Jeremia 39

Lutherbibel 2017

von Deutsche Bibelgesellschaft
1 Im neunten Jahr Zedekias, des Königs von Juda, im zehnten Monat kam Nebukadnezar, der König von Babel, und sein ganzes Heer vor Jerusalem, und sie belagerten es.2 Und im elften Jahr Zedekias, am neunten Tage des vierten Monats, brach man in die Stadt ein.3 Und alle Obersten des Königs von Babel zogen hinein und hielten unter dem Mitteltor, nämlich Nergal-Sarezer von Sin-Magir, Nebu-Sar-Sechim, der Oberkämmerer, Nergal-Sarezer, der Oberhofmeister, und alle andern Obersten des Königs von Babel.4 Als nun Zedekia, der König von Juda, und alle seine Kriegsleute das sahen, flohen sie bei Nacht zur Stadt hinaus auf dem Weg zu des Königs Garten durch das Tor zwischen den beiden Mauern und entwichen zum Jordantal hin.5 Aber die Kriegsleute der Chaldäer jagten ihnen nach und holten Zedekia ein im Jordantal von Jericho und nahmen ihn gefangen und brachten ihn zu Nebukadnezar, dem König von Babel, nach Ribla, das im Lande Hamat liegt. Der sprach das Urteil über ihn.6 Und der König von Babel tötete die Söhne Zedekias vor dessen Augen in Ribla; auch alle Vornehmen Judas tötete der König von Babel.7 Aber Zedekia ließ er die Augen ausstechen und ihn in Ketten legen, um ihn nach Babel zu führen.8 Und die Chaldäer verbrannten das Haus des Königs und die Häuser der Bürger und rissen die Mauern Jerusalems nieder.9 Was aber noch an Volk in der Stadt war und wer zu ihnen übergelaufen war, die führte Nebusaradan, der Oberste der Leibwache, alle miteinander gefangen nach Babel.10 Aber von dem geringen Volk, das nichts hatte, ließ zur selben Zeit Nebusaradan, der Oberste der Leibwache, etliche im Lande Juda zurück und gab ihnen Weinberge und Felder.11 Aber Nebukadnezar, der König von Babel, hatte Nebusaradan, dem Obersten der Leibwache, Befehl gegeben wegen Jeremia und gesagt:12 Nimm ihn und lass ihn dir befohlen sein und tu ihm kein Leid, sondern wie er’s von dir begehrt, so mach’s mit ihm. (Jer 40,4)13 Da sandten hin Nebusaradan, der Oberste der Leibwache, und Nebuschasban, der Oberkämmerer, Nergal-Sarezer, der Oberhofmeister, und alle Obersten des Königs von Babel14 und ließen Jeremia aus dem Wachthof holen und übergaben ihn Gedalja, dem Sohn Ahikams, des Sohnes Schafans, dass er ihn nach Hause gehen ließe. Und so blieb er unter dem Volk. (Jer 38,28; Jer 40,5; Jer 40,14)15 Es war auch des HERRN Wort geschehen zu Jeremia, als er noch gefangen im Wachthof lag: (Jer 38,7)16 Geh hin und sage zu dem Kuschiter Ebed-Melech: So spricht der HERR Zebaoth, der Gott Israels: Siehe, ich will meine Worte kommen lassen über diese Stadt zum Unheil und nicht zum Heil, und du sollst es sehen zur selben Zeit.17 Aber dich will ich erretten zur selben Zeit, spricht der HERR, und du sollst den Leuten nicht ausgeliefert werden, vor denen du dich fürchtest.18 Denn ich will dich entrinnen lassen, dass du nicht durchs Schwert fällst, sondern du sollst dein Leben wie eine Beute davonbringen, weil du mir vertraut hast, spricht der HERR.

