5.Mose 18

Lutherbibel 2017

1 Die levitischen Priester, der ganze Stamm Levi, sollen weder Anteil noch Erbe haben mit Israel. Von den Feueropfern des HERRN und dem, was ihm zusteht, sollen sie essen. (4Mo 18,8; 5Mo 10,9; 1Sam 2,28; 1Kor 9,13)2 Darum soll der Stamm Levi kein Erbe unter seinen Brüdern haben; der HERR ist sein Erbteil, wie er es ihm zugesagt hat.3 Das soll aber das Recht der Priester sein an das Volk, an die, die ein Schlachtopfer darbringen, es sei Rind oder Schaf, dass man dem Priester gebe die Vorderkeule und beide Kinnbacken und den Magen4 und die Erstlinge deines Korns, deines Weins und deines Öls und die Erstlinge von der Schur deiner Schafe. (2Mo 23,19)5 Denn der HERR, dein Gott, hat ihn erwählt aus allen deinen Stämmen, dass er stehe im Dienst im Namen des HERRN, er und seine Söhne für alle Zeit.6 Wenn ein Levit kommt aus einer deiner Städte aus ganz Israel, wo er ein Gast ist, und kommt ganz nach seines Herzens Wunsch an die Stätte, die der HERR erwählen wird, (2Kön 23,8)7 dass er diene im Namen des HERRN, seines Gottes, wie alle seine Brüder, die Leviten, die dort vor dem HERRN stehen,8 so sollen sie gleichen Anteil zu essen haben außer dem, was einer hat von dem verkauften Gut seiner Väter.9 Wenn du in das Land kommst, das dir der HERR, dein Gott, geben wird, so sollst du nicht lernen, die Gräuel dieser Völker zu tun,10 dass nicht jemand unter dir gefunden werde, der seinen Sohn oder seine Tochter durchs Feuer gehen lässt oder Wahrsagerei, Hellseherei, geheime Künste oder Zauberei treibt (3Mo 18,21; 3Mo 19,26; 3Mo 19,31)11 oder Bannungen oder Geisterbeschwörungen oder Zeichendeuterei vornimmt oder die Toten befragt. (3Mo 20,27; 1Sam 28,3)12 Denn wer das tut, der ist dem HERRN ein Gräuel, und um solcher Gräuel willen vertreibt der HERR, dein Gott, die Völker vor dir.13 Du aber sollst untadelig sein vor dem HERRN, deinem Gott. (1Mo 6,9; 1Mo 17,1)14 Denn diese Völker, deren Land du einnehmen wirst, hören auf Zeichendeuter und Wahrsager; dir aber hat der HERR, dein Gott, so etwas verwehrt.15 Einen Propheten wie mich wird dir der HERR, dein Gott, erwecken aus dir und aus deinen Brüdern; dem sollt ihr gehorchen. (4Mo 12,6; Joh 1,45; Joh 6,14; Joh 7,40; Apg 3,22; Apg 7,37)16 Ganz so wie du es von dem HERRN, deinem Gott, erbeten hast am Horeb am Tage der Versammlung und sprachst: Ich will hinfort nicht mehr hören die Stimme des HERRN, meines Gottes, und dies große Feuer nicht mehr sehen, damit ich nicht sterbe. (2Mo 20,19; Hebr 12,19)17 Und der HERR sprach zu mir: Sie haben recht geredet. (5Mo 5,25)18 Ich will ihnen einen Propheten, wie du bist, erwecken aus ihren Brüdern und meine Worte in seinen Mund geben; der soll zu ihnen reden alles, was ich ihm gebieten werde. (2Mo 4,12; Jes 6,8; Jer 1,9; Mt 10,19)19 Doch wer meine Worte nicht hören wird, die er in meinem Namen redet, von dem will ich’s fordern.20 Doch wenn ein Prophet so vermessen ist, dass er redet in meinem Namen, was ich ihm nicht geboten habe, und wenn einer redet in dem Namen anderer Götter, dieser Prophet soll sterben. (5Mo 13,2; Jer 14,13)21 Wenn du aber in deinem Herzen sagen würdest: Wie kann ich merken, welches Wort der HERR nicht geredet hat? –22 wenn der Prophet redet in dem Namen des HERRN und es wird nichts daraus und es tritt nicht ein, dann ist das ein Wort, das der HERR nicht geredet hat. Der Prophet hat’s aus Vermessenheit geredet; darum scheue dich nicht vor ihm. (Jer 23,14; Jer 28,1; Hes 13,3)

