1Aber die Israeliten taten wiederum, was dem HERRN missfiel, als Ehud gestorben war. (Ri 2,11)2Und der HERR verkaufte sie in die Hand Jabins, des Königs von Kanaan, der zu Hazor herrschte, und sein Feldhauptmann war Sisera; der wohnte in Haroschet-Gojim. (Jos 11,1)3Und die Israeliten schrien zum HERRN, denn er hatte neunhundert eiserne Wagen und unterdrückte die Israeliten mit Gewalt zwanzig Jahre. (Jos 17,16; Ri 1,19)4Zu der Zeit war Richterin in Israel die Prophetin Debora, die Frau Lappidots.5Sie hatte ihren Sitz unter der Palme Deboras zwischen Rama und Bethel auf dem Gebirge Ephraim. Und die Israeliten kamen zu ihr hinauf zum Gericht. (1Mo 35,8)6Und sie sandte hin und rief Barak, den Sohn Abinoams aus Kedesch in Naftali, und sprach zu ihm: Hat dir nicht der HERR, der Gott Israels, geboten: Geh hin und zieh auf den Berg Tabor und nimm zehntausend Mann mit dir von den Naftalitern und den Sebulonitern? (Jos 21,32)7Ich aber will Sisera, den Feldhauptmann Jabins, zu dir lenken an den Bach Kischon mit seinen Wagen und mit seinem Heer und will ihn in deine Hände geben. (Ri 5,19)8Barak sprach zu ihr: Wenn du mit mir gehst, so will ich gehen; gehst du aber nicht mit mir, so will ich nicht gehen.9Sie sprach: Ich will mit dir gehen; aber der Ruhm wird nicht dir zufallen auf dem Weg, den du gehst, sondern der HERR wird Sisera in die Hand einer Frau ausliefern. So machte sich Debora auf und ging mit Barak nach Kedesch.10Da rief Barak Sebulon und Naftali nach Kedesch; und es zogen hinauf ihm nach zehntausend Mann. Debora zog auch mit ihm.11Heber aber, der Keniter, hatte sich von den Kenitern, vom Geschlecht Hobabs, des Schwiegervaters des Mose, getrennt. Er hatte sein Zelt bei der Eiche in Zaanannim bei Kedesch aufgeschlagen. (4Mo 10,29; Ri 1,16)12Da wurde Sisera angesagt, dass Barak, der Sohn Abinoams, auf den Berg Tabor gezogen wäre.13Und Sisera rief alle seine Kriegswagen zusammen, neunhundert eiserne Wagen, und das ganze Volk, das mit ihm war, aus Haroschet-Gojim an den Bach Kischon.14Debora aber sprach zu Barak: Auf! Das ist der Tag, an dem dir der HERR den Sisera in deine Hand gegeben hat. Ist nicht der HERR vor dir her ausgezogen? So zog Barak von dem Berge Tabor hinab und die zehntausend Mann ihm nach.15Und der HERR erschreckte Sisera samt allen seinen Wagen und dem ganzen Heer vor Barak durch die Schärfe des Schwerts. Und Sisera sprang von seinem Wagen und floh zu Fuß. (1Mo 35,5; 2Mo 23,27; 5Mo 2,25; Jos 2,9; Ri 5,20)16Barak aber jagte den Wagen und dem Heer nach bis Haroschet-Gojim. Und Siseras ganzes Heer fiel durch die Schärfe des Schwerts, sodass auch nicht einer übrig blieb.17Sisera aber floh zu Fuß in das Zelt Jaëls, der Frau des Keniters Heber. Denn Jabin, der König von Hazor, und das Haus Hebers, des Keniters, lebten miteinander im Frieden.18Jaël aber ging hinaus Sisera entgegen und sprach zu ihm: Kehre ein, mein Herr, kehre ein bei mir und fürchte dich nicht! Und er kehrte bei ihr ein in ihr Zelt, und sie deckte ihn mit einer Decke zu.19Er aber sprach zu ihr: Gib mir doch ein wenig Wasser zu trinken, denn ich habe Durst. Da öffnete sie den Schlauch mit Milch und gab ihm zu trinken und deckte ihn wieder zu. (Ri 5,25)20Und er sprach zu ihr: Tritt in den Eingang des Zeltes, und wenn einer kommt und fragt, ob jemand hier sei, so sprich: Niemand.21Da nahm Jaël, die Frau Hebers, einen Pflock von dem Zelt und einen Hammer in ihre Hand und ging leise zu ihm hinein und schlug ihm den Pflock durch seine Schläfe, dass er in die Erde drang. Er aber war ermattet in einen tiefen Schlaf gesunken. So starb er. (Ri 5,26)22Als aber Barak Sisera nachjagte, ging ihm Jaël entgegen und sprach zu ihm: Komm her! Ich will dir den Mann zeigen, den du suchst. Und als er zu ihr hereinkam, lag Sisera tot da, und der Pflock steckte in seiner Schläfe.23So demütigte Gott zu der Zeit Jabin, den König von Kanaan, vor den Israeliten.24Und die Hand der Israeliten legte sich immer härter auf Jabin, den König von Kanaan, bis sie ihn vernichteten.
