4.Mose 11

Lutherbibel 2017

1 Und das Volk wehklagte vor den Ohren des HERRN, dass es ihm schlecht gehe. Und als es der HERR hörte, entbrannte sein Zorn, und das Feuer des HERRN loderte auf unter ihnen und fraß am Rande des Lagers. (3Mo 10,2)2 Da schrie das Volk zu Mose, und Mose bat den HERRN; da verschwand das Feuer.3 Und man nannte die Stätte Tabera, weil hier das Feuer des HERRN unter ihnen aufgelodert war.4 Das fremde Volk aber unter ihnen war lüstern geworden. Da fingen auch die Israeliten wieder an zu weinen und sprachen: Wer wird uns Fleisch zu essen geben? (2Mo 12,38; 2Mo 16,3; 1Kor 10,6)5 Wir denken an die Fische, die wir in Ägypten umsonst aßen, und an die Kürbisse, die Melonen, den Lauch, die Zwiebeln und den Knoblauch.6 Nun aber ist unsere Seele matt, denn unsere Augen sehen nichts als das Manna.7 Es war aber das Manna wie Koriandersamen und anzusehen wie Bedolachharz. (2Mo 16,14)8 Und das Volk lief hin und her und sammelte und zerrieb es mit Mühlen oder zerstieß es in Mörsern und kochte es in Töpfen und machte sich Kuchen daraus; und es hatte einen Geschmack wie Ölkuchen.9 Und wenn bei Nacht der Tau über das Lager fiel, so fiel das Manna mit darauf.10 Als nun Mose das Volk weinen hörte, alle Geschlechter miteinander, einen jeden in der Tür seines Zeltes, da entbrannte der Zorn des HERRN sehr. Und auch Mose verdross es.11 Und Mose sprach zu dem HERRN: Warum bekümmerst du deinen Knecht? Und warum finde ich keine Gnade vor deinen Augen, dass du die Last dieses ganzen Volks auf mich legst?12 Hab ich denn all das Volk empfangen oder geboren, dass du zu mir sagen könntest: Trag es in deinen Armen, wie eine Amme ein Kind trägt, in das Land, das du ihren Vätern zugeschworen hast?13 Woher soll ich Fleisch nehmen, um es all diesem Volk zu geben? Sie weinen vor mir und sprechen: Gib uns Fleisch zu essen.14 Ich vermag all das Volk nicht allein zu tragen, denn es ist mir zu schwer.15 Willst du aber doch so mit mir tun, so töte mich lieber, wenn anders ich Gnade vor deinen Augen gefunden habe, damit ich nicht mein Unglück sehen muss. (2Mo 32,32)16 Und der HERR sprach zu Mose: Sammle mir siebzig Männer unter den Ältesten Israels, von denen du weißt, dass sie Älteste im Volk und seine Amtleute sind, und bringe sie vor die Stiftshütte und stelle sie dort vor dich, (2Mo 18,21; 2Mo 24,1; 2Mo 24,9)17 so will ich herniederkommen und dort mit dir reden und von deinem Geist, der auf dir ist, nehmen und auf sie legen, damit sie mit dir die Last des Volks tragen und du nicht allein tragen musst.18 Und zum Volk sollst du sagen: Heiligt euch für morgen, so sollt ihr Fleisch zu essen haben; denn euer Weinen ist vor die Ohren des HERRN gekommen, die ihr sprecht: »Wer gibt uns Fleisch zu essen? Denn es ging uns gut in Ägypten.« Darum wird euch der HERR Fleisch zu essen geben, (2Mo 19,10)19 nicht nur einen Tag, nicht zwei, nicht fünf, nicht zehn, nicht zwanzig Tage lang,20 sondern einen Monat lang, bis ihr’s nicht mehr riechen könnt und es euch zum Ekel wird, weil ihr den HERRN verworfen habt, der unter euch ist, und weil ihr vor ihm geweint und gesagt habt: Warum sind wir aus Ägypten gegangen?21 Und Mose sprach: Sechshunderttausend Mann Fußvolk sind es, mit denen ich lebe, und du sprichst: Ich will ihnen Fleisch geben, dass sie einen Monat lang zu essen haben.22 Kann man so viele Schafe und Rinder schlachten, dass es für sie genug sei? Oder kann man alle Fische des Meeres einfangen, dass es für sie genug sei?23 Der HERR aber sprach zu Mose: Ist denn die Hand des HERRN zu kurz? Aber du sollst jetzt sehen, ob sich mein Wort an dir erfüllt oder nicht. (Jes 50,2; Jes 59,1)24 Und Mose ging heraus und sagte dem Volk die Worte des HERRN und versammelte siebzig Männer aus den Ältesten des Volks und stellte sie rings um die Stiftshütte.25 Da kam der HERR hernieder in der Wolke und redete mit ihm und nahm von dem Geist, der auf ihm war, und legte ihn auf die siebzig Ältesten. Und als der Geist auf ihnen ruhte, gerieten sie in Verzückung wie Propheten und hörten nicht auf.26 Es waren aber noch zwei Männer im Lager geblieben; der eine hieß Eldad, der andere Medad. Und der Geist kam über sie, denn sie waren auch aufgeschrieben, jedoch nicht hinausgegangen zu der Stiftshütte, und sie gerieten in Verzückung im Lager.27 Da lief ein junger Mann hin und sagte es Mose und sprach: Eldad und Medad sind in Verzückung im Lager.28 Da antwortete Josua, der Sohn Nuns, der dem Mose diente von seiner Jugend an, und sprach: Mose, mein Herr, wehre ihnen! (2Mo 24,13; 4Mo 13,16)29 Aber Mose sprach zu ihm: Eiferst du um meinetwillen? Wollte Gott, dass alle im Volk des HERRN Propheten wären und der HERR seinen Geist über sie kommen ließe! (Joe 3,1; Mk 9,38)30 Darauf kehrte Mose zum Lager zurück mit den Ältesten Israels.31 Da erhob sich ein Wind, vom HERRN gesandt, und ließ Wachteln kommen vom Meer und ließ sie auf das Lager fallen, eine Tagereise weit rings um das Lager, zwei Ellen hoch auf der Erde. (2Mo 16,13)32 Da machte sich das Volk auf und sammelte Wachteln diesen ganzen Tag und die ganze Nacht und den andern ganzen Tag; und wer am wenigsten sammelte, der sammelte hundert Scheffel. Und sie breiteten sie rings um das Lager aus.33 Als aber das Fleisch noch zwischen ihren Zähnen war und ehe es ganz aufgebraucht war, da entbrannte der Zorn des HERRN gegen das Volk, und er schlug sie mit einer sehr großen Plage.34 Daher heißt die Stätte »Lustgräber«, weil man dort das lüsterne Volk begrub.35 Von den »Lustgräbern« aber zog das Volk weiter nach Hazerot, und sie blieben in Hazerot.

