Psalm 18

Lutherbibel 2017

von Deutsche Bibelgesellschaft
1 Von David, dem Knecht des HERRN, der zum HERRN die Worte dieses Liedes redete, als ihn der HERR errettet hatte von der Hand aller seiner Feinde und von der Hand Sauls; vorzusingen. (2Sam 22,1)2 Und er sprach: Herzlich lieb habe ich dich, HERR, meine Stärke!3 HERR, mein Fels, meine Burg, mein Erretter; mein Gott, mein Hort, auf den ich traue, mein Schild und Horn meines Heils und mein Schutz! (5Mo 32,18)4 Ich rufe an den HERRN, den Hochgelobten, so werde ich vor meinen Feinden errettet.5 Es umfingen mich des Todes Bande, und die Fluten des Verderbens erschreckten mich. (Ps 116,3)6 Des Totenreichs Bande umfingen mich, und des Todes Stricke überwältigten mich.7 Als mir angst war, rief ich den HERRN an und schrie zu meinem Gott. Da erhörte er meine Stimme von seinem Tempel, und mein Schreien kam vor ihn zu seinen Ohren.8 Die Erde bebte und wankte, und die Grundfesten der Berge bewegten sich und bebten, da er zornig war.9 Rauch stieg auf von seiner Nase / und verzehrend Feuer aus seinem Munde; Flammen sprühten von ihm aus. (2Mo 19,18)10 Er neigte den Himmel und fuhr herab, und Dunkel war unter seinen Füßen. (Ps 144,5)11 Und er fuhr auf dem Cherub und flog daher, er schwebte auf den Fittichen des Windes. (Ps 99,1)12 Er machte Finsternis ringsum zu seinem Zelt, dunkle Wasser, dichte Wolken.13 Aus dem Glanz vor ihm zogen seine Wolken dahin mit Hagel und Blitzen.14 Der HERR donnerte im Himmel, und der Höchste ließ seine Stimme erschallen mit Hagel und Blitzen.15 Er schoss seine Pfeile und zerstreute die Feinde, sandte Blitze in Menge und erschreckte sie.16 Da sah man die Tiefen der Wasser, und des Erdbodens Grund ward aufgedeckt vor deinem Schelten, HERR, vor dem Odem und Schnauben deines Zorns.17 Er streckte seine Hand aus von der Höhe und fasste mich und zog mich aus großen Wassern.18 Er errettete mich von meinen starken Feinden, von meinen Hassern, die mir zu mächtig waren;19 sie überwältigten mich zur Zeit meines Unglücks; aber der HERR ward meine Zuversicht.20 Er führte mich hinaus ins Weite, er riss mich heraus; denn er hatte Lust zu mir.21 Der HERR tut wohl an mir nach meiner Gerechtigkeit, er vergilt mir nach der Reinheit meiner Hände.22 Denn ich halte die Wege des HERRN und bin nicht gottlos wider meinen Gott.23 Denn alle seine Rechte hab ich vor Augen, und seine Gebote werfe ich nicht von mir,24 sondern ich bin ohne Tadel vor ihm und hüte mich vor Schuld.25 Darum vergilt mir der HERR nach meiner Gerechtigkeit, nach der Reinheit meiner Hände vor seinen Augen.26 Gegen die Heiligen bist du heilig, und gegen die Treuen bist du treu,27 gegen die Reinen bist du rein, und gegen die Verkehrten bist du verkehrt.28 Denn du hilfst dem elenden Volk, aber stolze Augen erniedrigst du. (Hi 22,29)29 Ja, du machst hell meine Leuchte, der HERR, mein Gott, macht meine Finsternis licht.30 Denn mit dir kann ich Wälle erstürmen und mit meinem Gott über Mauern springen.31 Gottes Weg ist vollkommen, / das Wort des HERRN ist durchläutert. Er ist ein Schild allen, die ihm vertrauen.32 Denn wo ist ein Gott außer dem HERRN oder ein Fels außer unserm Gott?33 Gott rüstet mich mit Kraft und macht meinen Weg ohne Tadel.34 Er macht meine Füße gleich den Hirschen und stellt mich auf meine Höhen.35 Er lehrt meine Hände streiten und meinen Arm den ehernen Bogen spannen.36 Du gibst mir den Schild deines Heils, / und deine Rechte stärkt mich, und deine Huld macht mich groß.[1]37 Du gibst meinen Schritten weiten Raum, dass meine Knöchel nicht wanken.38 Ich will meinen Feinden nachjagen und sie ergreifen und nicht umkehren, bis ich sie umgebracht habe.39 Ich will sie zerschmettern; sie sollen sich nicht mehr erheben; sie müssen unter meine Füße fallen.40 Du rüstest mich mit Stärke zum Streit; du wirfst unter mich, die sich gegen mich erheben.41 Du treibst meine Feinde in die Flucht, dass ich vernichte, die mich hassen.42 Sie rufen – aber da ist kein Helfer – zum HERRN, aber er antwortet ihnen nicht. (Spr 1,28)43 Ich will sie zerstoßen zu Staub vor dem Winde, ich werfe sie weg wie Unrat auf die Gassen.44 Du hilfst mir aus dem Streit des Volkes / und machst mich zum Haupt über die Völker; ein Volk, das ich nicht kannte, dient mir.45 Es gehorcht mir mit gehorsamen Ohren; Söhne der Fremde müssen mir schmeicheln.46 Die Söhne der Fremde verschmachten und kommen mit Zittern aus ihren Burgen.47 Der HERR lebt! Gelobt sei mein Fels! Der Gott meines Heils sei hoch erhoben,48 der Gott, der mir Vergeltung schafft und zwingt die Völker unter mich,49 der mich errettet von meinen Feinden. / Du erhöhst mich über die, die sich gegen mich erheben; du hilfst mir vor dem Gewalttäter.50 Darum will ich dir danken, HERR, unter den Völkern und deinem Namen lobsingen, (Röm 15,9)51 der seinem Könige großes Heil erweist / und wohltut seinem Gesalbten, David, und seinem Samen ewiglich. (2Sam 7,12)

