Offenbarung 11

Lutherbibel 2017

von Deutsche Bibelgesellschaft
1 Und es wurde mir ein Rohr gegeben, einem Messstab gleich, und mir wurde gesagt: Steh auf und miss den Tempel Gottes und den Altar und die dort anbeten. (Hes 40,3; Offb 21,15)2 Aber den äußeren Vorhof des Tempels lass weg und miss ihn nicht, denn er ist den Heiden gegeben; und die heilige Stadt werden sie zertreten zweiundvierzig Monate lang. (Jes 63,18; Lk 21,24)3 Und ich will meine zwei Zeugen bestimmen, und sie sollen weissagen tausendzweihundertsechzig Tage lang, angetan mit Trauerkleidern. (5Mo 19,15; Offb 12,6)4 Diese sind die zwei Ölbäume und die zwei Leuchter, die vor dem Herrn der Erde stehen. (Sach 4,3; Sach 4,11)5 Und wenn ihnen jemand Schaden tun will, so kommt Feuer aus ihrem Mund und verzehrt ihre Feinde; und wenn ihnen jemand Schaden tun will, muss er so getötet werden. (2Kön 1,10)6 Diese haben Macht, den Himmel zu verschließen, damit es nicht regne in den Tagen ihrer Weissagung, und haben Macht über die Wasser, sie in Blut zu verwandeln und die Erde zu schlagen mit Plagen aller Art, sooft sie wollen. (2Mo 7,19; 1Kön 17,1)7 Und wenn sie ihr Zeugnis vollendet haben, so wird das Tier, das aus dem Abgrund aufsteigt, mit ihnen kämpfen und wird sie überwinden und wird sie töten. (Offb 13,1; Offb 13,7; Offb 17,8)8 Und ihre Leichname werden liegen auf der Straße der großen Stadt, die heißt geistlich: Sodom und Ägypten, wo auch ihr Herr gekreuzigt wurde. (Hes 16,46)9 Und Menschen aus den Völkern und Stämmen und Sprachen und Nationen sehen ihre Leichname drei Tage und einen halben und lassen nicht zu, dass ihre Leichname ins Grab gelegt werden. (Ps 79,2)10 Und die auf Erden wohnen, freuen sich darüber und sind fröhlich und werden einander Geschenke senden; denn diese zwei Propheten hatten gequält, die auf Erden wohnten.11 Und nach drei Tagen und einem halben fuhr in sie der Geist des Lebens von Gott, und sie stellten sich auf ihre Füße; und eine große Furcht fiel auf die, die sie sahen. (Hes 37,5; Hes 37,10)12 Und sie hörten eine große Stimme vom Himmel zu ihnen sagen: Steigt herauf! Und sie stiegen auf in den Himmel in einer Wolke, und es sahen sie ihre Feinde.13 Und zu derselben Stunde geschah ein großes Erdbeben, und der zehnte Teil der Stadt stürzte ein; und es wurden getötet in dem Erdbeben siebentausend Menschen, deren Namen bekannt waren. Und die andern erschraken und gaben dem Gott des Himmels die Ehre.14 Das zweite Wehe ist vorüber; siehe, das dritte Wehe kommt schnell. (Offb 9,12)15 Und der siebente Engel blies seine Posaune; und es erhoben sich große Stimmen im Himmel, die sprachen: Nun gehört die Herrschaft über die Welt unserm Herrn und seinem Christus, und er wird regieren von Ewigkeit zu Ewigkeit. (Dan 7,27)16 Und die vierundzwanzig Ältesten, die vor Gott auf ihren Thronen saßen, fielen nieder auf ihr Angesicht und beteten Gott an (Offb 4,10)17 und sprachen: Wir danken dir, Herr, allmächtiger Gott, der du bist und der du warst, dass du deine große Macht an dich genommen und die Herrschaft ergriffen hast! (Offb 1,4; Offb 19,6)18 Und die Völker sind zornig geworden; und es ist gekommen dein Zorn und die Zeit, die Toten zu richten und den Lohn zu geben deinen Knechten, den Propheten und den Heiligen und denen, die deinen Namen fürchten – die Kleinen und die Großen –, und zu vernichten, die die Erde vernichten. (Ps 2,1; Offb 20,12)19 Und der Tempel Gottes im Himmel wurde aufgetan, und die Lade seines Bundes wurde in seinem Tempel sichtbar; und es geschahen Blitze und Stimmen und Donner und Erdbeben und ein großer Hagel. (Offb 4,5; Offb 15,5)