4.Mose 11

Elberfelder Bibel

1 Und es geschah, als das Volk sich in Klagen erging, da war es böse in den Ohren des HERRN. Und als der HERR es hörte, da erglühte sein Zorn, und ein Feuer des HERRN brannte unter ihnen und fraß am Rand des Lagers. (4Mo 12,2; 4Mo 16,35; 5Mo 9,22; Ps 78,21)2 Und das Volk schrie zu Mose; und Mose betete zu dem HERRN, da legte sich das Feuer. (2Mo 10,18; 4Mo 21,7; 5Mo 9,19)3 Und man gab diesem Ort den Namen Tabera, weil ein Feuer des HERRN unter ihnen gebrannt hatte. (4Mo 16,35; 5Mo 9,22; Ps 78,21)4 Und das hergelaufene ⟨Volk⟩, das in ihrer Mitte war, gierte voller Begierde, und auch die Söhne Israel weinten wieder und sagten: Wer wird uns Fleisch zu essen geben? (2Mo 12,38; 2Mo 16,12; 4Mo 11,18; 4Mo 14,1; Ps 78,18; 1Kor 10,6)5 Wir denken an die Fische, die wir in Ägypten umsonst aßen, an die Gurken und an die Melonen und an den Lauch und an die Zwiebeln und an den Knoblauch; (2Mo 16,3; Jer 42,14)6 und nun ist unsere Kehle[1] vertrocknet; gar nichts ist da, nur auf das Manna ⟨sehen⟩ unsere Augen. (4Mo 21,5)7 Das Manna aber war wie Koriandersamen und sein Aussehen wie das Aussehen des Bdelliumharzes. (1Mo 2,12; 2Mo 16,23)8 Das Volk lief umher, und sie sammelten ⟨es⟩ und mahlten es mit Handmühlen oder zerstießen es in Mörsern; und sie kochten es in Töpfen, auch machten sie Brotfladen daraus; und sein Geschmack war wie der Geschmack von Ölkuchen. (2Mo 16,23)9 Und wenn nachts der Tau auf das Lager herabfiel, dann fiel ⟨auch⟩ das Manna darauf herab. (2Mo 16,13)10 Und als Mose das Volk, alle seine Sippen[2], jeden am Eingang seines Zeltes, weinen hörte und der Zorn des HERRN heftig entbrannte, da war es böse in den Augen des Mose. (4Mo 12,9; Hebr 3,10)11 Und Mose sagte zu dem HERRN: Warum hast du an deinem Knecht ⟨so⟩ schlecht gehandelt, und warum habe ich nicht in deinen Augen Gunst gefunden, dass du die Last dieses ganzen Volkes auf mich legst? (2Mo 5,22)12 Bin ich etwa mit diesem ganzen Volk schwanger gewesen, oder habe etwa ich es geboren, dass du zu mir sagst: »Trage es an deiner Brust, wie der Betreuer den Säugling trägt«, in das Land, das du ihren[3] Vätern zugeschworen hast? (2Mo 6,8; 5Mo 1,31; 1Thess 2,7)13 Woher soll ich Fleisch haben, um es diesem ganzen Volk zu geben? Denn sie weinen vor mir[4] und sagen: »Gib uns Fleisch, damit wir essen!« (4Mo 11,20; 2Kön 4,43; 2Kön 7,2; Mt 14,17)14 Ich allein kann dieses ganze Volk nicht tragen, denn es ist mir zu schwer. (2Mo 18,18)15 Und wenn du so mit mir tust, dann bringe mich doch um, wenn ich in deinen Augen Gunst gefunden habe, damit ich mein Unglück nicht ⟨mehr⟩ ansehen ⟨muss⟩! (2Mo 32,32; 1Kön 19,4)16 Und der HERR sprach zu Mose: Versammle mir siebzig Männer aus den Ältesten Israels, von denen du erkannt hast, dass sie Älteste des Volkes und seine Aufseher[5] sind, und führe sie zu dem Zelt der Begegnung, dass sie sich dort mit dir ⟨zusammen⟩ aufstellen! (2Mo 24,1)17 Und ich werde herabkommen und dort mit dir reden, und ich werde von dem Geist nehmen, der auf dir ist, und auf sie legen, damit sie mit dir an der Last des Volkes tragen und du sie nicht ⟨mehr⟩ allein tragen musst. (2Mo 18,22; 4Mo 7,89)18 Und zu dem Volk sollst du sagen: Heiligt euch für morgen! Dann werdet ihr Fleisch essen; denn ihr habt vor den Ohren des HERRN geweint und gesagt: »Wer wird uns Fleisch zu essen geben? Denn in Ägypten ging es uns gut.« Der HERR wird euch Fleisch geben, und ihr werdet essen. (2Mo 16,8; 2Mo 19,10)19 Nicht ⟨nur⟩ einen Tag sollt ihr essen, und nicht ⟨nur⟩ zwei Tage und nicht ⟨nur⟩ fünf Tage und nicht ⟨nur⟩ zehn Tage und nicht ⟨nur⟩ zwanzig Tage,20 sondern einen ganzen Monat, bis es euch zur Nase herauskommt und es euch zum Ekel wird, weil ihr den HERRN, der in eurer Mitte ist, verworfen und vor ihm geweint und gesagt habt: »Warum nur sind wir aus Ägypten ausgezogen?« (2Mo 16,3; 4Mo 14,3; 4Mo 16,13; 4Mo 20,4; 4Mo 21,5; Apg 7,39)21 Und Mose sagte: 600 000 ⟨Mann⟩ Fußvolk ⟨zählt⟩ das Volk, in dessen Mitte ich bin, und da sagst du: »Fleisch will ich ihnen geben, dass sie einen ganzen Monat ⟨davon⟩ essen!« (4Mo 1,46)22 Können ⟨so viele⟩ Schafe und Rinder für sie geschlachtet werden, dass es für sie ausreicht? Oder sollen alle Fische des Meeres für sie eingesammelt werden, dass es für sie ausreicht? (4Mo 11,13)23 Und der HERR sprach zu Mose: Ist die Hand des HERRN ⟨zu⟩ kurz? Jetzt sollst du sehen, ob mein Wort für dich eintrifft oder nicht. (2Mo 6,1; Jes 50,2; Jer 32,17)24 Da ging Mose hinaus und redete zum Volk die Worte des HERRN; und er versammelte siebzig Männer aus den Ältesten des Volkes und stellte sie rings um das Zelt auf.25 Und der HERR kam in der Wolke herab und redete zu ihm und nahm von dem Geist, der auf ihm war, und legte ihn auf die siebzig Männer, die Ältesten. Und es geschah, sobald der Geist auf sie kam, weissagten[6] sie; ⟨später⟩ aber nicht mehr[7]. (4Mo 12,5; 4Mo 24,2; 1Sam 19,20; 2Kön 2,15; Neh 9,20)26 Und zwei Männer blieben im Lager zurück, der Name des einen war Eldad und der Name des andern Medad; und auch auf sie kam der Geist – sie waren nämlich unter den Aufgeschriebenen, waren aber nicht zum Zelt hinausgegangen –, und sie weissagten[8] im Lager.27 Da lief ein junger Mann hin und berichtete es Mose und sagte: Eldad und Medad weissagen[9] im Lager.28 Und Josua, der Sohn des Nun, der ⟨schon⟩ von seiner Jugend an der Diener des Mose gewesen war, antwortete und sagte: Mein Herr, Mose, halte sie zurück! (2Mo 24,13; Jos 1,1; Mk 9,38)29 Aber Mose sagte zu ihm: Eiferst du für mich? Bestünde doch das ganze Volk des HERRN aus Propheten, weil der HERR seinen Geist auf sie gelegt hat! (Joe 3,1; 1Kor 14,5)30 Und Mose zog sich in das Lager zurück, er und die Ältesten Israels.31 Aber ein Wind war von dem HERRN her losgebrochen und hatte Wachteln vom Meer herbeigetrieben und sie auf das Lager geworfen, eine Tagereise weit[10] in der einen Richtung[11] und eine Tagereise weit[12] in der andern Richtung[13], rings um das Lager und zwei Ellen ⟨hoch lagen sie⟩ auf dem Erdboden. (2Mo 16,13)32 Und das Volk machte sich auf diesen ganzen Tag und die ganze Nacht und den ganzen folgenden Tag, und sie sammelten die Wachteln ein; wer wenig sammelte, hatte zehn Homer gesammelt; und sie breiteten sie sich ⟨zum Dörren⟩ aus[14] rings um das Lager her.33 Das Fleisch war noch zwischen ihren Zähnen, es war noch nicht zerkaut, da entbrannte der Zorn des HERRN gegen das Volk, und der HERR schlug das Volk mit einer sehr großen Plage[15]. (4Mo 17,11; Ps 78,26)34 Und man gab diesem Ort den Namen Kibrot-Hattaawa[16], weil man dort das Volk begrub, das gierig gewesen war. (4Mo 33,16; 5Mo 9,22)35 Von Kibrot-Hattaawa brach das Volk auf nach Hazerot; und sie waren in Hazerot. (4Mo 33,17)

