Maleachi 2

Lutherbibel 2017

von Deutsche Bibelgesellschaft
1 Und nun, ihr Priester, dieses Gebot gilt euch:2 Wenn ihr’s nicht hören noch zu Herzen nehmen werdet, dass ihr meinem Namen die Ehre gebt, spricht der HERR Zebaoth, so werde ich den Fluch unter euch schicken und euren Segen verfluchen; ja, ich habe ihn verflucht, weil ihr’s nicht wollt zu Herzen nehmen. (4Mo 6,23; 5Mo 28,15)3 Siehe, ich will euch den Arm zerbrechen und euch Kot ins Angesicht werfen, den Kot eurer Feste, und man wird euch zu ihm hinaustragen.4 So werdet ihr dann erfahren, dass ich solches Gebot zu euch gesandt habe, damit mein Bund mit Levi bestehen bleibe, spricht der HERR Zebaoth.5 Denn mein Bund mit ihm war Leben und Friede; die gab ich ihm, dazu Furcht, dass er mich fürchtete und meinen Namen scheute.6 Verlässliche Weisung war in seinem Munde, und es wurde nichts Böses auf seinen Lippen gefunden. Er wandelte mit mir friedsam und aufrichtig und hielt viele von Sünden zurück. (1Mo 5,24)7 Denn des Priesters Lippen sollen die Lehre bewahren, dass man aus seinem Munde Weisung suche; denn er ist ein Bote des HERRN Zebaoth. (5Mo 33,10)8 Ihr aber seid von dem Wege abgewichen und habt viele zu Fall gebracht durch falsche Weisung und habt den Bund mit Levi verdorben, spricht der HERR Zebaoth.9 Darum habe auch ich euch verächtlich und unwert gemacht vor dem ganzen Volk, weil ihr meine Wege nicht haltet und die Person anseht, wenn ihr Weisung gebt.10 Haben wir nicht alle einen Vater? Hat uns nicht ein Gott geschaffen? Warum verachten wir denn einer den andern und entheiligen den Bund mit unsern Vätern? (Hi 31,15; Mal 1,6; Eph 4,6)11 Juda ist treulos geworden, und in Israel und in Jerusalem geschehen Gräuel. Denn Juda entheiligte das Heiligtum des HERRN, das er lieb hat, und freite eines fremden Gottes Tochter. (Esr 9,2)12 Aber der HERR wird den, der solches tut, ausrotten aus den Zelten Jakobs mit seinem ganzen Geschlecht, auch wenn er noch dem HERRN Zebaoth Opfer bringt.13 Weiter tut ihr auch das: Ihr bedeckt den Altar des HERRN mit Tränen und Weinen und Seufzen, weil er das Opfer nicht mehr ansehen noch es mit Wohlgefallen von euren Händen empfangen mag. (Mal 1,10)14 Ihr aber sprecht: »Warum das?« Weil der HERR Zeuge war zwischen dir und der Frau deiner Jugend, der du untreu geworden bist, obwohl sie doch deine Gefährtin und die Frau ist, mit der du einen Bund geschlossen hast.15 Einer, in dem noch ein Rest von Geist war, hat das nicht getan. Was sucht dieser eine? Nachkommenschaft von Gott. Darum so seht euch vor in eurem Geist, und werde keiner treulos der Frau seiner Jugend.16 Wer ihr aber gram ist und sie verstößt, spricht der HERR, der Gott Israels, der bedeckt mit Frevel sein Kleid, spricht der HERR Zebaoth. Darum so seht euch vor in eurem Geist und brecht nicht die Treue! (5Mo 24,1)17 Ihr macht den HERRN unwillig durch euer Reden! Ihr aber sprecht: »Womit machen wir ihn unwillig?« Damit, dass ihr sprecht: »Wer Böses tut, der gefällt dem HERRN, und an solchen hat er Freude«, oder: »Wo ist der Gott, der da straft?« (Mal 3,13)

