1Ein Psalm Davids, vorzusingen, nach der Weise »die Hirschkuh der Morgenröte«. (Mt 27,35)2Mein Gott, mein Gott, warum hast du mich verlassen? Ich schreie, aber meine Hilfe ist ferne.3Mein Gott, des Tages rufe ich, doch antwortest du nicht, und des Nachts, doch finde ich keine Ruhe.4Aber du bist heilig, der du thronst über den Lobgesängen Israels.5Unsere Väter hofften auf dich; und da sie hofften, halfst du ihnen heraus.6Zu dir schrien sie und wurden errettet, sie hofften auf dich und wurden nicht zuschanden. (Ps 25,2)7Ich aber bin ein Wurm und kein Mensch, ein Spott der Leute und verachtet vom Volk. (Hi 25,6; Jes 41,14)8Alle, die mich sehen, verspotten mich, sperren das Maul auf und schütteln den Kopf: (Hi 16,10)9»Er klage es dem HERRN, der helfe ihm heraus und rette ihn, hat er Gefallen an ihm.«10Du hast mich aus meiner Mutter Leibe gezogen; du ließest mich geborgen sein an der Brust meiner Mutter.11Auf dich bin ich geworfen von Mutterleib an, du bist mein Gott von meiner Mutter Schoß an.12Sei nicht ferne von mir, denn Angst ist nahe; denn es ist hier kein Helfer.13Gewaltige Stiere haben mich umgeben, mächtige Büffel haben mich umringt.14Ihren Rachen sperren sie gegen mich auf wie ein brüllender und reißender Löwe.15Ich bin ausgeschüttet wie Wasser, / alle meine Gebeine haben sich zertrennt; mein Herz ist in meinem Leibe wie zerschmolzenes Wachs.16Meine Kräfte sind vertrocknet wie eine Scherbe, / und meine Zunge klebt mir am Gaumen, und du legst mich in des Todes Staub. (Joh 19,28)17Denn Hunde haben mich umgeben, / und der Bösen Rotte hat mich umringt; sie haben meine Hände und Füße durchgraben. (Joh 20,25; Joh 20,27)18Ich kann alle meine Gebeine zählen; sie aber schauen zu und weiden sich an mir.19Sie teilen meine Kleider unter sich und werfen das Los um mein Gewand. (Joh 19,24)20Aber du, HERR, sei nicht ferne; meine Stärke, eile, mir zu helfen!21Errette mein Leben vom Schwert, mein einziges Gut von den Hunden!22Hilf mir aus dem Rachen des Löwen / und vor den Hörnern der wilden Stiere – du hast mich erhört![1] (Dan 6,23)23Ich will deinen Namen kundtun meinen Brüdern, ich will dich in der Gemeinde rühmen: (Ps 26,12; Hebr 2,12)24Rühmet den HERRN, die ihr ihn fürchtet; ehrt ihn, all ihr Nachkommen Jakobs, und scheut euch vor ihm, all ihr Nachkommen Israels!25Denn er hat nicht verachtet noch verschmäht das Elend des Armen und sein Antlitz vor ihm nicht verborgen; und da er zu ihm schrie, hörte er’s. (Hebr 5,7)26Dich will ich preisen in der großen Gemeinde, ich will mein Gelübde erfüllen vor denen, die ihn fürchten.27Die Elenden sollen essen, dass sie satt werden; / und die nach dem HERRN fragen, werden ihn preisen; euer Herz soll ewiglich leben. (Ps 69,33)28Es werden gedenken und sich zum HERRN bekehren aller Welt Enden und vor ihm anbeten alle Geschlechter der Völker.29Denn des HERRN ist das Reich, und er herrscht unter den Völkern.30Ihn allein werden anbeten alle Großen auf Erden; vor ihm werden die Knie beugen alle, / die zum Staube hinabfuhren und ihr Leben nicht konnten erhalten.31Er wird Nachkommen haben, die ihm dienen; vom Herrn wird man verkündigen Kind und Kindeskind.32Sie werden kommen und seine Gerechtigkeit predigen dem Volk, das geboren wird. Denn er hat’s getan.
