Hesekiel 44

Lutherbibel 2017

von Deutsche Bibelgesellschaft
1 Und er führte mich wieder zu dem äußeren Tor des Heiligtums im Osten; es war aber zugeschlossen. (Hes 43,4)2 Und der HERR sprach zu mir: Dies Tor soll zugeschlossen bleiben und nicht aufgetan werden, und niemand soll dort hineingehen. Denn der HERR, der Gott Israels, ist dort eingezogen; darum soll es zugeschlossen bleiben.3 Nur der Fürst darf sich, weil er der Fürst ist, dort niederlassen und das Opfermahl essen vor dem HERRN. Durch die Vorhalle des Tores soll er hineingehen und durch sie wieder herausgehen. (Hes 46,2)4 Danach führte er mich zum Tor im Norden vor das Haus des HERRN. Und ich sah, und siehe, das Haus war erfüllt von der Herrlichkeit des HERRN, und ich fiel auf mein Angesicht.5 Und der HERR sprach zu mir: Du Menschenkind, gib acht und sieh und höre fleißig auf alles, was ich dir sagen will von allen Ordnungen und Gesetzen im Haus des HERRN, und gib acht, wie man es halten soll mit dem Zutritt zum Heiligtum an allen Eingängen.6 Und sage dem Haus des Widerspruchs, dem Hause Israel: So spricht Gott der HERR: Lasst’s genug sein, ihr vom Hause Israel, mit allen euren Gräueltaten!7 Denn ihr habt fremde Leute mit unbeschnittenem Herzen und unbeschnittenem Fleisch in mein Heiligtum hineingelassen und so mein Haus entheiligt, als ihr mir Brot, Fett und Blut opfertet; so habt ihr meinen Bund gebrochen mit allen euren Gräueltaten; (Jes 52,1; Jer 9,25)8 ihr habt nicht selbst den Dienst in meinem Heiligtum getan, sondern habt sie bestellt, um für euch den Dienst in meinem Heiligtum zu tun.9 Darum spricht Gott der HERR: Es soll kein Fremder mit unbeschnittenem Herzen und unbeschnittenem Fleisch in mein Heiligtum kommen von allen Fremdlingen, die unter den Israeliten leben,10 sondern die Leviten, die von mir abgewichen sind, als Israel von mir abfiel und irreging, ihren Götzen nach, die sollen ihre Sünde tragen11 und sollen in meinem Heiligtum Dienst tun als Hüter an den Türen des Hauses und als Diener des Hauses. Sie sollen das Brandopfer und das Schlachtopfer für das Volk schlachten und sollen vor ihnen stehen und ihnen dienen.12 Weil sie ihnen gedient haben vor ihren Götzen und dem Hause Israel einen Anlass zur Sünde gegeben haben, darum habe ich meine Hand gegen sie erhoben, spricht Gott der HERR, dass sie ihre Sünde tragen müssen.13 Und sie sollen nicht zu mir nahen, um mir Priesterdienst zu tun, und sollen zu dem, was mir heilig ist, und an die hochheiligen Opfer nicht kommen, sondern sollen ihre Schande tragen und ihre Gräuel, die sie getan haben.14 Darum habe ich sie bestellt, den Dienst an meinem Hause zu tun bei aller Arbeit und bei allem, was dort zu tun ist.15 Aber die levitischen Priester, die Söhne Zadok, die den Dienst an meinem Heiligtum getan haben, als die Israeliten von mir abfielen, die sollen vor mich treten, um mir zu dienen, und vor mir stehen, um mir Fett und Blut zu opfern, spricht Gott der HERR. (Hes 40,46)16 Sie sollen hineingehen in mein Heiligtum und vor meinen Tisch treten, um mir zu dienen, und sollen meinen Dienst tun.17 Und wenn sie durch die Tore des inneren Vorhofs gehen wollen, sollen sie leinene Kleider anziehen und nichts Wollenes anhaben, solange sie in den Toren des inneren Vorhofs und im Hause Dienst tun. (3Mo 16,4)18 Und sie sollen einen leinenen Kopfbund auf ihrem Haupt haben und leinene Beinkleider um ihre