Maleachi 2

Elberfelder Bibel

von SCM Verlag
1 Und nun für euch, ihr Priester, dieses Gebot!2 Wenn ihr nicht hört und wenn ihr ⟨es euch⟩ nicht zu Herzen nehmt, meinem Namen Ehre zu geben, spricht der HERR der Heerscharen, dann sende ich den Fluch unter euch und verfluche eure Segensgaben[1]; ja, ich habe sie schon verflucht, weil ihr es nicht zu Herzen nehmt. (5Mo 28,15; Jer 13,16; Mal 3,9)3 Siehe, ich bedrohe[2] euch die Saat[3] und streue Mist auf euer Gesicht, den Mist eurer Feste; und man wird euch zu ihm hintragen. (1Sam 2,30; Joe 1,10; Nah 3,6)4 So werdet ihr erkennen, dass ich dieses Gebot zu euch gesandt habe, damit mein Bund mit Levi ⟨gültig⟩ bleibt, spricht der HERR der Heerscharen. (4Mo 18,2)5 Mein Bund mit ihm war das Leben und der Friede; und ich gab sie ihm. ⟨Er war⟩[4] Furcht, und er fürchtete mich, und vor meinem Namen erschauerte er. (4Mo 25,12; 5Mo 33,9; Spr 14,2)6 Zuverlässige Weisung war in seinem Mund, und Unrecht fand sich nicht auf seinen Lippen. In Frieden und Geradheit lebte[5] er mit mir, und viele brachte er zur Umkehr von Schuld. (1Mo 5,22; Jak 5,20)7 Denn die Lippen des Priesters sollen Erkenntnis bewahren, und Weisung sucht man aus seinem Mund; denn er ist ein Bote des HERRN der Heerscharen. (3Mo 10,11; 2Chr 17,9; Esr 7,10; Pred 5,5; Jer 18,18; Hag 2,11; Sach 7,3)8 Ihr aber, ihr seid abgewichen vom Weg, ihr habt viele durch ⟨falsche⟩ Weisung zu Fall gebracht[6], habt den Bund Levis gebrochen[7], spricht der HERR der Heerscharen. (1Sam 2,24; 2Kön 16,11; Neh 13,29; Jer 2,8; Hes 22,26; Hes 44,7; Mal 1,6; Mt 23,3)9 So habe denn auch ich euch verächtlich und niedrig gemacht für das ganze Volk, weil[8] ihr meine Wege nicht beachtet und die Person anseht[9], wenn ihr Weisung gebt. (Hi 32,21; Spr 12,8; Mi 3,11)10 Haben wir nicht alle einen Vater? Hat nicht ein Gott uns geschaffen? Warum handeln wir treulos aneinander, um den Bund unserer Väter zu entweihen? (Hi 31,15; Jes 63,16; Jes 64,7; 1Kor 8,6)11 Juda hat treulos gehandelt, und ein Gräuel ist in Israel und in Jerusalem verübt worden; denn Juda hat das Heiligtum des HERRN entweiht, das er liebt, und hat die Tochter eines ausländischen Gottes geheiratet. (Jer 3,10)12 Dem Mann, der das tut, wird der HERR ⟨alles⟩ ausrotten, was lebt und antwortet[10], aus den Zelten Jakobs, ⟨selbst⟩ wenn er dem HERRN der Heerscharen eine Opfergabe darbringt. (3Mo 18,29)13 Und zweitens tut ihr dies: Ihr bedeckt[11] mit Tränen den Altar des HERRN, mit Weinen und Stöhnen, weil er sich ⟨eurer⟩ Opfergabe nicht mehr zuwendet und sie ⟨nicht mehr⟩ mit Wohlgefallen aus eurer Hand annimmt. (Neh 5,1; Mal 1,10; Mt 5,23)14 Ihr sagt: Weswegen? Deswegen weil der HERR Zeuge gewesen ist zwischen dir und der Frau deiner Jugend, an der du treulos gehandelt hast, wo sie ⟨doch⟩ deine Gefährtin ist und die Frau deines Bundes[12]. (1Mo 31,50; Spr 2,17; Spr 5,20; Jer 29,23; Mal 3,5)15 Und hat er sie nicht zu Einem gemacht? Zu einem Fleisch[13], in dem Geist ist. Und was erstrebt das Eine? Nachkommenschaft von Gott.[14] So hütet euch bei eurem Leben[15]! Und an der Frau deiner Jugend handle nicht treulos!16 Denn er hasst Scheidung[16], hat der HERR, der Gott Israels, gesagt, und dass man sein Gewand mit Gewalttat bedeckt[17], spricht der HERR der Heerscharen. So hütet euch bei eurem Leben[18] und handelt nicht treulos! (Spr 5,20; Mt 19,5; 1Kor 7,11)17 Ihr ermüdet den HERRN mit euren Worten. Doch ihr sagt: Womit ermüden wir ihn?[19] – Damit dass ihr sagt: Jeder, der Böses tut, ist gut in den Augen des HERRN, und an solchen hat er Gefallen; oder: Wo ist der Gott des Gerichts? (Jes 43,24; Jer 12,1; Mal 3,13)

