Matthäus 4

Lutherbibel 2017

1 Da wurde Jesus vom Geist in die Wüste geführt, damit er von dem Teufel versucht würde. (Mk 1,12; Lk 4,1; Hebr 4,15)2 Und da er vierzig Tage und vierzig Nächte gefastet hatte, hungerte ihn. (2Mo 34,28; 5Mo 9,9; 1Kön 19,8)3 Und der Versucher trat herzu und sprach zu ihm: Bist du Gottes Sohn, so sprich, dass diese Steine Brot werden.4 Er aber antwortete und sprach: Es steht geschrieben: »Der Mensch lebt nicht vom Brot allein, sondern von einem jeden Wort, das aus dem Mund Gottes geht.« (5Mo 8,3)5 Da führte ihn der Teufel mit sich in die heilige Stadt und stellte ihn auf die Zinne des Tempels6 und sprach zu ihm: Bist du Gottes Sohn, so wirf dich hinab; denn es steht geschrieben: »Er wird seinen Engeln für dich Befehl geben; und sie werden dich auf den Händen tragen, damit du deinen Fuß nicht an einen Stein stößt.«7 Da sprach Jesus zu ihm: Wiederum steht auch geschrieben: »Du sollst den Herrn, deinen Gott, nicht versuchen.« (5Mo 6,16)8 Wiederum führte ihn der Teufel mit sich auf einen sehr hohen Berg und zeigte ihm alle Reiche der Welt und ihre Herrlichkeit9 und sprach zu ihm: Das alles will ich dir geben, wenn du niederfällst und mich anbetest.10 Da sprach Jesus zu ihm: Weg mit dir, Satan! Denn es steht geschrieben: »Du sollst anbeten den Herrn, deinen Gott, und ihm allein dienen.« (5Mo 6,13)11 Da verließ ihn der Teufel. Und siehe, da traten Engel herzu und dienten ihm. (Joh 1,51; Hebr 1,6; Hebr 1,13)12 Da nun Jesus hörte, dass Johannes gefangen gesetzt worden war, zog er sich nach Galiläa zurück. (Mt 14,3; Mk 1,14; Lk 4,14)13 Und er verließ Nazareth, kam und wohnte in Kapernaum, das am Galiläischen Meer liegt im Gebiet von Sebulon und Naftali,14 auf dass erfüllt würde, was gesagt ist durch den Propheten Jesaja, der da spricht: (Mt 9,1)15 »Das Land Sebulon und das Land Naftali, das Land am Meer, das Land jenseits des Jordans, das Galiläa der Heiden,16 das Volk, das in Finsternis saß, hat ein großes Licht gesehen; und denen, die saßen im Land und Schatten des Todes, ist ein Licht aufgegangen.« (Lk 1,79; Joh 8,12)17 Seit der Zeit fing Jesus an zu predigen und zu sagen: Tut Buße, denn das Himmelreich ist nahe herbeigekommen! (Mt 3,2)18 Als nun Jesus am Galiläischen Meer entlangging, sah er zwei Brüder, Simon, der Petrus genannt wird, und Andreas, seinen Bruder; die warfen ihre Netze ins Meer; denn sie waren Fischer. (Mk 1,16; Lk 5,1; Joh 1,35)19 Und er sprach zu ihnen: Kommt, folgt mir nach! Ich will euch zu Menschenfischern machen. (Mt 28,19)20 Sogleich verließen sie ihre Netze und folgten ihm nach.21 Und als er von dort weiterging, sah er zwei andere Brüder, Jakobus, den Sohn des Zebedäus, und Johannes, seinen Bruder, im Boot mit ihrem Vater Zebedäus, wie sie ihre Netze flickten. Und er rief sie.22 Sogleich verließen sie das Boot und ihren Vater und folgten ihm nach.23 Und er zog umher in ganz Galiläa, lehrte in ihren Synagogen und predigte das Evangelium von dem Reich und heilte alle Krankheiten und alle Gebrechen im Volk. (Mt 9,35; Mk 6,55; Lk 4,14)24 Und die Kunde von ihm erscholl durch ganz Syrien. Und sie brachten zu ihm alle Kranken, mit mancherlei Leiden und Qualen behaftet, Besessene, Mondsüchtige und Gelähmte; und er machte sie gesund.25 Und es folgte ihm eine große Menge aus Galiläa, aus den Zehn Städten, aus Jerusalem, aus Judäa und von jenseits des Jordans.

