Daniel 8

Lutherbibel 2017

1 Im dritten Jahr der Herrschaft des Königs Belsazar erschien mir, Daniel, ein Gesicht, nach jenem, das mir zuerst erschienen war. (Dan 7,1)2 Ich hatte ein Gesicht, und während meines Gesichtes war ich in der Festung Susa im Lande Elam, und ich war am Fluss Ulai.3 Und ich hob meine Augen auf und sah, und siehe, ein Widder stand vor dem Fluss, der hatte zwei hohe Hörner, doch eins höher als das andere, und das höhere war später hervorgewachsen.4 Ich sah, dass der Widder mit den Hörnern stieß nach Westen, nach Norden und nach Süden hin. Und kein Tier konnte vor ihm bestehen und vor seiner Gewalt errettet werden, sondern er tat, was er wollte, und wurde groß.5 Und indem ich darauf achthatte, siehe, da kam ein Ziegenbock vom Westen her über die ganze Erde, ohne den Boden zu berühren, und der Bock hatte ein ansehnliches Horn zwischen seinen Augen.6 Und er kam bis zu dem Widder, der zwei Hörner hatte, den ich vor dem Fluss stehen sah, und er lief in gewaltigem Zorn auf ihn zu.7 Und ich sah, dass er nahe an den Widder herankam, und voller Grimm stieß er den Widder und zerbrach ihm seine beiden Hörner. Und der Widder hatte keine Kraft, dass er vor ihm hätte bestehen können, sondern der Bock warf ihn zu Boden und zertrat ihn, und niemand konnte den Widder aus seiner Gewalt erretten.8 Und der Ziegenbock wurde sehr groß. Und als er am stärksten geworden war, zerbrach das große Horn, und es wuchsen an seiner Stelle vier ansehnliche Hörner nach den vier Winden des Himmels hin. (Dan 11,4)9 Und aus einem von ihnen wuchs ein kleines Horn; das wurde sehr groß nach Süden, nach Osten und nach dem herrlichen Land hin. (Dan 7,8; Dan 11,16)10 Und es wuchs bis an das Heer des Himmels und warf einige von dem Heer und von den Sternen zur Erde und zertrat sie.11 Ja, es wuchs bis zum Fürsten des Heeres und nahm ihm das tägliche Opfer weg und verwüstete die Wohnung seines Heiligtums. (Dan 9,27)12 Und es wurde ein frevelhaftes Opfer an die Stelle des täglichen Opfers eingesetzt, und das Horn warf die Wahrheit zu Boden. Und was es tat, gelang ihm.13 Ich hörte aber einen Heiligen reden, und ein anderer Heiliger sprach zu dem, der da redete: Wie lange gilt dies Gesicht vom täglichen Opfer, vom verwüstenden Frevel und dass Heiligtum und Heer ausgeliefert und zertreten werden?14 Und er antwortete mir: Bis zweitausenddreihundert Abende und Morgen vergangen sind; dann wird das Heiligtum wieder sein Recht erhalten. (Dan 7,25)15 Und als ich, Daniel, dies Gesicht sah und es gerne verstanden hätte, siehe, da stand einer vor mir, der aussah wie ein Mann,16 und ich hörte eine Menschenstimme mitten über dem Ulai rufen und sprechen: Gabriel, lege diesem das Gesicht aus, damit er’s versteht. (Dan 2,1; Dan 9,21; Lk 1,19; Lk 1,26)17 Und Gabriel trat nahe zu mir. Ich erschrak aber, als er kam, und fiel auf mein Angesicht. Er aber sprach zu mir: Begreife, Menschenkind! Dies Gesicht gilt der Zeit des Endes. (Dan 12,1; Offb 10,6)18 Und als er mit mir redete, sank ich in Ohnmacht zur Erde auf mein Angesicht. Er aber rührte mich an und richtete mich auf, sodass ich wieder stand.19 Und er sprach: Siehe, ich will dir kundtun, wie es sein wird zur letzten Zeit des Zorns; denn das Gesicht gilt der Zeit des Endes.20 Der Widder mit den beiden Hörnern, den du gesehen hast, bedeutet die Könige von Medien und Persien.21 Der Ziegenbock aber ist der König von Griechenland. Das große Horn zwischen seinen Augen ist der erste König. (Dan 11,3)22 Dass aber vier an seiner Stelle wuchsen, nachdem es zerbrochen war, bedeutet, dass vier Königreiche aus dem Volk entstehen werden, aber nicht so mächtig wie er.23 Aber gegen Ende ihrer Herrschaft, wenn das Maß der Frevler voll ist, wird aufkommen ein frecher und verschlagener König. (Dan 11,21)24 Der wird mächtig sein und ungeheures Unheil anrichten, und es wird ihm gelingen, was er tut. Er wird die Starken vernichten. Und gegen das heilige Volk25 richtet sich sein Sinnen, und es wird ihm durch Betrug gelingen, und er wird überheblich werden, und unerwartet wird er viele verderben und wird sich auflehnen gegen den Fürsten aller Fürsten; aber er wird zerbrochen werden ohne Zutun von Menschenhand. (Dan 2,34)26 Dies Gesicht von den Abenden und Morgen, das dir hiermit kundgetan ist, das ist wahr; aber du sollst das Gesicht geheim halten; denn es ist noch eine lange Zeit bis dahin. (Dan 12,4)27 Und ich, Daniel, war erschöpft und lag einige Tage krank. Danach stand ich auf und verrichtete meinen Dienst beim König. Und ich wunderte mich über das Gesicht und niemand konnte es mir auslegen.

