Judit 4
Einheitsübersetzung 2016
von Katholisches BibelwerkGefahr für Israel
1 Die Israeliten, die in Judäa wohnten, hörten von allem, was Holofernes, der oberste Feldherr des Assyrerkönigs Nebukadnezzar, den Völkern angetan und wie er alle ihre Heiligtümer geplündert und vernichtet hatte. 2 Da befiel sie Furcht und Schrecken vor ihm und sie hatten Angst um Jerusalem und den Tempel des Herrn, ihres Gottes. 3 Denn sie waren noch nicht lange aus der Gefangenschaft heimgekehrt; erst kürzlich hatte sich das ganze Volk von Judäa wieder gesammelt und waren die heiligen Geräte, der Altar und der Tempel nach der Entweihung neu geweiht worden. (Esr 1,1; Ps 74,1; Ps 137,1; Jes 47,1; 1Mak 4,36; 2Mak 14,31)Vorbereitung des Widerstandes
4 Sie schickten Boten in das ganze Gebiet von Samarien und Kona, nach Bet-Horon, Abel-Majim und Jericho sowie nach Choba, Hazor und in das Tal von Salim. 5 Sie besetzten alle hohen Bergkuppen, befestigten die Ortschaften und versahen sie mit Lebensmitteln für den Krieg; denn ihre Felder waren eben abgeerntet worden. 6 Jojakim, der zu jener Zeit Hohepriester in Jerusalem war, schrieb an die Einwohner von Betulia und Betomestajim, das Jesreel gegenüber vor der Ebene nahe bei Dotan liegt, 7 sie sollten die Gebirgspässe besetzt halten. Durch sie konnte man nach Judäa vordringen. Es war aber auch leicht, den Vormarsch der Heranrückenden dort aufzuhalten; die Gebirgswege waren nämlich so schmal, dass jeweils nur zwei Mann nebeneinander hindurchgehen konnten. 8 Die Israeliten taten, was ihnen der Hohepriester Jojakim und die Ältesten des ganzen Volkes Israel in Jerusalem befohlen hatten.Flehen zu Gott um Rettung
9 Alle Männer Israels aber flehten Gott inständig an und taten Buße unter strengem Fasten. (Jon 3,7) 10 Sie selbst, ihre Frauen, ihre Kinder und ihr Vieh, aber auch alle Fremden, die bei ihnen wohnten, die Tagelöhner und Sklaven, legten Bußgewänder an. 11 Alle Israeliten in Jerusalem, ihre Frauen und Kinder warfen sich vor dem Tempel nieder, streuten sich vor dem Herrn Asche auf das Haupt und legten Bußgewänder an. 12 Selbst den Altar umhüllten sie mit einem Bußgewand. Sie schrien alle einmütig in stürmischen Gebeten zu dem Gott Israels, er möge doch nicht zulassen, dass man ihre Kinder raube, ihre Frauen als Beute verteile, die Städte ihres Erbbesitzes zerstöre und das Heiligtum entweihe und verwüste, zum Gespött für die Völker. 13 Und der Herr hörte ihr Rufen und sah auf ihre Not. Das Volk fastete mehrere Tage lang in ganz Judäa und in Jerusalem vor dem Heiligtum des Herrn, des Allmächtigen. (2Mo 2,23; 2Mo 3,7; 2Mo 4,31; 5Mo 26,5) 14 Auch der Hohepriester Jojakim mit der ganzen Priesterschaft im Tempel und den Dienern des Herrn legten Bußgewänder an; so brachten sie das tägliche Brandopfer dar und dazu die gelobten und die freiwilligen Opfergaben des Volkes. 15 Auf ihren Kopfbund hatten sie Asche gestreut und sie riefen mit aller Macht zum Herrn, er möge doch gnädig auf das ganze Haus Israel herabschauen.Judit 4
Elberfelder Bibel
von SCM VerlagDas Kapitel ist in dieser Übersetzung nicht verfügbar.