Offenbarung 11

Elberfelder Bibel

von SCM Verlag
1 Und es wurde mir ein Rohr, gleich einem Stab, gegeben und gesagt: Steh auf und miss den Tempel Gottes und den Altar und die, welche darin anbeten! (Hes 42,15; Offb 21,15)2 Und den Hof, der außerhalb des Tempels ist, lass aus[1] und miss ihn nicht! Denn er ist den Nationen gegeben worden, und sie werden die heilige Stadt zertreten 42 Monate. (Dan 7,25; Dan 12,7; Sach 12,3; Mt 4,5; Lk 21,24; Offb 13,5; Offb 21,2)3 Und ich werde meinen zwei Zeugen ⟨Vollmacht⟩ geben, und sie werden 1 260 Tage weissagen, mit Sacktuch bekleidet. (5Mo 19,15; Offb 12,6)4 Diese sind die zwei Ölbäume und die zwei Leuchter, die vor dem Herrn der Erde stehen. (Sach 4,3)5 Und wenn jemand ihnen schaden will, so geht Feuer aus ihrem Mund und verzehrt ihre Feinde; und wenn jemand ihnen schaden will, muss er ebenso getötet werden. (2Sam 22,9; 2Kön 1,10; Jer 5,14)6 Diese haben die Macht[2], den Himmel zu verschließen, damit während der Tage ihrer Weissagung kein Regen fällt; und sie haben Gewalt über die Wasser, sie in Blut zu verwandeln, und die Erde zu schlagen mit jeder Plage, sooft sie nur wollen. (1Kön 17,1; Offb 8,8)7 Und wenn sie ihr Zeugnis vollendet haben werden, wird das Tier, das aus dem Abgrund heraufsteigt, Krieg mit ihnen führen und wird sie überwinden und sie töten. (Dan 7,3; Offb 13,1; Offb 13,7; Offb 17,8)8 Und ihr Leichnam ⟨wird⟩ auf der Straße der großen Stadt ⟨liegen⟩, die, geistlich gesprochen, Sodom und Ägypten heißt, wo auch ihr Herr gekreuzigt wurde. (1Mo 13,13; Jes 1,9; Joh 19,17; Offb 16,19)9 Und ⟨viele⟩ aus den Völkern und Stämmen und Sprachen und Nationen sehen ihren Leichnam drei Tage und einen halben und erlauben nicht, ihre Leichname ins Grab zu legen. (Ps 79,2)10 Und die auf der Erde wohnen, freuen sich über sie und sind fröhlich und werden einander Geschenke senden, denn diese zwei Propheten quälten die auf der Erde Wohnenden. (Ps 105,38; Offb 3,10)11 Und nach den drei Tagen und einem halben kam der Geist des Lebens aus Gott in sie, und sie stellten sich auf ihre Füße; und große Furcht befiel die, welche sie schauten. (Hes 37,10)12 Und sie hörten eine laute Stimme aus dem Himmel zu ihnen sagen: Steigt hier herauf! Und sie stiegen in den Himmel hinauf in der Wolke, und es schauten sie ihre Feinde. (Apg 1,9)13 Und in jener Stunde geschah ein großes Erdbeben, und der zehnte Teil der Stadt fiel, und siebentausend Menschennamen wurden in dem Erdbeben getötet; und die Übrigen gerieten in Furcht und gaben dem Gott des Himmels Ehre. (Offb 11,19)14 Das zweite Wehe ist vorüber; siehe, das dritte Wehe kommt bald[3]. (Offb 8,13)15 Und der siebente Engel posaunte; und es geschahen laute Stimmen im Himmel, die sprachen: Das Reich[4] der Welt ist unseres Herrn und seines Christus geworden[5], und er wird herrschen von Ewigkeit zu Ewigkeit[6]. (Ps 22,29; Ps 145,13; Dan 2,44; Dan 7,14; Ob 1,21; Sach 14,9; Mt 6,10; Offb 10,7; Offb 12,10; Offb 19,1)16 Und die vierundzwanzig Ältesten, die vor Gott auf ihren Thronen sitzen, fielen auf ihre Angesichter und beteten Gott an (Offb 4,10; Offb 19,4)17 und sprachen: Wir danken dir, Herr, Gott, Allmächtiger, der ist und der war, dass du deine große Macht ergriffen und deine Herrschaft angetreten hast. (Ps 93,1; Offb 1,4; Offb 19,6)18 Und die Nationen sind zornig gewesen, und dein Zorn ist gekommen und die Zeit der Toten, gerichtet zu werden, und ⟨die Zeit,⟩ den Lohn zu geben deinen Knechten[7], den Propheten, und den Heiligen und denen, die deinen Namen fürchten, klein[8] und groß, und die zu verderben, welche die Erde verderben. (Ps 2,1; Ps 2,5; Ps 115,13; Mal 3,16; Offb 6,17; Offb 10,7; Offb 19,2; Offb 19,5)19 Und der Tempel Gottes im Himmel wurde[9] geöffnet, und die Lade seines Bundes wurde in seinem Tempel gesehen; und es geschahen Blitze und Stimmen und Donner und ein Erdbeben und ein großer Hagel. (2Mo 25,10; 1Kön 8,6; Offb 4,5; Offb 8,5; Offb 8,7; Offb 11,13; Offb 15,5)

