1Denn das Gesetz hat den Schatten von den zukünftigen Gütern, nicht die Gestalt der Dinge selbst. Deshalb kann es die, die opfern, niemals vollkommen machen durch die Jahr für Jahr gleichen Opfer, welche man immer wieder darbringt. (Hebr 8,5)2Hätte nicht sonst das Opfern aufgehört, wenn die, die Gott dienen, ein für alle Mal rein geworden wären und kein von Sünden beschwertes Gewissen mehr hätten?3Vielmehr geschieht durch die Opfer alle Jahre eine Erinnerung an die Sünden. (3Mo 16,34)4Denn es ist unmöglich, durch das Blut von Stieren und Böcken Sünden wegzunehmen.5Darum spricht er[1], wenn er in die Welt kommt: »Opfer und Gaben hast du nicht gewollt; einen Leib aber hast du mir bereitet.6Brandopfer und Sündopfer gefallen dir nicht.7Da sprach ich: Siehe, ich komme – im Buch steht von mir geschrieben –, dass ich tue, Gott, deinen Willen.«8Zuerst hatte er gesagt: »Opfer und Gaben, Brandopfer und Sündopfer hast du nicht gewollt und sie gefallen dir nicht«, welche doch nach dem Gesetz geopfert werden.9Dann aber sprach er: »Siehe, ich komme, zu tun deinen Willen.« Da hebt er das Erste auf, damit er das Zweite einsetze.10Nach diesem Willen sind wir geheiligt ein für alle Mal durch das Opfer des Leibes Jesu Christi.11Und jeder Priester steht Tag für Tag da und versieht seinen Dienst und bringt oftmals die gleichen Opfer dar, die doch niemals die Sünden wegnehmen können.12Dieser aber hat ein einziges Opfer für die Sünden dargebracht, das ewiglich gilt, und hat sich zur Rechten Gottes gesetzt (Apg 2,33; Röm 8,34; Hebr 12,2; 1Petr 3,22)13und wartet hinfort, bis seine Feinde zum Schemel unter seine Füße gelegt werden. (Ps 110,1)14Denn mit einem einzigen Opfer hat er für immer die vollendet, die geheiligt werden.15Das bezeugt uns aber auch der Heilige Geist. Denn nachdem er gesagt hat:16»Das ist der Bund, den ich mit ihnen schließen will nach diesen Tagen«, spricht der Herr: »Ich will meine Gesetze in ihr Herz geben, und in ihren Sinn will ich sie schreiben, (Hebr 8,10)17und ihrer Sünden und ihrer Missetaten will ich nicht mehr gedenken.«18Wo aber Vergebung der Sünden ist, da geschieht kein Opfer mehr für die Sünde. (Hebr 8,12)
Das Bekenntnis der Hoffnung und das Gericht Gottes
19Weil wir denn nun, Brüder und Schwestern, durch das Blut Jesu den Freimut haben zum Eingang in das Heiligtum, (Mt 27,51)20den er uns eröffnet hat als neuen und lebendigen Weg durch den Vorhang, das ist: durch sein Fleisch, (Hebr 9,8)21und haben einen Hohenpriester über das Haus Gottes,22so lasst uns hinzutreten mit wahrhaftigem Herzen in der Fülle des Glaubens, besprengt in unsern Herzen und los von dem bösen Gewissen und gewaschen am Leib mit reinem Wasser. (Eph 5,26; Hebr 4,16; 1Petr 3,21)23Lasst uns festhalten an dem Bekenntnis der Hoffnung und nicht wanken; denn er ist treu, der sie verheißen hat; (Hebr 4,14)24und lasst uns aufeinander achthaben und einander anspornen zur Liebe und zu guten Werken25und nicht verlassen unsre Versammlung, wie einige zu tun pflegen, sondern einander ermahnen, und das umso mehr, als ihr seht, dass sich der Tag naht. (Röm 13,11; Hebr 3,13)26Denn wenn wir mutwillig sündigen, nachdem wir die Erkenntnis der Wahrheit empfangen haben, bleibt hinfort kein Opfer mehr für die Sünden, (4Mo 15,30; Hebr 6,4)27sondern ein schreckliches Warten auf das Gericht und ein wütendes Feuer, das die Widersacher verzehren wird. (Jes 26,11)28Wenn jemand das Gesetz des Mose missachtet, muss er sterben ohne Erbarmen auf zwei oder drei Zeugen hin. (5Mo 17,6)29Eine wie viel härtere Strafe, meint ihr, wird der verdienen, der den Sohn Gottes mit Füßen tritt und das Blut des Bundes für unrein hält, durch das er doch geheiligt wurde, und den Geist der Gnade schmäht? (Hebr 2,3; Hebr 12,25)30Denn wir kennen den, der gesagt hat: »Die Rache ist mein, ich will vergelten«, und wiederum: »Der Herr wird sein Volk richten.« (5Mo 32,35)31Schrecklich ist’s, in die Hände des lebendigen Gottes zu fallen. (Hebr 12,29)32Gedenkt aber der früheren Tage, an denen ihr, die ihr erleuchtet wurdet, erduldet habt einen großen Kampf des Leidens, (Hebr 6,4)33indem ihr zum Teil selbst durch Schmähungen und Bedrängnisse zum Schauspiel geworden seid, zum Teil Gemeinschaft hattet mit denen, welchen es so erging. (1Kor 4,9)34Denn ihr habt mit den Gefangenen gelitten und den Raub eurer Güter mit Freuden erduldet, weil ihr wisst, dass ihr eine bessere und bleibende Habe besitzt. (Mt 6,20; Mt 19,21)35Darum werft euer Vertrauen nicht weg, welches eine große Belohnung hat. (Hebr 4,16)36Geduld aber habt ihr nötig, auf dass ihr den Willen Gottes tut und das Verheißene empfangt.37Denn »nur noch eine kleine Weile, so wird kommen, der da kommen soll, und wird nicht lange ausbleiben.38Mein Gerechter aber wird aus Glauben leben. Wenn er aber zurückweicht, hat meine Seele kein Gefallen an ihm« (Röm 1,17)39Wir aber sind nicht solche, die zurückweichen und verdammt werden, sondern solche, die glauben und die Seele erretten.
