1.Könige 13
Elberfelder Bibel
von SCM VerlagWeissagung gegen Jerobeam durch den Mann Gottes aus Juda – Ungehorsam und Tod des Propheten
1 Und siehe, ein Mann Gottes kam aus Juda auf das Wort des HERRN hin nach Bethel, als Jerobeam auf dem Altar stand, um Rauchopfer darzubringen. (1Sam 2,27; 1Kön 12,32; Am 7,13) 2 Und er rief gegen den Altar auf das Wort des HERRN hin und sagte: Altar, Altar, so spricht der HERR: Siehe, ein Sohn wird dem Haus David geboren werden, sein Name ist Josia. Der wird auf dir die Höhenpriester schlachten, die auf dir räuchern; und Menschengebeine wird man auf dir verbrennen! (2Kön 23,15; 2Chr 34,4) 3 Und er gab an jenem Tag ein Wunderzeichen[1] und sagte: Dies ist das Wunderzeichen[2] dafür, dass der HERR geredet hat: Siehe, der Altar wird zerbersten, und die Fettasche, die darauf ist, wird verschüttet werden. (Jes 7,11; Mt 12,38; Joh 2,11) 4 Und es geschah, als der König das Wort des Mannes Gottes hörte, das er gegen den Altar in Bethel ausgerufen hatte, da streckte Jerobeam vom Altar herab seine Hand aus und sagte: Packt ihn! Da verdorrte seine Hand, die er gegen ihn ausgestreckt hatte, und er konnte sie nicht wieder an sich ziehen. (1Kön 12,29; 1Kön 22,27; 2Chr 16,10; Ps 105,15; Jer 20,2) 5 Und der Altar zerbarst, und die Fettasche wurde vom Altar verschüttet nach dem Wunderzeichen[3], das der Mann Gottes auf das Wort des HERRN hin gegeben hatte. (Am 3,14) 6 Da hob der König an und sagte zu dem Mann Gottes: Besänftige doch das Angesicht des HERRN, deines Gottes, und bete für mich, dass ich meine Hand wieder an mich ziehen kann[4]! Und der Mann Gottes besänftigte das Angesicht des HERRN, und die Hand des Königs wurde ihm wiedergegeben und wurde wie vorher. (2Mo 8,4; 4Mo 12,13; Lk 6,10; Jak 5,16) 7 Und der König redete zu dem Mann Gottes: Komm mit mir ins Haus und stärke dich, und ich will dir ein Geschenk geben! (1Sam 9,7; 2Kön 5,15) 8 Der Mann Gottes aber sagte zum König: ⟨Selbst⟩ wenn du mir die Hälfte deines Hauses gäbest, so würde ich nicht mit dir hineingehen. Ich werde an diesem Ort kein Brot essen und kein Wasser trinken. (4Mo 22,18; Ps 141,4) 9 Denn so ist es mir durch das Wort des HERRN befohlen worden: Du sollst kein Brot essen und kein Wasser trinken, und du sollst nicht auf dem Weg zurückkehren, den du hingegangen bist! 10 So ging er auf einem anderen Weg ⟨fort⟩ und kehrte nicht auf dem Weg zurück, auf dem er nach Bethel gekommen war. 11 Ein alter Prophet wohnte in Bethel; und seine Söhne kamen und erzählten ihm alles[5], was der Mann Gottes an dem Tag in Bethel getan hatte; die Worte, die er zum König geredet hatte, die erzählten sie ihrem Vater. 12 Da sagte ihr Vater zu ihnen: Welchen Weg ist er gegangen? Und seine Söhne zeigten ihm den Weg[6], den der Mann Gottes gegangen war, der aus Juda gekommen war. 13 Da sagte er zu seinen Söhnen: Sattelt mir den Esel! Und sie sattelten ihm den Esel, und er bestieg ihn. 14 Und er folgte dem Mann Gottes und fand ihn unter der Terebinthe sitzen. Und er sagte zu ihm: Bist du der Mann Gottes, der aus Juda gekommen ist? Und er sagte: Ich bin es. 15 Da sagte er zu ihm: Komm mit mir in ⟨mein⟩ Haus und iss Brot! 16 Er aber sagte: Ich kann nicht[7] mit dir umkehren, um mit dir hineinzugehen, und an diesem Ort werde ich kein Brot essen und kein Wasser mit dir trinken. 