1Es geschah aber in Ikonion, dass sie wieder in die Synagoge der Juden gingen und so predigten, dass eine große Menge Juden und Griechen gläubig wurde.2Die Juden aber, die ungläubig blieben, stifteten Unruhe und hetzten die Heiden auf gegen die Brüder.3Dennoch blieben sie eine lange Zeit dort und lehrten frei und offen im Vertrauen auf den Herrn, der das Wort seiner Gnade bezeugte und ließ Zeichen und Wunder geschehen durch ihre Hände. (Apg 19,11; Hebr 2,4)4Die Menge in der Stadt aber spaltete sich; die einen hielten’s mit den Juden und die andern mit den Aposteln.5Als sich aber ein Sturm erhob bei den Heiden und Juden und ihren Oberen und sie sie misshandeln und mit Steinen nach ihnen werfen wollten, (2Tim 3,11)6merkten sie es und entflohen in die Städte Lykaoniens, nach Lystra und Derbe, und in deren Umgebung (Mt 10,23)7und predigten dort das Evangelium.
In Lystra
8Und es war ein Mann in Lystra, der saß da ohne Kraft in den Füßen; er war gelähmt von Mutterleib an und hatte noch nie gehen können.9Der hörte Paulus reden. Und als dieser ihn ansah und merkte, dass er glaubte, ihm könne geholfen werden, (Mt 9,28)10sprach er mit lauter Stimme: Stell dich aufrecht auf deine Füße! Und er sprang auf und ging umher.11Da aber das Volk sah, was Paulus getan hatte, erhoben sie ihre Stimme und riefen auf Lykaonisch: Die Götter sind den Menschen gleich geworden und zu uns herabgestiegen. (Apg 28,6)12Und sie nannten Barnabas Zeus und Paulus Hermes[1], weil er das Wort führte.13Und der Priester vom Tempel des Zeus vor der Stadt brachte Stiere und Kränze an die Stadttore und wollte mit dem Volk opfern.14Als das die Apostel Barnabas und Paulus hörten, zerrissen sie ihre Kleider und sprangen unter das Volk und schrien:15Ihr Männer, was macht ihr da? Wir sind auch sterbliche Menschen wie ihr und predigen euch das Evangelium, dass ihr euch bekehren sollt von diesen nichtigen Göttern zu dem lebendigen Gott, der Himmel und Erde und das Meer und alles, was darin ist, gemacht hat. (2Mo 20,11; Ps 146,6; Apg 4,24; Apg 10,26)16Zwar hat er in den vergangenen Zeiten alle Heiden ihre eigenen Wege gehen lassen; (Apg 17,30)17und doch hat er sich selbst nicht unbezeugt gelassen, hat viel Gutes getan und euch vom Himmel Regen und fruchtbare Zeiten gegeben, hat euch ernährt und eure Herzen mit Freude erfüllt. –18Und obwohl sie das sagten, konnten sie kaum das Volk davon abbringen, ihnen zu opfern.19Es kamen aber von Antiochia und Ikonion Juden dorthin und überredeten das Volk und steinigten Paulus und schleiften ihn zur Stadt hinaus und meinten, er wäre gestorben. (2Kor 11,25; 2Tim 3,11)
Die Rückkehr nach Antiochia in Syrien
20Als ihn aber die Jünger umringten, stand er auf und ging in die Stadt. Am nächsten Tag zog er mit Barnabas weiter nach Derbe;21und sie predigten dieser Stadt das Evangelium und unterwiesen viele. Dann kehrten sie zurück nach Lystra und Ikonion und Antiochia,22stärkten die Seelen der Jünger und ermahnten sie, im Glauben zu bleiben, und sagten: Wir müssen durch viele Bedrängnisse in das Reich Gottes eingehen. (Röm 5,3; 1Thess 3,3)23Und sie setzten in jeder Gemeinde Älteste ein, beteten und fasteten und befahlen sie dem Herrn, an den sie nun glaubten. (Apg 6,6; Apg 13,3)24Und sie zogen durch Pisidien und kamen nach Pamphylien25und sagten das Wort in Perge und zogen hinab nach Attalia.26Und von da fuhren sie mit dem Schiff nach Antiochia, wo sie der Gnade Gottes befohlen worden waren zu dem Werk, das sie nun ausgerichtet hatten. (Apg 13,1)27Als sie aber dort ankamen, versammelten sie die Gemeinde und verkündeten, wie viel Gott durch sie getan und wie er den Heiden die Tür des Glaubens aufgetan hätte. (Apg 10,45; 1Kor 16,9)28Sie blieben aber dort eine nicht geringe Zeit bei den Jüngern.
