von Deutsche Bibelgesellschaft1Wenn du zu Tische sitzt mit einem hohen Herrn, so achte nur auf das, was du vor dir hast,2und setze ein Messer an deine Kehle, wenn du gierig bist;3wünsche dir nichts von seinen feinen Speisen; denn es ist trügerisches Brot.4Bemühe dich nicht, reich zu werden; da spare deine Klugheit! (Spr 28,22)5Du richtest deine Augen auf Reichtum, und er ist nicht mehr da; denn er macht sich Flügel wie ein Adler und fliegt gen Himmel.6Iss nicht das Brot eines Missgünstigen und wünsche dir von seinen feinen Speisen nichts;7denn in seinem Herzen ist er berechnend; er spricht zu dir: Iss und trink!, und sein Herz ist doch nicht mit dir.8Den Bissen, den du gegessen hast, musst du ausspeien, und deine freundlichen Worte sind vergeudet.9Rede nicht vor des Unverständigen Ohren; denn er verachtet die Klugheit deiner Rede.10Verrücke nicht uralte Grenzen und vergreife dich nicht an dem Acker der Waisen, (Spr 22,28)11denn ihr Helfer ist mächtig; der wird ihre Sache gegen dich führen.12Wende dein Herz hin zur Zucht und deine Ohren zu vernünftiger Rede.13Lass nicht ab, den Knaben zu züchtigen; denn wenn du ihn mit der Rute schlägst, so wird er nicht sterben; (Spr 22,15)14du schlägst ihn mit der Rute, aber du errettest ihn vom Tode.15Mein Sohn, wenn dein Herz weise ist, so freut sich auch mein Herz,16und meine Seele[1] ist froh, wenn deine Lippen reden, was recht ist.17Dein Herz sei nicht neidisch auf den Sünder, sondern trachte täglich nach der Furcht des HERRN;18denn das Ende kommt noch und dann wird deine Hoffnung nicht zuschanden.19Höre, mein Sohn, und sei weise und richte dein Herz auf den rechten Weg.20Sei nicht unter den Säufern und Schlemmern;21denn die Säufer und Schlemmer verarmen, und ein Schläfer muss zerrissene Kleider tragen. (Spr 21,17)22Gehorche deinem Vater, der dich gezeugt hat, und verachte deine Mutter nicht, wenn sie alt wird.23Kaufe Wahrheit und verkaufe sie nicht, die Weisheit, die Zucht und die Einsicht.24Der Vater eines Gerechten freut sich, und wer einen Weisen gezeugt hat, ist fröhlich über ihn. (Spr 10,1)25Lass deinen Vater und deine Mutter sich freuen, und fröhlich sein, die dich geboren hat.26Gib mir, mein Sohn, dein Herz und lass deinen Augen meine Wege wohlgefallen.27Denn die Hure ist eine tiefe Grube, und die fremde Frau ist ein enger Brunnen. (Spr 7,10; Spr 22,14)28Auch lauert sie wie ein Räuber und mehrt die Treulosen unter den Menschen.29Wer hat Weh? Wer hat Leid? Wer hat Zank? Wer hat Klagen? Wer hat Wunden ohne Grund? Wer hat trübe Augen? (Spr 20,1; Jes 56,12)30Die bis in die Nacht beim Wein sitzen und kommen, gemischten Wein zu kosten.31Sieh den Wein nicht an, wie er so rot ist und im Glase so schön steht: Er geht glatt ein,32aber danach beißt er wie eine Schlange und sticht wie eine Otter.33Da werden deine Augen seltsame Dinge sehen, und dein Herz wird Verkehrtes reden,34und du wirst sein wie einer, der mitten im Meer schläft, und wie einer schläft oben im Mastkorb.35»Sie schlugen mich, aber es tat mir nicht weh; sie prügelten mich, aber ich fühlte es nicht. Wann werde ich aufwachen? Dann will ich’s wieder so treiben.«
1Wenn du bei einem Herrscher zum Essen sitzt, achte genau auf das, was dir vorgelegt wird,2und zügle deinen Appetit, gerade wenn du ein Genießer bist!3Schau nicht gierig auf seine Leckerbissen, denn es könnte für dich gefährlich werden.4Mühe dich nicht ab, reich zu werden, richte dein Wissen auf andere Anliegen aus!5Wenn du auf den Reichtum starrst, ist er nicht mehr da, denn plötzlich bekommt er Flügel wie ein Adler und fliegt auf und davon.6Ernähre dich nicht von der Speise dessen, der missgünstig dreinblickt, und begehre seine Leckerbissen nicht!7Denn tief im Innern ist er berechnend. »Iss und trink!«, sagt er dir, doch es kommt nicht von Herzen.8Das wenige, was du gegessen hast, wirst du wieder ausspucken, und all deine Freundlichkeit war umsonst.9Versuche nicht, mit einem Narren zu reden, denn er wird über deine Weisheit nur spotten.10Versetze nicht den Grenzstein aus alter Zeit und dring nicht ein in die Felder der Waisen!11Denn Gott, ihr Verteidiger, ist mächtig, er wird für sie eintreten und sie vor dir beschützen.
