2.Mose 15

Lutherbibel 2017

von Deutsche Bibelgesellschaft
1 Damals sangen Mose und die Israeliten dies Lied dem HERRN und sprachen: Ich will dem HERRN singen, denn er ist hoch erhaben; Ross und Reiter hat er ins Meer gestürzt. (Offb 15,3)2 Der HERR ist meine Stärke und mein Lobgesang und ist mein Heil. Das ist mein Gott, ich will ihn preisen, er ist meines Vaters Gott, ich will ihn erheben. (Ps 118,14; Jes 12,2)3 Der HERR ist der rechte Kriegsmann, HERR ist sein Name. (2Mo 3,15; 2Mo 14,14; Ps 46,10)4 Des Pharao Wagen und seine Macht warf er ins Meer, seine auserwählten Streiter versanken im Schilfmeer.5 Fluten haben sie bedeckt, sie sanken in die Tiefe wie Steine. (1Mo 1,2; 1Mo 7,11)6 HERR, deine rechte Hand, herrlich an Kraft, deine rechte Hand, HERR, zerschlägt den Feind. (Ps 118,15)7 Und mit deiner großen Herrlichkeit hast du deine Widersacher gestürzt; denn als du deinen Grimm ausließest, verzehrte er sie wie Stoppeln.8 Durch dein Schnauben türmten die Wasser sich auf, die Fluten standen wie ein Wall; die Tiefen erstarrten mitten im Meer. (Jos 3,13; Ps 78,13; Jes 51,10)9 Der Feind gedachte: Ich will nachjagen und ergreifen und den Raub austeilen und meinen Mut an ihnen kühlen. Ich will mein Schwert ziehen, und meine Hand soll sie verderben.10 Da ließest du deinen Wind blasen, und das Meer bedeckte sie, und sie sanken unter wie Blei im mächtigen Wasser.11 HERR, wer ist dir gleich unter den Göttern? Wer ist dir gleich, der so herrlich und heilig ist, schrecklich, löblich und wundertätig? (2Mo 8,6; 2Mo 18,11; Ps 86,8)12 Als du deine rechte Hand ausrecktest, verschlang sie die Erde.13 Du hast geleitet durch deine Barmherzigkeit dein Volk, das du erlöst hast, und hast sie geführt durch deine Stärke zu deiner heiligen Wohnung.14 Als das die Völker hörten, erbebten sie; Angst kam die Philister an. (Jos 2,9)15 Da erschraken die Fürsten Edoms, Zittern kam die Gewaltigen Moabs an, alle Bewohner Kanaans wurden feig.16 Es fiel auf sie Erschrecken und Furcht; vor deinem mächtigen Arm erstarrten sie wie die Steine, bis dein Volk, HERR, hindurchzog, bis das Volk hindurchzog, das du erworben hast.17 Du brachtest sie hinein und pflanztest sie ein auf dem Berge deines Erbteils, den du, HERR, dir zur Wohnung gemacht hast, zu deinem Heiligtum, Herr, das deine Hand bereitet hat. (Ps 78,54)18 Der HERR wird König sein immer und ewig. (Ps 93,1)19 Denn der Pharao zog hinein ins Meer mit Rossen und Wagen und Reitern. Und der HERR ließ das Meer wieder über sie kommen. Aber die Israeliten gingen trocken mitten durchs Meer. (2Mo 14,22)20 Da nahm Mirjam, die Prophetin, Aarons Schwester, eine Pauke in ihre Hand, und alle Frauen folgten ihr nach mit Pauken im Reigen. (Ps 68,26)21 Und Mirjam sang ihnen vor: Lasst uns dem HERRN singen, denn er ist hoch erhaben; Ross und Reiter hat er ins Meer gestürzt.22 Da ließ Mose Israel vom Schilfmeer aufbrechen, und sie zogen zur Wüste Schur. Und sie wanderten drei Tage in der Wüste und fanden kein Wasser. (1Mo 20,1)23 Da kamen sie nach Mara; aber sie konnten das Wasser von Mara nicht trinken, denn es war sehr bitter. Daher nannte man den Ort Mara.24 Da murrte das Volk wider Mose und sprach: Was sollen wir trinken? (2Mo 16,2)25 Er schrie zu dem HERRN, und der HERR zeigte ihm ein Holz; das warf er ins Wasser, da wurde es süß. Dort gab er ihnen Gesetz und Recht und versuchte sie (1Mo 22,1; 2Mo 16,4)26 und sprach: Wirst du der Stimme des HERRN, deines Gottes, gehorchen und tun, was recht ist vor ihm, und merken auf seine Gebote und halten alle seine Gesetze, so will ich dir keine der Krankheiten auferlegen, die ich den Ägyptern auferlegt habe; denn ich bin der HERR, dein Arzt. (1Mo 20,17; 5Mo 7,15; 5Mo 32,39; Ps 30,3; Jes 57,18)27 Und sie kamen nach Elim; da waren zwölf Wasserquellen und siebzig Palmbäume. Und sie lagerten sich dort am Wasser.