Hebräer 10
Einheitsübersetzung 2016
Das Opfer Jesu Christi als endgültige Versöhnung mit Gott
1Denn das Gesetz, das nur einen Schatten der künftigen Güter, nicht aber die Gestalt der Dinge selbst enthält, kann durch die immer gleichen, jährlich dargebrachten Opfer niemals diejenigen, die zu Gott hintreten, für immer zur Vollendung führen. (Hebr 8,5)2Denn hätte man nicht aufgehört, Opfer darzubringen, wenn die Opfernden kein Sündenbewusstsein mehr gehabt hätten, da sie ja ein für alle Mal gereinigt worden wären?3Aber durch diese Opfer wird alljährlich nur an die Sünden erinnert,4denn das Blut von Stieren und Böcken kann unmöglich Sünden wegnehmen.5Darum spricht er bei seinem Eintritt in die Welt: Schlacht- und Speiseopfer hast du nicht gefordert, / doch einen Leib hast du mir bereitet; / (Ps 40,7)6an Brand- und Sündopfern hast du kein Gefallen.7Da sagte ich: Siehe, ich komme - / so steht es über mich in der Schriftrolle -, / um deinen Willen, Gott, zu tun.8Zunächst sagt er: Schlacht- und Speiseopfer, Brand- und Sündopfer forderst du nicht, du hast daran kein Gefallen, obgleich sie doch nach dem Gesetz dargebracht werden;9dann aber hat er gesagt: Siehe, ich komme, um deinen Willen zu tun. Er hebt das Erste auf, um das Zweite in Kraft zu setzen.10Aufgrund dieses Willens sind wir durch die Hingabe des Leibes Jesu Christi geheiligt - ein für alle Mal. (Hebr 2,11; Hebr 9,28)11Und jeder Priester steht Tag für Tag da, versieht seinen Dienst und bringt viele Male die gleichen Opfer dar, die doch niemals Sünden wegnehmen können.12Dieser aber hat nur ein einziges Opfer für die Sünden dargebracht und sich dann für immer zur Rechten Gottes gesetzt; (Ps 110,1)13seitdem wartet er, bis seine Feinde ihm als Schemel unter die Füße gelegt werden.14Denn durch ein einziges Opfer hat er die, die geheiligt werden, für immer zur Vollendung geführt.15Das bezeugt uns auch der Heilige Geist; nachdem er gesagt hat:16Dies ist der Bund, den ich nach diesen Tagen mit ihnen schließen werde - / spricht der Herr: Ich lege meine Gesetze in ihr Herz / und schreibe sie in ihr Denken hinein; (Jer 31,33)17und: An ihre Sünden und Übertretungen denke ich nicht mehr.18Wo also die Sünden vergeben sind, da gibt es kein Opfer für die Sünden mehr.
DER WEG DES GLAUBENS
Das unwandelbare Bekenntnis
19So haben wir die Zuversicht, Brüder und Schwestern, durch das Blut Jesu in das Heiligtum einzutreten.20Er hat uns den neuen und lebendigen Weg erschlossen durch den Vorhang hindurch, das heißt durch sein Fleisch.21Und da wir einen Hohepriester haben, der über das Haus Gottes gestellt ist, (Sach 6,11; Hebr 3,6)22lasst uns mit aufrichtigem Herzen und in voller Gewissheit des Glaubens hinzutreten, die Herzen durch Besprengung gereinigt vom schlechten Gewissen und den Leib gewaschen mit reinem Wasser! (Hebr 9,14)23Lasst uns an dem unwandelbaren Bekenntnis der Hoffnung festhalten, denn er, der die Verheißung gegeben hat, ist treu!24Lasst uns aufeinander achten und uns zur Liebe und zu guten Taten anspornen!25Lasst uns nicht unseren Zusammenkünften fernbleiben, wie es einigen zur Gewohnheit geworden ist, sondern ermuntert einander, und das umso mehr, als ihr seht, dass der Tag naht!
Warnung vor dem Abfall
26Denn wenn wir vorsätzlich sündigen, nachdem wir die Erkenntnis der Wahrheit empfangen haben, gibt es für diese Sünden kein Opfer mehr, (Hebr 6,4)27sondern nur die schreckliche Erwartung des Gerichts und ein wütendes Feuer, das die Gegner verzehren wird. (Jes 26,11)28Wer das Gesetz des Mose verwirft, muss ohne Erbarmen auf die Aussage von zwei oder drei Zeugen hin sterben. (5Mo 17,6)29Meint ihr nicht, dass eine noch viel härtere Strafe der verdient, der den Sohn Gottes mit Füßen getreten, das Blut des Bundes, durch das er geheiligt wurde, verachtet und den Geist der Gnade geschmäht hat? (2Mo 24,8)30Wir kennen doch den, der gesagt hat: Mein ist die Rache, ich werde vergelten, und ferner: Der Herr wird sein Volk richten. (5Mo 32,35)31Es ist furchtbar, in die Hände des lebendigen Gottes zu fallen.32Erinnert euch an die früheren Tage, in denen ihr als Erleuchtete einen harten Leidenskampf auf euch genommen habt,33da ihr durch Beschimpfungen und Bedrängnisse öffentlich zur Schau gestellt wurdet oder mitbetroffen gewesen seid vom Geschick derer, denen es so erging;34denn ihr habt mit den Gefangenen gelitten und auch den Raub eures Vermögens mit Freuden hingenommen, da ihr wusstet, dass ihr einen besseren und bleibenden Besitz habt. (Hebr 13,3)35Werft also eure Zuversicht nicht weg - sie hat großen Lohn!36Was ihr braucht, ist Ausdauer, damit ihr den Willen Gottes erfüllt und die Verheißung erlangt.37Denn nur noch eine ganz kurze Zeit, / dann wird der kommen, der kommen soll, / und er bleibt nicht aus. (Jes 26,20; Hab 2,3)38Mein Gerechter aber wird aus Glauben leben; / doch wenn er zurückweicht, / hat meine Seele kein Gefallen an ihm. (Hab 2,4)39Wir aber gehören nicht zu denen, die zurückweichen und verloren gehen, sondern zu denen, die glauben und das Leben gewinnen.
