunger wird das Land auszehren. Nichts wird mehr darauf hindeuten, dass es einmal gute Zeiten bei euch gab – so schlimm wird das Elend sein.32 Dass du sogar zwei Träume hattest, zeigt dir: Gott hat dies fest beschlossen! Schon bald wird er es wahr werden lassen.33 Darum empfehle ich dir, einen klugen Mann zu suchen und ihm die Aufsicht über das ganze Land zu übertragen.34 Setz noch weitere Verwalter ein, die in den fruchtbaren Jahren ein Fünftel der Ernte als Steuern erheben.35 Den Ertrag sollen sie in den Städten in Kornspeichern sammeln, damit er dir zur Verfügung steht.36 So haben wir genug Vorrat für die sieben dürren Jahre und müssen nicht verhungern.«37 Josefs Vorschlag gefiel dem Pharao und seinen Hofbeamten.38 »Wir finden für diese Aufgabe keinen besseren Mann als Josef«, sagte der König, »denn in ihm wohnt Gottes Geist!«39 Er wandte sich an Josef: »Gott hat dir dies gezeigt, darum bist du weiser als alle anderen und für die Aufgabe am besten geeignet.40 Meine Hofbeamten und das ganze Volk sollen auf dein Wort hören, nur ich selbst stehe noch über dir.41 Ich ernenne dich hiermit zu meinem Stellvertreter, der über das ganze Land verfügen kann!«42 Er nahm den Siegelring mit dem königlichen Wappen von seinem Finger und steckte ihn Josef an. Dann gab er ihm kostbare Kleidung aus Leinen und legte eine goldene Kette um seinen Hals.43 Er ließ ihn den Wagen des zweiten Staatsoberhaupts besteigen. Wo immer Josef sich sehen ließ, wurde vor ihm ausgerufen: »Werft euch vor ihm nieder und ehrt ihn!« So setzte der Pharao ihn zu seinem Stellvertreter über ganz Ägypten ein.44 »Ich bin der König«, sagte er zu ihm, »und ich bestimme, dass ohne deine Einwilligung niemand auch nur einen Finger rühren darf!«45 Er gab Josef den ägyptischen Namen Zafenat-Paneach (»Gott lebt, und er redet«) und verheiratete ihn mit Asenat. Sie war eine Tochter Potiferas, des Priesters von On.46 Josef war 30 Jahre alt, als der Pharao ihn zu seinem Stellvertreter machte. Er verließ den Königshof und reiste durch ganz Ägypten.47 Die folgenden sieben Jahre brachten dem Land überreiche Ernten.48 Josef verlangte, dass das überflüssige Getreide abgegeben und in den Städten gesammelt wurde. In jede Stadt ließ er den Ertrag der sie umgebenden Felder bringen.49 Die Getreideberge waren nicht mehr zu wiegen – ja, nicht einmal mehr schätzen konnte man die riesigen Mengen!50 In den Jahren vor der Hungersnot bekamen Josef und Asenat, die Tochter eines ägyptischen Priesters, zwei Söhne.51 »Gott hat mich mein Elternhaus und meine Sorgen vergessen lassen!«, rief Josef und nannte den erstgeborenen Jungen Manasse (»der vergessen lässt«).52 Den zweiten nannte er Ephraim (»fruchtbar«), denn er sagte: »Gott hat mir im Land meines Elends ein Leben voller Frucht und Segen geschenkt!«53 Nach den sieben fruchtbaren Jahren54 begann die Hungersnot – wie Josef es vorausgesagt hatte. Alle Länder ringsum waren betroffen, nur Ägypten besaß genug Vorräte.55 Doch auch hier hungerten die Menschen und flehten den Pharao um Brot an. »Wendet euch an Josef«, antwortete er ihnen, »und tut, was er euch sagt!«56-57 Als die Hungersnot immer drückender wurde, öffnete Josef die Kornspeicher und verkaufte Getreide an die Ägypter und die vielen anderen Menschen, die aus aller Welt herbeiströmten.

