Jesaja 10

Lutherbibel 2017

1 Wehe denen, die unrechte Gesetze machen, und den Schreibern, die unrechtes Urteil schreiben, (Jes 1,17; Jes 1,23; Jes 5,8)2 um die Sache der Armen zu beugen und Gewalt zu üben am Recht der Elenden in meinem Volk, dass die Witwen ihr Raub und die Waisen ihre Beute werden!3 Was wollt ihr tun am Tage der Heimsuchung und des Unheils, das von ferne kommt? Zu wem wollt ihr fliehen um Hilfe? Und wo wollt ihr eure Herrlichkeit lassen?4 Wer sich nicht unter die Gefangenen bückt, wird unter den Erschlagenen fallen. Bei all dem kehrte sich sein Zorn nicht ab, seine Hand ist noch ausgereckt. (Jes 5,25)5 Wehe Assur, der Rute meines Zorns und dem Stecken meines Grimms! (Jes 15,1)6 Ich sende ihn wider ein gottloses Volk und gebe ihm Befehl wider das Volk, dem ich zürne, dass er’s beraube und ausplündere und es zertrete wie Dreck auf der Gasse.7 Aber er meint’s nicht so, und sein Herz denkt nicht so, sondern sein Sinn steht danach, zu vertilgen und auszurotten nicht wenige Völker.8 Denn er spricht: »Sind meine Fürsten nicht allesamt Könige?9 Ist Kalne nicht wie Karkemisch? Ist Hamat nicht wie Arpad? Ist nicht Samaria wie Damaskus?10 Wie meine Hand gefunden hat die Königreiche der Götzen, obwohl ihre Götterbilder mehr waren als die zu Jerusalem und Samaria: (2Kön 18,33; Jes 36,19)11 Sollte ich nicht Jerusalem tun und seinen Götzen, wie ich Samaria und seinen Götzenbildern getan habe?«12 Wenn aber der Herr all sein Werk ausgerichtet hat auf dem Berge Zion und zu Jerusalem, wird er sprechen: Ich will heimsuchen die Frucht des Hochmuts des Königs von Assyrien und den Stolz seiner hoffärtigen Augen, (Jes 37,36)13 weil er spricht: »Ich hab’s durch meiner Hände Kraft ausgerichtet und durch meine Weisheit, denn ich bin klug. Ich habe die Grenzen der Länder aufgehoben und ihre Schätze geraubt und wie ein Mächtiger die Bewohner zu Boden gestoßen.14 Meine Hand hat gefunden den Reichtum der Völker wie ein Vogelnest, und ich habe alle Länder zusammengerafft, wie man Eier sammelt, die verlassen sind; kein Flügel regte sich, und kein Schnabel sperrte sich auf und zirpte.«15 Vermag sich auch eine Axt zu rühmen wider den, der damit haut, oder eine Säge großzutun wider den, der sie zieht? Als ob die Rute den schwänge, der sie hebt; als ob der Stock den höbe, der kein Holz ist! (Jes 5,1)16 Darum wird der Herr, der HERR Zebaoth, unter die Fetten in Assur die Auszehrung senden, und unter Assurs Herrlichkeit wird er einen Brand entfachen, ein loderndes Feuer.17 Und das Licht Israels wird ein Feuer sein, und sein Heiliger wird eine Flamme sein, und sie wird Assurs Dornen und Disteln anzünden und verzehren an einem einzigen Tag. (5Mo 4,24)18 Und die Herrlichkeit seiner Wälder und Gärten soll zunichtewerden mit Stumpf und Stiel und wird vergehen und wie ein Verschmachtender dahinschwinden,19 dass die Bäume seiner Wälder, die übrig bleiben, gezählt werden können und ein Knabe sie aufschreiben kann.20 Zu der Zeit werden die Übriggebliebenen von Israel und was entkommen ist vom Hause Jakob sich nicht mehr verlassen auf den, der sie schlägt, sondern sie werden sich verlassen auf den HERRN, den Heiligen Israels, in Treue. (Jes 4,3)21 Ein Rest wird umkehren, ja, der Rest Jakobs, zu Gott, dem Helden. (Jes 7,3; Jes 