Jeremia 39

Elberfelder Bibel

von SCM Verlag
1 Und es geschah, als Jerusalem eingenommen wurde – im neunten Jahr Zedekias, des Königs von Juda, im zehnten Monat, war Nebukadnezar, der König von Babel, und sein ganzes Heer gegen Jerusalem gekommen, und sie belagerten es; (Jer 6,6; Jer 34,1; Hes 24,1)2 im elften Jahr Zedekias, im vierten Monat, am Neunten des Monats, wurde eine Bresche in die Stadt⟨mauer⟩ gebrochen –, (Jer 1,3; Hes 33,21)3 da zogen alle Obersten des Königs von Babel ein und ließen sich im Mitteltor nieder: Nergal-Sarezer, Samgar-Nebu-Sar-Sechim[1], der Rab-Saris[2] – Nergal-Sarezer ⟨aber⟩ war Rab-Mag[3] und alle übrigen Obersten des Königs von Babel. (Jer 21,4; Jer 39,13)4 Und es geschah, als Zedekia, der König von Juda, und alle Kriegsleute sie sahen, flohen sie und zogen nachts aus der Stadt hinaus auf dem Weg zum Königsgarten, durch das Tor zwischen den beiden Mauern. Und er zog hinaus auf dem Weg zur Steppe[4]. (2Chr 32,5; Hes 12,12)5 Aber das Heer der Chaldäer jagte ihnen nach, und sie erreichten Zedekia in den Steppen von Jericho. Und sie nahmen ihn gefangen und führten ihn hinauf zu Nebukadnezar, dem König von Babel, nach Ribla im Land Hamat; und er sprach das Urteil über ihn. (Jes 22,3; Jer 38,18; Kla 4,20)6 Und der König von Babel schlachtete die Söhne Zedekias in Ribla vor dessen Augen, und der König von Babel schlachtete alle Edlen von Juda. (Jer 34,19; Zef 1,8)7 Und er blendete die Augen Zedekias, und er band ihn mit ehernen Fesseln[5], um ihn nach Babel zu bringen. (Jer 32,4; Jer 44,30; Hes 12,13)8 Und die Chaldäer verbrannten das Haus des Königs und die Häuser des Volkes mit Feuer und rissen die Mauern von Jerusalem nieder. (Jer 5,10; Jer 21,10; Am 2,5)9 Und den Rest des Volkes, die in der Stadt Übriggebliebenen, und die Überläufer, die zu ihm übergelaufen waren, und den Rest des Volkes – die Übriggebliebenen, führte Nebusaradan, der Oberste der Leibwache, nach Babel gefangen fort. (Jer 40,1)10 Aber von dem Volk, den Geringen, die nichts hatten, ließ Nebusaradan, der Oberste der Leibwache, ⟨einen Rest⟩ im Land Juda zurück. Und er gab ihnen Weinberge und Äcker an jenem Tag. (Jer 40,1)11 Und über Jeremia gab Nebukadnezar, der König von Babel, durch Nebusaradan, den Obersten der Leibwache, den Befehl: (Jer 52,12)12 Nimm ihn und richte deine Augen auf ihn und tu ihm ja nichts Böses an, sondern wie er zu dir reden wird, so tu mit ihm! (Ps 105,15; Jer 15,11)13 Da sandten Nebusaradan, der Oberste der Leibwache, und Nebuschasban, der Rab-Saris[6] und Nergal-Sarezer, der Rab-Mag[7], und alle Großen des Königs von Babel – (Jer 39,3)14 sie sandten hin und ließen Jeremia aus dem Wachhof holen. Und sie übergaben ihn Gedalja, dem Sohn des Ahikam, des Sohnes Schafans, dass er ihn ins Haus[8] hinausführte. Und so wohnte er mitten unter dem Volk. (Jer 26,24; Jer 38,28; Jer 40,7)15 Und das Wort des HERRN war zu Jeremia geschehen, als er im Wachhof eingeschlossen war: (Jer 37,21)16 Geh und sage zu Ebed-Melech, dem Kuschiter: So spricht der HERR der Heerscharen, der Gott Israels: Siehe, ich bringe meine Worte über diese Stadt ⟨zur Erfüllung⟩, ⟨ihr⟩ zum Bösen und nicht zum Guten, und sie werden an jenem Tag vor dir geschehen! (Jer 21,10; Jer 38,7; Jer 40,3; Dan 9,12; Sach 1,6)17 Aber ich werde dich an jenem Tag retten, spricht der HERR[9], und du wirst nicht in die Hand der Männer gegeben, vor denen du dich fürchtest. (1Kön 18,15; 2Kön 6,16; Ps 41,2)18 Denn ich werde dich gewiss entkommen lassen, und du wirst nicht durch das Schwert fallen. Und du sollst dein Leben[10] als Beute haben, weil du auf mich vertraut hast, spricht der HERR[11]. (1Chr 5,20; Hi 5,20; Ps 91,7; Jes 26,3; Jer 21,9; Jer 39,11; Jer 45,5)