Daniel 8

Elberfelder Bibel

1 Im dritten Jahr der Regierung des Königs Belsazar erschien mir, Daniel, eine Vision nach der, die mir im Anfang erschienen war. (Dan 7,1)2 Und ich sah in der Vision: Und es geschah, während ich sah, da war ich in der Burg Susa, die in der Provinz Elam ist; und ich sah in der Vision, dass ich am Fluss Ulai war. (Neh 1,1; Est 1,2; Jes 21,2)3 Und ich erhob meine Augen und sah: Und siehe, ein Widder stand vor dem Fluss, der hatte zwei Hörner; und die zwei Hörner waren hoch, und das eine war höher als das zweite, und das höhere stieg zuletzt auf.4 Ich sah den Widder nach Westen und nach Norden und nach Süden stoßen, und kein Tier hielt ihm stand, und niemand rettete aus seiner Hand; und er handelte nach seinem Belieben und wurde groß[1]. (Jes 45,1; Dan 7,5; Dan 11,2)5 Und während ich achtgab, siehe, da kam ein Ziegenbock von Westen her über die ganze Erde, und er berührte die Erde nicht; und der Bock hatte ein ansehnliches Horn[2] zwischen seinen Augen. (Dan 7,6; Dan 11,3)6 Und er kam zu dem Widder mit den zwei Hörnern, den ich vor dem Fluss hatte stehen sehen; und im Zorn seiner Kraft rannte er auf ihn zu.7 Und ich sah ihn neben dem Widder eintreffen[3], und er ergrimmte gegen ihn, und er stieß den Widder und zerbrach seine beiden Hörner; und in dem Widder war keine Kraft, vor ihm zu bestehen. Und er warf ihn zu Boden und zertrat ihn, und niemand rettete den Widder aus seiner Hand.8 Und der Ziegenbock wurde überaus groß. Und als er stark geworden war, zerbrach das große Horn, und vier ansehnliche ⟨Hörner⟩ wuchsen an seiner Stelle[4] nach den vier Winden des Himmels hin.9 Und aus dem einen von ihnen kam ein einzelnes Horn hervor, ⟨zunächst⟩ klein[5], aber es wurde übermäßig groß gegen Süden und gegen Osten und gegen die Zierde[6]. (Hes 20,6; Dan 7,8; Dan 11,16; Dan 11,21)10 Und es wuchs bis an das Heer des Himmels, und es warf ⟨einige⟩ von dem Heer und von den Sternen zur Erde herab und zertrat sie. (Jes 14,13; Offb 12,4)11 Selbst bis an den Obersten des Heeres wuchs er[7] ⟨empor⟩[8]. Und er nahm ihm das regelmäßige ⟨Opfer⟩ weg[9], und die Stätte seines Heiligtums wurde gestürzt. (4Mo 28,3; Jos 5,14; Dan 5,23; Dan 7,25; Dan 11,22; Dan 12,11)12 Und ein ⟨Opfer⟩dienst wurde verbrecherisch gegen das regelmäßige ⟨Opfer⟩ eingerichtet[10]. Und ⟨das Horn⟩ warf die Wahrheit zu Boden und hatte Erfolg. (Dan 7,21; Dan 11,28)13 Und ich hörte einen Heiligen reden. Und es sprach ein Heiliger zu jemandem – dem Redenden ⟨nämlich⟩ –: Bis wann ⟨gilt⟩ die Vision von dem regelmäßigen ⟨Opfer⟩ und von dem entsetzlichen Verbrechen,[11] dass sowohl das Heiligtum als auch der ⟨Opfer⟩dienst zur Zertretung preisgegeben sind[12]? (Dan 4,10; Dan 11,31; Dan 12,6)14 Und er sagte zu mir: Bis zu 2 300 Abenden und Morgen[13]; dann wird das Heiligtum ⟨wieder⟩ gerechtfertigt.15 Und es geschah, als ich, Daniel, die Vision gesehen hatte, da suchte ich Verständnis ⟨darüber⟩. Und siehe, da stand vor mir ⟨einer, sein Aussehen war⟩ wie das Aussehen eines Mannes.16 Und ich hörte eine Menschenstimme zwischen ⟨den Ufern des⟩ Ulai, die rief und sprach: Gabriel, lass diesen die Erscheinung verstehen! (Dan 9,21; Sach 1,9; Lk 1,19; Offb 1,1)17 Und er trat an den Ort, wo ich stand; und als er herantrat, erschrak ich und fiel nieder auf mein Angesicht. Er aber sprach zu mir: Merke auf, Menschensohn! Denn die Vision ⟨gilt⟩ für die Zeit des Endes. (Hes 1,28; Hes 2,1; Dan 11,27; Dan 12,4; Hab 2,3)18 Und als er mit mir redete, sank ich betäubt zur Erde auf mein Angesicht. Er aber rührte mich an und stellte mich auf meinen ⟨vorigen⟩ Platz. (Hes 2,2; Dan 10,9; Sach 4,1; Offb 1,17)19 Und er sagte: Siehe, ich will dich erkennen lassen, was am Ende der Verfluchung geschehen wird; denn es ⟨gilt⟩ für die ⟨festgesetzte⟩ Zeit des Endes. (Dan 11,27; Dan 11,36; Dan 12,4; Hab 2,3)20 Der Widder mit den zwei Hörnern, den du gesehen hast, ⟨das⟩ sind die Könige von Medien und Persien. (Dan 5,28)21 Und der zottige Ziegenbock ist der König von Griechenland. Und das große Horn, das zwischen seinen Augen war, das ist der erste König. (Dan 2,39; Sach 9,13)22 Und dass es zerbrach und dass vier ⟨andere⟩ an seiner Stelle auftraten⟨, bedeutet⟩: Vier Königreiche werden aus der Nation aufstehen, aber nicht mit seiner Macht. (Dan 7,6; Dan 11,4)23 Und am Ende ihrer Königsherrschaft, wenn die Abgefallenen[14] das Maß vollgemacht haben, wird ein König aufstehen, mit hartem Gesicht und erfahren in Ränken.24 Und seine Macht wird stark sein, jedoch nicht durch seine eigene Macht[15]; und er wird entsetzliches Verderben anrichten und wird erfolgreich sein und handeln. Und er wird die Starken und das Volk der Heiligen vernichten. (Ps 37,35; Dan 11,23; Dan 11,31; Offb 13,5)25 Und wegen seines Verstandes wird er erfolgreich sein, ⟨mit⟩ Betrug[16] in seiner Hand. Und er wird in seinem Herzen großtun, und unversehens[17] wird er viele vernichten. Und gegen den Fürsten der Fürsten[18] wird er sich auflehnen, aber ohne eine ⟨Menschen⟩hand wird er zerbrochen werden. (Hi 34,20; Kla 4,6; Dan 11,45; Offb 17,14)26 Und die Erscheinung von den Abenden und von den Morgen[19]: was gesagt wurde, ist Wahrheit. Du aber, halte die Vision geheim[20], denn es sind noch viele Tage bis dahin[21]. (Dan 10,14; Dan 12,4; Offb 10,4)27 Und ich, Daniel, war erschöpft und ⟨einige⟩ Tage krank. Dann stand ich auf und verrichtete die Geschäfte des Königs. Und ich war entsetzt über die Erscheinung, und keiner war da, der es verstand[22]. (Dan 7,28; Dan 10,8)