Lenden und sollen keine Kleider tragen, die sie in Schweiß bringen.19 Und wenn sie in den äußeren Vorhof zum Volk herausgehen, sollen sie die Kleider, in denen sie Dienst getan haben, ausziehen und in die Kammern des Heiligtums legen und andere Kleider anziehen, damit sie das Volk nicht durch ihre Kleider mit dem Heiligen in Berührung bringen. (Hes 42,14)20 Ihr Haupt sollen sie nicht kahl scheren und auch nicht die Haare frei wachsen lassen, sondern sie sollen die Haare kurz schneiden. (3Mo 19,27)21 Und die Priester sollen keinen Wein trinken, wenn sie in den inneren Vorhof gehen sollen. (3Mo 10,9)22 Und sie sollen keine Witwe oder Verstoßene zur Frau nehmen, sondern eine Jungfrau vom Hause Israel oder die Witwe eines Priesters. (3Mo 21,13)23 Und sie sollen mein Volk lehren, dass es zu unterscheiden wisse zwischen Heiligem und Unheiligem und zwischen Reinem und Unreinem. (3Mo 10,10; Hes 22,26)24 Und wenn eine Streitsache vor sie kommt, sollen sie Richter sein und nach meinem Recht das Urteil sprechen. Und sie sollen bei allen meinen Festen meine Gebote und Ordnungen halten und meine Sabbate heiligen. (5Mo 17,8)25 Und sie sollen zu keinem Toten gehen und sich unrein machen, nur zu Vater und Mutter, Sohn oder Tochter, Bruder oder einer Schwester, die noch keinen Mann gehabt hat; an ihnen dürfen sie sich unrein machen. (3Mo 21,1; 4Mo 19,11)26 Und nach seiner Reinigung soll man ihm zuzählen sieben Tage.27 Und wenn er wieder hinein zum Heiligtum geht in den inneren Vorhof, um im Heiligtum Dienst zu tun, soll er sein Sündopfer opfern, spricht Gott der HERR.28 Und Erbbesitz sollen sie nicht haben; denn ich bin ihr Erbbesitz. Auch sollt ihr ihnen kein Eigentum an Land geben in Israel; denn ich bin ihr Eigentum. (4Mo 18,20)29 Sie sollen ihre Nahrung haben vom Speisopfer, Sündopfer und Schuldopfer, und alles dem Bann Verfallene in Israel soll ihnen gehören. (4Mo 18,14)30 Und das Beste von allen ersten Früchten und die Abgaben von allem, wovon ihr Abgaben leistet, sollen den Priestern gehören. Ihr sollt den Priestern auch die Erstlinge eures Teiges geben, damit Segen auf deinem Hause ruhe. (2Mo 25,2; 4Mo 15,20; Neh 10,38)31 Was aber verendet oder zerrissen ist, es seien Vögel oder andere Tiere, das sollen die Priester nicht essen. (3Mo 22,8)

Hesekiel 44

Elberfelder Bibel

von SCM Verlag
1 Und er führte mich zurück auf dem Weg zum äußeren Tor des Heiligtums, das nach Osten weist. Das aber war verschlossen. (Hes 43,1; Hes 46,1)2 Und der HERR sprach zu mir: Dieses Tor soll verschlossen sein; es soll nicht geöffnet werden, und niemand soll durch es hineingehen! Denn der HERR, der Gott Israels, ist durch es hineingegangen, so soll es verschlossen sein. (Hes 43,1; Hes 46,1)3 Was den Fürsten betrifft, er, der Fürst, soll darin sitzen, um Speise zu essen[1] vor dem HERRN; auf dem Weg der Vorhalle des Tores[2] soll er hineingehen, und auf demselben[3] Weg soll er hinausgehen. (5Mo 12,7; 2Kön 16,18; Hes 46,2)4 Und er brachte mich auf dem Weg zum Nordtor an die Vorderseite des Tempelhauses; und ich sah: und siehe, die Herrlichkeit des HERRN erfüllte das Haus des HERRN; und ich fiel auf mein Gesicht nieder. (Hes 3,23; Hes 10,4; Offb 15,8)5 Und der HERR sprach zu mir: Menschensohn, richte dein Herz darauf, und sieh mit deinen Augen, und höre mit deinen Ohren alles, was ich mit dir rede in Bezug auf alle Ordnungen des Hauses des HERRN