Offenbarung 11

Hoffnung für alle

von Biblica
1 Nun erhielt ich ein langes Rohr als Messlatte, und jemand forderte mich auf: »Steh auf und miss den Tempel Gottes aus und den Altar. Zähl alle, die dort beten.2 Nur den äußeren Tempelvorhof sollst du nicht messen. Denn Gott hat ihn den heidnischen Völkern preisgegeben. 42 Monate lang werden sie die Heilige Stadt belagern und zerstören.3 Ich werde ihnen meine zwei Zeugen schicken. Sie kommen in Trauerkleidung und werden in diesen 1260 Tagen verkünden, was Gott ihnen eingegeben hat.«4 Diese beiden Zeugen sind die zwei Ölbäume und die zwei Leuchter, die der Herr der ganzen Welt dazu erwählt hat, ihm zu dienen.5 Wer es wagt, sie anzugreifen, wird durch Feuer aus ihrem Mund getötet. Ja, wer sich an ihnen vergreift, der wird sterben.6 Sie haben die Macht, den Himmel zu verschließen, damit es nicht regnet, solange sie im Auftrag Gottes sprechen. Ebenso liegt es in ihrer Macht, jedes Gewässer in Blut zu verwandeln und Unheil über die Erde zu bringen, sooft sie wollen.7 Wenn sie Gottes Auftrag ausgeführt haben, wird das Tier, das aus dem Abgrund heraufsteigt, gegen sie kämpfen. Es wird siegen und die beiden Zeugen töten.8 Ihre Leichen wird man auf dem Platz der großen Stadt zur Schau stellen, in der auch ihr Herr gekreuzigt wurde. Diese Stadt ist – geistlich gesprochen – wie ein neues »Sodom« oder »Ägypten«.9 Menschen aus allen Völkern, Stämmen, Sprachen und Nationen werden die Toten sehen, die dort dreieinhalb Tage lang liegen. Denn man wird es nicht erlauben, sie zu bestatten.10 Alle Menschen auf der Erde werden über den Tod der beiden Zeugen so erleichtert sein, dass sie Freudenfeste feiern und sich gegenseitig Geschenke machen. Denn diese beiden Propheten haben ihr Leben unerträglich gemacht.11 Nach dreieinhalb Tagen aber wird Gottes Lebensgeist in sie zurückkehren, und sie werden wieder aufstehen! Alle, die das sehen, werden wie gelähmt sein vor Angst und Schrecken.12 Dann fordert eine gewaltige Stimme vom Himmel die beiden Zeugen auf: »Kommt herauf!« Vor den Augen ihrer Feinde werden sie dann in einer Wolke zum Himmel hinaufgehoben.13 In demselben Augenblick wird ein schweres Erdbeben die Erde erschüttern. Ein Zehntel der Stadt stürzt ein, und siebentausend Menschen kommen ums Leben. Die Überlebenden werden entsetzt sein. Sie werden sich endlich Gott, der im Himmel regiert, unterwerfen und ihm die Ehre geben.14 Aber das Unheil ist noch immer nicht vorüber. Der zweiten Schreckenszeit wird sehr bald eine dritte folgen.15 Jetzt ertönte die Posaune des siebten Engels. Und im Himmel erklangen mächtige Stimmen: »Von jetzt an gehört die Herrschaft über die Welt unserem Herrn und dem, den er als König auserwählt und eingesetzt hat: Jesus Christus[1]. Gott wird für immer und ewig herrschen!«16 Die vierundzwanzig Ältesten[2], die vor Gott auf ihren Thronen sitzen, warfen sich vor ihm nieder (Offb 4,4)17 und riefen: »Wir danken dir, Herr, du großer, allmächtiger Gott, der du bist und immer warst. Du hast deine große Macht bewiesen und die Herrschaft angetreten.18 Die Völker haben sich im Zorn gegen dich aufgelehnt. Darum trifft sie jetzt dein Zorn. Die Zeit des Gerichts ist gekommen, und die Toten wirst du richten. Allen wirst du ihren Lohn geben: deinen Dienern, den Propheten, und ebenso allen, die dir gehören und Ehrfurcht vor dir haben, den Großen wie den Kleinen. Aber die unsere Erde ins Verderben gestürzt haben, wirst du vernichten.«19 Da öffnete sich der Tempel Gottes im Himmel, und die Bundeslade war zu sehen. Blitze zuckten, und Donner, gewaltige Stimmen, Erdbeben und schwere Hagelstürme erschütterten die Erde.