9,5)22 Denn wäre auch dein Volk, o Israel, wie Sand am Meer, so soll doch nur ein Rest von ihm umkehren. Verderben ist beschlossen und bringt Fluten von Gerechtigkeit. (1Mo 22,17; Röm 9,27)23 Denn Gott der HERR Zebaoth wird Verderben ergehen lassen, wie beschlossen ist, auf der ganzen Erde. (Jes 28,22)24 Darum spricht Gott der HERR Zebaoth: Fürchte dich nicht, mein Volk, das in Zion wohnt, vor Assur, der dich mit dem Stecken schlägt und seinen Stab gegen dich aufhebt, wie es in Ägypten geschah.25 Denn es ist nur noch eine kleine Weile, so wird mein Grimm ein Ende haben, und mein Zorn wird sich richten auf sein Verderben.26 Alsdann wird der HERR Zebaoth eine Geißel über ihn schwingen wie beim Schlag gegen Midian am Rabenfelsen und wird seinen Stab, den er am Meer brauchte, aufheben wie in Ägypten. (2Mo 14,16; 2Mo 14,26; Ri 7,25; Jes 9,3; Jes 30,31)27 Zu der Zeit wird seine Last von deiner Schulter weichen und sein Joch von deinem Halse, ja, das Joch wird von deinem Nacken genommen. (Jes 9,3; Jes 14,5; Jes 14,25)28 Assur kommt nach Aja, er zieht durch Migron, nach Michmas befiehlt er seinen Tross.29 Sie ziehen durch den engen Weg: »Geba sei unser Nachtlager!« Rama erschrickt, das Gibea Sauls flieht.30 Du Tochter Gallim, schreie laut! Merke auf, Lajescha! Elend ist Anatot! (1Sam 25,44)31 Madmena weicht, die Bewohner von Gebim laufen davon.32 Noch heute macht er halt in Nob; er streckt seine Hand aus gegen den Berg der Tochter Zion, gegen den Hügel Jerusalems. (1Sam 21,2)33 Siehe, der Herr, der HERR Zebaoth, wird die Äste mit Macht abhauen und was hoch aufgerichtet steht niederschlagen, dass die Hohen erniedrigt werden. (Jes 2,12)34 Und der dichte Wald wird mit dem Eisen umgehauen werden, und der Libanon wird fallen durch einen Mächtigen.

Jesaja 10

Hoffnung für alle

1 Der Herr sagt: »Wehe denen, die Gesetze verabschieden, um andere ins Unglück zu stürzen, und Verordnungen erlassen, um andere zu unterdrücken!2 Sie betrügen die Armen und Schwachen meines Volkes um ihr Recht. Kaltblütig beuten sie Witwen und hilflose Waisen aus.3 Doch was wollt ihr tun, wenn die Zeit gekommen ist, in der ich euch bestrafe, wenn das Unglück von ferne über euch hereinbricht? Zu wem wollt ihr dann fliehen, bei wem Hilfe suchen? Wo wollt ihr euer ganzes Vermögen in Sicherheit bringen?4 Ihr werdet entweder als Gefangene gefesselt daherstolpern oder tot bei den Gefallenen liegen.« Und auch dann ist Gottes Zorn noch nicht gestillt; drohend schwebt seine Hand über diesem Volk.5 »Wehe den Assyrern!«, ruft der Herr. »Noch gebrauche ich sie als Stock, mit dem ich mein Volk bestrafe. Mein grimmiger Zorn gegen Israel treibt die Assyrer an.6 Ich schicke sie in den Kampf gegen dieses gottlose Volk, das immer und immer wieder meinen Zorn erregt. Ich lasse das assyrische Heer das Land ausplündern und reiche Beute machen. Sollen sie es doch zertrampeln wie Dreck auf der Straße!«7 Doch der König von Assyrien will nicht wahrhaben, dass er vom Herrn diese Macht bekommen hat. Er verfolgt seine eigenen Pläne. Vernichten will er, Völker auslöschen – je mehr, desto besser!8 »Jeder Befehlshaber über meine Truppen ist so mächtig wie ein König!