1Über die Gaben des Geistes aber will ich euch, Brüder und Schwestern, nicht in Unwissenheit lassen.2Ihr wisst: Als ihr Heiden wart, zog es euch mit Macht zu den stummen Götzen. (Hab 2,18)3Darum tue ich euch kund, dass niemand, der durch den Geist Gottes redet, sagt: Verflucht sei Jesus. Und niemand kann sagen: Jesus ist der Herr, außer durch den Heiligen Geist. (Röm 10,9; 1Joh 4,2)4Es sind verschiedene Gaben; aber es ist ein Geist. (Röm 12,6; Eph 4,4; Eph 4,11)5Und es sind verschiedene Ämter; aber es ist ein Herr.6Und es sind verschiedene Kräfte; aber es ist ein Gott, der da wirkt alles in allen.7Durch einen jeden offenbart sich der Geist zum Nutzen aller. (1Kor 14,26)8Dem einen wird durch den Geist ein Wort der Weisheit gegeben; dem andern ein Wort der Erkenntnis durch denselben Geist;9einem andern Glaube, in demselben Geist; einem andern die Gabe, gesund zu machen, in dem einen Geist;10einem andern die Kraft, Wunder zu tun; einem andern prophetische Rede; einem andern die Gabe, die Geister zu unterscheiden; einem andern mancherlei Zungenrede; einem andern die Gabe, sie auszulegen. (Apg 2,4; 1Kor 14,1)11Dies alles aber wirkt derselbe eine Geist, der einem jeden das Seine zuteilt, wie er will. (Röm 12,3; Eph 4,7)
Viele Glieder – ein Leib
12Denn wie der Leib einer ist und hat doch viele Glieder, alle Glieder des Leibes aber, obwohl sie viele sind, doch ein Leib sind: so auch Christus. (Röm 12,4)13Denn wir sind durch einen Geist alle zu einem Leib getauft, wir seien Juden oder Griechen, Sklaven oder Freie, und sind alle mit einem Geist getränkt. (Gal 3,28)14Denn auch der Leib ist nicht ein Glied, sondern viele.15Wenn nun der Fuß spräche: Ich bin keine Hand, darum gehöre ich nicht zum Leib!, gehört er deshalb etwa nicht zum Leib?16Und wenn das Ohr spräche: Ich bin kein Auge, darum gehöre ich nicht zum Leib!, gehört es deshalb etwa nicht zum Leib?17Wenn der ganze Leib Auge wäre, wo bliebe das Gehör? Wenn er ganz Gehör wäre, wo bliebe der Geruch?18Nun aber hat Gott die Glieder eingesetzt, ein jedes von ihnen im Leib, so wie er gewollt hat.19Wenn aber alle Glieder ein Glied wären, wo bliebe der Leib?20Nun aber sind es viele Glieder, aber der Leib ist einer.21Das Auge kann nicht sagen zu der Hand: Ich brauche dich nicht; oder wiederum das Haupt zu den Füßen: Ich brauche euch nicht.22Vielmehr sind die Glieder des Leibes, die uns schwächer erscheinen, die nötigsten;23und die uns weniger ehrbar erscheinen, die umkleiden wir mit besonderer Ehre; und die wenig ansehnlich sind, haben bei uns besonderes Ansehen;24denn was an uns ansehnlich ist, bedarf dessen nicht. Aber Gott hat den Leib zusammengefügt und dem geringeren Glied höhere Ehre gegeben,25auf dass im Leib keine Spaltung sei, sondern die Glieder einträchtig füreinander sorgen.26Und wenn ein Glied leidet, so leiden alle Glieder mit, und wenn ein Glied geehrt wird, so freuen sich alle Glieder mit. (Röm 12,15)27Ihr aber seid der Leib Christi und jeder Einzelne ein Glied. (Röm 12,5)28Und Gott hat in der Gemeinde eingesetzt erstens Apostel, zweitens Propheten, drittens Lehrer, dann gab er die Kraft, Wunder zu tun, dann Gaben, gesund zu machen, zu helfen, zu leiten und mancherlei Zungenrede. (Eph 4,11)29Sind sie denn alle Apostel? Sind sie alle Propheten? Sind sie alle Lehrer? Haben sie alle die Kraft, Wunder zu tun,30haben sie alle Gaben, gesund zu machen? Reden sie alle in Zungen? Können sie alle auslegen?31Strebt aber nach den größeren Gaben! Und ich will euch einen noch besseren Weg zeigen. (1Kor 14,1; 1Kor 14,12)
