1.Könige 17
Elberfelder Bibel
von SCM VerlagElia am Bach Krit und in Zarpat
2 Und es geschah das Wort des HERRN zu ihm: 3 Geh von hier fort, wende dich nach Osten und verbirg dich am Bach Krit, der vor dem[5] Jordan ist! 4 Und es soll geschehen: Aus dem Bach wirst du trinken, und ich habe den Raben geboten, dich dort zu versorgen. (1Kön 19,6; Jon 2,1; Mt 6,26; Lk 4,26) 5 Da ging er und tat nach dem Wort des HERRN: Er ging hin und blieb am Bach Krit, der vor dem[6] Jordan ist. 6 Und die Raben brachten ihm Brot und Fleisch am Morgen und Brot und Fleisch am Abend[7], und aus dem Bach trank er. (Ps 33,18) 7 Und es geschah nach einiger Zeit[8], da vertrocknete der Bach, denn es war kein Regen im Land. (5Mo 28,22; Hi 12,15; Joe 1,20) 8 Da geschah das Wort des HERRN zu ihm: 9 Mache dich auf, geh nach Zarpat, das zu Sidon gehört, und bleib dort! Siehe, ich habe dort einer Witwe befohlen, dich zu versorgen. (1Kön 19,6; Ob 1,20; Mt 6,26; Lk 4,26) 10 Da machte er sich auf und ging nach Zarpat. Und als er an den Eingang der Stadt kam, siehe, da war dort eine Witwe, die gerade Holz sammelte. Und er rief sie an und sagte: Hole mir doch ein wenig Wasser im Gefäß, dass ich trinke! (Joh 4,7) 11 Und als sie hinging, um es zu holen, rief er ihr zu und sagte: Hole mir doch ⟨auch noch⟩ einen Bissen Brot in deiner Hand! 12 Da sagte sie: So wahr der HERR, dein Gott, lebt, wenn ich einen Vorrat habe außer einer Handvoll Mehl im Topf und ein wenig Öl im Krug[9]! Siehe, ich sammle eben ein paar Holzstücke auf, dann will ich hineingehen und es mir und meinem Sohn zubereiten, damit wir es essen und ⟨dann⟩ sterben. (2Kön 4,2) 13 Da sagte Elia zu ihr: Fürchte dich nicht! Geh hinein, tu nach deinem Wort! Doch zuerst bereite mir davon einen kleinen Kuchen[10] zu und bring ihn mir heraus! Dir aber und deinem Sohn magst du danach etwas zubereiten. 14 Denn so spricht der HERR, der Gott Israels: Das Mehl im Topf soll nicht ausgehen und das Öl im Krug nicht abnehmen[11] bis auf den Tag, an dem der HERR Regen geben wird auf den Erdboden. 15 Da ging sie hin und tat nach dem Wort Elias. Und sie aß, er und sie und ihr Haus, Tag für Tag. (Mt 10,41) 16 Das Mehl im Topf ging nicht aus, und das Öl im Krug nahm nicht ab nach dem Wort des HERRN, das er durch Elia geredet hatte. (1Kön 22,38; 2Kön 1,17; 2Kön 5,14) 17 Und es geschah nach diesen Ereignissen, da wurde der Sohn der Frau, der Hausherrin, krank. Und seine Krankheit wurde sehr heftig, sodass kein Odem mehr in ihm blieb. (2Kön 4,20; Joh 11,3) 18 Da sagte sie zu Elia: Was habe ich mit dir ⟨zu tun⟩, Mann Gottes? Du bist zu mir gekommen, um meine Schuld ⟨vor Gott⟩ in Erinnerung zu bringen und meinen Sohn zu töten. (1Mo 44,16; Ri 13,6; Hi 13,26; Mt 8,29) 19 Er aber sagte zu ihr: Gib mir deinen Sohn! Und er nahm ihn von ihrem Schoß und brachte ihn hinauf ins Obergemach, wo er wohnte, und legte ihn auf sein Bett. 20 Und er rief zum HERRN und sprach: HERR, mein Gott, tust du nun auch der Witwe, bei der ich mich aufhalte, Böses an, indem du ihren Sohn sterben lässt? (1Mo 38,7; 2Kön 4,33) 21 Und er streckte sich dreimal über das Kind hin und rief zum HERRN und sprach: HERR, mein Gott, lass doch das Leben dieses Kindes wieder zu ihm[12] zurückkehren! (2Kön 4,34; Apg 20,10) 22 Und der HERR hörte auf die Stimme Elias, und das Leben des Kindes kehrte zu ihm[13] zurück, und es wurde ⟨wieder⟩ lebendig. (1Sam 2,6; Mt 9,25) 23 Da nahm Elia das Kind und brachte es vom Obergemach ins Haus hinab und gab es seiner Mutter; und Elia sagte: Siehe, dein Sohn lebt! (2Kön 4,36) 24 Da sagte die Frau zu Elia: Jetzt erkenne ich, dass du ein Mann Gottes bist und dass das Wort des HERRN in deinem Mund Wahrheit ist. (1Kön 12,22; 2Kön 4,9; Joh 3,2)1.Könige 17