Hebräer 10
Elberfelder Bibel
1Denn da das Gesetz einen Schatten der zukünftigen Güter, nicht der Dinge Ebenbild selbst hat, so kann es niemals mit denselben Schlachtopfern, die sie alljährlich darbringen, die Hinzunahenden für immer vollkommen machen. (Hebr 7,18; Hebr 8,5)2Denn würde sonst nicht ihre Darbringung aufgehört haben, weil die den Gottesdienst Übenden[1], einmal gereinigt, kein Sündenbewusstsein mehr gehabt hätten?3Doch in jenen ⟨Opfern⟩ ist alljährlich ein Erinnern an die Sünden; (3Mo 16,34)4denn unmöglich kann Blut von Stieren und Böcken Sünden wegnehmen. (Mi 6,6; Hebr 9,9)5Darum spricht er, als er in die Welt kommt: »Schlachtopfer und Opfergabe hast du nicht gewollt, einen Leib aber hast du mir bereitet; (Hebr 2,14)6an Brandopfern und Sündopfern hast du kein Wohlgefallen gefunden. (Ps 51,18)7Da sprach ich: Siehe, ich komme – in der Buchrolle steht von mir geschrieben –, um deinen Willen, Gott, zu tun.« (Ps 40,7; Joh 4,34; Joh 5,39)8Vorher sagt er: »Schlachtopfer und Opfergaben und Brandopfer und Sündopfer hast du nicht gewollt, auch kein Wohlgefallen daran gefunden« – die doch nach dem Gesetz dargebracht werden –; (Ps 40,7; Joh 4,34)9dann sprach er: »Siehe, ich komme, um deinen Willen zu tun« – er nimmt das Erste weg, um das Zweite aufzurichten. (Ps 40,7; Joh 4,34; Hebr 7,18)10In diesem Willen[2] sind wir geheiligt durch das ein für alle Mal geschehene Opfer des Leibes Jesu Christi. (Joh 17,19; Gal 1,4; Eph 5,2; Hebr 7,27)11Und jeder Priester steht täglich da, verrichtet den Dienst und bringt oft dieselben Schlachtopfer dar, die niemals Sünden hinwegnehmen können. (2Mo 29,38; Mi 6,6; Hebr 9,9)12Dieser aber hat ein Schlachtopfer für Sünden dargebracht und sich für immer gesetzt zur Rechten Gottes. (Apg 7,56; Hebr 1,3; Hebr 9,12)13Fortan wartet er, bis seine Feinde hingelegt sind als Schemel seiner Füße. (Hebr 1,13)14Denn mit einem Opfer hat er die, die geheiligt werden, für immer vollkommen gemacht. (Hebr 2,11)15⟨Das⟩ bezeugt uns aber auch der Heilige Geist; denn nachdem er gesagt hat: (Mk 12,36; Hebr 9,8)16»Dies ist der Bund, den ich für sie errichten[3] werde nach jenen Tagen, spricht der Herr, ich werde meine Gesetze in[4] ihre Herzen geben und sie auch in[5] ihren Sinn[6] schreiben«; (Jer 31,33; Hebr 8,10)17und: »Ihrer Sünden und ihrer Gesetzlosigkeiten werde ich nicht mehr gedenken.« (Ps 103,12; Hebr 8,12)18Wo aber Vergebung dieser ⟨Sünden⟩ ist, gibt es kein Opfer für Sünde mehr.