Richter 4
Einheitsübersetzung 2016
DIE RICHTERIN DEBORA UND BARAK
Deboras und Baraks Kampf gegen Sisera
1Die Israeliten taten wieder, was in den Augen des HERRN böse ist, nachdem Ehud gestorben war.2Der HERR lieferte sie aus in die Hand Jabins, des Königs von Kanaan, der in Hazor herrschte. Sein Heerführer war Sisera; der wohnte in Haroschet-Gojim. (Jos 11,1)3Da schrien die Israeliten zum HERRN; denn Sisera besaß neunhundert eiserne Kampfwagen und hatte die Israeliten zwanzig Jahre lang grausam unterdrückt.4Damals war Debora, eine Prophetin, die Frau des Lappidot, Richterin in Israel.5Sie hatte ihren Sitz unter der Debora-Palme zwischen Rama und Bet-El im Gebirge Efraim und die Israeliten kamen zu ihr hinauf, um sich Recht sprechen zu lassen. (1Mo 35,8)6Sie sandte hin, rief Barak, den Sohn Abinoams aus Kedesch-Naftali, herbei und sagte zu ihm: Befiehlt der HERR, der Gott Israels, nicht: Geh hin, zieh auf den Berg Tabor und nimm zehntausend Mann von den Naftalitern und den Sebulonitern mit dir?7Ich werde Sisera, den Heerführer Jabins, mit seinen Wagen und seiner Streitmacht zu dir an den Bach Kischon lenken und ihn in deine Hand geben.8Barak sagte zu ihr: Wenn du mit mir gehst, werde ich gehen; wenn du aber nicht mit mir gehst, werde ich nicht gehen.9Sie sagte: Ja, ich gehe mit dir; aber der Ruhm wird auf dem Weg, den du gehen wirst, dann nicht dir zuteil, sondern in die Hand einer Frau wird der HERR Sisera ausliefern. Und Debora machte sich auf und ging zusammen mit Barak nach Kedesch.10Barak rief Sebulon und Naftali in Kedesch zusammen und zehntausend Mann folgten ihm auf den Tabor hinauf. Auch Debora ging mit ihm.11Der Keniter Heber lebte getrennt von Kain, von den Söhnen Hobabs, des Schwiegervaters des Mose. Er schlug sein Zelt an der Terebinthe von Zaanannim bei Kedesch auf. (Ri 1,16)12Als man nun Sisera meldete, dass Barak, der Sohn Abinoams, auf den Berg Tabor gezogen sei,13beorderte Sisera alle seine Wagen - neunhundert eiserne Kampfwagen - und das ganze Kriegsvolk, das er bei sich hatte, von Haroschet-Gojim an den Bach Kischon.14Da sagte Debora zu Barak: Auf! Denn das ist der Tag, an dem der HERR den Sisera in deine Hand gegeben hat. Ist nicht der HERR vor dir her ausgezogen? Barak zog also vom Berg Tabor herab, zehntausend Mann hinter sich.15Und der HERR brachte Sisera, alle seine Wagen und seine ganze Streitmacht mit scharfem Schwert vor Barak in große Verwirrung. Sisera sprang vom Wagen und floh zu Fuß. (2Mo 23,27; Jos 10,10; Ri 5,20; 1Sam 7,10)16Barak verfolgte die Wagen und das Heer bis nach Haroschet-Gojim. Das ganze Heer Siseras fiel unter dem scharfen Schwert; nicht ein einziger Mann blieb übrig.