17 Denn durch das Wort des HERRN ist ein Befehl[8] an mich ⟨ergangen⟩: Du sollst dort kein Brot essen und kein Wasser trinken! Du sollst nicht wieder auf dem Weg ⟨zurück⟩gehen, auf dem du hingegangen bist! 18 Da sagte er zu ihm: Auch ich bin ein Prophet wie du, und ein Engel hat zu mir geredet durch das Wort des HERRN und gesagt: Bring ihn mit dir in dein Haus zurück, dass er Brot isst und Wasser trinkt! Er belog ihn ⟨aber⟩. (1Mo 3,13; 1Mo 27,24; 1Kön 22,22; 1Joh 4,1) 19 Da kehrte er mit ihm zurück und aß in seinem Haus Brot und trank Wasser. (1Mo 3,6) 20 Und es geschah, während sie ⟨noch⟩ zu Tisch saßen, da geschah das Wort des HERRN zu dem Propheten, der ihn zurückgebracht hatte. 21 Und er rief dem Mann Gottes, der aus Juda gekommen war, zu: So spricht der HERR: Dafür, dass du gegen den Befehl des HERRN widerspenstig gewesen bist und das Gebot, das der HERR, dein Gott, dir geboten hat, nicht beachtet hast 22 und umgekehrt bist und Brot gegessen und Wasser getrunken hast an dem Ort, von dem er zu dir geredet hat: Iss kein Brot und trinke kein Wasser! – ⟨darum⟩ soll deine Leiche nicht in das Grab deiner Väter kommen! 23 Und es geschah, nachdem er Brot gegessen und nachdem er getrunken hatte, da sattelte man für ihn den Esel des Propheten, der ihn zurückgebracht hatte. 24 Und er zog fort. Da fand ihn ein Löwe auf dem Weg und tötete ihn. Und seine Leiche blieb hingestreckt auf dem Weg liegen, und der Esel stand daneben, und der Löwe stand neben der Leiche. (1Kön 20,36) 25 Und siehe, da kamen Männer vorbei und sahen die Leiche auf dem Weg hingestreckt liegen und den Löwen neben der Leiche stehen. Und sie kamen und sagten es in der Stadt, in der der alte Prophet wohnte. 26 Als nun der Prophet, der ihn von dem Weg zurückgeführt hatte, ⟨das⟩ hörte, sagte er: Das ist der Mann Gottes, der gegen den Befehl des HERRN widerspenstig gewesen ist; ⟨darum⟩ hat der HERR ihn dem Löwen preisgegeben: Der hat ihn zerrissen und getötet nach dem Wort des HERRN, das er zu ihm geredet hat. 27 Und er redete zu seinen Söhnen und sagte: Sattelt mir den Esel! Und sie sattelten ⟨ihn⟩. 28 Und er ging hin und fand seine Leiche auf dem Weg hingestreckt liegen und den Esel und den Löwen neben der Leiche stehen; der Löwe hatte die Leiche nicht gefressen und den Esel nicht zerrissen. 29 Da hob der Prophet die Leiche des Mannes Gottes auf und legte ihn auf den Esel und brachte ihn zurück. Und er kam in die Stadt des alten Propheten, um ihm die Totenklage zu halten und ihn zu begraben. 30 Und er legte seine Leiche in sein eigenes Grab; und man hielt die Totenklage über ihn: Ach, mein Bruder! (Jer 22,18) 31 Und es geschah, nachdem er ihn begraben hatte, sagte er zu seinen Söhnen: Wenn ich gestorben bin, dann begrabt mich in dem Grab, in dem der Mann Gottes begraben ist! Neben seine Gebeine legt meine Gebeine! (2Kön 23,17) 32 Denn das Wort wird ganz gewiss geschehen, das er auf das Wort des HERRN hin ausgerufen hat gegen den Altar, der in Bethel ist, und gegen alle Höhenheiligtümer[9], die in den Städten Samarias sind. 33 Nach dieser Begebenheit kehrte Jerobeam von seinem bösen Weg nicht um, sondern machte weiter ⟨Leute⟩ aus dem gesamten Volk zu Höhenpriestern; wer Lust hatte, den weihte er[10], dass er ein Priester der Höhen wurde. (1Kön 12,31; 2Chr 28,22; Spr 27,22; Jer 5,3; Mt 23,37; Offb 16,9) 34 Und diese Sache wurde zur Sünde des Hauses Jerobeam und zum ⟨Anlass, es⟩ auszutilgen und zu vernichten von der Oberfläche der Erde hinweg. (1Kön 12,30; 1Kön 14,7; 1Kön 15,25; Spr 13,6)1.Könige 13
Hoffnung für alle
von BiblicaDer Prophet missachtet Gottes Befehl