Offenbarung 11

Neue Genfer Übersetzung

von Genfer Bibelgesellschaft
1 Nun wurde mir ein Stab aus Schilfrohr gegeben, wie man ihn zum Messen verwendet. »Geh und miss den Tempel Gottes aus, auch den Altar«, sagte ´eine Stimme` zu mir, »und ´zähl` die Menschen, die im Tempel anbeten!2 Aber lass beim Vermessen den äußeren Vorhof des Tempels aus, denn er ist den heidnischen Völkern preisgegeben worden, und sie werden die heilige Stadt unterwerfen und zweiundvierzig Monate lang besetzt halten[1]3 »Doch werde ich«, ´fuhr die Stimme fort,` »meine beiden Zeugen zu ihnen schicken[2], und sie werden ´während dieser ganzen Zeit` – tausendzweihundertsechzig Tage lang –, in Sacktuch gehüllt, als Propheten ´unter ihnen` auftreten.«[3]4 Diese beiden Zeugen sind die zwei Ölbäume und die zwei Leuchter, ´von denen es in der Schrift heißt, dass` sie vor dem Herrn stehen, dem Herrscher über die ganze Erde[4].5 Wenn jemand versucht, ihnen etwas anzutun, wird Feuer aus ihrem Mund kommen und ihn vernichten. So wird es allen ihren Feinden ergehen[5]; jeder, der ihnen etwas antun will, wird auf diese Weise umkommen.6 Sie haben die Macht, den Himmel zu verschließen, sodass während der Zeit, in der sie als Propheten auftreten, kein Regen fällt. Sie haben auch die Macht, die Gewässer in Blut zu verwandeln. Sooft sie es wollen, können sie jedes nur erdenkliche Unheil über die Erde hereinbrechen lassen.7 Wenn sie ihren Auftrag als Zeugen ´Gottes` erfüllt haben, wird das Tier, das aus dem Abgrund heraufsteigt, gegen sie kämpfen. Es wird sie besiegen und umbringen.8 Ihre Leichen ´wird man` in der großen Stadt auf offener Straße[6] ´liegen lassen`, in derselben Stadt, in der schon ihr Herr gekreuzigt wurde und die – was symbolisch zu verstehen ist[7] – Sodom[8] oder auch Ägypten[9] heißt. (1Mo 19,1; 2Mo 1,1)9 Während dreieinhalb Tagen werden sich Menschen aus den verschiedensten Völkern und Stämmen, Menschen unterschiedlichster Sprache und Kultur am Anblick der beiden Toten weiden[10], und man wird[11] es niemand erlauben, sie zu bestatten[12].10 Überall auf der Welt werden die Menschen jubeln und Freudenfeste feiern und sich[13] gegenseitig Geschenke senden, denn