und in Bezug auf alle Weisungen dafür; und richte dein Herz[4] auf den Zutritt zum Tempelhaus ⟨und⟩ auf alle Ausgänge des Heiligtums[5]! (Ps 24,3; Hes 40,4; Hes 43,11)6 Und sage zu den Widerspenstigen, zum Haus Israel[6]: So spricht der Herr, HERR: Lass es genug sein mit all euren Gräueln, Haus Israel, (Hes 2,5; Hes 45,9; 1Petr 4,3)7 dass ihr Söhne der Fremde, unbeschnitten am Herzen und unbeschnitten am Fleisch, habt hineinkommen lassen, in meinem Heiligtum zu sein, um es, mein Haus, zu entweihen[7], wenn ihr meine Speise, Fett und Blut, darbrachtet. So habt ihr[8] meinen Bund gebrochen um aller eurer Gräuel willen. (Jer 9,25; Mal 2,4; Apg 21,28)8 Und ihr habt den Dienst an meinen heiligen Dingen nicht versehen, sondern habt sie[9] zu solchen gemacht, die für euch meinen Dienst in meinem Heiligtum versehen. (3Mo 22,10)9 ⟨Darum⟩, so spricht der Herr, HERR: Kein Sohn der Fremde, unbeschnitten am Herzen und unbeschnitten am Fleisch, soll in mein Heiligtum hineinkommen, ⟨keiner⟩ von allen Söhnen der Fremde, die mitten unter den Söhnen Israel ⟨leben⟩; (2Mo 12,48; 5Mo 23,4; Ps 24,3; Sach 14,21)10 sondern die Leviten, die sich von mir entfernt haben, als Israel in die Irre ging, als sie von mir abirrten, ihren Götzen nach, sie sollen ihre Schuld[10] tragen. (Jer 23,11; Hos 4,9)11 Sie sollen in meinem Heiligtum den Dienst verrichten als Wachen an den Toren des Hauses und den Dienst am Tempelhaus verrichten; sie sollen das Brandopfer und das Schlachtopfer für das Volk schlachten, und sie sollen vor ihnen stehen, um ihnen zu dienen. (4Mo 16,9; 1Chr 26,1; 2Chr 30,17)12 Weil sie ihnen vor ihren Götzen gedient haben[11] und dem Haus Israel ein Anstoß zur Schuld geworden sind, darum habe ich meine Hand ⟨zum Schwur⟩ gegen sie erhoben, spricht der Herr, HERR[12], dass sie ihre Schuld[13] tragen sollen. (Hes 14,3; Hos 4,9; Mal 2,8)13 Sie sollen mir nicht ⟨mehr⟩ nahen, um mir den Priesterdienst auszuüben und um allen meinen heiligen Dingen, den hochheiligen, zu nahen; sondern sie sollen ihre Schmach und ihre Gräuel tragen, die sie verübt haben. (4Mo 18,3; Jer 3,25)14 Und ich mache sie zu solchen, die den Dienst am Tempelhaus versehen, für alle Arbeiten in ihm[14] und für alles, was darin getan werden muss. (4Mo 18,4; 1Chr 23,28; Hes 46,24)15 Aber die Priester, die Leviten, die Söhne Zadoks, die den Dienst an meinem Heiligtum versehen haben, als die Söhne Israel von mir abirrten, sie sollen mir nahen, um mir zu dienen, und sollen vor mir stehen, um mir das Fett und das Blut darzubringen, spricht der Herr, HERR[15]! (3Mo 3,3; 3Mo 17,6; 2Sam 8,17; Hes 40,46; Hes 48,11; Sach 3,7)16 Sie sollen in mein Heiligtum hineinkommen, und sie sollen meinem Tisch nahen, um mir zu dienen, und sollen den Dienst für mich verrichten. (4Mo 16,9; 4Mo 18,5; 1Sam 2,35; Hes 41,22)17 Und es soll geschehen, wenn sie durch die Tore des inneren Vorhofs hineingehen, sollen sie leinene Kleider anziehen; aber Wolle soll nicht auf sie kommen, wenn sie in den Toren des inneren Vorhofs und drinnen dienen. (3Mo 16,4)18 Leinene Kopfbunde sollen auf ihrem Kopf sein und leinene Beinkleider an ihren Hüften; sie sollen sich nicht mit schweißfördernder Kleidung[16] gürten.19 Und wenn sie in den äußeren Vorhof hinausgehen, in den äußeren Vorhof zum Volk, sollen sie ihre Kleider, in denen sie Dienst getan haben, ausziehen und in die heiligen Zellen legen und sollen