1Ein Lied Davids, nach der Melodie »Eine Hirschkuh am Morgen«.2Mein Gott, mein Gott, warum hast du mich verlassen? Warum hilfst du nicht, wenn ich schreie, warum bist du so fern? (Ps 42,10; Mk 15,34)3Mein Gott, Tag und Nacht rufe ich um Hilfe, doch du antwortest nicht und schenkst mir keine Ruhe.4Du bist doch der heilige Gott, dem Israel Danklieder singt!5Auf dich verließen sich unsere Väter, sie vertrauten dir und du hast sie gerettet. (2Mo 3,7; 2Mo 14,13; Ri 2,18)6Sie schrien zu dir und wurden befreit; sie hofften auf dich und wurden nicht enttäuscht.7Doch ich bin kaum noch ein Mensch, ich bin ein Wurm, von allen verhöhnt und verachtet. (Jes 41,14; Jes 52,14; Jes 53,3)8Wer mich sieht, macht sich über mich lustig, verzieht den Mund und schüttelt den Kopf: (Mt 27,43; Mk 15,29; Weis 2,18)9»Übergib deine Sache dem HERRN, der kann dir ja helfen! Er lässt dich bestimmt nicht im Stich! Du bist doch sein Liebling!«10Ja, du hast mich aus dem Mutterschoß gezogen, an der Mutterbrust hast du mich Vertrauen gelehrt. (Ps 71,6)11Seit dem ersten Atemzug stehe ich unter deinem Schutz; von Geburt an bist du mein Gott.12Bleib jetzt nicht fern, denn ich bin in Not! Niemand sonst kann mir helfen!13Viele Feinde umzingeln mich, kreisen mich ein wie wilde Stiere.14Sie reißen ihre Mäuler auf, brüllen mich an wie hungrige Löwen.15Ich zerfließe wie ausgeschüttetes Wasser, meine Knochen fallen auseinander. Mein Herz zerschmilzt in mir wie Wachs.16Meine Kehle[1] ist ausgedörrt, die Zunge klebt mir am Gaumen, ich sehe mich schon im Grab liegen – und du lässt das alles zu! (Joh 19,28)17Eine Verbrecherbande hat mich umstellt; Hunde sind sie, die mir keinen Ausweg lassen. Sie zerfetzen mir Hände und Füße.[2]18Alle meine Rippen kann ich zählen; und sie stehen dabei und gaffen mich an.19Schon losen sie um meine Kleider und verteilen sie unter sich. (Mk 15,24; Joh 19,23)20Bleib nicht fern von mir, HERR! Du bist mein Retter, komm und hilf mir!21Rette mich vor dem Schwert meiner Feinde, rette mein Leben vor der Hundemeute!22Reiß mich aus dem Rachen des Löwen, rette mich vor den Hörnern der wilden Stiere! HERR, du hast mich erhört!23Ich will meinen Brüdern von dir erzählen, in der Gemeinde will ich dich preisen: (Ps 40,10; Ps 66,16; Ps 107,31; Hebr 2,12; Tob 12,6)24»Die ihr zum HERRN gehört: Preist ihn! Alle Nachkommen Jakobs: Ehrt ihn! Ganz Israel soll ihn anbeten!25Kein Elender ist dem HERRN zu gering; mein Geschrei war ihm nicht lästig. Er wandte sich nicht von mir ab, sondern hörte auf meinen Hilferuf.«26Darum danke ich dir, HERR, vor der ganzen Gemeinde. Vor den Augen aller, die dich ehren, bringe ich dir die Opfer, die ich dir versprochen habe. (Ps 66,13)27Die Armen sollen sich satt essen; die nach dir, HERR, fragen, sollen Loblieder singen; immer möge es ihnen gut gehen! (5Mo 14,29)28Alle Völker sollen zur Einsicht kommen; von allen Enden der Erde sollen sie zum HERRN umkehren und sich vor ihm niederwerfen. (Ps 96,7)29Denn der HERR ist König, er herrscht über alle Völker.30Vor ihm müssen die Mächtigen sich beugen,[3] alle Sterblichen sollen ihn ehren, alle, die hinuntermüssen ins Grab.31Auch die kommende Generation soll ihm dienen, sie soll hören, was er getan hat. (Jos 4,6)32Und sie soll ihren Nachkommen weitererzählen, wie der HERR eingegriffen hat, wie treu er ist.