Matthäus 4

Einheitsübersetzung 2016

1 Dann wurde Jesus vom Geist in die Wüste geführt; dort sollte er vom Teufel versucht werden. (Mk 1,12; Lk 4,1)2 Als er vierzig Tage und vierzig Nächte gefastet hatte, hungerte ihn.3 Da trat der Versucher an ihn heran und sagte: Wenn du Gottes Sohn bist, so befiehl, dass aus diesen Steinen Brot wird.4 Er aber antwortete: In der Schrift heißt es: Der Mensch lebt nicht vom Brot allein, sondern von jedem Wort, das aus Gottes Mund kommt. (5Mo 8,3)5 Darauf nahm ihn der Teufel mit sich in die Heilige Stadt, stellte ihn oben auf den Tempel6 und sagte zu ihm: Wenn du Gottes Sohn bist, so stürz dich hinab; denn es heißt in der Schrift: Seinen Engeln befiehlt er um deinetwillen, / und: Sie werden dich auf ihren Händen tragen, / damit dein Fuß nicht an einen Stein stößt. (Ps 91,11)7 Jesus antwortete ihm: In der Schrift heißt es auch: Du sollst den Herrn, deinen Gott, nicht auf die Probe stellen. (5Mo 6,16)8 Wieder nahm ihn der Teufel mit sich und führte ihn auf einen sehr hohen Berg; er zeigte ihm alle Reiche der Welt mit ihrer Pracht9 und sagte zu ihm: Das alles will ich dir geben, wenn du dich vor mir niederwirfst und mich anbetest.10 Da sagte Jesus zu ihm: Weg mit dir, Satan! Denn in der Schrift steht: Den Herrn, deinen Gott, sollst du anbeten und ihm allein dienen. (5Mo 5,9; 5Mo 6,13)11 Darauf ließ der Teufel von ihm ab und siehe, es kamen Engel und dienten ihm.12 Als Jesus hörte, dass Johannes ausgeliefert worden war, kehrte er nach Galiläa zurück. (Mk 1,14; Lk 4,14)13 Er verließ Nazaret, um in Kafarnaum zu wohnen, das am See liegt, im Gebiet von Sebulon und Naftali.14 Denn es sollte sich erfüllen, was durch den Propheten Jesaja gesagt worden ist:15 Das Land Sebulon und das Land Naftali, / die Straße am Meer, das Gebiet jenseits des Jordan, / das heidnische Galiläa: (Jes 8,23)16 Das Volk, das im Dunkel saß, / hat ein helles Licht gesehen; / denen, die im Schattenreich des Todes wohnten, / ist ein Licht erschienen. (Lk 1,79)17 Von da an begann Jesus zu verkünden: Kehrt um! Denn das Himmelreich ist nahe.[1] (Mk 1,15; Lk 5,1; Joh 1,35)18 Als Jesus am See von Galiläa entlangging, sah er zwei Brüder, Simon, genannt Petrus, und seinen Bruder Andreas; sie warfen gerade ihr Netz in den See, denn sie waren Fischer. (Mt 9,9)19 Da sagte er zu ihnen: Kommt her, mir nach! Ich werde euch zu Menschenfischern machen.20 Sofort ließen sie ihre Netze liegen und folgten ihm nach.21 Als er weiterging, sah er zwei andere Brüder, Jakobus, den Sohn des Zebedäus, und seinen Bruder Johannes; sie waren mit ihrem Vater Zebedäus im Boot und richteten ihre Netze her. Er rief sie22 und sogleich verließen sie das Boot und ihren Vater und folgten Jesus nach.23 Er zog in ganz Galiläa umher, lehrte in den Synagogen, verkündete das Evangelium vom Reich und heilte im Volk alle Krankheiten und Leiden. (Mt 9,35; Mk 3,7; Lk 6,17)24 Und sein Ruf verbreitete sich in ganz Syrien. Man brachte alle Kranken mit den verschiedensten Gebrechen und Leiden zu ihm, Besessene, Mondsüchtige und Gelähmte, und er heilte sie.25 Scharen von Menschen aus Galiläa, der Dekapolis, aus Jerusalem und Judäa und aus dem Gebiet jenseits des Jordan folgten ihm nach.