Apostelgeschichte 14
Elberfelder Bibel
Aufenthalt in Ikonion
1Es geschah aber zu Ikonion, dass sie zusammen in die Synagoge der Juden gingen und so redeten, dass eine große Menge, sowohl von Juden als auch von Griechen[1], glaubte. (Apg 13,5)2Die Juden aber, die nicht gehorchen wollten[2], reizten und erbitterten die Seelen derer ⟨aus den⟩ Nationen gegen die Brüder. (Apg 13,45)3Sie verweilten nun lange Zeit und sprachen freimütig in dem Herrn, der dem Wort seiner Gnade Zeugnis gab, indem er Zeichen und Wunder geschehen ließ durch ihre Hände. (Apg 2,43)4Die Menge der Stadt aber war entzweit, und die einen waren mit den Juden, die anderen mit den Aposteln. (Lk 12,51)5Als aber ein heftiges Bestreben entstand, sowohl von denen ⟨aus den⟩ Nationen als auch von den Juden samt ihren Obersten, sie zu misshandeln und zu steinigen, (Apg 9,23; Apg 14,19)6entflohen sie, als sie es bemerkten, in die Städte von Lykaonien, Lystra und Derbe und die Umgegend; (Mt 10,23)7und dort verkündigten sie das Evangelium.
Heilung eines Lahmen in Lystra – Steinigung des Paulus
8Und ein Mann in Lystra saß da, kraftlos an den Füßen, lahm von seiner Mutter Leib an, der niemals umhergegangen war. (Apg 3,2)9Dieser hörte Paulus reden; als der ihn fest anblickte und sah, dass er Glauben hatte, geheilt[3] zu werden, (Mt 9,28)10sprach er mit lauter Stimme: Stelle dich gerade hin auf deine Füße! Und er sprang auf und ging umher. (Hes 2,1; Apg 9,34)11Als die Volksmengen aber sahen, was Paulus tat, erhoben sie ihre Stimme und sagten auf Lykaonisch: Die Götter sind den Menschen gleich geworden und sind zu uns herabgekommen. (Apg 28,6)12Und sie nannten den Barnabas Zeus, den Paulus aber Hermes[4], weil er es war, der das Wort führte.13Der Priester des Zeus⟨tempels⟩ aber, der vor der Stadt war, brachte Stiere und Kränze an die Tore und wollte mit den Volksmengen opfern.14Als aber die Apostel Barnabas und Paulus es hörten, zerrissen sie ihre Kleider, sprangen hinaus unter die Volksmenge und riefen15und sprachen: Männer, warum tut ihr dies? Auch wir sind Menschen von gleichen Empfindungen wie ihr und verkündigen euch[5], dass ihr euch von diesen nichtigen ⟨Götzen⟩ zu dem lebendigen Gott bekehren sollt, der den Himmel und die Erde und das Meer gemacht hat und alles, was in ihnen ist. (1Sam 12,21; Jer 10,10; Jer 14,22; Jon 2,9; Apg 4,24; Apg 10,26; 1Thess 1,9)16Er ließ in den vergangenen Geschlechtern alle Nationen in ihren eigenen Wegen gehen, (Ps 147,20; Apg 7,42)17obwohl er sich doch nicht unbezeugt gelassen hat, indem er Gutes tat und euch vom Himmel Regen und fruchtbare Zeiten gab und eure Herzen mit Speise und Fröhlichkeit erfüllte. (Ps 65,11; Ps 147,8; Jer 5,24; Mt 5,45; Röm 1,19; 1Tim 6,17)18Und als sie dies sagten, beruhigten sie mit Mühe die Volksmengen, dass sie ihnen nicht opferten.19Es kamen aber aus Antiochia und Ikonion Juden an, und nachdem sie die Volksmengen überredet und Paulus gesteinigt hatten, schleiften sie ihn zur Stadt hinaus, da sie meinten, er sei gestorben. (Apg 7,58; Apg 14,5; 2Kor 11,25; 2Tim 3,11)20Als aber die Jünger ihn umringten, stand er auf und ging in die Stadt hinein; und am folgenden Tag zog er mit Barnabas aus nach Derbe.