1Ein Lied von David, nach der Melodie: »Eine Hirschkuh früh am Morgen«.2Mein Gott, mein Gott, warum hast du mich verlassen? Ich schreie verzweifelt, doch du bist so weit weg, nirgendwo scheint mir Rettung in Sicht zu sein.3Mein Gott, Tag und Nacht rufe ich zu dir um Hilfe, aber du antwortest nicht und schenkst mir keine Ruhe.4Du bist doch der heilige Gott! Du bist es, dem das Volk Israel seine Loblieder singt.5Unsere Vorfahren haben sich auf dich verlassen, und du hast ihnen immer wieder geholfen.6Zu dir schrien sie und wurden gerettet. Sie vertrauten dir, und du hast sie nicht enttäuscht.7Und was ist mit mir? Ein Wurm bin ich, kein Mensch mehr – nur noch Hohn und Spott hat man für mich übrig.8Alle Leute machen sich über mich lustig. Wer mich sieht, verzieht sein Gesicht und schüttelt verächtlich den Kopf.9»Überlass Gott deine Not!«, lästern sie, »der soll dir helfen und dich retten! Er liebt dich doch, oder etwa nicht?«10Du, Herr, hast mich aus dem Leib meiner Mutter gezogen. Schon an ihrer Brust hast du mich Vertrauen gelehrt.11Du bist mein Gott, seitdem mein Leben begann. Seit der Stunde meiner Geburt bin ich auf dich angewiesen.12Bleib mir jetzt doch nicht fern! Groß ist meine Angst! Weit und breit gibt es keinen, der mir hilft.13Viele Feinde kesseln mich ein, umringen mich wie wilde Stiere.14Sie reißen ihr Maul auf wie brüllende Löwen, die ihre Beute zerfleischen wollen.15Meine Kraft schwindet wie Wasser, das versickert, und alle meine Knochen sind wie ausgerenkt. Mein Herz verkrampft sich vor Angst[1],16und meine ganze Kraft ist dahin, verdorrt wie eine staubige Tonscherbe. Die Zunge klebt mir am Gaumen. Du lässt mich im Tode versinken.17Eine Meute böswilliger Menschen umkreist mich, gierig wie wildernde Hunde. Hände und Füße haben sie mir durchbohrt.[2]18Ich kann alle meine Knochen zählen. Sie aber starren mich schadenfroh an.19Schon teilen sie meine Kleider unter sich auf und losen um mein Gewand.20HERR, wende dich nicht länger von mir ab! Nur du kannst mir neue Kraft geben, komm mir schnell zu Hilfe!21Rette mich vor dem tödlichen Schwert, bewahre mich vor den Krallen der Hundemeute! Ich habe doch nur dieses eine Leben!22Reiß mich heraus aus dem Rachen der Löwen und beschütze mich vor den Hörnern dieser wilden Stiere! Und tatsächlich, Herr: Du hast mich erhört!23Ich will meinen Brüdern deinen Namen bekannt machen, vor der ganzen Gemeinde will ich dich loben.24Alle, die ihr den HERRN achtet, preist ihn! Ihr Nachkommen von Jakob, ehrt ihn! Begegnet ihm in Ehrfurcht, ihr vom Volk Israel!25Denn er hat den Hilflosen nicht verachtet, über sein Elend ging er nicht hinweg. Nein, Gott wandte sich nicht von ihm ab, sondern hörte auf ihn, als er um Hilfe schrie.26HERR, jetzt habe ich allen Grund, dir vor der großen Gemeinde ein Loblied zu singen. Was ich dir in meiner Not versprochen habe, löse ich nun ein; alle, die Ehrfurcht vor dir haben, sind meine Zeugen.27Die Armen sollen sich wieder satt essen.[3] Alle, die nach dem HERRN fragen, sollen ihn loben. Euer Leben lang dürft ihr euch daran freuen!28Auch in den fernsten Ländern werden Menschen Gott erkennen und zu ihm umkehren, ja, alle Völker werden sich vor ihm niederwerfen.29Denn der HERR ist König, er herrscht über alle Nationen.30Auch die Großen dieser Erde müssen vor ihm niederfallen, sie, die immer mehr als genug zu essen hatten. Ja, vor ihm werden einmal alle Menschen ihre Knie beugen, alle Sterblichen, denen das Leben zwischen den Fingern zerrinnt.31Die kommenden Generationen werden ihm dienen,[4] eine wird der nächsten von ihm erzählen.32Selbst die Menschen, die noch nicht geboren sind, werden von seinen gerechten Taten hören, und man wird sagen: »Der Herr hat es vollbracht!«