andere Kleider anziehen, damit sie das Volk nicht mit ihren Kleidern heilig machen. (3Mo 6,3; Hes 42,14; Hes 46,20)20 Und sie sollen weder ihr Haupt ⟨kahl⟩ scheren noch das Haar frei wachsen lassen; sie sollen ihr Haupt⟨haar kurz⟩ schneiden. (3Mo 21,5)21 Und kein Priester soll Wein trinken, wenn sie in den inneren Vorhof hineingehen. (3Mo 10,9)22 Und eine Witwe und eine Verstoßene sollen sie sich nicht zu Frauen nehmen, sondern Jungfrauen von den Nachkommen des Hauses Israel. Und die Witwe, die eine Priesterwitwe ist, dürfen sie nehmen. (3Mo 21,13)23 Und sie sollen mein Volk unterweisen, zwischen heilig und nicht heilig ⟨zu unterscheiden⟩, und sollen sie ⟨den Unterschied⟩ zwischen unrein und rein erkennen lassen. (Hes 22,26)24 Und über einen Rechtsstreit sollen sie Gericht halten[17], nach meinen Rechtsbestimmungen sollen sie richten; und sie sollen meine Gesetze und meine Ordnungen bei all meinen Festzeiten beachten und meine Sabbate heilig halten. (3Mo 23,2; 5Mo 17,9; Jes 58,13; Hes 22,26; Hes 46,9)25 Und zu einem toten Menschen sollen sie[18] nicht hineingehen, sich unrein zu machen; nur beim Vater und der Mutter und beim Sohn und der Tochter, beim Bruder und bei der Schwester, die keinem Mann gehört hat, dürfen sie sich verunreinigen. (3Mo 21,1)26 Und nach seiner Reinigung soll man ihm sieben Tage zuzählen; (4Mo 19,11)27 und an dem Tag, da er[19] ins Heiligtum[20], in den inneren Vorhof, hineingeht, um im Heiligtum den Dienst zu verrichten, soll er sein Sündopfer darbringen, spricht der Herr, HERR[21]. – (3Mo 4,3)28 Und darin soll ihr Erbteil bestehen[22]: Ich bin ihr Erbteil; und ihr sollt ihnen keinen Grundbesitz in Israel geben: ich bin ihr Grundbesitz. (5Mo 18,2; Jos 13,14)29 Das Speisopfer und das Sündopfer und das Schuldopfer, das sollen sie essen; und alles Gebannte in Israel soll ihnen gehören. (3Mo 2,3; 3Mo 27,21)30 Und das Beste[23] aller Erstlinge von allem und alle Hebopfer von allem aus all euren Hebopfern sollen den Priestern gehören. Und das Beste[24] eures Schrotmehls[25] sollt ihr dem Priester geben, damit Segen auf deinem Haus ruht. (2Mo 23,19; 4Mo 15,20; Mal 3,10)31 Keinerlei Aas noch Zerrissenes von Vögeln oder vom Vieh sollen die Priester essen. (3Mo 22,8; Hes 48,8)

Hesekiel 44

Einheitsübersetzung 2016

von Katholisches Bibelwerk
1 Dann führte er mich zum äußeren Osttor des Heiligtums zurück. Es war geschlossen.2 Da sagte der HERR zu mir: Dieses Tor soll geschlossen bleiben, es soll nie geöffnet werden, niemand darf hindurchgehen; denn der HERR, der Gott Israels, ist durch dieses Tor eingezogen; deshalb bleibt es geschlossen. (Ps 24,7; Hes 43,4; Hes 46,1)3 Nur der Fürst darf, weil er der Fürst ist, sich dort niedersetzen, um vor den Augen des HERRN die Opfermahlzeit abzuhalten. Dabei soll er von der Vorhalle des Tores aus eintreten und auf dem gleichen Weg wieder hinausgehen. (Hes 46,2)4 Dann führte er mich zum Nordtor, zur Vorderseite des Tempels. Ich sah und siehe: Die Herrlichkeit des HERRN erfüllte den Tempel des HERRN. Und ich fiel nieder auf mein Gesicht.5 Der HERR sagte zu mir: Menschensohn, richte dein Herz darauf und schau mit deinen Augen und mit deinen Ohren hör auf alles, was ich zu dir sage betreffs aller Satzungen und aller Weisungen über den Tempel des HERRN! Achte an den Eingängen des Heiligtums auf alles, was den Ausschluss aus dem Tempel betrifft!6 Sag zu dem widerspenstigen