4.Mose 11

Hoffnung für alle

1 Die Israeliten waren wegen der Wanderung durch die Wüste unzufrieden und begannen, sich zu beklagen. Als der HERR das hörte, wurde er sehr zornig. Er ließ am Rand des Lagers ein Feuer ausbrechen, das Zelt um Zelt zerstörte.2 Die Israeliten rannten zu Mose und schrien um Hilfe. Da betete er für sie zum HERRN, und das Feuer erlosch.3 Den Ort nannte man Tabera (»Brand«).4 Doch das Jammern nahm kein Ende. Unter den Israeliten waren viele Fremde, die sich dem Volk angeschlossen hatten, als es Ägypten verließ. Sie forderten nun besseres Essen, und schon fingen auch die Israeliten wieder an zu klagen: »Niemand gibt uns Fleisch zu essen!5 In Ägypten war das anders! Da bekamen wir umsonst so viel Fisch, wie wir wollten, da gab es Gurken, Melonen, Lauch, Zwiebeln und Knoblauch.6 Aber hier haben wir nichts außer jeden Tag dieses Manna. Darauf ist uns der Appetit gründlich vergangen!«7 Das Manna bestand aus kleinen Körnern, ähnlich dem Koriandersamen, und sah aus wie Bedellion-Harz[1].8-9 Jede Nacht fiel es mit dem Tau auf das Lager. Die Israeliten sammelten es ein und zerkleinerten es mit Handmühlen oder Mörsern. Sie kochten es oder backten Fladenbrot davon, das wie Ölkuchen schmeckte.10 Die israelitischen Familien saßen vor ihren Zelten und klagten. Mose ärgerte sich darüber, denn er wusste, dass sie erneut den Zorn des HERRN auf sich zogen.11 »Warum tust du mir das an?«, fragte er den HERRN. »Ich bin zwar dein Diener! Aber musst du mir wirklich die Verantwortung für dieses ganze Volk aufhalsen? Hast du denn kein Erbarmen mit mir?12 Bin ich etwa die Mutter dieser Menschen? Habe ich sie zur Welt gebracht? Oder bin ich ihr Pflegevater? Wie kannst du von mir verlangen, dass ich sie wie einen Säugling auf meinen Armen in das Land trage, das du ihren Vorfahren versprochen hast?13 Sie weinen und flehen mich an: ›Gib uns Fleisch zu essen!‹ Woher soll ich denn Fleisch für Hunderttausende von Menschen nehmen?14 Ich kann die Verantwortung für dieses Volk nicht länger allein tragen. Ich halte es nicht mehr aus!15 Wenn es so weitergehen soll, dann bring mich lieber gleich um! Ja, erspar mir dieses Elend, wenn dir etwas an mir liegt!«16 Der HERR antwortete Mose: »Such unter den Sippenoberhäuptern von Israel siebzig Männer aus! Nimm Leute, die als zuverlässige Anführer des Volkes bekannt sind. Bring sie zum heiligen Zelt und stell dich mit ihnen dort auf!17 Dann will ich herabkommen und mit dir sprechen. Ich werde etwas von meinem Geist, der auf dir ruht, nehmen und auf sie legen. Sie sollen von nun an die Last mit dir teilen. Du musst die Verantwortung für das Volk nicht mehr allein tragen.18 Und dem Volk Israel sollst du sagen: ›Reinigt euch und macht euch bereit! Denn morgen wird euch der HERR Fleisch zu essen geben. Er hat euer Gejammer gehört, mit dem ihr ihm in den Ohren liegt. Er weiß, dass ihr Fleisch essen wollt und am liebsten wieder in Ägypten wärt! Nun, morgen werdet ihr Fleisch bekommen!19 Und das nicht nur ein, zwei Tage lang, auch nicht fünf oder zehn oder zwanzig Tage,20 nein, einen ganzen Monat lang, bis es euch zum Hals heraushängt und ihr euch davor ekelt! Denn ihr habt den HERRN, der mitten unter euch wohnt, verachtet und ihm bittere Vorwürfe gemacht, weil er euch aus Ägypten befreit hat.‹«21 Mose erwiderte: »Dieses Volk hat allein 600.000 wehrfähige Männer, und du willst uns Fleisch für einen ganzen Monat geben?22 Wie viele Schafe, Ziegen und Rinder sollen denn geschlachtet werden, damit es für alle reicht? Oder willst du alle Fische im Meer fangen, damit jeder etwas bekommt?«23 Der HERR entgegnete: »Traust du mir das etwa nicht zu? Du wirst bald sehen, ob ich mein Wort halte oder nicht!«24 Da berichtete Mose den Israeliten, was der HERR ihm aufgetragen hatte. Er suchte unter den Sippenoberhäuptern des Volkes siebzig Männer aus und befahl ihnen, sich im Halbkreis vor dem Heiligtum aufzustellen.25 Dann sahen sie, wie der HERR in der Wolke herabkam. Er sprach mit Mose und legte etwas von dem Geist, der auf Mose ruhte, auf die siebzig Männer. Im selben Augenblick begannen sie zu reden, was er ihnen eingab. Das geschah jedoch nur dieses eine Mal.26 Zwei der siebzig Männer, deren Namen Mose aufgeschrieben hatte, waren nicht zum heiligen Zelt gekommen, sondern im Lager geblieben. Der eine hieß Eldad, der andere Medad. Auch auf sie kam Gottes Geist, und auch sie begannen zu reden, was er ihnen eingab.27 Ein junger Mann lief zu Mose und meldete ihm: »Eldad und Medad führen sich mitten im Lager wie Propheten auf!«28 Das hörte Josua, der Sohn von Nun, ein Mann, der von Jugend an Mose gedient hatte. Er sagte zu Mose: »Verbiete es ihnen!«29 Doch Mose erwiderte: »Hast du Angst, dass mir jemand meinen Platz streitig macht? Ich wünschte, der HERR würde seinen Geist auf das ganze Volk legen und alle wären Propheten!«30 Dann ging er mit den Sippenoberhäuptern zurück ins Lager.31 Der HERR ließ einen starken Wind aufkommen und trieb gewaltige Schwärme Wachteln vom Meer herbei. Sie fielen in der Nähe des Lagers zu Boden und blieben im Umkreis von etwa 30 Kilometern bis zu einem Meter hoch liegen.[2]32 Die Israeliten brauchten den ganzen Tag, die Nacht und auch noch den nächsten Tag, um die Vögel aufzulesen[3]. Jeder hatte hinterher mindestens zehn große Körbe voll. Dann wurde das Fleisch der Vögel rings um das Lager ausgebreitet, damit es in der Sonne trocknen konnte.33 Doch kaum hatten die Israeliten sich die ersten Fleischstücke in den Mund geschoben, da entlud sich der Zorn des HERRN. Sehr viele starben34 zur Strafe für ihre Gier. Man begrub die Toten in der Nähe des Lagers und nannte den Ort Kibrot-Taawa (»Gräber der Gier«).35 Dann zog das Volk Israel weiter nach Hazerot und schlug dort sein Lager auf.

4.Mose 11

Schlachter 2000

1 Und es geschah, dass das Volk sich sehr beklagte, und das war böse in den Ohren des HERRN; und als der HERR es hörte, da entbrannte sein Zorn, und das Feuer des HERRN brannte unter ihnen und fraß am Ende des Lagers. (3Mo 10,2; 4Mo 16,35; 5Mo 4,24; 5Mo 9,22; Ps 78,17)2 Da schrie das Volk zu Mose. Und Mose betete zu dem HERRN; da erlosch das Feuer. (4Mo 21,7; 5Mo 9,19; Jes 9,12; Hos 5,4; Am 7,5; Jak 5,16)3 Und man nannte den Ort Tabeera, weil das Feuer des HERRN unter ihnen gebrannt hatte. (5Mo 9,22)4 Das hergelaufene Gesindel aber, das in ihrer Mitte war, wurde sehr lüstern, und auch die Kinder Israels fingen wieder an zu weinen, und sie sprachen: Wer wird uns Fleisch zu essen geben? (2Mo 12,38; Ps 106,14; 1Kor 10,6; 1Kor 15,33; Gal 5,9; 3Joh 1,11; Jud 1,16)5 Wir denken an die Fische zurück, die wir in Ägypten umsonst aßen, und an die Gurken und Melonen, den Lauch, die Zwiebeln und den Knoblauch; (2Mo 16,3; 2Petr 2,12; 2Petr 2,20)6 nun aber ist unsere Seele matt, unsere Augen sehen nichts als das Manna! (4Mo 21,5; 2Kor 4,18; Phil 4,11)7 Aber das Manna war wie Koriandersamen und anzusehen wie Bedellion. (1Mo 2,12; 2Mo 16,31; Ps 78,23)8 Und das Volk lief hin und her und sammelte und mahlte es in Handmühlen oder zerstieß es in Mörsern, und kochte es im Topf oder machte Kuchen daraus; und es hatte einen Geschmack wie Ölkuchen. (2Mo 16,23; 2Mo 16,31)9 Und wenn bei Nacht der Tau auf das Lager fiel, so fiel das Manna zugleich darauf herab. (Joh 6,31; Joh 6,50)10 Als nun Mose das Volk weinen hörte, in jeder Familie jeden am Eingang seines Zeltes, da entbrannte der Zorn des HERRN sehr, und es missfiel auch Mose. (4Mo 11,1; Hebr 3,10)11 Und Mose sprach zu dem HERRN: Warum handelst du so übel an deinem Knecht? Und warum finde ich nicht Gnade vor deinen Augen, dass du die Last dieses ganzen Volkes auf mich legst? (2Mo 5,22; 2Mo 17,4; 2Mo 32,19; 1Sam 8,6; Ps 69,10)12 Habe ich denn dieses ganze Volk empfangen oder geboren, dass du zu mir sagst: Trag es an deiner Brust, wie die Amme einen Säugling trägt, in das Land, das du ihren Vätern zugeschworen hast? (2Mo 6,8; 5Mo 1,31; 1Thess 2,7)13 Woher soll ich Fleisch nehmen, um es diesem ganzen Volk zu geben? Denn sie jammern vor mir und sprechen: Gib uns Fleisch zu essen! (Mt 15,33; Mk 9,23)14 Ich kann dieses ganze Volk nicht allein tragen; denn es ist mir zu schwer. (5Mo 1,9)15 Und wenn du so an mir handeln willst, so töte mich auf der Stelle, wenn ich Gnade vor deinen Augen gefunden habe, damit ich mein Unglück nicht länger ansehen muss! (1Kön 19,4; Joh 4,3)16 Da sprach der HERR zu Mose: Versammle mir 70 Männer aus den Ältesten Israels, von denen du weißt, dass sie die Ältesten des Volkes und seine Vorsteher sind, und führe sie vor die Stiftshütte, dass sie dort bei dir stehen. (2Mo 24,1; 2Mo 24,9)17 Und ich will herabkommen und dort mit dir reden; und ich werde von dem Geist nehmen, der auf dir ist, und auf sie legen, dass sie mit dir an der Last des Volkes tragen und du sie nicht allein tragen musst. (4Mo 7,89; 4Mo 11,25; 1Sam 10,6; 2Kön 2,9; 2Kön 2,15)18 Und du sollst zum Volk sagen: Heiligt euch für morgen, und ihr werdet Fleisch essen; denn ihr habt vor den Ohren des HERRN geweint und gesagt: »Wer gibt uns Fleisch zu essen? Denn es ging uns gut in Ägypten!« Darum wird euch der HERR Fleisch zu essen geben, und ihr sollt essen: (2Mo 19,10; Mt 19,26)19 nicht bloß einen Tag lang sollt ihr essen, nicht zwei, nicht fünf, nicht zehn, nicht 20 Tage lang, (2Mo 16,12)20 sondern einen ganzen Monat lang, bis es euch zur Nase [wieder] herauskommt und euch zum Ekel wird, weil ihr den HERRN, der in eurer Mitte ist, verworfen habt; weil ihr vor ihm geweint und gesagt habt: »Warum sind wir nur aus Ägypten gezogen?« (4Mo 14,3; Apg 7,39)21 Und Mose sprach: 600 000 Mann Fußvolk sind es, in deren Mitte ich bin, und du sprichst: Ich will ihnen Fleisch geben, dass sie einen Monat lang zu essen haben! (1Mo 12,2; 4Mo 1,46; 4Mo 2,32)22 Kann man so viele Schafe und Rinder schlachten, dass es für sie genug ist? Oder kann man alle Fische des Meeres einfangen, dass es für sie genug ist? (2Kön 7,2; Mk 8,4; Joh 6,7)23 Der HERR aber sprach zu Mose: Ist denn die Hand des HERRN zu kurz? Jetzt sollst du sehen, ob mein Wort vor dir eintreffen wird oder nicht! (4Mo 23,19; Jes 50,2; Jes 59,1; Jer 32,17; Hes 12,25)24 Da ging Mose hinaus und redete zu dem Volk die Worte des HERRN; und er versammelte 70 Männer aus den Ältesten des Volkes und stellte sie um die Stiftshütte her. (4Mo 11,16; 4Mo 11,26)25 Da kam der HERR herab in der Wolke und redete mit ihm, und Er nahm von dem Geist, der auf ihm war, und legte ihn auf die 70 Ältesten; und es geschah, als der Geist auf ihnen ruhte, da weissagten sie, aber nicht fortgesetzt. (4Mo 11,16; 1Sam 10,5; 1Kor 12,1; 1Kor 12,7; 1Kor 14,1)26 Und im Lager waren noch zwei Männer geblieben; der eine hieß Eldad, der andere Medad, und der Geist ruhte auch auf ihnen. Denn sie waren [als Älteste] verzeichnet und doch nicht hinausgegangen zur Stiftshütte; sondern sie weissagten im Lager.27 Da lief ein Knabe hin und sagte es Mose und sprach: Eldad und Medad weissagen im Lager!28 Da ergriff Josua, der Sohn Nuns, der Moses Diener war von seiner Jugend an, das Wort und sprach: Mose, mein Herr, wehre ihnen! (Mk 9,38; Joh 3,26)29 Aber Mose sprach zu ihm: Eiferst du für mich? Ach, dass doch das ganze Volk des HERRN weissagen würde! Dass doch der HERR seinen Geist auf sie legen würde! (Joe 3,1; Apg 26,29; 1Kor 14,5; Phil 1,15)30 Hierauf begab sich Mose ins Lager zurück, er und die Ältesten Israels.31 Da fuhr ein Wind aus von dem HERRN und trieb Wachteln vom Meer her und streute sie über das Lager, eine Tagereise weit hier und eine Tagereise weit dort, um das Lager her, etwa zwei Ellen hoch über der Erdoberfläche. (2Mo 16,13; Ps 78,26; Ps 105,40)32 Da machte sich das Volk auf an diesem ganzen Tag und die ganze Nacht und an dem ganzen folgenden Tag, und sie sammelten die Wachteln; und wer am wenigsten sammelte, der sammelte 10 Homer, und sie breiteten sie weithin aus um das Lager her. (Hes 45,11)33 Als aber das Fleisch noch zwischen ihren Zähnen und noch nicht verzehrt war, da entbrannte der Zorn des HERRN über das Volk, und der HERR schlug sie mit einer sehr großen Plage. (4Mo 16,30; 4Mo 25,9; 5Mo 28,27; Ps 78,29; Ps 106,14)34 Daher nannten sie jenen Ort »Lustgräber«, weil man dort das lüsterne Volk begrub. (5Mo 9,22)35 Von den Lustgräbern aber brach das Volk auf nach Hazerot, und sie blieben in Hazerot. (4Mo 33,17)