Erziehung zum Guten
12Lass dir diese Unterweisung zu Herzen gehen und hör genau auf diese weisen Worte!13Verweigere dem Jungen die Erziehung nicht, wenn du ihn jetzt strafst, wird er am Ende nicht sterben.14Du schlägst ihn zwar mit dem Stock, doch du bewahrst damit seine Seele vor dem Tod.15Mein Sohn, wenn dein Herz weise wird, dann freue ich mich auch von ganzem Herzen!16Ja, mein Innerstes jubelt, wenn du sprichst, was wirklich wahr ist.17Schau nicht voller Neid auf die Sünder, sondern lebe jeden Tag in der Ehrfurcht vor dem HERRN!18Denn es gibt ja noch eine Zukunft, und deine Hoffnung wird nicht enttäuscht werden.19Höre genau zu, mein Sohn, sei verständig und lenke dein Herz auf den guten Weg!20Halte dich nicht bei denen auf, die Wein saufen und die sich mit Fleisch vollstopfen!21Denn wer ständig säuft und frisst, wird arm, und wer immer schläft, hat am Ende nichts zum Anziehen.
Es geht um das Herz
22Hör auf deinen Vater, der dich gezeugt hat, und verachte nicht deine Mutter, auch wenn sie alt geworden ist!23Erwirb dir Wahrheit, und verkaufe sie nicht wieder, besorge dir Weisheit, Unterweisung, Verständnis!24Laut jubeln wird der Vater eines Gerechten, und wer ein weises Kind hat, kann sich sehr darüber freuen.25Dein Vater und deine Mutter sollen sich freuen, ja, jubeln soll sie, die dich geboren hat!26Gib mir doch, mein Sohn, dein Herz und sage ganz Ja zu meinen Wegen!27Denn eine Ehebrecherin ist wie ein tiefer Graben, ja, wie ein enger Brunnen ist eine fremde Frau.28Wie ein Räuber liegt sie auf der Lauer und verführt viele zum Treuebruch.
Wenn der Wein zum Tröster wird
29Wen plagt denn ein »Weh«? Und wer ruft laut: »Ach«? Wer hat Streit, wer Klage? Wer hat unnötige Wunden? Wer hat blutunterlaufene Augen?30Die bis spät in der Nacht beim Wein sitzen, um den vermischten Trunk zu kosten!31Starre nicht auf den Wein, wenn er rot funkelt, wenn er schön im Becher glänzt und süffig hinuntergleitet!32Am Ende beißt er wie eine Schlange und speit Gift wie eine Otter.33Deine Augen sehen dann seltsame Dinge und du redest wirr vor dich hin.34Du fühlst dich wie auf hoher See, wie einer, der oben im Mastkorb liegt:35»Sie haben mich geschlagen, doch ich habe es nicht gespürt, sie haben mich geprügelt, und ich habe es nicht einmal gemerkt! Wann werde ich wieder aufwachen? Am besten fang ich noch einmal an zu trinken!«
1Wenn du bei einem hohen Herrn zu Tisch sitzt, dann vergiss nicht, mit wem du es zu tun hast. (Sir 31,12)2Stürz dich nicht auf die Speisen,[1] auch wenn du noch so hungrig bist.3Sei vorsichtig, wenn er dich mit Leckerbissen füttert; du könntest dich in ihm täuschen.
7
4Plage dich nicht damit ab, reich zu werden; du weißt es doch besser! (Spr 28,22)5Denn ehe du dich’s versiehst, hat dein Reichtum Flügel bekommen und entschwindet deinen Augen wie ein Adler, der zum Himmel aufsteigt.