11 In der Stadt Bethel lebte ein alter Prophet. Als seine Söhne von dem Fest bei dem Altar zurückkamen, erzählten sie ihm, was der Bote Gottes getan und zu König Jerobeam gesagt hatte. 12 »Und wohin ist er dann gegangen?«, wollte der Vater wissen. Die Söhne beschrieben ihm, welchen Weg der Prophet aus Juda eingeschlagen hatte. 13 »Sattelt mir schnell den Esel!«, befahl der alte Prophet. Als das Tier gesattelt war, stieg er auf 14 und ritt dem Boten Gottes nach. Er holte ihn ein, als er unter einem Baum Rast machte, und fragte ihn: »Bist du der Prophet, der aus Juda hierhergekommen ist?« »Ja, der bin ich«, gab der Angeredete zur Antwort. 15 Da lud der alte Mann ihn ein: »Komm doch zu mir nach Hause und iss etwas!« 16 Aber der Bote Gottes lehnte ab: »Ich kann nicht umkehren und zu dir nach Hause kommen. Ich darf hier nichts essen und nichts trinken, auch nicht bei dir. 17 Denn der HERR hat mir befohlen: ›Du sollst dort nichts essen und nichts trinken! Kehre auch nicht auf demselben Weg zurück, auf dem du nach Bethel gehst!‹« 18 Da entgegnete der alte Mann: »Ich bin auch ein Prophet wie du! Ein Engel hat mir eine Botschaft des HERRN ausgerichtet. Er sagte zu mir: ›Nimm ihn mit nach Hause, damit er bei dir essen und trinken kann!‹« Dies war eine Lüge. 19 Aber der Bote Gottes nahm daraufhin die Einladung des alten Propheten an und aß und trank bei ihm zu Hause. 20 Noch während des Essens gab der HERR dem alten Propheten eine Botschaft für den Gast, den er in sein Haus geholt hatte. 21 Der Prophet sagte zu dem Boten Gottes aus Juda: »So spricht der HERR: Du hast dich meinem Befehl widersetzt und hast das Verbot missachtet, das ich, der HERR, dein Gott, dir gegeben habe. 22 Du bist umgekehrt und hast hier am Ort gegessen und getrunken, obwohl ich es dir ausdrücklich verboten hatte. Darum wirst du nie im Grab deiner Vorfahren beerdigt werden!« 23 Nach dem Essen ließ der alte Prophet einen seiner Esel satteln und gab ihn seinem Gast. 24 Der verabschiedete sich und ritt davon. Unterwegs fiel ein Löwe über ihn her und tötete ihn. Der Löwe und der Esel blieben neben dem Toten stehen. 25 Die Leute, die vorbeikamen, sahen die Leiche am Boden liegen und den Löwen neben ihr stehen. Schnell gingen sie weiter und erzählten es in Bethel, wo auch der alte Prophet wohnte. 26 Als er davon hörte, sagte er: »Das ist der Bote Gottes, der sich dem Befehl Gottes widersetzt hat. Darum ließ der HERR ihn in die Klauen des Löwen geraten, und der hat ihn getötet. Es ist alles so eingetroffen, wie der HERR es ihm angekündigt hat.« 27 Dann befahl er seinen Söhnen, ihm seinen Esel zu satteln, 28 und ritt los. Er fand alles so vor, wie man es ihm beschrieben hatte: Der Esel und der Löwe standen immer noch bei der Leiche. Der Löwe hatte sie nicht gefressen und auch den Esel nicht zerrissen. 29 Der Prophet hob den Toten auf seinen Esel und brachte ihn nach Bethel. Dort wollte er die Totenklage um ihn halten und ihn dann begraben. 30 Er bestattete die Leiche in seinem eigenen Familiengrab. Dabei wurde die Klage »Ach, mein Bruder« angestimmt. 31 Nach der Beisetzung sagte der alte Prophet zu seinen Söhnen: »Wenn ich einmal sterbe, sollt ihr mich im selben Grab bestatten, in dem nun der Bote Gottes liegt. An seiner Seite möchte ich begraben sein. 32 Denn ich weiß, dass er ein echter Prophet war. Was er im Auftrag des HERRN gegen den Altar von Bethel und gegen die Götzenopferstätten und Heiligtümer in Samaria vorausgesagt hat, wird alles eintreffen.«Jerobeam lässt sich nicht warnen
33 Trotz allem, was geschehen war, ließ Jerobeam sich nicht von seinen falschen Wegen abbringen. Er setzte weiterhin Priester aus dem ganzen Volk zum Dienst bei den Opferstätten ein. Wer immer sich darum bewarb, den weihte er selbst zum Priester. 34 So lud er schwere Schuld auf sich, und darum wurde später sein Königshaus vernichtet und sein Geschlecht vollkommen ausgerottet.1.Könige 13