2.Mose 15

Elberfelder Bibel

von SCM Verlag
1 Damals sangen Mose und die Söhne Israel dem HERRN dieses Lied. Sie sagten: Singen will ich dem HERRN, denn hoch erhaben ist er[1]; Pferd und Wagen warf er ins Meer. (2Mo 14,26; 2Mo 15,21; 4Mo 21,17; Ri 5,1; 2Sam 22,1; Ps 76,7; Ps 106,12; Hos 2,17; Offb 15,3)2 Meine Stärke und mein Loblied[2] ist Jah[3], denn er ist mir zur Rettung geworden. Er ist mein Gott, und ich will ihn preisen, der Gott meines Vaters, und ich will ihn erheben. (2Mo 6,7; 5Mo 10,21; 2Sam 22,3; Ps 18,2; Ps 68,20; Ps 118,14; Ps 118,28; Jes 25,1)3 Der HERR ist ein Kriegsheld[4], Jahwe[5] sein Name. (2Mo 3,14; Ps 24,8; Jer 33,2)4 Die Wagen des Pharao und seine Streitmacht warf er ins Meer, die Auslese seiner Wagenkämpfer versank im Schilfmeer. (2Mo 14,7; 2Mo 14,26; 2Mo 15,21; Ps 76,7)5 Die Fluten bedeckten sie, sie fuhren in ⟨die⟩ Tiefen wie ein Stein. (Neh 9,11)6 Deine Rechte, HERR, ist herrlich in Kraft; deine Rechte, HERR, zerschmettert den Feind. (Ps 44,4; Ps 89,14; Ps 98,1; Ps 118,15; Jes 63,12; Lk 1,51)7 Und in der Fülle deiner Hoheit wirfst du nieder, die sich gegen dich erheben. Du lässt los deine Zornesglut: sie verzehrt sie wie Strohstoppeln. (5Mo 33,26; Hi 9,4; Jes 5,24; Nah 1,10)8 Beim Schnauben deiner Nase[6] türmte sich das Wasser, die Strömungen standen wie ein Damm, die Fluten gerannen im Herzen des Meeres. (2Mo 14,22; 2Sam 22,16; Hi 4,9)9 Es sprach der Feind: Ich jage nach, ich hole ein, verteile Beute; es sättige sich an ihnen meine Gier, ich zücke mein Schwert, meine Hand tilgt sie aus. (Ri 5,30)10 Du bliesest mit deinem Atem – das Meer bedeckte sie; sie versanken wie Blei in gewaltigen Wassern. (Neh 9,11)11 Wer ist dir gleich unter den Göttern, HERR! Wer ist dir gleich, ⟨so⟩ herrlich in Heiligkeit, furchtbar an Ruhmestaten, Wunder tuend! (2Mo 18,11; 5Mo 3,24; 5Mo 4,34; 1Sam 2,2; 1Kön 8,23; 1Chr 16,25; Ps 60,2; Ps 77,11; Ps 86,10; Ps 113,5; Jes 6,3; Jes 46,9; Jer 10,6; Mi 7,18; Offb 15,3)12 Du strecktest aus deine Rechte – die Erde verschlang sie.13 In deiner Gnade hast du geleitet das Volk, das du erlöst, hast es durch deine Stärke geführt zu deiner heiligen Wohnung. (Ps 77,15; Jes 63,9)14 Es hörten es die Völker, sie bebten; Angst[7] ergriff Philistäas Bewohner. (5Mo 2,25; Jos 2,11; Jos 9,9; 1Sam 4,7; Ps 48,7; Hes 32,9)15 Da wurden bestürzt die Fürsten[8] Edoms; die Gewaltigen Moabs, Zittern ergriff sie; es verzagten alle Bewohner Kanaans. (1Mo 36,16; 4Mo 22,3; 5Mo 2,4; Hab 3,6)16 