Jeremia 39

Neue evangelistische Übersetzung

von Karl-Heinz Vanheiden
1 Die Eroberung Jerusalems ging so vor sich: Es war Januar[1] im neunten Regierungsjahr des Königs Zidkija von Juda, als König Nebukadnezzar von Babylon mit seinem ganzen Heer begann, Jerusalem zu belagern.2 Am 9. Juli[2] im elften Jahr Zidkijas hatten sie die Stadt aufgebrochen.3 Da zogen die Heerführer des Königs von Babylon in die Stadt und richteten ihr Hauptquartier beim Mitteltor ein. Unter ihnen waren Nergal-Sarezer[3] von Samgar, Nebu-Sar-Sechim,[4] der Palastvorsteher, und Nergal-Sarezer, der oberste königliche Berater.4 Als König Zidkija und seine Soldaten das sahen, flohen sie. In der Nacht verließen sie die Stadt durch den Torweg zwischen den beiden Mauern am Königsgarten und versuchten, in Richtung der Araba[5] zu entkommen.5 Doch die chaldäischen Truppen nahmen die Verfolgung auf und holten Zidkija in der Araba bei Jericho[6] ein. Sie nahmen den König gefangen und brachten ihn nach Ribla[7] in die Provinz Hamat vor den König von Babylon, der dort das Urteil über ihn sprach.6 Zidkija musste zusehen, wie seine Söhne abgeschlachtet wurden. Auch die Oberen von Juda wurden in Ribla hingerichtet.7 Danach wurden Zidkija die Augen ausgestochen, und man brachte ihn in Ketten nach Babylon.8 In Jerusalem brannten die Chaldäer den Königspalast und alle anderen Häuser nieder und rissen die Stadtmauern ein.9 Dann ließ Nebusaradan, der Befehlshaber der Leibwache, den Rest der Einwohner und alle, die zu ihm übergelaufen waren, gefangen nehmen und in die Verbannung nach Babylonien führen.10 Nur einige Leute vom einfachen Volk, die nichts besaßen, ließ er in Juda zurück. Ihnen gab er Äcker und Weinberge.11 Für Jeremia hatte König Nebukadnezzar Nebusaradan die Anweisung gegeben:12 „Lass ihn holen und kümmere dich um ihn! Nimm ihn unter deinen Schutz und tu ihm ja nichts Böses an! Erfüll ihm alles, worum er dich bittet!“13 Die Oberen des Königs von Babylon – es waren Nebusaradan, der Oberbefehlshaber, Nebuschasban, der Palastvorsteher, und Nergal-Sarezer, der oberste königliche Berater –14 gaben den Befehl, Jeremia aus dem Wachthof zu holen. Sie übergaben ihn Gedalja Ben-Ahikam, dem Enkel Schafans, damit er ihn sicher nach Hause geleite. So blieb Jeremia beim Volk.15 Als Jeremia noch im Wachthof eingeschlossen war, hatte er folgende Botschaft Jahwes erhalten:16 „Geh zu Ebed-Melech, dem Nubier, und sag zu ihm: 'So spricht Jahwe, der allmächtige Gott Israels: Du wirst sehen, wie meine Worte über diese Stadt in Erfüllung gehen und das Unheil über sie hereinbricht. Du wirst es selbst miterleben.17 Aber dich werde ich an jenem Tag retten, spricht Jahwe. Du wirst den Leuten, vor denen du Angst hast, nicht in die Hände fallen.18 Ich lasse dich entkommen, damit du nicht getötet wirst. Du sollst dein Leben als Beute davontragen, weil du mir vertraut hast', spricht Jahwe.“