1.Mose 41

Schlachter 2000

von Genfer Bibelgesellschaft
1 Es geschah aber nach zwei Jahren, da hatte der Pharao einen Traum, und siehe, er stand am Nil. (1Mo 40,5; 1Mo 41,17; 2Mo 2,5; Jes 19,5; Dan 2,1; Dan 4,2)2 Und siehe, aus dem Nil stiegen sieben schöne und wohlgenährte Kühe herauf, die im Nilgras weideten. (1Mo 41,17; 5Mo 32,14; Hi 8,11)3 Und siehe, nach diesen stiegen sieben andere Kühe aus dem Nil herauf, von hässlicher Gestalt und magerem Leib; die traten neben jene Kühe am Ufer des Nils. (1Mo 41,4)4 Und die sieben hässlichen, mageren Kühe fraßen die sieben schönen, wohlgenährten Kühe. Da erwachte der Pharao. (1Mo 41,20; 1Kön 3,15)5 Er schlief aber wieder ein und träumte zum zweiten Mal, und siehe, da wuchsen sieben Ähren auf einem einzigen Halm, die waren voll und gut; (5Mo 23,25; Mk 4,28)6 und siehe, nach diesen, da sprossten sieben Ähren, die waren dünn und vom Ostwind versengt. (Hes 17,10; Hos 8,7)7 Und die dünnen Ähren verschlangen die sieben schweren und vollen Ähren. Da erwachte der Pharao, und siehe, es war ein Traum! (1Mo 41,4)8 Und es geschah am Morgen, da war sein Geist beunruhigt. Und er sandte hin und ließ alle Wahrsager Ägyptens rufen und alle seine Weisen. Und der Pharao erzählte ihnen seinen Traum; aber da war keiner, der ihn dem Pharao deuten konnte. (2Mo 7,11; 2Mo 8,18; 5Mo 18,9; Jes 19,11; Jes 29,14; Dan 2,1; Dan 2,2; Dan 2,27; Dan 4,2; Dan 4,6; Hab 3,16; Apg 17,18; 1Kor 1,19)9 Da sprach der oberste Mundschenk zum Pharao: Ich erinnere mich heute an meine Sünden! (1Mo 40,1; 1Mo 40,14)10 Als der Pharao zornig war über seine Knechte und mich in Haft setzte im Haus des Obersten der Leibwache, mich und den obersten Bäcker, (1Mo 37,36; 1Mo 40,2)11 da hatten wir in ein und derselben Nacht einen Traum, er und ich; jeder hatte einen Traum von besonderer Bedeutung. (1Mo 40,5)12 Und dort war ein hebräischer junger Mann bei uns, ein Knecht des Obersten der Leibwache; dem erzählten wir es, und er deutete unsere Träume; jedem deutete er seinen Traum besonders. (1Mo 40,12)13 Und so, wie er es uns deutete, so ist es gekommen: Mich hat man wieder in mein Amt eingesetzt, und ihn hat man gehängt! (1Mo 40,20)14 Da sandte der Pharao hin und ließ Joseph rufen. Und sie entließen ihn schnell aus dem Loch. Er aber ließ sich scheren und wechselte seine Kleider und ging zum Pharao hinein. (1Sam 2,8; 2Chr 18,7; Dan 2,25; Dan 5,10)15 Und der Pharao sprach zu Joseph: Ich habe einen Traum gehabt, aber es kann ihn niemand deuten; nun habe ich über dich vernommen, dass du einen Traum zu deuten vermagst, wenn du ihn hörst. (Dan 5,13)16 Joseph antwortete dem Pharao und sprach: Das steht nicht bei mir. Gott wird verkündigen, was dem Pharao zum Wohl dient! (1Mo 40,8; Dan 2,28; Dan 4,16)17 Da sprach der Pharao zu Joseph: Siehe, in meinem Traum stand ich am Ufer des Nils; (1Mo 41,1)18 und siehe, da stiegen aus dem Nil sieben wohlgenährte Kühe von schöner Gestalt herauf, die im Nilgras weideten. (Jer 24,1)19 Und siehe, nach ihnen stiegen sieben andere Kühe herauf, dürftig und von sehr hässlicher Gestalt und magerem Leib; im ganzen Land Ägypten habe ich keine so hässlichen gesehen. (1Mo 41,3)20 Und diese mageren, hässlichen Kühe fraßen die sieben ersten, wohlgenährten Kühe. (1Mo 41,4)21 Als sie aber diese verschlungen hatten, merkte man nichts davon; denn sie waren so hässlich wie zuvor. Da erwachte ich. (Jes 9,19)22 Und ich sah [weiter] in meinem Traum, und siehe, sieben volle und gute Ähren