1Für den Chorleiter: Ein Psalm Davids, zu singen nach der Melodie: »Eine Hirschkuh in der Morgendämmerung«.2Mein Gott, mein Gott! Warum hast du mich verlassen?[1] Warum bist du so fern und hörst meine Hilferufe nicht? (Mt 27,46; Mk 15,34)3Jeden Tag rufe ich zu dir, mein Gott, doch du antwortest nicht. Jede Nacht schreie ich zu dir, doch ich finde keine Ruhe. (Ps 42,4; Ps 88,2)4Und doch bist du heilig. Israel lobt dich mit seinen Liedern. (Ps 99,9; Ps 148,14)5Unsere Vorfahren haben dir vertraut, und da hast du sie befreit.6Du hast ihre Hilferufe gehört und sie gerettet. Sie haben dir vertraut und wurden nicht enttäuscht.7Ich aber bin ein Wurm und kein Mensch, ich werde von allen ausgelacht und verachtet! (Hi 25,6; Ps 31,12; Jes 41,14; Jes 49,7)8Wer mich sieht, macht sich über mich lustig, lacht höhnisch und schüttelt den Kopf: (Jes 53,3; Mt 27,39; Mk 15,29)9»Ist das der Mensch, der sich auf den HERRN verlässt? Dann soll der HERR ihn doch retten! Wenn der HERR ihn so sehr liebt, soll er ihn auch befreien!« (Mt 27,43)10Du hast mich sicher aus dem Mutterleib geholt und mich gelehrt, dir zu vertrauen, als ich noch ein kleines Kind war. (Ps 71,5)11Seit meiner Geburt bist du mein einziger Halt und mein Gott seit Beginn meines Lebens.[2] (Jes 46,3)12Entferne dich jetzt nicht von mir, denn die Not ist nah und keiner ist da, der mir hilft. (Ps 72,12)13Meine Feinde umringen mich wie eine Herde Stiere, wie wilde Stiere umzingeln sie mich.14Wie ein brüllender Löwe greifen sie ihre Beute an und kommen mit aufgerissenem Maul auf mich zu. (Ps 17,13)15Mein Leben ist ausgeschüttet wie Wasser und meine Knochen haben sich voneinander gelöst. Mein Herz ist in meinem Inneren wie zerschmolzenes Wachs. (Hi 30,16; Ps 31,10)16Mein Körper ist ausgetrocknet wie eine Scherbe aus Ton. Meine Zunge klebt mir am Gaumen. Du hast mich in den Staub gestoßen und wie tot liegen lassen. (Ps 38,11; Ps 104,29; Joh 19,28)17Wie ein Rudel Hunde umkreisen mich meine Feinde und eine Rotte von Bösen treibt mich in die Enge. Sie haben mir Hände und Füße durchbohrt. (Ps 59,7; Mt 27,35; Joh 20,25)18Alle meine Knochen kann ich zählen. Meine Gegner sehen mich schadenfroh an.19Sie teilen meine Kleider unter sich auf und würfeln[3] um mein Gewand. (Mt 27,35; Mk 15,24; Lk 23,34; Joh 19,23)20Aber du, HERR, entferne dich nicht von mir! Du bist meine Stärke, komm mir schnell zu Hilfe! (Ps 22,12; Ps 70,6)21Rette mich vor einem gewaltsamen Tod und beschütze mein kostbares Leben vor diesen Hunden. (Ps 35,17; Ps 37,14)22Entreiße mich aus dem Rachen des Löwen und rette mich vor den Hörnern dieser wilden Stiere. Du hast mich erhört! (Ps 34,5; Ps 118,5; Ps 120,1)23Meinen Brüdern will ich deinen Namen verkünden und dich vor der ganzen Gemeinde ehren. (Hebr 2,12)24Lobt den HERRN, alle, die ihn fürchten! Ehrt ihn, ihr Nachkommen Jakobs! Erweist ihm Ehrfurcht, ihr Nachkommen Israels! (Ps 33,8; Ps 86,12; Ps 135,19)25Denn er hat die Augen nicht vor dem Leid des Bedürftigen verschlossen. Er hat sich nicht abgewandt, sondern hat seine Hilferufe gehört. (Ps 27,9; Ps 31,23; Hebr 5,7)26Dich will ich loben vor der ganzen Gemeinde und will meine Versprechen vor allen, die dich anbeten, erfüllen. (Ps 35,18; Ps 40,10)27Die Armen sollen essen und satt werden und alle, die den HERRN suchen, werden ihn loben. Euer Herz soll für immer leben. (Ps 40,17; Ps 69,33; Ps 107,9)28Die ganze Erde wird den HERRN anerkennen und zu ihm zurückkehren. Die Menschen aller Völker werden sich vor ihm verneigen.29Denn der HERR ist König und er herrscht über die Völker! (Ps 47,7)30Die Reichen der Erde werden ein Fest feiern und anbeten. Vor ihm werden sich alle Menschen verneigen, die geboren werden, um zu sterben.31Kommende Generationen werden ihm dienen; ihnen wird man vom Herrn erzählen. (Ps 102,19)32Wie gerecht er ist, das werden sie einem Volk berichten, das erst noch entsteht – denn er hat gehandelt.