Jaëls Tat und der vollständige Sieg
17Sisera war zu Fuß zum Zelt der Jaël, der Frau des Keniters Heber, geflohen; denn zwischen Jabin, dem König von Hazor, und der Familie des Keniters Heber herrschte Frieden.18Jaël trat heraus, Sisera entgegen, und sagte zu ihm: Kehr ein, Herr, kehr ein bei mir, hab keine Angst! Da kehrte er ein bei ihr im Zelt und sie deckte ihn mit einem Teppich zu.19Er sagte zu ihr: Gib mir doch etwas Wasser zu trinken, ich habe Durst. Sie öffnete einen Schlauch mit Milch und gab ihm zu trinken; dann deckte sie ihn wieder zu. (Ri 5,25)20Er sagte zu ihr: Stell dich an den Zelteingang, und wenn einer kommt und dich fragt: Ist jemand hier?, dann antworte: Nein.21Doch Jaël, die Frau Hebers, holte einen Zeltpflock, nahm einen Hammer in die Hand, ging leise zu Sisera hin und schlug ihm den Zeltpflock durch die Schläfe, sodass er noch in den Boden drang, während er erschöpft in tiefem Schlaf lag. So fand Sisera den Tod.22Siehe, Barak, der Sisera nachjagte! Jaël trat heraus, ihm entgegen, und sagte zu ihm: Komm, ich zeige dir den Mann, den du suchst. Er ging mit ihr hinein; siehe, Sisera lag tot, den Pflock in seiner Schläfe.23So demütigte Gott an diesem Tag Jabin, den König von Kanaan, vor den Israeliten24und die Hand der Israeliten lag immer schwerer auf Jabin, dem König von Kanaan, bis sie Jabin, den König von Kanaan, ganz vernichtet hatten.
Richter 4
Elberfelder Bibel
Debora und Barak – Ihr Sieg über Jabin und Sisera
1Und die Söhne Israel taten weiter, was böse war in den Augen des HERRN, nachdem Ehud gestorben war. (Ri 2,11; Ri 2,19)2Da verkaufte sie der HERR in die Hand Jabins, des Königs von Kanaan, der in Hazor König war. Sein Heeroberster war Sisera, der wohnte in Haroschet-Gojim[1]. (Jos 11,1; Ri 2,14; 1Sam 12,9)3Da schrien die Söhne Israel zu dem HERRN; denn er hatte neunhundert eiserne Wagen, und er quälte die Söhne Israel mit Gewalt zwanzig Jahre. (2Mo 2,23; Ri 1,19; Ri 3,9; Ri 5,1; Ri 6,6; Ri 10,10; Ps 106,42)4Und Debora, eine Prophetin, die Frau des Lappidot, war Richterin in Israel zu jener Zeit. (2Mo 15,20)5Sie hatte ihren Sitz[2] unter der Debora-Palme, zwischen Rama und Bethel, im Gebirge Ephraim. Und die Söhne Israel gingen zu ihr hinauf zum Gericht. (1Sam 1,1; 1Sam 7,17)6Und sie sandte hin und ließ Barak, den Sohn Abinoams, aus Kedesch ⟨in⟩ Naftali rufen. Und sie sagte zu ihm: Hat der HERR, der Gott Israels, nicht geboten: Geh hin und zieh auf den Berg Tabor und nimm mit dir zehntausend Mann von den Söhnen Naftali und von den Söhnen Sebulon? (Jos 19,22; Jos 19,37; Ri 8,18; 1Sam 12,11; Ps 89,13; Jer 46,18; Hos 5,1; Hebr 11,16; Hebr 11,32)7Ich aber ziehe Sisera, den Heerobersten Jabins, zu dir heran an den Bach Kischon mit seinen Wagen und seiner Menge, und ich gebe ihn in deine Hand! (2Mo 14,4; 1Kön 18,40)8Da sagte Barak zu ihr: Wenn du mit mir gehst, gehe ich; wenn du aber nicht mit mir gehst, gehe ich nicht.9Da sagte sie: Ich will gerne mit dir gehen – nur dass ⟨dann⟩ die Ehre nicht dir ⟨zufällt⟩ auf dem Weg, den du gehst, denn