Daniel 8

Hoffnung für alle

1 Im 3. Regierungsjahr von König Belsazar hatte ich, Daniel, eine zweite Vision:2 Dabei sah ich mich selbst in der königlichen Residenz Susa in der Provinz Elam. Ich stand am Ulai-Kanal,3 und als ich mich umschaute, entdeckte ich am Ufer einen Schafbock. Er hatte zwei lange Hörner; das eine war größer als das andere, obwohl es erst später gewachsen war.4 Ich sah, wie der Schafbock mit seinen Hörnern nach Westen, Norden und Süden Stöße austeilte. Kein Tier konnte sich ihm widersetzen, und wenn er eines in seiner Gewalt hatte, konnte niemand mehr helfen. Er tat, was er wollte, und wurde immer mächtiger.5 Während ich noch darüber nachdachte, was dies zu bedeuten hatte, kam plötzlich ein Ziegenbock vom Westen her über die ganze Erde. Er lief so schnell, dass er kaum den Boden berührte. Zwischen den Augen hatte er ein auffällig starkes Horn.6 Als er bei dem Schafbock angelangt war, den ich am Kanal gesehen hatte, stürzte er sich mit voller Wucht auf ihn7 und griff ihn an. Die zwei kämpften erbittert, bis der Ziegenbock seinem Feind beide Hörner abbrach. Der Schafbock hatte keine Kraft mehr, sich zu wehren, er wurde zu Boden geworfen und zertrampelt. Niemand kam ihm zu Hilfe.8 Jetzt wurde der Ziegenbock noch mächtiger, doch auf dem Höhepunkt seiner Macht brach das große Horn ab. An seiner Stelle kamen vier andere Hörner zum Vorschein, die in alle vier Himmelsrichtungen wuchsen.9 Aus einem von ihnen brach noch ein weiteres Horn hervor. Zuerst war es sehr klein, aber dann wuchs es immer mehr nach Süden, nach Osten und in Richtung Israel, des herrlichen Landes.10 Ja, es erreichte sogar die Mächte des Himmels, warf einige von ihnen und von den Sternen auf die Erde hinunter und zertrat sie.11 Selbst den Herrn des Himmels forderte es heraus, denn es schaffte die regelmäßigen Opfer ab, die ihm dargebracht wurden, und entweihte seinen Tempel.12 Es setzte ein ganzes Heer ein, das die täglichen Opfer mit Gewalt unterbinden sollte.[1] So trat es die Wahrheit mit Füßen, und was immer es unternahm, gelang ihm.13 Dann hörte ich, wie ein Engel einen anderen fragte: »Wie lange wird all das dauern, was in der Vision zu sehen war? Wann wird man Gott wieder die regelmäßigen Opfer darbringen können? Wann hat die Auflehnung gegen den Herrn des Himmels und die schreckliche Entweihung des Tempels ein Ende?«14 Der andere Engel antwortete: »Erst nach 2300 Tagen[2] wird das Heiligtum wieder neu geweiht werden.«15 Ich dachte noch über das Gesehene nach, als plötzlich jemand vor mir stand, der wie ein Mann aussah.16 Gleichzeitig hörte ich, wie eine Stimme vom Ulai-Kanal ihm zurief: »Gabriel, erkläre du ihm die Vision!«17 Der Engel trat ganz nahe an mich heran. Ich erschrak und fiel vor ihm zu Boden. Er aber sagte zu mir: »Du Mensch, hör genau zu: Dir wurde vor Augen geführt, was in der fernen Zukunft geschehen wird.«18 Während er so zu mir sprach, lag ich wie betäubt am Boden mit dem Gesicht nach unten. Doch der Engel berührte mich und half mir wieder auf die Beine.19 Dann sagte er: »Ich will dir erklären, was sich ereignet, wenn Gottes Zorn losbricht und das Ende kommt. Die Zeit dafür ist schon festgelegt.20 Der Schafbock mit den beiden Hörnern ist das Reich der Meder und Perser mit ihren Herrschern.21 Der zottige Ziegenbock ist das Reich der Griechen, und das große Horn zwischen den Augen des Bocks der erste König dieses Reiches.22 Du hast gesehen, wie das Horn abbrach und an seiner Stelle vier andere nachwuchsen. Dies bedeutet, dass aus dem einen Königreich vier andere entstehen werden. Sie werden aber nicht so mächtig sein wie das erste.23 Am Ende ihrer Herrschaft wird die Gottlosigkeit überhandnehmen und das Maß der Schuld voll sein. Dann kommt ein rücksichtsloser und hinterhältiger König24 und erlangt große Macht, wenn auch nicht aus eigener Kraft. Schreckliches Verderben richtet er an, und was er unternimmt, das hat Erfolg. Er schaltet mächtige Herrscher aus, sogar Gottes heiliges Volk stürzt er ins Verderben.25 Weil er so schlau und gerissen ist, gelingt es ihm, die Menschen zu täuschen. In seinem Größenwahn bringt er viele ohne jede Warnung um. Selbst dem höchsten Herrn stellt er sich entgegen, doch schließlich wird er ohne menschliches Zutun vernichtet.26 Hör zu, Daniel! Alles, was du über die 2300 Tage erfahren hast, wird eintreffen. Behalte die Vision genau im Gedächtnis! Denn es dauert noch lange, bis sie sich ganz erfüllt hat.«27 Danach war ich völlig erschöpft und tagelang krank. Als es mir besser ging, nahm ich meinen Dienst beim König wieder auf. Doch ich war noch immer entsetzt über die Vision und konnte sie mir nicht erklären.