diese beiden Propheten hatten ihnen das Leben zur Qual gemacht.11 Doch nach den dreieinhalb Tagen wird der Lebenshauch Gottes in sie zurückkehren[14], und zum größten Entsetzen aller, die das miterleben, werden sie ´plötzlich wieder lebendig werden und` aufstehen.12 Aus dem Himmel werden sie eine mächtige Stimme hören, die ihnen zuruft[15]: »Kommt hier herauf!« Daraufhin werden sie vor den Augen ihrer Feinde in einer Wolke in den Himmel emporgehoben werden[16].13 Im selben Augenblick[17] wird ein heftiges Erdbeben ´die Stadt` erschüttern. Ein Zehntel der Gebäude[18] wird einstürzen, und siebentausend Menschen werden den Tod finden. Zutiefst erschrocken werden dann die Überlebenden dem Gott, der im Himmel thront,[19] die Ehre erweisen, ´die ihm gebührt`.14 Das zweite Unheil, das der Wehruf angekündigt hat,[20] ist vorüber; doch das dritte steht unmittelbar bevor.15 Nun blies der siebte Engel seine Posaune. Daraufhin erklang im Himmel ein mächtiger, vielstimmiger Jubelgesang[21]: »Jetzt gehört die Herrschaft über die Welt ´endgültig` unserem Herrn und dem, den er als König eingesetzt hat – Christus[22]. Ja, ´unser Herr` wird für immer und ewig regieren.«16 Die vierundzwanzig Ältesten, die vor Gott auf ihren Thronen saßen, warfen sich vor ihm nieder und beteten ihn an.17 Sie riefen: »Herr und Gott, du allmächtiger Herrscher, der du bist und der du warst, dir gilt unser Dank! Denn nun hast du deine große Macht unter Beweis gestellt[23] und hast die Herrschaft angetreten.18 Die Völker hatten sich im Zorn gegen dich erhoben, aber jetzt entlädt sich dein Zorn über sie. Die Zeit ist gekommen, wo über die Toten Gericht gehalten wird und wo deine Diener, die Propheten, ihren Lohn erhalten und mit ihnen alle, die zu deinem heiligen Volk gehören[24] und sich dir[25] in Ehrfurcht unterstellen, Kleine und Große. Aber die, die die Erde zugrunde richten, werden nun selbst zugrunde gerichtet werden.«19 Dann öffnete sich der Tempel Gottes im Himmel, und die Bundeslade[26], die im Tempel steht, wurde sichtbar. Blitze zuckten auf, begleitet von Donnergrollen und Donnerschlägen, die Erde bebte, und ein furchtbarer Hagelsturm ging ´über die Erde` nieder.

