Jeremia 40
Elberfelder Bibel
von SCM VerlagGedaljas Statthalterschaft und seine Ermordung durch Ismael
7 Und als alle Heerobersten, die ⟨sich noch⟩ im offenen Land ⟨befanden⟩[3], sie und ihre Männer, hörten, dass der König von Babel Gedalja, den Sohn Ahikams, ⟨zum Statthalter⟩ über das Land eingesetzt und dass er ihm Männer, Frauen und Kinder und ⟨Leute⟩ von den Geringen des Landes anvertraut hatte, von denen, die nicht gefangen nach Babel weggeführt worden waren, (Jer 39,9; Jer 39,14; Jer 41,10) 8 da kamen sie zu Gedalja nach Mizpa; nämlich Ismael, der Sohn des Netanja, und Johanan und Jonatan, die Söhne des Kareach, und Seraja, der Sohn des Tanhumet, und die Söhne Efais, des Netofatiters, und Jesanja, der Sohn des Maachatiters, sie und ihre Männer. (Jer 41,1; Jer 41,11; Jer 42,1; Jer 43,2) 9 Und Gedalja, der Sohn Ahikams, des Sohnes Schafans, schwor ihnen und ihren Männern: Fürchtet euch nicht, den Chaldäern zu dienen! Bleibt im Land und dient dem König von Babel, dann wird es euch gut gehen! (Jer 27,11) 10 Und ich, siehe, ich bleibe in Mizpa, um vor den Chaldäern zu stehen[4], die zu uns kommen werden. Ihr aber sammelt Wein, Sommerobst und Öl ein und tut sie in eure Gefäße! Und wohnt in euren Städten, die ihr in Besitz genommen habt! (Jer 43,5) 11 Und auch alle Judäer, die in Moab und unter den Söhnen Ammon und in Edom und die in allen diesen Ländern waren, hörten, dass der König von Babel einen Rest in Juda gelassen und dass er Gedalja, den Sohn Ahikams, des Sohnes Schafans, ⟨zum Statthalter⟩ über sie eingesetzt hatte. 12 Da kehrten alle Judäer aus all den Orten zurück, wohin sie vertrieben worden waren, und sie kamen ins Land Juda zu Gedalja nach Mizpa. Und sie sammelten sehr viel Wein und Sommerobst ein. 13 Und Johanan, der Sohn des Kareach, und alle Heerobersten, die ⟨sich noch⟩ im offenen Land ⟨aufgehalten hatten⟩[5], kamen zu Gedalja nach Mizpa, 14 und sie sagten zu ihm: Weißt du auch, dass Baalis, der König der Söhne Ammon, Ismael, den Sohn des Netanja, ausgesandt hat, um dich zu ermorden? Aber Gedalja, der Sohn Ahikams, glaubte ihnen nicht. (Jer 41,1; Jer 41,10) 15 Und Johanan, der Sohn des Kareach, sagte heimlich zu Gedalja in Mizpa: Lass mich doch hingehen und Ismael, den Sohn des Netanja, erschlagen, und niemand wird es erfahren! Warum soll er dich ermorden, dass alle Judäer[6], die sich bei dir versammelt haben, zerstreut werden und der Rest von Juda verloren geht? (1Sam 26,8) 16 Aber Gedalja, der Sohn Ahikams, sagte zu Johanan, dem Sohn des Kareach: Tu diese Sache nicht, denn du redest eine Lüge über Ismael!Jeremia 40
Neue evangelistische Übersetzung
von Karl-Heinz VanheidenJeremia bleibt in Juda