Daniel 8

Schlachter 2000

1 Im dritten Jahr der Regierung des Königs Belsazar erschien mir, Daniel, ein Gesicht, nach jenem, das mir im Anfang erschienen war. (Dan 7,1)2 Und ich schaute in dem Gesicht, und es geschah, während ich schaute, da befand ich mich in der Residenz[1] Susa, die in der Provinz Elam liegt, und ich schaute in dem Gesicht, und ich war am Fluss Ulai[2]. (Neh 1,1; Est 1,2; Est 2,5; Jes 21,2; Jer 49,34; Dan 8,16)3 Und ich hob meine Augen auf und schaute; und siehe, da stand vor dem Fluss ein Widder, der hatte zwei Hörner, und beide Hörner waren hoch; aber das eine war höher als das andere, und das höhere war zuletzt emporgewachsen. (Dan 8,20)4 Ich sah, wie der Widder gegen Westen, Norden und Süden stieß; und kein Tier konnte vor ihm bestehen, und niemand konnte aus seiner Gewalt erretten, sondern er tat, was er wollte, und wurde groß. (Dan 7,5; Dan 11,2)5 Während ich nun achtgab, siehe, da kam ein Ziegenbock von Westen her über die ganze Erde, ohne den Erdboden zu berühren; der Bock aber hatte ein ansehnliches Horn zwischen seinen Augen. (Dan 8,21; Dan 11,3)6 Und er kam zu dem Widder, der zwei Hörner hatte, den ich vor dem Fluss hatte stehen sehen, und lief wütend mit seiner ganzen Kraft gegen ihn an. (Dan 8,20)7 Und ich sah, wie er nahe an den Widder herankam und sich erbittert auf ihn warf und den Widder schlug und ihm seine beiden Hörner zerbrach; und da der Widder nicht stark genug war, um ihm standzuhalten, warf er ihn zu Boden und zertrat ihn; und niemand rettete den Widder aus seiner Gewalt. (Dan 8,4; Dan 11,11)8 Der Ziegenbock aber wurde über die Maßen groß; als er aber am stärksten war, zerbrach das große Horn, und es wuchsen an dessen Stelle vier ansehnliche Hörner auf, nach den vier Himmelsrichtungen hin. (Dan 8,21)9 Und aus einem von ihnen wuchs ein kleines Horn hervor, das tat außerordentlich groß gegen den Süden und gegen den Osten und gegen das herrliche [Land ][3]. (Jer 3,19; Hes 20,6; Hes 20,15; Dan 7,8; Dan 8,23; Dan 11,16; Dan 11,21; Dan 11,41; Sach 7,14)10 Und es wagte sich bis an das Heer des Himmels heran und warf von dem Heer und von den Sternen etliche auf die Erde und zertrat sie. (Dan 8,24; Phil 2,15; Offb 12,4)11 Ja, bis zum Fürsten des Heeres erhob es sich, und es nahm ihm das beständige [Opfer ] weg, und seine heilige Wohnung wurde verwüstet. (2Mo 29,38; 4Mo 28,3; Jos 5,14; Jes 37,23; Dan 11,31; Dan 12,11)12 Und das Heer wurde dahingegeben samt dem beständigen [Opfer] wegen des Frevels, und [das Horn] warf die Wahrheit zu Boden, und sein Unternehmen gelang ihm. (Jes 59,14; Dan 11,28; Dan 11,31; 2Thess 2,8)13 Und ich hörte einen Heiligen reden; und ein anderer Heiliger fragte den Betreffenden, der redete: Wie lange gilt dieses Gesicht, nämlich das von dem beständigen [Opfer] und dem verheerenden Frevel, dass sowohl Heiligtum als auch Opferdienst der Zertretung