4.Mose 11

Zürcher Bibel

1 Das Volk aber klagte zu den Ohren des HERRN, dass es ihm schlecht gehe. Und der HERR hörte es, und sein Zorn entbrannte, und das Feuer des HERRN loderte auf gegen sie und frass am Rand des Lagers. (3Mo 10,2; 4Mo 12,2; 4Mo 16,35; 5Mo 9,22)2 Da schrie das Volk zu Mose, und Mose betete zum HERRN, und das Feuer fiel in sich zusammen. (2Mo 10,18; 2Mo 32,11; 4Mo 21,7; 5Mo 9,19)3 Und man nannte jenen Ort Tabera, weil das Feuer des HERRN aufgelodert war gegen sie.[1]4 Das hergelaufene Volk aber, das unter ihnen war, wurde gierig, und auch die Israeliten begannen wieder zu weinen und sagten: Wer gibt uns Fleisch zu essen? (2Mo 12,38; 2Mo 14,1; 2Mo 14,18; Ps 78,18)5 Wir erinnern uns der Fische, die wir in Ägypten umsonst essen konnten, der Gurken, der Melonen, des Lauchs, der Zwiebeln und des Knoblauchs. (2Mo 16,3)6 Jetzt aber verschmachten wir, es ist nichts da. Nichts als das Manna bekommen wir zu sehen. (4Mo 21,5)7 Das Manna aber war wie Koriandersamen und sah aus wie Bdellionharz. (2Mo 16,31)8 Und das Volk streifte umher, und sie lasen es auf und mahlten es mit der Handmühle oder zerstampften es im Mörser, dann kochten sie es im Topf und machten daraus Brote. Und es hatte einen Geschmack wie Ölkuchen.9 Und wenn nachts der Tau auf das Lager fiel, fiel auch das Manna darauf herab. (2Mo 16,15)10 Mose aber hörte, wie das Volk weinte, eine Sippe wie die andere, ein jeder am Eingang seines Zelts. Und der Zorn des HERRN entbrannte heftig, und es missfiel Mose. (4Mo 12,9)11 Und Mose sprach zum HERRN: Warum gehst du so übel um mit deinem Diener, und warum finde ich keine Gnade in deinen Augen, dass du die Last dieses ganzen Volks auf mich legst?12 Habe denn ich dieses ganze Volk empfangen, oder habe ich es gezeugt, dass du zu mir sagst: Trage es an deiner Brust, wie der Wärter den Säugling trägt, in das Land, das du seinen Vorfahren zugeschworen hast? (5Mo 1,31; 1Thess 2,7)13 Woher soll ich Fleisch nehmen, um es diesem ganzen Volk zu geben? Denn sie weinen vor mir und sagen: Gib uns Fleisch, damit wir essen können! (4Mo 11,22)14 Ich allein kann dieses ganze Volk nicht tragen, denn es ist zu schwer für mich. (2Mo 18,18)15 Wenn du aber weiter so an mir handeln willst, töte mich lieber, wenn ich Gnade gefunden habe in deinen Augen, damit ich mein Unglück nicht länger ansehen muss. (2Mo 32,32; 1Kön 19,4)16 Da sprach der HERR zu Mose: Versammle mir siebzig Männer von den Ältesten Israels, von denen du weisst, dass sie die Ältesten des Volks und seine Aufseher sind, und nimm sie mit zum Zelt der Begegnung, und sie sollen sich mit dir hinstellen. (2Mo 24,1)17 Dann werde ich herabkommen und dort mit dir reden und von dem Geist, der auf dir ruht, nehmen und auf sie legen, und sie sollen mit dir die Last des Volks tragen, so musst du sie nicht mehr allein tragen. (2Mo 18,22; 4Mo 7,89)18 Zum Volk aber sollst du sagen: Heiligt euch für morgen, da werdet ihr Fleisch essen, denn ihr habt vor den Ohren des HERRN geweint und gesagt: Wer gibt uns Fleisch zu essen? In Ägypten ging es uns besser. So wird der HERR euch Fleisch geben, und ihr werdet essen. (2Mo 19,4; 2Mo 19,10)19 Nicht nur einen Tag werdet ihr essen und nicht zwei Tage, nicht fünf Tage, nicht zehn Tage und nicht zwanzig Tage:20 Einen Monat lang, bis es euch zum Hals herauskommt[2] und euch übel wird davon, denn ihr habt den HERRN verworfen, der in eurer Mitte ist, und vor ihm geweint und gesagt: Warum nur sind wir aus Ägypten ausgezogen? (2Mo 16,3)21 Da sprach Mose: Sechshunderttausend Mann zu Fuss zählt das Volk, in dessen Mitte ich bin, und du sagst: Fleisch will ich ihnen geben, dass sie einen Monat lang zu essen haben. (4Mo 1,46)22 Können denn Schafe und Rinder für sie geschlachtet werden, so dass es für sie genug ist? Oder können alle Fische des Meeres für sie gefangen werden, dass es für sie genug ist? (4Mo 11,13)23 Der HERR aber sprach zu Mose: Ist denn die Hand des HERRN zu kurz? Jetzt sollst du sehen, ob mein Wort eintrifft oder nicht. (2Mo 6,1; Jes 50,2)24 Da ging Mose hinaus und sprach zum Volk die Worte des HERRN. Dann versammelte er siebzig Männer von den Ältesten des Volks und stellte sie rings um das Zelt.25 Der HERR aber fuhr in der Wolke herab und sprach zu ihm, und er nahm von dem Geist, der auf ihm ruhte, und legte ihn auf die siebzig Männer, die Ältesten. Und als der Geist sich auf ihnen niederliess, gebärdeten sie sich wie Propheten, aber nur für kurze Zeit. (4Mo 12,5; 1Sam 19,20; Neh 9,20)26 Zwei Männer aber waren im Lager zurückgeblieben, der eine hiess Eldad, und der andere hiess Medad. Und der Geist liess sich auf sie nieder, denn auch sie gehörten zu den Aufgeschriebenen, waren aber nicht hinausgegangen zum Zelt. Da gebärdeten sie sich im Lager wie Propheten.27 Ein junger Mann aber lief zu Mose und meldete es ihm und sprach: Eldad und Medad gebärden sich im Lager wie Propheten.28 Und Josua, der Sohn Nuns, der seit seiner Jugend Moses Diener war, antwortete und sprach: Mein Herr, Mose, gebiete ihnen Einhalt! (2Mo 24,13)29 Mose aber sprach zu ihm: Was eiferst du für mich? Könnten doch alle im Volk des HERRN Propheten sein, weil der HERR seinen Geist auf sie legt! (Joe 3,1)30 Und Mose zog sich in das Lager zurück, er und die Ältesten Israels.31 Ein Wind aber brach los, vom HERRN gesandt, und trieb Wachteln heran vom Meer und warf sie auf das Lager herunter, etwa eine Tagesreise weit in der einen Richtung und eine Tagesreise weit in der anderen Richtung, rings um das Lager und vom Boden etwa zwei Ellen hoch. (2Mo 16,13)32 Da machte sich das Volk auf, jenen ganzen Tag lang und die ganze Nacht und den ganzen folgenden Tag, und sie sammelten die Wachteln ein. Wer wenig zusammenbrachte, sammelte zehn Chomer. Und sie breiteten sie aus rings um das Lager.33 Das Fleisch war noch zwischen ihren Zähnen, es war noch nicht zerkaut, da entbrannte der Zorn des HERRN gegen das Volk, und der HERR schlug das Volk mit einer schweren Plage. (4Mo 17,11; Ps 78,30)34 Und man nannte jenen Ort Kibrot-Taawa, denn dort hatte man die Leute begraben, die von der Gier gepackt worden waren.[3] (4Mo 33,16; 5Mo 9,22)35 Von Kibrot-Taawa brach das Volk auf nach Chazerot, und sie blieben in Chazerot.