Mahnung zu Glaubenszuversicht und Treue – Warnung vor Rückfall
19Da wir nun, Brüder, durch das Blut Jesu Freimütigkeit haben zum Eintritt in das Heiligtum, (Eph 2,18; Hebr 7,25)20den er uns eröffnet[7] hat als einen neuen und lebendigen Weg durch den Vorhang – das ist durch sein Fleisch –, (Mt 27,51; Joh 1,14; Joh 14,6)21und einen großen Priester über das Haus Gottes, (Sach 6,13; Hebr 3,1)22so lasst uns hinzutreten mit wahrhaftigem Herzen in voller Gewissheit[8] des Glaubens, die Herzen besprengt ⟨und damit gereinigt⟩ vom bösen Gewissen und den Leib gewaschen mit reinem Wasser. (2Mo 29,4; Joh 4,24; 2Kor 7,1; Hebr 9,14; Hebr 11,1)23Lasst uns das Bekenntnis der Hoffnung unwandelbar festhalten – denn treu ist er, der die Verheißung gegeben hat –, (1Kor 1,9; Hebr 3,6; Hebr 4,14; Hebr 6,18)24und lasst uns aufeinander achthaben, um uns zur Liebe und zu guten Werken anzureizen, (Tit 2,14; 1Joh 4,7)25indem wir unser Zusammenkommen nicht versäumen[9], wie es bei einigen Sitte ist, sondern ⟨einander⟩ ermuntern, und ⟨das⟩ umso mehr, je mehr ihr den Tag herannahen seht! (Hebr 3,13; Hebr 10,37)26Denn wenn wir mutwillig sündigen, nachdem wir die Erkenntnis der Wahrheit empfangen haben, bleibt kein Schlachtopfer für Sünden mehr übrig, (Hebr 6,4)27sondern ein furchtbares Erwarten des Gerichts und der Eifer eines Feuers, das die Widersacher verzehren wird[10]. (Jes 26,11; 2Thess 1,8)28Hat jemand das Gesetz Moses verworfen[11], stirbt er ohne Barmherzigkeit auf zwei oder drei Zeugen hin. (Mt 18,16; Hebr 2,2)29Wie viel schlimmere Strafe, meint ihr, wird der verdienen, der den Sohn Gottes mit Füßen getreten und das Blut des Bundes, durch das er geheiligt wurde, für gemein[12] erachtet und den Geist der Gnade geschmäht hat? (Mt 12,31; Mt 26,28; Hebr 2,3; Hebr 13,20)30Denn wir kennen den, der gesagt hat: »Mein ist die Rache, ich will vergelten«; und wiederum: »Der Herr wird sein Volk richten.« (5Mo 32,35; Ps 135,14; Röm 12,19)31Es ist furchtbar, in die Hände des lebendigen Gottes zu fallen! (5Mo 32,41)32Gedenkt aber der früheren Tage, in denen ihr, nachdem ihr erleuchtet worden wart, viel Leidenskampf erduldet habt, (Phil 1,29)33als ihr teils durch Schmähungen und Bedrängnisse zur Schau gestellt und teils Gefährten derer wurdet, denen es so erging! (1Kor 4,9; 1Thess 2,14)34Denn ihr habt sowohl mit den Gefangenen gelitten als auch den Raub eurer Güter mit Freuden aufgenommen, da ihr wisst, dass ihr für euch selbst einen besseren und bleibenden Besitz habt. (Mt 6,20; Mt 19,29; 2Tim 1,16; Hebr 6,10; Hebr 13,3; Jak 1,2; 1Petr 4,13)35Werft nun eure Zuversicht[13] nicht weg, die eine große Belohnung hat. (Hebr 11,26)36Denn Ausharren habt ihr nötig, damit ihr, nachdem ihr den Willen Gottes getan habt, die Verheißung davontragt. (Mk 13,13; Lk 8,15; Lk 21,19; Hebr 6,12; Jak 5,7)37Denn noch eine ganz kleine Weile, ⟨und⟩ der Kommende wird kommen und nicht säumen. (Hab 2,3; Phil 4,5; 1Thess 4,16; Hebr 10,25; Jak 5,8; 2Petr 3,9; Offb 3,11)38»Mein Gerechter aber wird aus Glauben leben«; und: »Wenn er sich zurückzieht, wird meine Seele kein Wohlgefallen an ihm haben.« (Jer 14,10; Hab 2,3; Lk 9,62; Röm 1,17; 1Kor 10,5; Gal 3,11)39Wir aber sind nicht von denen, die zurückweichen zum Verderben, sondern von denen, die glauben zur[14] Gewinnung des Lebens[15]. (1Petr 1,9)
Hebräer 10
Gute Nachricht Bibel 2018
Die endgültige Sündenvergebung
1Im Gesetz zeigt sich nur ein Schatten von dem, was Gott künftig schenken will – ein Schatten, nicht die eigentliche Gestalt. Deshalb kann das Gesetz die Menschen, die im irdischen Heiligtum vor Gott treten, auch niemals zur Vollendung führen – obwohl nach Anordnung des Gesetzes Jahr für Jahr immer wieder die gleichen Opfer für sie dargebracht werden. (Hebr 7,19; Hebr 8,5)2Wenn die Menschen durch das Gesetz und die von ihm vorgeschriebenen Opfer ein für alle Mal von ihren Sünden gereinigt werden könnten, dann hätten sie doch einmal mit dem Opfern aufhören müssen, weil sie sich nicht mehr schuldig gefühlt hätten.3Doch durch diese Opfer werden sie nur Jahr für Jahr aufs Neue an ihre Sünden erinnert! (Hebr 9,7)4Denn das Blut von Stieren und Böcken kann niemals die Schuld beseitigen.5Darum sagte Christus, als er in die Welt kam, zu Gott: »Opfer und Gaben hast du nicht verlangt; aber du hast mir einen Leib gegeben. (Ps 40,7)6Über Brandopfer und Sühneopfer freust du dich nicht.7Da habe ich gesagt: ›Hier bin ich, Gott! Ich will tun, was du von mir verlangst, wie es in den Heiligen Schriften über mich vorausgesagt ist!‹«8Zuerst sagte er: »Opfer und Gaben hast du nicht verlangt, über Brandopfer und Sühneopfer freust du dich nicht«, obwohl alle diese Opfer vom Gesetz vorgeschrieben sind.9Dann aber hat er gesagt: »Hier bin ich, Gott! Ich will tun, was du von mir verlangst.« So hebt Christus die alte Ordnung auf und setzt die neue in Kraft.10Durch das, was Gott »verlangt« hat, nämlich dadurch, dass Jesus Christus seinen eigenen »Leib« zum Opfer brachte, sind wir nun ein für alle Mal von jeder Schuld gereinigt und zu Gottes Eigentum geworden. (Hebr 7,27)11Jeder Priester verrichtet Tag für Tag seinen Dienst und bringt wieder und wieder die gleichen Opfer, die doch niemals die Sünden wegschaffen können. (2Mo 29,38)12Christus dagegen hat nur ein einziges Opfer für die Sünden gebracht und dann für immer den Platz an Gottes rechter Seite eingenommen. (Hebr 8,1)13Dort wartet er nur noch darauf, dass Gott ihm seine Feinde als Schemel unter die Füße legt. (Ps 110,1; 1Kor 15,25)14Denn mit einem einzigen Opfer hat er alle, die Gottes Eigentum werden sollen, für immer zur Vollendung geführt.15Auch der Heilige Geist bezeugt uns das in den Heiligen Schriften. Nachdem der Herr zunächst gesagt hat:16»Der Bund, den ich dann mit ihnen schließen werde, wird völlig anders sein«, fährt er fort: »Ich werde ihnen meine Gesetze nicht auf Steintafeln, sondern in Herz und Gewissen schreiben, (Jer 31,33; Hebr 8,10)17und ich will nie mehr an ihre Sünden und an ihre bösen Taten denken.«18Wenn aber die Sünden vergeben sind, ist ein Opfer nicht mehr nötig.