Hoffnung für alle
von BiblicaDer Prophet Elia versteckt sich am Bach Krit
1 Der Prophet Elia aus Tischbe in Gilead sagte eines Tages zu König Ahab: »Ich schwöre bei dem HERRN, dem Gott Israels, dem ich diene: Es wird in den nächsten Jahren weder Regen noch Tau geben, bis ich es sage!« 2 Danach befahl der HERR Elia: 3 »Du musst fort von hier! Geh nach Osten, überquere den Jordan und versteck dich am Bach Krit! 4 Ich habe den Raben befohlen, dich dort mit Nahrung zu versorgen, und trinken kannst du aus dem Bach.« 5 Elia gehorchte dem HERRN und versteckte sich am Bach Krit, der von Osten her in den Jordan fließt. 6 Morgens und abends brachten die Raben ihm Brot und Fleisch, und seinen Durst stillte er am Bach.Elia bei der Witwe in Zarpat
7 Nach einiger Zeit vertrocknete der Bach, denn es hatte schon lange nicht mehr geregnet. 8 Da sagte der HERR zu Elia: 9 »Geh nach Phönizien in die Stadt Zarpat und bleib dort! Ich habe einer Witwe den Auftrag gegeben, dich zu versorgen.« 10 Sogleich machte Elia sich auf den Weg. Am Stadtrand von Zarpat traf er eine Witwe, die gerade Holz sammelte. Er bat sie um einen Becher Wasser. 11 Als sie davoneilte und das Wasser holen wollte, rief er ihr nach: »Bring mir bitte auch ein Stück Brot mit!« 12 Da blieb die Frau stehen und sagte: »Ich habe keinen Krümel Brot mehr, sondern nur noch eine Handvoll Mehl im Topf und ein paar Tropfen Öl im Krug. Das schwöre ich bei dem HERRN, deinem Gott. Gerade habe ich einige Holzscheite gesammelt. Ich will nun nach Hause gehen und die letzte Mahlzeit für mich und meinen Sohn zubereiten. Danach werden wir wohl verhungern.« 13 Elia tröstete sie: »Hab keine Angst, so weit wird es nicht kommen! Geh nur und tu, was du dir vorgenommen hast! Aber back zuerst für mich ein kleines Fladenbrot und bring es mir heraus! Nachher kannst du für dich und deinen Sohn etwas zubereiten. 14 Denn der HERR, der Gott Israels, verspricht dir: Das Mehl in deinem Topf soll nicht ausgehen und das Öl in deinem Krug nicht weniger werden, bis ich, der HERR, es wieder regnen lasse.« 15 Die Frau ging nach Hause und tat, was Elia ihr gesagt hatte, und tatsächlich hatten Elia, die Frau und ihr Sohn Tag für Tag genug zu essen. 16 Mehl und Öl gingen nicht aus, genau wie der HERR es durch Elia angekündigt hatte. 17 Eines Tages wurde der Sohn der Witwe krank. Es ging ihm zusehends schlechter, und schließlich starb er. 18 Da schrie die Mutter Elia an: »Was hast du eigentlich bei mir zu suchen, du Bote Gottes? Ich weiß genau, du bist nur hierhergekommen, um Gott an alles Böse zu erinnern, was ich getan habe! Und zur Strafe ist mein Sohn jetzt tot!« 19 »Gib mir den Jungen!