1Und Gorgias nahm fünftausend Mann zu Fuß und tausend auserlesene Reiter und rückte bei Nacht vor, (2Mak 8,20)2um das Lager der Juden zu überfallen und unversehens zu vernichten; als Führer dienten ihm die Leute von der Burg.3Als Judas davon hörte, zog auch er mit den besten Leuten aus, um das Heer des Königs, das bei Emmaus lag, zu schlagen, (1Mak 3,40)4solange das Heer noch nicht geordnet war.5Als nun Gorgias bei Nacht an das Lager des Judas kam und dort niemand fand, suchte er sie im Gebirge, da er meinte: Sie fliehen vor uns!6Aber bei Anbruch des Tages erschien Judas mit dreitausend Mann in der Ebene; doch waren sie nicht so gerüstet und bewaffnet, wie sie es wünschten.7Als sie nun sahen, dass das Heer der Feinde gut gerüstet und von starker Reiterei umgeben war und dass sie erfahrene Kriegsleute waren,8sagte Judas zu seinem Volk: Fürchtet euch nicht vor ihrer großen Menge, und vor ihrem Ansturm erschreckt nicht!9Denkt daran, wie unsre Väter im Roten Meer errettet worden sind, als ihnen der Pharao mit einem Heer nacheilte. (2Mo 14,30)10So wollen wir nun den Himmel anrufen, ob er uns gnädig sein und an den Bund denken will, den er mit unsern Vätern geschlossen hat, und dieses Heer heute vor unsern Augen vernichtet.11Und alle Heiden sollen erkennen, dass einer ist, der sich Israels annimmt und es rettet.12Als nun die Fremden aufblickten und sahen, dass die Juden gegen sie heranrückten,13zogen auch sie aus dem Lager zum Kampf. Und die Leute des Judas bliesen die Trompeten zum Angriff. (4Mo 10,9)14Da stießen sie aufeinander und die Heiden wurden geschlagen und flohen in die Ebene hinaus.15Die Letzten aber fielen durch das Schwert. Und Judas jagte ihnen nach bis nach Geser und bis ins Gebiet von Idumäa, bis Aschdod und Jamnia, und es fielen von ihnen an die dreitausend Mann.16Als aber Judas und das Heer von der Verfolgung zurückgekehrt waren,17gebot er dem Volk: Seid nicht gierig nach Beute, denn es steht uns noch eine Schlacht bevor.18Gorgias und das Heer sind nahe vor uns im Gebirge; darum tretet nun unsern Feinden entgegen und schlagt sie. Danach könnt ihr ungehindert plündern.19Während Judas noch redete, erschien eine Schar, die aus dem Gebirge kam.20Und sie sahen, dass ihre Leute geschlagen waren und dass die Juden das Lager angezündet hatten; denn sie sahen den Rauch; daraus konnten sie entnehmen, was geschehen war.21Darüber erschraken sie sehr. Als sie auch noch Judas und sein Kriegsvolk in der Ebene sahen, gerüstet zur Schlacht,22flohen sie alle ins Gebiet der Philister.23Dann kehrte Judas wieder zurück, um das Lager zu plündern, und sie nahmen viel Gold, Silber, blauen und roten Purpur und viele andere Schätze.24Danach zogen sie heim, und sangen Loblieder zum Himmel: Er ist gut und seine Güte währet ewiglich. (Ps 106,1)25An diesem Tag ist Israel großes Heil widerfahren.
Judas Makkabäus besiegt Lysias
26Die Fremden aber, die entronnen waren, kamen zu Lysias und berichteten ihm, wie es ihnen ergangen war. (1Mak 3,32; 2Mak 11,1)27Als der das hörte, war er bestürzt und niedergeschlagen, weil nicht gelungen war, was er Israel hatte antun wollen und was ihm der König befohlen hatte.28Darum brachte er im folgenden Jahr wiederum viel auserlesenes Kriegsvolk zusammen, sechzigtausend Mann und fünftausend Reiter, um die Juden zu besiegen.29Dieses Heer zog nach Idumäa und lagerte sich bei Bet-Zur. Doch Judas trat ihnen entgegen mit zehntausend Mann. (2Mak 11,5)30Als er aber sah, dass die Feinde ein so großes Heer hatten, betete er und sprach: Lob sei dir, du Heiland Israels, der du durch deinen Knecht David den Angriff des Starken zunichtegemacht und das ganze Heer der Philister in die Hände Jonatans, des Sohnes Sauls, und seines Waffenträgers gegeben hast. (1Sam 14,13; 1Sam 17,50)31Gib dieses Heer in die Hand deines Volkes Israel, dass es mit seiner Streitmacht und seinen Reitern zuschanden wird.32Jage ihnen Furcht ein und lass ihren Mut schwinden, dass sie wanken und geschlagen werden.33Schlage sie nieder mit dem Schwert derer, die dich lieben, dass dich alle loben und preisen, die deinen Namen kennen!34Als sie nun zusammenstießen, fielen vom Heer des Lysias fünftausend im Kampf Mann gegen Mann.35Als aber Lysias sah, dass sich seine Truppen auflösten und flohen, die des Judas dagegen unerschrocken und bereit waren, in Ehren zu leben oder in Ehren zu sterben, zog er ab nach Antiochia, um Kriegsvolk anzuwerben und mit noch stärkerer Heeresmacht wieder nach Judäa zu ziehen.
