1Zu der Zeit wird der HERR heimsuchen mit seinem harten, großen und starken Schwert den Leviatan, die flüchtige Schlange, und den Leviatan, die gewundene Schlange, und wird den Drachen im Meer töten. (Hi 26,13; Ps 74,13; Jes 51,9)2Zu der Zeit wird es heißen: Lieblicher Weinberg, singet von ihm! (Jes 5,1)3Ich, der HERR, behüte ihn und begieße ihn immer wieder. Damit man ihn nicht verderbe, will ich ihn Tag und Nacht behüten.4Ich zürne nicht. Sollten aber Disteln und Dornen aufschießen, so wollte ich über sie herfallen und sie alle miteinander anstecken,5es sei denn, sie suchen Zuflucht bei mir und machen Frieden mit mir, ja, Frieden mit mir.6Es wird einst dazu kommen, dass Jakob wurzeln und Israel blühen und grünen wird, dass sie den Erdkreis mit Früchten erfüllen. (Jes 37,31; Hos 14,6)7Hat er Israel geschlagen, wie er seine Feinde schlägt? Oder hat er es getötet, wie er seine Feinde tötet? (Jer 30,11)8Vielmehr, indem du es wegschicktest und wegführtest, hast du es gerichtet, es verscheucht mit rauem Sturm am Tage des Ostwinds.9Darum wird die Schuld Jakobs dadurch gesühnt werden, und das wird die Frucht davon sein, dass seine Sünde weggenommen wird: Er wird alle Altarsteine zerstoßenen Kalksteinen gleichmachen; und keine Bilder der Aschera noch Räucheraltäre werden mehr bleiben. (3Mo 26,30; Jes 17,8)10Die feste Stadt ist einsam geworden, die schönen Häuser verödet und verlassen wie die Steppe, dass Kälber dort weiden und ruhen und Zweige abfressen. (Jes 24,10; Jes 25,2; Jes 32,14)11Ihre Zweige werden vor Dürre brechen, dass die Frauen kommen und Feuer damit machen werden; denn es ist ein unverständiges Volk. Darum erbarmt sich ihrer auch nicht, der sie gemacht hat; und der sie geschaffen hat, ist ihnen nicht gnädig. (Jes 1,3)12Zu der Zeit wird der HERR Ähren ausklopfen vom Ufer des Stromes bis an den Bach Ägyptens, und ihr Israeliten werdet aufgesammelt werden, einer nach dem andern.13Zu der Zeit wird man mit einer großen Posaune blasen, und es werden kommen die Verlorenen im Lande Assur und die Verstoßenen im Lande Ägypten und werden den HERRN anbeten auf dem heiligen Berg zu Jerusalem. (Jes 11,11; Jes 56,8; Hes 20,40)
Jesaja 27
Elberfelder Bibel
Drohendes Gericht über die Weltmächte – Sammlung Israels
1An jenem Tag wird der HERR mit seinem harten, großen und starken Schwert heimsuchen den Leviatan[1], die flüchtige Schlange, und den Leviatan[2], die gewundene Schlange, und wird das Ungeheuer erschlagen[3], das im Meer ist[4]. (Hi 26,13; Jes 51,9; Hes 29,3)2An jenem Tag ⟨wird man sagen⟩: Ein prächtiger Weinberg[5]! Besingt ihn! (Ps 80,9; Jes 5,1)3Ich, der HERR, behüte ihn, bewässere ihn alle Augenblicke. Damit ihm nichts zustößt[6], behüte ich ihn Nacht und Tag. (1Kön 8,59; Jes 44,3)4Zorn habe ich nicht. Oh, fände ich Dornen und Disteln ⟨darin⟩, im Kampf würde ich auf sie losgehen, sie allesamt verbrennen! (2Sam 23,7; Jer 29,11)5Oder man müsste sich an meinen Schutz anklammern[7], Frieden mit mir machen, Frieden machen mit mir.6In den kommenden ⟨Tagen⟩ wird Jakob Wurzeln schlagen, Israel blühen und knospen; und sie werden mit Früchten füllen die Fläche des Erdkreises. (Jes 