preisgegeben wird? (Jer 25,11; Jer 29,10; Dan 4,10; Dan 9,2; Dan 9,24; Dan 12,6)14 Er sprach zu mir: Bis zu 2 300 Abenden und Morgen; dann wird das Heiligtum gerechtfertigt werden! (Dan 8,11; Dan 8,13; Dan 8,26; Dan 9,26; Dan 11,31)15 Es geschah aber, als ich, Daniel, das Gesicht sah und es zu verstehen suchte, siehe, da stand einer vor mir, der aussah wie ein Mann. (Dan 10,5)16 Und ich hörte über dem Ulai eine Menschenstimme, die rief und sprach: Gabriel, erkläre diesem das Gesicht! (Dan 9,21; Lk 1,19; Lk 1,26)17 Da kam er an den Ort, wo ich stand; als er aber kam, erschrak ich so sehr, dass ich auf mein Angesicht fiel. Und er sprach zu mir: Du sollst wissen, Menschensohn, dass das Gesicht sich auf die Zeit des Endes bezieht! (Hes 1,28; Dan 8,19; Dan 10,9; Offb 1,17)18 Als er aber mit mir redete, sank ich ohnmächtig zur Erde auf mein Angesicht. Er aber rührte mich an und richtete mich wieder auf an meinem Standort. (Hes 2,2; Dan 10,9; Sach 4,1)19 Und er sprach: Siehe, ich verkünde dir, was in der letzten Zeit des Zornes geschehen wird; denn es bezieht sich auf die bestimmte Zeit des Endes. (Dan 10,14; Dan 11,27; Dan 11,35; Dan 11,40; Dan 12,4; Dan 12,9; Dan 12,13; 2Tim 3,1)20 Der Widder mit den beiden Hörnern, den du gesehen hast, das sind die Könige der Meder und Perser. (Dan 5,28; Dan 8,3; Dan 11,1)21 Der zottige Ziegenbock aber ist der König von Griechenland; und das große Horn zwischen seinen beiden Augen, das ist der erste König. (Dan 8,5; Dan 8,8; Dan 10,20; Dan 11,3; Sach 9,13)22 Dass es aber zerbrach und an seiner Stelle vier andere aufgekommen sind, bedeutet, dass aus diesem Volk vier Königreiche entstehen werden, doch nicht mit der Macht, die jener hatte. (Dan 11,2)23 Aber am Ende ihrer Regierung, wenn die Frevler das Maß vollgemacht haben, wird ein frecher und listiger König auftreten. (Dan 8,19)24 Und seine Macht wird stark sein, aber nicht in eigener Kraft; und er wird ein erstaunliches Verderben anrichten, und sein Unternehmen wird ihm gelingen; und er wird Starke verderben und das Volk der Heiligen. (Ps 37,35; Dan 8,10; Dan 11,23; Dan 11,31)25 Und wegen seiner Klugheit und weil ihm der Betrug in seiner Hand gelingt, wird er sich in seinem Herzen erheben und viele in ihrer Sorglosigkeit verderben; und er wird gegen den Fürsten der Fürsten auftreten, aber ohne Zutun von Menschenhand zerschmettert werden. (Ps 68,22; Ps 110,5; Jes 14,13; Kla 4,6; Dan 2,34; Dan 8,11; Dan 11,45)26 Was aber über das Gesicht von den Abenden und Morgen gesagt worden ist, das ist wahr; und du sollst das Gesicht verwahren, denn es bezieht sich auf fernliegende Tage! (Dan 8,14; Dan 12,4; Dan 12,9; Offb 10,4)27 Aber ich, Daniel, lag mehrere Tage krank, ehe ich wieder aufstehen und die Geschäfte des Königs besorgen konnte. Ich war aber entsetzt über das Gesicht, und niemand verstand es. (Dan 7,28; Dan 9,22; Dan 10,10; Hab 3,16)