Maleachi 2

Neue evangelistische Übersetzung

von Karl-Heinz Vanheiden
1 „Nun zu euch, ihr Priester, denn an euch ergeht diese Anordnung:2 Wenn ihr meine Warnung nicht beherzigen und meinen Namen nicht ehren wollt, spricht Jahwe, der allmächtige Gott, werde ich einen Fluch auf euch werfen. Ich verfluche eure Segnungen, ja, ich verfluche sie, weil ihr es nicht zu Herzen nehmt.3 Passt auf! Ich werde eure Nachkommen auslöschen. Die Exkremente eurer Festopfer werde ich euch ins Gesicht schleudern, und man wird euch draußen auf den Misthaufen werfen.“4 „Dann werdet ihr erkennen: Ich, Jahwe, der allmächtige Gott, habe euch diese Anordnung zukommen lassen, damit mein Bund mit dem Stamm Levi fortbestehen kann.5 Durch meinen Bund gab ich ihm Leben und Frieden, damit er mir ehrfürchtig diene. Damals fürchtete er mich und zitterte vor meinem Namen.6 Meine Weisungen verkündigte er unverfälscht und gab zuverlässig Auskunft. Er war aufrichtig und lebte in Frieden mit mir. Viele brachte er zur Abkehr von Sünde.7 Die Lippen des Priesters sollen Erkenntnis bewahren, und Weisung sucht man aus seinem Mund, denn er ist ein Bote Jahwes, des allmächtigen Gottes.8 Ihr aber seid vom Weg abgewichen und habt mit falschen Weisungen viele zu Fall gebracht. Ihr habt meinen Bund mit Levi gebrochen. Darum sage ich, Jahwe, der allmächtige Gott:9 Weil ihr meine Wege nicht achtet und den Menschen nach dem Mund redet, wenn ihr ihnen Weisungen gebt. Darum habe auch ich euch mit Verachtung gestraft und euch vor dem ganzen Volk verächtlich gemacht.“10 Haben wir nicht alle den einen Vater? Erschuf uns nicht der gleiche Gott? Warum brechen wir uns gegenseitig die Treue und entweihen den Bund, den Gott mit unseren Vätern schloss?11 Juda hat Gott die Treue gebrochen. In Jerusalem und ganz Israel ist Abscheuliches geschehen. Männer von Juda haben das von Jahwe geliebte Heiligtum entweiht, indem sie Frauen heirateten, die zu fremden Göttern gehören.12 Wer so etwas tut, den wird Jahwe samt seiner Familie aus den Zelten Jakobs entfernen, selbst dann, wenn er Jahwe, dem allmächtigen Gott, ein Opfer bringt.13 Noch ein Zweites muss ich euch vorwerfen: Ihr überflutet den Altar Jahwes mit euren Tränen, ihr weint und stöhnt, weil er eure Opfer nicht mehr beachtet und wohlgefällig annimmt.14 Ihr fragt: „Warum?“ Weil Jahwe als Zeuge gegen dich auftritt. Du hast der Frau deiner Jugend die Treue gebrochen, obwohl du den Ehebund mit ihr geschlossen hattest.15 Das tut keiner, in dem noch ein Rest von Verstand ist. So einer würde alles tun, um Nachkommen zu erhalten, die Gott gehören. Darum hüte dich vor Treulosigkeit und verstoße deine erste Frau nicht.16 „Denn wer ‹seine Frau› aus Hass verstößt“[1], hat Jahwe, der Gott Israels gesagt, „der macht sein Unrecht öffentlich bekannt.“[2] Ja, das sagt Jahwe, der Allmächtige. Darum nehmt euch sehr in Acht und brecht die Treue nicht!17 Ihr belästigt Jahwe mit eurem Gerede, aber ihr sprecht: „Wieso belästigen wir ihn?“ – „Indem ihr behauptet: 'Jahwe gefällt es offenbar, wenn jemand Unrecht tut. Wo bleibt denn der Gott des Gerichts?'“