Evangeliumsverkündigung in Derbe und Rückkehr nach Antiochia
21Und als sie jener Stadt das Evangelium verkündigt und viele zu Jüngern gemacht hatten, kehrten sie nach Lystra und Ikonion und Antiochia zurück.22Sie stärkten die Seelen der Jünger und ermahnten sie, im Glauben zu verharren, und ⟨sagten⟩, dass wir durch viele Bedrängnisse in das Reich[6] Gottes hineingehen müssen. (Apg 11,23; Apg 15,41; Apg 16,5; Apg 16,40; Apg 18,23; Röm 1,11; 1Thess 3,3)23Als sie ihnen aber in jeder Gemeinde[7] Älteste gewählt hatten, beteten sie mit Fasten und befahlen sie dem Herrn, an den sie gläubig geworden waren. (Apg 6,6; Tit 1,5)24Und nachdem sie Pisidien durchzogen hatten, kamen sie nach Pamphylien;25und als sie in Perge das Wort geredet hatten, gingen sie hinab nach Attalia;26und von da segelten sie ab nach Antiochia, von wo sie der Gnade Gottes befohlen worden waren zu dem Werk, das sie erfüllt hatten. (Apg 13,1)27Als sie aber angekommen waren und die Gemeinde[8] zusammengebracht hatten, erzählten sie alles, was Gott mit ihnen getan und dass er den Nationen eine Tür des Glaubens geöffnet habe. (Apg 15,4; Apg 21,19; 1Kor 16,9)28Sie verweilten aber eine nicht geringe Zeit bei den Jüngern. (Apg 15,33; Apg 18,23)
Apostelgeschichte 14
Gute Nachricht Bibel 2018
Paulus und Barnabas in Ikonion
1In Ikonion gingen Paulus und Barnabas wieder genauso in die jüdische Synagoge und sie sprachen dort auch so, wie sie es schon in Antiochia getan hatten. Eine große Zahl von Menschen kam daraufhin zum Glauben, Juden wie Griechen.[1]2Aber die übrigen Juden, die sich nicht überzeugen lassen wollten, fingen an, die nicht jüdische Bevölkerung der Stadt gegen die Christen[2] aufzuhetzen.3Trotzdem konnten Paulus und Barnabas noch längere Zeit in der Stadt bleiben. Im Vertrauen auf den Herrn verkündeten sie die Botschaft von der rettenden Gnade frei und offen, und der Herr bestätigte die Botschaft durch die staunenerregenden Wunder, die er durch Paulus und Barnabas geschehen ließ.4So kam es, dass die Stadt schließlich in zwei Lager gespalten war: Die einen hielten zu den Juden, die andern zu den Aposteln.5Die feindlich gesinnte Gruppe – Nichtjuden ebenso wie Juden samt den beiderseitigen führenden Männern – bereitete einen Anschlag gegen Paulus und Barnabas vor. Sie wollten an den beiden ihre Wut auslassen und sie steinigen. (Apg 14,19; 2Tim 3,11)6Aber Paulus und Barnabas merkten, was sie vorhatten. Sie flohen nach Lystra und dann weiter nach Derbe, zwei Städten in Lykaonien. (Mt 10,23)7Dort und in der weiteren Umgebung verkündeten sie die Gute Nachricht.