Schlachter 2000
von Genfer BibelgesellschaftDie Gerichtsbotschaft des Propheten aus Juda
1 Aber siehe, ein Mann Gottes kam von Juda durch das Wort des HERRN nach Bethel, als Jerobeam eben bei dem Altar stand, um zu räuchern. (4Mo 17,5; 1Kön 12,32; 1Kön 13,2; 2Chr 26,18; Mal 1,11) 2 Und er rief gegen den Altar durch das Wort des HERRN und sprach: Altar! Altar! So spricht der HERR: »Siehe, es wird dem Haus Davids ein Sohn namens Josia geboren werden, der wird auf dir die Priester der Höhen schlachten, die auf dir räuchern, und man wird Menschengebeine auf dir verbrennen!« (2Kön 22,1; 2Kön 23,15) 3 Und er gab an jenem Tag ein Zeichen und sprach: Das ist das Zeichen, dass der HERR dies geredet hat: Siehe, der Altar wird bersten und die Asche, die darauf ist, verschüttet werden! (Jes 7,11; Jes 7,14; Jes 38,7; Joh 2,11; Joh 2,18; 1Kor 1,22) 4 Und es geschah, als der König das Wort des Mannes Gottes hörte, der gegen den Altar von Bethel rief, da streckte Jerobeam seine Hand aus vom Altar herab und sprach: Ergreift ihn! Da verdorrte seine Hand, die er gegen ihn ausgestreckt hatte, sodass er sie nicht wieder zu sich ziehen konnte. (2Kön 19,26; 2Chr 16,10; 2Chr 18,25; 2Chr 25,16; Jes 30,9; Jer 12,4; Jer 20,2; Jer 26,11; Am 7,12; Sach 11,17) 5 Und der Altar barst, und die Asche wurde vom Altar herabverschüttet, gemäß dem Zeichen, das der Mann Gottes durch das Wort des HERRN angekündigt hatte. (5Mo 18,22; 1Kön 13,3; 1Kön 22,28; 1Kön 22,35; Mk 16,17) 6 Da ergriff der König das Wort und sprach zu dem Mann Gottes: Besänftige doch das Angesicht des HERRN, deines Gottes, und bitte für mich, dass meine Hand mir wieder gegeben werde! Da besänftigte der Mann Gottes das Angesicht des HERRN. Und die Hand des Königs wurde ihm wiedergegeben, und sie wurde wieder wie zuvor. (2Mo 8,8; 2Mo 9,28; 3Mo 25,28; 5Mo 24,13; Est 7,10; Spr 16,14; Spr 21,14; Lk 6,28; Lk 19,8; Lk 23,34; Apg 8,24) 7 Da sprach der König zu dem Mann Gottes: Komm mit mir heim und erfrische dich! Ich will dir auch ein Geschenk geben. (1Sam 9,7; 2Kön 5,15; Am 2,11) 8 Aber der Mann Gottes sprach zum König: Wenn du mir auch dein halbes Haus geben würdest, so käme ich nicht mit dir; denn ich würde an diesem Ort kein Brot essen und kein Wasser trinken. (4Mo 22,18; 4Mo 24,13; Ps 141,4; 1Kor 5,11) 9 Denn so wurde mir durch das Wort des HERRN geboten und gesagt: Du sollst kein Brot essen und kein Wasser trinken und nicht wieder auf dem Weg zurückkehren, den du gegangen bist! (4Mo 16,26; 1Kön 13,1; 1Kön 13,21; Ps 141,4; Joh 13,17; Röm 16,17; 2Joh 1,10; Offb 18,4) 10 Und er ging einen anderen Weg und kehrte nicht wieder auf dem gleichen Weg zurück, auf dem er nach Bethel gekommen war. (1Kön 13,1; 1Kön 13,11)Der Ungehorsam des Propheten wird bestraft
11 Aber in Bethel wohnte ein alter Prophet. Zu dem kam einer seiner Söhne und erzählte ihm alles, was der Mann Gottes an jenem Tag in Bethel getan hatte; [auch] die Worte, die er zum König geredet hatte, erzählten sie ihrem Vater. (4Mo 23,4; 1Kön 13,20; Hes 13,1; Hes 13,16; Mt 7,22; 2Petr 2,15) 12 Da sprach ihr Vater zu ihnen: Welchen Weg ist er gegangen? Und seine Söhne hatten den Weg gesehen, den der Mann Gottes, der von Juda gekommen war, eingeschlagen hatte. (1Kön 13,10) 13 Er aber sprach zu seinen Söhnen: Sattelt mir den Esel! Und sie sattelten ihm den Esel, und er ritt darauf; (4Mo 22,21; 2Sam 19,26; 1Kön 13,27) 14 und er ging dem Mann Gottes nach und fand ihn unter einer Terebinthe sitzen und sprach zu ihm: Bist du der Mann Gottes, der von Juda gekommen ist? Er sprach: Ich bin’s! (1Kön 19,4; Mi 7,8; Joh 4,6) 15 Da sprach er zu ihm: Komm mit mir heim und iss etwas! 