Jeremia 21
Elberfelder Bibel
von SCM VerlagGott wird das belagerte Jerusalem nicht retten, aber alle, die zum Feind überlaufen
1 Das Wort, das von dem HERRN zu Jeremia geschah, als der König Zedekia Paschhur, den Sohn des Malkija, und den Priester Zefanja, den Sohn des Maaseja, zu ihm sandte und ⟨ihm⟩ sagen ließ: (2Kön 25,18; 1Chr 9,12; Jer 29,25; Jer 35,4; Jer 37,3; Jer 38,1) 2 Befrage doch den HERRN für uns, denn Nebukadnezar, der König von Babel, führt Krieg gegen uns! Vielleicht wird der HERR ⟨so⟩ an uns handeln wie ⟨bei⟩ all seinen ⟨früheren⟩ Wundern, sodass er von uns abzieht. (1Kön 22,5; 2Kön 22,13; 2Chr 32,21; Jer 34,1; Jer 37,3; Jer 52,4; Hes 14,3) 3 Da sprach Jeremia zu ihnen: So sollt ihr zu Zedekia sagen: 4 So spricht der HERR, der Gott Israels: Siehe, ich will die Kriegswaffen umwenden, die in eurer Hand sind, mit denen ihr außerhalb der Mauer gegen den König von Babel und gegen die Chaldäer kämpft, die euch belagern, und will sie[1] ins Innere dieser Stadt hereinziehen. (Jer 32,5; Jer 37,8; Jer 39,3) 5 Und ich selbst werde gegen euch kämpfen mit ausgestreckter Hand und mit starkem Arm und mit Zorn und mit Grimm und mit großer Wut. (Kla 2,4; Hes 20,33) 6 Und ich werde die Bewohner dieser Stadt schlagen, sowohl Menschen als Vieh. An einer großen Pest sollen sie sterben. (Jer 16,4; Hes 14,19) 7 Und danach, spricht der HERR[2], werde ich Zedekia, den König von Juda, und seine Hofbeamten[3] und das Volk, und zwar die, die in dieser Stadt von der Pest, vom Schwert und vom Hunger übrig geblieben sind, in die Hand Nebukadnezars, des Königs von Babel, geben und in die Hand ihrer Feinde und in die Hand derer, die nach ihrem Leben trachten. Und er wird sie schlagen mit der Schärfe des Schwertes, er wird sie nicht verschonen[4] noch Mitleid haben noch sich erbarmen. (5Mo 28,50; 2Kön 25,7; Jer 13,14; Jer 14,12; Jer 19,7; Jer 20,4; Jer 32,4; Jer 36,29; Jer 37,17; Jer 50,17; Jer 52,8; Kla 2,20) 8 Und zu diesem Volk sollst du sagen: So spricht der HERR: Siehe, ich lege euch den Weg des Lebens vor und den Weg des Todes. (5Mo 30,15) 9 Wer in dieser Stadt bleibt, wird sterben durch das Schwert und durch den Hunger und durch die Pest. Wer aber hinausgeht und zu den Chaldäern, die euch belagern, überläuft, wird leben und seine Seele als Beute haben. (Jer 27,12; Jer 38,2; Jer 39,18) 10 Denn ich habe mein Angesicht gegen diese Stadt gerichtet zum Bösen und nicht zum Guten, spricht der HERR[5]. Sie wird in die Hand des Königs von Babel gegeben werden, und er wird sie mit Feuer verbrennen. (Jer 32,28; Jer 34,2; Jer 38,18; Jer 39,8; Jer 39,16; Jer 44,11; Am 9,4)Botschaft an die Regierung – Drohworte gegen die Könige Schallum, Jojakim und Konja