in die Hand einer Frau wird der HERR den Sisera verkaufen. Und Debora machte sich auf und ging mit Barak nach Kedesch. (Ri 9,53)10Und Barak rief Sebulon und Naftali nach Kedesch zusammen. Und zehntausend Mann zogen in seinem Gefolge hinauf; auch Debora zog mit ihm hinauf. (Ri 6,35)11Heber aber, der Keniter, hatte sich von den Kenitern getrennt, ⟨von⟩ den Söhnen Hobabs, des Schwiegervaters des Mose. Und er hatte sein Zelt aufgeschlagen bis zur Terebinthe in Zaanannim, das bei Kedesch ⟨liegt⟩. (4Mo 10,29; Jos 19,33; Ri 1,16)12Und man berichtete dem Sisera, dass Barak, der Sohn Abinoams, auf den Berg Tabor hinaufgezogen sei. (Jos 19,22; Ri 8,18; Ps 89,13; Jer 46,18; Hos 5,1)13Da rief Sisera alle seine Wagen zusammen, neunhundert eiserne Wagen, und das ganze ⟨Kriegs⟩volk, das bei ihm war, von Haroschet-Gojim[3] an den Bach Kischon. (1Kön 18,40)14Debora aber sagte zu Barak: Mach dich auf! Denn dies ist der Tag, da der HERR den Sisera in deine Hand gegeben hat. Ist nicht der HERR ⟨selbst⟩ vor dir her ausgezogen? Und Barak stieg vom Berg Tabor hinab und zehntausend Mann ihm nach. (5Mo 9,3; Jos 10,8; Ri 7,9; 2Sam 5,24; Ps 68,8)15Und der HERR brachte Sisera und alle ⟨seine⟩ Wagen und das ganze Heerlager in Verwirrung durch die Schärfe des Schwertes vor Barak. Und Sisera stieg vom Wagen herab und floh zu Fuß. (1Sam 7,10)16Barak aber jagte den Wagen und dem Heer nach bis Haroschet-Gojim[4]. So fiel das ganze Heer Siseras durch die Schärfe des Schwertes; kein Einziger blieb übrig. (Jos 10,10; Ri 5,24; Ps 83,10; Jes 43,17)17Sisera aber floh zu Fuß zum Zelt Jaëls, der Frau Hebers, des Keniters; denn es war Friede zwischen Jabin, dem König von Hazor, und dem Haus Hebers, des Keniters.18Da ging Jaël hinaus, dem Sisera entgegen. Und sie sagte zu ihm: Kehre ein, mein Herr, kehre ein zu mir, fürchte dich nicht! So kehrte er zu ihr ein in das Zelt, und sie bedeckte ihn mit einer Decke.19Und er sagte zu ihr: Gib mir ein wenig Wasser zu trinken, denn ich bin durstig! Da öffnete sie den Milchschlauch, gab ihm zu trinken und deckte ihn ⟨wieder⟩ zu.20Und er sagte zu ihr: Stell dich an den Eingang des Zeltes! Und es sei ⟨so⟩: Wenn jemand kommt und dich fragt und sagt: Ist jemand hier?, dann sage: Niemand!21Jaël aber, die Frau Hebers, ergriff einen Zeltpflock und nahm den Hammer in ihre Hand, und sie ging leise zu ihm hinein und schlug den Pflock durch seine Schläfe, dass er in die Erde drang – er war nämlich in tiefen Schlaf gefallen –; da wurde er ohnmächtig und starb[5].22Und siehe, als Barak Sisera nachjagte, da ging Jaël hinaus, ihm entgegen, und sagte zu ihm: Komm, ich will dir den Mann zeigen, den du suchst! Und er ging zu ihr hinein, und siehe, Sisera lag tot da, den Pflock in seiner Schläfe.23So demütigte Gott an jenem Tag Jabin, den König von Kanaan, vor den Söhnen Israel.24Und die Hand der Söhne Israel legte sich immer härter auf Jabin, den König von Kanaan, bis sie Jabin, den König von Kanaan, vernichtet hatten. (Ri 4,4)
Richter 4
Schlachter 2000
Debora und Barak besiegen Jabin und Sisera