«, erwiderte Elia nur, nahm das tote Kind vom Schoß der Mutter und trug es hinauf in die Dachkammer, wo er wohnte. Er legte den Jungen auf sein Bett 20 und begann zu beten: »Ach, HERR, mein Gott, warum tust du der Witwe, bei der ich zu Gast bin, so etwas an? Warum lässt du ihren Sohn sterben?« 21 Dann legte er sich dreimal auf das tote Kind und flehte dabei zum HERRN: »HERR, mein Gott, ich bitte dich, erwecke diesen Jungen wieder zum Leben!« 22 Der HERR erhörte Elias Gebet, und das Kind wurde lebendig[1]. 23 Elia brachte ihn wieder hinunter, gab ihn seiner Mutter zurück und sagte: »Sieh doch, dein Sohn lebt!« 24 Da antwortete die Frau Elia: »Jetzt bin ich ganz sicher, dass du ein Bote Gottes bist. Alles, was du im Auftrag des HERRN sagst, ist wahr.«1.Könige 17
Schlachter 2000
von Genfer BibelgesellschaftDer Prophet Elia am Bach Krit und bei der Witwe von Zarpat
1 Und Elia, der Tisbiter, von den Einwohnern Gileads, sprach zu Ahab: So wahr der HERR lebt, der Gott Israels, vor dessen Angesicht ich stehe, es soll in diesen Jahren weder Tau noch Regen fallen, es sei denn, dass ich es sage![1] (2Mo 5,1; 5Mo 5,6; 5Mo 6,12; 1Sam 6,20; 1Kön 16,31; 1Kön 18,1; 1Kön 18,15; 1Kön 18,38; 1Kön 18,45; 2Kön 1,8; 2Kön 2,1; 2Kön 3,14; 2Kön 5,16; Jer 10,6; Jer 10,10; Hes 28,2; Hes 28,9; Mal 3,23; Mt 11,14; Mt 17,3; Lk 4,25; Lk 9,30; Hebr 11,16; Jak 5,17) 2 Und das Wort des HERRN erging an ihn folgendermaßen: (1Kön 12,22; Hos 1,1) 3 Geh fort von hier und wende dich nach Osten und verbirg dich am Bach Krit, der östlich vom Jordan fließt! (1Kön 22,25; Ps 31,21; Joh 8,59; Hebr 11,38; Offb 12,6) 4 Und du sollst aus dem Bach trinken, und ich habe den Raben geboten, dass sie dich dort versorgen! (5Mo 28,8; 1Kön 17,9; 1Kön 19,6; Ps 1,1; Ps 110,7; Ps 147,15; Jer 17,8; Jon 2,1; Jon 2,11; Mt 6,26) 5 Da ging er hin und handelte nach dem Wort des HERRN; er ging und blieb am Bach Krit, der östlich vom Jordan fließt. (2Sam 15,15; Mt 8,9) 6 Und die Raben brachten ihm Brot und Fleisch am Morgen und Brot und Fleisch am Abend, und er trank aus dem Bach. (Ps 33,19; Ps 34,10; Ps 37,19; Jes 33,16; Lk 12,24; Lk 12,29) 7 Es geschah aber nach einiger Zeit, dass der Bach vertrocknete; denn es war kein Regen im Land. (Hi 14,10; Jes 44,27; Nah 1,4) 8 Da erging das Wort des HERRN an ihn folgendermaßen: (1Mo 22,1; 1Kön 17,2; Hebr 13,6) 9 Mache dich auf und geh nach Zarpat, das bei Zidon liegt, und bleibe dort; siehe, ich habe dort einer Witwe geboten, dass sie dich mit Nahrung versorgt! (Ob 1,20; Lk 4,26) 10 Und er machte sich auf und ging nach Zarpat. Und als er an das Stadttor kam, siehe, da war eine Witwe dort, die Holz sammelte. Und er rief ihr zu und sprach: Hole mir doch ein wenig Wasser im Gefäß, damit ich trinken kann! (Rut 2,2; Rut 2,7; Mt 10,42; Joh 4,7) 11 Als sie nun hinging, um es zu holen, rief er ihr nach und sprach: Bringe mir doch auch einen Bissen Brot mit! (1Mo 18,5; 1Mo 24,18; 1Kön 17,9; 1Kön 18,4; Hebr 13,2) 12 Sie aber sprach: So wahr der HERR, dein Gott, lebt, ich habe nichts Gebackenes, sondern nur eine Handvoll Mehl im Topf und ein wenig Öl im Krug! Und siehe, ich habe ein paar Holzstücke gesammelt und gehe hin und will mir und meinem Sohn etwas zubereiten, damit wir es essen und danach sterben! (1Mo 21,16; 1Kön 17,1; 2Kön 4,2; Jer 14,18; Kla 4,9; Mt 14,17) 13 Elia sprach zu ihr: Fürchte dich nicht! Geh hin und mache es, wie du gesagt