Die Hoffnung nicht aufgeben und Gemeinschaft halten!
19Liebe Brüder und Schwestern![1] Wir haben also freien Zutritt zum Allerheiligsten! Jesus hat sein Blut geopfert (Röm 5,2; Eph 3,12; Hebr 4,16; Hebr 9,8)20und uns den Weg durch den Vorhang hindurch frei gemacht, diesen neuen Weg, der zum Leben führt. Der »Vorhang« aber, das ist er selbst, so wie er in einem irdischen Leib gelebt hat. (Mt 27,51; Hebr 9,3; Hebr 9,14)21Wir haben also einen ganz unvergleichlichen Obersten Priester, der über das Haus Gottes gesetzt ist. (Hebr 4,14)22Darum wollen wir vor Gott hintreten mit offenem Herzen und in festem Glauben; unser Gewissen wurde ja von aller Schuld gereinigt und unser Leib in reinem Wasser gewaschen. (Hes 36,25; Eph 5,26; Hebr 4,16)23Wir wollen an der Hoffnung festhalten, zu der wir uns bekennen, und wollen nicht schwanken; denn Gott, der die Zusagen gegeben hat, steht zu seinem Wort. (Hebr 4,14)24Und wir wollen aufeinander acht geben und uns gegenseitig zur Liebe und zu guten Taten anspornen. (Hebr 13,1)25Einige haben sich angewöhnt, den Gemeindeversammlungen fernzubleiben. Das ist nicht gut; vielmehr sollt ihr einander Mut machen. Und das umso mehr, als ihr doch merken müsst, dass der Tag näher rückt, an dem der Herr kommt! (Phil 4,5)
Warnung vor der Abkehr von der erkannten Wahrheit
26Wir haben die Wahrheit kennengelernt. Wenn wir jetzt vorsätzlich weiterhin sündigen, gibt es kein Opfer mehr, um unsere Sünden gutzumachen. (Hebr 6,4)27Wir müssen dann ein schreckliches Gericht fürchten; denn wie ein Feuer wird Gottes Zorn alle vernichten, die sich gegen ihn auflehnen. (Jes 26,11)28Wer gegen das Gesetz Moses verstößt, wird ohne Mitleid getötet, wenn seine Schuld durch zwei oder drei Zeugenaussagen festgestellt ist. (5Mo 19,15)29Um wie viel schlimmer wird dann bestraft werden, wer den Sohn Gottes mit Füßen tritt und das Blut des Bundes, das ihn rein und heilig gemacht hat, wie eine gewöhnliche Sache abtut und den Geist beleidigt, dem er die Gnade verdankt! (Mk 3,29; Hebr 2,3; Hebr 9,12)30Wir kennen doch den, der gesagt hat: »Ich werde Vergeltung üben und sie für alle Bosheit hart bestrafen.« Es heißt an derselben Stelle auch:[2] »Der Herr wird seinem Volk das Urteil sprechen.« (5Mo 32,35; 5Mo 32,36)31Dem lebendigen Gott in die Hände zu fallen ist schrecklich!