16 Er aber sprach: Ich kann nicht umkehren und mit dir kommen; ich will auch mit dir weder Brot essen noch Wasser trinken an diesem Ort; (1Mo 2,17; 1Mo 3,1; 4Mo 22,13; 4Mo 22,19; 1Kön 13,8; Mt 4,10; Mt 16,23) 17 denn durch das Wort des HERRN ist zu mir gesagt worden: Du sollst dort weder Brot essen noch Wasser trinken; du sollst nicht auf dem gleichen Weg zurückkehren, auf dem du hingegangen bist! (1Kön 13,9) 18 Aber jener sprach zu ihm: Ich bin auch ein Prophet wie du, und ein Engel hat durch das Wort des HERRN zu mir geredet und gesagt: Führe ihn zurück in dein Haus, damit er Brot esse und Wasser trinke! Er log es ihm aber vor. (1Mo 3,4; 5Mo 18,20; 1Kön 13,11; 1Kön 22,22; Jer 23,25) 19 Da kehrte er mit ihm um und aß in seinem Haus Brot und trank Wasser. (1Mo 3,6; Apg 4,19; 1Joh 4,1) 20 Als sie aber zu Tisch saßen, da kam das Wort des HERRN zu dem Propheten, der ihn zurückgeführt hatte, (4Mo 23,5; 4Mo 23,16; 4Mo 24,4; 4Mo 24,16; Mt 7,27; Joh 5,24; Joh 8,32; Joh 17,14; Joh 17,17) 21 und er rief dem Mann Gottes zu, der von Juda gekommen war, und sprach: So spricht der HERR: Weil du dem Befehl des HERRN ungehorsam gewesen bist und das Gebot nicht gehalten hast, das dir der HERR, dein Gott, geboten hat, (1Sam 13,13; 1Sam 15,23; Lk 12,47) 22 sondern umgekehrt bist und Brot gegessen und Wasser getrunken hast an diesem Ort, von dem er dir sagte, du solltest weder Brot essen noch Wasser trinken, so soll dein Leichnam nicht in das Grab deiner Väter kommen! (1Kön 13,30; 1Kön 14,13; Jer 22,18) 23 Und es geschah, nachdem er Brot gegessen und getrunken hatte, da sattelte er ihm, dem Propheten, den er zurückgeführt hatte, den Esel. (1Kön 13,13) 24 Als er nun fortging, da begegnete ihm auf dem Weg ein Löwe; der tötete ihn, und sein Leichnam lag hingestreckt auf dem Weg. Und der Esel stand neben ihm, und der Löwe stand neben dem Leichnam. (1Kön 20,36; Spr 22,13; Am 5,19; 1Petr 5,8) 25 Und siehe, als Leute vorbeigingen, da sahen sie den Leichnam hingestreckt auf dem Weg liegen und den Löwen bei dem Leichnam stehen, und sie kamen und sagten es in der Stadt, in welcher der alte Prophet wohnte. (1Kön 13,1; 1Kön 13,11) 26 Als nun der Prophet, der ihn vom Weg zurückgeholt hatte, das hörte, sprach er: Es ist der Mann Gottes, der dem Befehl des HERRN ungehorsam gewesen ist; darum hat ihn der HERR dem Löwen übergeben, der hat ihn zerrissen und getötet nach dem Wort, das der HERR zu ihm geredet hat! (3Mo 10,3; 1Kön 13,9; 1Kön 13,21; Ps 119,120; Spr 11,31; Hes 9,6; Hebr 12,28) 27 Und er redete mit seinen Söhnen und sprach: Sattelt mir den Esel! Und als sie ihn gesattelt hatten, (1Kön 13,13) 28 da ging er hin und fand seinen Leichnam hingestreckt auf dem Weg liegen und den Esel und den Löwen neben dem Leichnam stehen. Der Löwe hatte den Leichnam nicht gefressen und den Esel nicht zerrissen. 29 Da hob der Prophet den Leichnam des Mannes Gottes auf und legte ihn auf den Esel und führte ihn zurück. Und er kam in die Stadt des alten Propheten, um ihn zu beklagen und zu begraben. (1Kön 13,11; 1Kön 13,25) 30 Und er legte dessen Leichnam in sein eigenes Grab, und sie klagten um ihn: Ach, mein Bruder! (Hi 2,11; Pred 3,4; Jer 22,18; Hebr 2,11) 31 Und als er ihn begraben hatte, sprach er zu seinen Söhnen: Wenn ich sterbe, so begrabt mich in dem Grab, in dem der Mann Gottes begraben worden ist, und legt meine Gebeine neben seine Gebeine. (2Kön 23,17) 32 Denn das Wort wird