Psalm 18

Elberfelder Bibel

von SCM Verlag
1 Dem Chorleiter. Von dem Knecht des HERRN, von David, der die Worte dieses Liedes zum HERRN redete an dem Tag, als der HERR ihn gerettet hatte aus der Hand aller seiner Feinde und aus der Hand Sauls.2 Und er sprach: Ich liebe dich, HERR, meine Stärke! (Ps 116,1)3 Der HERR ist mein Fels und meine Burg und mein Retter, mein Gott, mein Hort, bei dem ich mich berge, mein Schild und das Horn meines Heils[1], meine Festung. (Ps 3,4; Ps 31,4; Ps 62,3; Ps 71,3; Ps 91,2)4 »Gepriesen!«, rufe ich[2] zum HERRN, so werde ich vor meinen Feinden gerettet.5 Es umfingen mich Bande des Todes, und Bäche des Verderbens erschreckten mich. (Ps 69,16; Ps 116,3; Ps 124,4)6 Fesseln des Scheols umgaben mich, Fallen des Todes bedrohten mich[3]. (Ps 55,5)7 In meiner Bedrängnis rief ich zum HERRN, und ich schrie zu meinem Gott. Er hörte aus seinem Tempel meine Stimme, und mein Schrei vor ihm drang an seine Ohren. (Ps 34,16; Ps 39,13; Ps 40,2)8 Da wankte und bebte die Erde, die Grundfesten der Berge erzitterten und wankten, denn er war ⟨von Zorn⟩ entbrannt. (Nah 1,5)9 Rauch stieg auf von seiner Nase, und Feuer fraß aus seinem Mund, glühende Kohlen brannten aus ihm. (2Mo 19,18; Ps 50,3; Ps 97,3; Hebr 12,29)10 Er neigte den Himmel und fuhr hernieder, und Dunkel war unter seinen Füßen. (Ps 144,5)11 Er fuhr auf einem Cherub und flog daher, so schwebte er auf den Flügeln des Windes. (Ps 104,3)12 Er machte Finsternis zu seinem Versteck, zu seiner Hütte rings um sich her Wasserdunkel, dichtes Gewölk. (Jes 50,3)13 Aus dem Glanz vor ihm zogen seine Wolken vorüber ⟨mit⟩ Hagel und feurigen Kohlen. (Ps 11,6)14 Und der HERR donnerte im Himmel, und der Höchste ließ seine Stimme erschallen ⟨mit⟩ Hagel und feurigen Kohlen. (Hi 37,4; Ps 29,3)15 Und er schoss seine Pfeile und zerstreute sie, er schleuderte Blitze und verwirrte sie. (1Sam 7,10; Ps 77,18; Ps 144,6)16 Da wurden sichtbar die Betten des Wassers, und die Fundamente der Welt wurden aufgedeckt vor deinem Schelten, HERR, vor dem Schnauben des Hauchs deiner Nase. (Nah 1,4)17 Er griff aus der Höhe, erfasste mich, zog mich heraus aus großen Wassern. (Ps 144,7)18 Er rettete mich vor meinem starken Feind und vor meinen Hassern, denn sie waren mächtiger als ich. (Ps 138,7)19 Sie bedrohten mich[4] am Tage meines Unglücks, aber der HERR wurde mir zur Stütze.20 Und er führte mich heraus ins Weite, er befreite mich, weil er Gefallen an mir hatte. (Ps 118,5)21 Der HERR handelte an mir nach meiner Gerechtigkeit, nach der Reinheit meiner Hände vergalt er mir. (Ps 7,9)22 Denn ich habe die Wege des HERRN eingehalten und bin von meinem Gott nicht gottlos abgewichen[5]. (Hi 23,11)23 Denn alle seine Rechtsbestimmungen waren vor mir, und seine Ordnungen wies ich nicht von mir. (Ps 119,30)24 Auch war ich ganz[6] mit ihm und hütete mich vor meiner Schuld.25 So vergalt der HERR mir nach meiner Gerechtigkeit, nach der Reinheit meiner Hände vor seinen Augen.26 Mit dem Treuen gehst du treu um, ganz[7] bist du mit dem Mann, der ganz[8] ⟨mit dir⟩ ist.27 Mit dem Reinen handelst du rein, mit dem Falschen aber unsinnig.28 Ja, du rettest das arme[9] Volk und erniedrigst hochmütige Augen.29 Ja, du lässt meine Leuchte strahlen. Der HERR, mein Gott, erhellt meine Finsternis. (Ps 27,1)30 Denn mit dir erstürme ich einen Wall[10], und mit meinem Gott überspringe ich eine Mauer[11]. (Ps 60,14)31 Gott – sein Weg ist vollkommen[12]; des HERRN Wort ist lauter; ein Schild ist er allen, die sich bei ihm bergen. (Ps 12,7)32 Denn wer ist Gott außer dem HERRN? Und wer ist ein Fels als nur unser Gott? (Jes 44,8)33 Gott umgürtet mich mit Kraft und vollkommen[13] macht er meinen Weg.34 Er macht meine Füße den Hirschen[14] gleich, und stellt mich hin auf meine Höhen. (Hab 3,19)35 Er lehrt meine Hände das Kämpfen und meine Arme spannen den ehernen Bogen. (Ps 144,1)36 Und du gabst mir den Schild deines Heils[15], und deine Rechte stützte mich, und deine Herabneigung[16] machte mich groß. (Ps 63,9; Jes 41,10)37 Du schaffst Raum meinen Schritten unter mir, und meine Knöchel haben nicht gewankt. (Ps 17,5; Ps 31,9)38 Meinen Feinden jagte ich nach und erreichte sie, und ich kehrte nicht um, bis ich sie aufgerieben hatte.39 Ich zerschmetterte sie, dass sie nicht mehr aufstehen konnten; sie fielen unter meine Füße.40 Und du umgürtetest mich mit Kraft zum Kampf, beugtest unter mich, die gegen mich aufstanden.41 Meine Feinde aber – du hast sie vor mir in die Flucht geschlagen[17], und meine Hasser, ich habe sie vernichtet[18]. (Ps 118,10)42 Sie schrien – aber da war kein Retter – zum HERRN, doch er antwortete ihnen nicht. (Spr 1,28)43 Und ich zermalmte sie wie Staub vor dem Wind; wie Straßenkot schüttete ich sie aus.44 Du hast mich gerettet aus den Streitigkeiten des Volkes; du hast mich zum Haupt der Nationen gesetzt; ein Volk, das ich nicht kannte, dient mir.45 Sowie ihr Ohr hörte, gehorchten sie mir; die Söhne der Fremde heuchelten mir ⟨Ergebung⟩. (Ps 66,3; Ps 81,16)46 Die Söhne der Fremde sanken hin und zitterten hervor aus ihren Festungen.47 Der HERR lebt! Gepriesen sei mein Fels und erhoben der Gott meines Heils[19], (Ps 95,1)48 der Gott, der mir Rache gab und mir die Völker unterwarf[20],49 der mich rettete vor meinen zornigen Feinden. Über meine Gegner erhöhtest du mich; von dem Mann der Gewalttat hast du mich befreit. (Lk 1,71)50 Darum will ich dich preisen unter den Völkern, HERR, und will spielen deinem Namen, (Ps 57,10; Röm 15,9)51 der seinem König große Rettungen schenkt[21] und Gnade erweist seinem Gesalbten, David und seinen Nachkommen ewig. (Ps 89,30; Ps 144,10)