Beispiele tapferen Vertrauens aus der Anfangsgeschichte der eigenen Gemeinde
32Erinnert euch doch an die Zeiten, als ihr gerade mit dem göttlichen Licht erleuchtet worden wart und dann sogleich einen harten, leidvollen Kampf durchstehen musstet!33Die einen wurden öffentlich beleidigt und misshandelt, die andern standen denen treu zur Seite, die dies ertragen mussten.34Ihr habt mit den Gefangenen gelitten, und wenn euch euer Eigentum weggenommen wurde, habt ihr das mit Freude ertragen; denn ihr wusstet, dass ihr einen viel besseren Besitz habt, der euch nicht genommen werden kann. (Hebr 11,26; Hebr 13,14)35Werft nur jetzt eure Zuversicht nicht weg, die doch so reich belohnt werden soll! (Hebr 3,14; Hebr 6,11)36Ihr braucht Kraft zum Durchhalten, damit ihr weiterhin tut, was Gott von euch will, und so auch bekommt, was er versprochen hat.37Es heißt ja in den Heiligen Schriften: »Noch eine kurze, ganz kurze Zeit, dann kommt der, den Gott angekündigt hat. Er wird sich nicht verspäten. (Hab 2,3)38Wer mir im Glauben vertraut und das Rechte tut, wird durch sein Vertrauen am Leben bleiben. Wer aber mutlos aufgibt, mit dem will ich nichts zu tun haben.« (Röm 1,17; Gal 3,11)39Wir gehören doch nicht zu den Menschen, die den Mut verlieren und deshalb zugrunde gehen! Vielmehr gehören wir zu denen, die Gott im Glauben vertrauen und das Leben gewinnen. (1Petr 1,9)
Hebräer 10
Hoffnung für alle
Ein für alle Mal von Gott angenommen
1Das Gesetz des alten Bundes war lediglich ein matter Abglanz und Vorgeschmack all dessen, was Gott für uns bereithält. Es brachte uns noch nicht in eine enge Gemeinschaft mit Gott. Denn die Opfer der alten Ordnung konnten keinen Menschen für immer von seiner Schuld befreien. Jahr für Jahr musste man erneut Opfer bringen.2Niemand hätte mehr ein Opfer gebracht, wenn alle schon nach dem ersten Mal von ihren Sünden gereinigt worden wären. Dann hätte ja auch die Schuld ihr Gewissen nicht länger belastet.3Stattdessen werden sie durch diese Opfer Jahr für Jahr aufs Neue an ihre Sünde und Schuld erinnert.4Denn das Blut von Stieren und Böcken kann uns unmöglich von unseren Sünden befreien.5Darum sprach Christus zu Gott, als er in die Welt kam: »Schlachtopfer und andere Gaben wolltest du nicht. Aber du hast mir einen Leib gegeben; er soll das Opfer sein.6Dir gefallen keine Brandopfer und Sündopfer.7Deshalb habe ich gesagt: ›Ich komme, um deinen Willen, mein Gott, zu erfüllen. So heißt es von mir bereits in der Heiligen Schrift.‹« (Ps 40,7)8Obwohl das Gesetz diese Opfer verlangte, hat Christus gesagt: »Schlachtopfer und andere Gaben hast du nicht gewollt. Sie gefallen dir so wenig wie die Brandopfer und die Sündopfer.«9Außerdem sagte er: »Ich komme, mein Gott, um deinen Willen zu erfüllen.« So hebt Christus die alte Ordnung auf und setzt eine neue in Kraft.10Er hat mit seinem Tod am Kreuz diesen Willen Gottes erfüllt; und deshalb gehören wir durch sein Opfer ein für alle Mal zu Gott.11Der Priester aber muss jeden Tag neu den Altardienst verrichten und Gott immer wieder Opfer darbringen. Dennoch können diese Opfer keinen Menschen für immer von seiner Schuld befreien.12Jesus Christus dagegen hat ein einziges Opfer für alle Sünden gebracht. Jetzt sitzt er für immer auf dem Ehrenplatz an der rechten Seite Gottes.13Dort wartet er, bis ihm alle seine Feinde unterworfen sind und er seinen Fuß auf ihren Nacken setzt.14Für immer und ewig hat Christus mit dem einen Opfer alle Menschen, die zu Gott gehören sollen, in eine vollkommene Gemeinschaft mit ihm gebracht.15Das bezeugt uns auch der Heilige Geist. Denn in der Schrift heißt es zunächst:16»Der neue Bund, den ich dann mit meinem Volk Israel schließen werde, wird ganz anders aussehen, spricht der Herr. Ich schreibe mein Gesetz in ihr Herz, es soll ihr ganzes Denken und Handeln bestimmen.«17Und dann heißt es: »Ich vergebe ihnen ihre Schuld und denke nicht mehr an ihre Sünden.« (Jer 31,33)18Sind aber die Sünden vergeben, dann ist kein Opfer mehr nötig.
Haltet an der Hoffnung fest!
19Und so, liebe Brüder und Schwestern, können wir jetzt durch das Blut, das Jesus Christus am Kreuz für uns vergossen hat, frei und ungehindert ins Allerheiligste eintreten.20Christus hat den Tod auf sich genommen und damit den Vorhang niedergerissen, der uns von Gott trennte. Durch seinen geopferten Leib hat er uns einen neuen Weg gebahnt, der zum Leben führt.[1]21Er ist unser Hoherpriester und herrscht nun über das Haus Gottes, seine Gemeinde.22Darum wollen wir zu Gott kommen mit aufrichtigem Herzen und im festen Glauben; denn das Blut von Jesus Christus hat uns von unserem schlechten Gewissen befreit, und unser Körper wurde mit reinem Wasser von aller Schuld reingewaschen.23Haltet an dieser Hoffnung fest, zu der wir uns bekennen, und lasst euch durch nichts davon abbringen. Ihr könnt euch felsenfest auf sie verlassen, weil Gott sein Wort hält.24Lasst uns aufeinander achten! Wir wollen uns zu gegenseitiger Liebe ermutigen und einander anspornen, Gutes zu tun.25Versäumt nicht die Zusammenkünfte eurer Gemeinde, wie es sich einige angewöhnt haben. Ermahnt euch gegenseitig dabeizubleiben. Ihr seht ja, dass der Tag nahe ist, an dem der Herr kommt.26Wir haben in Christus die Wahrheit erkannt. Sündigen wir aber auch jetzt noch mutwillig weiter, gibt es kein Opfer mehr, das uns von unseren Sünden befreien kann.27Dann bleibt nichts als das schreckliche Warten auf das Gericht, in dem Gottes verzehrendes Feuer alle seine Feinde vernichten wird.28Wenn jemand gegen das Gesetz von Mose verstößt und dieses Vergehen von zwei oder drei Zeugen bestätigt wird, kann er keine Gnade erwarten. Er muss sterben!29Was meint ihr, um wie viel härter die Strafe für den sein wird, der den Sohn Gottes gleichsam mit Füßen tritt, dem das Blut des neuen Bundes nichts mehr bedeutet, durch das er doch Gemeinschaft mit Gott haben konnte! Ein solcher Mensch beleidigt Gottes Geist, von dem er nichts als Gnade und Barmherzigkeit erfahren hat.30Wir alle kennen doch den, der gesagt hat: »Ich werde Rache nehmen und Vergeltung üben!« Von ihm heißt es auch: »Der Herr wird über sein Volk das Urteil sprechen.«[2] (5Mo 32,35)31Wie furchtbar wird es allen ergehen, die dem lebendigen Gott in die Hände fallen!