37,31; Hos 14,6)7Hat er es geschlagen, wie er die schlug, die es schlugen? Oder ist er ermordet worden, wie seine Mörder[8] ermordet wurden? (Jer 30,11)8Mit Maßen[9], als du es verstießest, hast du mit ihm einen Rechtsstreit geführt. Er trieb es fort[10] mit seinem heftigen Hauch am Tag des Ostwindes. (Ps 103,9; Jes 57,16; Jes 64,5; Kla 3,31)9Wahrlich, dadurch wird die Schuld Jakobs gesühnt werden. Und dies ist die ganze Frucht der Hinwegnahme seiner Sünde: dass es alle Altarsteine zerschlagenen Kalksteinen gleichmachen wird ⟨und Bilder der⟩ Ascherim und Räucheraltäre sich nicht mehr erheben. (2Kön 23,14; Jes 4,4; Jes 17,8; Jes 30,22; Jes 40,2; Mi 5,11; Röm 11,27)10Denn die befestigte Stadt ist einsam, eine preisgegebene Wohnstätte[11] und verlassen wie die Steppe. Dort weidet der Jungstier, und dort lagert er und frisst ihre Zweige kahl. (Jes 24,10)11Wenn ihre Zweige dürr geworden sind, werden sie abgebrochen; Frauen kommen, zünden sie an. Denn es ist kein verständiges Volk. Darum erbarmt sich über sie nicht, der es gemacht hat, und der es gebildet hat, erweist ihm keine Gnade. (1Mo 6,7; Jes 1,3; Jes 44,18; Jer 13,14; Hes 15,6; Hos 4,14)12Und an jenem Tag wird es geschehen, da wird der HERR ⟨Ähren⟩ ausklopfen vom Euphratstrom an bis zum Bach Ägyptens, und ihr werdet zusammengelesen werden, einer nach dem andern, ihr Söhne Israel. (5Mo 30,3; Jos 15,4; 1Kön 8,65; Jer 3,14; Am 9,9)13Und an jenem Tag wird es geschehen, da wird in ein großes Horn gestoßen werden, und die Verlorenen im Land Assur und die Vertriebenen im Land Ägypten werden kommen und den HERRN anbeten[12] auf dem heiligen Berg in Jerusalem. (Jes 11,12; Jes 11,16; Jes 43,6; Jer 31,6; Mi 7,14; Sach 10,10; Mt 24,31)
Jesaja 27
Hoffnung für alle
1In dieser Zeit wird der HERR mit dem Leviatan abrechnen, diesem schnellen Ungeheuer, das sich windet wie eine Schlange. Gottes mächtiges, scharfes Schwert wird ihn treffen, diesen Meeresdrachen, und wird ihn töten.
Das neue Weinberglied
2An jenem Tag wird Gott sagen: »Einen prächtigen Weinberg habe ich. Kommt, singt ein Lied zu seiner Ehre!3Ich selbst, der HERR, bin sein Wächter. Ich bewässere ihn immerzu. Tag und Nacht behüte ich ihn, damit nichts und niemand ihm schaden kann.4Mein Zorn ist längst vergangen! Wenn Dornengestrüpp und Disteln meinen Weinberg überwuchern wollen, erkläre ich ihnen den Krieg! Ausreißen und verbrennen werde ich sie!5So geht es allen, die nicht Schutz bei mir suchen und nicht Frieden mit mir schließen. Ja, sie sollen Frieden schließen mit mir!«
Bestrafung und Begnadigung Israels
6Es kommt die Zeit, da werden die Nachkommen von Jakob wieder in ihrem Land Wurzeln schlagen. Israel wird grünen und blühen und mit seinen Früchten die ganze Erde bedecken.7Gab Gott seinem Volk genauso harte Schläge wie ihren Gegnern? Ließ er sie auf dieselbe Weise umkommen wie ihre Feinde?8Nein, Herr, du hast den Israeliten eine erträgliche Strafe auferlegt: Du hast sie aus ihrer Heimat vertrieben, sie weggeblasen wie ein stürmischer Ostwind.9Dadurch sollen die Israeliten Vergebung für ihre Schuld finden – ja, Gott wird sie von ihren Sünden befreien. Dann sagen