Psalm 18

Menge Bibel

1 Dem Musikmeister; vom Knecht des Herrn, von David, der dieses Lied an den Herrn richtete zu der Zeit, als der Herr ihn aus der Hand aller seiner Feinde, auch aus der Gewalt Sauls errettet hatte. Er betete (damals) so:2 Ich liebe dich, HERR, meine Stärke!3 Der HERR ist mein Fels, meine Burg und mein Erretter, mein Gott ist mein Hort, bei dem ich Zuflucht suche, mein Schild und das Horn meines Heils, meine Feste.4 Den Preiswürdigen rufe ich an, den HERRN: so werd’ ich von meinen Feinden errettet.5 Die Wogen des Todes hatten mich umringt, und die Ströme des Unheils schreckten mich;6 die Netze des Totenreichs umfingen mich schon, die Schlingen des Todes fielen über mich[1].7 In meiner Angst rief ich zum HERRN und schrie (um Hilfe) zu meinem Gott; da vernahm er in seinem Palast mein Rufen, und mein Notschrei drang ihm zu Ohren.8 Da wankte und schwankte die Erde, und der Berge Grundfesten bebten, sie wankten hin und her, denn er war zornentbrannt.9 Rauch stieg auf von seiner Nase, und fressendes Feuer drang aus seinem Munde, glühende Kohlen sprühten von ihm aus.10 Er neigte den Himmel und fuhr herab, Wolkennacht lag unter seinen Füßen;11 er fuhr auf dem Cherub und flog daher und schoß herab auf den Fittichen des Sturms;12 Finsternis machte er zu seiner Hülle, rings um sich her zu seinem Gezelt Regendunkel, dichtes Gewölk;13 aus dem Glanz vor ihm her brachen durch seine Wolken Hagel und feurige Kohlen[2].14 Dann donnerte der HERR im Himmel, der Höchste ließ seine Stimme erschallen;15 er schoß seine Pfeile ab und zerstreute sie[3], schleuderte Blitze und schreckte sie[4].16 Da wurden sichtbar die Tiefen des Meeres und aufgedeckt die Grundfesten der Erde vor deinem Schelten, o HERR, vor dem Zornesschnauben deiner Nase.17 Er streckte die Hand herab aus der Höhe, erfaßte mich, zog mich heraus aus den großen Fluten,18 entriß mich meinem starken Feinde und meinen Widersachern, die zu stark mir waren.19 Sie hatten mich überfallen an meinem Unglückstage; doch der HERR ward mir zur Stütze;20 er führte mich heraus auf weiten Raum, riß mich heraus, weil er Wohlgefallen an mir hatte.21 Der HERR hat mir gelohnt nach meiner Gerechtigkeit, nach der Reinheit meiner Hände mir vergolten;22 denn ich habe eingehalten die Wege des HERRN und bin von meinem Gott nicht treulos abgefallen;23 nein, alle seine Rechte haben mir vor Augen gestanden, und seine Gebote hab’ ich nicht von mir gewiesen.24 So bin ich unsträflich vor ihm gewandelt und hab’ mich vor jeder Verschuldung gehütet;25 drum hat mir der HERR vergolten nach meiner Gerechtigkeit, nach der Reinheit meiner Hände, die seinen Augen sichtbar war.26 Gegen den Guten erweist du dich gütig, gegen den Redlichen zeigst du dich redlich,27 gegen den Reinen erweist du dich rein, doch gegen den Falschen zeigst du dich enttäuschend;28 denn du schaffst demütigen Leuten Hilfe, aber stolze Augen erniedrigst du.29 Ja, du läßt meine Leuchte hell scheinen; der HERR, mein Gott, macht meine Finsternis licht.30 Denn mit dir überrenne ich Feindesscharen, und mit meinem Gott überspringe ich Mauern.31 Dieser Gott – sein Walten ist vollkommen; die Worte des HERRN sind lauter, ein Schild ist er allen, die zu ihm sich flüchten.32 Denn wer ist Gott außer dem HERRN und wer ein Fels als nur unser Gott?,33 dieser Gott, der mit Kraft mich gegürtet und meinen Weg ohn’ Anstoß gemacht;34 der mir Füße verliehen den Hirschen gleich und mich sicher auf Bergeshöhen gestellt;35 der meine Hände streiten gelehrt, daß meine Arme den ehernen Bogen spannten.36 Du reichtest mir deinen schützenden Schild, deine Rechte stützte mich, und deine Gnade machte mich groß.37 Du schafftest weiten Raum meinen Schritten unter mir, und meine Knöchel wankten nicht.38 Ich verfolgte meine Feinde, holte sie ein und kehrte nicht um, bis ich sie vernichtet;39 ich zerschmetterte sie, daß sie nicht wieder aufstehn konnten: sie sanken unter meine Füße nieder.40 Und du gürtetest mich mit Kraft zum Streit, beugtest unter mich alle, die sich gegen mich erhoben;41 du triebst meine Feinde vor mir in die Flucht, und alle, die mich haßten, vernichtete ich:42 sie schrien um Hilfe – doch da war kein Helfer – zum HERRN – doch er hörte sie nicht;43 ich zermalmte sie wie Staub vor dem Winde, wie Kot auf den Gassen schüttete ich sie hin.44 Du hast mich aus den Kämpfen für (mein) Volk errettet, mich zum Oberhaupt von Völkern[5] eingesetzt: Völker, die ich nicht kannte, dienen mir;45 aufs bloße Wort gehorchen sie mir, die Söhne des Auslands huldigen mir;46 die Söhne des Auslands sinken mutlos hin und kommen zitternd hervor aus ihren Schlössern.47 Der HERR lebt: gepriesen sei mein Hort! und erhaben ist der Gott meines Heils,48 der Gott, der mir Rache verliehen und die Völker unter meine Herrschaft gezwungen,49 der von meinen grimmen Feinden mich gerettet und über meine Widersacher mich erhöht, von dem Mann der Gewalttat mich befreit hat!50 Drum will ich dich preisen, HERR, unter den Völkern und deinem Namen lobsingen, (Röm 15,9)51 dir, der seinem Könige großes Heil verleiht und Gnade an seinem Gesalbten übt, an David und seinem Hause ewiglich!