Haus Israel: So spricht GOTT, der Herr: Hört endlich auf mit all euren Gräueltaten, ihr vom Haus Israel!7 Fremde, die unbeschnitten sind am Herzen und unbeschnitten am Körper, sie habt ihr eintreten lassen, sie waren in meinem Heiligtum und haben meinen Tempel entweiht, wenn ihr mir meine Opferspeise, Fett und Blut, dargebracht habt. So habt ihr mit all euren Gräueltaten meinen Bund gebrochen. (Jes 52,1; Jes 56,6; Jer 9,25)8 Ihr wolltet den Dienst in meinem Heiligtum nicht verrichten, sondern ihr habt sie an eurer Stelle den Dienst in meinem Heiligtum verrichten lassen.9 So spricht GOTT, der Herr: Kein Fremder, der unbeschnitten ist am Herzen und unbeschnitten am Körper, darf mein Heiligtum betreten, keiner von all den Fremden, die bei den Israeliten leben,10 sondern nur die Leviten. Doch weil sie mich verlassen haben, als Israel in die Irre ging, und weil sie statt mir ihren Götzen gefolgt sind, müssen sie ihre Schuld tragen:11 Sie dürfen in meinem Heiligtum nur Wächter an den Tempeltoren und Tempeldiener sein; sie dürfen das Brandopfer und das Schlachtopfer des Volkes schlachten und sollen vor den Leuten bereitstehen, um ihnen zu dienen.12 Weil sie ihnen bei ihrem Götzendienst geholfen haben und für das Haus Israel der Anlass wurden, in Schuld zu fallen, darum habe ich meine Hand gegen sie erhoben - Spruch GOTTES, des Herrn -; sie müssen ihre Schuld tragen.13 Sie dürfen nicht mehr vor mich hintreten, um mir als Priester zu dienen und alle meine heiligen Geräte, das Hochheilige zu berühren. Sie müssen ihre Schande und ihre Gräueltaten tragen, die sie begangen haben.14 Ich setze sie als Tempeldiener ein, damit sie alles erledigen, was im Tempel zu tun ist.15 Die levitischen Priester, die Nachkommen Zadoks, die mir in meinem Heiligtum treu gedient haben, als die Israeliten mich verließen und in die Irre gingen, sie sollen vor mich hintreten und mir dienen, sie sollen vor mir stehen, um mir Fett und Blut darzubringen - Spruch GOTTES, des Herrn. (Hes 40,46)16 Sie dürfen in mein Heiligtum kommen und sie dürfen an meinen Tisch herantreten, um mir zu dienen; sie sollen meinen Dienst verrichten.17 Wenn sie durch die Tore des Innenhofs hineingehen, sollen sie Leinengewänder tragen. Sie dürfen nichts Wollenes tragen, wenn sie in den Toren des Innenhofs und im Tempel Dienst tun.18 Sie sollen einen Kopfbund aus Leinen auf ihrem Haupt und leinene Hosen an ihren Hüften tragen; sie sollen sich nicht so gürten, dass man schwitzt. (3Mo 6,3; 3Mo 16,4)19 Wenn sie in den äußeren Vorhof zum Volk hinausgehen, sollen sie die Gewänder ausziehen, in denen sie Dienst tun; sie sollen sie in die heiligen Räume legen und andere Kleider anziehen, damit sie das Volk nicht durch ihre Leinengewänder heilig machen. (Hes 46,20)20 Sie sollen weder ihren Kopf kahl scheren noch ihre Haare lang herabhängen lassen, sondern sie sollen ihr Haar kurz schneiden. (3Mo 19,27; 3Mo 21,5)21 Kein Priester darf Wein trinken, wenn er den inneren Vorhof betreten muss. (3Mo 10,9)22 Sie dürfen keine Witwe und keine verstoßene Frau heiraten, sondern nur Jungfrauen aus der Nachkommenschaft des Hauses Israel. Eine Witwe aber, die mit einem Priester verheiratet war, dürfen sie zur Frau nehmen. (3Mo 21,7)23 Sie sollen mein Volk über den Unterschied zwischen heilig und nicht heilig belehren und ihnen den Unterschied zwischen unrein und rein deutlich machen. (3Mo 