sie sich vom Götzendienst los: Sie werden die heidnischen Altäre zerstören und sie in tausend Stücke schlagen. Die Pfähle der Göttin Aschera und die Räucheropferaltäre bauen sie nie wieder auf.10Aber noch liegt die befestigte Stadt entvölkert da, stehen ihre Häuser leer, gleicht alles einer trostlosen Wüste. Nur einige Kälber weiden dort, ungestört fressen sie die Büsche kahl und ruhen sich aus.11Wenn die Zweige dürr geworden sind, kommen Frauen, die sie abbrechen und als Brennholz verwenden. Diesem Volk fehlt jede Einsicht! Darum hat sein Schöpfer auch kein Erbarmen mit ihnen. Er, der sie zum Volk gemacht hat, wird ihnen nicht einfach vergeben.12Doch es kommt eine Zeit, da wird der HERR euch Israeliten wieder sammeln. Vom Euphrat bis zu dem Bach, der die Grenze nach Ägypten bildet, liest er einen nach dem anderen auf, wie ein Bauer, der sorgfältig seine Ähren ausklopft und die Körner zusammenliest.13An diesem Tag wird laut das Horn geblasen als Signal für die vielen Verschleppten und Vertriebenen. Aus Assyrien und Ägypten kommen sie nach Jerusalem und beten den HERRN auf dem heiligen Berg an.
Jesaja 27
Neue evangelistische Übersetzung
1An dem Tag wird Jahwe / durch sein hartes, großes, starkes Schwert / abrechnen mit dem Leviatan,[1] / der flüchtigen gewundenen Schlange, / dem Ungeheuer im Meer.
Ein Volk für Gott
2An dem Tag singt ihm das Lied vom wundervollen Weinberg zu:3Ich, Jahwe, behüte ihn, / begieße ihn zu jeder Zeit, / bewache ihn bei Tag und Nacht, / dass niemand sich an ihm vergreift.4Mein Zorn auf ihn ist verraucht. / Doch finde ich Dornen und Disteln darin, / gibt, s einen schonungslosen Krieg: / Sie werden ausgerissen und verbrannt.5So geht es dem, der nicht Schutz bei mir sucht / und Frieden mit mir macht, / ja, Frieden mit mir schließt.6Jakob wird noch Wurzeln schlagen, / Israel wird blühen und gedeihen / und mit Früchten erfüllen die ganze Welt.7Hat der Herr sein Volk geschlagen, wie er ihre Schläger schlug? / Hat er von ihnen so viel umgebracht, wie er das bei ihren Mördern tat?8Mit Maßen, durch Verbannung hast du es bestraft! / Sein heftiger Atem trieb sie fort am Tag, als der Sturm von Osten kam.9Dadurch wird Jakobs Schuld gesühnt. / Und weil seine Sünde beseitigt ist,[2] / macht er die Götzenaltäre zerschlagenen Kalksteinen gleich. / Aschera-Pfähle[3] werden verschwunden sein, / und Räucheraltäre nirgends mehr stehen. (Jes 59,20; Röm 11,26)10Leer ist dann die befestigte Stadt, / ein verlassener Ort, / einsam wie die Steppe. / Kälber weiden dort, / lagern sich und fressen ihre Büsche kahl.11Wenn dann die Zweige dürr geworden sind, / brechen Frauen sie ab und heizen damit. / Es ist ein unverständiges Volk, / deshalb hat sein Schöpfer kein Erbarmen mit ihm. / Er, der es gebildet hat, begnadigt es nicht.12Doch es kommt eine Zeit, in der Jahwe die Ähren ausklopfen wird – vom Bach Ägyptens[4] bis zum Euphratstrom. / Da wird man euch zusammenlesen ihr Israeliten!13An dem Tag dröhnt das Schofar-Horn.[5] / Dann kommen die Verirrten aus Assyrien heim, / und die in Ägypten Verstreuten kehren zurück. / Dann beten sie Jahwe in Jerusalem an, auf dem heiligen Berg.