Psalm 18

English Standard Version

von Crossway
1 To the choirmaster. A Psalm of David, the servant of the Lord, who addressed the words of this song to the Lord on the day when the Lord delivered him from the hand of all his enemies, and from the hand of Saul. He said: I love you, O Lord, my strength. (2Mo 15,1; 5Mo 31,30; 2Sam 3,18; 2Sam 7,5; Ps 36,1; Ps 89,3; Ps 89,20)2 The Lord is my rock and my fortress and my deliverer, my God, my rock, in whom I take refuge, my shield, and the horn of my salvation, my stronghold. (1Mo 15,1; Ps 9,9; Ps 18,30; Ps 18,31; Ps 18,46; Ps 19,14; Ps 31,3; Ps 91,2; Ps 112,9; Ps 144,2; Lk 1,69; Hebr 2,13)3 I call upon the Lord, who is worthy to be praised, and I am saved from my enemies. (Ps 48,1; Ps 96,4; Ps 113,3; Ps 145,3)4 The cords of death encompassed me; the torrents of destruction assailed me;[1] (Ps 32,6; Ps 116,3; Ps 119,61)5 the cords of Sheol entangled me; the snares of death confronted me. (Ps 18,4)6 In my distress I called upon the Lord; to my God I cried for help. From his temple he heard my voice, and my cry to him reached his ears. (Ps 11,4; Ps 66,14; Ps 102,2; Ps 120,1; Jon 2,2)7 Then the earth reeled and rocked; the foundations also of the mountains trembled and quaked, because he was angry. (Ri 5,4; Apg 4,31; Apg 16,26)8 Smoke went up from his nostrils,[2] and devouring fire from his mouth; glowing coals flamed forth from him. (Ps 21,9)9 He bowed the heavens and came down; thick darkness was under his feet. (2Mo 20,21; Ps 144,5; Jes 64,1)10 He rode on a cherub and flew; he came swiftly on the wings of the wind. (Ps 104,3)11 He made darkness his covering, his canopy around him, thick clouds dark with water. (Hi 36,29; Ps 29,3; Ps 97,2)12 Out of the brightness before him hailstones and coals of fire broke through his clouds. (Jos 10,11; Ps 148,8)13 The Lord also thundered in the heavens, and the Most High uttered his voice, hailstones and coals of fire. (1Sam 2,10; 1Sam 7,10; Hi 37,4; Ps 29,3; Jes 30,30)14 And he sent out his arrows and scattered them; he flashed forth lightnings and routed them. (2Mo 14,24; 5Mo 32,23; 5Mo 32,42; Jos 10,10; Ps 7,13; Ps 64,7; Ps 77,17; Ps 144,6; Hab 3,11)15 Then the channels of the sea were seen, and the foundations of the world were laid bare at your rebuke, O Lord, at the blast of the breath of your nostrils. (2Mo 15,8; Hi 36,30; Ps 42,1; Ps 106,9; Joe 1,20; Nah 1,4)16 He sent from on high, he took me; he drew me out of many waters. (2Mo 2,10; Hi 22,11; Ps 32,6; Ps 144,7)17 He rescued me from my strong enemy and from those who hated me, for they were too mighty for me. (Ps 142,6)18 They confronted me in the day of my calamity, but the Lord was my support.19 He brought me out into a broad place; he rescued me, because he delighted in me. (2Sam 15,26; Ps 18,36; Ps 22,8; Ps 31,8; Ps 118,5)20 The Lord dealt with me according to my righteousness; according to the cleanness of my hands he rewarded me. (1Sam 24,19; 1Sam 26,23; 1Kön 8,32; Hi 22,30; Ps 7,8)21 For I have kept the ways of the Lord, and have not wickedly departed from my God. (1Mo 18,19; Spr 8,32)22 For all his rules[3] were before me, and his statutes I did not put away from me. (Ps 119,30; Ps 119,102)23 I was blameless before him, and I kept myself from my guilt. (1Mo 17,1; 1Kön 14,8)24 So the Lord has rewarded me according to my righteousness, according to the cleanness of my hands in his sight.25 With the merciful you show yourself merciful; with the blameless man you show yourself blameless; (Mt 5,7)26 with the purified you show yourself pure; and with the crooked you make yourself seem tortuous. (3Mo 26,23; Ps 81,12; Spr 3,34; Apg 7,42; Röm 1,28)27 For you save a humble people, but the haughty eyes you bring down. (2Mo 3,7; Ps 101,5)28 For it is you who light my lamp; the Lord my God lightens my darkness. (2Sam 21,17; 1Kön 11,36; 1Kön 15,4; 2Kön 8,19; Hi 18,5; Ps 132,17)29 For by you I can run against a troop, and by my God I can leap over a wall. (2Sam 5,6; Jes 35,6)30 This God—his way is perfect;[4] the word of the Lord proves true; he is a shield for all those who take refuge in him. (5Mo 32,4; Ps 12,6; Ps 17,7; Ps 18,2; Dan 4,37; Mt 5,48; Offb 15,3)31 For who is God, but the Lord? And who is a rock, except our God?— (Ps 18,2; Ps 86,8)32 the God who equipped me with strength and made my way blameless. (1Sam 2,4; Hi 22,3; Ps 101,2; Ps 101,6; Ps 119,1; Jes 45,5)33 He made my feet like the feet of a deer and set me secure on the heights. (5Mo 32,13; Jes 58,14; Hab 3,19)34 He trains my hands for war, so that my arms can bend a bow of bronze. (Ps 144,1)35 You have given me the shield of your salvation, and your right hand supported me, and your gentleness made me great. (Ps 20,2; Jes 63,9)36 You gave a wide place for my steps under me, and my feet did not slip. (Ps 18,19; Ps 31,8; Spr 4,12)37 I pursued my enemies and overtook them, and did not turn back till they were consumed.38 I thrust them through, so that they were not able to rise; they fell under my feet.39 For you equipped me with strength for the battle; you made those who rise against me sink under me.40 You made my enemies turn their backs to me,[5] and those who hated me I destroyed. (2Mo 23,27; Ps 21,12)41 They cried for help, but there was none to save; they cried to the Lord, but he did not answer them. (Hi 27,9)42 I beat them fine as dust before the wind; I cast them out like the mire of the streets. (2Kön 13,7; Jes 10,6; Mi 7,10; Sach 10,5)43 You delivered me from strife with the people; you made me the head of the nations; people whom I had not known served me. (2Sam 3,1; 2Sam 8,1; 2Sam 19,9; 2Sam 19,43; 2Sam 20,1; Ps 2,8; Ps 22,27; Jes 55,5)44 As soon as they heard of me they obeyed me; foreigners came cringing to me. (5Mo 33,29; Ps 66,3; Ps 81,15; Ps 144,7)45 Foreigners lost heart and came trembling out of their fortresses. (Ps 18,44; Mi 7,17)46 The Lord lives, and blessed be my rock, and exalted be the God of my salvation—47 the God who gave me vengeance and subdued peoples under me, (Ps 47,3; Ps 144,2; Jes 45,1)48 who rescued me from my enemies; yes, you exalted me above those who rose against me; you delivered me from the man of violence. (Ps 59,1; Ps 140,1)49 For this I will praise you, O Lord, among the nations, and sing to your name. (Ps 66,4; Röm 15,9)50 Great salvation he brings to his king, and shows steadfast love to his anointed, to David and his offspring forever. (2Sam 7,12; 2Sam 7,29; Ps 2,2; Ps 89,29; Ps 144,10)