Glaube muss sich bewähren
32Erinnert euch nur einmal an die Zeit, kurz nachdem ihr die Wahrheit kennen gelernt habt und Christen geworden seid. Damals musstet ihr euch in einem schweren und leidvollen Kampf bewähren.33Viele von euch wurden in aller Öffentlichkeit verspottet und gequält; andere halfen denen, die so leiden mussten.34Ihr habt mit den Gefangenen gelitten, und ihr habt es sogar mit Freuden ertragen, wenn man euch euer Hab und Gut wegnahm. Denn ihr wisst, dass ihr durch Christus etwas viel Besseres besitzt, einen bleibenden Wert.35Werft nun eure Zuversicht nicht weg! Es wird sich erfüllen, worauf ihr hofft.[3]36Aber ihr müsst standhaft bleiben und tun, was Gott von euch erwartet. Er wird euch alles geben, was er zugesagt hat.37Denn das steht fest: »Schon bald wird der kommen, der angekündigt ist. Er wird nicht mehr lange auf sich warten lassen.38Nur wer mir, Gott, vertraut, wird meine Anerkennung finden und leben.[4] Wer aber zurückweicht und aufgibt, an dem werde ich kein Gefallen finden.«[5] (Hab 2,3)39Doch wir gehören nicht zu denen, die zurückweichen und verloren gehen. Wir gehören zu denen, die am Glauben festhalten und das ewige Leben gewinnen.
Hebräer 10
Schlachter 2000
Das einmalige, vollkommene Sühnopfer Jesu Christi bewirkt ein vollkommenes Heil
1Denn weil das Gesetz nur einen Schatten der zukünftigen [Heils-] Güter hat, nicht die Gestalt der Dinge selbst, so kann es auch mit den gleichen alljährlichen Opfern, die man immer wieder darbringt, die Hinzutretenden niemals zur Vollendung bringen. (Hebr 7,19; Hebr 8,5; Hebr 9,9; Hebr 10,11)2Hätte man sonst nicht aufgehört, Opfer darzubringen, wenn die, welche den Gottesdienst verrichten, einmal gereinigt, kein Bewusstsein von Sünden mehr gehabt hätten?3Stattdessen geschieht durch diese [Opfer] alle Jahre eine Erinnerung an die Sünden. (3Mo 16,34)4Denn unmöglich kann das Blut von Stieren und Böcken Sünden hinwegnehmen! (Mi 6,6; Hebr 9,9; Hebr 10,11)5Darum spricht er bei seinem Eintritt in die Welt: »Opfer und Gaben hast du nicht gewollt; einen Leib aber hast du mir bereitet. (Ps 40,7; Ps 40,9; Phil 2,7; Hebr 2,14)6An Brandopfern[1] und Sündopfern[2]hast du kein Wohlgefallen. (1Sam 15,22; Ps 50,13; Ps 51,18)7Da sprach ich: Siehe, ich komme — in der Buchrolle steht von mir geschrieben —, um deinen Willen, o Gott, zu tun!«[3] (Ps 40,7; Ps 40,8; Mt 6,10; Lk 22,42; Joh 4,34; Joh 5,30; Joh 5,39; Joh 6,38)8Oben sagt er: »Opfer und Gaben, Brandopfer und Sündopfer hast du nicht gewollt, du hast auch kein Wohlgefallen an ihnen« — die ja nach dem Gesetz dargebracht werden —, (3Mo 1,1)9dann fährt er fort: »Siehe, ich komme, um deinen Willen, o Gott, zu tun«. [Somit] hebt er das Erste auf, um das Zweite einzusetzen. (Hebr 7,18; Hebr 10,7)10Aufgrund dieses Willens sind wir geheiligt durch die Opferung des Leibes Jesu Christi, [und zwar] ein für alle Mal. (Joh 17,17; Joh 17,19; 1Kor 6,11; Hebr 9,26; Hebr 9,28; Hebr 10,14; 1Joh 2,2)11Und jeder Priester steht da und verrichtet täglich den Gottesdienst und bringt oftmals dieselben Opfer dar, die doch niemals Sünden hinwegnehmen können; (2Mo 29,38; Hebr 7,27; Hebr 10,4)12Er aber hat sich, nachdem er ein einziges Opfer für die Sünden dargebracht hat, das für immer gilt, zur Rechten Gottes gesetzt, (Apg 7,55; Hebr 1,3; Hebr 9,12; Hebr 9,24)13und er wartet hinfort, bis seine Feinde als Schemel für seine Füße hingelegt werden. (Ps 110,1; 1Kor 15,25)14Denn mit einem einzigen Opfer hat er die für immer vollendet, welche geheiligt werden. (Eph 5,27; Hebr 9,12; Hebr 9,28; Hebr 10,10)15Das bezeugt uns aber auch der Heilige Geist; denn nachdem zuvor gesagt worden ist: (Mk 12,36; Hebr 9,8)16»Das ist der Bund, den ich mit ihnen schließen will nach diesen Tagen, spricht der Herr: Ich will meine Gesetze in ihre Herzen geben und sie in ihre Sinne schreiben«, (Jer 31,33; Hebr 8,10)17sagt er auch: »An ihre Sünden und ihre Gesetzlosigkeiten will ich nicht mehr gedenken.«[4] (Jer 31,33)18Wo aber Vergebung für diese ist, da gibt es kein Opfer mehr für Sünde. (Röm 8,1; Röm 8,31; Hebr 10,2; Hebr 10,10; Hebr 10,14)