1Dem Chorleiter. Nach »Hirschkuh der Morgenröte«. Ein Psalm. Von David.2Mein Gott, mein Gott, warum hast du mich verlassen, ⟨bist⟩ fern von meiner Rettung, den Worten meines Schreiens? (Mt 27,46; Mk 15,34)3Mein Gott, ich rufe bei Tage, und du antwortest nicht; und bei Nacht, und mir wird keine Ruhe. (Ps 88,2)4Doch du bist heilig, der du wohnst ⟨unter⟩ den Lobgesängen Israels[1]. (2Chr 5,13)5Auf dich vertrauten unsere Väter; sie vertrauten, und du rettetest sie.6Zu dir schrien sie ⟨um Hilfe⟩ und wurden gerettet; sie vertrauten auf dich und wurden nicht zuschanden. (Ps 25,3)7Ich aber bin ein Wurm und kein Mann, ein Spott der Leute und verachtet vom Volk. (Jes 53,3; Joh 19,3)8Alle, die mich sehen, spotten über mich; sie verziehen die Lippen, schütteln den Kopf: (Hi 16,4; Ps 109,25; Mt 27,39)9»Wälze ⟨es⟩ auf den HERRN![2]– Der rette ihn, befreie ihn, denn er hat ja Gefallen an ihm!« (Mt 27,43)10Ja, du bist es, der mich aus dem Mutterleib gezogen hat, der mir Vertrauen einflößte an meiner Mutter Brüsten.11Auf dich bin ich geworfen vom Mutterschoß her, von meiner Mutter Leib an bist du mein Gott. (Ps 71,6)12Sei nicht fern von mir, denn Not ist nahe, denn kein Helfer ist da. (Ps 7,3; Ps 35,22; Ps 38,22; Ps 38,23; Ps 40,14; Ps 69,18; Ps 70,2)13Viele Stiere haben mich umgeben, starke ⟨Stiere⟩ von Baschan mich umringt.14Sie haben ihr Maul gegen mich aufgesperrt, ⟨wie⟩ ein Löwe, reißend und brüllend. (Hi 16,10; Ps 35,21; Kla 3,46; Joh 19,6)15Wie Wasser bin ich hingeschüttet, und alle meine Gebeine haben sich zertrennt; wie Wachs ist mein Herz geworden, zerschmolzen in meinem Inneren. (2Sam 14,14)16Meine Kraft[3] ist vertrocknet wie ⟨gebrannter⟩ Ton, und meine Zunge klebt an meinem Gaumen; und in den Staub des Todes legst du mich. (Ps 38,11; Joh 19,28)17Denn Hunde haben mich umgeben, eine Rotte von Übeltätern hat mich umzingelt. Sie haben meine Hände und meine Füße durchgraben[4]. (Joh 19,18; Joh 20,25)18Alle meine Gebeine kann ich zählen. Sie schauen und sehen auf mich ⟨herab⟩.19Sie teilen meine Kleider unter sich, und über mein Gewand werfen sie das Los. (Mt 27,35)20Du aber, HERR, sei nicht fern! Meine Stärke, eile mir zu Hilfe! (Ps 7,3; Ps 38,23; Ps 40,14; Ps 69,18; Ps 70,2)21Entreiß dem Schwert mein Leben[5], mein einziges, der Gewalt[6] des Hundes! (Ps 35,17)22Rette mich aus dem Rachen des Löwen und von den Hörnern der Büffel! Du hast mich erhört[7]. (2Tim 4,17)23Verkündigen will ich deinen Namen meinen Brüdern; inmitten der Versammlung will ich dich loben. (Ps 26,12; Ps 35,18; Ps 109,30; Ps 111,1; Joh 20,17; Hebr 2,12)24Ihr, die ihr den HERRN fürchtet, lobt ihn; alle Nachkommen Jakobs, verherrlicht ihn, und scheut euch vor ihm, alle Nachkommen Israels!25Denn er hat nicht verachtet noch verabscheut das Elend des Elenden, noch sein Angesicht vor ihm verborgen; und als er zu ihm schrie, hörte er. (Hebr 5,7)26Von dir ⟨kommt⟩ mein Lobgesang in großer Versammlung; erfüllen will ich meine Gelübde vor denen, die ihn fürchten. (Ps 40,10; Ps 50,14; Ps 116,14; Jon 2,10)27Die Sanftmütigen werden essen und satt werden; es werden den HERRN loben, die ihn suchen; leben wird euer Herz für immer. (Ps 69,33)28Es werden daran denken und zum HERRN umkehren alle Enden der Erde, und vor dir werden niederfallen alle Geschlechter der Nationen. (Ps 86,9; Jes 2,2; Apg 15,17; Offb 15,4)29Denn dem HERRN ⟨gehört⟩ das Königtum, er herrscht über die Nationen.30[8] Es aßen und warfen sich ⟨vor ihm⟩ nieder alle Fetten der Erde[9]; vor ihm werden niederknien alle, die in den Staub hinabfuhren, und der, der seine Seele nicht am Leben erhielt. (Phil 2,10)31Nachkommen werden ihm dienen; man wird vom Herrn erzählen einer Generation, (Jes 53,10)32die kommen wird. Sie werden verkünden seine Gerechtigkeit einem Volk, das noch geboren wird, denn er hat es getan. (Ps 102,19)