hast; doch bereite mir davon zuerst einen kleinen Brotfladen und bring ihn mir heraus; dir aber und deinem Sohn sollst du danach etwas machen. (Spr 3,9; Jes 41,13; Jes 43,1; Mt 6,33; Mt 10,41; Lk 8,50; Jak 2,14) 14 Denn so spricht der HERR, der Gott Israels: Der Mehltopf soll nicht leer werden und das Öl im Krug nicht weniger werden bis zu dem Tag, da der HERR es auf den Erdboden regnen lassen wird! (1Kön 17,4; 2Kön 3,16; 2Kön 4,2; 2Kön 4,42; 2Kön 7,1; Mt 14,17; Mt 15,34) 15 Und sie ging hin und machte es so, wie Elia gesagt hatte. Und er aß und sie auch samt ihrem Haus viele Tage lang. (2Chr 20,20; Mt 15,28; Joh 11,40; Hebr 11,7; Hebr 11,32) 16 Der Mehltopf wurde nicht leer, und das Öl im Krug wurde nicht weniger, nach dem Wort des HERRN, das er durch Elia geredet hatte. (2Kön 4,44) 17 Aber nach diesen Ereignissen wurde der Sohn der Frau, der Hauswirtin, krank, und seine Krankheit wurde so schwer, dass kein Lebensodem mehr in ihm blieb. (2Kön 4,20; Joh 11,4) 18 Und sie sprach zu Elia: Du Mann Gottes, was habe ich mit dir zu tun? Du bist zu mir hergekommen, damit an meine Schuld gedacht werde und mein Sohn sterbe! (1Mo 44,16; 1Kön 17,24; 2Chr 35,21; Hi 13,26; Ps 32,5; Mk 1,24; Lk 5,8) 19 Er sprach zu ihr: Gib mir deinen Sohn her! Und er nahm ihn von ihrem Schoß und trug ihn hinauf in das Obergemach, wo er wohnte, und legte ihn auf sein Bett. (2Kön 4,10; 2Kön 4,21; 2Kön 4,32; Apg 9,37) 20 Und er rief den HERRN an und sprach: HERR, mein Gott, hast du auch über die Witwe, bei der ich zu Gast bin, so Schlimmes gebracht, dass du ihren Sohn sterben lässt? (2Mo 17,4; 1Kön 18,36; Ps 99,6; Mt 21,22; Jak 5,15) 21 Und er streckte sich dreimal über das Kind aus und rief zu dem HERRN und sprach: HERR, mein Gott, lass doch die Seele dieses Kindes wieder in es zurückkehren! (2Kön 4,33; Apg 9,40; Apg 20,9; Hebr 11,19; Hebr 11,35) 22 Und der HERR erhörte die Stimme des Elia. Und die Seele des Kindes kam wieder in dasselbe, und es wurde lebendig. (1Sam 2,6; Lk 7,15; Joh 11,44; Jak 5,15) 23 Und Elia nahm das Kind und brachte es von dem Obergemach ins Haus hinab und übergab es seiner Mutter und sprach: Siehe, dein Sohn lebt! (Joh 4,50; Apg 9,41; Hebr 11,35) 24 Da sprach die Frau zu Elia: Nun erkenne ich, dass du ein Mann Gottes bist und dass das Wort des HERRN in deinem Mund Wahrheit ist! (2Kön 4,9; Joh 3,2; 1Tim 6,11; 2Tim 3,17)1.Könige 17
Zürcher Bibel
von Theologischer Verlag ZürichElija am Bach Kerit und in Zarefat
1 Und Elija[1], der Tischbiter aus Tischbe im Gilead, sprach zu Achab: So wahr der HERR, der Gott Israels, lebt, vor dem ich diene: In diesen Jahren wird kein Tau fallen und kein Regen, es sei denn auf meinen Befehl! (2Kön 1,3; 2Kön 3,14; 2Kön 18,15; Lk 4,25; Jak 5,17) 2 Und das Wort des HERRN erging an ihn: 3 Geh fort von hier und wende dich nach Osten. Halte dich verborgen am Bach Kerit, der jenseits des Jordan fliesst. 4 Und aus dem Bach kannst du trinken, und den Raben habe ich geboten, dich dort zu versorgen. 5 Und er ging und handelte nach dem Wort des HERRN. Er ging und blieb am Bach Kerit, der jenseits des Jordan fliesst. 