Jeremia 39

Neues Leben. Die Bibel

von SCM Verlag
1 Im neunten Jahr, im zehnten Monat der Herrschaft König Zedekias über Juda[1], kehrte der babylonische König Nebukadnezar mit seinem Heer zurück und nahm die Belagerung Jerusalems wieder auf. (2Kön 25,1)2 Im elften Jahr von Zedekias Herrschaft, am neunten Tag des vierten Monats[2], gelang es Nebukadnezar, eine Bresche in die Mauer zu schlagen. (2Kön 25,4; Jer 52,7)3 Durch diese brachen die Offiziere des babylonischen Heeres in die Stadt ein und setzten sich ans Mitteltor, um die Befehlsgewalt über Jerusalem zu übernehmen: Nergal-Sarezer von Sin-Magir, Nabu-Samgar, Sarsekim, ein hoher Offizier, Nebuschasban, der Ratgeber des Königs, und viele andere hohe Würdenträger des Königs.4 Als König Zedekia und seine Kriegsleute das sahen, flohen sie. Sie verließen in der folgenden Nacht die Stadt durch das Tor, das zwischen den beiden Mauern hinter dem Garten des Königs lag, und flohen in Richtung Jordantal[3]. (2Kön 25,4; Jes 30,15; Jer 52,7; Am 2,14)5 Aber die Babylonier nahmen sofort die Verfolgung auf und holten Zedekia in der Ebene von Jericho ein. Sie brachten ihn als ihren Gefangenen zum babylonischen König Nebukadnezar nach Ribla im Gebiet von Hamat. Dort sprach er das Urteil über Zedekia. (Jer 32,4; Jer 52,8; Kla 4,20)6 Zedekia musste miterleben, wie seine Söhne vor seinen Augen auf grausame Art hingerichtet wurden. In gleicher Weise wurden auch alle adligen Männer Judas getötet. (Jer 24,8; Jer 34,18; Jer 52,10)7 Daraufhin wurde Zedekia geblendet und in Ketten nach Babel in die Gefangenschaft geführt. (2Kön 25,7; Jer 52,11; Hes 12,13)8 In der Zwischenzeit ließen die Babylonier ganz Jerusalem in Flammen aufgehen, den Königspalast wie auch die Wohnhäuser der Bevölkerung, und rissen die Stadtmauer vollständig nieder. (2Kön 25,9; Neh 1,3)9 Dann ließ Nebusaradan, der Oberbefehlshaber der Leibwache, den Rest der Bevölkerung und diejenigen, die zu ihm übergelaufen waren, nach Babel in die Gefangenschaft bringen. (2Kön 25,11; Jer 52,12)10 Nur ein kleiner Teil der ärmsten Bevölkerungsschicht, der nichts besaß, durfte in Juda bleiben, und Nebusaradan teilte ihnen Äcker und Weinberge zu. (2Kön 25,12)11 König Nebukadnezar hatte Nebusaradan in Bezug auf Jeremia eine besondere Anweisung erteilt: (Hi 5,15; Jer 1,8; Jer 15,20)12 »Achte darauf, dass Jeremia nichts zustößt. Tu ihm ja nichts an; stattdessen erfülle ihm jeden Wunsch, den er äußern wird.« (1Petr 3,13)13 Nebusaradan, der Oberbefehlshaber der Leibwache, Nergal-Sarezer, der Obermagier des Königs, und die anderen Offiziere des babylonischen Königs14 schickten Boten aus, damit sie Jeremia aus seinem Gefängnis im Wachhof holten. Sie gaben ihn in die Obhut Gedaljas, des Sohnes Ahikams und Enkel Schafans, der ihn sicher nach Hause geleitete. So kam es, dass Jeremia bei seinem Volk in Juda blieb. (2Kön 22,12; Jer 26,24; Jer 40,1)15 Der HERR hatte Jeremia, als dieser noch im Gefängnis war, folgende Botschaft gegeben:16 »Geh zu dem Kuschiter Ebed-Melech und sag ihm: ›Der HERR, der Allmächtige, der Gott Israels, spricht: Alle Drohungen, die ich jemals gegen diese Stadt ausgesprochen habe, sollen wahr werden. An diesem Tag wirst du mit eigenen Augen das Unheil sehen, das ich über sie bringen werde. Es soll ihr schlecht gehen! (Jer 21,10; Sach 1,6)17 Dich aber will ich retten, spricht der HERR. Du wirst nicht den Männern ausgeliefert werden, vor denen du dich so sehr fürchtest, sondern ich will dich entkommen lassen. (Ps 41,2; Ps 50,14)18 Du hast mir vertraut, deshalb wirst du nicht im Kampf fallen, sondern wirst mit dem Leben davonkommen und in Sicherheit sein. Das verspreche ich, der HERR.‹« (Ps 34,23; Jer 17,7; Röm 10,11)