Es überfiel sie Schrecken und Furcht; vor der Größe deines Arms wurden sie stumm[9] wie ein Stein, während hindurchzog dein Volk, HERR, während hindurchzog das Volk, das du erworben. (2Mo 6,7; 2Mo 23,22; Jos 2,9; Ps 74,2; Ps 89,14; Jes 43,1)17 Du wirst sie bringen und pflanzen auf den Berg deines Erbteils, die Stätte, die du, HERR, zu deiner Wohnung gemacht hast, das Heiligtum, Herr, das deine Hände bereitet haben. (2Mo 25,8; Jos 22,19; Ps 78,54; Hes 37,26)18 Der HERR ist König auf immer und ewig! (Ps 10,16; Ps 146,10; Dan 3,33; Offb 11,15)19 Denn als die Pferde des Pharao mit seinen Wagen und mit seinen Reitern[10] ins Meer gezogen waren, hat der HERR das Wasser des Meeres über sie zurückkehren lassen; aber die Söhne Israel sind auf trockenem ⟨Land⟩ mitten durchs Meer gegangen. (2Mo 14,22; Jos 4,23)20 Und die Prophetin Mirjam, Aarons Schwester, nahm das Tamburin in ihre Hand, und alle Frauen zogen aus, hinter ihr her, mit Tamburinen und in Reigentänzen. (2Mo 2,4; 4Mo 26,59; Ri 4,4; Ri 11,34; 1Sam 18,6; 2Sam 6,14; 2Kön 22,14; Neh 6,14; Ps 68,26)21 Und Mirjam sang ihnen[11] zu: Singt dem HERRN, denn hoch erhaben ist er[12]; Pferd und Wagen warf er ins Meer!22 Und Mose ließ Israel vom Schilfmeer aufbrechen, und sie zogen hinaus in die Wüste Schur und wanderten drei Tage in der Wüste und fanden kein Wasser. (1Mo 25,18; 2Mo 17,1)23 Da kamen sie nach Mara, aber sie konnten das Wasser von Mara nicht trinken, denn es war bitter. Darum gab man ⟨dem Ort⟩ den Namen Mara[13]. (4Mo 33,8; Rut 1,20; Offb 8,11)24 Und das Volk murrte gegen Mose: Was sollen wir trinken? (2Mo 16,2; 2Mo 17,3; Mt 6,31)25 Da schrie er zum HERRN, und der HERR zeigte ihm ein Stück Holz; das warf er ins Wasser, und das Wasser wurde süß. Dort legte er Ordnung und Recht für es fest, und dort stellte er es auf die Probe, (2Mo 16,4; 2Mo 17,4; 5Mo 8,2; Jos 24,25; Ri 2,22; 2Kön 2,21; Hes 47,8; 1Petr 1,6)26 und er sprach: Wenn du willig auf die Stimme des HERRN, deines Gottes, hörst und tust, was in seinen Augen recht ist, seinen Geboten gehorchst und all seine Ordnungen hältst, dann werde ich dir keine der Krankheiten auferlegen, die ich den Ägyptern auferlegt habe; denn ich bin der HERR, der dich heilt. (2Mo 19,5; 2Mo 23,25; 4Mo 12,13; 5Mo 5,1; 5Mo 7,12; 5Mo 28,1; Ps 81,9; Ps 103,3; Jes 55,3; Jer 11,7; Hos 11,3)27 Dann kamen sie nach Elim, und dort waren zwölf Wasserquellen und siebzig Palmbäume; und sie lagerten sich dort am Wasser. (4Mo 33,9; Ps 23,2)