Judas Makkabäus weiht den Tempel neu
36Judas aber und seine Brüder sprachen: Unsre Feinde sind verjagt. So lasst uns hinaufziehen und das Heiligtum reinigen und von Neuem weihen! (2Mak 10,1)37Darum sammelte sich das ganze Kriegsvolk, und sie zogen zum Berg Zion.38Und als sie sahen, wie das Heiligtum verwüstet, der Altar entheiligt, die Tore niedergebrannt waren und dass der Platz mit Unkraut bewachsen war wie ein Wald oder Gebirge und die Zellen der Priester zerstört waren, (1Mak 1,54; 2Mak 1,8; 2Mak 8,33)39da zerrissen sie ihre Kleider und hielten eine große Klage, streuten Asche auf ihr Haupt,40warfen sich nieder auf ihr Angesicht und bliesen die Trompeten und schrien zum Himmel.41Sodann stellte Judas Männer auf, die die Leute in der Burg abwehren sollten, bis er das Heiligtum gereinigt hätte.42Und er wählte Priester aus, die rein und dem Gesetz treu geblieben waren.43Die reinigten das Heiligtum und trugen die entweihten Steine weg an einen unreinen Ort.44Weil nun der Brandopferaltar entheiligt war, überlegten sie, was sie mit ihm machen sollten. (1Mak 1,59)45Und sie hatten den guten Einfall, dass man ihn niederreißen sollte, damit kein Ärgernis von ihm käme, weil ihn die Heiden entheiligt hatten. Darum rissen sie den Altar nieder.46Und sie verwahrten die Steine auf dem Tempelberg an einem geeigneten Ort, bis ein Prophet kommen und verkünden würde, was man damit tun sollte. (1Mak 9,27; 1Mak 14,41)47Sie nahmen aber unbehauene Steine, wie das Gesetz lehrt, und bauten einen neuen Altar ganz so, wie der frühere gewesen war. (2Mo 20,25)48Und sie bauten das Heiligtum wieder auf und weihten das Innere des Hauses und die Vorhöfe.49Und sie ließen neue heilige Gefäße machen und brachten den Leuchter, den Räucheraltar und den Tisch in den Tempel. (1Mak 1,21)50Und sie legten Räucherwerk auf den Altar und zündeten die Lampen auf dem Leuchter an, damit sie im Tempel leuchteten.51Auf den Tisch legten sie Brote und hängten die Vorhänge auf. Und als sie alle Arbeiten, die sie ausführten, vollendet hatten,52erhoben sie sich früh am Morgen des fünfundzwanzigsten Tages des neunten Monats, der Kislew heißt, im 148. Jahr,[1] (1Mak 1,54; 1Mak 1,59)53und opferten nach dem Gesetz auf dem neuen Brandopferaltar, den sie aufgerichtet hatten. (2Mo 29,38)54Zur gleichen Zeit und am gleichen Tage, an dem die Heiden ihn entweiht hatten, wurde er wieder geweiht mit Gesang und mit Zithern, Harfen und Zimbeln.55Und alles Volk fiel nieder auf das Angesicht, betete an und lobte den Himmel, der ihnen den Weg bereitet hatte.56Und sie feierten die Weihe des Altars acht Tage lang und opferten mit Freuden Brandopfer, Dankopfer und Lobopfer; (2Chr 7,9)57und sie schmückten die Vorderseite des Tempels mit goldenen Kränzen und Schilden und machten neue Tore und Zellen und setzten die Türen ein.58Und es herrschte sehr große Freude im Volk, dass die Schande von ihnen genommen war, die ihnen die Heiden angetan hatten.59Und Judas und seine Brüder und die ganze Gemeinde Israel beschlossen, dass man jährlich vom fünfundzwanzigsten Tage des Monats Kislew an acht Tage lang das Fest der Weihe des Altars[2] mit Freude und Fröhlichkeit halten solle. (Joh 10,22)60Zu derselben Zeit bauten sie hohe Mauern und feste Türme um den Berg Zion, damit die Heiden das Heiligtum nicht noch einmal einnehmen und zertreten könnten.61Und Judas legte dort Kriegsvolk hinein, um das Heiligtum zu schützen. Er befestigte auch Bet-Zur, damit das Volk eine Festung gegen Idumäa hätte.
