Jeremia 21

Lutherbibel 2017

von Deutsche Bibelgesellschaft
1 Dies ist das Wort, das vom HERRN geschah zu Jeremia, als der König Zedekia zu ihm sandte Paschhur, den Sohn Malkijas, und Zefanja, den Sohn Maasejas, den Priester, und ihm sagen ließ: (Jer 37,3)2 Befrage doch den HERRN für uns; denn Nebukadnezar, der König von Babel, führt Krieg gegen uns. Vielleicht wird der HERR doch an uns tun wie bei all seinen früheren Wundern, sodass jener von uns abzieht.3 Jeremia sprach zu ihnen: So sagt zu Zedekia:4 Das spricht der HERR, der Gott Israels: Siehe, ich will die Waffen gegen euch wenden, die ihr in euren Händen habt, mit denen ihr außen vor der Mauer kämpft gegen den König von Babel und gegen die Chaldäer, die euch belagern, und will sie sammeln mitten in dieser Stadt.5 Und ich selbst will wider euch streiten mit ausgestreckter Hand, mit starkem Arm, mit Zorn und Grimm und ohne Erbarmen6 und will die Bürger dieser Stadt schlagen, Menschen und Tiere, dass sie sterben sollen durch eine große Pest.7 Und danach, spricht der HERR, will ich Zedekia, den König von Juda, samt seinen Großen und dem Volk, das in dieser Stadt von Pest, Schwert und Hunger übrig gelassen wird, in die Hand Nebukadnezars, des Königs von Babel, geben und in die Hand ihrer Feinde und in die Hand derer, die ihnen nach dem Leben trachten. Er wird sie mit der Schärfe des Schwerts schlagen schonungslos, ohne Gnade und Erbarmen.8 Und zu diesem Volk sage: So spricht der HERR: Siehe, ich lege euch vor den Weg zum Leben und den Weg zum Tode. (5Mo 30,15)9 Wer in dieser Stadt bleibt, der wird sterben müssen durch Schwert, Hunger und Pest; wer sich aber hinausbegibt und überläuft zu den Chaldäern, die euch belagern, der soll am Leben bleiben und soll sein Leben als Beute behalten. (Jer 38,2)10 Denn ich habe mein Angesicht gegen diese Stadt gerichtet zum Unheil und nicht zum Heil, spricht der HERR. Sie soll dem König von Babel übergeben werden, dass er sie mit Feuer verbrenne. (Jer 34,2)11 Und zum Hause des Königs von Juda sage: Höret des HERRN Wort,12 ihr vom Hause David! So spricht der HERR: Haltet alle Morgen gerechtes Gericht und errettet den Beraubten aus des Frevlers Hand, auf dass nicht mein Grimm ausfahre wie Feuer und brenne, ohne dass jemand löschen kann, um eurer bösen Taten willen. (Jer 7,20; Jer 22,3)13 Siehe, spricht der HERR, ich will an dich, du Stadt, die du wohnst im Talgrund, du Fels in der Ebene. Ihr sprecht: Wer will uns überfallen, und wer will in unsere Feste kommen?14 Ich will euch heimsuchen, spricht der HERR, nach der Frucht eures Tuns; ich will ein Feuer in ihrem Wald anzünden, das soll alles umher verzehren. (Hes 21,3; Gal 6,7)