Judit 4
Gute Nachricht Bibel 2018
von Deutsche BibelgesellschaftIsrael rüstet sich zum Widerstand und ruft Gott um Hilfe an
1 Die Israeliten in Judäa hörten, was Holofernes, der oberste Heerführer des Assyrerkönigs Nebukadnezzar, mit den Völkern ringsum gemacht hatte, auch dass er alle Heiligtümer geplündert und bis auf den Grund zerstört hatte. 2 Da packte sie Angst und Entsetzen vor diesem Mann und sie waren bestürzt im Gedanken an das, was Jerusalem und dem Tempel des Herrn, ihres Gottes, drohte. (Jes 10,10) 3 Es war ja noch gar nicht lange her, dass sie aus der Verbannung in Babylonien zurückgekehrt waren. Erst vor Kurzem hatte sich das ganze Volk von Judäa in Jerusalem versammelt, um das Tempelhaus, den Brandopferaltar und die heiligen Geräte neu zu weihen, nachdem die Babylonier den Tempel zerstört und alles entweiht hatten. 4 Sofort schickten sie Boten in das Gebiet von Samaria und in die Städte[1] Bet-Horon, Belmain, Jericho, Choba und Hazor und in das Jordantal bei Salim, um die Bevölkerung dort zu warnen. 5 Alle wichtigen Anhöhen wurden besetzt, die Ortschaften in ihrem Umkreis befestigt und für den Fall der Belagerung mit Lebensmittelvorräten versorgt. Die Ernte hatten sie gerade noch einbringen können. 6 Jojakim, der zu dieser Zeit in Jerusalem Oberster Priester war, richtete ein besonderes Schreiben an die Bewohner der Städte Betulia und Betomestajim, die am Rand der Jesreel-Ebene in der Nähe von Dotan liegen. 7 Er gab ihnen die Anweisung, die Wege, die ins Bergland hinaufführen, zu besetzen. Diese Wege bildeten nämlich den Zugang nach Judäa und es war leicht, hier den feindlichen Vormarsch aufzuhalten, weil an den engsten Stellen gerade noch zwei Mann nebeneinander gehen konnten. 8 Die Israeliten in den beiden Städten folgten der Anweisung, die sie aus Jerusalem von dem Obersten Priester Jojakim und dem Ältestenrat des ganzen Volkes Israel erhalten hatten. 9 Alle Männer Israels beugten sich vor Gott; sie riefen inständig zu ihm um Hilfe und hielten ein strenges Fasten. (Dan 9,3) 10 Sie hatten alle den Sack umgebunden, auch die Frauen und Kinder und das Vieh, die Fremden, die in Israel lebten, die Lohnarbeiter und die Sklaven und Sklavinnen. (Jon 3,7) 11 Alle Bewohner Jerusalems, Männer, Frauen und Kinder, warfen sich vor dem Tempel zu Boden und bestreuten ihren Kopf mit Asche; nur mit dem schwarzen Sack bekleidet lagen sie vor dem Herrn auf der Erde. 12 Auch der Brandopferaltar wurde mit schwarzen Tüchern umhüllt. Die Menge schrie einmütig aus tiefstem Herzen zum Gott Israels, er solle doch nicht zulassen, dass die Feinde ihre Kinder wegnähmen, dass ihre Frauen eine Beute der Soldaten und alle Städte vernichtet würden, die er ihnen doch zum ewigen Besitz gegeben hätte; vor allem möge er nicht zulassen, dass der Tempel geschändet würde und die fremden Völker darüber spotten und höhnen dürften. (Joe 2,17) 13 Und der Herr hörte auf das Rufen der Israeliten und erbarmte sich über sie in dieser verzweifelten Lage. Tagelang fastete das Volk in ganz Judäa und in Jerusalem, wo die Leute ständig vor dem Tempel Gottes, des Herrschers der Welt, versammelt waren. 14 Auch der Oberste Priester Jojakim und alle Priester und Leviten trugen den Sack, wenn sie Gott das tägliche Brandopfer darbrachten und die anderen Opfer, die vom Volk freiwillig oder aufgrund von Gelübden zum Tempel gebracht werden. 15 Die Priester hatten sich Asche auf den Turban gestreut und schrien mit aller Kraft zum Herrn, er möge seinem Volk jetzt nahe sein und ihm Rettung schaffen.Judit 4
Hoffnung für alle
von BiblicaDas Kapitel ist in dieser Übersetzung nicht verfügbar.
Judit 4
Schlachter 2000
von Genfer BibelgesellschaftDas Kapitel ist in dieser Übersetzung nicht verfügbar.