Psalm 18

Neue Genfer Übersetzung

von Genfer Bibelgesellschaft
1 Für den Dirigenten[1]. Von David, dem Diener des HERRN. David richtete die Worte dieses Liedes an den HERRN an dem Tag, als der HERR ihn aus der Gewalt all seiner Feinde und auch aus der Hand Sauls errettete.[2] (2Sam 22,1; Ps 4,1)2 Er sprach: Ich liebe dich, HERR! Du bist meine Stärke!3 Der HERR ist mein Fels, meine Festung und mein Befreier. Mein Gott ist meine Zuflucht, mein Schild und mein starker Retter[3], meine Burg in sicherer Höhe.4 »Gepriesen sei der HERR!«, rufe ich, und so werde ich vor meinen Feinden gerettet.5 Der Tod hatte seine Arme schon nach mir ausgestreckt, Sturzbäche der Vernichtung erschreckten mich.6 Die Fangarme des Totenreichs griffen nach mir, Stricke des Todes drohten mich zu fesseln.7 In meiner tiefen Not rief ich zum HERRN, laut schrie ich um Hilfe zu meinem Gott. In seinem heiligen Tempel hörte er meine Stimme, dort erreichte ihn mein Hilfeschrei.8 Da ging ein Grollen und Beben durch die Erde, Erdstöße erschütterten die Fundamente der Berge; sie erzitterten und erbebten, denn ´der HERR` geriet in Zorn.9 Rauch quoll aus seiner Nase, verzehrendes Feuer loderte aus seinem Mund, glühende Kohlen brachen hervor.10 Dann neigte ´der HERR` den Himmel und fuhr herab, unter seinen Füßen waren dunkle Wolken.11 Er kam auf einem Kerub-Engel[4], auf ihm flog er daher, schwebte herab auf Flügeln des Windes. (1Mo 3,24; 2Mo 25,18)12 Er machte Dunkelheit zu ´seiner` Decke, die ihn verbarg, zu seinem Zelt, das ihn ringsum verhüllte, und darunter legte er dichte Wolken, die schwer waren von Wasser.[5]13 Strahlender Glanz umgab ihn, Wolken gingen daraus hervor, Hagel und glühende Kohlen prasselten nieder.14 Dann ließ der HERR den Donner am Himmel erdröhnen, er, der Höchste, ließ seine Stimme erschallen. Und wieder folgten Hagel und glühende Kohlen.[6] (2Sam 22,14)15 Er schoss seine Pfeile ab und zerstreute die Feinde – seine Blitze brachten sie in Verwirrung.16 Da wurde der Grund der Gewässer sichtbar, die Fundamente des Erdkreises enthüllten sich – durch dein Schelten und Drohen, HERR, durch dein zorniges Schnauben.17 Er streckte aus der Höhe seine Hand aus, ergriff mich und zog mich heraus aus den Wasserfluten.18 Er rettete mich vor der Gewalt meiner Feinde, vor denen, die mich hassten, denn sie waren mächtiger als ich.19 Sie stürmten auf mich los, damals, als mein Unglück begann.[7] Doch der HERR gab mir Halt und Sicherheit.20 Er führte mich aus der Not in den weiten Raum der Freiheit, riss mich aus aller Gefahr heraus, weil er Gefallen an mir hatte.21 So handelte der HERR an mir, denn ich hatte nach seinem Willen gelebt.[8] Weil meine Hände rein waren von aller Schuld, hat er mir Gutes vergolten.22 Denn ich achtete auf die Wege des HERRN und hielt mich an sie; ich habe mich nicht von meinem Gott losgesagt[9].23 Alle seine Rechtsbestimmungen standen mir vor Augen, seine Vorschriften habe ich nicht verworfen.24 Ich hielt mich mit ungeteiltem Herzen an ihn, ich hütete mich davor, schuldig zu werden.25 Da belohnte der HERR mich dafür, dass ich nach seinem Willen lebte.