Jeremia 21

Elberfelder Bibel

von SCM Verlag
1 Das Wort, das von dem HERRN zu Jeremia geschah, als der König Zedekia Paschhur, den Sohn des Malkija, und den Priester Zefanja, den Sohn des Maaseja, zu ihm sandte und ⟨ihm⟩ sagen ließ: (2Kön 25,18; 1Chr 9,12; Jer 29,25; Jer 35,4; Jer 37,3; Jer 38,1)2 Befrage doch den HERRN für uns, denn Nebukadnezar, der König von Babel, führt Krieg gegen uns! Vielleicht wird der HERR ⟨so⟩ an uns handeln wie ⟨bei⟩ all seinen ⟨früheren⟩ Wundern, sodass er von uns abzieht. (1Kön 22,5; 2Kön 22,13; 2Chr 32,21; Jer 34,1; Jer 37,3; Jer 52,4; Hes 14,3)3 Da sprach Jeremia zu ihnen: So sollt ihr zu Zedekia sagen:4 So spricht der HERR, der Gott Israels: Siehe, ich will die Kriegswaffen umwenden, die in eurer Hand sind, mit denen ihr außerhalb der Mauer gegen den König von Babel und gegen die Chaldäer kämpft, die euch belagern, und will sie[1] ins Innere dieser Stadt hereinziehen. (Jer 32,5; Jer 37,8; Jer 39,3)5 Und ich selbst werde gegen euch kämpfen mit ausgestreckter Hand und mit starkem Arm und mit Zorn und mit Grimm und mit großer Wut. (Kla 2,4; Hes 20,33)6 Und ich werde die Bewohner dieser Stadt schlagen, sowohl Menschen als Vieh. An einer großen Pest sollen sie sterben. (Jer 16,4; Hes 14,19)7 Und danach, spricht der HERR[2], werde ich Zedekia, den König von Juda, und seine Hofbeamten[3] und das Volk, und zwar die, die in dieser Stadt von der Pest, vom Schwert und vom Hunger übrig geblieben sind, in die Hand Nebukadnezars, des Königs von Babel, geben und in die Hand ihrer Feinde und in die Hand derer, die nach ihrem Leben trachten. Und er wird sie schlagen mit der Schärfe des Schwertes, er wird sie nicht verschonen[4] noch Mitleid haben noch sich erbarmen. (5Mo 28,50; 2Kön 25,7; Jer 13,14; Jer 14,12; Jer 19,7; Jer 20,4; Jer 32,4; Jer 36,29; Jer 37,17; Jer 50,17; Jer 52,8; Kla 2,20)8 Und zu diesem Volk sollst du sagen: So spricht der HERR: Siehe, ich lege euch den Weg des Lebens vor und den Weg des Todes. (5Mo 30,15)9 Wer in dieser Stadt bleibt, wird sterben durch das Schwert und durch den Hunger und durch die Pest. Wer aber hinausgeht und zu den Chaldäern, die euch belagern, überläuft, wird leben und seine Seele als Beute haben. (Jer 27,12; Jer 38,2; Jer 39,18)10 Denn ich habe mein Angesicht gegen diese Stadt gerichtet zum Bösen und nicht zum Guten, spricht der HERR[5]. Sie wird in die Hand des Königs von Babel gegeben werden, und er wird sie mit Feuer verbrennen. (Jer 32,28; Jer 34,2; Jer 38,18; Jer 39,8; Jer 39,16; Jer 44,11; Am 9,4)11 Und zum Haus des Königs von Juda ⟨sollst du sagen⟩: Hört das Wort des HERRN! (Jer 22,1)12 Haus David, so spricht der HERR: Haltet jeden Morgen Gericht und befreit den Beraubten aus der Hand des Bedrückers, damit mein Grimm nicht ausbricht wie ein Feuer und unauslöschlich brennt wegen der Bosheit eurer Taten! (Ps 82,3; Spr 31,8; Jer 4,4; Jer 22,3)13 Siehe, ich will an dich, die du über dem Tal thronst, über dem Felsen der Ebene[6], spricht der HERR[7], – die ihr sagt: Wer wird gegen uns hinabziehen, und wer wird in unsere Wohnungen kommen? (Jes 22,1; Jer 17,3; Jer 49,4; Kla 4,12)14 Und ich will euch heimsuchen nach der Frucht eurer Taten, spricht der HERR[8]. Und ich will in ihrem Wald ein Feuer anzünden, dass es alles um sie herum frisst. (Spr 1,31; Spr 12,14; Jer 6,19; Jer 17,10; Jer 17,27; Jer 22,7; Hes 21,3; Mi 7,13)