1.Makkabäer 4
Einheitsübersetzung 2016
von Katholisches Bibelwerk1Gorgias aber nahm fünftausend Mann und tausend ausgewählte Reiter; das Heer brach in der Nacht auf. (2Mak 8,23)2Er wollte nämlich das jüdische Heer überfallen und überraschend schlagen; Leute aus der Burg zeigten ihm den Weg. (1Mak 1,33)3Doch Judas erfuhr davon und brach selbst mit seinen Männern auf, um das Lager der königlichen Streitkräfte vor Emmaus zu schlagen,4solange die Truppen außerhalb des Lagers zerstreut waren.5Gorgias erreichte noch in der Nacht das Lager der Juden, fand aber niemand. Daher suchte er sie in den Bergen, denn er dachte: Sie sind vor uns geflohen.6Bei Tagesanbruch erschien Judas mit dreitausend Mann in der Ebene. Doch sie waren nicht so ausgerüstet und bewaffnet, wie sie es wünschten.7Als sie das Kriegslager der fremden Völker sahen, das stark, fest gebaut und ringsum von Reiterei umgeben war - lauter gut ausgebildete Soldaten -,8da sagte Judas zu seinen Männern: Fürchtet euch nicht vor ihrer Übermacht und habt keine Angst vor ihrem Ansturm!9Denkt daran, wie unsere Väter im Roten Meer gerettet wurden, als der Pharao sie mit einem Heer verfolgte!10Lasst uns zum Himmel rufen, dass er uns gewogen sei und des Bundes mit unseren Vätern gedenke und dass er dieses Heer heute vor unseren Augen aufreibe!11Dann werden alle Völker erkennen, dass es einen gibt, der Israel loskauft und rettet.12Als die fremden Soldaten aufblickten, sahen sie die Juden heranrücken.13Da kamen sie aus ihrem Lager heraus, um zu kämpfen; die Männer des Judas aber bliesen die Trompeten.14Sie stießen aufeinander und die fremden Völker wurden aufgerieben und flohen in die Ebene.15Alle, die nicht schnell genug waren, fielen unter dem Schwert. Die Juden verfolgten sie bis nach Geser und in die Ebene von Idumäa, Aschdod und Jamnia, es fielen ungefähr dreitausend von ihnen.16Dann hörte Judas mit seiner Streitmacht auf, sie zu verfolgen, und kehrte um.17Er sagte zum Volk: Fallt noch nicht über die Beute her; denn uns steht noch ein Kampf bevor.18Gorgias steht mit seinen Truppen dicht vor uns in den Bergen. Stellt euch also jetzt gegen eure Feinde auf und greift sie an; nachher könnt ihr ungehindert eure Beute holen.19Während Judas noch sprach, sah man eine Abteilung der Feinde hinter dem Berg auftauchen.20Als sie merkten, dass ihre Leute geschlagen waren und die Juden das Lager angezündet hatten - der weithin sichtbare Rauch zeigte an, was geschehen war -,21bekamen sie bei diesem Anblick große Angst. Als sie außerdem sahen, dass das Heer des Judas kampfbereit in der Ebene stand,22flohen sie alle ins Land der Philister.23Jetzt erst machte sich Judas an die Plünderung des Lagers. Sie erbeuteten viel Gold und Silber, violette und rote Purpurstoffe und andere reiche Schätze.24Auf dem Rückmarsch priesen und lobten sie den Himmel: Denn er ist gütig, denn seine Huld währt ewig. (Ps 118,1)25So wurde Israel an jenem Tag wunderbar gerettet.26Die Philister, die sich hatten retten können, kamen zu Lysias und meldeten ihm alles, was sich ereignet hatte. (2Mak 11,1)27Auf diese Nachricht hin war er bestürzt und in großer Sorge. Denn der Feldzug gegen Israel war nicht so verlaufen, wie er es gewollt hatte; der Auftrag des Königs war nicht ausgeführt worden.
Neuer Sieg Judas bei Bet-Zur
28Darum warb er im nächsten Jahr sechzigtausend Söldner an, ausgesuchte Männer, dazu fünftausend Reiter, um wieder gegen die Juden zu Felde zu ziehen.29Sie zogen nach Idumäa und schlugen in Bet-Zur ihr Lager auf. Judas aber kam ihnen mit zehntausend Mann entgegen.30Als Judas das gewaltige Heer erblickte, sprach er folgendes Gebet: Gepriesen seist du, Retter Israels. Du hast den Angriff des Riesen durch die Hand deines Knechts David zurückgeschlagen; du hast das Kriegslager der Philister Jonatan, dem Sohn Sauls, und seinem Waffenträger in die Hand gegeben. (1Sam 14,1; 1Sam 17,1)31Gib dieses Heer in die Hand deines Volkes Israel! Schande sollen sie davontragen mitsamt ihrem Fußvolk und ihrer Reiterei.32Jag ihnen Angst ein und lass ihren kühnen Mut schwinden! Ihr Untergang soll sie erschüttern.33Schlag sie nieder durch das Schwert derer, die dich lieben! Dann werden alle, die deinen Namen kennen, dein Lob singen.34Als nun die Heere aufeinanderstießen, fielen etwa fünftausend von den Soldaten des Lysias im Handgemenge.35Als Lysias sah, welche Niederlage sein Heer erlitten hatte und wie kühn die Leute des Judas waren, bereit, tapfer zu leben oder zu sterben, kehrte er nach Antiochia zurück. Dort warb er Söldner an, um mit noch stärkerer Macht noch einmal gegen Judäa zu ziehen.