For the director of music. A psalm of David to the tune of ‘The Doe of the Morning.’
1My God, my God, why have you deserted me? Why do you seem so far away when I need you to save me? Why do you seem so far away that you can’t hear my groans?2My God, I cry out in the daytime. But you don’t answer. I cry out at night. But you don’t let me sleep.3But you rule from your throne as the Holy One. You are the God Israel praises.4Our people of long ago put their trust in you. They trusted in you, and you saved them.5They cried out to you and were saved. They trusted in you, and you didn’t let them down.6Everyone treats me like a worm and not a man. They hate me and look down on me.7All those who see me laugh at me. They shout at me and make fun of me. They shake their heads at me.8They say, ‘He trusts in the LORD. Let the LORD help him. If the LORD is pleased with him, let him save him.’9But you brought me out of my mother’s body. You made me trust in you even when I was at my mother’s breast.10From the time I was born, you took good care of me. Ever since I came out of my mother’s body, you have been my God.11Don’t be far away from me. Trouble is near, and there is no one to help me.12Many enemies are all around me. They are like strong bulls from the land of Bashan.13They are like roaring lions that tear to pieces what they kill. They open their mouths wide to attack me.14My strength is like water that is poured out on the ground. I feel as if my bones aren’t connected. My heart has turned to wax. It has melted away inside me.15My mouth is dried up like a piece of broken pottery. My tongue sticks to the roof of my mouth. You bring me down to the edge of the grave.16A group of sinful people has closed in on me. They are all around me like a pack of dogs. They have pierced my hands and my feet.17Everyone can see all my bones right through my skin. People stare at me. They laugh when I suffer.18They divide up my clothes among them. They cast lots for what I am wearing.19LORD, don’t be so far away from me. You give me strength. Come quickly to help me.20Save me from being killed by the sword. Save the only life I have. Save me from the power of those dogs.21Save me from the mouths of those lions. Save me from the horns of those wild oxen.22I will announce your name to my people. I will praise you among those who are gathered to worship you.23You who have respect for the LORD, praise him! All you people of Jacob, honour him! All you people of Israel, worship him!24He has not forgotten the one who is hurting. He has not turned away from his suffering. He has not turned his face away from him. He has listened to his cry for help.25Because of what you have done, I will praise you in the whole community of those who worship you. In front of those who respect you, I will keep my promises.26Those who are poor will eat and be satisfied. Those who seek the LORD will praise him. May their hearts be filled with new hope!27People from one end of the earth to the other will remember and turn to the LORD. The people of all the nations will bow down in front of him.28The LORD is King. He rules over the nations.29All rich people of the earth will feast and worship God. All who go down to the grave will kneel in front of him. Those who cannot keep themselves alive will kneel.30Those who are not yet born will serve him. Those who are born later will be told about the Lord.31And they will tell people who have not yet been born, ‘The Lord has done what is right!’
