1Freue dich nicht, Israel, jauchze nicht wie die Völker; denn du bist mit deiner Hurerei deinem Gott weggelaufen; gern nimmst du Hurenlohn auf allen Tennen. (Hos 1,2)2Tenne und Kelter sollen sie nicht nähren, und der Wein soll ihnen fehlen.3Sie sollen nicht bleiben im Lande des HERRN; sondern Ephraim muss zurück nach Ägypten und muss in Assyrien Unreines essen. (Hos 8,13)4Dort werden sie dem HERRN keinen Wein darbringen, und ihre Schlachtopfer werden ihm nicht wohlgefällig sein. Ihr Brot wird sein wie das Brot der Trauernden, an dem unrein werden alle, die davon essen; denn ihr Brot müssen sie selbst essen, es wird nichts davon in des HERRN Haus gebracht.5Was wollt ihr dann in den Festzeiten und an den Feiertagen des HERRN tun?6Denn siehe, die der Verwüstung entgangen sind, die sammelt Ägypten ein, Memphis begräbt sie. Nesseln werden wachsen, wo jetzt ihr kostbares Silber ist, und Dornen in ihren Zelten. (Hos 10,8)7Die Tage der Heimsuchung sind gekommen, die Tage der Vergeltung; dessen wird Israel innewerden. »Ein Narr ist der Prophet und wahnsinnig der Mann des Geistes!« Um deiner großen Schuld willen ist die Anfeindung groß!8Ephraim liegt auf der Lauer – bei seinem Gott ist der Prophet. Fallen auf allen seinen Wegen, Anfeindung selbst im Hause seines Gottes!9Tief verdorben ist ihr Tun wie in den Tagen von Gibea. Er gedenkt ihrer Schuld, sucht heim ihre Sünden. (Ri 19,22; Ri 20,13; Hos 10,9)
Israels Undank gegen Gottes Wohltaten
10Wie Trauben in der Wüste fand ich Israel, wie die ersten Feigen am Feigenbaum sah ich eure Väter. Sie aber kamen zum Baal-Peor und weihten sich dem schändlichen Abgott. So wurden sie zum Gräuel wie ihr Liebhaber. (4Mo 25,3; 5Mo 32,10)11Ephraim – wie ein Vogel fliegt davon seine Herrlichkeit, dass sie weder gebären noch tragen noch schwanger werden.12Und wenn sie ihre Kinder auch großzögen, will ich sie doch kinderlos machen, sodass kein Mensch mehr da ist. Ja, weh ihnen, wenn ich von ihnen weiche!13Als ich Ephraim sah, war es eine junge Palme, gepflanzt in einer Aue; aber Ephraim muss seine Söhne herausgeben dem Henker.14Gib ihnen, HERR, was immer du geben willst: Gib ihnen unfruchtbare Leiber und versiegende Brüste!15All ihre Bosheit geschah zu Gilgal; dort bin ich ihnen feind geworden. So will ich sie um ihres bösen Tuns willen aus meinem Hause stoßen und ihnen keine Liebe mehr erweisen; alle ihre Oberen sind abtrünnig.16Ephraim ist geschlagen, seine Wurzel ist verdorrt, sodass sie keine Frucht mehr bringen können. Selbst wenn sie gebären würden, will ich die ersehnte Frucht ihres Leibes töten.17Mein Gott wird sie verwerfen, weil sie nicht auf ihn hörten. So werden sie umherirren unter den Völkern.