1 Jeremia erhielt weitere Botschaften Jahwes, nachdem Nebusaradan, der Befehlshaber der Leibwache, ihn von Rama[1] entlassen hatte. Jeremia hatte sich nämlich mit gefesselten Händen unter den anderen Gefangenen befunden, die nach Babylonien gebracht werden sollten. 2 Der Befehlshaber der Leibwache hatte Jeremia holen lassen und zu ihm gesagt: „Jahwe, dein Gott, hat das Unheil über diesen Ort angedroht. 3 Nun hat er es kommen lassen, weil ihr euch an Jahwe versündigt und nicht auf ihn gehört habt. 4 Aber dir nehme ich jetzt die Fesseln von den Händen ab. Du bist frei! Wenn du willst, kannst du mit mir nach Babylonien kommen und würdest dort unter meinem Schutz stehen. Wenn du das nicht willst, dann bleib. Das ganze Land steht dir offen, du kannst gehen, wohin du willst.“ 5 Weil er sich aber nicht entscheiden konnte, sagte Nebusaradan zu ihm: „Dann geh zu Gedalja Ben-Ahikam, dem Enkel Schafans, den der König von Babylon als Statthalter über die Städte Judas eingesetzt hat! Bleib bei ihm wohnen, mitten unter deinem Volk. Du musst es aber nicht; du kannst gehen, wohin du willst.“ Der Befehlshaber der Leibwache gab ihm Verpflegung und ein Geschenk und entließ ihn. 6 Jeremia ging zu Gedalja Ben-Ahikam nach Mizpa[2] und lebte dort bei den Leuten, die im Land übrig geblieben waren.Gedalja als Statthalter
7 Einige Offiziere aus Juda waren mit ihren Männern im Landesinnern verstreut. Sie hörten, dass der König von Babylon Gedalja Ben-Ahikam zum Statthalter über Juda eingesetzt hatte und dass ihm die Männer, Frauen und Kinder der armen Landbevölkerung unterstellt worden waren, die nicht mit in die Verbannung nach Babylonien ziehen mussten. 8 So kamen sie zu Gedalja nach Mizpa. Es waren Jischmaël Ben-Netanja, Johanan und Jonatan Ben-Kareach, Seraja Ben-Tanhumet, die Söhne von Efai aus Netofa und Jesanja aus Maacha mit ihren Männern. 9 Gedalja schwor ihnen und ihren Männern: „Wenn ihr euch den Chaldäern unterwerft, habt ihr nichts zu befürchten. Bleibt im Land und dient dem König von Babylon, dann wird es euch gut gehen. 10 Ich selbst bleibe hier in Mizpa und vertrete euch vor den Chaldäern, die zu uns kommen. Ihr könnt in den Ortschaften bleiben, wo ihr euch niedergelassen habt. Kümmert euch um die Weinlese, sammelt das Sommerobst und die Oliven ein und legt euch Vorräte an!“ 11 Viele Judäer waren nach Moab, zu den Ammonitern und nach Edom geflohen. Als sie hörten, dass der König von Babylon einen Rest der Bevölkerung in Juda gelassen und Gedalja zum Statthalter über sie eingesetzt hatte, 12 kamen auch sie nach Juda zurück und meldeten sich bei Gedalja in Mizpa. Sie konnten noch eine reiche Wein- und Obsternte einbringen. 13 Eines Tages kamen Johanan Ben-Kareach und die anderen Offiziere, die im Land geblieben waren, zu Gedalja nach Mizpa 14 und sagten zu ihm: „Weißt du auch, dass Baalis, der König der Ammoniter, Jischmaël Ben-Netanja losgeschickt hat, um dich zu ermorden?“ Aber Gedalja glaubte ihnen nicht. 15 Johanan machte Gedalja sogar heimlich ein Angebot: „Erlaube mir doch, Jischmaël Ben-Netanja umzubringen. Niemand wird es erfahren. Wir dürfen nicht zulassen, dass er dich tötet und dass alle Judäer, die sich um dich gesammelt haben, wieder zerstreut werden. So wird auch der letzte Rest von Juda zugrunde gehen.“ 16 Aber Gedalja erwiderte Johanan: „Das darfst du auf keinen Fall tun, denn was du über Jischmaël sagst, ist nicht wahr.“Jeremia 40
Neue Genfer Übersetzung
von Genfer BibelgesellschaftDas Kapitel ist in dieser Übersetzung nicht verfügbar.