wuchsen auf an einem einzigen Halm. (1Mo 41,5)23 Und siehe, nach ihnen sprossten sieben dürre Ähren hervor, mager und vom Ostwind versengt; (1Mo 41,6)24 und die mageren Ähren verschlangen die sieben guten Ähren. Und ich habe es den Wahrsagern erzählt, aber keiner kann es mir erklären! (1Mo 41,8; 2Mo 8,19; Dan 4,7)25 Da sprach Joseph zum Pharao: Was der Pharao geträumt hat, bedeutet dasselbe: Gott hat den Pharao wissen lassen, was er tun will. (Jes 41,22; Dan 2,28; Mk 13,23; 1Kor 2,16)26 Die sieben schönen Kühe sind sieben Jahre, und die sieben schönen Ähren sind auch sieben Jahre; es ist ein und derselbe Traum. (1Mo 40,12; 1Mo 40,18)27 Die sieben mageren und hässlichen Kühe, die nach jenen heraufkamen, sind sieben Jahre; ebenso die sieben leeren, vom Ostwind versengten Ähren; es werden sieben Hungerjahre sein. (2Kön 8,1)28 Darum sagte ich zu dem Pharao: Gott hat den Pharao sehen lassen, was er tun will. (1Mo 41,16; 1Mo 41,25)29 Siehe, es kommen sieben Jahre, da wird großer Überfluss herrschen im ganzen Land Ägypten. (1Mo 41,26; 1Mo 41,49)30 Aber nach ihnen werden sieben Hungerjahre eintreten, und all dieser Überfluss wird vergessen sein im Land Ägypten; und die Hungersnot wird das Land aufzehren, (2Sam 24,13; 1Kön 17,1; 2Kön 8,1; Lk 4,25; Jak 5,17)31 sodass man nichts mehr merken wird von dem Überfluss im Land wegen der Hungersnot, die danach kommt; denn sie wird sehr drückend sein. (1Sam 5,6; Jes 24,20)32 Dass aber der Pharao den Traum zweimal hatte, das bedeutet, dass die Sache bei Gott fest beschlossen ist und dass Gott es rasch ausführen wird. (1Mo 37,7; 1Mo 37,9; 4Mo 23,19; Jes 14,24; Jes 14,27; Jes 46,10)33 Und nun möge der Pharao nach einem verständigen und weisen Mann sehen und ihn über das Land Ägypten setzen. (5Mo 1,13; Apg 6,3)34 Der Pharao möge handeln und Aufseher über das Land setzen; und er lasse in den sieben Jahren des Überflusses den fünften Teil [des Ertrages] erheben vom Land Ägypten. (Spr 6,6; Spr 22,3)35 So soll man alle Nahrung dieser sieben künftigen guten Jahre sammeln und Getreide speichern zur Verfügung des Pharao, und diese Nahrung in den Städten aufbewahren. (1Mo 41,48; 1Mo 41,56; 1Mo 45,6)36 Und diese Nahrung soll dem Land als Vorrat dienen für die sieben Hungerjahre, die im Land Ägypten eintreten werden, damit das Land durch die Hungersnot nicht zugrunde geht! (1Mo 47,13)37 Diese Rede gefiel dem Pharao und allen seinen Knechten gut.38 Und der Pharao sprach zu seinen Knechten: Können wir einen Mann finden wie diesen, in dem der Geist Gottes ist? (4Mo 27,18; Hi 32,8; Spr 2,6; Dan 4,6; Dan 4,15; Dan 5,11)39 Und der Pharao sprach zu Joseph: Nachdem Gott dir dies alles mitgeteilt hat, ist keiner so verständig und weise wie du. (1Mo 41,16; 1Mo 41,25; 1Mo 41,28; 1Mo 41,33)40 Du sollst über mein Haus sein, und deinem Befehl soll mein ganzes Volk gehorchen; nur um den Thron will ich höher sein als du! (Est 10,3; Ps 105,21; Ps 113,7; Spr 22,29; Apg 7,10)41 Und der Pharao sprach zu Joseph: Siehe, ich setze dich über das ganze Land Ägypten! (1Mo 45,8; 1Mo 45,26; Ps 105,21; Apg 7,10)42 Und der Pharao nahm den Siegelring von seiner Hand und steckte ihn an die Hand Josephs, und er bekleidete ihn mit weißer Leinwand und legte eine goldene Kette um seinen Hals; (Est 3,10; Est 8,2; Est 8,8; Est 8,15; Dan 5,7; Dan 5,29; Hag 2,23)43 und er ließ ihn auf seinem zweiten Wagen fahren; und man rief vor ihm aus: »Beugt eure Knie!