[10] Denn in seinen Augen waren meine Hände rein von aller Schuld.26 Wer dir treu ist, dem bist auch du treu. Wer sich ganz zu dir hält, dem bleibst du zugewandt.27 Dem, der sich rein hält von Schuld, begegnest du aufrichtig. Wer jedoch hinterhältig ist, dem stellst du dich quer.[11]28 Denn du rettest ein von Not gebeugtes Volk, aber Menschen mit hochmütigem Blick erniedrigst du.29 Du, HERR, du lässt mein Licht erstrahlen, du, mein Gott, erleuchtest meine Finsternis.30 Denn mit dir kann ich meinen Feinden entgegenstürmen, mit meinem Gott kann ich über Mauern springen.31 Was für ein wunderbarer Gott![12] Vollkommen ist sein Weg. Das Wort des HERRN ist rein. Ein schützender Schild ist er für alle, die sich bei ihm bergen.32 Wer ist denn Gott außer dem HERRN? Und wer könnte ein Fels sein als allein unser Gott?33 Gott ist es, der mich mit Kraft ausrüstet, der mir hilft, auf dem richtigen Weg zu bleiben.34 Er macht mich schnell und gewandt wie ein Hirsch, er hilft mir, auf sicheren Höhen zu stehen[13].35 Gleichzeitig lehrt er meine Hände, Krieg zu führen; mit meinen Armen spanne ich den Bogen aus Erz.36 Auch gabst du mir dein Heil als Schild zur Deckung, deine rechte Hand verlieh mir Halt und Sicherheit. Weil du dich zu mir herabneigtest, wurde ich siegreich und groß.37 Du hast vor mir freien Raum geschaffen, deshalb konnte ich vorwärtsgehen, ohne zu Fall zu kommen.[14]38 Ich jagte meinen Feinden nach und holte sie ein, und ich kehrte nicht um, bis ich sie vernichtet hatte.39 Ich schlug sie zu Boden, sodass sie sich nicht mehr erheben konnten. Sie stürzten vor mir nieder und lagen besiegt zu meinen Füßen.40 Du hast mich für den Kampf ausgerüstet und stark gemacht.[15] Meine Gegner hast du vor mir in die Knie gezwungen.41 Du schlugst meine Feinde in die Flucht.[16] Alle, die mich hassten, konnte ich vernichten.42 Jetzt waren sie es, die um Hilfe schrien, aber es war kein Retter für sie da. Sie riefen zum HERRN, aber er antwortete ihnen nicht.43 So zermalmte ich sie und machte sie zu Staub, den der Wind fortweht, wie den Schmutz der Gassen habe ich sie weggefegt.44 Du hast mich den Krieg im eigenen Land siegreich überwinden lassen und mich zum Herrscher über Nationen gemacht; Völker, die ich zuvor nicht kannte, unterwarfen sich mir.45 Wenn sie nur die Nachricht von meinen Siegen hörten, erwiesen sie mir schon Gehorsam.[17] Menschen aus anderen Ländern zeigten mir Ergebenheit[18].46 Die fremden Völker hatte aller Mut verlassen, zitternd kamen sie aus ihren Festungen.47 Der HERR lebt! Gepriesen sei mein Fels! Hoch erhoben sei der Gott meines Heils!48 Dieser wunderbare Gott[19] – er ließ mich Vergeltung üben. Er zwang Völker unter meine Herrschaft49 und rettete mich vor meinen Feinden. Du hast mich über alle erhöht, die sich gegen mich stellten. Vor gewalttätigen Menschen hast du mich beschützt.50 Darum will ich dich preisen vor den Völkern, HERR; zum Ruhm deines Namens will ich dir Loblieder singen.51 Welch mächtige Taten vollbringt Gott zur Rettung und zum Wohl seines Königs! Wie groß ist die Gnade, die er seinem gesalbten König David[20] und dessen Nachkommen in Ewigkeit erweist! (Ps 2,2)