Maleachi 2

Neues Leben. Die Bibel

von SCM Verlag
1 Und nun ihr Priester, das folgende Gebot gilt euch!2 Wenn ihr nicht hört und es euch nicht zu Herzen nehmt, meinen Namen zu ehren«, spricht der allmächtige HERR, »werde ich euch verfluchen. Dann werde ich eure Segnungen in Flüche umwandeln. Ja, ich verfluche euch, weil ihr euch nicht danach richtet.3 Ich werde eure Nachkommen[1] bedrohen und euch den Mist eurer Festopfer ins Gesicht schleudern. Euch selbst wird man auch auf den Mist werfen.4 Dann werdet ihr erkennen, dass ich euch dieses Gebot gegeben habe, damit mein Bund mit den Leviten fortbesteht«, spricht der HERR, der Allmächtige. (4Mo 3,12)5 »Mein Bund mit ihnen bedeutete Leben und Frieden – und das gab ich ihnen auch. Sie hatten Ehrfurcht vor mir und ehrten meinen Namen. (4Mo 25,12)6 Sie gaben meine Anordnungen unverfälscht weiter und sagten nichts Unwahres. Sie lebten aufrichtig und in Frieden vor mir und bewahrten viele davor sich schuldig zu machen. (5Mo 33,10)7 Die Lippen eines Priesters sollen die Vorschriften lehren und aus seinem Munde soll man Rat erbitten, denn er ist doch der Bote des HERRN, des Allmächtigen. (3Mo 10,11; 4Mo 27,21; 5Mo 17,8)8 Doch ihr habt den Weg verlassen, eure Ratschläge haben viele in die Irre geführt. Ihr habt den Bund der Leviten gebrochen«, spricht der allmächtige HERR. (Neh 13,29; Jes 9,15; Hes 44,10)9 »Deshalb habe ich euch in den Augen des ganzen Volkes gedemütigt und zum Gespött gemacht. Denn ihr habt meine Wege verlassen und betrachtet die Person, wenn ihr das Gesetz auslegt.« (5Mo 1,17; 1Sam 2,30)10 Haben wir nicht alle denselben Vater? Hat uns nicht ein Gott geschaffen? Warum können wir dann einander nicht treu sein, sondern brechen den Bund unserer Väter? (2Mo 19,5; Jos 24,3; Jer 31,9)11 In Juda herrscht Treulosigkeit, in Israel und in Jerusalem wurden abscheuliche Taten begangen. Denn Juda hat das geliebte Heiligtum des HERRN entweiht und die Töchter eines ausländischen Gottes geheiratet. (Esr 9,1; Jer 3,7)12 Der HERR wird jeden Mann, der dies getan hat, mit seiner ganzen Familie aus Israel ausstoßen und töten, selbst wenn er dem HERRN, dem Allmächtigen, Opfer bringt.[2]13 Und noch etwas werfe ich euch vor: Ihr bedeckt den Altar des HERRN mit Tränen. Ihr weint und jammert, weil er von euren Opfern nichts wissen will und sie aus eurer Hand nicht wohlwollend annimmt.14 Ihr fragt: »Warum?« Weil der HERR Zeuge war zwischen dir und der Frau deiner Jugend. Doch du bliebst ihr nicht treu, obwohl sie deine Lebensgefährtin war, mit der du den Bund geschlossen hast. (Spr 5,18)15 Niemand, in dem noch ein Rest des Geistes war, handelte so. Sondern er soll Nachkommen hervorbringen, die zu Gott gehören.[3] Hüte dich deshalb bei deinem Leben[4] und brich der Frau deiner Jugend nicht die Treue. (1Mo 2,24; Mt 19,4; 1Kor 7,10)16 »Denn ich hasse die Scheidung!«, spricht der HERR, der Gott Israels. »Das ist, als ob man sich eines Gewaltverbrechens schuldig macht«, spricht der HERR, der Allmächtige. »Nehmt euch deshalb in Acht und brecht nicht die Treue!« (Mt 5,31; Mt 19,6; Mk 10,4)17 Ihr werdet dem HERRN lästig mit euren Worten. Ihr fragt: »Inwiefern werden wir ihm lästig?« »Weil ihr behauptet: ›Der HERR freut sich an Menschen, die Böses tun und hat Gefallen an ihnen.‹ Oder: ›Wo ist denn der Gott, der richtet?‹« (Jes 5,20; Jes 43,22; Zef 1,12)