« Und so wurde er über das ganze Land Ägypten gesetzt. (1Mo 42,6; 1Mo 42,30; 1Mo 42,33; 1Mo 45,8)44 Und der Pharao sprach zu Joseph: Ich bin der Pharao, aber ohne dich soll niemand im ganzen Land Ägypten die Hand oder den Fuß erheben! (2Mo 11,7)45 Und der Pharao gab Joseph den Namen Zaphenat-Paneach und gab ihm Asnath zur Frau, die Tochter Potipheras, des Priesters von On. Und Joseph zog aus durch das ganze Land Ägypten. (1Mo 46,20)46 Und Joseph war 30 Jahre alt, als er vor dem Pharao, dem König von Ägypten, stand. Und Joseph ging vom Pharao hinweg und bereiste das ganze Land Ägypten. (1Mo 37,2; Lk 3,23)47 Und das Land trug in den sieben Jahren reichen Überfluss. (1Mo 26,12; 1Mo 41,43; Ps 72,16)48 Und er sammelte allen Ertrag der sieben Jahre, die im Land Ägypten waren, und schaffte die Nahrungsmittel in die Städte; den Ertrag der umliegenden Felder brachte er in die Städte. (1Mo 41,34)49 Und Joseph speicherte Getreide auf wie Sand am Meer, über die Maßen viel, bis man es nicht mehr messen konnte; denn es war unermesslich viel. (1Mo 22,17; Ri 7,12; 1Sam 13,5; 1Kön 4,20; Ps 78,27)50 Bevor aber das Jahr der Hungersnot kam, wurden dem Joseph zwei Söhne geboren; die gebar ihm Asnath, die Tochter Potipheras, des Priesters von On. (1Mo 46,20; 1Mo 48,5)51 Und Joseph gab dem Erstgeborenen den Namen Manasse; denn [er sprach]: Gott hat mich alle meine Mühsal vergessen lassen und das ganze Haus meines Vaters. (Ps 116,7; Offb 21,4)52 Dem zweiten aber gab er den Namen Ephraim; denn [er sprach]: Gott hat mich fruchtbar gemacht im Land meines Elends. (1Mo 49,22; Ps 84,6)53 Als nun die sieben Jahre des Überflusses im Land Ägypten zu Ende gegangen waren, (Ps 73,19; Lk 16,25)54 da brachen die sieben Hungerjahre an, wie Joseph vorausgesagt hatte. Und es entstand eine Hungersnot in allen Ländern; aber im ganzen Land Ägypten gab es Brot. (1Mo 41,30; 1Mo 45,11; 1Mo 47,13; Ps 105,16)55 Und als das ganze Land Ägypten Hunger litt und das Volk zum Pharao um Brot schrie, da sprach der Pharao zu allen Ägyptern: Geht hin zu Joseph; was er euch sagt, das tut! (2Kön 6,25; Kla 4,4; Joh 2,5)56 Und als die Hungersnot im ganzen Land herrschte, öffnete Joseph alle Speicher und verkaufte den Ägyptern [Getreide]; denn die Hungersnot nahm überhand im Land Ägypten. (1Mo 47,14; Jes 23,18)57 Und alle Welt kam nach Ägypten, um bei Joseph Korn zu kaufen; denn es herrschte große Hungersnot auf der ganzen Erde. (1Mo 42,1; 1Mo 42,5; 1Mo 50,20; Ps 105,16)

1.Mose 41

Einheitsübersetzung 2016

von Katholisches Bibelwerk
1 Zwei Jahre später hatte der Pharao einen Traum: Siehe, er stand am Nil.2 Siehe, aus dem Nil stiegen sieben Kühe von schönem Aussehen und fett im Fleisch und weideten im Riedgras.3 Nach ihnen stiegen sieben andere Kühe aus dem Nil; sie waren von hässlichem Aussehen und mager im Fleisch. Sie stellten sich neben die Kühe am Ufer des Nils.4 Und die hässlichen, mageren Kühe fraßen die sieben schön aussehenden und fetten Kühe auf. Dann erwachte der Pharao.5 Er schlief aber wieder ein und träumte ein zweites Mal: Siehe, an einem einzigen Halm wuchsen sieben Ähren, prall und schön.6 Doch siehe: Nach ihnen wuchsen sieben kümmerliche, vom Ostwind ausgedörrte Ähren.7 Die kümmerlichen Ähren verschlangen die sieben prallen, vollen Ähren. Der Pharao wachte auf: Siehe, es war ein Traum.8 Am Morgen fühlte er sich beunruhigt; er schickte hin und ließ alle Wahrsager und Weisen Ägyptens rufen. Der Pharao erzählte ihnen seine Träume, doch keiner war da, der sie ihm deuten konnte.9 Da sagte