1Auch über die Gaben des Geistes möchte ich euch nicht in Unkenntnis lassen, meine Brüder und Schwestern. (1Kor 14,1)2Als ihr noch Heiden wart, zog es euch, wie ihr wisst, mit unwiderstehlicher Gewalt zu den stummen Götzen. (Gal 4,8; 1Thess 1,9)3Darum erkläre ich euch: Keiner, der aus dem Geist Gottes redet, sagt: Jesus sei verflucht! Und keiner kann sagen: Jesus ist der Herr!, wenn er nicht aus dem Heiligen Geist redet. (Röm 10,9; 1Joh 4,2)4Es gibt verschiedene Gnadengaben, aber nur den einen Geist. (Röm 12,6)5Es gibt verschiedene Dienste, aber nur den einen Herrn. (1Kor 8,6; Eph 4,4)6Es gibt verschiedene Kräfte, die wirken, aber nur den einen Gott: Er bewirkt alles in allen.7Jedem aber wird die Offenbarung des Geistes geschenkt, damit sie anderen nützt. (1Kor 14,26)8Dem einen wird vom Geist die Gabe geschenkt, Weisheit mitzuteilen, dem anderen durch denselben Geist die Gabe, Erkenntnis zu vermitteln,9einem anderen in demselben Geist Glaubenskraft, einem anderen - immer in dem einen Geist - die Gabe, Krankheiten zu heilen,10einem anderen Kräfte, Machttaten zu wirken, einem anderen prophetisches Reden, einem anderen die Fähigkeit, die Geister zu unterscheiden, wieder einem anderen verschiedene Arten von Zungenrede, einem anderen schließlich die Gabe, sie zu übersetzen.11Das alles bewirkt ein und derselbe Geist; einem jeden teilt er seine besondere Gabe zu, wie er will. (Röm 12,3; 1Kor 7,7; Eph 4,7; 1Petr 4,10)
Der eine Leib und die vielen Glieder
12Denn wie der Leib einer ist, doch viele Glieder hat, alle Glieder des Leibes aber, obgleich es viele sind, einen einzigen Leib bilden: So ist es auch mit Christus. (Röm 12,4; 1Kor 10,17; 1Kor 12,27)13Durch den einen Geist wurden wir in der Taufe alle in einen einzigen Leib aufgenommen, Juden und Griechen, Sklaven und Freie; und alle wurden wir mit dem einen Geist getränkt. (Gal 3,28)14Auch der Leib besteht nicht nur aus einem Glied, sondern aus vielen Gliedern.15Wenn der Fuß sagt: Ich bin keine Hand, ich gehöre nicht zum Leib!, so gehört er doch zum Leib.16Und wenn das Ohr sagt: Ich bin kein Auge, ich gehöre nicht zum Leib!, so gehört es doch zum Leib.17Wenn der ganze Leib nur Auge wäre, wo bliebe dann das Gehör? Wenn er nur Gehör wäre, wo bliebe dann der Geruchssinn?18Nun aber hat Gott jedes einzelne Glied so in den Leib eingefügt, wie es seiner Absicht entsprach.19Wären alle zusammen nur ein Glied, wo bliebe dann der Leib?20So aber gibt es viele Glieder und doch nur einen Leib.21Das Auge kann nicht zur Hand sagen: Ich brauche dich nicht. Der Kopf wiederum kann nicht zu den Füßen sagen: Ich brauche euch nicht.22Im Gegenteil, gerade die schwächer scheinenden Glieder des Leibes sind unentbehrlich.23Denen, die wir für weniger edel ansehen, erweisen wir umso mehr Ehre und unseren weniger anständigen Gliedern begegnen wir mit umso mehr Anstand,24während die anständigen das nicht nötig haben. Gott aber hat den Leib so zusammengefügt, dass er dem benachteiligten Glied umso mehr Ehre zukommen ließ,25damit im Leib kein Zwiespalt entstehe, sondern alle Glieder einträchtig füreinander sorgen.26Wenn darum ein Glied leidet, leiden alle Glieder mit; wenn ein Glied geehrt wird, freuen sich alle Glieder mit. (Röm 12,15)27Ihr aber seid der Leib Christi und jeder Einzelne ist ein Glied an ihm. (Röm 12,5; 1Kor 12,12; Eph 5,30)28So hat Gott in der Kirche die einen erstens als Apostel eingesetzt, zweitens als Propheten, drittens als Lehrer; ferner verlieh er die Kraft, Machttaten zu wirken, sodann die Gaben, Krankheiten zu heilen, zu helfen, zu leiten, endlich die verschiedenen Arten von Zungenrede. (1Kor 12,8; Eph 4,11)29Sind etwa alle Apostel, alle Propheten, alle Lehrer? Haben alle die Kraft, Machttaten zu wirken?30Besitzen alle die Gabe, Krankheiten zu heilen? Reden alle in Zungen? Können alle übersetzen?