5.Mose 18

Elberfelder Bibel

1 Die Priester, die Leviten, der ganze Stamm Levi, sollen keinen Anteil noch ein Erbe mit Israel haben. Die Feueropfer des HERRN und sein Erbteil[1] sollen sie essen. (4Mo 18,8; 5Mo 10,9; 1Kor 9,13)2 Aber ein Erbteil inmitten seiner Brüder soll er nicht haben. Der HERR selbst ist sein Erbteil, so wie er zu ihm geredet hat. – (4Mo 18,20; 5Mo 10,9; Hes 44,28)3 Das aber ist der Rechtsanspruch der Priester an das Volk, an die, die ein Schlachtopfer opfern, es sei Rind oder Schaf: Man soll dem Priester die Vorderkeule geben und die Kinnbacken und den Magen. (2Mo 29,27; 3Mo 7,30)4 Die Erstlinge deines Getreides, deines Mostes und deines Öles und die Erstlinge von der Schur deiner Schafe sollst du ihm geben. (4Mo 18,12)5 Denn ihn hat der HERR, dein Gott, aus allen deinen Stämmen erwählt, damit er dasteht, um den Dienst im Namen des HERRN zu verrichten, er und seine Söhne, alle Tage. – (2Mo 28,1; 4Mo 3,10; 5Mo 10,8; 5Mo 17,12)6 Und wenn der Levit aus einem deiner Tore kommen wird, aus ganz Israel, wo er sich als Fremder aufhält, dann mag er nach Herzenslust[2] an die Stätte kommen, die der HERR erwählen wird, (4Mo 35,2; 5Mo 12,5)7 und im Namen des HERRN, seines Gottes, den Dienst verrichten wie alle seine Brüder, die Leviten, die dort vor dem HERRN stehen. (1Chr 23,32)8 Zu gleichen Teilen sollen sie ⟨davon⟩ essen; ⟨davon⟩ ausgenommen ist, was er aufgrund von Familien⟨besitz⟩ verkauft hat. (Neh 12,47)9 Wenn du in das Land kommst, das der HERR, dein Gott, dir gibt, dann sollst du nicht lernen, es den Gräueln dieser Nationen gleichzutun. (5Mo 12,30; 5Mo 20,18; 2Kön 17,8; 2Chr 36,14; Jer 10,2; Röm 12,2)10 Es soll unter dir niemand gefunden werden, der seinen Sohn oder seine Tochter durchs Feuer gehen lässt, keiner, der Wahrsagerei treibt, kein Zauberer oder Beschwörer oder Magier (2Mo 22,17; 5Mo 12,31; 2Kön 17,15; 2Chr 28,3; 2Chr 33,6; Jer 7,31; Jer 27,9; Apg 16,16)11 oder Bannsprecher oder Totenbeschwörer oder Wahrsager oder der die Toten befragt. (3Mo 19,26; 3Mo 20,6; Jes 8,19)12 Denn ein Gräuel für den HERRN ist jeder, der diese Dinge tut. Und um dieser Gräuel willen treibt der HERR, dein Gott, sie vor dir aus. (5Mo 9,4; 5Mo 22,5; 2Kön 23,24)13 Du sollst dich ungeteilt an den HERRN, deinen Gott, halten[3]. (Mt 5,48)14 Denn diese Nationen, die du austreiben wirst, hören auf Zauberer und auf Wahrsager. Du aber – so etwas hat der HERR, dein Gott, dir nicht gestattet! (Jes 2,6; Eph 5,11)15 Einen Propheten wie mich wird dir der HERR, dein Gott, aus deiner Mitte, aus deinen Brüdern, erstehen lassen. Auf ihn sollt ihr hören (4Mo 12,6; 5Mo 34,10; Hos 12,14; Mt 17,5; Joh 1,21; Joh 5,46)16 nach allem, was du vom HERRN, deinem Gott, am Horeb erbeten hast am Tag der Versammlung, indem du sagtest: Ich möchte die Stimme des HERRN, meines Gottes, nicht länger hören, und dieses große Feuer möchte ich nicht mehr sehen, damit ich nicht sterbe! (5Mo 1,6; 5Mo 5,25; Jer 1,9)17 Da sprach der HERR zu mir: Sie haben recht getan ⟨mit dem⟩, was sie geredet haben. (5Mo 5,25; Jer 1,9)18 Einen Propheten wie dich will ich ihnen aus der Mitte ihrer Brüder erstehen lassen. Ich will meine Worte in seinen Mund legen, und er wird zu ihnen alles reden, was ich ihm befehlen werde. (2Mo 4,12; 4Mo 12,6; 4Mo 23,5; 5Mo 34,10; Jes 50,4; Jes 51,16; Hos 12,14; Joh 1,21)19 Und es wird geschehen, der Mann, der nicht auf meine Worte hört, die er[4] in meinem Namen reden wird, von dem werde ich Rechenschaft fordern. – (Jos 22,23; Apg 3,22)20 Doch der Prophet, der sich vermessen sollte, in meinem Namen ein Wort zu reden, das ich ihm nicht befohlen habe zu reden, oder der im Namen anderer Götter reden wird: dieser Prophet muss sterben. (5Mo 13,1; Jer 14,14; Jer 23,31; Jer 28,15; Sach 13,3)21 Und wenn du in deinem Herzen sagst: »Wie sollen wir das Wort erkennen, das nicht der HERR geredet hat?«, (Jer 28,9)22 wenn der Prophet im Namen des HERRN redet, und das Wort geschieht nicht und trifft nicht ein, so ist das das Wort, das nicht der HERR geredet hat. In Vermessenheit hat der Prophet es geredet; du brauchst dich nicht vor ihm zu fürchten. (4Mo 35,9; Jos 20,1; 1Sam 3,19; 1Kön 22,28; Sach 2,13)