8
6Lass dich nicht von einem Geizhals einladen, und wenn er dir noch so köstliche Speisen vorsetzen will.7Denn er hat alle Bissen abgezählt. »Greif doch zu!«, sagt er; aber im Grunde gönnt er dir nichts.8Dann vergeht dir der Appetit und das ganze Essen kommt dir wieder hoch. Du hast seine Küche mit überschwänglichen Worten gelobt und nichts dafür bekommen.
9
9Verschwende deinen guten Rat nicht an oberflächliche Menschen, die ihn doch nicht zu schätzen wissen.
10
10Verrücke nicht die von alters her festgelegten Grenzen, um deinen Landbesitz auf Kosten wehrloser Waisen zu vergrößern. (Spr 15,25; Spr 22,22; Spr 22,28)11Denn sie haben einen mächtigen Beistand: Gott selbst wird ihr Recht gegen dich verteidigen.
11
12Sei bereit, dich korrigieren zu lassen, und spitze die Ohren, wenn du etwas lernen kannst.
12
13Erzieh deinen Sohn mit Strenge. Eine Tracht Prügel bringt ihn nicht um. (Spr 13,24)14Aber wenn du ihm seine Unarten austreibst, wirst du ihm das Leben retten.
13
15Mein Sohn,[2] wenn du klug und besonnen wirst, machst du mir Freude,16und wenn ich aus deinen Worten erkenne, dass du gereift bist, kann ich stolz auf dich sein.
14
17Ereifere dich nicht über gewissenlose Menschen, sondern sei eifrig darin, den HERRN täglich ernst zu nehmen. (Spr 3,31; Spr 24,1; Spr 24,19)18Dann kannst du hoffnungsvoll in die Zukunft blicken und deinem Glück steht nichts mehr im Weg.
15
19Hör auf mich, mein Sohn! Sei vernünftig und bleib auf dem geraden Weg!20Halte dich fern von denen, die sich mit Wein voll laufen lassen und ihren Bauch mit Fleisch voll stopfen. (Spr 20,1; Spr 21,17; Sir 18,33)21Wer säuft und schlemmt, wird faul und hat schließlich nur noch Lumpen am Leib.
16
22Achte deinen Vater und deine Mutter, du verdankst ihnen das Leben! Hör auch dann noch auf sie, wenn sie alt geworden sind. (Spr 1,8)23Wahrheit und Weisheit, Einsicht und Herzensbildung sind es wert, dass du sie dich etwas kosten lässt. Gib sie nie wieder her! (Spr 4,7)24Die größte Freude für einen Vater ist ein tüchtiger und charakterfester Sohn. (Spr 10,1)25Mach deinem Vater und deiner Mutter Freude. Sie, die dich geboren hat, soll doch stolz auf dich sein!
17
26Hör mir gut zu, mein Sohn! Folge meinem Beispiel.27Hüte dich vor der Dirne und vor der Frau eines anderen. Sie sind wie eine tiefe Grube, wie ein enger Brunnen, in dem du stecken bleibst. (Spr 5,3)28Wie Wegelagerer lauern sie den Männern auf und verführen viele zur Untreue.
18
29Willst du wissen, wer ständig stöhnt und sich selbst bemitleidet? Wer immer Streit hat und sich über andere beklagt? Wer glasige Augen hat und Verletzungen, die er sich hätte ersparen können? (Spr 20,1)30Das sind die, die bis spät in die Nacht beim Wein sitzen und keine Gelegenheit auslassen, eine neue Mischung zu probieren.31Lass dich nicht vom Wein verführen! Er funkelt so rot im Becher und gleitet so angenehm durch die Kehle;32aber dann wird es dir schwindlig, als hätte dich eine giftige Schlange gebissen.33Du siehst Dinge, die es gar nicht gibt, und redest dummes Zeug.34Du fühlst dich wie auf stürmischer See, wie einer, der im Mastkorb eines Schiffes liegt.35Wenn du wieder zu dir kommst, sagst du: »Man muss mich geschlagen haben, aber es hat nicht wehgetan. Man muss mich verprügelt haben, aber ich habe nichts gespürt! Wie werde ich nur wach? Ich brauche einen Schluck Wein, ich will wieder von vorn anfangen!«
1Wenn du mit einem mächtigen Herrn am Tisch sitzt, dann bedenke, wen du vor dir hast!2Beherrsche dich, selbst wenn du heißhungrig bist!3Stürze dich nicht auf seine Leckerbissen, denn wenn du meinst, sie seien dir zu Ehren aufgetischt, täuschst du dich selbst[1].