10,10; Hes 22,26; Hes 42,20)24 Bei einem Rechtsstreit sind sie die Richter; nach meinen Rechtsentscheiden sollen sie ihn entscheiden. An allen meinen Festen sollen sie auf meine Weisungen und meine Satzungen achten und sie sollen meine Sabbat-Tage heilig halten. (5Mo 17,8)25 Einem Toten sollen sie sich nicht nähern; denn sie werden dadurch unrein. Nur beim Tod von Vater und Mutter, Sohn und Tochter, Bruder und unverheirateter Schwester dürfen sie sich unrein machen; (3Mo 21,1)26 wenn ein solcher dann wieder rein geworden ist, soll er noch sieben Tage abzählen.27 An dem Tag, an dem er wieder in das Heiligtum geht, in den inneren Vorhof, um dort Dienst zu tun, dann soll er ein Sündopfer für sich darbringen - Spruch GOTTES, des Herrn.28 Mit ihrem Erbbesitz verhält es sich so: Ich bin ihr Erbbesitz. Auch Eigentum sollt ihr ihnen in Israel nicht geben: Ich bin ihr Eigentum. (4Mo 18,20; 5Mo 18,1)29 Sie dürfen das Speiseopfer, das Sündopfer und das Schuldopfer essen. Jede Gabe, die man in Israel Gott weiht, gehört ihnen. (2Mo 25,2; 4Mo 15,20; Neh 10,38)30 Das Beste von allen Erstlingsopfern jeglicher Art, all eure Hebeopfer jeglicher Art, die ihr entrichten müsst, gehören den Priestern; auch das Beste von eurem Schrotmehl sollt ihr dem Priester geben, damit Segen über deinem Hause ruhe.31 Alles Verendete und Zerrissene, ob vom Vogel oder vom Tier, dürfen die Priester nicht essen. (3Mo 22,8)

Hesekiel 44

Neue evangelistische Übersetzung

von Karl-Heinz Vanheiden
1 Dann führte er mich zum äußeren Osttor des Heiligtums zurück. Es war verschlossen.2 Jahwe sagte zu mir: „Dieses Tor soll verschlossen bleiben. Es darf nie geöffnet werden. Niemand darf hindurchgehen, nachdem Jahwe, der Gott Israels, auf diesem Weg in den Tempel eingezogen ist. Es muss geschlossen bleiben!3 Der regierende Fürst allerdings darf darin sitzen, wenn er seine Opfermahlzeit vor Jahwe verzehrt. Er betritt es allerdings von der inneren Vorhalle aus und verlässt es wieder auf dem gleichen Weg.“4 Dann führte er mich durch das Nordtor an die Vorderseite des Tempelhauses. Da sah ich, wie die Herrlichkeit Jahwes das Haus erfüllte, und fiel nieder auf mein Gesicht.5 Jahwe sagte zu mir: „Du Mensch, sei mit ganzem Herzen dabei! Sieh genau hin und hör mir gut zu! Ich sage dir jetzt, was im Haus Jahwes zu beachten ist. Merk dir genau, wer dort hineingehen darf und wer nicht!6 Sag zu diesen Rebellen, den Leuten von Israel: , So spricht Jahwe, der Herr: Lasst es nun endlich genug sein mit all euren Gräueln, ihr Israeliten!7 Ihr habt Fremde in mein Heiligtum kommen lassen, die nicht nur am Körper, sondern auch am Herzen unbeschnitten waren. Sie standen dabei, wenn ihr mir meine Speise – Fett und Blut – dargebracht habt und schändeten dadurch mein Haus. So habt ihr zusätzlich zu all euren Gräueln auch noch meinen Bund gebrochen.8 Dann habt ihr sie sogar den Dienst in meinem Heiligtum verrichten lassen, anstatt ihn selber zu tun!9 Darum spricht Jahwe, der Herr: Kein Fremder darf je in mein Heiligtum kommen, der am Körper und am Herzen unbeschnitten ist, keiner von den Fremden, die unter euch sind!10 Deshalb sollen die Leviten, die sich von mir entfernt haben, als Israel in die Irre ging, und die ihren Götzen nachliefen, ihre Schuld auf sich nehmen.11 Sie dürfen nur noch Torwächter an den Tempeltoren und Tempeldiener sein; sie sollen die Tiere für das Brand- und