4.Mose 11

Gute Nachricht Bibel 2018

1 Das Volk beklagte sich beim HERRN darüber, dass es so viel entbehren müsse. Als der HERR das hörte, wurde er zornig und schickte ein Feuer, das vom Rand des Lagers her um sich griff. (2Mo 14,11; 3Mo 10,2)2 Da schrie das Volk zu Mose um Hilfe. Mose betete für sie zum HERRN und das Feuer erlosch.3 Sie nannten den Ort Tabera (Brand), weil der HERR dort das Lager in Brand gesetzt hatte.4 Unter dem bunt zusammengewürfelten Haufen von Fremden, die sich dem Volk Israel beim Auszug aus Ägypten angeschlossen hatten, brach ein unwiderstehliches Gelüst nach Fleisch aus. Die Israeliten ließen sich davon anstecken und fingen wieder an zu jammern: »Wenn uns doch nur jemand Fleisch verschaffen würde! (2Mo 12,38; 2Mo 14,11)5 Wie gut ging es uns doch in Ägypten! Da konnten wir Fische essen und mussten nicht einmal dafür bezahlen. Wir hatten Gurken und Melonen, Lauch, Zwiebeln und Knoblauch.6 Aber hier gibt es tagaus, tagein nichts als Manna. Das bleibt einem ja allmählich im Hals stecken!«7 Manna hatte die Form von Koriandersamen und sah weißlich aus wie Bdelliumharz. (2Mo 16,31)8-9 Es fiel nachts mit dem Tau aufs Lager. Die Leute sammelten es, zerrieben es zwischen Mahlsteinen oder zerstießen es in Mörsern, kochten es im Topf oder backten Fladen daraus. Die schmeckten wie Fladenbrot aus Weizenmehl und Olivenöl.10 Mose sah die Leute von Israel, alle Sippen und Familien, vor ihren Zelten stehen und hörte sie klagen. Ein heftiger Zornausbruch des HERRN bahnte sich an. Mose war die ganze Sache leid11 und sagte zum HERRN: »Warum tust du mir, deinem Diener, dies alles an? Womit habe ich es verdient, dass du mir eine so undankbare Aufgabe übertragen hast? Dieses Volk liegt auf mir wie eine drückende Last. (2Mo 18,13)12 Schließlich bin ich doch nicht seine Mutter, die es geboren hat! Wie kannst du von mir verlangen, dass ich es auf den Schoß nehme wie die Amme den Säugling und es auf meinen Armen in das Land trage, das du ihren Vätern zugesagt hast?13 Fleisch wollen sie; sie liegen mir in den Ohren mit ihrem Geschrei. Woher soll ich Fleisch nehmen für ein so großes Volk?14 Ich allein kann dieses ganze Volk nicht tragen, die Last ist mir zu schwer.15 Wenn du sie mir nicht erleichtern willst, dann hab wenigstens Erbarmen mit mir und töte mich, damit ich nicht länger diese Qual ausstehen muss.«16 Der HERR antwortete Mose: »Versammle siebzig angesehene Männer aus dem Kreis der Ältesten Israels, die sich als Aufseher bewährt haben, und hole sie zum Heiligen Zelt. Dort sollen sie sich neben dir aufstellen.17 Ich werde herabkommen und mit dir sprechen, und dann werde ich von dem Geist, den ich dir gegeben habe, einen Teil nehmen und ihnen geben. Dann können sie die Verantwortung für das Volk mit dir teilen und du brauchst die Last nicht allein zu tragen.18 Zum Volk aber sollst du sagen: ›Macht euch bereit für morgen und seht zu, dass ihr rein seid! Der HERR hat gehört, wie ihr vor ihm gejammert habt: Wer gibt uns Fleisch; in Ägypten hatten wir es so gut! Ihr sollt euer Fleisch bekommen, der HERR wird es euch geben.19 Und das nicht nur einen Tag oder zwei, auch nicht fünf, zehn oder zwanzig Tage lang,20 nein, einen ganzen Monat lang, bis es euch zum Hals heraushängt und euch davon übel wird. Das ist die Strafe dafür, dass ihr euch nach Ägypten zurückgesehnt und den HERRN verachtet habt, der mitten unter euch gegenwärtig ist.‹«21 Mose aber sagte zum HERRN: »Das Volk, in dessen Mitte ich stehe, hat allein 600000 wehrfähige Männer, und da sagst du, du willst dem gesamten Volk einen Monat lang Fleisch zu essen geben?22 Wo lassen sich so viele Schafe, Ziegen und Rinder finden, um sie zu sättigen? Selbst wenn man alle Fische im Meer fangen würde, wäre es noch nicht genug!« (2Kön 4,43; Mk 8,4)23 Der HERR antwortete: »Meinst du, es gibt eine Grenze für meine Macht? Du wirst jetzt gleich sehen, ob meine Zusage eintrifft oder nicht.«24 Mose ging hinaus und teilte dem Volk mit, was der HERR gesagt hatte. Er versammelte siebzig Männer aus dem Kreis der Ältesten Israels und stellte sie rings um das Heilige Zelt auf.25 Da kam der HERR in der Wolke herab und redete mit Mose. Er nahm einen Teil des Geistes, den er Mose gegeben hatte, und gab ihn den siebzig Ältesten. Als der Geist Gottes über sie kam, gerieten sie vorübergehend in ekstatische Begeisterung wie Propheten.26 Zwei Männer, die ebenfalls auf der Liste der siebzig standen, Eldad und Medad, waren nicht zum Heiligen Zelt gegangen, sondern im Lager geblieben. Aber auch über sie kam der Geist Gottes und sie wurden von ekstatischer Begeisterung ergriffen.27 Ein junger Mann lief zu Mose und erzählte ihm, was mit Eldad und Medad geschehen war.28 Josua, der Sohn Nuns, der von Jugend an Moses Diener war, mischte sich ein und sagte zu Mose: »Lass das nicht zu!«29 Aber Mose erwiderte: »Fürchtest du um mein Ansehen? Ich wäre froh, wenn alle Israeliten Propheten wären. Wenn doch der HERR seinem ganzen Volk seinen Geist gegeben hätte!« (Joe 3,1)30 Mose und die siebzig Ältesten gingen ins Lager zurück.31 Inzwischen hatte der HERR einen Sturm aufkommen lassen, der trieb riesige Scharen von Wachteln vom Meer heran. Er warf sie im Umkreis von einem Tagesmarsch rings um das Lager zur Erde. Die Tiere lagen fast einen Meter hoch. (2Mo 16,13)32 Den ganzen Rest des Tages, die folgende Nacht und noch den nächsten Tag über waren die Leute damit beschäftigt, Wachteln einzusammeln. Das wenigste, was einer zusammenbrachte, waren zehn Eselsladungen.[1] Sie breiteten die Tiere zum Dörren rings um das Lager aus.33 Aber die Israeliten hatten kaum begonnen, von dem Fleisch zu essen, es war noch unzerkaut zwischen ihren Zähnen, da traf sie der Zorn des HERRN und viele starben.34 Man nannte den Ort Kibrot-Taawa (Lustgräber), weil dort die Leute begraben wurden, die es nach Fleisch gelüstet hatte.35 Von Kibrot-Taawa zog das Volk weiter nach Hazerot und schlug dort sein Lager auf.