Der Weg der Liebe
31Strebt aber nach den höheren Gnadengaben! Dazu zeige ich euch einen überragenden Weg: (1Kor 16,1)
Die verschiedenen Geistesgaben und die Einheit des Leibes und seiner Glieder
1Was aber die geistlichen ⟨Gaben⟩[1] betrifft, Brüder, so will ich nicht, dass ihr ohne Kenntnis seid. (1Kor 10,1)2Ihr wisst, dass ihr, als ihr zu den Heiden[2] gehörtet, zu den stummen Götzenbildern hingezogen, ja, fortgerissen wurdet. (Gal 4,8; 1Thess 1,9)3Deshalb tue ich euch kund, dass niemand, der im Geist Gottes redet, sagt: Fluch[3] über Jesus!, und niemand sagen kann: Herr Jesus![4], außer im[5] Heiligen Geist.4Es gibt aber Verschiedenheiten von Gnadengaben[6], aber ⟨es ist⟩ derselbe Geist; (Röm 12,6; Eph 4,4; Eph 4,7)5und es gibt Verschiedenheiten von Diensten, und ⟨es ist⟩ derselbe Herr; (1Kor 12,28)6und es gibt Verschiedenheiten von Wirkungen, aber ⟨es ist⟩ derselbe Gott, der alles in allen wirkt. (1Kor 8,5; Eph 4,6)7Jedem aber wird die Offenbarung des Geistes zum Nutzen gegeben. (1Kor 14,26; Eph 4,12; 1Petr 4,10)8Denn dem einen wird durch den Geist das Wort der Weisheit gegeben; einem anderen aber das Wort der Erkenntnis nach demselben Geist; (1Kor 1,5; 1Kor 2,7; 1Kor 13,2)9einem anderen aber Glauben in demselben Geist; einem anderen aber Gnadengaben[7] der Heilungen in dem einen Geist; (Apg 19,11; Gal 3,5; Jak 5,15)10einem anderen aber Wunderwirkungen[8]; einem anderen aber Weissagung[9], einem anderen aber Unterscheidungen der Geister; einem anderen ⟨verschiedene⟩ Arten von Sprachen[10]; einem anderen aber Auslegung der Sprachen[11]. (Apg 2,4; Apg 19,11; 1Kor 14,1; 1Kor 14,5; Gal 3,5; 1Joh 4,1)11Dies alles aber wirkt ein und derselbe Geist und teilt jedem besonders aus, wie er will. (Röm 12,3; 1Kor 7,7; Hebr 2,4)12Denn wie der Leib einer ist und viele Glieder hat, alle Glieder des Leibes aber, obwohl viele, ein Leib sind: so auch der Christus. (Röm 12,4; 1Kor 10,17; 1Kor 12,27)13Denn in einem Geist sind wir alle zu einem Leib getauft worden, es seien Juden oder Griechen[12], es seien Sklaven oder Freie, und sind alle mit einem Geist getränkt worden. (Apg 1,5; Gal 3,28; Eph 4,4)14Denn auch der Leib ist nicht ein Glied, sondern viele. (Röm 12,4)15Wenn der Fuß spräche: Weil ich nicht Hand bin, gehöre ich nicht zum Leib; gehört er deswegen nicht zum Leib?16Und wenn das Ohr spräche: Weil ich nicht Auge bin, gehöre ich nicht zum Leib; gehört es deswegen nicht zum Leib?17Wenn der ganze Leib Auge wäre, wo wäre das Gehör? Wenn ganz Gehör, wo der Geruch?18Nun aber hat Gott die Glieder bestimmt, jedes einzelne von ihnen am Leib, wie er wollte. (Röm 12,3; Röm 12,4; 1Kor 7,7; Hebr 2,4)19Wenn aber alles ein Glied wäre, wo wäre der Leib?20Nun aber sind zwar viele Glieder, aber ein Leib.21Das Auge kann nicht zur Hand sagen: Ich brauche dich nicht; oder wieder das Haupt zu den Füßen: Ich brauche euch nicht.22Sondern gerade die Glieder des Leibes, die schwächer zu sein scheinen, sind notwendig;23und die uns die weniger ehrbaren am Leib zu sein scheinen, die umgeben wir mit größerer Ehre; und unsere nichtanständigen haben größere Anständigkeit;24unsere anständigen aber brauchen es nicht. Aber Gott hat den Leib zusammengefügt und dabei dem Mangelhafteren größere Ehre gegeben,25damit keine Spaltung im Leib ist, sondern die Glieder dieselbe Sorge füreinander haben. (1Kor 1,10; Eph 4,3; Eph 4,16)26Und wenn ein Glied leidet, so leiden alle Glieder mit; oder wenn ein Glied verherrlicht wird, so freuen sich alle Glieder