2.Mose 15

Hoffnung für alle

von Biblica
1 Damals sangen Mose und die Israeliten dieses Lied zu Ehren des HERRN: »Ich will dem HERRN singen, denn er ist mächtig und erhaben, Pferde und Reiter warf er ins Meer!2 Der HERR ist meine Rettung und Kraft, er lässt mich fröhlich singen. Er ist mein Gott, ihn will ich preisen! Er ist der Gott meines Vaters, ihn allein will ich ehren.3 Der HERR ist ein mächtiger Kämpfer; sein Name ist ›der HERR‹[1]. (2Mo 3,14)4 Die Streitwagen des Pharaos und sein Heer hat er ins Meer geschleudert. Die besten Wagenkämpfer ließ er im Schilfmeer ertrinken.5 Wasserfluten haben sie bedeckt, wie Steine sind sie in der Tiefe versunken.6 HERR, deine Hand tut große Wunder, ja, deine gewaltige Hand zerschmettert den Feind!7 Du bist mächtig und erhaben. Du stürzt diejenigen zu Boden, die sich gegen dich erheben. Dein glühender Zorn trifft sie und verbrennt sie wie Stroh.8 Zornerfüllt hast du aufs Meer geblasen, da türmten sich die Wassermassen, die Fluten standen wie ein Wall, die Meerestiefen wie eine Mauer!9 Der Feind prahlte: ›Los, wir verfolgen sie! Wir holen sie ein und machen reiche Beute! Jeder bekommt, was er haben will. Wir ziehen das Schwert und zwingen sie in die Knie!‹10 Aber als dein Atem blies, verschlang sie das Meer. Wie Blei versanken sie in den mächtigen Wogen.11 HERR, wer unter allen Göttern ist dir gleich? Wer ist wie du, herrlich und heilig? Wer vollbringt so große, furchterregende Taten? Wer tut Wunder – so wie du?12 Als du deinen rechten Arm ausstrecktest, verschlang die Erde unsere Feinde.13 Voller Liebe führst du uns, dein Volk, das du gerettet hast! Mit großer Macht leitest du uns bis zu dem heiligen Ort, an dem du wohnst.14 Wenn die anderen Völker hören, was geschehen ist, erschrecken sie. Angst überfällt die Philister,15 und die Fürsten Edoms sind entsetzt. Moabs Herrscher fangen an zu zittern, und die Bewohner Kanaans verlieren allen Mut.16 Furcht und Schrecken packt sie. Sie sehen deine große Macht, HERR, und stehen wie versteinert da, bis dein Volk vorbeigezogen ist, ja, bis das Volk, das du freigekauft hast, vorbeigezogen ist!17 Du bringst sie zu deinem Berg und pflanzt sie dort ein, an dem Ort, den du dir als Wohnung gewählt hast. Dort ist dein Heiligtum, o HERR, das du mit eigener Hand errichtet hast!18 Der HERR ist König für immer und ewig!«19 Die Soldaten des Pharaos waren den Israeliten mit Pferden und Streitwagen ins Meer gefolgt. Da hatte der HERR das Wasser zurückfluten lassen, und die Wogen hatten sie verschlungen. Die Israeliten aber waren trockenen Fußes mitten durchs Meer gezogen.20 Die Prophetin Mirjam, Aarons Schwester, nahm ihr Tamburin zur Hand. Auch die anderen Frauen schlugen ihr Tamburin, und zusammen tanzten sie im Reigen.21 Mirjam sang ihnen vor: »Singt dem HERRN, denn er ist mächtig und erhaben! Pferde und Reiter warf er ins Meer!«22 Mose ließ die Israeliten vom Schilfmeer aufbrechen. Sie zogen los und kamen in die Wüste Schur. Drei Tage lang waren sie hier unterwegs, ohne Wasser zu finden.23 Als sie endlich die Oase von Mara erreichten, war das Wasser dort so bitter, dass sie es nicht trinken konnten. Darum heißt dieser Ort Mara (»Bitterkeit«).24 »Was sollen wir nun trinken?«, fragten die Leute Mose vorwurfsvoll.25 Mose flehte den HERRN um Hilfe an, und der HERR zeigte ihm ein Stück Holz. Als Mose es ins Wasser warf, wurde das Wasser genießbar. In Mara gab Gott seinem Volk Gesetze und Regeln, nach denen sie leben sollten, und stellte sie auf die Probe.26 Er sagte zu ihnen: »Hört auf mich, den HERRN, euren Gott, und lebt so, wie es mir gefällt! Haltet euch an meine Gebote und Weisungen! Wenn ihr das tut, werdet ihr keine der Krankheiten bekommen, mit denen ich die Ägypter bestraft habe. Denn ich bin der HERR, der euch heilt!«27 Dann brachen die Israeliten wieder auf und erreichten Elim, eine Oase mit zwölf Quellen und siebzig Palmen. Dort schlugen sie ihr Lager auf.