Paulus und Barnabas in Lystra
8In Lystra sahen Paulus und Barnabas einen Mann sitzen, der seit seiner Geburt gelähmt war. Seine Füße waren kraftlos; er hatte in seinem ganzen Leben noch keinen Schritt getan. (Apg 3,2)9Er hörte zu, wie Paulus die Gute Nachricht verkündete. Paulus blickte ihn an, und als er merkte, dass der Gelähmte das feste Vertrauen hatte, geheilt zu werden,10sagte er laut: »Steh auf, stell dich aufrecht auf deine Beine!« Da sprang der Mann auf und ging umher.11Als die Volksmenge sah, was Paulus getan hatte, riefen alle in ihrer lykaonischen Sprache: »Die Götter haben Menschengestalt angenommen und sind zu uns herabgestiegen!« (Apg 8,10; Apg 12,21; Apg 28,6)12Sie nannten Barnabas Zeus und Paulus nannten sie Hermes – weil er das Wort geführt hatte.13Der Priester aus dem Zeus-Tempel vor der Stadt brachte Stiere und Blumenkränze ans Stadttor und wollte zusammen mit der Menge den beiden Opfer darbringen. (Dan 2,46; Apg 10,25)14Als die Apostel merkten, was da vor sich ging, zerrissen sie ihre Kleider, stürzten sich in die Menge und riefen:15»Ihr Männer, was macht ihr da? Wir sind doch Menschen genauso wie ihr! Mit unserer Botschaft wollen wir euch ja gerade dazu aufrufen, dass ihr euch abwendet von all diesen Göttern, die gar keine sind, und euch dem lebendigen Gott zuwendet – dem Gott, der Himmel, Erde, Meer und alles, was lebt, geschaffen hat! (Ps 96,5; 1Kor 8,4)16Bis jetzt hat er alle Völker außer den Juden ihre eigenen Wege gehen lassen. (Apg 17,30)17Und doch hat er sich auch ihnen schon immer zu erkennen gegeben: Er ist es doch, der euch Wohltaten erweist! Er gibt euch den Regen und lässt die Ernte reifen! Er gibt euch zu essen und macht euch froh und glücklich!« (Ps 147,8; Jer 5,24)18Doch auch damit konnten sie die Leute kaum davon abbringen, ihnen zu opfern.19Aber dann kamen Juden aus Antiochia in Pisidien und aus Ikonion. Sie brachten die Menge auf ihre Seite und bewarfen Paulus mit Steinen. Darauf schleiften sie ihn aus der Stadt hinaus; denn sie hielten ihn für tot. (Apg 13,50; Apg 14,5; Apg 17,13; 2Kor 11,25)20Doch als die Christen[3] sich um ihn drängten, kam er wieder zu sich, stand auf und ging ganz offen in die Stadt zurück. Am nächsten Tag machte er sich mit Barnabas auf den Weg nach Derbe.
Besuch der Gemeinden auf der Rückreise von Derbe aus
21In Derbe verkündeten Paulus und Barnabas die Gute Nachricht und konnten viele Menschen als Jünger und Jüngerinnen für Jesus gewinnen.[4] Dann traten sie die Rückreise an. Sie kamen wieder nach Lystra und dann nach Ikonion und schließlich nach dem pisidischen Antiochia.22Überall machten sie den Christen Mut und ermahnten sie, unbeirrt am Glauben festzuhalten. »Der Weg in Gottes neue Welt«,[5] sagten sie zu ihnen, »führt uns durch viel Not und Verfolgung. So ist es der Wille Gottes.« (Apg 11,23; 1Thess 3,4)23In jeder Gemeinde setzten sie Gemeindeälteste ein und stellten sie und alle, die zum Glauben an den Herrn gekommen waren, mit Gebet und Fasten unter dessen Schutz.24Sie zogen dann weiter durch Pisidien nach Pamphylien.25Sie verkündeten die Botschaft Gottes in Perge und gingen hinunter ans Meer nach Attalia.26Von dort kehrten sie mit dem Schiff zum Ausgangspunkt ihrer Reise, nach Antiochia in Syrien, zurück. Hier waren sie der Gnade Gottes anbefohlen worden für das Werk, das sie nun vollendet hatten. (Apg 13,1)27Nach ihrer Ankunft riefen sie die ganze Gemeinde zusammen und berichteten, was Gott alles durch sie getan hatte und dass er den Nichtjuden die Tür zum Glauben geöffnet habe. (Apg 11,18)28Paulus und Barnabas blieben nun für längere Zeit bei den Brüdern und Schwestern in Antiochia.[6]
Apostelgeschichte 14
Einheitsübersetzung 2016
Die erste Missionsreise in Ikonion und Lystra