7.
4Versuche nicht, mit aller Gewalt reich zu werden; sei klug genug, darauf zu verzichten!5Schneller, als ein Adler fliegen kann, ist dein Geld plötzlich weg – wie gewonnen, so zerronnen!
8.
6Iss nicht mit einem Geizhals, sei nicht begierig nach seinen Leckerbissen,7denn er ist falsch und berechnend. »Iss und trink nur!«, fordert er dich auf, aber in Wirklichkeit gönnt er dir nichts.8Sobald du es merkst, kommt dir das Essen wieder hoch; dann waren all deine freundlichen Worte umsonst!9Versuche nicht, einem Dummkopf etwas zu erklären; er wird deinen guten Rat ohnehin nur verachten!
9. 10.
10Versetze keine alten Grenzsteine, mache den Waisen niemals ihr Eigentum streitig!11Denn in Gott haben sie einen starken Beschützer, er selbst wird gegen dich auftreten und ihnen Recht verschaffen.12Sei offen für Ermahnung und hör genau zu, wenn du etwas lernen kannst!
11. 12.
13Erspare deinem Kind die harte Strafe nicht! Ein paar Hiebe werden es nicht umbringen.14Im Gegenteil: Du rettest sein Leben damit!
13.
15Mein Sohn, wenn du weise bist, dann freue ich mich darüber.16Wenn deine Worte zeigen, was Gutes in dir steckt, bin ich überglücklich.
14.
17Beneide nicht die Menschen, die Schuld auf sich laden; sondern setze stets alles daran, dem HERRN mit Ehrfurcht zu begegnen!18Dann hast du eine sichere Zukunft, und deine Hoffnung wird nicht enttäuscht.
15.
19Hör gut zu, mein Sohn, und werde weise! Bemühe dich, auf dem rechten Weg zu bleiben!20Halte dich fern von den Weinsäufern und maßlosen Schlemmern!21Auf sie wartet die Armut; denn wer bloß isst, trinkt und schläft, hat bald nichts als Lumpen am Leib.
16.
22Hör auf deinen Vater und deine Mutter, denn sie haben dir das Leben geschenkt! Verachte sie auch dann nicht, wenn sie alt geworden sind!23Bemühe dich um Wahrheit, egal was es kostet. Wenn du Weisheit, Selbstbeherrschung und Einsicht erworben hast, dann gib sie nie wieder auf!24Der Vater eines zuverlässigen Sohnes hat allen Grund zur Freude. Wie froh macht doch ein kluger Sohn!25Darum sorge dafür, dass deine Eltern stolz auf dich sind. Deine Mutter, die dich geboren hat, soll sich glücklich schätzen!
17.
26Mein Sohn, vertraue dich mir an und nimm dir mein Leben zum Vorbild!27Hüte dich vor Huren und Ehebrecherinnen, denn sie sind so gefährlich wie ein tiefer Brunnen – schon mancher hat sich durch sie in den Tod gestürzt.28Wie Räuber lauern sie auf neue Opfer und verführen viele zur Untreue.
18.