1Als aber Ehud gestorben war, taten die Kinder Israels wieder, was böse war in den Augen des HERRN. (Ri 2,19; Ri 10,6)2Da verkaufte sie der HERR in die Hand Jabins, des Königs der Kanaaniter, der in Hazor regierte; und sein Heerführer war Sisera, der in Haroset-Gojim wohnte. (Jos 11,1; Jos 19,37; Ri 2,14; Ri 4,12; Ri 5,20; 1Sam 12,9; Ps 83,10)3Da schrien die Kinder Israels zum HERRN; denn er hatte 900 eiserne Streitwagen, und er unterdrückte die Kinder Israels mit Gewalt 20 Jahre lang. (2Mo 2,23; Ri 1,19; Ri 3,9; Ri 3,15; Ps 34,7; Ps 106,42; Jes 10,6)4Und Debora, eine Prophetin, die Frau Lapidots, richtete Israel zu jener Zeit. (2Mo 15,20; 2Kön 22,14; Neh 6,14)5Und sie saß unter der Debora-Palme [zu Gericht], zwischen Rama und Bethel, auf dem Bergland Ephraim, und die Kinder Israels kamen zu ihr hinauf vor Gericht. (1Mo 35,8; Jos 18,22; Jos 18,25; 1Sam 1,1; 1Sam 7,15; 1Kön 15,17; Jer 31,15)6Und sie sandte hin und ließ Barak rufen, den Sohn Abinoams, von Kedesch-Naphtali, und sprach zu ihm: Hat nicht der HERR, der Gott Israels, geboten: Geh hin und zieh auf den Berg Tabor; und nimm mit dir 10 000 Mann von den Söhnen Naphtalis und von den Söhnen Sebulons! (2Mo 5,1; Jos 1,9; Jos 19,22; Jos 19,37; Rut 2,12; 1Kön 17,4; 1Kön 17,9; Ps 72,18; Jes 41,17; Hebr 11,16; Hebr 11,32)7Denn ich will Sisera, den Heerführer Jabins, mit seinen Streitwagen und mit seinen Heerhaufen zu dir an den Bach Kison ziehen lassen und ihn in deine Hand geben. (2Mo 14,4; Jos 11,20; Ri 4,13; Ri 5,21; 1Kön 18,40; Ps 83,10)8Barak aber sprach zu ihr: Wenn du mit mir gehst, so will ich gehen; gehst du aber nicht mit mir, so gehe ich nicht! (2Mo 4,10; 1Sam 14,6)9Da sprach sie: Ich will freilich mit dir gehen; aber der Ruhm des Feldzuges, den du unternimmst, wird nicht dir zufallen; denn der HERR wird Sisera in die Hand einer Frau verkaufen! Und Debora machte sich auf und zog mit Barak nach Kedesch. (Ri 4,17; Ri 9,53)10Da berief Barak Sebulon und Naphtali nach Kedesch und zog mit 10 000 Mann Fußvolk hinauf; auch Debora zog mit ihm hinauf. (Ri 4,6; Ri 5,18)11Heber aber, der Keniter, hatte sich von den Kenitern, den Söhnen Hobabs, des Schwiegervaters Moses, getrennt und hatte sein Zelt bei der Terebinthe von Zaanaim neben Kedesch aufgeschlagen. (Jos 19,33; Ri 1,16)12Und es wurde dem Sisera berichtet, dass Barak, der Sohn Abinoams, auf den Berg Tabor gezogen sei. (Ri 4,6; Ps 89,13; Jer 46,18; Hos 5,1)13Da berief Sisera alle seine Streitwagen, 900 eiserne Streitwagen, und das ganze Volk, das mit ihm war, von Haroset-Gojim an den Bach Kison. (Ri 4,7)14Debora aber sprach zu Barak: Mache dich auf! Denn dies ist der Tag, an dem der HERR den Sisera in deine Hand gegeben hat! Ist nicht der HERR vor dir ausgezogen? Da stieg Barak vom Berg Tabor hinunter und die 10 000 Mann hinter ihm her. (5Mo 9,3; 2Sam 5,24; Ps 68,8; Ps 118,24; Jes 2,12)15Und der HERR brachte Sisera samt allen seinen Streitwagen und seinem ganzen Heer durch die Schärfe des Schwertes vor Barak in Verwirrung, sodass Sisera von seinem Streitwagen sprang und zu Fuß floh. (Jos 10,10; Ri 5,20; 2Kön 7,6; Ps 83,10; Hebr 11,32)16Barak aber jagte den Streitwagen und dem Heer nach bis nach Haroset-Gojim; und das ganze Heer Siseras fiel durch die Schärfe des Schwertes, sodass nicht einer übrig blieb. (Jos 10,10; Ps 83,10; Jes 43,16; Hebr 11,32)