Weihe des geschändeten Tempels in Jerusalem (14. Dez. 164 v. Chr.), Fest der Einweihung (Chanukka)
36Judas und seine Brüder aber sagten: Unsere Feinde sind nun aufgerieben. Wir wollen nach Jerusalem hinaufziehen, den Tempel reinigen und ihn neu weihen. (2Mak 10,1)37Das ganze Heer versammelte sich also und zog zum Berg Zion hinauf.38Da sahen sie das Heiligtum verödet daliegen. Der Altar war entweiht; die Tore hatte man verbrannt. In den Vorhöfen wuchs Unkraut wie in einem Wald oder auf einem Berg und die Nebengebäude waren verfallen. (Ps 74,2)39Da zerrissen sie ihre Gewänder, begannen laut zu klagen und streuten sich Staub auf das Haupt.40Sie warfen sich nieder, mit dem Gesicht zur Erde. Sie bliesen die Signaltrompeten und schrien zum Himmel.41Dann befahl Judas einer Schar seiner Männer, die Besatzung der Burg zu belagern, bis das Heiligtum gereinigt sei.42Er wählte untadelige und gesetzestreue Priester aus,43die das Heiligtum reinigten und die durch Befleckung entweihten Steine an einen unreinen Ort trugen.44Sie berieten, was sie mit dem entweihten Brandopferaltar tun sollten. (1Mak 1,54)45Es kam ihnen der gute Gedanke, ihn niederzureißen; denn er hätte ihnen Schande gebracht, da die fremden Völker ihn befleckt hatten. So rissen sie den Altar nieder46und legten die Steine an einen passenden Ort auf dem Tempelberg nieder, bis ein Prophet komme und entscheide, was damit geschehen solle. (1Mak 14,41)47Dann nahmen sie unbehauene Steine, wie es das Gesetz vorschreibt, und errichteten einen neuen Altar, der genauso aussah wie der alte. (2Mo 20,25)48Auch das Heiligtum und die Innenräume des Tempels bauten sie wieder auf und reinigten die Vorhöfe.49Sie fertigten neue heilige Geräte an und stellten den Leuchter, den Rauchopferaltar und den Tisch in den Tempel. (2Mo 37,10)50Dann brachten sie auf dem Altar ein Rauchopfer dar, zündeten die Lichter an dem Leuchter an, sodass der Tempel hell wurde,51legten Brote auf den Tisch und hängten den Vorhang auf. So vollendeten sie alle Arbeiten, die sie unternommen hatten.52Am Fünfundzwanzigsten des neunten Monats - das ist der Monat Kislew - im Jahr 148 standen sie früh am Morgen auf53und brachten auf dem neuen Brandopferaltar, den sie errichtet hatten, Opfer dar, so wie sie das Gesetz vorschreibt.54Zur gleichen Zeit und am selben Tag, an dem ihn die fremden Völker entweiht hatten, wurde er neu geweiht, unter Lobliedern und dem Spiel von Zithern und Leiern und dem Klang der Zimbeln.55Das ganze Volk warf sich nieder auf das Gesicht, sie beteten an und priesen den Himmel, der ihnen Erfolg geschenkt hatte.56Acht Tage lang feierten sie die Altarweihe, brachten mit Freude Brandopfer dar und schlachteten das Heils- und Dankopfer.57Sie schmückten die Vorderseite des Tempels mit goldenen Kränzen und kleinen Schilden; sie erneuerten die Tore und auch die Nebengebäude, die sie wieder mit Türen versahen.58Im Volk herrschte sehr große Freude; denn die Schande, die ihnen die fremden Völker zugefügt hatten, war beseitigt.59Judas fasste mit seinen Brüdern und mit der ganzen Gemeinde Israels den Beschluss, Jahr für Jahr zur selben Zeit mit festlichem Jubel die Tage der Altarweihe zu begehen, und zwar acht Tage lang, vom fünfundzwanzigsten Kislew an.60In jener Zeit errichteten sie rund um den Zionsberg auch hohe Mauern mit festen Türmen, damit die fremden Völker nicht mehr dieses Gebiet zertreten und entweihen konnten, wie sie es vorher getan hatten.61Und Judas ordnete Truppen ab, um ihn zu bewachen. Auch Bet-Zur ließ er befestigen und legte eine Besatzung hinein, um das Volk gegen Idumäa abzusichern.