Ermunterung zum freimütigen Eintreten ins Heiligtum und zum gläubigen Festhalten am Bekenntnis
19Da wir nun, ihr Brüder, kraft des Blutes Jesu Freimütigkeit haben zum Eingang in das Heiligtum, (Eph 2,18; Eph 3,12; Hebr 9,8)20den er uns eingeweiht hat als neuen und lebendigen Weg durch den Vorhang hindurch, das heißt, durch sein Fleisch, (Mt 27,51; Joh 10,9; 1Tim 3,16; 1Joh 4,2)21und da wir einen großen Priester über das Haus Gottes haben, (Hebr 3,1; Hebr 3,6)22so lasst uns hinzutreten mit wahrhaftigem Herzen, in völliger Gewissheit des Glaubens, durch Besprengung der Herzen los vom bösen Gewissen und am Leib gewaschen mit reinem Wasser. (Ps 32,2; Ps 51,12; Hes 36,25; Joh 4,24; Eph 5,26; Hebr 4,16; Hebr 9,14; Hebr 11,6; 1Petr 1,2; 1Joh 1,7)23Lasst uns festhalten am Bekenntnis der Hoffnung, ohne zu wanken — denn er ist treu, der die Verheißung gegeben hat —, (1Kor 1,9; 1Thess 5,24; 2Thess 3,3; Hebr 4,14)24und lasst uns aufeinander achtgeben, damit wir uns gegenseitig anspornen zur Liebe und zu guten Werken, (Eph 2,10; Kol 1,10; 1Tim 6,18; Tit 2,7; Hebr 2,14; Hebr 3,8; Hebr 3,12; 1Joh 4,7)25indem wir unsere eigene Versammlung nicht verlassen, wie es einige zu tun pflegen, sondern einander ermahnen, und das umso mehr, als ihr den Tag herannahen seht! (Spr 18,1; Röm 13,11; 2Tim 3,14; Jak 5,8)26Denn wenn wir mutwillig sündigen, nachdem wir die Erkenntnis der Wahrheit empfangen haben, so bleibt für die Sünden kein Opfer mehr übrig, (4Mo 15,30; Hebr 6,4)27sondern nur ein schreckliches Erwarten des Gerichts und ein Zorneseifer des Feuers, der die Widerspenstigen verzehren wird. (Mal 3,19; 2Thess 1,8)28Wenn jemand das Gesetz Moses verwirft, muss er ohne Erbarmen sterben auf die Aussage von zwei oder drei Zeugen hin; (5Mo 17,6; Mt 18,16)29wie viel schlimmerer Strafe, meint ihr, wird derjenige schuldig erachtet werden, der den Sohn Gottes mit Füßen getreten und das Blut des Bundes, durch das er geheiligt wurde, für gemein geachtet und den Geist der Gnade geschmäht hat? (Mt 12,31; 1Kor 11,27; Hebr 6,6; Hebr 10,10; Hebr 10,14)30Denn wir kennen ja den, der sagt: »Die Rache ist mein; ich will vergelten!, spricht der Herr«, und weiter: »Der Herr wird sein Volk richten«.[5] (5Mo 32,35; Ps 94,1; Nah 1,2; Röm 12,19)31Es ist schrecklich, in die Hände des lebendigen Gottes zu fallen! (5Mo 32,41; Lk 12,5; Offb 20,11)32Erinnert euch aber an die früheren Tage, in denen ihr, nachdem ihr erleuchtet wurdet, viel Kampf erduldet habt, der mit Leiden verbunden war, (5Mo 8,2; Phil 1,29; 1Thess 2,14; Hebr 6,4)33da ihr teils selbst Schmähungen und Bedrängnissen öffentlich preisgegeben wart, teils mit denen Gemeinschaft hattet, die so behandelt wurden. (1Kor 4,9; Hebr 10,34; Hebr 13,3)34Denn ihr hattet Mitleid mit mir in meinen Ketten bewiesen und den Raub eurer Güter mit Freuden hingenommen, weil ihr in euch selbst gewiss seid, dass ihr ein besseres und bleibendes Gut in den Himmeln besitzt. (Mt 6,20; 2Tim 1,8; 2Tim 1,16; Hebr 11,26; Jak 1,2; 1Petr 4,13)35So werft nun eure Zuversicht nicht weg, die eine große Belohnung hat! (Hebr 3,14; Offb 2,10)36Denn standhaftes Ausharren tut euch not, damit ihr, nachdem ihr den Willen Gottes getan habt, die Verheißung erlangt. (Röm 2,7; Röm 5,3; Hebr 6,12; Hebr 6,15; Offb 1,9; Offb 13,10)37Denn noch eine kleine, ganz kleine Weile, dann wird der kommen, der kommen soll, und wird nicht auf sich warten lassen. (Hab 2,6; Jak 5,7)38»Der Gerechte aber wird aus Glauben leben«; doch: »Wenn er feige zurückweicht, so wird meine Seele kein Wohlgefallen an ihm haben«.[6] (Hes 18,23; Hab 2,3; Hab 2,4; Röm 1,17; 1Kor 10,5; Gal 3,1)39Wir aber gehören nicht zu denen, die feige zurückweichen zum Verderben, sondern zu denen, die glauben zur Errettung der Seele. (1Petr 1,9)