der Obermundschenk zum Pharao: Heute muss ich an meine Verfehlungen erinnern:10 Als der Pharao über seine Diener zornig war, gab er mich ins Haus des Obersten der Leibwache in Haft, mich und den Oberbäcker.11 Da hatten wir, ich und er, in derselben Nacht einen Traum. Ein jeder von uns träumte entsprechend der Deutung seinen Traum. (1Mo 40,5)12 Dort war mit uns zusammen ein junger Hebräer, ein Sklave des Obersten der Leibwache. Wir erzählten es ihm und er deutete uns unsere Träume. Den Traum eines jeden deutete er.13 Wie er es uns gedeutet hatte, so geschah es: Mich setzte man wieder in mein Amt ein, jenen aber hängte man auf.14 Da schickte der Pharao hin und ließ Josef rufen. Man holte ihn schnell aus der Grube, schor ihm die Haare, er wechselte seine Obergewänder und kam zum Pharao.15 Der Pharao sagte zu Josef: Ich hatte einen Traum, doch keiner kann ihn deuten. Von dir habe ich aber gehört, du brauchst einen Traum nur zu hören, dann kannst du ihn deuten.16 Josef antwortete dem Pharao: Nicht ich, sondern Gott wird zum Wohl des Pharao eine Antwort geben.17 Da sagte der Pharao zu Josef: In meinem Traum, siehe, da stand ich am Nilufer.18 Siehe, aus dem Nil stiegen sieben Kühe, fett im Fleisch und von schönem Aussehen, und weideten im Riedgras.19 Doch siehe, nach ihnen stiegen sieben andere Kühe herauf, elend, von sehr hässlicher Gestalt und mager im Fleisch. Nie habe ich so etwas Hässliches in ganz Ägypten gesehen.20 Die mageren und hässlichen Kühe fraßen die sieben ersten, fetten Kühe auf.21 Sie verschwanden in ihrem Bauch, aber man merkte nicht, dass sie darin waren; sie sahen ebenso hässlich aus wie am Anfang. Dann wachte ich auf.22 Dann sah ich in meinem Traum: Siehe, auf einem einzigen Halm gingen sieben volle, schöne Ähren auf.23 Doch siehe, nach ihnen wuchsen sieben taube, kümmerliche, vom Ostwind ausgedörrte Ähren.24 Die kümmerlichen Ähren verschlangen die sieben schönen Ähren. Ich habe das den Wahrsagern erzählt, aber keiner konnte mir Kunde geben.25 Darauf sagte Josef zum Pharao: Der Traum des Pharao ist ein und derselbe. Gott hat dem Pharao kundgetan, was er vorhat:26 Die sieben schönen Kühe sind sieben Jahre und die sieben schönen Ähren sind sieben Jahre. Es ist ein und derselbe Traum.27 Die sieben mageren und hässlichen Kühe, die nachher heraufkamen, sind sieben Jahre und die sieben leeren, vom Ostwind ausgedörrten Ähren sind sieben Jahre Hungersnot.28 Das ist es, was ich zum Pharao sagte: Gott ließ den Pharao sehen, was er vorhat:29 Siehe, sieben Jahre kommen, da wird großer Überfluss im ganzen Land Ägypten sein.30 Nach ihnen aber werden sieben Jahre Hungersnot heraufziehen: Da wird der ganze Überfluss im Land Ägypten vergessen sein und Hunger wird das Land auszehren.31 Dann wird man nichts mehr vom Überfluss im Land merken wegen des Hungers, der danach kommt; denn er wird sehr drückend sein.32 Dass aber der Pharao gleich zweimal träumte, bedeutet: Die Sache steht bei Gott fest und Gott wird sie bald ausführen.33 Nun sehe sich der Pharao nach einem klugen, weisen Mann um und setze ihn über das Land Ägypten.34 Der Pharao möge handeln: Er bestelle Bevollmächtigte über das Land und besteuere das Land Ägypten mit einem Fünftel in den sieben Jahren des Überflusses.35 Sie sollen alles Brotgetreide der kommenden guten Jahre sammeln und unter der Hand des Pharao Getreide als Nahrungsmittel in den Städten speichern und verwahren.36 Das Brotgetreide soll dem Land als Rücklage dienen