Freudenopfer schlachten und vor den Leuten bereitstehen, um sie zu bedienen.12 Weil sie für das Volk Götzenopfer dargebracht haben und so dem Haus Israel eine Schuldfalle geworden sind, habe ich meine Hand gegen sie erhoben, spricht Jahwe, der Herr, und lasse sie ihre Schuld büßen.13 Sie dürfen nicht mehr als Priester vor mich treten und in die Nähe der heiligen und höchstheiligen Dinge kommen, sondern müssen die Folgen ihrer abscheulichen Gräueltaten tragen.14 Ich mache sie zu Tempeldienern, damit sie alles erledigen, was im Tempel getan werden muss.'15 Aber die Priester, Leviten aus der Nachkommenschaft Zadoks, die mir in meinem Heiligtum treu gedient haben, als die Israeliten mich verließen und in die Irre gingen, sie sollen in meine Nähe kommen. Sie sollen vor mich hintreten, um mir das Fett und das Blut darzubringen, spricht Jahwe, der Herr.16 Sie dürfen in mein Heiligtum kommen und an meinen Tisch treten, um mir zu dienen.17 Und wenn sie durch die Tore des inneren Vorhofs gehen, sollen sie leinene Gewänder tragen. Sie dürfen keine Kleidung aus Wolle auf dem Körper haben, wenn sie ihren Dienst im inneren Vorhof verrichten.18 Sie sollen einen Kopfbund aus Leinen tragen und leinene Hosen anziehen. Sie dürfen keine Kleidung tragen, in der man schwitzt.19 Wenn sie dann in den äußeren Vorhof zum Volk hinausgehen wollen, müssen sie vorher die Gewänder, in denen sie den Dienst verrichtet haben, ausziehen und in ihren heiligen Räumen ablegen. Sie müssen andere Gewänder anziehen, damit sie das Volk durch diese Kleidung nicht mit dem Heiligen in Berührung bringen.20 Auch dürfen sie sich weder den Kopf kahl scheren noch die Haare frei wachsen lassen, sondern sollen ihr Haar kurz halten.21 Wenn die Priester zum Dienst in den inneren Vorhof hineingehen, dürfen sie vorher keinen Wein trinken.22 Sie dürfen keine Witwe und keine verstoßene Frau heiraten, sondern nur unberührte Mädchen aus dem Haus Israel. Die Witwe eines anderen Priesters allerdings dürfen sie heiraten.23 Sie sollen mein Volk unterweisen, damit es zwischen heilig und unheilig, rein und unrein unterscheiden lernt.24 Wenn es einen Rechtsstreit gibt, sollen sie nach meinen Bestimmungen Gericht halten. Sie müssen dafür sorgen, dass meine Gesetze und Ordnungen für die Festzeiten beachtet und meine Sabbate heilig gehalten werden.25 Sie dürfen nicht mit einem Toten in Berührung kommen und sich dadurch verunreinigen. Nur bei Vater oder Mutter, Sohn oder Tochter, Bruder oder unverheirateter Schwester dürfen sie unrein werden.26 Wenn der Priester sich dann aber wieder gereinigt hat, soll er noch sieben Tage zusätzlich warten,27 bevor er wieder den inneren Vorhof betritt. Und dann soll er zuerst ein Sündopfer für sich bringen, damit er wieder Dienst tun kann, spricht Jahwe, der Herr.28 Und was den Erbbesitz der Priester betrifft: Ich selbst bin ihr Besitz. Ihr sollt ihnen keinen Grundbesitz in Israel geben, denn ich bin ihr Eigentum.29 Sie bekommen ihren Teil vom Speis- und Schuldopfer. Und alles, was in Israel dem Bann verfallen ist, soll ihnen gehören.30 Das Beste von allen Erstlingsopfern und alle eure besonderen Gaben sollen den Priestern gehören. Auch das Beste von eurem Schrotmehl sollt ihr dem Priester geben, damit Segen auf deinem Haus ruht.31 Priester dürfen kein Fleisch essen, das von einem verendeten oder gerissenen Tier stammt, egal ob Vogel, Wild oder Vieh.'“