1Freue dich nicht, Israel, bis zum Jubel wie die Völker! Denn du hurst weg von deinem Gott, du liebst Dirnenlohn auf allen Korntennen. (Jer 2,19; Hes 16,15; Hos 4,12)2Tenne und Kelterkufe werden sie nicht ernähren[1], und der Most wird sie im Stich lassen. (Hos 2,11; Am 5,11)3Sie werden nicht im Land des HERRN bleiben, Ephraim wird nach Ägypten zurückkehren, in Assur werden sie Unreines essen. (3Mo 25,23; 1Kön 9,7; 2Kön 17,6; Hes 4,13; Dan 1,8; Hos 7,16; Hos 8,13; Hos 11,5)4Sie werden dem HERRN keinen Wein spenden und ihm ihre Schlachtopfer nicht darbringen[2]. Wie Trauerbrot wird es für sie sein: Alle, die davon essen, werden sich unrein machen. Denn für ihre Kehle[3] wird ihr Brot sein, in das Haus des HERRN wird es nicht kommen. (5Mo 26,14; Hos 7,16; Hos 8,13)5Was werdet ihr tun am Tag der Festversammlung und am Tag des Festes des HERRN?6Denn siehe, nachdem sie wegen der Verwüstung weggezogen sind, wird Ägypten sie sammeln, Memfis wird sie begraben. Kostbar ist ihr Silber – Nesseln werden sie beerben, Dornen werden in ihren Zelten sein. (3Mo 26,33; Jes 19,13; Jes 32,13; Jer 2,16; Jer 42,22; Jer 44,12)7Gekommen sind die Tage der Heimsuchung, gekommen die Tage der Vergeltung; Israel wird es erkennen. »Ein Narr ist der Prophet, verrückt der Mann des Geistes.« Wegen der Größe deiner Schuld ist auch die Anfeindung groß. (Hos 5,9; Am 8,2; Mi 7,4; Lk 21,22)8Der Wächter Ephraims, ⟨nämlich⟩ der Prophet, ist neben meinem Gott. Die Falle eines Vogelstellers ist auf all seinen Wegen, Anfeindung ist im Haus seines Gottes. (Jer 11,19)9Sie haben zutiefst verdorben gehandelt wie in den Tagen von Gibea. Er wird an ihre Schuld denken, er wird ihre Sünden heimsuchen. (2Mo 32,7; Ri 19,22; Hes 21,28; Hos 8,13; Hos 10,9)
Sünde von Anfang an – Am Ende verdorrte Kraft
10Wie Trauben in der Wüste fand ich Israel, wie eine Frühfrucht am Feigenbaum, als seinen ersten Trieb[4] sah ich eure Väter. Sie aber gingen nach[5] Baal-Peor und weihten sich der Schande[6] und sie wurden Scheusale wie ihr Liebhaber[7]. (4Mo 25,1; 2Kön 17,11; Ps 106,28; Jer 2,2; Jer 3,24; Jer 24,2; Hos 13,5)11Ephraim ist den Vögeln gleich, seine Herrlichkeit verfliegt[8]. Kein Gebären, keine Schwangerschaft[9], keine Empfängnis. (5Mo 28,18)12Selbst wenn sie ihre Söhne großziehen sollten, mache ich sie doch kinderlos, ⟨sodass⟩ kein Mensch ⟨mehr bleibt⟩. Ja, wehe auch ihnen ⟨selbst⟩, wenn ich von ihnen weiche! (4Mo 14,34; 5Mo 32,25)13Ephraim, das ich ⟨mir⟩ zur jungen Palme ausersehen hatte, auf einer Weide gepflanzt, Ephraim muss seine Söhne zum Mörder hinausziehen lassen. (Hi 27,14; Kla 2,22; Hos 14,1)14Gib ihnen, HERR! Was wirst du geben?[10] Gib ihnen einen unfruchtbaren Mutterleib und vertrocknete Brüste! (5Mo 28,18)15Ihre ganze Bosheit wurde in Gilgal ⟨offenkundig⟩, ja, dort habe ich sie gehasst. Wegen der Bosheit ihrer Taten vertreibe ich sie aus meinem Haus. Ich werde sie nicht mehr lieben; all ihre Obersten sind Widerspenstige. (Jes 1,23; Jer 15,1; Hos 4,15; Am 4,4)16Geschlagen ist Ephraim, verdorrt ihre Wurzel, Frucht bringen sie nicht mehr. Selbst wenn sie gebären, werde ich die Lieblinge ihres Leibes töten. (5Mo 32,25; Mt 21,19)17Mein Gott verwirft sie[11], weil sie nicht auf ihn hören; und sie sollen Flüchtlinge sein unter den Nationen. (5Mo 4,25; 1Kön 14,16; Ps 81,12; Jer 7,13; Hos 4,6; Sach 7,14)