«, prahlt er.9 »Habe ich nicht eine Stadt nach der anderen eingenommen? Kalne war ebenso unfähig zum Widerstand wie Karkemisch, Hamat genauso schwach wie Arpad, und Samaria besiegte ich so leicht wie Damaskus.10 Ich habe Königreiche erobert, deren Götterstatuen die von Samaria und Jerusalem weit übertrafen.11 Samaria und seine Götter habe ich bereits zerstört, sollte ich Jerusalem und seine Götter davonkommen lassen?«12 Sobald der Herr die Assyrer nicht mehr braucht, weil er sein Ziel mit Jerusalem erreicht hat, geht er mit dem König von Assyrien ins Gericht. Denn dieser ist selbstherrlich und hochnäsig, voller Stolz blickt er auf andere herab.13 Er brüstet sich und behauptet: »Aus eigener Kraft habe ich das alles geschafft! Meiner Klugheit ist es zu verdanken! Ich wische die Grenzen zwischen den Völkern hinweg, ich plündere ihre Schätze und stürze die Könige von ihren Thronen. So groß ist meine Macht!14 Wie man Vogelnester ausnimmt, so habe ich den Reichtum der Völker zusammengerafft. Alle Länder habe ich eingesammelt wie Eier aus einem verlassenen Nest. Keiner hat es gewagt, auch nur mit den Flügeln zu schlagen, sie haben den Schnabel gehalten und keinen Pieps von sich gegeben.«15 Aber das sind nichts als leere Worte! Oder behauptet etwa eine Axt, sie sei stärker als der Holzarbeiter? Ist die Säge mehr als der, der sie gebraucht? Das wäre ja so, als ob ein Stock den schwingt, der ihn in der Hand hält, oder als ob ein Stab den Menschen hochhebt.16 Weil sie so prahlen und lästern, wird der HERR, der allmächtige Gott, die feisten Assyrer spindeldürr werden lassen. Er entzündet ein gewaltiges Feuer, das ihre ganze Pracht verzehrt.17 Der heilige Gott, Israels Licht – er selbst ist dieses Feuer! An einem einzigen Tag verbrennt es Assyrien mitsamt Dornen und Disteln.18 Der Herr rodet die prächtigen Wälder und zerstört die fruchtbaren Gärten so gründlich, dass keine Pflanze übrig bleibt. Assyrien wird es ergehen wie einem Todkranken, der langsam dahinsiecht.19 Es wird nur noch so wenige Bäume geben, dass sogar ein Kind sie zählen kann.20 Die Nachkommen von Jakob aber, die dann noch übrig geblieben sind, werden ihre Hilfe nicht mehr von den Assyrern erwarten, von denen sie doch nur Schläge erhielten. Auf den HERRN, den heiligen Gott Israels, werden sie sich verlassen und ihm die Treue halten.21 Ein Überrest des Volkes, ein kleiner Rest wird zurückkehren zu seinem starken Gott.22 Auch wenn ihr Israeliten heute noch so zahlreich seid wie der Sand am Meer, so bleiben doch nur wenige von euch übrig, die zu Gott zurückkehren. Euer Untergang ist bereits besiegelt: Wie eine Sturmflut wird Gottes gerechte Strafe euch überrollen.23 Ja, er ist fest entschlossen, das ganze Land zu verwüsten.24 Darum sagt der HERR, der allmächtige Gott: »Mein Volk auf dem Berg Zion, fürchtet euch nicht vor den Assyrern, auch wenn sie euch so hart unterdrücken, wie es damals die Ägypter mit euren Vorfahren getan haben.25 Es dauert nicht mehr lange, dann bin ich nicht mehr zornig über euch. Stattdessen werde ich mit den Assyrern abrechnen.«26 Der HERR, der allmächtige Gott, wird seine Peitsche über den Assyrern schwingen. Er schlägt sie wie die Midianiter, die damals beim Orebfelsen endgültig besiegt wurden.[1] Er streckt seinen Stab über sie aus wie Mose, der damals seinen Stock über das Meer und über das ägyptische Heer ausstreckte.