Jeremia 39

Hoffnung für alle

von Biblica
1 Im 9. Regierungsjahr von König Zedekia, im 10. Monat, zog König Nebukadnezar von Babylonien mit seinem ganzen Heer nach Jerusalem und belagerte die Stadt. (2Kön 24,20; 2Chr 36,16)2 Im 11. Regierungsjahr von Zedekia, am 9. Tag des 4. Monats, schlugen die Babylonier eine Bresche in die Mauer.3 Alle Heerführer Nebukadnezars zogen in die Stadt zum Mitteltor und übernahmen dort die Befehlsgewalt: Nergal-Sarezer, der Fürst von Sin-Magir, Nebuschasban, ein hoher Offizier, Nergal-Sarezer, ein anderer hoher Beamter, und alle übrigen Würdenträger des babylonischen Königs.4 Als König Zedekia und seine Soldaten das sahen, flüchteten sie in der darauffolgenden Nacht aus der Stadt. Sie nahmen den Weg durch das Tor, das zwischen den beiden Mauern beim Garten des Königs lag, und flohen in Richtung Jordan-Ebene.5 Doch die Babylonier nahmen die Verfolgung auf und holten Zedekia in der Nähe von Jericho ein. Sie nahmen ihn gefangen und brachten ihn zu ihrem König nach Ribla in der Provinz Hamat. Dort sprach Nebukadnezar das Urteil über ihn:6 Zedekia musste zusehen, wie alle seine Söhne grausam hingerichtet wurden. Auch die führenden Männer von Juda ließ der babylonische König töten.7 Danach stach man Zedekia die Augen aus und brachte ihn in Ketten nach Babylon.8 Die Babylonier steckten den Königspalast und die Häuser von Jerusalem in Brand und rissen die Stadtmauer ein.9 Nebusaradan, der Oberbefehlshaber der Leibwache, nahm alle Judäer gefangen, die sich noch in der Stadt befanden oder zu den Babyloniern übergelaufen waren, und brachte sie nach Babylonien.10 Nur die arme Landbevölkerung, die nichts besaß, ließ er zurück und teilte ihnen Weinberge und Äcker zu.11 König Nebukadnezar hatte Nebusaradan angewiesen:12 »Du bist für Jeremia verantwortlich. Nimm ihn unter deinen Schutz und tu ihm kein Leid an! Gewähre ihm alles, worum er dich bittet!«13 Nebusaradan, Nebuschasban, ein hoher Offizier, Nergal-Sarezer, ein hoher Beamter, und die anderen Würdenträger des babylonischen Königs14 ließen Jeremia aus dem Wachhof holen. Sie übergaben ihn Gedalja, dem Sohn von Ahikam und Enkel von Schafan. Gedalja gab ihm die Erlaubnis, in seinen Heimatort zurückzukehren. So wohnte Jeremia mitten unter seinem Volk.15 Als Jeremia noch im Wachhof gefangen war, empfing er eine Botschaft vom HERRN:16 »Geh zu dem Äthiopier Ebed-Melech und sag ihm: So spricht der HERR, der allmächtige Gott Israels: Ich habe nichts Gutes mit Jerusalem vor, sondern lasse all das Unheil über die Stadt hereinbrechen, das ich ihr angedroht habe! Du wirst es mit eigenen Augen sehen.17 Dich aber werde ich retten, das verspreche ich dir. Du wirst nicht in die Hände der Feinde fallen, vor denen du dich so sehr fürchtest.18 Ich lasse dich entkommen, damit du nicht getötet wirst. Du sollst am Leben bleiben, weil du mir vertraut hast. Darauf gebe ich, der HERR, mein Wort!«