Hosea 9
Menge Bibel
1Freue dich nicht, Israel, (frohlocke) nicht wie die Heidenvölker, daß du von deinem Gott ehebrecherisch[1] abgefallen bist und gern Buhlerlohn auf allen Getreidetennen angenommen hast! (Hos 1,4; Hos 2,7)2denn Tenne und Kelter werden sie nicht nähren[2], und der Most wird ihre Hoffnung täuschen.3Sie sollen im Lande des HERRN nicht wohnen bleiben, sondern Ephraim muß nach Ägypten zurückkehren, und in Assyrien werden sie unreine Speisen genießen.4Dann werden sie dem HERRN keine Weinspenden mehr ausgießen, und ihre Schlachtopfer werden ihm nicht mehr wohlgefällig sein; nein, wie Trauerbrot wird ihre Speise sein: alle, die davon essen, verunreinigen sich dadurch; denn ihre Speise dient nur der Stillung ihres Hungers, ins Haus des HERRN gelangt sie nicht.5Was wollt ihr dann beginnen an Feiertagen und am Tage des Festes des HERRN?6Denn ach! Sie müssen nach Assyrien wandern, Ägypten wird sie einheimsen und Moph[3] ihnen die Grabstätte bauen; ihre Kostbarkeiten an Silber werden die Disteln in Besitz nehmen, und Dorngesträuch wird in ihren Zelten (wachsen).7Es kommen die Tage der Heimsuchung[4], es kommen die Tage der Vergeltung: Israel wird erkennen, ob der Prophet ein Narr, der gottbegeisterte Mann wahnsinnig gewesen ist –, und zwar wegen der Menge deiner Verschuldungen und der Größe deiner Feindseligkeit! –8Ephraim liegt auf der Lauer gegenüber dem Propheten neben meinem Gott: Schlingen des Vogelstellers auf allen seinen Wegen, Anfeindung (sogar) im Hause seines Gottes!9In tiefe Verderbnis versunken, treiben sie es wie einstmals in Gibea: er wird ihrer Schuld gedenken, wird ihre Sünden strafen!10»Wie Trauben in der Wüste, so fand ich Israel, wie eine Frühfrucht am Feigenbaum in seinem ersten Triebe sah ich eure Väter an; als sie aber nach Baal-Peor kamen, gaben sie sich dem Schandgott hin und wurden so greuelhaft wie ihr Geliebter. (4Mo 25,1; 5Mo 5,3)11Ephraims Volksmenge wird Vögeln gleich davonfliegen: keine Geburt mehr, keine Schwangerschaft, keine Empfängnis!12Ja, wenn sie auch ihre Kinder großziehen sollten, will ich sie doch kinderlos machen, so daß keine Menschen mehr bleiben; ja wehe auch ihnen selbst, wenn ich mich von ihnen lossage!13Ephraim, wie ich es erschaut habe, glich einer jungen Palme, auf der Flur gepflanzt; aber Ephraim muß seine Söhne[5] dem Würger[6] ausliefern.« –14Gib ihnen, HERR – was sollst du ihnen geben? Gib ihnen einen unfruchtbaren Mutterleib und welke Brüste! –15»Alle ihre Bosheit ist in Gilgal zutage getreten: ja, dort habe ich sie hassen gelernt. Wegen der Bosheit ihres ganzen Tuns will ich sie aus meinem Hause vertreiben, will ihnen keine Liebe mehr erweisen: alle ihre Führer[7] sind Abtrünnige!16Wurmstichig ist Ephraim, seine Wurzel verdorrt; sie werden keine Frucht mehr bringen! Selbst wenn sie Kinder erzeugen sollten, würde ich doch die Lieblinge ihres Leibes sterben lassen.« –17Mein Gott verwirft sie, weil sie ihm nicht gehorcht haben; so müssen sie denn unstet unter den Völkern umherirren.