Matthäus 4

Zürcher Bibel

1 Danach wurde Jesus vom Geist in die Wüste geführt, um vom Teufel versucht zu werden.2 Vierzig Tage und vierzig Nächte fastete er, danach hungerte ihn.3 Da trat der Versucher an ihn heran und sagte zu ihm: Wenn du Gottes Sohn bist, dann sag diesen Steinen da, sie sollen zu Brot werden. (Mt 4,6; Mt 16,16; Mt 27,40)4 Er entgegnete: Es steht geschrieben: Nicht vom Brot allein lebt der Mensch, sondern von jedem Wort, das aus Gottes Mund kommt. (5Mo 8,3)5 Dann nahm ihn der Teufel mit in die heilige Stadt, und er stellte ihn auf die Zinne des Tempels.6 Und er sagte zu ihm: Wenn du Gottes Sohn bist, dann stürze dich hinab. Denn es steht geschrieben: Seine Engel ruft er für dich herbei, und sie werden dich auf Händen tragen, damit dein Fuss nicht an einen Stein stosse. (Ps 91,11; Mt 4,3)7 Da sagte Jesus zu ihm: Wiederum steht geschrieben: Du sollst den Herrn, deinen Gott, nicht versuchen. (5Mo 6,16)8 Wieder nimmt ihn der Teufel mit auf einen sehr hohen Berg und zeigt ihm alle Königreiche der Welt und ihre Pracht.9 Und er sagt zu ihm: Dies alles werde ich dir geben, wenn du dich niederwirfst und mich anbetest. (Ps 2,8)10 Da sagt Jesus zu ihm: Fort mit dir, Satan. Denn es steht geschrieben: Zum Herrn, deinem Gott, sollst du beten und ihm allein dienen. (5Mo 6,13; 5Mo 10,20)11 Da lässt der Teufel von ihm ab. Und es kamen Engel und dienten ihm. (Mt 26,53)12 Als er hörte, dass man Johannes gefangen genommen hatte, zog er sich nach Galiläa zurück. (Mt 14,3)13 Und er verliess Nazaret und liess sich in Kafarnaum am See nieder, im Gebiet von Sebulon und Naftali; (Mt 9,1)14 so sollte in Erfüllung gehen, was durch den Propheten Jesaja gesagt ist:15 Land Sebulon und Land Naftali, das zum Meer hin liegt, jenseits des Jordan, du heidnisches Galiläa, (Jes 8,23)16 das Volk, das in der Finsternis sass, hat ein grosses Licht gesehen, und die im Schattenreich des Todes sassen, ihnen ist ein Licht erschienen.17 Von da an begann Jesus zu verkündigen und sprach: Kehrt um! Denn nahe gekommen ist das Himmelreich. (Mt 3,2; Mt 7,21; Mt 10,7)18 Als Jesus den See von Galiläa entlangging, sah er zwei Brüder, Simon, der Petrus heisst, und seinen Bruder Andreas, wie sie die Netze auswarfen in den See; sie waren nämlich Fischer. (Mt 16,18)19 Und er sagt zu ihnen: Kommt, mir nach! Ich werde euch zu Menschenfischern machen. (Mt 13,47)20 Und sie liessen auf der Stelle die Netze liegen und folgten ihm.21 Und er ging von dort weiter und sah zwei andere Brüder: Jakobus, den Sohn des Zebedäus, und seinen Bruder Johannes, die mit ihrem Vater Zebedäus im Boot ihre Netze herrichteten; und er rief sie.22 Und sie liessen auf der Stelle das Boot und ihren Vater zurück und folgten ihm.23 Und er zog in ganz Galiläa umher, lehrte in ihren Synagogen, verkündigte das Evangelium vom Reich und heilte jede Krankheit und jedes Gebrechen im Volk. (Mt 9,35; Mt 24,14; Mk 1,39; Lk 4,44)24 Und die Kunde von ihm verbreitete sich in ganz Syrien. Und man brachte alle Kranken zu ihm, von den verschiedensten Gebrechen und Beschwerden Gezeichnete: Besessene, Mondsüchtige und Gelähmte; und er heilte sie. (Mk 3,7; Lk 6,17; Lk 11,5)25 Und es folgten ihm viele Leute, aus Galiläa, der Dekapolis, aus Jerusalem und Judäa und von jenseits des Jordan.