Daniel 8

Zürcher Bibel

1 Im Jahr drei der Königsherrschaft von Belschazzar, dem König, wurde mir, Daniel, eine Schauung zuteil, nach dem, was mir zuerst zuteil geworden war.[1] (Dan 5,1; Dan 7,1)2 Und in der Schauung sah ich, und als ich sah, da war ich in Schuschan, in der Burg, die sich in Elam, der Provinz, befindet. Und in der Schauung sah ich, und da war ich am Kanal Ulai. (Neh 1,1; Est 1,2)3 Und ich blickte auf und sah hin. Und sieh: Ein Widder stand vor dem Kanal, und er hatte zwei Hörner. Und die zwei Hörner waren lang, und das eine war länger als das andere, und das längere wuchs später. (Dan 7,5)4 Ich sah, wie der Widder nach Westen und nach Norden und nach Süden stiess, und kein Tier hielt ihm stand, und da war niemand, der aus seiner Hand rettete, und er tat, was er wollte, und er tat gross.5 Und ich gab acht, und sieh: Von Westen kam ein Ziegenbock über die ganze Erde, ohne den Boden zu berühren, und zwischen seinen Augen hatte der Ziegenbock ein ansehnliches Horn. (Dan 7,7)6 Und er kam auf den Widder mit den zwei Hörnern zu, den ich vor dem Kanal hatte stehen sehen, und mit grimmiger Wucht rannte er gegen ihn an.7 Und ich sah, wie er den Widder erreichte, und er war erbittert gegen ihn und stiess den Widder und zerbrach ihm die beiden Hörner, und der Widder hatte nicht die Kraft, ihm standzuhalten. Und er warf ihn zu Boden und zertrat ihn, und es gab niemanden, der den Widder aus seiner Hand rettete.8 Und der Ziegenbock tat über die Massen gross; doch als er stark geworden war, wurde das grosse Horn abgebrochen, und an seiner Stelle wuchsen vier ansehnliche, in die vier Winde des Himmels. (Dan 7,7)9 Und aus dem einen von ihnen kam ein Horn hervor, aus dem kleinsten, und es wurde übermässig gross, gegen Süden und gegen Osten und gegen die Zierde[2]. (Dan 7,8; Dan 7,21; Dan 11,16)10 Und es wurde gross, bis an das Heer des Himmels, und es warf etliche vom Heer und von den Sternen hinab auf die Erde und zertrat sie. (Jes 14,13; Offb 12,4)11 Auch gegen den Fürsten des Heeres tat es gross, und diesem wurde das regelmässige Opfer entzogen, und die Stätte seines Heiligtums wurde niedergetreten, (2Mo 5,23; 2Mo 29,25; 2Mo 29,38; Dan 9,27)12 und unrechtmässig wurde für das regelmässige Opfer ein anderer Opferdienst[3] eingesetzt. Und die Wahrheit warf es zu Boden, und was es unternahm, das tat es mit Erfolg.13 Und ich hörte einen Heiligen reden, und ein anderer Heiliger sprach zu dem, der redete: Bis wann gilt die Schauung vom regelmässigen Opfer und vom Unrecht, von der Verwüstung, dass Heiligtum und Opferdienst preisgegeben und zertreten werden? (Dan 4,10; Dan 11,31)14 Da sprach er zu mir: Bis zu zweitausenddreihundert Abenden und Morgen; dann wird das Heiligtum zu seinem Recht kommen. (Dan 7,25)15 Und als ich, Daniel, die Schauung sah, suchte ich zu verstehen, und sieh, da stand mir einer gegenüber, der aussah wie ein Mann. (Dan 9,21; Dan 10,5; Dan 11,2; Offb 1,1; Offb 7,13)16 Und ich hörte eine Menschenstimme aus dem Ulai, und sie rief und sprach: Gabriel! Lass diesen die Erscheinung verstehen! (Dan 9,21; Lk 1,19)17 Und er trat neben mich. Und als er kam, erschrak ich und fiel auf mein Angesicht. Und er sprach zu mir: Gib acht, du Mensch: Die Schauung gilt der Zeit des Endes. (Dan 4,16; Dan 10,14; Dan 11,27; Dan 12,4)18 Und als er mit mir redete, sank ich betäubt nieder, mit dem Angesicht zur Erde. Da berührte er mich und stellte mich an meinen Platz.19 Und er sprach: Sieh, ich eröffne dir, was sein wird in der letzten Zeit des Zorns, denn es gilt der festgesetzten Zeit des Endes.20 Der Widder mit den zwei Hörnern, den du gesehen hast, das sind die Könige von Medien und Persien. (Dan 7,5)21 Und der langhaarige Ziegenbock ist der König von Jawan[4], und das grosse Horn zwischen seinen Augen, das ist der erste König.22 Und das zerbrochene - und dass an seine Stelle vier traten: Vier Königreiche werden aus einer Nation auftreten, aber nicht in seiner Stärke. (Dan 8,8)23 Und in der letzten Zeit ihrer Königsherrschaft, wenn die, die Unrecht tun, das Mass voll gemacht haben, wird ein König auftreten mit hartem Angesicht und erfahren im Betrügen. (Dan 7,24; Dan 11,21)24 Und seine Macht ist gewaltig, doch nicht aus eigener Kraft,[5] und in unglaublichem Ausmass wird er Vernichtung bringen, und er wird Erfolg haben, wenn er etwas unternimmt, und Gewaltige und ein Volk von Heiligen wird er vernichten. (Dan 7,18; Dan 7,21)25 Und dank seines Verstands und mit hinterlistiger Hand wird er Erfolg haben, und in seinem Herzen wird er gross tun, und während Sorglosigkeit herrscht, wird er viele vernichten. Und gegen den Fürsten der Fürsten wird er auftreten, aber ohne dass Hand angelegt würde, wird er zerbrochen. (Dan 2,34; Dan 5,23; Dan 8,11; Dan 11,45)26 Und die Erscheinung von den Abenden und den Morgen: Was gesagt wurde, ist wahr. Du aber halte die Schauung geheim, denn sie gilt fernen Tagen. (Dan 10,14; Dan 12,4)27 Und ich, Daniel, war erschöpft, und eine Zeit lang war ich krank. Dann aber erhob ich mich und kam den Pflichten beim König nach. Und ich war bestürzt über die Erscheinung und verstand sie nicht. (Dan 4,16; Dan 12,8)