gewiss eintreffen, das er durch das Wort des HERRN ausgerufen hat gegen den Altar in Bethel und gegen alle Höhenheiligtümer, die in den Städten Samarias sind! (1Kön 13,2; 2Kön 23,16; Esr 4,10; Joh 4,4) 33 Aber nach dieser Begebenheit kehrte Jerobeam nicht um von seinem bösen Weg, sondern er setzte wieder Höhenpriester aus dem gesamten Volk ein; wer Lust hatte, den weihte er, und der wurde Höhenpriester. (1Kön 12,31; Spr 27,22; Jer 5,3; Jer 13,23; Am 4,6) 34 Und dies wurde dem Haus Jerobeams zur Sünde, sodass es vernichtet und aus dem Land vertilgt werden musste. (1Kön 12,26; 1Kön 12,31; 1Kön 14,10; Spr 13,6)1.Könige 13
Zürcher Bibel
von Theologischer Verlag ZürichJerobeam und der ungehorsame Gottesmann
1 Und sieh, als Jerobeam am Altar stand, um Rauchopfer darzubringen, kam auf das Wort des HERRN hin aus Juda ein Gottesmann nach Bet-El. (1Kön 12,33) 2 Und auf das Wort des HERRN hin rief er gegen den Altar und sprach: Altar, Altar! So spricht der HERR: Sieh, dem Haus David wird ein Sohn geboren, sein Name ist Joschijahu. Und er wird auf dir die Priester der Kulthöhen schlachten, die auf dir Rauchopfer darbringen, und Menschenknochen wird man auf dir verbrennen. (2Kön 23,15) 3 An jenem Tag kündigte er ein Wunder an und sprach: Dies ist das Wunder, das der HERR angekündigt hat: Seht, der Altar wird auseinander brechen, und die Asche, die darauf ist, wird verstreut werden. (2Mo 7,9) 4 Und als der König das Wort hörte, das der Gottesmann gegen den Altar in Bet-El rief, streckte Jerobeam vom Altar herab seine Hand aus und sprach: Ergreift ihn! Da vertrocknete seine Hand, die er gegen ihn ausgestreckt hatte, und er konnte sie nicht zu sich zurückziehen. (1Kön 12,29) 5 Der Altar aber brach auseinander, und die Asche auf dem Altar wurde verschüttet, wie es der Gottesmann auf das Wort des HERRN hin als Wunder angekündigt hatte. (Am 3,14) 6 Daraufhin sagte der König zu dem Gottesmann: Besänftige doch das Angesicht des HERRN, deines Gottes, und bete für mich, dass ich meine Hand zurückziehen kann zu mir![1] Und der Gottesmann besänftigte das Angesicht des HERRN, und der König konnte seine Hand zu sich zurückziehen, und sie wurde wie zuvor. (2Mo 8,4; 4Mo 12,13; 2Kön 13,4; Lk 6,10) 7 Da sagte der König zum Gottesmann: Komm mit mir ins Haus und stärke dich, und ich will dir ein Geschenk geben. (Ri 19,5; 1Sam 9,7; 2Kön 5,15) 8 Der Gottesmann aber sprach zum König: Und würdest du mir die Hälfte deines Hauses geben - ich werde nicht mit dir kommen, und ich werde an diesem Ort nichts essen und auch nichts trinken[2]. (4Mo 22,18; Mk 6,23) 9 Denn so ist es mir durch das Wort des HERRN geboten worden: Du sollst nichts essen und nichts trinken, und du sollst nicht auf dem Weg zurückkehren, auf dem du gekommen bist. 10 Und er ging einen anderen Weg und kehrte nicht auf dem Weg zurück, auf dem er nach Bet-El gekommen war. 11 In Bet-El aber wohnte ein alter Prophet, und seine Söhne kamen zu ihm und erzählten ihm von all dem, was der Gottesmann an jenem Tag in Bet-El getan hatte, auch von den Worten, die er zum König gesprochen hatte. Und sie erzählten es ihrem Vater, 12 und ihr Vater sagte zu ihnen: Welchen Weg ist er gegangen? Und seine Söhne zeigten ihm den Weg,[3] den der Gottesmann, der aus Juda gekommen war, gegangen war. 13 Da sprach er zu seinen Söhnen: Sattelt mir den Esel. Und sie sattelten ihm den Esel, und er sass auf, 14 ritt dem Gottesmann nach und fand ihn, als dieser unter einer Terebinthe sass. Und er sagte zu ihm: Bist du der Gottesmann, der aus Juda gekommen ist? Und dieser sagte: Ich bin es. (1Sam 