4.Mose 11

Einheitsübersetzung 2016

1 Als das Volk die Ohren des HERRN mit Klagen über sein böses Los erfüllte, entbrannte sein Zorn; das Feuer des HERRN brach bei ihnen aus und griff am Rand des Lagers um sich. (2Mo 14,11; 5Mo 9,22)2 Da schrie das Volk zu Mose und Mose legte Fürbitte beim HERRN für sie ein. Darauf ging das Feuer wieder aus. (2Mo 32,11; 4Mo 14,13; 4Mo 21,7)3 Daher nannte man den Namen jenes Ortes Tabera, Brand, denn das Feuer des HERRN war gegen sie entbrannt.4 Die Leute, die sich ihnen angeschlossen hatten, wurden von der Gier gepackt und auch die Israeliten begannen wieder zu weinen und sagten: Wenn uns doch jemand Fleisch zu essen gäbe! (2Mo 12,38; 1Kor 10,6)5 Wir denken an die Fische, die wir in Ägypten umsonst zu essen bekamen, an die Gurken und Melonen, an den Lauch, an die Zwiebeln und an den Knoblauch. (2Mo 16,3)6 Doch jetzt vertrocknet uns die Kehle, nichts bekommen wir zu sehen als immer nur Manna. (2Mo 16,1; 4Mo 21,5)7 Das Manna war wie Koriandersamen und es sah wie Bdelliumharz aus. (1Mo 2,12; 2Mo 16,13)8 Das Volk streifte umher und sammelte es, mahlte es mit der Handmühle oder zerstampfte es mit dem Mörser, kochte es in einem Topf oder bereitete daraus Brotfladen. Sein Geschmack war wie der Geschmack von Ölgebäck.9 Wenn bei Nacht der Tau auf das Lager herabkam, kam auch das Manna herab.10 Mose hörte das Volk weinen, nach Sippen getrennt, jeder am Eingang seines Zeltes. Da entbrannte der Zorn des HERRN; in den Augen des Mose war es böse.11 Da sagte Mose zum HERRN: Warum warst du so böse zu deinem Knecht und warum habe ich keine Gnade in deinen Augen gefunden, dass du mir die Last dieses ganzen Volkes auflädst? (2Mo 5,22; 2Mo 33,12)12 War ich denn mit diesem ganzen Volk schwanger oder habe ich es geboren, dass du zu mir sagst: Trag es an deiner Brust, wie die Amme den Säugling trägt, in das Land, das du seinen Vätern mit einem Eid verheißen hast? (5Mo 1,31; Jes 45,9; Jes 49,14; Jes 66,13; Hos 11,4)13 Woher soll ich für dieses ganze Volk Fleisch nehmen? Sie weinen vor mir und sagen zu mir: Gib uns Fleisch zu essen!14 Ich kann dieses ganze Volk nicht allein tragen, es ist mir zu schwer. (2Mo 18,18)15 Wenn du mich so behandelst, dann bring mich lieber um. Wenn ich Gnade in deinen Augen gefunden habe, werde ich mein Unheil nicht mehr schauen. (2Mo 32,32; 2Mo 33,13)16 Da sprach der HERR zu Mose: Versammle mir siebzig von den Ältesten Israels, die du kennst, weil sie die Ältesten des Volkes und seine Listenführer sind; bring sie zum Offenbarungszelt! Dort sollen sie mit dir zusammen hintreten. (2Mo 24,1)17 Dann komme ich herab und rede dort mit dir. Ich nehme etwas von dem Geist, der auf dir ruht, und lege ihn auf sie. So können sie mit dir zusammen an der Last des Volkes tragen und du musst sie nicht mehr allein tragen. (2Mo 18,22)18 Zum Volk aber sollst du sagen: Heiligt euch für morgen, dann werdet ihr Fleisch zu essen haben. Denn ihr habt dem HERRN die Ohren vollgeweint und gesagt: Wenn uns doch jemand Fleisch zu essen gäbe! In Ägypten ging es uns gut. Der HERR wird euch Fleisch geben und ihr werdet essen. (2Mo 19,10; 4Mo 11,4)19 Nicht nur einen Tag werdet ihr es essen, nicht zwei Tage, nicht fünf Tage, nicht zehn Tage und nicht zwanzig Tage,20 sondern einen Monat lang, bis es euch zur Nase herauskommt und ihr euch davor ekelt. Denn ihr habt den HERRN, der mitten unter euch ist, verworfen und habt vor ihm geweint und gesagt: Warum sind wir aus Ägypten weggezogen?21 Da entgegnete Mose: Sechshunderttausend Mann zu Fuß zählt das Volk, in dessen Mitte ich bin, und du sagst: Ich gebe ihnen Fleisch, sodass sie einen Monat lang zu essen haben? (2Mo 12,37)22 Soll man etwa alle Schafe, Ziegen und Rinder für sie schlachten, dass es für sie ausreicht? Oder kann man alle Fische des Meeres für sie fangen, dass es für sie ausreicht?23 Der HERR antwortete Mose: Ist etwa die Hand des HERRN zu kurz? Jetzt wirst du sehen, ob mein Wort für dich eintrifft oder nicht. (Ps 78,18; Jes 50,2)24 Mose ging hinaus und teilte dem Volk die Worte des HERRN mit. Dann versammelte er siebzig von den Ältesten des Volkes und stellte sie rings um das Zelt auf.25 Der HERR kam in der Wolke herab und redete mit Mose. Er nahm etwas von dem Geist, der auf ihm ruhte, und legte ihn auf die siebzig Ältesten. Sobald der Geist auf ihnen ruhte, redeten sie prophetisch. Danach aber nicht mehr. (Neh 9,20; Joe 3,1)26 Zwei Männer aber waren im Lager geblieben; der eine hieß Eldad, der andere Medad. Auch über sie kam der Geist. Sie gehörten zu den Aufgezeichneten, waren aber nicht zum Offenbarungszelt hinausgegangen. Auch sie redeten prophetisch im Lager.27 Ein junger Mann lief zu Mose und berichtete ihm: Eldad und Medad sind im Lager zu Propheten geworden.28 Da ergriff Josua, der Sohn Nuns, der von Jugend an der Diener des Mose gewesen war, das Wort und sagte: Mose, mein Herr, hindere sie daran! (2Mo 24,13)29 Doch Mose sagte zu ihm: Willst du dich für mich ereifern? Wenn nur das ganze Volk des HERRN zu Propheten würde, wenn nur der HERR seinen Geist auf sie alle legte! (Joe 3,1)30 Dann zog sich Mose mit den Ältesten Israels in das Lager zurück.31 Darauf erhob sich ein Wind vom HERRN her und trieb Wachteln vom Meer herüber. Er warf sie auf das Lager, etwa einen Tagesmarsch weit in der einen Richtung und einen Tagesmarsch weit in der anderen Richtung rings um das Lager; ungefähr zwei Ellen hoch lagen sie auf dem Erdboden. (2Mo 16,6)32 Da stand das Volk auf und sammelte die Wachteln ein, den ganzen Tag und die ganze Nacht und den ganzen folgenden Tag. Jeder sammelte mindestens zehn Hómer. Sie legten sie rings um das Lager aus.[1]33 Sie hatten das Fleisch noch zwischen den Zähnen, es war noch nicht gegessen, da entbrannte der Zorn des HERRN gegen das Volk und der HERR schlug das Volk mit einem sehr schweren Schlag. (Ps 78,30)34 Daher nannte man den Ort Kibrot-Hataawa, denn dort begrub man das gierige Volk. (4Mo 33,17; 5Mo 9,22)35 Von Kibrot-Hataawa brach das Volk nach Hazerot auf. Und sie waren in Hazerot.