Psalm 18

Zürcher Bibel

von Theologischer Verlag Zürich
1 Für den Chormeister. Von David, dem Diener des HERRN, der dem HERRN die Worte dieses Liedes sang an dem Tag, als der HERR ihn aus der Hand aller seiner Feinde und aus der Hand Sauls errettet hatte. (2Sam 22,1)2 Er sprach: Ich liebe dich, HERR, meine Stärke.3 Der HERR ist mein Fels, meine Festung und mein Retter, mein Gott, mein Hort, bei dem ich Zuflucht suche, mein Schild und das Horn meiner Hilfe, meine Burg. (Ps 3,4; Ps 9,10; Ps 31,3; Ps 71,3; Ps 94,22; Ps 144,2)4 Ich rufe zum HERRN, gepriesen sei er, und vor meinen Feinden werde ich errettet.5 Stricke des Todes schnürten mich ein, und Ströme des Verderbens erschreckten mich. (Ps 116,3)6 Stricke des Totenreichs umfingen mich, über mich fielen Schlingen des Todes.7 In meiner Not rufe ich zum HERRN, zu meinem Gott schreie ich. Von seinem Tempel aus hört er meine Stimme, und mein Schreien dringt an sein Ohr.8 Da wankte und schwankte die Erde, und die Grundfesten der Berge erbebten, sie wankten, denn er war zornentbrannt. (Ps 68,9)9 Rauch stieg auf aus seiner Nase, Feuer frass aus seinem Mund, Kohlen brannten aus ihm heraus. (Ps 50,3; Ps 97,3)10 Er neigte den Himmel und fuhr herab, Wolkendunkel unter seinen Füssen. (Ps 144,5)11 Er ritt auf dem Kerub und flog daher und schwebte auf den Flügeln des Windes. (5Mo 33,26; Ps 68,5; Ps 104,3)12 Er machte Finsternis zu seiner Hülle um sich her, Wasserdunkel, dichte Wolken zu seinem Zelt.[1]13 Aus dem Glanz vor ihm brachen seine Wolken hervor, Hagel und feurige Kohlen.14 Es liess der HERR im Himmel den Donner erdröhnen und der Höchste seine Stimme erschallen, mit Hagel und feurigen Kohlen. (Ps 77,18)15 Er schoss seine Pfeile und zerstreute die Feinde, er schleuderte Blitze und setzte sie in Schrecken. (Ps 144,6)16 Da wurden sichtbar die Tiefen des Wassers, und aufgedeckt wurden die Grundfesten der Erde vor deinem Schelten, HERR, vor dem Schnauben deines zornigen Atems.17 Er griff herab aus der Höhe, fasste mich, zog mich heraus aus gewaltigen Wassern. (Ps 144,7)18 Er entriss mich meinem starken Feind, meinen Hassern, die mir zu mächtig waren.19 Sie überfielen mich am Tag meines Unglücks, doch der HERR wurde mir zur Stütze.20 Er führte mich hinaus ins Weite, er befreite mich, denn er hat Gefallen an mir. (Ps 31,9)21 Der HERR handelt an mir nach meiner Gerechtigkeit, nach der Reinheit meiner Hände vergilt er mir.22 Denn ich hielt mich an die Wege des HERRN und frevelte nicht gegen meinen Gott.23 Ja, alle seine Gesetze hatte ich vor Augen, und seine Satzungen wies ich nicht von mir.24 Ich war vollkommen vor ihm und hütete mich vor Sünde.25 So vergalt mir der HERR nach meiner Gerechtigkeit, nach der Reinheit meiner Hände vor seinen Augen.26 Dem Treuen zeigst du dich treu, dem Untadeligen ohne Tadel. (Ps 125,4)27 Dem Reinen zeigst du dich rein, doch dem Falschen voller Ränke.28 Ja, du hilfst dem elenden Volk, doch hochmütige Augen erniedrigst du. (Hi 22,29; 1Petr 5,5)29 Du lässt meine Leuchte strahlen, HERR, mein Gott erhellt meine Finsternis. (Hi 29,3)30 Mit dir erstürme ich Wälle, mit meinem Gott überspringe ich Mauern.31 Gottes Weg ist vollkommen, das Wort des HERRN ist im Feuer geläutert. Ein Schild ist er allen, die bei ihm Zuflucht suchen. (Ps 12,7; Spr 30,5)32 Denn wer ist Gott als allein der HERR und wer ein Fels ausser unserem Gott? (1Sam 2,2; Jes 44,8)33 Gott ist es, der mich mit Kraft umgürtet und meinen Weg vollkommen macht,34 der meine Füsse schnell wie die Hindinnen macht und mich auf Höhen stellt,35 der meine Hände den Kampf lehrt, dass meine Arme den ehernen Bogen spannen. (Ps 144,1)36 Du gabst mir den Schild deiner Hilfe, deine Rechte stützt mich, und dein Zuspruch macht mich stark.37 Weiten Raum schaffst du meinem Schritt, und meine Knöchel wanken nicht.38 Ich verfolge meine Feinde und hole sie ein, kehre nicht um, bis ich sie vernichtet habe.39 Ich schlage sie nieder, und sie können sich nicht mehr erheben, sie fallen unter meine Füsse.40 Du hast mich zum Kampf mit Kraft gegürtet, du zwingst unter mich in die Knie, die sich gegen mich erheben.41 Den Nacken meiner Feinde gibst du mir preis, und die mich hassen, vernichte ich.42 Sie schreien, doch da ist kein Retter, zum HERRN, doch er erhört sie nicht.43 Ich zerreibe sie wie Staub vor dem Wind, wie Unrat schütte ich sie auf die Gassen.44 Du rettest mich aus Völkerfehden, setzt mich zum Haupt von Nationen. Völker, die ich nicht kannte, werden mir untertan.45 Auf blosses Hören hin gehorchen sie mir, Fremde schmeicheln mir. (Ps 66,3)46 Fremde sinken kraftlos hin, kommen zitternd aus ihren Burgen hervor. (Mi 7,17)47 Der HERR lebt. Gepriesen ist mein Fels, erhaben der Gott meiner Rettung, (Ps 144,1)48 der Gott, der mir Rache gewährt und mir Völker unterwirft, (Ps 144,2)49 der mich vor meinen Feinden rettet, der du mich erhöhst über meine Gegner, mich befreist von Gewalttätigen.50 Darum will ich dich preisen unter den Nationen, HERR, und deinem Namen singen, (Ps 7,18; Ps 30,5; Ps 57,10; Ps 105,1; Ps 108,4; Röm 15,9)51 der seinem König grosse Hilfe schenkt und seinem Gesalbten Treue erweist, David und seinen Nachkommen ewiglich. (Ps 89,29; Ps 144,10)