6 Und die Raben brachten ihm am Morgen Brot und Fleisch und auch am Abend Brot und Fleisch, und aus dem Bach trank er. (2Mo 16,8) 7 Nach einiger Zeit aber trocknete der Bach aus, denn es fiel kein Regen im Land. 8 Da erging an ihn das Wort des HERRN: (Ob 1,20) 9 Mach dich auf, geh nach Zarefat, das zu Sidon gehört, und bleibe dort. Sieh, einer Witwe dort habe ich geboten, dich zu versorgen. 10 Und er machte sich auf und ging nach Zarefat. Und als er an den Eingang der Stadt kam, sieh, da sammelte dort eine Witwe Holz. Und er rief ihr zu und sagte: Hole mir doch einen Krug mit etwas Wasser, damit ich trinken kann! (Joh 4,7) 11 Und sie ging, um es zu holen, und er rief ihr nach und sagte: Hole mir doch auch einen Bissen Brot. 12 Sie aber sagte: So wahr der HERR, dein Gott, lebt, ich habe nichts vorrätig, ausser einer Handvoll Mehl im Krug und ein wenig Öl im Krug. Und sieh, ich bin dabei, zwei, drei Stücke Holz zu sammeln; dann werde ich gehen und für mich und für meinen Sohn zubereiten, was noch da ist, und wir werden es essen, dann aber müssen wir sterben. (2Kön 4,2) 13 Da sagte Elija zu ihr: Fürchte dich nicht. Geh, tu, wie du es gesagt hast; doch bereite davon zuerst einen kleinen Brotfladen für mich zu und bringe ihn mir heraus; für dich aber und für deinen Sohn kannst du danach etwas zubereiten. 14 Denn so spricht der HERR, der Gott Israels: Das Mehl im Krug wird nicht ausgehen, und der Ölkrug wird nicht leer werden, bis zu dem Tag, an dem der HERR dem Erdboden Regen gibt. 15 Da ging sie und handelte nach dem Wort Elijas, und sie hatten zu essen, sie und er und ihr Haus, tagelang. (Mt 10,41) 16 Das Mehl im Krug ging nicht aus, und der Ölkrug wurde nicht leer, nach dem Wort des HERRN, das dieser durch Elija gesprochen hatte. 17 Nach diesen Begebenheiten aber wurde der Sohn der Frau, der Hausherrin, krank, und seine Krankheit wurde immer schwerer, bis kein Atem mehr in ihm war. (2Kön 4,20; Joh 11,11) 18 Da sagte sie zu Elija: Was habe ich mit dir zu schaffen, Gottesmann? Du bist zu mir gekommen, um an meine Schuld zu erinnern und um meinen Sohn zu töten! 19 Er aber sagte zu ihr: Gib mir deinen Sohn. Und er nahm ihn aus ihrem Schoss, trug ihn hinauf ins Obergemach, wo er wohnte, und legte ihn auf sein Lager. 20 Und er rief den HERRN an und sprach: HERR, mein Gott, hast du auch über diese Witwe, bei der ich zu Gast bin, Unheil beschlossen, dass du ihren Sohn tötest? (1Mo 38,7) 21 Dann beugte er sich dreimal über das Kind, rief zum HERRN und sprach: HERR, mein Gott, lass doch das Leben zurückkehren in dieses Kind! (2Kön 4,34; Apg 20,10) 22 Und der HERR hörte auf die Stimme Elijas, und das Leben kehrte zurück in das Kind, und es wurde wieder lebendig. (Mt 9,25) 23 Und Elija nahm das Kind und brachte es vom Obergemach hinab in das Haus und gab es seiner Mutter. Und Elija sprach: Sieh, dein Sohn lebt. (2Kön 4,36; Lk 7,15) 24 Da sagte die Frau zu Elija: Nun weiss ich, dass du ein Gottesmann bist und dass das Wort des HERRN in deinem Mund wahr ist. (2Kön 4,9)1.Könige 17
Gute Nachricht Bibel 2018
von Deutsche BibelgesellschaftDer Prophet Elija kündigt die große Dürre an
1 Elija, der Prophet aus dem Dorf Tischbe in der Landschaft Gilead,[1] sagte zu Ahab: »So gewiss der HERR, der Gott Israels, lebt, in dessen Dienst ich stehe: In den nächsten Jahren wird weder Tau noch Regen fallen, bis ich es befehle!« (Mal 3,23; Mt 11,14; Jak 5,17; Sir 48,1)Gott sorgt für seinen Boten: Elija am Bach Kerit