1Gorgias war in der Nacht mit 5000 Mann und 1000 ausgesuchten Reitern aus dem Lager bei Emmaus aufgebrochen, (2Mak 8,24)2um die Juden in Mizpa anzugreifen und überraschend zu schlagen. Leute von der Jerusalemer Besatzung wiesen ihm den Weg.3Aber Judas hatte davon erfahren und ebenfalls seine Männer in Marsch gesetzt. Er wollte gegen das königliche Heer im Lager bei Emmaus einen Schlag führen,4solange ein Teil der Truppen abwesend war.5Gorgias erreichte das Lager der Juden bei Mizpa noch in der Nacht, fand es aber leer und suchte nun das Gebirge ab, weil er meinte, sie hätten sich vor ihm dorthin geflüchtet.6Bei Tagesanbruch erschien Judas mit 3000 Mann in der Ebene. Sie waren nicht so gut ausgerüstet und bewaffnet, wie sie es sich gewünscht hätten,7und sahen nun das stark befestigte Lager der Fremden und die kampferprobte Reiterei, die es ringsum sicherte.8Judas ermahnte seine Leute: »Habt keine Angst vor ihrer großen Zahl und ihrer wilden Kraft!9Denkt daran, wie unsere Vorfahren am Roten Meer gerettet wurden, als der Pharao sie mit seinem Heer verfolgte! (2Mo 14,21)10Wir wollen zu Gott rufen, dass er an den Bund denkt, den er mit unseren Vorfahren geschlossen hat, dass er zu uns steht und heute dieses Heer vor unseren Augen vernichtet.11Alle Völker sollen erkennen, dass es einen Gott gibt, der Israel befreit und rettet!«12Die Fremden sahen Judas mit seinen Leuten anrücken,13kamen aus dem Lager und stellten sich zum Kampf auf. Judas’ Männer bliesen die Trompeten14und griffen an. Die Feinde wurden vernichtend geschlagen. Sie flohen in die Ebene15und wer nicht schnell genug war, wurde von den Juden niedergemacht. Die Verfolgung erstreckte sich bis nach Geser und weiter in die Ebenen von Idumäa, von Aschdod und Jamnia. Etwa 3000 feindliche Soldaten fielen.16Dann brach Judas die Verfolgung ab und kehrte um.17Er sagte zu seinen Leuten: »Stürzt euch nicht auf die Beute; es steht uns noch ein weiterer Kampf bevor!18Gorgias ist mit seinen Truppen in den Bergen ganz in der Nähe. Stellt euch also zum Kampf auf und greift sie an; danach könnt ihr euch in aller Ruhe über die Beute hermachen.«19Judas hatte gerade zu Ende gesprochen, da tauchte schon eine Abteilung des Gegners hinter einem der Berge auf.20Als aber die feindlichen Soldaten merkten, dass ihr Heer geschlagen und in die Flucht gejagt und ihr Lager in Brand gesteckt worden war – denn der aufsteigende Rauch war weithin sichtbar –,21da packte sie eine panische Angst. Als sie auch noch Judas und sein Heer kampfbereit in der Ebene stehen sahen,22flohen sie alle in das Gebiet der Philister.23Jetzt erst gab Judas das feindliche Lager zur Plünderung frei. Seine Männer erbeuteten Gold und Silber in Menge, violette und rote Purpurstoffe und eine Fülle anderer wertvoller Dinge.24Auf dem Rückmarsch priesen sie in Liedern die Taten Gottes und lobten ihn: »denn er ist gut zu uns, seine Liebe hört niemals auf«. (1Chr 16,34)25An jenem Tag rettete Gott Israel auf wunderbare Weise.
Lysias selbst greift ein – und unterliegt
26Die fremden Soldaten, die mit dem Leben davongekommen waren, erschienen bei Lysias und berichteten ihm, was geschehen war. (2Mak 11,1)27Lysias war fassungslos und in großer Sorge. Was er mit dem Feldzug gegen Israel beabsichtigt hatte, war nicht erreicht worden und der Auftrag des Königs war nicht ausgeführt.28Im folgenden Jahr warb er deshalb 60000 ausgesucht tüchtige Soldaten und 5000 Reiter an, um mit diesem Heer erneut gegen die Juden zu kämpfen.29Er kam nach Idumäa und schlug bei Bet-Zur sein Lager auf. Dort trat ihm Judas mit 10000 Mann entgegen.30Als Judas das riesige Heer der Feinde sah, betete er: »Wir preisen dich, Gott, du Retter Israels! Du hast damals den wütenden Riesen Goliat durch deinen Diener David erschlagen, du hast Jonatan mit seinem Waffenträger das Heer der Philister überwältigen lassen. (1Sam 14,1; 1Sam 17,20)31Genauso liefere jetzt dieses Heer deinem Volk Israel aus! Lass die Fremden zugrunde gehen mit ihrer ganzen Heeresmacht und allen ihren Reitern.32Angst soll sie packen und alles Vertrauen auf ihre Stärke soll ihnen vergehen. Lass sie eine vernichtende Niederlage erleben, an die sie noch lange denken!33Wir kennen und lieben dich. Gib uns den Sieg, wir werden dir dafür danken und dich preisen.«34Die Schlacht begann und Lysias verlor etwa 5000 Soldaten.35Er sah, dass seine Truppen eine Niederlage erlitten hatten. Gleichzeitig erkannte er, dass Judas und seine Leute noch mutiger geworden und fest entschlossen waren, entweder zu siegen oder ehrenvoll zu sterben. Deshalb brach er den Feldzug ab und kehrte nach Antiochia zurück. Dort stellte er ein neues, stärkeres Heer auf, mit dem er erneut nach Judäa ziehen wollte.