5.Mose 18

Hoffnung für alle

1 Die Priester und der ganze Stamm Levi sollen kein eigenes Gebiet bekommen wie die anderen Israeliten. Sie sollen sich von den Abgaben und Opfern ernähren, die dem HERRN dargebracht werden.2 Anstelle des Landes haben die Leviten einen besonderen Reichtum: Der HERR selbst ist ihr Anteil und Erbe! Er versorgt sie, wie er es ihnen versprochen hat.3 Die Priester haben Anspruch auf bestimmte Teile der Opfertiere. Wenn jemand aus eurem Volk ein Rind, ein Schaf oder eine Ziege als Schlachtopfer darbringt, dann soll der Priester davon die Schulter, die Kinnlade und den Magen bekommen.4 Ihr müsst den Priestern auch jedes Jahr den ersten Teil eurer Ernte geben, von eurem Getreide, Most und Öl. Auch die erste Schur eurer Schafe gehört ihnen.5 Denn der HERR, euer Gott, hat aus eurem Volk die Männer vom Stamm Levi erwählt, um in seinem Namen den Dienst im Heiligtum zu verrichten. Sie und ihre Nachkommen haben für immer diese Aufgabe.6 Viele Leviten werden jedoch nicht beim Heiligtum leben, sondern in verschiedenen Städten in ganz Israel. Wenn einer von ihnen gern an den Ort kommen möchte, den der HERR für sich auswählen wird,7 kann er dort Aufgaben im Heiligtum seines Gottes übernehmen, genau wie die anderen Leviten, die dort bereits dem HERRN dienen.8 Er soll die gleichen Anteile von den Opfern und Abgaben bekommen wie sie, unabhängig davon, wie viel er durch den Verkauf seines elterlichen Besitzes erworben hat.9 Wenn ihr jetzt in das Land kommt, das der HERR, euer Gott, euch gibt, dann übernehmt von den Völkern dort keinen ihrer abscheulichen Bräuche!10 Niemand von euch darf seinen Sohn oder seine Tochter als Opfer verbrennen, niemand soll wahrsagen, zaubern, Geister beschwören oder Magie treiben.11 Keiner darf mit Beschwörungen Unheil abwenden, Totengeister befragen, die Zukunft vorhersagen oder mit Verstorbenen Verbindung suchen.12 Wer so etwas tut, ist dem HERRN zuwider. Gerade wegen dieser abscheulichen Bräuche vertreibt er die anderen Völker und gibt euch ihr Land.13 Ihr aber gehört zum HERRN, eurem Gott. Darum haltet ihm allein die Treue!14 Die Völker, die ihr vertreibt, hören auf Magier und Wahrsager. Doch euch hat der HERR, euer Gott, dies verboten.15 Er wird euch einen Propheten wie mich senden, einen Mann aus eurem Volk. Auf den sollt ihr hören!16 Ihr selbst habt euch dies am Berg Horeb vom HERRN gewünscht. Als ihr dort versammelt wart, habt ihr gesagt: »Wenn wir weiter die Stimme des HERRN, unseres Gottes, hören, gehen wir zugrunde. Wir können auch dieses gewaltige Feuer nicht länger ertragen, sonst sterben wir!«17 Der HERR antwortete mir damals: »Die Israeliten haben recht.18 Ich will ihnen auch in Zukunft einen Propheten senden wie dich, einen Mann aus ihrem Volk. Ihm werde ich meine Worte eingeben, und er wird sie den Israeliten mitteilen.19 Wer nicht auf das hört, was er in meinem Namen sagt, den werde ich dafür zur Rechenschaft ziehen.20 Wenn aber der Prophet überheblich wird und etwas in meinem Namen sagt, was ich ihm nicht befohlen habe, oder wenn er im Namen anderer Götter spricht, dann muss er sterben.«21 Ihr fragt euch vielleicht: Woher wissen wir, ob jemand im Auftrag des HERRN spricht oder nicht?22 Nun, wenn ein Prophet im Namen des HERRN etwas ankündigt und es trifft nicht ein, dann waren seine Worte nicht vom HERRN. Er hat eigenmächtig geredet, und ihr braucht ihn nicht ernst zu nehmen.