4.Mose 11

Neues Leben. Die Bibel

1 Doch schon bald begannen die Israeliten, sich beim HERRN über ihre Schwierigkeiten zu beklagen. Als der HERR dies hörte, wurde er zornig. Das Feuer des HERRN brach unter ihnen aus und zerstörte einen Teil des Lagers. (3Mo 10,1; 4Mo 14,2; 4Mo 16,35; 4Mo 17,5)2 Die Israeliten liefen zu Mose und schrien um Hilfe. Da betete er zum HERRN und das Feuer erlosch.3 Deshalb wurde dieser Ort Tabera[1] genannt, weil dort das Feuer des HERRN unter ihnen gewütet hatte. (5Mo 9,22)4 Doch die Fremden, die mit ihnen zogen, sehnten sich nach Annehmlichkeiten, und so klagten auch die Israeliten von Neuem. »Wer gibt uns Fleisch zu essen?«, jammerten sie. (2Mo 12,38; 3Mo 24,10; Ps 78,18; 1Kor 10,6)5 »Denkt nur an die vielen Fische, die wir in Ägypten ganz umsonst bekamen. Wir bekamen so viele Gurken und Melonen, Lauch, Zwiebeln und Knoblauch, wie wir nur wollten.6 Aber jetzt haben wir alle Lust am Essen verloren, wo wir nichts außer diesem Manna zu sehen bekommen!« (4Mo 21,5)7 Das Manna sah aus wie Koriandersamen und hatte die Farbe von Edelharz. (2Mo 16,14)8 Die Leute gingen umher, sammelten es vom Boden auf und mahlten es mit Handmühlen oder zerstießen es in Mörsern. Dann kochten sie es in Töpfen oder backten Fladenbrote. Das Manna schmeckte wie Ölkuchen.9 Jede Nacht, wenn der Tau auf das Lager fiel, kam auch das Manna herab. (2Mo 16,13)10 Mose hörte, wie die israelitischen Familien vor ihren Zelten standen und jammerten, und der HERR wurde sehr zornig. Da wurde auch Mose ungehalten (Ps 78,21)11 und er fragte den HERRN: »Warum behandelst du deinen Diener so schlecht? Womit habe ich es verdient, dass du mir die Verantwortung für solch ein Volk auflädst? (2Mo 5,22)12 Bin ich etwa die Mutter dieses Volkes? Oder habe ich es geboren, sodass du mich aufforderst: ›Trag es auf deinen Armen – so wie eine Amme einen Säugling trägt – in das Land, das ich ihren Vorfahren mit einem Eid versprochen habe.‹? (1Mo 26,3; 2Mo 13,4; Jes 49,23)13 Woher soll ich denn Fleisch nehmen, um es all den Menschen zu geben? Denn sie jammern und rufen: ›Gib uns Fleisch zu essen!‹14 Ich kann die Sorge für dieses Volk nicht allein tragen, diese Last ist zu schwer für mich. (2Mo 18,18; 5Mo 1,12)15 Willst du mir aber nicht helfen, dann töte mich lieber gleich, wenn du mir etwas Gutes tun willst, damit ich meine elende Lage nicht länger mit ansehen muss!« (2Mo 32,32)16 Da sprach der HERR zu Mose: »Versammle 70 der führenden Männer Israels, von denen du weißt, dass sie Älteste und Vorsteher des Volkes sind. Lass sie zum Zelt Gottes kommen und sich dort mit dir zusammen aufstellen. (2Mo 24,1)17 Ich werde herabkommen und dort zu dir sprechen. Ich werde einen Teil von dem Geist, der auf dir ruht, nehmen und auf sie legen. Sie sollen die Sorge für das Volk gemeinsam mit dir tragen, damit du die Last nicht mehr alleine tragen musst. (2Mo 34,5; 4Mo 11,25; 4Mo 12,5)18 Befiehl dem Volk, dass es sich heiligen soll. Sag den Leuten: ›Morgen werdet ihr Fleisch zu essen bekommen, denn ihr seid mir mit eurem Gejammer in den Ohren gelegen. Ihr wolltet wissen, wer euch Fleisch zu essen gibt, und wart der Meinung, dass es euch in Ägypten gut gegangen war. Der HERR wird euch Fleisch geben und ihr werdet davon essen. (2Mo 19,10)19 Nicht nur einen Tag sollt ihr davon essen, auch nicht zwei, fünf, zehn oder 20 Tage.20 Ihr werdet einen ganzen Monat lang Fleisch essen, bis es euch wieder zu den Ohren herauskommt und ihr euch davor ekeln werdet. Denn ihr habt den HERRN, der mitten unter euch lebt, zurückgewiesen, indem ihr vor ihm darüber gejammert habt, dass ihr aus Ägypten weggezogen seid.‹«21 Mose wandte ein: »Es sind 600.000 wehrfähige Männer hier bei mir und du versprichst, ihnen so viel Fleisch zu geben, dass sie einen ganzen Monat zu essen haben. (2Mo 12,37)22 Können denn so viele Schafe und Rinder für sie geschlachtet werden, dass es genug für jeden gibt? Oder würde es ausreichen, wenn alle Fische im Meer gefangen würden?«23 Da entgegnete der HERR: »Ist meine Macht etwa begrenzt? Du wirst schon sehen, ob meine Ankündigung eintrifft oder nicht.« (Jes 50,2)24 Also ging Mose hinaus und teilte dem Volk die Worte des HERRN mit. Dann berief er 70 der führenden Männer und wies sie an, sich um das Zelt Gottes herum aufzustellen.25 Da kam der HERR in der Wolke herab und redete mit Mose. Er nahm etwas von dem Geist, der auf Mose lag, und legte ihn auf die 70 führenden Männer. Sobald der Geist auf sie kam, weissagten sie. Dies geschah jedoch nur dieses eine Mal. (4Mo 11,16)26 Zwei Männer waren noch im Lager, als der Geist auf sie kam; der eine hieß Eldad, der andere Medad. Sie gehörten zu den führenden Männern des Volkes, waren aber nicht zum Zelt Gottes gegangen und begannen nun mitten im Lager zu weissagen.27 Ein junger Mann lief zu Mose und berichtete ihm: »Eldad und Medad reden im Lager prophetisch.«28 Josua, der Sohn Nuns, der von seiner Jugend an Moses Diener war, forderte: »Mose, mein Herr, hindere sie doch daran!« (Jos 1,1; Mk 9,38)29 Doch Mose antwortete: »Willst du etwa meine Rechte eifersüchtig verteidigen? Ich wünschte mir, dass alle aus dem Volk des HERRN Propheten wären und dass der HERR seinen Geist auf alle legte!«30 Dann kehrte Mose zusammen mit den führenden Männern Israels ins Lager zurück.31 Danach ließ der HERR einen Wind aufkommen, der Wachteln vom Meer herübertrieb. Die Wachteln fielen beim Lager auf den Boden. Etwa eine Tagesreise[2] weit lagen die Wachteln bis zu zwei Ellen[3] hoch rings um das Lager auf dem Boden. (2Mo 16,13; Ps 78,26; Ps 105,40)32 Die Israeliten machten sich auf und sammelten den ganzen Tag, die ganze Nacht und noch den ganzen darauffolgenden Tag lang Wachteln. Jeder sammelte mindestens zehn Säcke voll. Dann breiteten sie die Vögel rings um das Lager aus, um sie zu dörren.33 Als sie das Fleisch in den Mund gesteckt, aber noch nicht gekaut hatten, da entbrannte der Zorn des HERRN gegen das Volk und er schlug die Israeliten mit einer sehr schweren Plage. (4Mo 11,10)34 Dieser Ort wurde daher Kibrot-Taawa[4] genannt, weil dort die Leute begraben wurden, die gierig gewesen waren. (5Mo 9,22)35 Die Israeliten aber zogen weiter nach Hazerot. (4Mo 33,17)

4.Mose 11

Neue evangelistische Übersetzung

1 Das Volk lag Jahwe mit schweren Klagen in den Ohren. Als Jahwe das vernahm, entflammte sein Zorn. Er schickte ein Feuer, das am Rand des Lagers aufloderte und um sich fraß.2 Da schrie das Volk zu Mose um Hilfe. Mose betete zu Jahwe und das Feuer fiel in sich zusammen.3 Den Ort nannte man Tabera, Brand, weil das Feuer Jahwes gegen sie aufgelodert war.4 Doch das hergelaufene Gesindel unter ihnen wurde gierig. Aber auch die Israeliten fingen wieder an zu jammern und sagten: "Wer gibt uns Fleisch zu essen? (2Mo 12,38)5 Wir denken an die Fische, die wir in Ägypten umsonst bekamen, an die Gurken und Melonen, den Porree, die Zwiebeln und den Knoblauch.6 Uns ist jetzt der Appetit vergangen, denn nichts von alldem ist da. Hier sehen wir immer nur das Manna."7 Das Manna war wie Koriandersamen[1] und sah aus wie Bedolach-Harz.[2]8 Die Leute streiften umher, sammelten es ein, zermahlten es in Handmühlen oder zerstampften es in Mörsern, sie kochten es im Topf oder machten Brotfladen daraus. Es hatte einen Geschmack wie Ölkuchen.9 Wenn nachts der Tau auf das Lager fiel, fiel auch das Manna.10 Mose hörte die Leute jammern, eine Sippe wie die andere. Sie standen vor ihren Zelten und der Zorn Jahwes flammte heftig auf. Das missfiel Mose sehr.11 Er sagte zu Jahwe: "Warum behandelst du deinen Diener so schlecht und womit habe ich es verdient, dass du die Last dieses ganzen Volkes auf mich legst?12 Bin ich denn mit diesem Volk schwanger gegangen oder habe ich es geboren, dass du von mir verlangst, es wie ein Wärter an der Brust zu tragen und in das Land zu bringen, das du ihren Vätern zugesagt hast?13 Woher soll ich denn Fleisch nehmen, um es diesem ganzen Volk zu geben? Sie liegen mir in den Ohren mit ihrem Geschrei und wollen Fleisch zu essen haben.14 Ich allein kann dieses Volk nicht tragen. Das ist mir zu schwer.15 Wenn du aber weiter so mit mir umgehen willst, dann töte mich lieber, wenn du mir gnädig bist, damit ich mein Unglück nicht länger ansehen muss."16 Da sagte Jahwe zu Mose: "Versammle mir siebzig Männer von den Ältesten Israels, von denen du weißt, dass sie sich als Aufseher des Volkes bewährt haben, und nimm sie mit zum Offenbarungszelt. Dort sollen sie sich mit dir hinstellen.17 Dann komme ich herab und rede dort mit dir. Ich nehme von dem Geist, der auf dir ruht, und lege ihn auf sie. So können sie zusammen mit dir an der Last des Volkes tragen, und du musst es nicht mehr allein tun.18 Zum Volk aber sollst du sagen: 'Heiligt euch für morgen, da werdet ihr Fleisch zu essen haben, denn ihr habt Jahwe die Ohren vollgejammert und gefragt, wer euch Fleisch zu essen gibt, denn in Ägypten wäre es euch ja gut gegangen.' Jahwe wird euch Fleisch geben, das ihr essen könnt.19 Und das nicht nur ein, zwei Tage lang, auch nicht nur fünf, zehn oder zwanzig Tage,20 sondern einen ganzen Monat, bis es euch zum Hals heraushängt und euch übel davon wird. Denn ihr habt Jahwe verworfen, der unter euch gegenwärtig ist, und vor ihm gesagt: 'Warum sind wir nur aus Ägypten gezogen?'"21 Da erwiderte Mose: "Das Volk, zu dem ich gehöre, zählt 600 Mann-Einheiten[3] zu Fuß und du sagst, dass du ihnen einen Monat lang Fleisch zu essen geben willst? (2Mo 13,18)22 Können denn so viele Schafe, Ziegen und Rinder für sie geschlachtet werden, dass es für alle genug ist? Oder soll man alle Fische des Meeres für sie fangen, dass es reicht?"23 Jahwe sagte zu Mose: "Ist die Hand Jahwes etwa zu kurz? Jetzt wirst du sehen, ob mein Wort eintrifft oder nicht."24 Mose ging hinaus und teilte dem Volk mit, was Jahwe ihm gesagt hatte. Dann versammelte er siebzig Männer von den Ältesten Israels und stellte sie rings um das Zelt auf.25 Da kam Jahwe in der Wolke herab und sprach mit ihm. Er nahm von dem Geist, der auf ihm ruhte, und legte ihn auf die siebzig Männer, die Ältesten. Als der Geist Gottes über sie kam, redeten sie auf einmal wie Propheten, aber nur für kurze Zeit.26 Zwei von den Männern, die auf der Liste standen, waren nicht zum Zelt hinausgegangen, sondern im Lager zurückgeblieben. Einer hieß Eldad, der andere Medad. Auch auf sie kam der Geist und sie redeten wie Propheten im Lager.27 Da lief ein junger Mann zu Mose und berichtete ihm: "Im Lager reden Eldad und Medad wie Propheten."28 Josua Ben-Nun, der von Jugend an Moses Diener war, sagte: "Lass das nicht zu, mein Herr, Mose!"29 Aber Mose sagte zu ihm: "Was eiferst du für mich? Könnten doch alle im Volk Jahwes Propheten sein, weil Jahwe seinen Geist auf sie legt!"30 Dann zog Mose sich mit den Ältesten Israels ins Lager zurück.31 Nun brach ein Wind los, von Jahwe geschickt. Er trieb Wachteln vom Meer heran und ließ sie ins Lager einfallen. Sie flatterten in einem Umkreis von ungefähr 30 Kilometern und in einer Höhe von etwa einem Meter[4] über dem Boden herum.32 Den ganzen Rest des Tages, die folgende Nacht und noch den nächsten Tag sammelte das Volk die Wachteln ein. Das wenigste, was einer zusammenbrachte, waren vielleicht 700 Wachteln[5] Sie breiteten die Tiere rings um das Lager zum Dörren aus.33 Doch hatten sie das Fleisch noch zwischen den Zähnen, es war noch nicht zerkaut, da flammte Jahwes Zorn gegen sie auf. Er schlug zu und traf das Volk mit einem schweren Schlag.34 Deshalb nannte man den Ort Kibrot-Taawa, Lustgräber, weil man dort die Leute begrub, die von der Gier gepackt worden waren.35 Von Kibrot-Taawa zog das Volk nach Hazerot[6] und schlug dort sein Lager auf.