Offenbarung 11

Neues Leben. Die Bibel

von SCM Verlag
1 Dann wurde mir eine Art Messlatte gereicht und jemand sagte zu mir: »Geh und miss den Tempel Gottes und den Altar und zähle die Betenden! (Hes 40,3; Offb 21,15)2 Den äußeren Hof sollst du jedoch nicht messen, denn er wurde den anderen Völkern überlassen. Und sie werden die heilige Stadt zweiundvierzig Monate lang verwüsten. (Hes 40,17; Lk 21,24; Offb 12,6; Offb 13,5)3 Doch ich werde meinen beiden Zeugen den Auftrag geben, und sie werden in Säcken gekleidet sein und eintausendzweihundertundsechzig Tage lang prophetisch reden.« (Offb 2,13)4 Diese zwei Propheten sind die zwei Ölbäume und die zwei Leuchter, die vor dem Herrn der ganzen Erde stehen. (Sach 4,3)5 Wenn jemand versucht, ihnen zu schaden, flammt Feuer aus ihrem Mund und vernichtet ihre Feinde. So wird jeder getötet, der versucht, ihnen zu schaden. (2Sam 22,9; 2Kön 1,10; Jer 5,14)6 Sie haben die Macht, den Himmel zu verschließen, sodass es nicht regnet, solange sie prophetisch reden. Und sie haben Macht, Wasser in Blut zu verwandeln und alle Arten von Plagen über die Erde zu schicken, so oft sie wollen. (2Mo 7,17; 1Kön 17,1)7 Und wenn sie ihren Auftrag erfüllt haben, wird das Tier, das aus dem Abgrund heraufkommt, ihnen den Krieg erklären. Es wird sie besiegen und töten. (Dan 7,21; Offb 13,7)8 Und ihre Leichname werden in der großen Stadt auf der Straße liegen – in der Stadt, die »Sodom« und »Ägypten« genannt wird, in der Stadt, in der ihr Herr gekreuzigt wurde. (Jes 1,9)9 Und dreieinhalb Tage lang werden Menschen aus allen Völkern und Stämmen, Sprachen und Nationen herbeiströmen, um ihre Leichname zu sehen. Und es wird niemandem erlaubt werden, sie zu begraben. (Ps 79,2)10 Alle Menschen, die auf der Erde wohnen, werden sich freuen und einander Geschenke machen, um den Tod der zwei Propheten zu feiern, die sie gequält hatten.11 Doch nach dreieinhalb Tagen wird der Geist des Lebens von Gott in sie kommen, und sie werden sich wieder erheben! Entsetzen überkommt dann alle, die sie sehen. (Hes 37,5)12 Dann ruft eine laute Stimme vom Himmel: »Kommt hier herauf!« Und sie werden vor den Augen ihrer Feinde in einer Wolke zum Himmel aufsteigen. (2Kön 2,11; Apg 1,9; Offb 4,1)13 Und in derselben Stunde wird es ein großes Erdbeben geben, das ein Zehntel der Stadt zerstört. Siebentausend Menschen werden bei diesem Erdbeben sterben. Und wer nicht stirbt, erschrickt voller Angst und ehrt den Gott des Himmels. (Hes 38,19; Offb 16,9)14 Das zweite Unheil ist vorüber, doch jetzt kommt bald das dritte.15 Dann blies der siebte Engel in seine Posaune, und laute Stimmen riefen im Himmel: »Die ganze Erde ist jetzt zum Reich unseres Herrn und seines Christus geworden, und er wird in alle Ewigkeit herrschen.« (Ps 10,16; Dan 2,44; Dan 7,14; Offb 10,7; Offb 12,10; Offb 16,17)16 Und die vierundzwanzig Ältesten, die vor Gott auf ihren Thronen saßen, fielen vor ihm nieder und beteten Gott an. (Offb 4,4)17 Und sie riefen: »Wir danken dir, Herr, Gott, Allmächtiger, der ist und der immer war, denn jetzt hast du von deiner großen Macht Gebrauch gemacht und deine Herrschaft angetreten. (Am 3,13; Am 4,13; Offb 1,8; Offb 19,6)18 Die Völker waren zornig auf dich, doch jetzt ist die Zeit deines Zorns gekommen. Jetzt ist die Zeit, die Toten zu richten und deine Diener zu belohnen. Du wirst deine Propheten und alle, die zu dir gehören[1], belohnen, alle, die deinen Namen fürchten, vom Geringsten bis zum Größten. Und du wirst alle vernichten, die Vernichtung über die Erde gebracht haben.« (Ps 2,1; Offb 10,7; Offb 19,5; Offb 20,12)19 Dann wurde im Himmel der Tempel Gottes geöffnet, und die Lade seines Bundes war in seinem Tempel zu sehen. Blitze zuckten und Donner grollten; es gab einen schrecklichen Hagelsturm, und die Welt wurde von einem Erdbeben erschüttert. (2Chr 5,7; Offb 4,5; Offb 15,5)