2.Mose 15

Neue evangelistische Übersetzung

von Karl-Heinz Vanheiden
1 Damals sangen Mose und die Israeliten ein Lied zur Ehre Jahwes: Jahwe will ich singen, / denn hoch ist er und unerreicht. / Ross und Reiter warf er ins Meer.2 Jah[1] ist meine Stärke und mein Lied, / denn er ist mein Retter geworden. / Er ist mein Gott, / ihn will ich preisen. / Er war schon der Gott meines Vaters, / er, den ich lobe.3 Jahwe ist ein Kämpfer, / Jahwe ist sein Name!4 Pharaos Wagen und seine ganze Macht, / die warf er ins Meer. / Die Elite seiner Wagenkämpfer / ist im Schilfmeer versunken.5 Die Fluten haben sie bedeckt. / Sie fuhren in die Tiefe wie ein Stein.6 Jahwe, deine Rechte ist mit Kraft geschmückt, / deine Hand zerschmettert den Feind!7 In deiner unerreichten Majestät / wirfst du die Rebellen zu Boden. / Du schickst deinen glühenden Zorn; / er frisst sie wie Feuer das Stroh.8 Du schnaubtest vor Zorn, / da türmten sich die Wasser, / da standen die Wogen als Wall. / Die Fluten erstarrten mitten im Meer.9 Es prahlte der Feind: „Ich will sie jagen, ich hole sie ein, / verteile die Beute, stille die Gier! / Ich zücke mein Schwert und lösche sie aus!“10 Doch als dein Atem blies, verschlang sie das Meer. / Sie versanken wie Blei in den mächtigen Wogen.11 Wer von allen Göttern ist dir gleich, Jahwe? / Wer ist so herrlich und heilig wie du, / der Furcht erregt und Lobgesänge weckt, / der Wunderbares tut?12 Du strecktest die Hand aus, / und schon verschlang sie die Erde.13 Du lenkst mit Liebe das gerettete Volk, / führst es in Kraft zu deiner heiligen Wohnung.14 Als die Völker das hörten, erzitterten sie; / ein Schütteln packte die Philister.15 Da erschraken die Anführer Edoms, / die Mächtigen Moabs begannen zu zittern, / Kanaans Bewohner verloren den Mut.16 Furcht und Schrecken packte sie. / Vor deinem mächtigen Arm / wurden sie starr wie Stein, / bis dein Volk hindurchzog, Jahwe, / bis hindurchzog das Volk, das dir gehört.17 Du bringst sie hin, du pflanzt sie ein / auf dem Berg, der dir gehört, / am Ort, wo du wohnst, Jahwe, / beim Heiligtum, das du errichtet hast.18 Jahwe ist König für immer und ewig!19 Denn als die Pferde und Streitwagen des Pharao mit den Reitern durchs Meer zogen, hatte Jahwe das Wasser über sie zurückfluten lassen. Die Israeliten aber waren auf dem Trockenen mitten durchs Meer gegangen.20 Dann nahm die Prophetin Mirjam, Aarons Schwester, ihr Tamburin zur Hand. Alle Frauen schlossen sich ihr an. Sie schlugen ihre Handpauken und zogen im Reigentanz hinter ihr her.21 Mirjam sang ihnen zu: Singt Jahwe, denn hoch ist er und unerreicht! / Pferd und Reiter warf er ins Meer.22 Mose ließ Israel vom Schilfmeer aufbrechen. Sie zogen los und kamen in die Wüste Schur.[2] Drei Tage waren sie in der Wüste unterwegs und fanden kein Wasser. (4Mo 33,8)23 Dann kamen sie nach Mara.[3] Dort gab es Wasser, aber man konnte es nicht trinken, weil es bitter war. Deshalb hatte der Ort auch den Namen Mara, Bitterwasser.24 Da stellte sich das Volk gegen Mose und murrte: „Was sollen wir nun trinken?“25 Mose schrie zu Jahwe, und Jahwe zeigte ihm ein Stück Holz. Das warf Mose ins Wasser. Da wurde es zu Süßwasser. Dort stellte Gott sein Volk auf die Probe und richtete es auf Recht und Ordnung aus.26 Er sagte: „Wenn du auf Jahwe, deinen Gott, hörst und tust, was ihm gefällt, wenn du seinen Geboten folgst und dich an seine Vorschriften hältst, dann werde ich dir keine von den Krankheiten schicken, die ich den Ägyptern auferlegt habe. Denn ich bin Jahwe, dein Arzt.“27 Dann kamen sie nach Elim.[4] Dort am Wasser schlugen sie ihr Lager auf. In Elim gab es nämlich zwölf Quellen und siebzig Palmen.