29Bei wem sieht man Kummer und Klage? Bei wem Streit und Gejammer? Wer hat Wunden durch grundlose Schlägereien, wer hat trübe Augen?30Wer noch spät beim Wein sitzt und jede neue Sorte ausprobiert.31Lass dich nicht vom Wein verlocken, wenn er so rötlich schimmert, wenn er im Glas funkelt und so glatt die Kehle hinuntergleitet!32Denn zuletzt wirkt er wie der Biss einer giftigen Schlange.33Deine Augen sehen seltsame Dinge, deine Gedanken und Gefühle wirbeln durcheinander.34Es geht dir wie einem Seekranken auf hoher See – du fühlst dich wie im Mastkorb eines schaukelnden Schiffes.35»Man muss mich geschlagen haben«, sagst du, »aber es hat mir nicht wehgetan; ich bin verprügelt worden, aber ich habe nichts davon gemerkt! Wann wache ich endlich aus meinem Rausch auf? Ich brauche wieder ein Glas Wein!«
Sprüche 23
Menge Bibel
1Wenn du mit einem Herrscher[1] zu Tische sitzt, so beachte wohl, wen du vor dir hast,2und setze dir ein Messer an die Kehle, wenn du starke Eßlust hast!3Laß dich nicht nach seinen Leckerbissen gelüsten, denn sie sind eine trügliche Speise.4Mühe dich nicht, dir Reichtum zu erwerben: dazu biete deine Klugheit nicht auf!5Kaum hast du deine Blicke auf ihn gerichtet, so ist er schon verschwunden; denn sicherlich verschafft er sich Flügel wie ein Adler, der gen Himmel fliegt.6Speise nicht bei einem Mißgünstigen und laß dich nicht nach seinen Leckerbissen gelüsten!7Denn wie einer, der alles bei sich berechnet, so gibt er sich: »Iß und trink!« sagt er zu dir, ohne es dir jedoch im Herzen zu gönnen.8So mußt du denn den Bissen, den du genossen hast, wieder ausspeien, und deine freundlichen Worte[2] hast du verschwendet.9Rede nicht vor den Ohren eines Toren, denn er hat für deine verständigen Worte nur Verachtung. –10Verrücke die Grenzsteine der Witwe nicht und dringe nicht in den Ackerbesitz der Verwaisten ein!11Denn ihr Rechtsbeistand ist stark: der wird ihre Sache gegen dich führen.12Bringe dein Herz der Unterweisung entgegen und deine Ohren einsichtsvollen Reden.13Erspare deinem Kinde die Züchtigung nicht! Denn schlägst du es mit der Rute, wird es nicht zu sterben brauchen.14Du wirst es mit der Rute schlagen und dadurch sein Leben vor dem Totenreich bewahren.15Mein Sohn, wenn dein Herz weise wird, so wird das auch für mich eine herzliche Freude sein;16und mein Innerstes wird frohlocken, wenn deine Lippen reden, was recht ist.17Dein Herz ereifere sich nicht bezüglich der Sünder, wohl aber bezüglich der Furcht des HERRN allezeit:18denn es gibt (für dich) sicherlich noch eine Zukunft, und deine Hoffnung wird nicht zuschanden werden.19Höre du zu, mein Sohn, damit du weise wirst, und laß dein Herz geradeaus den rechten Weg gehen!20Gehöre nicht zu den Trunkenbolden, noch zu denen, die im Fleischgenuß schwelgen!21Denn Säufer und Schlemmer verarmen, und Schläfrigkeit gibt Lumpen zur Kleidung.22Gehorche deinem Vater, der dir das Leben gegeben hat, und verachte deine Mutter nicht, wenn sie alt geworden ist!23Kaufe dir Wahrheit und verkaufe sie nicht wieder, Weisheit und Zucht und Einsicht.24Laut frohlockt der Vater eines frommen (Sohnes); und die ein verständiges Kind geboren hat, darf sich seiner freuen.25Mögen dein Vater und deine Mutter solche Freude haben und sie, die dir das Leben gegeben haben, (über dich) frohlocken!26Gib mir, mein Sohn, dein Herz und laß deinen Augen meine Wege wohlgefallen!27Denn eine tiefe Grube ist die Lustdirne und ein enger Brunnen die Buhlerin[3].28Überdies liegt sie auf der Lauer wie ein Räuber und vermehrt die (Zahl der) Treulosen unter den Menschen.29Bei wem findet sich Ach? Bei wem Wehe? Bei wem Händel? Bei wem Klagen? Bei wem Wunden ohne Ursache? Bei wem trübe Augen?30Bei denen, die noch spät beim Wein sitzen, die da einkehren, um den Mischtrank zu prüfen[4].31Sieh den Wein nicht an, wie er rötlich schimmert, wie hell er im Becher funkelt und so sanft hinuntergleitet!32Aber hinterher beißt er wie eine Schlange und spritzt Gift wie eine Otter.33Deine Augen werden seltsame Dinge sehen, und dein Herz wird verkehrtes Zeug reden[5];34und du wirst sein wie einer, der tief unten im Meer liegt, und wie einer, der oben im Mastkorb liegt.35»Man hat mich geschlagen, aber es hat mir nicht weh getan; man hat mich geprügelt, aber ich habe nichts davon gefühlt. Wann werde ich aufwachen? Dann will ich es wieder so machen, will ihn[6] aufs neue aufsuchen.«