5.Mose 18

Neue evangelistische Übersetzung

1 Die levitischen Priester und der ganze Stamm Levi sollen keinen Teil und keinen Erbbesitz unter den Israeliten erhalten. Von den Feueropfern Jahwes und den Abgaben für ihn sollen sie ihren Unterhalt bekommen.2 Ein Levit soll keinen Erbbesitz unter seinen Brüdern haben. Jahwe ist sein Erbbesitz, wie er es ihm versprochen hat.3 Auf dies aber hat ein Priester Anrecht beim Volk: Wenn jemand ein Rind oder ein Schaf als Schlachtopfer bringt, gehören dem Priester das Schulterstück, die Kinnbacken und der Magen.4 Weiter sollst du ihm die ersten Erträge von deinem Getreide, deinem Most und deinem Öl geben und die erste Schur deiner Schafe.5 Denn Jahwe, dein Gott, hat ihn aus allen deinen Stämmen ausgewählt, dass er und seine Nachkommen im Namen Jahwes ihren Dienst verrichten, und zwar für immer.6 Ein Levit, der sich in irgendeiner Ortschaft in Israel aufhält, kann nach eigenem Belieben an die Stätte kommen, die Jahwe auswählen wird,7 und im Namen Jahwes, seines Gottes, Dienst tun wie alle seine levitischen Brüder, die dort vor Jahwe stehen.8 Er soll die gleiche Zuteilung wie sie erhalten, unabhängig von dem, was er aus dem Verkauf seines väterlichen Besitzes erhielt.9 Wenn du in das Land kommst, das Jahwe, dein Gott, dir gibt, dann versuche ja nicht, so abscheuliche Dinge zu tun wie seine Bewohner.10 Bei dir soll keiner gefunden werden, der seinen Sohn oder seine Tochter durchs Feuer gehen[1] lässt, keiner, der wahrsagt, kein Zauberer, Beschwörer oder Magier,11 kein Bannsprecher oder Totenbeschwörer und keiner, der einen Totengeist oder Wahrsager befragt.12 Denn Jahwe verabscheut jeden, der so etwas tut. Und wegen dieser Abscheulichkeiten vertreibt Jahwe, dein Gott, sie vor dir.13 Du sollst dich ungeteilt an Jahwe, deinen Gott, halten.14 Denn diese Völker, die du vertreiben wirst, hören auf Zauberer und Wahrsager. Dir aber hat Jahwe, dein Gott, das nicht erlaubt.15 Einen Propheten wird Jahwe, dein Gott, aus deiner Mitte, aus deinen Brüdern, für dich erstehen lassen so wie mich. Auf ihn sollt ihr hören.[2] (Apg 3,22)16 So hast du es von Jahwe, deinem Gott, am Tag der Zusammenkunft erbeten: "Ich möchte die Stimme Jahwes, meines Gottes, nicht mehr hören und dieses große Feuer nicht länger sehen, damit ich nicht sterben muss."17 Da sagte Jahwe zu mir: "Was sie gesagt haben, ist gut.18 Einen Propheten werde ich ihnen aus der Mitte ihrer Brüder erstehen lassen so wie dich. Durch seinen Mund werde ich zu ihnen sprechen. Er wird euch alles verkünden, was ich ihm befehle.19 Wer nicht befolgt, was ich durch ihn sage, den ziehe ich dafür zur Rechenschaft.20 Doch der Prophet, der sich anmaßt, etwas in meinem Namen zu verkünden, das ich ihm nicht aufgetragen habe, oder der im Namen anderer Götter spricht, dieser Prophet muss sterben.21 Wenn du aber denkst: 'Woran soll ich erkennen, welches Wort nicht von Jahwe kommt?' –22 Wenn der Prophet etwas im Namen Jahwes sagt, das sich nicht erfüllt und nicht eintrifft, dann hat Jahwe nicht durch ihn gesprochen. Der Prophet hat es sich angemaßt. Du brauchst dich vor ihm nicht zu fürchten."