Daniel 8

Neue Genfer Übersetzung

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Daniel 8

Gute Nachricht Bibel 2018

1 Im dritten Regierungsjahr des Königs Belschazzar hatte ich, Daniel, wieder eine Vision. (Dan 7,1)2 In der Vision sah ich mich in der Residenzstadt Susa in der Provinz Elam, und zwar in der Nähe des Ulai-Kanals. (Neh 1,1; Est 1,2)3 Als ich genauer hinsah, stand da am Wasser ein Widder mit zwei mächtigen Hörnern. Das eine Horn war größer als das andere, obwohl es erst nach dem anderen gewachsen war.4 Ich sah, wie der Widder mit den Hörnern nach Westen, Norden und Süden stieß. Kein anderes Tier konnte sich gegen ihn behaupten, niemand konnte es mit ihm aufnehmen. Darum durfte er sich alles erlauben und wurde immer mächtiger.5 Während ich den Widder beobachtete, kam plötzlich ein Ziegenbock von Westen. Er flog nur so über die Erde, ohne den Boden zu berühren; zwischen den Augen trug er ein einziges, starkes Horn.6-7 Als er bei dem Widder am Wasser angekommen war, stürzte er sich wutentbrannt auf ihn. Der Zorn gab ihm solche Kraft, dass er dem Widder beide Hörner abbrach. Der Widder konnte ihm nicht standhalten; da ihm niemand zu Hilfe kam, warf der Bock ihn zu Boden und zertrampelte ihn.8 Der Ziegenbock wurde immer mächtiger, aber auf dem Höhepunkt seiner Macht brach sein großes Horn ab. An seiner Stelle wuchsen vier kräftige Hörner, jedes nach einer anderen Himmelsrichtung.9 Aus einem von ihnen kam ein weiteres Horn hervor, zunächst ganz klein, aber dann wuchs es gewaltig nach Osten und auch nach Süden zum Heiligen Land hin.[1] (Dan 7,8; 1Mak 1,10; 1Mak 1,17; 1Mak 3,37)10 Dann wuchs es bis zum Heer des Himmels hinauf, es warf einige von dem Heer und von den Sternen auf die Erde und zertrat sie. (Dan 11,37)11 Sogar bis zum Herrn des Himmelsheeres[2] drang es vor; es nahm ihm das tägliche Abend- und Morgenopfer weg und entweihte sein Heiligtum. (Dan 12,11)12 In frevelhafter Weise setzte es einen anderen Opferdienst an die Stelle des täglichen Opfers und warf so die Wahrheit zu Boden. Alles, was es unternahm, gelang ihm.[3]13 Da hörte ich zwei Engel miteinander reden. Der eine fragte: »Wie lange soll das dauern, was in der Vision zu sehen war, dass die täglichen Opfer unterbunden werden und das Heiligtum durch frevelhafte Entweihung verödet? Wie lange darf er ungestraft die Macht des Himmels herausfordern?«14 Ich hörte den anderen Engel antworten: »Zweitausenddreihundert Mal wird kein Abend- und Morgenopfer dargebracht. Erst dann wird die Ordnung des Heiligtums wiederhergestellt.« (Dan 7,25; Dan 12,11)15 Während ich über den Sinn dieser Vision nachgrübelte, sah ich plötzlich jemand dastehen, der wie ein Mann aussah.16 Und ich hörte über dem Ulai-Kanal eine Stimme, die ihm zurief: »Gabriel! Erkläre ihm, was er geschaut hat!« (Dan 9,21; Lk 1,19; Lk 1,26)17 Der Engel Gabriel trat auf mich zu und ich erschrak darüber so sehr, dass ich zu Boden stürzte. Er sagte zu mir: »Du Mensch, du hast geschaut, was in der letzten Zeit geschehen wird.« (Hes 1,28; Dan 10,8; Offb 1,17)18 Während er das sagte, lag ich wie betäubt am Boden, mit dem Gesicht zur Erde. Der Engel fasste mich bei der Hand und richtete mich auf.19 Dann sagte er: »Ich enthülle dir jetzt, was geschehen wird, wenn das Strafgericht Gottes seinen abschließenden Höhepunkt erreicht. Denn es geht bei dem, was du geschaut hast, um die Zeit, in der das Ende kommt.20 Der Widder mit den beiden Hörnern ist das Reich der Meder und Perser,21 der zottige Ziegenbock das Reich der Griechen. Das große Horn zwischen den Augen des Ziegenbocks ist der erste König des Griechenreiches. (Dan 11,3)22 Dass das Horn abbricht und an seiner Stelle vier andere Hörner nachwachsen, bedeutet: Aus dem einen Reich werden vier Reiche entstehen, die jedoch nicht so mächtig sind wie das eine.23 Wenn die Zeit dieser Reiche zu Ende geht und das Maß ihrer Untaten voll ist, wird ein anmaßender und hinterlistiger König auftreten. (Dan 8,9; Dan 11,21)24 Seine Macht wird groß sein, aber nicht durch eigene Kraft. Alles, was er unternimmt, wird ihm gelingen. Mächtige Gegner wird er vernichten, er wird aber auch gegen das heilige Volk Gottes vorgehen und unerhörte Zerstörungen anrichten.25 Er wird dabei so geschickt vorgehen, dass er mit seinen Täuschungen Erfolg hat. Er wird überheblich werden und viele ahnungslose Menschen umbringen. Aber weil er sich gegen den höchsten Herrn erhebt, wird er ohne menschliches Zutun vernichtet werden.26 Auch was du über die Abend- und Morgenopfer gehört hast, wird eintreffen. Halte geheim, was du geschaut hast; denn es betrifft eine ferne Zukunft.« (Dan 8,11; Dan 12,4)27 Ich, Daniel, war ganz zerschlagen und lag tagelang krank. Als ich wieder aufstehen konnte, nahm ich meinen Dienst beim König wieder auf; aber meine Vision ließ mir keine Ruhe, denn ich konnte sie immer noch nicht begreifen. (Dan 7,28)