Psalm 22
Nueva Versión Internacional
von Biblica1Dios mío, Dios mío, ¿por qué me has abandonado? Lejos estás para salvarme, lejos de mis palabras de lamento.2Dios mío, clamo de día y no me respondes; clamo de noche y no hallo reposo.3Pero tú eres santo, tú eres rey, ¡tú eres la alabanza de Israel!4En ti confiaron nuestros padres; confiaron, y tú los libraste;5a ti clamaron, y tú los salvaste; se apoyaron en ti, y no los defraudaste.6Pero yo, gusano soy y no hombre; la gente se burla de mí, el pueblo me desprecia.7Cuantos me ven, se ríen de mí; lanzan insultos, meneando la cabeza:8«Éste confía en el Señor, ¡pues que el Señor lo ponga a salvo! Ya que en él se deleita, ¡que sea él quien lo libre!»9Pero tú me sacaste del vientre materno; me hiciste reposar confiado en el regazo de mi madre.10Fui puesto a tu cuidado desde antes de nacer; desde el vientre de mi madre mi Dios eres tú.11No te alejes de mí, porque la angustia está cerca y no hay nadie que me ayude.12Muchos toros me rodean; fuertes toros de Basán me cercan.13Contra mí abren sus fauces leones que rugen y desgarran a su presa.14Como agua he sido derramado; dislocados están todos mis huesos. Mi corazón se ha vuelto como cera, y se derrite en mis entrañas.15Se ha secado mi vigor como una teja; la lengua se me pega al paladar. ¡Me has hundido en el polvo de la muerte!16Como perros de presa, me han rodeado; me ha cercado una banda de malvados; me han traspasado[1] las manos y los pies.17Puedo contar todos mis huesos; con satisfacción perversa la gente se detiene a mirarme.18Se reparten entre ellos mis vestidos y sobre mi ropa echan suertes.19Pero tú, Señor, no te alejes; fuerza mía, ven pronto en mi auxilio.20Libra mi vida de la espada, mi preciosa vida del poder de esos perros.21Rescátame de la boca de los leones; sálvame de[2] los cuernos de los toros.22Proclamaré tu nombre a mis hermanos; en medio de la congregación te alabaré.23¡Alaben al Señor los que le temen! ¡Hónrenlo, descendientes de Jacob! ¡Venérenlo, descendientes de Israel!24Porque él no desprecia ni tiene en poco el sufrimiento del pobre; no esconde de él su rostro, sino que lo escucha cuando a él clama.25Tú inspiras mi alabanza en la gran asamblea; ante los que te temen cumpliré mis promesas.26Comerán los pobres y se saciarán; alabarán al Señor quienes lo buscan; ¡que su corazón viva para siempre!27Se acordarán del Señor y se volverán a él todos los confines de la tierra; ante él se postrarán todas las familias de las naciones,28porque del Señor es el reino; él gobierna sobre las naciones.29Festejarán y adorarán todos los ricos de la tierra; ante él se postrarán todos los que bajan al polvo, los que no pueden conservar su vida.30La posteridad le servirá; del Señor se hablará a las generaciones futuras.31A un pueblo que aún no ha nacido se le dirá que Dios hizo justicia.