für die sieben Jahre der Hungersnot, die über das Land Ägypten kommen werden. Dann wird das Land nicht an Hunger zugrunde gehen.37 Die Rede war gut in den Augen des Pharao und in den Augen aller seiner Diener.38 Der Pharao sagte zu ihnen: Finden wir einen Mann wie diesen hier, einen, in dem der Geist Gottes ist?39 Dann sagte der Pharao zu Josef: Nachdem dich Gott all das hat wissen lassen, gibt es niemand, der so klug und weise wäre wie du.40 Du sollst über meinem Hause stehen und deinem Wort soll sich mein ganzes Volk beugen. Nur um den Thron will ich größer sein als du.41 Der Pharao sagte weiter zu Josef: Schau her, ich stelle dich über das ganze Land Ägypten.42 Der Pharao nahm den Siegelring von seiner Hand und steckte ihn Josef an die Hand. Er bekleidete ihn mit Byssusgewändern und legte ihm die goldene Kette um den Hals.43 Dann ließ er ihn seinen zweiten Wagen besteigen. Man rief vor ihm aus: Achtung! So stellte er ihn über das ganze Land Ägypten.44 Der Pharao sagte zu Josef: Ich bin der Pharao, aber ohne dich soll niemand seine Hand oder seinen Fuß heben im ganzen Land Ägypten.45 Der Pharao gab Josef den Namen Zafenat-Paneach und gab ihm Asenat, die Tochter Potiferas, des Priesters von On, zur Frau. So wurde Josef Herr über Ägypten.46 Josef war dreißig Jahre alt, als er vor dem Pharao, dem König von Ägypten, stand. Josef ging vom Pharao weg und durchzog das ganze Land Ägypten.47 Das Land brachte in den sieben Jahren des Überflusses überreichen Ertrag.48 Josef ließ während der sieben Jahre, in denen es Überfluss gab, alles Brotgetreide in Ägypten sammeln und in die Städte schaffen. Das Getreide der Felder rings um jede Stadt ließ er dort hineinbringen.49 So speicherte Josef Getreide in sehr großer Menge auf, wie Sand am Meer, bis man aufhören musste, es zu messen, weil man es nicht mehr messen konnte.50 Ein Jahr, bevor die Hungersnot kam, wurden Josef zwei Söhne geboren. Asenat, die Tochter Potiferas, des Priesters von On, gebar sie ihm.51 Josef gab dem Erstgeborenen den Namen Manasse - der vergessen lässt -, denn er sagte: Gott hat mich all meine Sorge und mein ganzes Vaterhaus vergessen lassen.52 Dem zweiten Sohn gab er den Namen Efraim - der Fruchtbare -, denn er sagte: Gott hat mich fruchtbar werden lassen im Lande meines Elends.53 Die sieben Jahre des Überflusses im Land Ägypten gingen zu Ende54 und es begannen die sieben Jahre der Hungersnot, wie es Josef vorausgesagt hatte. Eine Hungersnot brach über alle Länder herein, im ganzen Land Ägypten aber gab es Brot.55 Als das ganze Land Ägypten Hunger hatte, schrie das Volk zum Pharao nach Brot. Der Pharao aber sagte zu allen Ägyptern: Geht zu Josef! Tut, was er euch sagt!56 Als die Hungersnot über das ganze Land gekommen war, öffnete Josef alle Speicher und verkaufte Getreide an die Ägypter. Aber der Hunger wurde immer drückender im Land Ägypten.57 Alle Welt kam nach Ägypten, um bei Josef Getreide zu kaufen; denn der Hunger wurde immer drückender auf der ganzen Erde.

1.Mose 41

King James Version