Offenbarung 11

Zürcher Bibel

von Theologischer Verlag Zürich
1 Und es wurde mir ein Messrohr gegeben, einem Stab gleich, und jemand sagte zu mir: Steh auf und miss den Tempel Gottes und den Altar und die dort anbeten. (Offb 21,15)2 Den Vorhof des Tempels aber lass aus, miss ihn nicht! Denn er ist den Völkern übergeben, und sie werden die heilige Stadt mit Füssen treten, zweiundvierzig Monate lang. (Dan 8,10; Offb 12,14; Offb 13,5)3 Und ich werde meine zwei Zeugen beauftragen, und sie werden weissagen, in härene Kleider gehüllt, zwölfhundertsechzig Tage lang. (Offb 12,6; Offb 12,14)4 Dies sind die beiden Ölbäume und die beiden Leuchter, die vor dem Herrn der Erde stehen. (Sach 4,3)5 Wenn ihnen jemand Schaden zufügen will, fährt Feuer aus ihrem Mund und verzehrt ihre Feinde. Wer immer ihnen Schaden zufügen will, wird auf diese Weise umkommen! (2Kön 1,10)6 Sie sind es, die die Macht haben, den Himmel zu verschliessen, dass kein Regen fällt in den Tagen, da sie weissagen, und sie haben Macht über die Wasser, sie in Blut zu verwandeln, und sie können die Erde schlagen mit jeglicher Plage, so oft sie wollen. (2Mo 7,17; 1Kön 17,1)7 Und wenn sie ihren Auftrag als Zeugen erfüllt haben, wird das Tier, das aus dem Abgrund heraufsteigt, mit ihnen Krieg führen und sie besiegen und töten. (Dan 7,21; Offb 9,1; Offb 13,7)8 Und ihre Leichen werden liegen bleiben auf der Strasse der grossen Stadt, die geistlich verstanden 'Sodom und Ägypten' heisst, da, wo auch ihr Herr gekreuzigt worden ist. (1Mo 18,20)9 Und es sehen die Menschen aus den Völkern und Stämmen, aus den Sprachen und Nationen die Leichen dreieinhalb Tage lang; und sie lassen es nicht zu, dass die Leichen bestattet werden.10 Und die auf der Erde wohnen, freuen sich darüber und feiern ein Fest, und sie werden einander Geschenke schicken, denn die beiden Propheten sind den Bewohnern der Erde zur Plage geworden.11 Nach den dreieinhalb Tagen kam von Gott her der Lebensgeist in sie, und sie stellten sich auf ihre Füsse, und grosse Furcht kam über die, die es sahen. (Hes 37,5)12 Und sie hörten vom Himmel her eine laute Stimme zu ihnen sagen: Kommt herauf! Da fuhren sie in der Wolke in den Himmel empor, und ihre Feinde sahen es. (Offb 4,1)13 Und in jener Stunde gab es ein starkes Erdbeben; ein Zehntel der Stadt stürzte ein, und siebentausend Menschen kamen um bei dem Erdbeben. Und die Überlebenden wurden von Furcht ergriffen und gaben dem Gott des Himmels die Ehre. (Offb 16,18)14 Das zweite Wehe ist vorüber. Siehe, das dritte Wehe kommt bald. (Offb 8,13)15 Und der siebte Engel blies die Posaune: Da ertönten im Himmel laute Stimmen, die riefen: Nun gehört die Herrschaft über die Welt unserem Herrn und seinem Gesalbten, und er wird herrschen von Ewigkeit zu Ewigkeit. (Ps 2,2; Dan 2,44; Offb 8,2; Offb 11,17; Offb 12,10; Offb 16,17; Offb 19,6)16 Und die vierundzwanzig Ältesten, die vor Gott auf ihren Thronen sitzen, fielen nieder auf ihr Angesicht und beteten zu Gott: (Offb 4,4)17 Wir danken dir, Herr, Gott, Herrscher über das All, der da ist und der da war, dass du deine grosse Macht ergriffen und die Herrschaft angetreten hast. (Offb 1,8; Offb 11,15)18 Die Völker sind zornig geworden, doch da ist dein Zorn gekommen und die Zeit, die Toten zu richten und den Lohn zu geben deinen Knechten, den Propheten und Prophetinnen, und den Heiligen und denen, die deinen Namen fürchten, ob klein oder gross, und zu vernichten, die die Erde zerstören. (Offb 20,12)19 Und es tat sich auf der Tempel Gottes, der im Himmel steht, und die Lade seines Bundes wurde sichtbar in seinem Tempel. Und es entstand ein Getöse, Blitz und Donner, Erdbeben und heftiger Hagel. (Offb 8,5; Offb 15,5)