Jael tötet Sisera
17Sisera aber floh zu Fuß zum Zelt Jaels, der Frau Hebers, des Keniters; denn Jabin, der König von Hazor, und das Haus Hebers, des Keniters, hatten Frieden miteinander. (Ri 4,11)18Jael aber trat heraus, dem Sisera entgegen, und sprach zu ihm: Kehre ein, mein Herr, kehre ein zu mir und fürchte dich nicht! Und er kehrte bei ihr ein ins Zelt, und sie deckte ihn mit einer Decke zu. (2Kön 6,19)19Er aber sprach zu ihr: Gib mir doch ein wenig Wasser zu trinken; denn ich bin durstig! Da öffnete sie den Milchschlauch und gab ihm zu trinken und deckte ihn [wieder] zu. (Ri 5,24)20Und er sprach zu ihr: Stelle dich an den Eingang des Zeltes, und wenn jemand kommt und dich fragt und spricht: Ist jemand hier?, so sage: Nein!21Da nahm Jael, die Frau Hebers, einen Zeltpflock und einen Hammer zur Hand und ging leise zu ihm hinein und schlug ihm den Pflock durch die Schläfe, sodass er in die Erde drang. Er aber war vor Müdigkeit fest eingeschlafen; und er starb. (Ri 5,26)22Und siehe, da kam Barak, der den Sisera verfolgte; Jael aber trat heraus, ihm entgegen, und sprach zu ihm: Komm her, ich will dir den Mann zeigen, den du suchst! Und als er zu ihr hineinkam, lag Sisera tot da, und der Pflock steckte in seiner Schläfe. (Ps 50,23; Dan 2,45; Dan 7,16)23So demütigte Gott zu jener Zeit Jabin, den König von Kanaan, vor den Kindern Israels. (1Sam 7,13; Ps 72,9)24Und die Hand der Kinder Israels lastete je länger, je schwerer auf Jabin, dem König von Kanaan, bis sie Jabin, den König von Kanaan, völlig vernichtet hatten. (Ri 5,31)
Richter 4
Zürcher Bibel
Debora und Barak
1Und wiederum taten die Israeliten, was böse war in den Augen des HERRN, Ehud aber war gestorben. (Ri 2,11; Ri 2,19)2Und der HERR verkaufte sie in die Hand Jabins, des Königs von Kanaan, der in Chazor regierte, und sein Heerführer war Sisera, der in Charoschet-Gojim wohnte. (Jos 11,1; Ri 2,14; 1Sam 12,9)3Und die Israeliten schrien zum HERRN, denn er hatte neunhundert Wagen aus Eisen und unterdrückte die Israeliten mit Gewalt, zwanzig Jahre lang. (Jos 17,16; Ri 3,9; Ri 3,13)4Debora aber, eine Frau, eine Prophetin, die Frau des Lappidot, sie war in jener Zeit Richterin für Israel.5Und sie hatte ihren Sitz unter der Deborapalme zwischen Rama und Bet-El auf dem Gebirge Efraim, und zum Gericht zogen die Israeliten hinauf zu ihr. (1Mo 35,8; 1Sam 7,17)6Und sie sandte hin und rief Barak, den Sohn von Abinoam, aus Kedesch in Naftali und sprach zu ihm: Hat der HERR, der Gott Israels, nicht geboten: Geh, zieh auf den Berg Tabor und nimm zehntausend Mann von den Naftaliten und den Sebuloniten mit dir? (Jos 8,18; Jos 21,32; Hebr 11,32)7Und ich werde Sisera, den Heerführer Jabins, seine Wagen und seine Menge zu dir an den