10,3) 15 Da sagte er zu ihm: Komm mit mir in das Haus und iss. 16 Er aber sprach: Ich kann nicht mit dir zurückkehren und mit dir kommen, und ich kann mit dir an diesem Ort auch nichts essen oder trinken, 17 denn auf das Wort des HERRN hin ist ein Wort an mich ergangen: Du sollst nichts essen und dort nichts trinken, du sollst nicht auf dem Weg zurückkehren, auf dem du gekommen bist. 18 Da sagte er zu ihm: Auch ich bin ein Prophet wie du, und auf das Wort des HERRN hin hat ein Bote zu mir gesprochen: Bring ihn zurück mit dir in dein Haus, damit er isst und trinkt. Er belog ihn. (1Kön 22,22) 19 Da kehrte er mit ihm zurück, und in seinem Haus ass er und trank er. 20 Als sie aber bei Tisch sassen, erging das Wort des HERRN an den Propheten, der ihn zurückgeholt hatte, 21 und dieser rief dem Gottesmann zu, der aus Juda gekommen war: So spricht der HERR: Weil du widerspenstig warst gegen den Befehl des HERRN und das Gebot nicht gehalten hast, das der HERR, dein Gott, dir gegeben hat, (1Kön 13,26) 22 und zurückgekehrt bist und gegessen und getrunken hast an dem Ort, von dem er dir gesagt hat, dass du dort nichts essen und nichts trinken sollst, darum wird dein Leichnam nicht in das Grab deiner Vorfahren kommen. (2Kön 22,20) 23 Und nachdem er gegessen und getrunken hatte, sattelte man ihm den Esel, der dem Propheten gehörte, der ihn zurückgebracht hatte, 24 und er zog fort. Auf dem Weg aber traf ein Löwe auf ihn und tötete ihn. Und sein Leichnam lag hingestreckt auf dem Weg, und der Esel stand neben ihm, und auch der Löwe blieb neben dem Leichnam stehen. (1Kön 20,36; 2Kön 2,24) 25 Und sieh, als einige Männer vorübergingen, sahen sie den Leichnam hinstreckt auf dem Weg liegen und den Löwen neben dem Leichnam stehen. Und als sie in die Stadt kamen, wo der alte Prophet wohnte, erzählten sie davon. 26 Und der Prophet, der ihn zurückgebracht hatte vom Weg, hörte es und sprach: Das ist der Gottesmann, der widerspenstig war gegen den Befehl des HERRN. Und der HERR hat ihn dem Löwen preisgegeben, und nach dem Wort, das der HERR zu ihm gesprochen hat, hat dieser ihn zerrissen und getötet. (1Kön 13,21) 27 Und zu seinen Söhnen sagte er: Sattelt mir den Esel. Und sie sattelten ihn. 28 Und er ritt hin und fand seinen Leichnam hingestreckt auf dem Weg liegen, der Esel und der Löwe aber standen neben dem Leichnam. Der Löwe hatte den Leichnam nicht gefressen und den Esel nicht zerrissen. 29 Da hob der Prophet den Leichnam des Gottesmannes auf, legte ihn auf den Esel und brachte ihn zurück, und er kam in die Stadt des alten Propheten, um die Totenklage zu halten und ihn zu begraben. 30 Und er legte den Leichnam in sein eigenes Grab, und man klagte um ihn: Ach, mein Bruder! (1Kön 14,13; Jer 22,18; Jer 34,5) 31 Und nachdem er ihn begraben hatte, sprach er zu seinen Söhnen: Wenn ich sterbe, sollt ihr mich in dem Grab begraben, in dem der Gottesmann begraben ist. Legt meine Gebeine neben seine Gebeine. (2Kön 23,17) 32 Denn das Wort wird sich erfüllen, das er auf das Wort des HERRN hin gerufen hat gegen den Altar, der in Bet-El ist, und gegen all die Häuser auf den Kulthöhen, die in den Städten Samarias sind! 33 Auch nach dieser Begebenheit kehrte Jerobeam nicht zurück von seinem bösen Weg, und weiterhin setzte er Priester der Kulthöhen ein aus allen Teilen des Volks. Wer es wollte, dem füllte er die Hand, so dass er einer der Priester der Kulthöhen wurde. (2Mo 28,41; 1Kön 12,31) 34 Und dies war die Sünde des Hauses Jerobeam und der Grund dafür, dass es ausgetilgt und vom Erdboden ausgerottet wurde. (1Kön 12,30)1.Könige 13