[2] (2Mo 14,26; Ri 7,25)27 Dann wird dir, Israel, die Last von der Schulter genommen. Vom Joch Assyriens wirst du befreit.[3]28 Seht, das mächtige Heer der Assyrer ist auf dem Vormarsch! Schon sind sie in Aja, jetzt in Migron. Ihre Ausrüstung lassen sie in Michmas zurück29 und überqueren den Pass. Sie übernachten in Geba. Die Menschen in Rama zittern vor Angst, die in Gibea, der Stadt Sauls, ergreifen die Flucht.30 Ja, schreit nur laut, ihr Leute von Gallim, ihr habt allen Grund dazu! Hört, ihr Einwohner von Lajescha, die Feinde rücken immer näher! Armes Anatot, was steht dir bevor!31 Alle Einwohner Madmenas fliehen; die von Gebim laufen um ihr Leben.32 Noch heute trifft das Heer in Nob ein und schlägt dort sein Lager auf. Der assyrische König ballt drohend die Faust gegen Jerusalem und den Berg Zion.33-34 Doch seht, jetzt greift der HERR ein! Mit furchtbarer Gewalt schlägt er, der allmächtige Gott, das assyrische Heer. Wie ein Holzfäller im Wald auf dem Libanon schwingt er die Axt. Er fällt die hohen Stämme und schlägt die Äste ab. Selbst das größte Dickicht im Wald haut er um. Er, der Mächtige, fällt sie alle!

Jesaja 10

Neues Leben. Die Bibel

1 Schlimm wird es denen ergehen, die ungerechte Gesetze erlassen und den Schreibern, die bedrückende Vorschriften machen. (Ps 94,20)2 Sie beugen das Recht der Armen und rauben den Elenden meines Volkes ihre Rechte. Sie bringen die Witwen um ihren Besitz und plündern die Waisen aus! (Jes 1,23; Jes 5,23)3 Was wollt ihr tun, wenn ich euch bestrafe und plötzlich aus der Ferne Zerstörung über euch hereinbricht? Zu wem wollt ihr fliehen, um Hilfe zu bekommen und wo wollt ihr euern Reichtum in Sicherheit bringen?4 Es wird euch nichts anderes bleiben, als euch in eure Gefangenschaft zu fügen oder tot bei den Gefallenen zu liegen. Doch auch damit ist der Zorn des HERRN noch nicht gestillt. Seine Hand bleibt erhoben. (Jes 34,3; Jes 66,16)5 Schlimm wird es Assyrien ergehen, dieser Rute meines Zorns und diesem Knüppel in meiner Hand mit dem ich meine Wut fühlbar mache. (Jer 51,20)6 Ich werde die Assyrer zu einem gottlosen Volk senden, ich werde sie auf das Volk hetzen, auf das ich zornig bin. Sie werden es plündern und ausrauben und wie Schmutz in den Straßen zertreten.7 Doch so sehen es die Assyrer nicht und ihr Herz denkt nicht so. Sie haben sich vorgenommen, zu vernichten und viele Völker auszulöschen. (1Mo 50,20; Mi 4,11; Apg 2,23)8 Der assyrische König sagt: »Ist nicht jeder meiner Befehlshaber ein König?9 Ist es Kalne nicht ebenso ergangen wie Karkemisch und Hamat wie Arpad? Ist Samaria nicht schon genauso besiegt wie Damaskus? (2Kön 16,9; 2Chr 35,20; Am 6,2)10 Ich habe die Königreiche dieser Götter besiegt, obwohl sie bedeutsamer sind als die von Jerusalem und Samaria. (2Kön 19,17)11 Sollte es mir da nicht gelingen, Jerusalem und seine Götter zu besiegen, so wie es schon mit Samaria und seinen Göttern geschehen ist?