Der Tempel wird vom Götzendienst gereinigt
36Nun sagten Judas und seine Brüder: »Unsere Feinde sind vernichtend geschlagen. Wir wollen jetzt nach Jerusalem gehen, den Tempel von den Spuren des Götzendienstes reinigen und ihn neu weihen.« (Dan 9,1)37Das ganze Heer marschierte zum Zionsberg.38Dort fanden sie das Heiligtum verwüstet und verlassen. Der Brandopferaltar war durch Götzendienst entweiht. Die Tore hatte man verbrannt, in den Vorhöfen wucherte Gestrüpp wie im Wald oder auf einem gewöhnlichen Berg und die Nebengebäude waren verfallen. (Ps 74,3; 1Mak 1,39; 2Mak 1,8)39Da zerrissen sie ihre Kleider, begannen laut zu klagen und streuten sich Asche auf den Kopf.40Sie warfen sich zu Boden, bliesen die Trompeten und riefen zum Herrn.41Dann kommandierte Judas eine Abteilung ab, um die Besatzung der Festung in Schach zu halten, bis der Tempelbezirk wieder in Ordnung gebracht war.42Er suchte Priester aus, die dem Gesetz treu geblieben und nicht schuldig geworden waren.43Sie mussten das Heiligtum reinigen und die entweihten Steine auf den Abfallplatz schaffen.44Die Verantwortlichen waren unschlüssig, was mit dem Brandopferaltar geschehen sollte, der so scheußlich geschändet worden war.45Da kamen sie auf den guten Gedanken, ihn abzutragen. Sonst hätte man sie immer an die Schande erinnern können, dass die Fremden ihn entweiht hatten. Die Priester trugen also den Altar ab46und brachten die Steine an eine Stelle des Tempelbergs, an der sie niemand im Weg waren. Sie wollten warten, bis ein Prophet auftreten und entscheiden würde, was mit ihnen geschehen sollte. (5Mo 18,15; 1Mak 9,27; 1Mak 14,41)47Dann suchten sie unbehauene Steine zusammen, wie es das Gesetz Gottes vorschreibt, und bauten einen neuen Altar, der genauso aussah wie der alte. (2Mo 20,25; 5Mo 27,5)48Sie setzten das Tempelgebäude instand und weihten sein Inneres und die Vorhöfe wieder für den gottesdienstlichen Gebrauch.49Sie fertigten auch die heiligen Geräte neu an, die für den Gottesdienst gebraucht werden. Dann stellten sie den siebenarmigen Leuchter, den Räucheraltar und den Tisch für die geweihten Brote im Tempel auf. (1Mak 1,21)50Sie verbrannten ein Räucheropfer auf dem Altar und zündeten die Lampen am Leuchter an, sodass es im Tempel hell wurde.51Sie legten die geweihten Brote auf den Tisch und brachten die Vorhänge vor dem Heiligtum und dem Allerheiligsten an. Damit waren die Erneuerungsarbeiten abgeschlossen.
Die Wiedereinweihung des Tempels
52Am 25. Tag des 9. Monats – dem Monat Kislew – im Jahr 148 der griechischen Herrschaft[1] standen sie in aller Frühe auf (2Mak 10,1)53und brachten auf dem neu gebauten Altar Opfer dar, wie das Gesetz es vorschreibt. (2Mo 29,38)54Am gleichen Tag, an dem die Fremden den Altar geschändet hatten, wurde er neu geweiht. Dabei sangen sie Lieder, spielten auf Lauten und Harfen und ließen die Zimbeln klingen. (Esr 6,16; Ps 30,1)55Alle warfen sich zu Boden und dankten dem Herrn, der ihnen den Sieg geschenkt hatte.56Acht Tage lang feierten sie die Einweihung des Altars und brachten Gott unter großem Jubel Brandopfer. Das Volk hielt festliche Opfermahlzeiten und viele brachten Dankopfer.57Die Vorderfront des Tempels wurde wieder mit Kränzen und kleinen Goldplatten verziert, die Tempeltore wurden erneuert und auch die Nebengebäude wieder instand gesetzt und mit neuen Türen versehen.58Im ganzen Volk herrschte große Freude, denn nun waren sie die Schande los, die die Fremden ihnen angetan hatten.59Judas, seine Brüder und die ganze Gemeinde Israel kamen überein, die Erinnerung an die Einweihung des Altars jährlich acht Tage lang genau um diese Zeit mit Dank und Freude zu feiern. (2Mak 1,9)60Damals bauten sie auch rund um den Zionsberg eine hohe Mauer mit festen Türmen, damit die Fremden ihn nicht noch einmal betreten und entweihen konnten.61Eine ständige Besatzung schützte den heiligen Bezirk. Ebenso wurde die Stadt Bet-Zur befestigt, um Judäa gegen Angriffe aus Idumäa zu sichern.
Das Kapitel ist in dieser Übersetzung nicht verfügbar.