Maleachi 2

Hoffnung für alle

von Biblica
1 Darum hört, ihr Priester, was ich von euch verlange:2 Nehmt euch meine Worte zu Herzen und gebt mir die Ehre, die mir gebührt! Sonst wird euch mein Fluch treffen. Ja, ich verfluche die Gaben, mit denen ich euch gesegnet habe.[1] Aber ihr wollt ja nicht hören; deshalb habe ich, der HERR, der allmächtige Gott, schon mit eurer Bestrafung begonnen.3 Auch eure Nachkommen ziehe ich noch zur Rechenschaft.[2] Ich schleudere euch die Eingeweide eurer Opfertiere ins Gesicht, und dann wird man euch mitsamt den Abfällen hinauswerfen.4 Daran sollt ihr erkennen, dass ich, der HERR, der allmächtige Gott, euch nicht umsonst gewarnt habe. Denn ich will, dass mein Bund mit dem Stamm Levi weiter besteht.5 Ich versprach ihnen Leben und Wohlergehen und hielt mich an meine Zusage. Damals achteten mich die Leviten, und mein Name erfüllte sie mit großer Ehrfurcht.6 Dem Volk gaben sie meine Weisungen unverfälscht weiter, kein unrechtes Wort kam über ihre Lippen. Sie lebten aufrichtig nach meinem Willen und brachten viele dazu, von ihren falschen Wegen umzukehren.7 Und das ist ja der Auftrag der Priester: Sie sollen den Menschen zeigen, wie man mich, den HERRN, erkennt. Wenn jemand einen Rat braucht, soll er bei ihnen Rat finden, denn ich, der allmächtige Gott, habe sie zu meinen Boten ernannt.8 Ihr aber seid vom richtigen Weg abgewichen, eure falschen Weisungen haben viele Menschen zu Fall gebracht. So habt ihr den Bund gebrochen, den ich, der HERR, der allmächtige Gott, mit den Nachkommen von Levi geschlossen habe.9 Ihr haltet euch nicht an meine Gebote und seid auch noch parteiisch, wenn ihr Recht sprecht. Darum will ich dafür sorgen, dass ihr vor dem ganzen Volk erniedrigt werdet. Ja, alle werden euch einmal verachten!«10 Haben wir Israeliten nicht alle denselben Vater? Hat nicht der eine Gott uns alle geschaffen? Warum handeln wir dann so treulos aneinander und brechen den Bund, den der HERR mit unseren Vorfahren geschlossen hat?11 Ja, das Volk von Juda hat dem HERRN die Treue gebrochen. In Jerusalem und im ganzen Land haben Männer etwas Abscheuliches getan: Sie haben Gottes geliebtes Heiligtum entweiht und Frauen aus fremden Völkern geheiratet, die andere Götter anbeten.12 Der HERR wird[3] diese Männer mitsamt ihren Familien aus der Gemeinschaft der Nachkommen Jakobs ausrotten. Da nützt es ihnen auch nichts, wenn sie ihn, den allmächtigen Gott, mit Opfergaben gnädig stimmen wollen.13 Noch etwas gibt es euch vorzuwerfen: Ihr weint und stöhnt, ihr tränkt den Altar des HERRN mit Tränen, weil er von euren Opfern nichts mehr wissen will und sie nicht annimmt.14 Ihr fragt nach dem Grund? Nun, der HERR selbst ist Zeuge dafür, wie ihr Männer eure Frauen verstoßen habt, mit denen ihr seit eurer Jugend verheiratet wart. Ihr habt ihnen die Treue gebrochen, obwohl ihr mit ihnen einen Bund fürs Leben geschlossen habt und sie immer an eurer Seite waren.15 Hat Gott euch nicht zu einem Leib und einem Geist vereint? Und warum hat er das getan? Er wollte, dass eure Nachkommen zu seinem Volk gehören.[4] Darum nehmt euch in Acht und haltet euch an den Treueeid, den ihr einst euren Frauen geschworen habt.16 Denn der HERR, der allmächtige Gott Israels, sagt: »Ich hasse Ehescheidung, ja, ich verabscheue es, wenn ein Mann seiner Frau so etwas antut. Darum nehmt euch in Acht und brecht euren Frauen nicht die Treue!«17 Ihr werdet dem HERRN lästig mit eurem Gerede. »Was für ein Gerede?«, fragt ihr. Nun, ihr behauptet: »Wer Unrecht tut, gefällt dem HERRN; ihn nimmt er an!« Oder ihr fragt: »Wo bleibt denn Gott? Warum greift er nicht ein, wenn er doch so gerecht ist?«