mit. (Röm 12,15)27Ihr aber seid Christi Leib und, einzeln genommen, Glieder. (Röm 12,5; 1Kor 6,15; Eph 1,23; Eph 5,30)28Und die einen hat Gott in der Gemeinde[13] eingesetzt erstens als Apostel[14], zweitens ⟨andere⟩ als Propheten, drittens als Lehrer, sodann ⟨Wunder⟩kräfte, sodann Gnadengaben[15] der Heilungen, Hilfeleistungen, Leitungen, Arten von Sprachen[16]. (Apg 13,1; Röm 12,8; Eph 4,11)29Sind etwa alle Apostel? Alle Propheten? Alle Lehrer? Haben alle ⟨Wunder⟩kräfte?30Haben alle Gnadengaben[17] der Heilungen? Reden alle in Sprachen? Legen alle aus?31Eifert aber um die größeren Gnadengaben[18]! Und einen Weg noch weit darüber hinaus zeige ich euch: (1Kor 14,1)
1Brüder und Schwestern! Ich komme nun zu den Fähigkeiten, die der Geist Gottes schenkt, und sage euch, was ihr darüber wissen müsst.2Ihr erinnert euch: Als ihr noch Ungläubige wart, seid ihr vor den stummen Götzen in Ekstase geraten. (Gal 4,8)3Darum muss ich euch vor allem eines sagen: Wenn Gottes Geist von einem Menschen Besitz ergriffen hat, kann dieser nicht sagen: »Jesus sei verflucht!« Umgekehrt kann niemand sagen: »Jesus ist der Herr!«, wenn nicht der Heilige Geist in ihm wirkt. (Röm 10,9; Phil 2,11; 1Joh 4,2)4Es gibt verschiedene Gaben, doch ein und derselbe Geist teilt sie zu. (Röm 12,6; 1Kor 12,27; Eph 4,4)5Es gibt verschiedene Dienste, doch ein und derselbe Herr macht dazu fähig.6Es gibt verschiedene Wunderkräfte, doch ein und derselbe Gott schenkt sie – er, der alles in allen wirkt.7Doch an jedem und jeder in der Gemeinde zeigt der Heilige Geist seine Wirkung in der Weise und mit dem Ziel, dass alle etwas davon haben. (1Kor 14,26)8Die einen befähigt der Geist dazu, Gottes weisheitsvolle Pläne zu enthüllen; andere lässt er erkennen, was in einer schwierigen Lage getan werden soll.9Derselbe Geist gibt den einen besondere Glaubenskraft und den anderen die Kraft, zu heilen.10Der Geist ermächtigt die einen, Wunder zu tun; andere macht er fähig, Weisungen Gottes zu verkünden. Wieder andere können unterscheiden, was aus dem Geist Gottes kommt und was nicht. Die einen befähigt der Geist, in unbekannten Sprachen zu reden; anderen gibt er die Fähigkeit, das Gesagte zu deuten. (Apg 2,4)11Aber das alles bewirkt ein und derselbe Geist. So wie er es will, teilt er jedem und jeder in der Gemeinde die eigene Fähigkeit zu. (Röm 12,3; 1Kor 7,7; Eph 4,7; 1Petr 4,10)
Das Bild vom Körper und seinen Teilen: Niemand hat seine Fähigkeiten für sich allein
12Der Körper des Menschen ist einer und besteht doch aus vielen Teilen. Aber all die vielen Teile gehören zusammen und bilden einen unteilbaren Organismus. So ist es auch mit Christus: mit der Gemeinde, die sein Leib ist.[1] (1Kor 12,27)13Denn wir alle, Juden wie Griechen, Menschen im Sklavenstand wie Freie, sind in der Taufe durch denselben Geist in den einen Leib, in Christus, eingegliedert und auch alle mit demselben Geist erfüllt worden. (Gal 3,27)14Ein Körper besteht nicht aus einem einzigen Teil, sondern aus vielen Teilen.15Wenn der Fuß erklärt: »Ich gehöre nicht zum Leib, weil ich nicht die Hand bin« – hört er damit auf, ein Teil des Körpers zu sein?16Oder wenn das Ohr erklärt: »Ich gehöre nicht zum Leib, weil ich nicht das Auge bin« – hört es damit auf, ein Teil des Körpers zu sein?17Wie könnte ein Mensch hören, wenn er nur aus Augen bestünde? Wie könnte er riechen, wenn er nur aus Ohren bestünde?18Nun aber hat Gott im Körper viele Teile geschaffen und hat jedem Teil seinen Platz zugewiesen, so wie er es gewollt hat.19Wenn alles nur ein einzelner Teil wäre, wo bliebe da der Leib?20Aber nun gibt es viele Teile, und alle gehören zu dem einen Leib.21Das Auge kann nicht zur Hand sagen: »Ich brauche dich nicht!