1.Makkabäer 4
Menge Bibel
1Gorgias nahm nun 5000 Mann zu Fuß und 1000 auserlesene Reiter, und diese Schar brach während der Nacht auf,2um das Lager der Juden zu überfallen und sie unvermutet zu schlagen; dabei dienten ihm die Leute aus der Burg als Wegweiser.3Als Judas dies erfuhr, brach er selbst mit seinen Kriegern auf, um das Heer des Königs bei Emmaus anzugreifen,4solange noch die Truppen außerhalb des Lagers zerstreut waren.5Als nun Gorgias bei Nacht an den Lagerplatz des Judas kam und dort niemand vorfand, suchte er sie in den Bergen auf und zwar in der Meinung: »Die laufen vor uns weg!«6Aber bei Tagesanbruch kam Judas in der Ebene mit 3000 Mann zum Vorschein; nur hatten sie leider nicht Rüstungen und Schwerter, wie sie wohl gewünscht hätten.7Als sie nun das starkbefestigte Lager der Heiden und die Reiterei erblickten, die dem Lager ringsum als Schutz diente, lauter kriegsgeübte Leute,8da sagte Judas zu den Männern, die bei ihm waren: »Fürchtet euch nicht vor ihrer Menge und scheut euch nicht, zum Angriff auf sie vorzustürmen!9Denkt daran, wie unsere Väter im Roten Meer errettet wurden, als der Pharao sie mit Heeresmacht verfolgte!10Und nun laßt uns zum Himmel schreien, ob er wohl Erbarmen mit uns haben und des Bundes mit unseren Vätern gedenken und dieses Heer heute vor unseren Augen vernichten will,11damit alle Heiden erkennen, daß es für Israel noch einen Erlöser und Retter gibt!«12Als nun die Heiden ihre Augen erhoben und sie gegen sich heranrücken sahen,13zogen sie aus dem Lager zum Kampfe heraus. Da stießen die Leute des Judas in die Trompeten;14und als sie handgemein geworden waren, wurden die Heiden völlig besiegt und flohen in die Ebene;15dabei wurden alle, die sich hintenan befanden, mit dem Schwerte niedergemacht, und man verfolgte sie dann bis Gasera und bis in die Ebene von Idumäa (?) und bis Asotus und Jamnia, und es fielen von ihnen gegen 3000 Mann.16Als Judas dann mit seinem Heere von der Verfolgung zurückkehrte,17sagte er zu seinen Leuten: »Laßt euch jetzt nicht nach der Beute gelüsten, denn es steht uns noch weiterer Kampf bevor;18Gorgias steht ja noch mit seiner Mannschaft im Gebirge nicht fern von uns. Bleibt jetzt also unseren Feinden gegenüber stehen und kämpft mit ihnen; alsdann mögt ihr euch der Beute in aller Ruhe bemächtigen«.19Judas hatte noch nicht ausgeredet, da wurde eine Abteilung sichtbar, die aus dem Gebirge herauskam.20Diese bemerkte (sogleich), daß das syrische Heer in die Flucht geschlagen war und daß man das Lager in Brand gesteckt hatte; denn der Rauch, der zu sehen war, verriet ihnen, was geschehen war.21Bei diesem Anblick erschraken sie sehr; als sie aber auch noch das Heer des Judas in der Ebene zur Schlacht bereit gewahrten,22flohen sie allesamt ins Land der Philister.23Nun machte Judas sich an die Plünderung des Lagers, und man erbeutete viel Gold und Silber, blaue und rote Purpurstoffe und andere große Reichtümer.24Bei der Rückkehr sangen sie dann Lieder und ließen Lobgesänge zum Himmel emporsteigen, wie herrlich, wie ewigwährend seine Gnade sei.25Es war aber den Israeliten ein großer Sieg an jenem Tage zuteil geworden.26Diejenigen Heiden aber, die sich hatten retten können, begaben sich zu Lysias und berichteten ihm alles, was sich zugetragen hatte.27Durch diese Mitteilungen wurde er ganz bestürzt und entmutigt, weil es mit Israel nicht nach seinem Wunsch gegangen war und die vom König ihm erteilten Befehle nicht zur Ausführung gelangt waren.28Darum brachte er im folgenden Jahr ein Heer von 60000 Mann auserlesener Fußtruppen und 5000 Reitern zusammen, um sie niederzuwerfen.29Als diese nun nach Idumäa gelangt waren und bei Bethsura ein Lager bezogen hatten, rückte Judas ihnen mit 10000 Mann entgegen.30Als er nun das gewaltige Heer erblickte, richtete er folgendes Gebet an Gott: »Gepriesen seist du, o Retter Israels, der du einst den Ansturm des Riesen (Goliath) durch die Hand deines Knechtes David gebrochen und das Heer der Philister in die Gewalt Jonathans, des Sohnes Sauls, und seines Waffenträgers hast fallen lassen!31Gib nun auch dieses Heer deinem Volke Israel zur Vernichtung preis, daß sie mit ihrer Kriegsmacht und Reiterei zuschanden werden!32Jage ihnen Furcht ein und laß ihren trotzigen Mut zerrinnen, daß sie durch ihre Niederlage in Verzweiflung geraten!33Wirf sie nieder durch das Schwert derer, die dich lieben, damit alle, die deinen Namen kennen, dich mit Lobgesängen preisen!