1Es geschah: In Ikonion gingen sie ebenfalls in die Synagoge der Juden und redeten in dieser Weise und eine große Zahl von Juden und Griechen wurde gläubig.2Die Juden aber, die sich widersetzten, erregten und erbitterten die Gemüter der Heiden gegen die Brüder. (Apg 13,45)3Längere Zeit nun blieben sie dort und predigten freimütig im Vertrauen auf den Herrn; er legte Zeugnis ab für das Wort seiner Gnade, indem er durch die Hände der Apostel Zeichen und Wunder geschehen ließ.4Doch das Volk in der Stadt spaltete sich; die einen hielten zu den Juden, die andern zu den Aposteln.5Als die Apostel merkten, dass die Heiden und die Juden zusammen mit ihren Führern entschlossen waren, sie zu misshandeln und zu steinigen, (Apg 13,50)6flohen sie in die Städte von Lykaonien, Lystra und Derbe und in deren Umgebung. (Mt 10,23; 2Tim 3,11)7Auch dort verkündeten sie das Evangelium.8In Lystra saß ein Mann, der keine Kraft in den Füßen hatte, von Geburt an lahm, der noch nie hatte gehen können. (Apg 3,1)9Er hörte, wie Paulus redete. Dieser blickte ihm fest ins Auge; und da er sah, dass der Mann den Glauben hatte, geheilt zu werden,10sprach er mit lauter Stimme: Steh auf! Stell dich aufrecht auf deine Füße! Da sprang der Mann auf und ging umher.11Als die Menge sah, was Paulus getan hatte, fing sie an zu schreien und rief auf Lykaonisch: Die Götter sind in Menschengestalt zu uns herabgestiegen.12Und sie nannten den Barnabas Zeus, den Paulus aber Hermes, weil er der Wortführer war.13Der Priester des vor der Stadt gelegenen Tempels des Zeus brachte Stiere und Kränze an die Tore und wollte zusammen mit der Volksmenge ein Opfer darbringen.14Als die Apostel Barnabas und Paulus dies hörten, zerrissen sie ihre Kleider, eilten hinaus unter das Volk und riefen:15Männer, was tut ihr? Auch wir sind nur schwache Menschen wie ihr! Wir bringen euch das Evangelium, damit ihr euch von diesen Nichtsen zu dem lebendigen Gott bekehrt, der den Himmel, die Erde und das Meer geschaffen hat und alles, was dazugehört. (2Mo 20,11; Ps 146,6; Jes 37,16; Jer 32,17; Apg 10,26; Jak 5,17)16Er ließ in den vergangenen Zeiten alle Heidenvölker ihre Wege gehen.17Und doch hat er sich nicht unbezeugt gelassen: Er tat Gutes, gab euch vom Himmel her Regen und fruchtbare Zeiten; mit Nahrung und mit Freude erfüllte er euer Herz. (Apg 17,24; Röm 1,19)18Mit diesen Worten konnten sie die Volksmenge mit Mühe davon abbringen, ihnen zu opfern.19Von Antiochia und Ikonion aber kamen Juden und überredeten die Volksmenge. Und sie steinigten den Paulus und schleiften ihn zur Stadt hinaus, in der Meinung, er sei tot. (2Kor 11,25; 2Tim 3,11)
Die erste Missionsreise in Derbe und Antiochia und die Rückkehr nach Syrien
20Als aber die Jünger ihn umringten, stand er auf und ging in die Stadt. Am anderen Tag zog er mit Barnabas nach Derbe weiter.21Als sie dieser Stadt das Evangelium verkündet und viele Jünger gewonnen hatten, kehrten sie nach Lystra, Ikonion und Antiochia zurück.22Sie stärkten die Seelen der Jünger und ermahnten sie, treu am Glauben festzuhalten; sie sagten: Durch viele Drangsale müssen wir in das Reich Gottes gelangen. (Apg 11,23; 1Thess 3,2)23Sie setzten für sie in jeder Gemeinde Älteste ein und empfahlen sie unter Gebet und Fasten dem Herrn, an den sie nun glaubten. (Apg 20,28)24Nachdem sie durch Pisidien gezogen waren, kamen sie nach Pamphylien,25verkündeten in Perge das Wort und gingen dann nach Attalia hinab. (Apg 8,4; Apg 10,36; Apg 11,19; Apg 16,6)26Von dort segelten sie nach Antiochia, wo man sie für das Werk, das sie nun vollbracht hatten, der Gnade Gottes übereignet hatte. (Apg 13,1)27Als sie dort angekommen waren, riefen sie die Gemeinde zusammen und berichteten alles, was Gott mit ihnen zusammen getan und dass er den Heiden die Tür zum Glauben geöffnet hatte. (Apg 11,18; 1Kor 16,9)28Und sie blieben noch längere Zeit bei den Jüngern.