Jeremia 21

Neue evangelistische Übersetzung

von Karl-Heinz Vanheiden
1 Wort Jahwes, das zu Jeremia kam, als König Zidkija Paschhur Ben-Malkija und den Priester Zefanja Ben-Maaseja zu ihm schickte und ihm sagen ließ:2 „König Nebukadnezzar von Babylon führt Krieg gegen uns. Frag doch Jahwe, was geschehen wird, ob er vielleicht wie früher ein Wunder für uns tut, sodass Nebukadnezzar abziehen muss.“3 Da sagte Jeremia zu den Männern: „Gebt dem König folgenden Bescheid:4 So spricht Jahwe, Israels Gott: Passt auf! Noch kämpft ihr außerhalb der Mauern gegen den König von Babylon und die Chaldäer,[1] die euch belagern. Ich werde euch zum Rückzug zwingen, sodass ihr eure Waffen ins Innere der Stadt holen müsst.5 Ich selbst kämpfe gegen euch mit starker Hand und mächtigem Arm, mit Zorn und Grimm und großer Wut.6 Ich werde alles sterben lassen, was in dieser Stadt lebt, Menschen und Vieh. An einer schweren Seuche werden sie zugrunde gehen.7 Und danach, spricht Jahwe, werde ich König Zidkija von Juda und seine hohen Beamten und alles Volk in dieser Stadt, das von Hunger, Schwert und Pest noch verschont wurde, ihren Todfeinden ausliefern. Nebukadnezzar wird euch alle mit dem Schwert umbringen lassen, schonungslos, ohne Mitleid und Erbarmen.'“8 Dem Volk aber musste Jeremia ausrichten: „So spricht Jahwe: 'Ihr habt die Wahl zwischen Leben und Tod.9 Wer in dieser Stadt bleibt, wird durch den Krieg, durch Hunger oder Pest sterben. Wer aber die Stadt verlässt und zu den Chaldäern überläuft, kommt mit dem Leben davon.10 Denn ich bin fest entschlossen, Unglück über die Stadt zu bringen und ihr nicht zu helfen', spricht Jahwe. 'Sie wird dem König von Babylon in die Hände fallen, und der wird sie in Schutt und Asche legen.'“11 An das Königshaus von Juda: / „Hört das Wort Jahwes,12 ihr Nachkommen Davids! / So spricht Jahwe: 'Haltet jeden Morgen gerechtes Gericht! / Befreit den Beraubten von seinem Bedrücker! / Sonst kommt wie ein Feuer mein Zorn über euch, / unlöschbar wegen der Bosheit eures Tuns!13 Passt auf! Ich komme über euch, / die ihr dort unten auf dem Felsen[2] thront!' / Das ist der Ausspruch Jahwes. / 'Meint ihr, niemand kommt zu euch herab / und dringt in eure Bauten ein?14 Ich ziehe euch zur Rechenschaft / für alle eure Taten', spricht Jahwe. / 'Ich lege Feuer in eure Paläste,[3] / das ringsum alles verzehrt.'“

Jeremia 21

Neues Leben. Die Bibel

von SCM Verlag
1 Der HERR sprach ein weiteres Mal zu Jeremia, als Paschhur, der Sohn Malkijas, und der Priester Zefanja, der Sohn Maasejas, zu ihm kamen. Sie sollten Jeremia im Auftrag des Königs Zedekia sagen: (2Kön 25,18; 1Chr 9,12; Jer 29,25; Jer 37,3)2 »Der babylonische König Nebukadnezar hat uns überfallen. Befrage doch den HERRN für uns! Vielleicht vollbringt der HERR ein Wunder, wie er es schon so oft getan hat, und Nebukadnezar wird zum Abzug gezwungen.« (2Kön 25,1; Ps 44,2)3 Jeremia antwortete ihnen: »Geht zurück zu König Zedekia und antwortet ihm:4 ›So spricht der HERR, der Gott Israels: Eure Soldaten kämpften bisher außerhalb der Stadtmauern gegen den babylonischen König und gegen die Chaldäer, die euch belagern. Aber ich will selbst dafür sorgen, dass sie sich wieder in die Stadt zurückziehen müssen. (Sach 14,2)5 Ich selbst werde gegen euch in den Kampf ziehen, mit hocherhobener Hand und starkem Arm, zornig und voller Wut! (Jes 5,25; Jes 63,10; Jer 6,12)6 Ich will eine verheerende Seuche in die Stadt kommen lassen, an der alle Bewohner dieser Stadt, sowohl Menschen als auch Tiere, sterben sollen. (Jer 14,12; Jer 32,24)7 Der HERR spricht: Dann aber will ich König Zedekia mitsamt seinem Gefolge und allem Volk in die Hand Nebukadnezars geben, soweit sie nicht an der Pest, im Krieg oder vor Hunger gestorben sind. In die Hände ihrer Feinde sollen sie fallen; die werden sie ohne Erbarmen erschlagen.‹ (2Chr 36,17; Jer 13,14; Hes 7,9; Hab 1,6)8 Zum Volk sag Folgendes: ›So spricht der HERR: Ihr müsst euch entscheiden, was ihr haben wollt: das Leben oder den Tod. (5Mo 30,15)9 Wer in Jerusalem bleibt, wird durch Krieg, Hunger oder die Pest sterben. Wer sich aber aus der Stadt hinauswagt und sich den Chaldäern ergibt, die euch belagern, der wird leben.10 Denn ich habe beschlossen, Unheil über die Stadt zu bringen und nichts Gutes, spricht der HERR. Der babylonische König wird sie erobern und niederbrennen.‹« (2Chr 36,19; Jer 32,28; Jer 39,8; Jer 44,11; Jer 52,13)11 »Sag dem König und seiner Familie: ›Hört die Botschaft des HERRN, ihr, die ihr von König David abstammt!12 So spricht der HERR: Achtet darauf, gerechte Gerichtsurteile zu fällen, wenn ihr jeden Morgen Gericht haltet! Rettet den Schwachen aus der Gewalt seines brutalen Unterdrückers! Sonst wird sich mein Zorn wie ein unauslöschliches Feuer über euch ergießen. Denn ihr habt zu viel Böses getan. (Jes 1,17; Nah 1,6; Sach 7,9)13 Ich will gegen dich, Jerusalem, deinen König und deine Bewohner kämpfen! Ihr brüstet euch und sagt: »Wir sind sicher! Keiner wird es wagen, uns anzugreifen oder gar in unsere Stadt einzudringen!« (2Sam 5,6; Jer 49,4; Kla 4,12; Hes 13,8; Ob 1,3)14 Aber ich will euch für alles, was ihr getan habt, zur Rechenschaft ziehen, spricht der HERR. Ich werde ein Feuer entfachen, das alles ringsum in Schutt und Asche legen wird.‹« (2Chr 36,19)