« Und der Kopf kann nicht zu den Füßen sagen: »Ich brauche euch nicht!«22Gerade die Teile des Körpers, die schwächer scheinen, sind besonders wichtig.23Die Teile, die als unansehnlich gelten, kleiden wir mit besonderer Sorgfalt und die unanständigen mit besonderem Anstand.24Die edleren Teile haben das nicht nötig. Gott hat unseren Körper zu einem Ganzen zusammengefügt und hat dafür gesorgt, dass die geringeren Teile besonders geehrt werden.25Denn er wollte, dass es keine Uneinigkeit im Körper gibt, sondern jeder Teil sich um den anderen kümmert.26Wenn irgendein Teil des Körpers leidet, leiden alle anderen mit. Und wenn irgendein Teil geehrt wird, freuen sich alle anderen mit. (Röm 12,15; 2Kor 11,29)27Ihr alle seid zusammen der Leib von Christus, und als Einzelne seid ihr Teile an diesem Leib. (Röm 12,4; 1Kor 6,15; 1Kor 10,17; 1Kor 12,12; Eph 1,23)28So hat Gott in der Gemeinde allen ihre Aufgabe zugewiesen. Da gibt es erstens die Apostel, zweitens die, die prophetische Weisungen erteilen, drittens die, die zum Lehren befähigt sind.[2] Dann kommen die, die Wunder tun oder heilen können, die Dienste oder Leitungsaufgaben übernehmen oder in unbekannten Sprachen reden. (1Kor 12,8; Eph 4,11)29Nicht alle sind Apostel, nicht alle erteilen prophetische Weisungen, nicht alle sind zum Lehren befähigt. Nicht alle können Wunder tun,30nicht alle Kranke heilen, nicht alle in unbekannten Sprachen reden, nicht alle diese Sprachen deuten.
Nichts geht über die Liebe (Das »Hohelied der Liebe«)
31Bemüht euch aber um die höheren Geistesgaben! Ich zeige euch jetzt etwas, das noch weit wichtiger ist als alle diese Fähigkeiten. (1Kor 14,1)
1Liebe Brüder und Schwestern, ihr habt in eurem Brief die Gaben angesprochen, die Gottes Geist schenkt. Darüber sollt ihr nun Genaueres erfahren.2Ihr wisst, dass es euch mit unwiderstehlicher Gewalt zu den stummen Götzen gezogen hat, als ihr noch keine Christen wart.3Ich erkläre euch aber ausdrücklich: Wenn ein Mensch geleitet von Gottes Geist redet, kann er nicht sagen: »Verflucht sei Jesus!« Und keiner kann bekennen: »Jesus ist der Herr!«, wenn er nicht den Heiligen Geist hat.4So verschieden die Gaben auch sind, die Gott uns gibt, sie stammen alle von ein und demselben Geist.5Und so unterschiedlich auch die Aufgaben in der Gemeinde sind, so ist es doch derselbe Herr, der uns dazu befähigt.6Es gibt verschiedene Wirkungen des Geistes Gottes; aber in jedem Fall ist es Gott selbst, der alles bewirkt.7Wie auch immer sich der Heilige Geist bei jedem Einzelnen von euch zeigt, seine Gaben sollen der ganzen Gemeinde nützen.8Dem einen schenkt er im rechten Augenblick das richtige Wort. Ein anderer kann durch denselben Geist die Gedanken Gottes erkennen und weitersagen.9Wieder anderen schenkt Gott durch seinen Geist unerschütterliche Glaubenskraft oder unterschiedliche Gaben, um Kranke zu heilen.10Manchen ist es gegeben, Wunder zu wirken. Einige sprechen in Gottes Auftrag prophetisch; andere sind fähig zu unterscheiden, was vom Geist Gottes kommt und was nicht. Einige reden in unbekannten Sprachen, und manche schließlich können das Gesagte für die Gemeinde übersetzen.11Dies alles bewirkt ein und derselbe Geist. Und so empfängt jeder die Gabe, die der Geist ihm zugedacht hat.