2.Mose 15

Einheitsübersetzung 2016

von Katholisches Bibelwerk
1 Damals sang Mose mit den Israeliten dem HERRN dieses Lied; sie sagten: Ich singe dem HERRN ein Lied, / denn er ist hoch und erhaben. / Ross und Reiter warf er ins Meer.2 Meine Stärke und mein Lied ist der HERR, / er ist mir zur Rettung geworden. / Er ist mein Gott, ihn will ich preisen; / den Gott meines Vaters will ich rühmen. (Ps 118,14; Jes 12,2)3 Der HERR ist ein Krieger, / HERR ist sein Name.4 Pharaos Wagen und seine Streitmacht warf er ins Meer. / Seine besten Vorkämpfer versanken im Roten Meer.5 Fluten deckten sie zu, / sie sanken in die Tiefe wie Steine.6 Deine Rechte, HERR, ist herrlich an Stärke; / deine Rechte, HERR, zerschmettert den Feind.7 In deiner erhabenen Größe / wirfst du die Gegner zu Boden. / Du sendest deinen Zorn; / er frisst sie wie Stoppeln.8 Du schnaubtest vor Zorn, / da türmte sich Wasser, / da standen Wogen als Wall, / Fluten erstarrten im Herzen des Meeres.9 Da sagte der Feind: Ich jage nach, hole ein. / Ich teile die Beute, ich stille die Gier. / Ich zücke mein Schwert, meine Hand jagt sie davon.10 Da schnaubtest du Sturm. / Das Meer deckte sie zu. / Sie sanken wie Blei ins tosende Wasser.11 Wer ist wie du unter den Göttern, o HERR? / Wer ist wie du gewaltig und heilig, / gepriesen als furchtbar, Wunder vollbringend?12 Du strecktest deine Rechte aus, / da verschlang sie die Erde.13 Du lenktest in deiner Güte / das Volk, das du erlöst hast, / du führtest sie machtvoll / zu deiner heiligen Wohnung.14 Als die Völker das hörten, erzitterten sie, / die Philister packte das Schütteln.15 Damals erschraken die Stammesführer Edoms, / die Mächtigen von Moab packte das Zittern, / Kanaans Bewohner, sie alle verzagten.16 Schrecken und Furcht überfiel sie, / sie erstarrten zu Stein vor der Macht deines Arms, / bis hindurchzog, o HERR, dein Volk, / bis hindurchzog das Volk, das du erschufst.17 Du wirst sie hinbringen / und auf den Berg deines Erbes einpflanzen, / den du, HERR, zu deiner Wohnstätte gemacht hast, um dich niederzulassen, / zu einem Heiligtum, HERR, von deinen Händen gegründet.[1]18 Der HERR ist König für immer und ewig.19 Denn als die Rosse des Pharao mit ihren Wagen und ihren Reitern ins Meer zogen, ließ der HERR das Wasser des Meeres auf sie zurückfluten, nachdem die Israeliten auf trockenem Boden mitten durchs Meer gezogen waren.20 Die Prophetin Mirjam, die Schwester Aarons, nahm die Pauke in die Hand und alle Frauen zogen mit Paukenschlag und Tanz hinter ihr her. (4Mo 26,59)21 Mirjam sang ihnen vor: Singt dem HERRN ein Lied, / denn er ist hoch und erhaben! / Ross und Reiter warf er ins Meer.22 Mose ließ Israel vom Roten Meer aufbrechen und sie zogen zur Wüste Schur weiter. Drei Tage waren sie in der Wüste unterwegs und fanden kein Wasser.23 Als sie nach Mara kamen, konnten sie das Wasser von Mara nicht trinken, weil es bitter war. Deshalb nannte man es Mara.24 Da murrte das Volk gegen Mose und sagte: Was sollen wir trinken?25 Er schrie zum HERRN und der HERR zeigte ihm ein Stück Holz. Als er es ins Wasser warf, wurde das Wasser süß. Dort gab er dem Volk Gesetz und Rechtsentscheide und dort stellte er es auf die Probe.26 Er sagte: Wenn du auf die Stimme des HERRN, deines Gottes, hörst und tust, was in seinen Augen recht ist, wenn du seinen Geboten gehorchst und auf alle seine Gesetze achtest, werde ich dir keine der Krankheiten schicken, die ich den Ägyptern geschickt habe. Denn ich bin der HERR, dein Arzt.27 Dann kamen sie nach Elim. Dort gab es zwölf Quellen und siebzig Palmen; dort am Wasser schlugen sie ihr Lager auf.