Jeremia 21

Hoffnung für alle

von Biblica
1-2 König Zedekia sandte Paschhur, den Sohn von Malkija, und den Priester Zefanja, den Sohn von Maaseja, zu Jeremia. Sie sollten ihm mitteilen: »Nebukadnezar, der König von Babylonien, führt Krieg gegen uns. Befrage doch den HERRN und bitte ihn, ob er nicht ein Wunder für uns tut wie schon so oft und Nebukadnezar zum Abzug zwingt!« Da empfing Jeremia eine Botschaft vom HERRN.3 Er sagte zu den Männern, sie sollten Zedekia ausrichten:4 »So spricht der HERR, der Gott Israels: Noch kämpft ihr vor den Stadttoren gegen Nebukadnezar und die Babylonier, die Jerusalem belagern. Doch ich werde euch zwingen, euch in die Stadt zurückzuziehen und die Waffen niederzulegen.5 Ich selbst werde meine Hand gegen euch erheben und euch mit aller Macht bekämpfen, ja, ihr werdet meinen Zorn in seiner ganzen Schärfe zu spüren bekommen!6 Ich werde alle ausrotten, die in dieser Stadt leben, Mensch und Tier! An einer schweren Seuche sollen sie sterben.7 König Zedekia von Juda werde ich in die Gewalt des babylonischen Königs Nebukadnezar geben, zusammen mit seinen obersten Beamten und den Einwohnern der Stadt, die von Seuchen, Hunger und dem Schwert der Feinde verschont geblieben sind. Ihren Todfeinden werden sie in die Hände fallen. Nebukadnezar wird sie allesamt hinrichten lassen, ohne Gnade und Erbarmen. Darauf gebe ich, der HERR, mein Wort.8 Sag diesem Volk: So spricht der HERR: Ich stelle euch vor die Wahl zwischen Leben und Tod!9 Wer in dieser Stadt bleibt, wird entweder im Kampf fallen, verhungern oder an einer Seuche sterben. Wer aber die Stadt verlässt und sich den Babyloniern, die euch belagern, ergibt, wird wenigstens sein Leben retten.10 Ich, der HERR, bin fest entschlossen, diese Stadt nicht zu verschonen, sondern sie ins Unglück zu stürzen. Der König von Babylonien wird sie erobern und niederbrennen lassen.«11 Der HERR gab mir den Auftrag, dem judäischen Königshaus eine Botschaft auszurichten:12 »Hört, was der HERR euch sagt, ihr Nachkommen von David: Sprecht jeden Tag gerechte Urteile! Helft den Menschen, die beraubt und unterdrückt werden! Doch wenn ihr weiterhin Böses tut, entbrennt mein Zorn wie ein Feuer, das niemand löschen kann.13 Ihr thront auf dem Felsen hoch über dem Tal und sagt: ›Wer kann uns schon überfallen und in unsere Festung eindringen?‹ Doch jetzt bekommt ihr es mit mir zu tun, mit mir, dem HERRN!14 Ihr erhaltet von mir den Lohn für eure Taten. Ich selbst lege Feuer an eure prächtigen Paläste[1], die Flammen werden alles verzehren.« (Jer 22,6)