1»Wo ist denn dein Freund hingegangen, o du Schönste unter den Frauen? Wo hat sich dein Freund hingewandt? So wollen wir ihn mit dir suchen.«2Mein Freund ist hinabgegangen in seinen Garten, zu den Balsambeeten, dass er weide in den Gärten und Lotosblüten pflücke.3Mein Freund ist mein und ich bin sein, der unter Lotosblüten weidet.4Du bist schön, meine Freundin, wie Tirza, lieblich wie Jerusalem, überwältigend wie die Bilder am Himmel.5Wende deine Augen von mir; denn sie verwirren mich. Deine Haare sind wie eine Herde Ziegen, die herabsteigen vom Gebirge Gilead.6Deine Zähne sind wie eine Herde Schafe, die aus der Schwemme kommen; alle haben sie Zwillinge, und es fehlt keiner unter ihnen.7Deine Schläfen sind hinter deinem Schleier wie eine Scheibe vom Granatapfel.8Sechzig Königinnen sind es und achtzig Nebenfrauen und Jungfrauen ohne Zahl.9Aber eine ist meine Taube, meine Makellose; die Einzige ist sie für ihre Mutter, das Liebste für die, die sie geboren hat. Als die Töchter sie sahen, priesen sie sie glücklich; die Königinnen und Nebenfrauen rühmten sie.10Wer ist sie, die hervorbricht wie die Morgenröte, schön wie der Mond, klar wie die Sonne, überwältigend wie die Bilder am Himmel?11Ich bin hinabgegangen in den Nussgarten, zu schauen die Knospen im Tal, zu schauen, ob der Weinstock sprosst, ob die Granatbäume blühen.12Mein Verlangen zog mich, ich wusste nicht wie, zu den Wagen Ammi-Nadibs.
Hoheslied 6
Gute Nachricht Bibel 2018
1DIE MÄDCHEN Schnell, sag uns noch, du schönste aller Frauen: Wo ging dein Liebster hin? Wir wollen mit dir gehn und nach ihm suchen! Wo könnte er denn sein? SIE2Er ist in seinem Garten, wo Balsamsträucher stehn, wo er die Herde weidet und schöne Lilien pflückt.
Wie schön du bist!
3Nur mir gehört mein Liebster und ich gehöre ihm! Er findet seine Weide, wo viele Blumen stehn. ER4Schön wie Tirza[1] bist du, Freundin, strahlend wie Jerusalem; wie ein Trugbild in der Wüste raubt dein Anblick mir den Atem. (Hl 6,10)5Wende deine Augen von mir, denn sie halten mich gefangen. Wie die Herde schwarzer Ziegen talwärts vom Berg Gilead zieht, fließt das Haar auf deine Schultern.6Deine Zähne glänzen prächtig. Weiß sind sie wie Mutterschafe, wenn sie aus der Schwemme steigen; jedes kommt mit seinem Jungen, keins ist unfruchtbar geblieben: Keiner fehlt in seiner Reihe.7Deine Wangen hinterm Schleier schimmern rötlich wie die Scheibe eines Apfels vom Granatbaum.8Lass den König sechzig Frauen, achtzig Konkubinen haben, dazu Mädchen ohne Zahl!9Meine Liebe gilt nur einer: meinem makellosen Täubchen! Sie ist ihrer Mutter Liebling, denn sie ist die einzige Tochter. Sähen sie die andern Frauen, Königinnen, Konkubinen, alle würden sie besingen: DIE FRAUEN
Erwartung
10»Wer leuchtet so schön wie das Morgenrot, so hell wie der Mond, wie der Sonne Strahl, verwirrend wie Bilder im Wüstensand?« ER (Hl 6,4)11Ich ging hinunter in den Walnussgarten, um mich am frischen Grün des Tals zu freuen, des Weinstocks neue Triebe anzuschauen und auch die ersten Blüten am Granatbaum. SIE (Hl 7,13)12Was ist mit mir? Ich kann mich kaum beherrschen, obwohl ich doch aus edlem Hause stamme![2]
Hoheslied 6
Hoffnung für alle
1Die Mädchen: Wohin ist dein Liebster denn gegangen, du schönste aller Frauen? Wir wollen mit dir gehn und nach ihm suchen, wo könnte er denn sein? Sie:2Mein Liebster ging in seinen Garten, wo Balsamkräuter wachsen. Dort ist seine Weide, dort pflückt er schöne Lilien.
Schöner als alle bist du!
3Nur mir gehört mein Liebster, und ich gehöre ihm. Er allein darf zwischen den Lilien weiden. Er:4Schön bist du, meine Freundin, schön wie die Stadt Tirza[1], prachtvoll wie Jerusalem! Du hast mich erobert wie ein mächtiges Heer, das zum Krieg auszieht.5Wende deine Augen von mir ab, denn dein Blick überwältigt mich. Dein Haar fließt über deine Schultern wie eine Herde Ziegen, die vom Gebirge Gilead ins Tal zieht.6Deine Zähne sind weiß wie Mutterschafe, die aus der Schwemme kommen. Sie stehen in zwei vollkommenen Reihen, keiner von ihnen fehlt.7Hinter dem Schleier schimmern deine Wangen rosig wie die Hälften eines Granatapfels.8Mag der König sechzig Ehefrauen haben, achtzig Nebenfrauen und Mädchen ohne Zahl:9Ich liebe nur die eine, mein Täubchen, meine Vollkommene. Sie ist einmalig für ihre Mutter, ihr Lieblingskind, dem sie das Leben gab. Alle Mädchen, die sie sehen, bewundern ihre Schönheit. Selbst die Frauen und Nebenfrauen des Königs schwärmen von ihr.
Sehnsucht
10Sie ist so strahlend schön wie das Morgenrot, so herrlich wie der Mond und der Schein der Sonne! Sie kann einen Mann erobern wie ein mächtiges Heer, das zum Krieg auszieht. Sie:11Ich ging hinunter ins Tal, in den Garten, wo die Walnussbäume stehen. Ich wollte sehen, ob die Bäume schon blühen, ob der Weinstock neue Blätter treibt und ob am Granatapfelbaum Knospen sprießen.12Ohne dass ich es merkte, trieb mich die Sehnsucht zu meinem Liebsten, hin zu seinem königlichen Prachtwagen.[2]