«12 Doch gegen den Größenwahn des Königs von Assyrien und gegen seine hochmütigen Augen wird sich der HERR selbst wenden, sobald er sein Ziel am Berg Zion und in Jerusalem erreicht hat. (2Kön 19,31; Jer 50,18)13 Denn der König prahlt: »Das alles verdanke ich meiner eigenen Kraft und Weisheit, denn ich verstehe mich auf diese Dinge. Ich habe die Landesgrenzen der Völker beseitigt, ihre Schätze geraubt und wie ein übermenschlicher Herrscher ihre Machthaber vom Thron gestoßen. (2Kön 19,22; Jes 37,24; Hes 28,4; Dan 4,27)14 Meine Hand griff nach den Reichtümern der Völker, wie man ein Nest ausnimmt, und wie man verlassene Eier einsammelt, nahm ich mir Länder. Niemand wagte auch nur einen Flügel gegen mich zu regen oder den Schnabel aufzusperren und zu piepsen.«15 Darf sich die Axt gegenüber dem rühmen, der sie schwingt? Kann sich die Säge dem gegenüber überlegen fühlen, der sie führt? Sucht sich der Stock den Wanderer aus? (Jes 10,5; Jes 29,16; Jer 51,20; Röm 9,20)16 Deshalb wird der HERR, der Allmächtige, seinen besten Soldaten die Schwindsucht schicken und unter seiner Herrlichkeit wird er ein Feuer anzünden.17 Dieses Feuer ist das Licht Israels und sein Heiliger ist eine Flamme. An einem einzigen Tag verbrennt und verzehrt es alle seine Dornen und Disteln. (Jes 27,4; Jes 30,33; Jes 31,9; Jes 33,12; Jes 37,33; Jer 4,4)18 Assyriens stolzer Wald und seine Gärten wird er mit Stumpf und Stiel vernichten und es wird wie ein Kranker dahinschwinden.19 Nur wenige Bäume werden vom Wald übrig bleiben – so wenige, dass ein Kind sie zählen kann! (Jes 21,17)20 Dann werden sich die vom Haus Jakobs, die in Israel übrig geblieben und entkommen sind, vertrauensvoll auf den HERRN, den Heiligen Israels stützen. Sie werden sich nicht weiter auf den verlassen, der sie schlägt. (Jes 17,7)21 Ein Rest wird umkehren, ein Rest von Jakob, zu dem starken Gott.22 Auch wenn das Volk Israel so zahlreich wäre wie der Sand am Meer, wird doch nur eine kleine Zahl[1] von ihm umkehren. Die Vernichtung ist endgültig beschlossen und dadurch kommt die Gerechtigkeit voran. (Jes 28,22; Röm 9,27)23 Ja, der HERR, der Allmächtige, wird die beschlossene Zerstörung über das ganze Land bringen.24 So spricht der HERR, der Allmächtige: »Einwohner von Jerusalem, fürchtet euch nicht vor den Assyrern. Sie schlagen euch mit dem Stock und erheben die Rute, wie damals die Ägypter. (2Mo 5,14)25 Doch sehr bald wird mein Zorn gegen dich ein Ende haben; dann wird er sich erheben, um sie zu vernichten.« (Jes 17,14)26 Der HERR, der Allmächtige, wird die Peitsche über ihnen schwingen, wie er es mit den Midianitern beim Felsen von Oreb tat. Er wird seinen Stab über das Meer erheben wie in Ägypten. (2Mo 14,16; Ri 7,25; Jes 37,36)27 Dann wird seine Last von deiner Schulter fallen und sein Joch von deinem Nacken. (Jes 14,25)28 Assur kommt über Aja und zieht durch Migron. Seine Ausrüstung bleibt bei Michmas zurück. (1Sam 13,2; 1Sam 14,2)29 Es überquert den Pass und kampiert in Geba. Rama erschrickt. Das Gibea Sauls flieht. (Jos 18,25; Jos 21,17; 1Sam 10,26)30 Schreie, Volk von Gallim! Höre, Lajescha! Armes Anatot! (Jos 21,18; 1Sam 25,44)31 Madmena flieht, die Bürger von Gebim bringen sich in Sicherheit.32 Noch heute wird er sein Heer in Nob aufstellen. Er wird seine Faust gegen den Berg Zion, die Anhöhe von Jerusalem, ballen. (Jes 19,16; Sach 2,13)33 Doch sieh! Der HERR, der Allmächtige, wird die Äste mit Schrecken erregender Kraft abschlagen! Die hochragenden Bäume werden gefällt und sinken zu Boden. (Hes 31,2; Am 2,9)34 Er rodet das Unterholz mit der Axt und der Libanon wird durch den Mächtigen fallen.