Apostelgeschichte 14
Neue evangelistische Übersetzung
Im südlichen Galatien: Ikonion
1In Ikonion gingen Paulus und Barnabas wie gewöhnlich in die Synagoge der Juden. Sie sprachen dort in derselben Weise ‹wie in Antiochia›, sodass viele Juden und Griechen zum Glauben kamen.2Aber die Juden, die nicht auf die Botschaft hören wollten, begannen die Leute aufzuwiegeln und hetzten sie gegen die Gläubigen auf.3Trotzdem blieben Paulus und Barnabas noch längere Zeit dort und verkündigten unerschrocken die Botschaft von der Gnade des Herrn. Der bestätigte das, indem er Zeichen und Wunder durch die Apostel geschehen ließ.4Die Einwohner der Stadt spalteten sich in zwei Lager: die einen hielten es mit den Juden, die anderen mit den Aposteln.5Als nun die feindlich gesinnte Gruppe – Nichtjuden und Juden einschließlich ihrer führenden Männer – einen Anschlag auf die Apostel vorbereitete, um sie zu misshandeln und zu steinigen,6flohen sie nach Lykaonien[1] in die Städte Lystra[2] und Derbe.[3] Dort und in der weiteren Umgebung7verkündigten sie nun das Evangelium.
Im südlichen Galatien: Lystra
8In Lystra lebte ein Mann, der keine Kraft in den Beinen hatte. Er war von Geburt an gelähmt und hatte noch nie einen Schritt getan.9Der hörte zu, wie Paulus redete. Als Paulus ihn anblickte und den Glauben dieses Mannes sah und sein Vertrauen, geheilt zu werden,10sagte er mit lauter Stimme zu ihm: "Steh auf und stell dich gerade hin auf deine Füße!" Der sprang auf und begann umherzugehen.11Viele Leute hatten gesehen, was Paulus da tat, und riefen auf Lykaonisch: "Die Götter sind als Menschen zu uns herabgekommen!"12Sie nannten Barnabas Zeus und Paulus Hermes,[4] weil er das Wort geführt hatte.13Der Priester des Zeustempels vor der Stadt ließ Stiere und Kränze zum Stadttor schaffen und wollte den Aposteln zusammen mit der Bevölkerung Opfer bringen.14Als die Apostel Barnabas und Paulus davon hörten, rissen sie entsetzt ihre Obergewänder ein, rannten in die Menge und riefen:15"Ihr Leute, was macht ihr da? Wir sind doch auch nur Menschen, genau wie ihr! Und wir verkündigen, dass ihr euch gerade von diesen Nichtigkeiten zu dem lebendigen Gott bekehren sollt, zu dem, der den Himmel und die Erde, das Meer und alles darin geschaffen hat.16In der Vergangenheit ließ er zwar alle nichtjüdischen Völker ihre eigenen Wege gehen,17doch hat er sie nicht ohne Zeugnis von sich gelassen, indem er ihnen Gutes tat. So hat er euch vom Himmel her Regen geschenkt und gab euch immer wieder reiche Ernten. Er hat euch satt und froh gemacht."18Selbst mit diesen Worten konnten sie die Volksmenge nur mühsam davon abhalten, ihnen Opfer zu bringen.19Aber dann kamen Juden aus Antiochia und Ikonion. Sie schafften es, die Bevölkerung auf ihre Seite zu ziehen. Dann steinigten sie Paulus. Und als sie ihn für tot hielten, schleiften sie ihn zur Stadt hinaus.
Im südlichen Galatien: Derbe
20Doch während ihn die Jünger umringten, stand er wieder auf und ging in die Stadt zurück. Am nächsten Tag zog er mit Barnabas weiter nach Derbe.
Rückreise nach Antiochia in Syrien
21Auch in Derbe verkündigten sie das Evangelium, und viele Einwohner wurden durch sie zu Jüngern des Herrn. Dann kehrten sie nach Lystra, Ikonion und schließlich nach Antiochia zurück.22Überall ermutigten sie die Jünger und ermahnten sie, im Glauben standhaft zu bleiben. "Wir müssen durch manche Bedrängnis hindurch", sagten sie, "bevor wir in Gottes Reich einkehren."23In jeder Gemeinde wählten sie Älteste aus und befahlen sie mit Fasten und Gebet dem Herrn an, an den sie nun glaubten.24Sie zogen dann weiter durch Pisidien und Pamphylien.25Und nachdem sie in Perge Gottes Botschaft gepredigt hatten, gingen sie hinunter nach Attalia.[5]26Dort nahmen sie ein Schiff zurück nach Antiochia, wo man sie für ihre Mission der Gnade Gottes anvertraut hatte. Diese Aufgabe hatten sie nun erfüllt.27In Antiochia angekommen, riefen sie die Gemeinde zusammen und berichteten alles, was Gott durch sie getan hatte. "Gott hat den Völkern wirklich eine Tür zum Glauben geöffnet", schlossen sie.28Dann aber blieben sie für längere Zeit bei den Jüngern.