1 And it came to pass at the end of two full years, that Pharaoh dreamed: and, behold, he stood by the river.2 And, behold, there came up out of the river seven well favoured kine and fatfleshed; and they fed in a meadow.3 And, behold, seven other kine came up after them out of the river, ill favoured and leanfleshed; and stood by the other kine upon the brink of the river.4 And the ill favoured and leanfleshed kine did eat up the seven well favoured and fat kine. So Pharaoh awoke.5 And he slept and dreamed the second time: and, behold, seven ears of corn came up upon one stalk, rank and good.6 And, behold, seven thin ears and blasted with the east wind sprung up after them.7 And the seven thin ears devoured the seven rank and full ears. And Pharaoh awoke, and, behold, it was a dream.8 And it came to pass in the morning that his spirit was troubled; and he sent and called for all the magicians of Egypt, and all the wise men thereof: and Pharaoh told them his dream; but there was none that could interpret them unto Pharaoh.9 Then spake the chief butler unto Pharaoh, saying, I do remember my faults this day:10 Pharaoh was wroth with his servants, and put me in ward in the captain of the guard' house, both me and the chief baker:11 And we dreamed a dream in one night, I and he; we dreamed each man according to the interpretation of his dream.12 And there was there with us a young man, an Hebrew, servant to the captain of the guard; and we told him, and he interpreted to us our dreams; to each man according to his dream he did interpret.13 And it came to pass, as he interpreted to us, so it was; me he restored unto mine office, and him he hanged.14 Then Pharaoh sent and called Joseph, and they brought him hastily out of the dungeon: and he shaved himself , and changed his raiment, and came in unto Pharaoh.15 And Pharaoh said unto Joseph, I have dreamed a dream, and there is none that can interpret it: and I have heard say of thee, that thou canst understand a dream to interpret it.16 And Joseph answered Pharaoh, saying, It is not in me: God shall give Pharaoh an answer of peace.17 And Pharaoh said unto Joseph, In my dream, behold, I stood upon the bank of the river:18 And, behold, there came up out of the river seven kine, fatfleshed and well favoured; and they fed in a meadow:19 And, behold, seven other kine came up after them, poor and very ill favoured and leanfleshed, such as I never saw in all the land of Egypt for badness:20 And the lean and the ill favoured kine did eat up the first seven fat kine:21 And when they had eaten them up, it could not be known that they had eaten them; but they were still ill favoured, as at the beginning. So I awoke.22 And I saw in my dream, and, behold, seven ears came up in one stalk, full and good:23 And, behold, seven ears, withered, thin, and blasted with the east wind, sprung up after them:24 And the thin ears devoured the seven good ears: and I told this unto the magicians; but there was none that could declare it to me.25 And Joseph said unto Pharaoh, The dream of Pharaoh is one: God hath shewed Pharaoh what he is about to do.26 The seven good kine are seven years; and the seven good ears are seven years: the dream is one.27 And the seven thin and ill favoured kine that came up after them are seven years; and the seven empty ears blasted with the east wind shall be seven years of famine.28 This is the thing which I have spoken unto Pharaoh: What God is about to do he sheweth unto Pharaoh.29 Behold, there come seven years of great plenty throughout all the land of Egypt:30 And there shall arise after them seven years of famine; and all the plenty shall be forgotten in the land of Egypt; and the famine shall consume the land;31 And the plenty shall not be known in the land by reason of that famine following; for it shall be very grievous.32 And for that the dream was doubled