4.Mose 11

Menge Bibel

1 Da erging sich das Volk in lauten Klagen über sein Ungemach vor den Ohren des HERRN. Als der HERR es hörte, entbrannte sein Zorn, und das Feuer des HERRN[1] zündete unter ihnen und richtete am Ende des Lagers Verheerung an.2 Da schrie das Volk zu Mose, und dieser betete zum HERRN: da erlosch das Feuer.3 Man gab deshalb diesem Orte den Namen Thabera[2], weil dort das Feuer des HERRN gegen sie aufgelodert war.4 Das Gesindel aber, das sich unter ihnen befand, wurde lüstern; da fingen auch die Israeliten wieder an zu jammern und klagten: »Wer gibt uns Fleisch zu essen?5 Wir denken an die Fische zurück, die wir in Ägypten umsonst zu essen hatten, an die Gurken und Melonen, an den Lauch, die Zwiebeln und den Knoblauch!6 Jetzt aber sind wir ganz ausgehungert; gar nichts ist da! Nichts bekommen wir zu sehen als das Manna!«7 Das Manna aber sah aus wie Koriandersamen und glich dem Bedolachharz (2.Mose 16,31).8 Das Volk streifte umher und las es auf; hierauf zermahlten sie es mit Handmühlen oder zerstießen es in Mörsern, kochten es dann in Töpfen oder bereiteten Kuchen daraus; es schmeckte wie Ölbackwerk.9 Wenn der Tau nachts auf das Lager herabfiel, fiel das Manna mit auf ihn[3] herab.10 Als nun Mose das Volk in allen Familien wehklagen hörte, einen jeden am Eingang seines Zeltes, und der Zorn des HERRN heftig entbrannt war, da regte sich der Unwille in Mose,11 so daß er zum HERRN sagte: »Warum verfährst du so übel mit deinem Knecht, und warum nimmst du so wenig Rücksicht auf mich, daß du die Last (der Sorge) für dieses ganze Volk auf mich legst?12 Habe ich denn Mutterpflichten gegen dieses ganze Volk zu erfüllen, oder habe ich es in die Welt gesetzt, daß du zu mir sagen dürftest: ›Trage es auf deinen Armen, wie die Wärterin den Säugling trägt, und bringe es in das Land, das du ihren Vätern zugeschworen hast?‹13 Woher soll ich Fleisch nehmen, um es diesem ganzen Volke zu geben? Mir jammern sie ja ihre Not vor und rufen: ›Gib uns Fleisch zu essen!‹14 Ich allein vermag die Last (der Sorge) für dieses ganze Volk nicht zu tragen; sie ist für mich zu schwer!15 Willst du trotzdem so mit mir verfahren, so bringe mich doch lieber gleich um, wenn du es gut mit mir meinst, damit ich mein Unglück nicht länger anzusehen brauche!«16 Da antwortete der HERR dem Mose: »Versammle mir siebzig Männer aus den Ältesten der Israeliten, von denen du weißt, daß sie wirklich Älteste des Volkes und seine Obmänner[4] sind; führe sie dann zum Offenbarungszelt und laß sie sich dort neben dir aufstellen.17 Ich will dann herabkommen und dort zu dir reden und will von dem Geist, der auf dir ruht[5], etwas nehmen und es ihnen mitteilen, damit sie im Verein mit dir die Last (der Sorge) für das Volk tragen und du sie nicht mehr allein zu tragen brauchst.18 Zu dem Volke aber sollst du sagen: ›Heiligt euch für morgen! Da sollt ihr Fleisch zu essen bekommen; denn ihr habt vor den Ohren des HERRN gejammert und ausgerufen: Wer gibt uns Fleisch zu essen? In Ägypten hatten wir es so gut! Darum wird der HERR euch Fleisch geben, damit ihr zu essen habt. (2Mo 19,10)19 Nicht nur einen Tag sollt ihr es zu essen haben, auch nicht nur zwei oder fünf oder zehn oder zwanzig Tage:20 nein, einen ganzen Monat lang, bis ihr es nicht mehr riechen könnt und es euch zum Ekel wird! Denn ihr habt den HERRN, der in eurer Mitte weilt, mißachtet und vor ihm gejammert und geklagt: Warum sind wir nur aus Ägypten weggezogen!‹«21 Da erwiderte Mose: »Sechshunderttausend Mann zu Fuß zählt das Volk, unter dem ich lebe, und doch sagst du: ›Fleisch will ich ihnen geben, daß sie einen ganzen Monat lang zu essen haben‹?22 Können so viele Stück Kleinvieh und Rinder für sie geschlachtet werden, daß es für sie ausreicht? Oder sollen alle Fische des Meeres für sie eingefangen werden, daß es für sie ausreicht?«23 Da antwortete der HERR dem Mose: »Ist etwa der Arm des HERRN zu kurz? Jetzt sollst du sehen, ob mein Wort sich dir erfüllt oder nicht!«24 Hierauf ging Mose hinaus und teilte dem Volk die Worte des HERRN mit; dann berief er siebzig Männer aus den Ältesten des Volkes und ließ sie sich rings um das (heilige) Zelt aufstellen.25 Da fuhr der HERR in der Wolke herab und redete zu ihm, nahm dann etwas von dem Geist, der auf ihm ruhte, und teilte ihn den siebzig Ältesten zu. Sobald nun der Geist auf sie gekommen war, gerieten sie in prophetische Begeisterung, später aber nicht wieder.26 Es waren aber zwei Männer im Lager zurückgeblieben, von denen der eine Eldad hieß, der andere Medad; auch auf diese ließ der Geist sich nieder – sie gehörten nämlich zu der Zahl der Aufgeschriebenen, waren aber nicht ans Zelt hinausgegangen –; diese gerieten nun im Lager in prophetische Begeisterung.27 Da kam ein Jüngling gelaufen und meldete dem Mose: »Eldad und Medad sind im Lager in prophetische Begeisterung geraten!«28 Da brach Josua, der Sohn Nuns, der schon von seiner Jünglingszeit an der Diener Moses gewesen war, in die Worte aus: »O Mose, mein Herr, gebiete ihnen Einhalt!«29 Aber Mose entgegnete ihm: »Gerätst du aus Sorge für mich in solchen Eifer? Möchte doch das ganze Volk des HERRN zu Propheten werden, daß der HERR seinen Geist auf sie kommen ließe!«30 Hierauf begab sich Mose mit den Ältesten der Israeliten ins Lager zurück.31 Da erhob sich ein vom HERRN gesandter Wind, der führte Wachteln vom Meere herüber und ließ sie auf das Lager hineinfallen, ungefähr eine Tagereise weit nach allen Seiten rings um das Lager, und sie flogen nur etwa zwei Ellen hoch über der Erde.32 Da machte sich das Volk jenen ganzen Tag und die ganze Nacht und den ganzen folgenden Tag daran und sammelte Wachteln; wer auch nur wenig sammelte, brachte es doch auf zehn Homer; dann breiteten sie sich diese (zum Dörren) weithin aus rings um das Lager her.33 Als sie aber das Fleisch noch zwischen ihren Zähnen hatten, noch ehe es verzehrt[6] war, da entbrannte der Zorn des HERRN gegen das Volk, und der HERR ließ ein verheerendes Sterben unter dem Volke ausbrechen.34 Daher gab man diesem Orte den Namen Kibroth Hattaawa[7], weil man dort die Leute begraben hatte, die ihrem Gelüst gefrönt hatten. –35 Von den Lustgräbern zog das Volk dann weiter nach Hazeroth, woselbst sie längere Zeit blieben.

4.Mose 11

Das Buch

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