Gute Nachricht Bibel 2018
von Deutsche BibelgesellschaftDer Prophet lässt sich zum Ungehorsam verführen
11 In Bet-El lebte ein alter Prophet. Dessen Söhne erzählten ihm, was der Prophet aus Juda getan und was er zum König gesagt hatte. 12 »Auf welchem Weg ist er nach Hause gegangen?«, fragte ihr Vater. Sie hatten es beobachtet und berichteten es ihm. 13 »Sattelt mir meinen Esel«, befahl er. Dann saß er auf 14 und ritt dem Propheten aus Juda nach. Er fand ihn, wie er unter einer Eiche saß, und fragte ihn: »Bist du der Gottesmann, der aus Juda gekommen ist?« »Ja«, sagte der andere. 15 Da forderte der Alte ihn auf: »Komm mit mir in mein Haus und iss etwas bei mir!« 16 Aber der Prophet aus Juda erwiderte: »Ich kann nicht mit dir gehen. Ich darf an diesem Ort mit niemand essen oder trinken. 17 Der HERR hat es mir verboten und hat mir auch befohlen, auf einem anderen Weg nach Hause zurückzukehren.« 18 Da sagte der Alte: »Ich bin auch ein Prophet, genau wie du. Der HERR hat mir durch einen Engel befohlen: ›Nimm ihn mit dir nach Hause und gib ihm zu essen und zu trinken.‹« Das war gelogen; 19 aber der andere glaubte es, kehrte mit ihm um und aß und trank bei ihm. 20 Während sie bei Tisch saßen, erging das Wort des HERRN an den Propheten, der den Mann aus Juda wieder zurückgeholt hatte. 21 Er rief seinem Gast zu: »So spricht der HERR: ›Du hast mir, dem HERRN, deinem Gott, nicht gehorcht, 22 sondern bist umgekehrt und hast gegessen und getrunken, obwohl ich dir gesagt hatte: Du sollst an diesem Ort weder essen noch trinken. Deshalb wirst du nicht im Grab deiner Vorfahren bestattet werden.‹« 23 Als die Mahlzeit beendet war, ließ der Prophet aus Juda sich von seinem Gastgeber den Esel satteln 24 und machte sich auf den Heimweg. Unterwegs fiel ein Löwe über ihn her und tötete ihn. Der Löwe und der Esel blieben neben dem Toten stehen. (1Kön 20,36; 2Kön 2,24) 25 Ein paar Leute, die gerade vorbeikamen, sahen den Toten auf dem Weg liegen und den Löwen neben ihm. Sie erzählten es in der Stadt, in der der alte Prophet lebte. 26 Als der es hörte, sagte er: »Das ist der Gottesmann, der dem Befehl des HERRN nicht gehorcht hat. Deshalb hat der HERR einen Löwen geschickt, damit er über ihn herfällt und ihn tötet. So hat der HERR es angekündigt.« 27 Er befahl seinen Söhnen, ihm einen Esel zu satteln, 28 ritt zu der Stelle und fand alles, wie es ihm berichtet worden war. Der Esel und der Löwe standen neben dem Toten, und der Löwe hatte weder den Toten aufgefressen noch dem Esel etwas zuleide getan. 29 Der alte Prophet hob den Toten auf seinen Esel und brachte ihn nach Bet-El zurück, um ihn zu betrauern und zu bestatten. 30 Er legte ihn in seine eigene Grabkammer und die Leute dort stimmten die Totenklage an: »Ach, mein Bruder! Mein Bruder!« 31 Nachdem er ihn bestattet hatte, sagte der Alte zu seinen Söhnen: »Wenn ich sterbe, dann legt mich in dasselbe Grab wie diesen Gottesmann! Lasst meine Gebeine neben den seinen ruhen. 32 Denn was er dem Altar in Bet-El und den Opferstätten in den Ortschaften Samariens im Auftrag des HERRN angekündigt hat, das wird ganz bestimmt eintreffen.«Jerobeam hat nichts gelernt
33 Jerobeam ließ sich durch diese Vorfälle nicht von seinem falschen Weg abbringen. Auch weiterhin machte er jeden, der sich darum bewarb, zum Priester an den Opferstätten des Landes. 34 Die Schuld, die er damit auf sich lud, führte zur Vernichtung seiner Familie und zum Untergang seines Königshauses.1.Könige 13
Neue Genfer Übersetzung
von Genfer BibelgesellschaftDas Kapitel ist in dieser Übersetzung nicht verfügbar.