2 Darauf erging das Wort des HERRN an Elija, er sagte zu ihm: 3 »Bring dich in Sicherheit! Geh nach Osten über den Jordan und versteck dich am Bach Kerit. 4 Aus dem Bach kannst du trinken, und ich habe den Raben befohlen, dass sie dir zu essen bringen.« 5 Elija gehorchte dem Befehl des HERRN, ging auf die andere Jordanseite an den Bach Kerit und blieb dort. 6 Morgens und abends brachten ihm die Raben Brot und Fleisch, und Wasser bekam er aus dem Bach. 7 Aber weil es nicht regnete, trocknete der Bach nach einiger Zeit aus.Gott sorgt für seinen Boten: Elija bei der Witwe von Sarepta
8 Da erging das Wort des HERRN an Elija, er sagte zu ihm: 9 »Geh in die Stadt Sarepta in Phönizien und bleib dort! Ich habe einer Witwe befohlen, dich mit Essen und Trinken zu versorgen.« (Lk 4,25) 10 Elija machte sich auf den Weg und ging nach Sarepta. Als er ans Stadttor kam, traf er dort eine Witwe, die Holz auflas. »Bring mir doch etwas Wasser!«, bat er sie. 11 Als sie wegging, um es zu holen, rief er ihr nach: »Bring auch etwas Brot mit!« 12 Doch sie sagte: »So gewiss der HERR, dein Gott, lebt: Ich habe keinen Bissen mehr, nur noch eine Hand voll Mehl im Topf und ein paar Tropfen Öl im Krug. Ich lese gerade ein paar Holzstücke auf und will mir und meinem Sohn die letzte Mahlzeit bereiten. Dann müssen wir sterben.« 13 Elija erwiderte: »Geh heim und tu, was du vorhast. Aber backe zuerst für mich ein kleines Fladenbrot und bring es zu mir heraus. Den Rest kannst du dann für dich und deinen Sohn zubereiten. Hab keine Angst, 14 denn der HERR, der Gott Israels, hat versprochen: ›Der Mehltopf wird nicht leer und das Öl im Krug versiegt nicht, bis ich es wieder regnen lasse.‹« 15 Die Frau ging und tat, was Elija ihr aufgetragen hatte. Und wirklich hatten die drei jeden Tag zu essen. 16 Der Mehltopf wurde nicht leer und das Öl im Krug versiegte nicht, wie der HERR es durch Elija versprochen hatte.Elija erweckt den Sohn der Witwe wieder zum Leben
17 Nach einiger Zeit wurde der Sohn der Witwe, die den Propheten in ihr Haus aufgenommen hatte, krank. Sein Zustand verschlimmerte sich immer mehr und zuletzt starb er. 18 Da sagte die Mutter zu Elija: »Was habe ich mit dir zu tun, du Mann Gottes? Du bist nur in mein Haus gekommen, um Gott an meine Sünden zu erinnern. Darum musste mein Sohn jetzt sterben!« 19 »Gib ihn mir!«, erwiderte Elija. Er nahm ihr das tote Kind vom Schoß, trug es in die Dachkammer, in der er wohnte, und legte es auf sein Bett. 20 Dann rief er: »HERR, mein Gott! Willst du wirklich diese Frau ins Unglück stürzen und ihr den einzigen Sohn nehmen? Sie hat mich doch so freundlich in ihr Haus aufgenommen!« 21 Er legte sich dreimal auf den Leichnam des Kindes und rief dabei: »HERR, mein Gott, lass doch sein Leben wiederkommen!« (2Kön 4,34) 22 Der HERR erhörte sein Gebet und gab dem Kind das Leben zurück. 23 Elija nahm den Jungen bei der Hand, brachte ihn hinunter zu seiner Mutter und sagte zu ihr: »Sieh her, er lebt!« 24 Die Frau sagte: »Jetzt weiß ich, dass du ein Mann Gottes bist. Auf das Wort, das du im Namen des HERRN sprichst, ist Verlass!«1.Könige 17
Neue Genfer Übersetzung
von Genfer BibelgesellschaftDas Kapitel ist in dieser Übersetzung nicht verfügbar.