«34Als es dann zum Kampfe kam, fielen vom Heere des Lysias gegen 5000 Mann, und zwar im Kampfe Mann gegen Mann.35Als Lysias aber die Niederlage seiner Mannschaft wahrnahm und andrerseits erkannte, daß den Leuten des Judas der Mut gewachsen sei und wie entschlossen sie waren, mit Ehren entweder zu leben oder zu sterben, kehrte er nach Antiochien zurück und warb fremde Söldner an, um, wenn sein Heer wieder vollzählig geworden sei, einen neuen Feldzug nach Judäa zu unternehmen.36Judas aber und seine Brüder sagten: »Jetzt, da unsere Feinde geschlagen sind, wollen wir hinaufziehen, um das Heiligtum zu reinigen und neu zu weihen!«37So versammelte sich denn das ganze Heer, und man zog auf den Berg Zion hinauf.38Als sie nun das Heiligtum verwüstet sahen, den Opferaltar entweiht, die Tore verbrannt, in den Vorhöfen Gesträuch, das aufgewachsen war wie in einem Walde oder auf irgend einem Berge, und die Zellen in den Vorhöfen zerstört:39da zerrissen sie ihre Kleider und stellten eine große Trauerfeier an, streuten sich Asche aufs Haupt,40warfen sich auf ihr Angesicht zur Erde nieder, ließen die Signaltrompeten erschallen und richteten laute Klagerufe gen Himmel. (4Mo 10,10; 4Mo 31,6)41Sodann stellte Judas eine Anzahl Männer an, um die Besatzung der Burg an der Vollführung von Feindseligkeiten zu hindern, bis er das Heiligtum gereinigt haben würde.42Weiter wählte er fehllose Priester aus, die dem Gesetz treu ergeben waren;43die reinigten das Heiligtum und schafften die Steine, die zur Entweihung gedient hatten, an einen unreinen Ort.44Alsdann berieten sie wegen des entweihten Brandopferaltars, wie sie mit ihm verfahren sollten;45und da verfielen sie auf den guten Gedanken, ihn abzubrechen, damit er ihnen nicht infolge der Entweihung durch die Heiden Schimpf und Schande einbrächte. So rissen sie also den Altar ein46und legten die Steine an einem geeigneten Platze auf dem Tempelberge nieder, bis ein Prophet aufträte, der eine Entscheidung darüber abgäbe, was mit ihnen geschehen solle.47Dann nahmen sie unbehauene Steine nach der Vorschrift des Gesetzes (2.Mose 20,25; 5.Mose 27,5-6) und erbauten einen neuen Altar nach dem Muster des alten.48Auch stellen sie das Heiligtum (von außen) und auch die inneren Räume des Tempels wieder her und weihten die Vorhöfe,49ließen auch neue heilige Geräte anfertigen und brachten den Leuchter und den Rauchopferaltar und den Schaubrottisch in den Tempel hinein.50Alsdann räucherten sie auf dem Altar und zündeten die Lampen auf dem Leuchter an, daß sie den Tempel erleuchteten.51Schließlich legten sie Brote auf den Tisch und hängten die Vorhänge auf. Als sie nun so die begonnenen Arbeiten allesamt vollendet hatten,52brachten sie in der Morgenfrühe am 25. Tage des 9. Monats – es war der Monat Kislev[1] des Jahres 148[2] –53ein Opfer nach der Vorschrift des Gesetzes auf dem neuen Brandopferaltar dar, den sie erbaut hatten.54In derselben Jahreszeit und an demselben Tage, an dem die Heiden ihn entweiht hatten, an demselben Tage wurde die Einweihung vollzogen mit Lobgesängen und unter dem Klange von Zithern, Harfen und Zimbeln.55Das ganze Volk warf sich dabei mit dem Angesicht zur Erde nieder, brachte seine Anbetung dar und pries, zum Himmel blickend, den, der ihnen Gelingen gewährt hatte.56Hierauf feierten sie das Fest der Einweihung des Altars acht Tage lang, brachten dabei Brandopfer mit Freuden dar und opferten Heils- und Lobopfer;57auch schmückten sie die Vorderseite des Tempels mit goldenen Kränzen und mit Schildchen, stellten die Tore und die Zellen wieder her und versahen diese mit Türen.58Es herrschte überaus große Freude beim Volk, daß die Entehrung durch die Heiden wieder gutgemacht war.59Judas aber und seine Brüder, sowie die ganze israelitische Gemeinde setzten fest, daß das Fest der Altarweihe in der Folgezeit Jahr für Jahr acht Tage lang vom 25. Tage des Monats Kislev an mit Freude und Fröhlichkeit gefeiert werden sollte.60Ferner umbauten sie zu jener Zeit den Berg Zion ringsum mit hohen Mauern und festen Türmen, damit die Heiden nicht wiederkämen und alles niederträten wie zuvor.61Dann legte er eine Besatzung hinein, um ihn zu sichern; und man befestigte auch (um ihn zu sichern), Bethsura, damit das Volk eine Deckung gegen Idumäa habe.