unto Pharaoh twice; it is because the thing is established by God, and God will shortly bring it to pass.33 Now therefore let Pharaoh look out a man discreet and wise, and set him over the land of Egypt.34 Let Pharaoh do this , and let him appoint officers over the land, and take up the fifth part of the land of Egypt in the seven plenteous years.35 And let them gather all the food of those good years that come, and lay up corn under the hand of Pharaoh, and let them keep food in the cities.36 And that food shall be for store to the land against the seven years of famine, which shall be in the land of Egypt; that the land perish not through the famine.37 And the thing was good in the eyes of Pharaoh, and in the eyes of all his servants.38 And Pharaoh said unto his servants, Can we find such a one as this is , a man in whom the Spirit of God is ?39 And Pharaoh said unto Joseph, Forasmuch as God hath shewed thee all this, there is none so discreet and wise as thou art :40 Thou shalt be over my house, and according unto thy word shall all my people be ruled: only in the throne will I be greater than thou.41 And Pharaoh said unto Joseph, See, I have set thee over all the land of Egypt.42 And Pharaoh took off his ring from his hand, and put it upon Joseph' hand, and arrayed him in vestures of fine linen, and put a gold chain about his neck;43 And he made him to ride in the second chariot which he had; and they cried before him, Bow the knee: and he made him ruler over all the land of Egypt.44 And Pharaoh said unto Joseph, I am Pharaoh, and without thee shall no man lift up his hand or foot in all the land of Egypt.45 And Pharaoh called Joseph' name Zaphnathpaaneah; and he gave him to wife Asenath the daughter of Potipherah priest of On. And Joseph went out over all the land of Egypt.46 And Joseph was thirty years old when he stood before Pharaoh king of Egypt. And Joseph went out from the presence of Pharaoh, and went throughout all the land of Egypt.47 And in the seven plenteous years the earth brought forth by handfuls.48 And he gathered up all the food of the seven years, which were in the land of Egypt, and laid up the food in the cities: the food of the field, which was round about every city, laid he up in the same.49 And Joseph gathered corn as the sand of the sea, very much, until he left numbering; for it was without number.50 And unto Joseph were born two sons before the years of famine came, which Asenath the daughter of Potipherah priest of On bare unto him.51 And Joseph called the name of the firstborn Manasseh: For God, said he , hath made me forget all my toil, and all my father' house.52 And the name of the second called he Ephraim: For God hath caused me to be fruitful in the land of my affliction.53 And the seven years of plenteousness, that was in the land of Egypt, were ended.54 And the seven years of dearth began to come, according as Joseph had said: and the dearth was in all lands; but in all the land of Egypt there was bread.55 And when all the land of Egypt was famished, the people cried to Pharaoh for bread: and Pharaoh said unto all the Egyptians, Go unto Joseph; what he saith to you, do.56 And the famine was over all the face of the earth: And Joseph opened all the storehouses, and sold unto the Egyptians; and the famine waxed sore in the land of Egypt.57 And all countries came into Egypt to Joseph for to buy corn ; because that the famine was so sore in all lands.