11 Und zum Haus des Königs von Juda ⟨sollst du sagen⟩: Hört das Wort des HERRN! (Jer 22,1) 12 Haus David, so spricht der HERR: Haltet jeden Morgen Gericht und befreit den Beraubten aus der Hand des Bedrückers, damit mein Grimm nicht ausbricht wie ein Feuer und unauslöschlich brennt wegen der Bosheit eurer Taten! (Ps 82,3; Spr 31,8; Jer 4,4; Jer 22,3) 13 Siehe, ich will an dich, die du über dem Tal thronst, über dem Felsen der Ebene[6], spricht der HERR[7], – die ihr sagt: Wer wird gegen uns hinabziehen, und wer wird in unsere Wohnungen kommen? (Jes 22,1; Jer 17,3; Jer 49,4; Kla 4,12) 14 Und ich will euch heimsuchen nach der Frucht eurer Taten, spricht der HERR[8]. Und ich will in ihrem Wald ein Feuer anzünden, dass es alles um sie herum frisst. (Spr 1,31; Spr 12,14; Jer 6,19; Jer 17,10; Jer 17,27; Jer 22,7; Hes 21,3; Mi 7,13)Jeremia 21
Neue evangelistische Übersetzung
von Karl-Heinz VanheidenAuskunft für den König
1 Wort Jahwes, das zu Jeremia kam, als König Zidkija Paschhur Ben-Malkija und den Priester Zefanja Ben-Maaseja zu ihm schickte und ihm sagen ließ: 2 „König Nebukadnezzar von Babylon führt Krieg gegen uns. Frag doch Jahwe, was geschehen wird, ob er vielleicht wie früher ein Wunder für uns tut, sodass Nebukadnezzar abziehen muss.“ 3 Da sagte Jeremia zu den Männern: „Gebt dem König folgenden Bescheid: 4 So spricht Jahwe, Israels Gott: Passt auf! Noch kämpft ihr außerhalb der Mauern gegen den König von Babylon und die Chaldäer,[1] die euch belagern. Ich werde euch zum Rückzug zwingen, sodass ihr eure Waffen ins Innere der Stadt holen müsst. 5 Ich selbst kämpfe gegen euch mit starker Hand und mächtigem Arm, mit Zorn und Grimm und großer Wut. 6 Ich werde alles sterben lassen, was in dieser Stadt lebt, Menschen und Vieh. An einer schweren Seuche werden sie zugrunde gehen. 7 Und danach, spricht Jahwe, werde ich König Zidkija von Juda und seine hohen Beamten und alles Volk in dieser Stadt, das von Hunger, Schwert und Pest noch verschont wurde, ihren Todfeinden ausliefern. Nebukadnezzar wird euch alle mit dem Schwert umbringen lassen, schonungslos, ohne Mitleid und Erbarmen.'“ 8 Dem Volk aber musste Jeremia ausrichten: „So spricht Jahwe: 'Ihr habt die Wahl zwischen Leben und Tod. 9 Wer in dieser Stadt bleibt, wird durch den Krieg, durch Hunger oder Pest sterben. Wer aber die Stadt verlässt und zu den Chaldäern überläuft, kommt mit dem Leben davon. 10 Denn ich bin fest entschlossen, Unglück über die Stadt zu bringen und ihr nicht zu helfen', spricht Jahwe. 'Sie wird dem König von Babylon in die Hände fallen, und der wird sie in Schutt und Asche legen.'“Die Botschaft an die Regierung
11 An das Königshaus von Juda: / „Hört das Wort Jahwes, 12 ihr Nachkommen Davids! / So spricht Jahwe: 'Haltet jeden Morgen gerechtes Gericht! / Befreit den Beraubten von seinem Bedrücker! / Sonst kommt wie ein Feuer mein Zorn über euch, / unlöschbar wegen der Bosheit eures Tuns! 13 Passt auf! Ich komme über euch, / die ihr dort unten auf dem Felsen[2] thront!' / Das ist der Ausspruch Jahwes. / 'Meint ihr, niemand kommt zu euch herab / und dringt in eure Bauten ein? 14 Ich ziehe euch zur Rechenschaft / für alle eure Taten', spricht Jahwe. / 'Ich lege Feuer in eure Paläste,[3] / das ringsum alles verzehrt.'“Jeremia 21
Neue Genfer Übersetzung
von Genfer BibelgesellschaftDas Kapitel ist in dieser Übersetzung nicht verfügbar.