Psalm 18

La Bible du Semeur

von Biblica
1 Au chef de chœur, de David, serviteur de l’Eternel. Il adressa à l’Eternel les paroles de ce cantique lorsque l’Eternel l’eut délivré de tous ses ennemis, et en particulier de Saül.[1] (2Sam 22,1)2 Il dit ceci: Je t’aime, ô Eternel, ma force!3 L’Eternel est ma forteresse, ╵mon rocher, mon libérateur. Il est mon Dieu, le roc solide ╵où je me réfugie. Il est mon Sauveur tout-puissant, ╵mon rempart et mon bouclier.4 Loué soit l’Eternel: ╵quand je l’ai appelé, j’ai été délivré ╵de tous mes ennemis.5 La mort m’enserrait de ses liens, et, comme un torrent destructeur, ╵me terrifiait.6 Oui, le séjour des morts ╵m’entourait de ses liens, le piège de la mort ╵se refermait sur moi.7 Alors, dans ma détresse, ╵j’invoquai l’Eternel. Vers mon Dieu, je lançai ╵mon appel au secours, mon cri parvint à ses oreilles et, de son temple[2], il m’entendit.8 La terre s’ébranla ╵et elle chancela, les fondements de ses montagnes ╵se mirent à frémir, tout secoués par sa colère.9 De ses narines s’élevait ╵de la fumée, et de sa bouche ╵surgissait un feu dévorant, des charbons embrasés ╵en jaillissaient.10 Il inclina le ciel ╵et descendit, un sombre nuage à ses pieds.11 Il chevauchait un chérubin[3] ╵et il volait, le vent le portait sur ses ailes. (1Mo 3,24; 2Mo 25,18; Ps 80,2; Ps 99,1; Hes 1,1; Hes 9,1; Hes 10,1)12 Il s’enveloppait de ténèbres ╵pour se cacher dans leurs replis, des nuages opaques ╵et l’obscurité de l’orage ╵formaient sa tente.13 De l’éclat brillant devant lui ╵jaillissaient des nuages, de la grêle et des braises.14 L’Eternel tonna dans le ciel, le Dieu très-haut ╵fit retentir sa voix et il lança de la grêle et des braises.15 Et soudain, il tira ses flèches ╵pour disperser mes ennemis, il lança de nombreux éclairs ╵pour les mettre en déroute.16 A ta menace, ô Eternel, et au souffle tempétueux ╵de ta colère, le fond des mers parut, les fondements du monde ╵se trouvèrent à nu.17 Du haut du ciel, ╵il étend sa main pour me prendre, me retirer des grandes eaux.18 Il me délivre ╵d’un ennemi puissant, de gens qui me haïssent ╵et sont plus forts que moi.19 Ils m’affrontaient ╵au jour de mon désastre, mais l’Eternel ╵a été mon appui.20 Il m’a retiré du danger, ╵l’a éloigné de moi, il m’en a délivré, ╵à cause de son affection pour moi.21 L’Eternel a agi ╵en tenant compte ╵de ma conduite juste, comme mes mains sont pures, ╵il m’a récompensé;22 car j’ai suivi ╵les voies qu’il a prescrites, je n’abandonne pas mon Dieu ╵pour m’adonner au mal.23 J’ai toujours ses lois sous les yeux, je ne fait fi ╵d’aucun de ses commandements.24 Envers lui, je suis sans reproche, je me suis gardé du péché.25 L’Eternel m’a récompensé ╵d’avoir agi avec droiture et d’avoir gardé les mains pures sous ses yeux.26 Avec ceux qui sont bienveillants, ╵toi, tu te montres bienveillant. Avec qui est irréprochable, ╵tu es irréprochable.27 Et avec celui qui est pur, ╵tu es toi-même pur, et avec celui qui agit ╵de manière tordue, ╵tu empruntes des chemins détournés.28 Toi, tu sauves un peuple affligé, tu fais baisser les yeux ╵aux orgueilleux.29 Tu fais briller ma lampe; ô Eternel, mon Dieu, ╵tu illumines mes ténèbres.30 Avec toi, je me précipite ╵sur une troupe bien armée, avec mon Dieu, ╵je franchis des murailles.31 Parfaites sont les voies ╵que Dieu prescrit, la parole de l’Eternel ╵est éprouvée. Ceux qui le prennent pour refuge ╵trouvent en lui un bouclier.32 Qui est Dieu, sinon l’Eternel? Qui est un roc? C’est notre Dieu!33 C’est Dieu qui m’arme de vaillance, il me trace un chemin parfait.34 Grâce à lui, je cours comme une gazelle, il me fait prendre position ╵sur les hauteurs.35 C’est lui qui m’entraîne au combat, et me fait tendre l’arc de bronze[4].36 Ta délivrance ╵me sert de bouclier, de ta main droite, ╵tu me soutiens, et ta sollicitude me grandit.37 Tu m’amènes à marcher ╵sur un chemin bien large, mes jambes ne fléchissent pas.38 Je poursuis tous mes ennemis, ╵je les rattrape et je ne reviens pas ╵sans les avoir exterminés.39 Je frappe: aucun ne peut se relever, ils tombent sous mes pieds.40 Tu me rends fort pour le combat, tu fais plier mes agresseurs: ╵les voilà à mes pieds.41 Tu mets mes ennemis en fuite, et ceux qui me haïssent, ╵je les anéantis.42 Ils ont beau crier au secours, ╵personne ne vient à leur aide et s’ils appellent l’Eternel, ╵celui-ci ne leur répond pas.43 Je les broie comme une poussière ╵qu’emporterait le vent. Je les balaie ╵comme la boue des rues.44 En face d’un peuple en révolte[5], ╵tu me fais triompher. Tu m’établis chef d’autres peuples. Un peuple qu’autrefois ╵je ne connaissais pas ╵m’est maintenant soumis. (2Sam 2,1; 2Sam 5,1; 2Sam 8,1; 2Sam 10,1)45 Au premier mot, ils m’obéissent, et des étrangers me courtisent.46 Les étrangers perdent courage, tremblants, ils quittent leurs bastions.47 Dieu est vivant! Qu’il soit béni, ╵lui qui est mon rocher! Que l’on proclame la grandeur ╵de ce Dieu qui est mon Sauveur!48 Ce Dieu m’accorde ma revanche, il me soumet des peuples.49 Il me délivre de mes ennemis. Oui, tu me fais triompher d’eux, tu me délivres ╵des hommes violents.50 Aussi je publie tes louanges, ╵parmi les peuples ╵ô Eternel, je te célèbre par mes chants[6]. (Röm 15,9)51 Pour son roi, l’Eternel opère ╵de grandes délivrances. Il traite avec bonté ╵l’homme qui de sa part ╵a reçu l’onction d’huile sainte, David et sa postérité, ╵pour toute éternité.