Bach Kischon locken und ihn in deine Hand geben. (1Kön 18,40)8Und Barak sprach zu ihr: Wenn du mit mir gehst, werde ich gehen; gehst du aber nicht mit mir, werde ich nicht gehen.9Da sprach sie: Ich werde mit dir gehen! Du aber wirst keinen Ruhm ernten auf dem Weg, den du gehst, denn der HERR wird Sisera in die Hand einer Frau verkaufen. Und Debora machte sich auf und ging mit Barak nach Kedesch. (Ri 9,54)10Und Barak bot Sebulon und Naftali nach Kedesch auf, und zehntausend Mann folgten ihm hinauf, und auch Debora zog mit ihm hinauf. (Ri 6,35)11Cheber aber, der Keniter, hatte sich von den Kenitern, den Nachkommen von Chobab, dem Schwiegervater des Mose, getrennt und schlug sein Zelt auf bei der Terebinthe in Zaannanim, das bei Kedesch liegt. (Jos 19,33; Ri 1,16)12Und man meldete Sisera, dass Barak, der Sohn Abinoams, auf den Berg Tabor gezogen war.13Und Sisera bot alle seine Wagen auf, neunhundert Wagen aus Eisen, und das ganze Volk, das bei ihm war, von Charoschet-Gojim an den Bach Kischon. (Ri 4,3)14Und Debora sprach zu Barak: Auf! Denn dies ist der Tag, an dem der HERR Sisera in deine Hand gegeben hat. Ist nicht der HERR vor dir her ausgezogen? Und Barak stieg vom Berg Tabor, und zehntausend Mann folgten ihm. (5Mo 9,3; Ri 3,28; 2Sam 5,24)15Und der HERR brachte Sisera und alle Wagen und das ganze Heer vor Barak in Verwirrung mit der Schärfe des Schwerts, und Sisera sprang vom Kriegswagen und floh zu Fuss. (Ri 5,20)16Und Barak verfolgte die Wagen und das Heer bis Charoschet-Gojim, und das ganze Heer Siseras fiel durch die Schärfe des Schwerts, nicht einer blieb übrig. (Jos 10,10; Ps 83,10)17Sisera aber war zu Fuss zum Zelt Jaels, der Frau von Cheber, dem Keniter, geflohen, denn es war Friede zwischen Jabin, dem König von Chazor, und dem Haus Chebers, des Keniters.18Und Jael trat heraus, Sisera entgegen, und sagte zu ihm: Kehre nur ein, mein Herr, kehre nur ein bei mir, fürchte dich nicht. Und er kehrte bei ihr im Zelt ein, und sie bedeckte ihn mit einer Decke.19Er aber sagte zu ihr: Lass mich ein wenig Wasser trinken, denn ich bin durstig. Und sie öffnete den Milchschlauch, liess ihn trinken und deckte ihn wieder zu. (Ri 5,25)20Und er sagte zu ihr: Stell dich an den Eingang des Zelts, und wenn einer kommt und dich fragt: Ist jemand hier?, dann sag: Niemand.21Und Jael, die Frau Chebers, ergriff den Zeltpflock und nahm den Hammer in die Hand und ging leise zu ihm hinein und schlug ihm den Pflock durch die Schläfe, und er drang bis in die Erde. Er aber war vor Müdigkeit in tiefen Schlaf gefallen, und so starb er.22Und sieh, Barak hatte Sisera verfolgt, und Jael trat heraus, ihm entgegen, und sagte zu ihm: Komm, ich will dir den Mann zeigen, den du suchst. Und als er zu ihr hereinkam, sieh, da lag Sisera tot da, und in seiner Schläfe steckte der Pflock.23So unterwarf Gott an jenem Tag Jabin, den König von Kanaan, vor den Israeliten.24Und die Hand der Israeliten wurde immer härter gegen Jabin, den König von Kanaan, bis sie Jabin, den König von Kanaan, vernichtet hatten.