Jeder wird gebraucht
12So wie unser Leib aus vielen Gliedern besteht und diese Glieder einen Leib bilden, so ist es auch bei Christus: Sein Leib, die Gemeinde, besteht aus vielen Gliedern und ist doch ein einziger Leib.13Denn wir alle sind mit demselben Geist getauft worden und gehören dadurch zu dem einen Leib von Christus,[1] ganz gleich ob wir nun Juden oder Griechen, Sklaven oder Freie sind; alle sind wir mit demselben Geist erfüllt worden.14Nun besteht ein Körper aus vielen einzelnen Gliedern, nicht nur aus einem einzigen.15Selbst wenn der Fuß behaupten würde: »Ich gehöre nicht zum Leib, weil ich keine Hand bin!«, er bliebe trotzdem ein Teil des Körpers.16Und wenn das Ohr erklären würde: »Ich bin kein Auge, darum gehöre ich nicht zum Leib!«, es gehörte dennoch dazu.17Angenommen, der ganze Körper bestünde nur aus Augen, wie könnten wir dann hören? Oder der ganze Leib bestünde nur aus Ohren, wie könnten wir dann riechen?18Deshalb hat Gott jedem einzelnen Glied des Körpers seine besondere Aufgabe gegeben, so wie er es wollte.19Was für ein sonderbarer Leib wäre das, der nur einen Körperteil hätte!20Aber so ist es ja auch nicht, sondern viele einzelne Glieder bilden gemeinsam den einen Leib.21Darum kann das Auge nicht zur Hand sagen: »Ich brauche dich nicht!« Und der Kopf kann nicht zu den Füßen sagen: »Ihr seid überflüssig!«22Vielmehr sind gerade die Teile des Körpers, die schwächer und unbedeutender erscheinen, besonders wichtig.23Wenn uns an unserem Körper etwas nicht gefällt, dann geben wir uns die größte Mühe, es schöner zu machen; und was uns anstößig erscheint, das kleiden wir besonders sorgfältig.24Denn was nicht anstößig ist, muss auch nicht besonders bekleidet werden. Gott aber hat unseren Leib so zusammengefügt, dass die unwichtig erscheinenden Glieder in Wirklichkeit besonders wichtig sind.25Nach seinem Willen soll unser Leib nämlich eine untrennbare Einheit sein, in der jeder einzelne Körperteil für den anderen da ist.26Leidet ein Teil des Körpers, so leiden alle anderen mit, und wird ein Teil geehrt, freuen sich auch alle anderen.27Ihr alle seid der eine Leib von Christus, und jeder Einzelne von euch gehört als ein Teil dazu.28Jedem hat Gott seine ganz bestimmte Aufgabe in der Gemeinde zugeteilt. Da sind zunächst die Apostel, dann die Propheten, die verkünden, was Gott ihnen eingibt, und drittens diejenigen, die andere im Glauben unterweisen. Dann gibt es Christen, die Wunder tun, und solche, die Kranke heilen oder Bedürftigen helfen. Einige übernehmen leitende Aufgaben in der Gemeinde, andere reden in unbekannten Sprachen.29Sind sie nun etwa alle Apostel, Propheten oder Lehrer? Oder kann jeder von uns Wunder tun?30Kann jeder Kranke heilen, in unbekannten Sprachen reden oder das Gesagte übersetzen? Natürlich nicht.31Aber jeder Einzelne soll sich um die Gaben bemühen, die der Gemeinde am meisten nützen.[2] Und jetzt zeige ich euch den einzigartigen Weg dahin.