1Israel, freue dich nicht, / juble nicht wie die Völker!
Denn du hast Unzucht getrieben / und deinen Gott verlassen; / auf allen Dreschtennen hast du den Lohn dafür geliebt.2Tenne und Kelter werden ihnen die Nahrung verweigern / und der Most wird sie im Stich lassen.3Im Land des HERRN dürfen sie nicht mehr wohnen; / Efraim muss nach Ägypten zurückkehren / und in Assur müssen sie unreine Speisen essen. (Hes 4,13)4Sie können dem HERRN kein Weinopfer mehr spenden, / ihre Schlachtopfer werden von ihm nicht angenommen:
Wie Brot der Totentrauer sind diese für sie: / Alle, die davon essen, werden unrein.
Ja, ihr Brot reicht nur für den eigenen Hunger, / nichts davon kommt in das Haus des HERRN. (5Mo 26,14)5Was wollt ihr dann tun am Feiertag, / am Festtag des HERRN?6Ja, sie sind weggegangen wegen der Verwüstung; / doch Ägypten wird sie einsammeln, / Memfis sie begraben.
Was sie an Kostbarem mit ihrem Silber erwarben - / das Unkraut wird sich seiner bemächtigen / und Dornen werden in ihren Zelten wachsen. (Jes 34,13)7Gekommen sind die Tage der Strafe, / gekommen sind die Tage der Vergeltung; / Israel wird es erleben.
Sie sagen: Der Prophet ist ein Narr, / der Geistesmann ist verrückt.
Zur Fülle deiner Schuld / kommt die Größe der Feindseligkeit hinzu. (Am 3,2)8Der Späher Efraims / ist bei meinem Gott: der Prophet.
Die Falle des Vogelstellers ist auf all seinen Wegen, / Feindseligkeit ist sogar im Haus seines Gottes.9Sie haben eine tiefe Grube gegraben / wie in den Tagen von Gibea.
Doch der HERR wird ihrer Schuld gedenken / und sie heimsuchen für ihre Sünden. (Hos 10,9)
Efraims Verwerfung
10Wie man Trauben findet in der Wüste, / so fand ich Israel;
wie die erste Frucht am jungen Feigenbaum, / so sah ich eure Väter.
Sie aber kamen nach Baal-Pegor / und weihten sich der Schande; / da wurden sie so abscheulich wie der, den sie liebten. (5Mo 32,10)11Efraim - wie ein Vogel / fliegt seine Herrlichkeit davon:
Es gibt keine Geburt mehr, / keine Schwangerschaft, keine Empfängnis.12Selbst wenn sie ihre Kinder großziehen, / mache ich sie kinderlos - kein Mensch ist mehr da.
Ja, weh auch ihnen selbst, / wenn ich mich von ihnen abwende. (5Mo 28,18; 5Mo 32,25)13Efraim - wie ich es sah, / sollte es eine Palme werden, gepflanzt in der Oase. / Aber nun ist Efraim dazu da, seine Kinder dem Schlächter zuzuführen.14Gib ihnen, HERR, was du ihnen geben willst: / Gib ihnen unfruchtbaren Mutterschoß und vertrocknete Brüste!15Ihre ganze Bosheit geschah in Gilgal, / dort habe ich sie hassen gelernt.
Ihrer bösen Taten wegen / vertreibe ich sie aus meinem Haus.
Nie mehr werde ich sie lieben. / Aufrührer sind alle ihre Regierenden. (Jes 1,23; Hos 4,15; Hos 12,12)16Efraim ist zerschlagen, seine Wurzeln sind verdorrt, / Frucht bringen sie nicht mehr hervor.
Auch wenn sie gebären, / töte ich das kostbare Gut ihres Mutterleibes.17Mein Gott wird sie verstoßen, / weil sie nicht auf ihn hörten; / Umherirrende werden sie sein unter den Völkern. (1Mo 4,14; 5Mo 28,6)