Die fünfte Vision: der goldene Leuchter und die zwei Ölbäume
1Und der Engel, der mit mir redete, weckte mich abermals auf, wie man vom Schlaf erweckt wird,2und sprach zu mir: Was siehst du? Ich aber sprach: Ich sah, und siehe, da war ein Leuchter, ganz aus Gold, mit einer Schale oben darauf, auf der sieben Lampen waren und je sieben Schnauzen an jeder Lampe, die auf ihr war, (2Mo 25,31)3und zwei Ölbäume dabei, einer zu seiner Rechten, der andere zu seiner Linken.4Und ich fuhr fort und sprach zu dem Engel, der mit mir redete: Mein Herr, was ist das?5Und der Engel, der mit mir redete, antwortete und sprach zu mir: Weißt du nicht, was das ist? Ich aber sprach: Nein, mein Herr.
Verheißung über Serubbabel
6Und er antwortete und sprach zu mir: Das ist das Wort des HERRN an Serubbabel: Es soll nicht durch Heer oder Kraft, sondern durch meinen Geist geschehen, spricht der HERR Zebaoth.7Wer bist du, großer Berg? Vor Serubbabel werde zur Ebene! Er wird hervorholen den Grundstein unter Jubelrufen: Glück zu! Glück zu!8Und es geschah zu mir das Wort des HERRN:9Die Hände Serubbabels haben dies Haus gegründet, seine Hände sollen’s auch vollenden, damit ihr erkennt, dass mich der HERR Zebaoth zu euch gesandt hat. (Esr 3,8)
Deutung der fünften Vision
10Denn wer hat den Tag der geringen Anfänge verachtet? Die werden doch mit Freuden sehen den Schlussstein in Serubbabels Hand. Jene sieben sind des HERRN Augen, die alle Lande durchziehen. (Hag 2,3; Sach 3,9; Sach 7,1)11Und ich fuhr fort und sprach zu ihm: Was sind die zwei Ölbäume zur Rechten und zur Linken des Leuchters?12Und ich sprach weiter zu ihm: Was sind die beiden Zweige der Ölbäume bei den zwei goldenen Röhren, aus denen das goldene Öl herabfließt?13Und er sprach zu mir: Weißt du nicht, was sie sind? Ich aber sprach: Nein, mein Herr.14Und er sprach: Es sind die zwei Gesalbten, die vor dem Herrscher aller Lande stehen. (4Mo 3,3; Sach 6,5; Offb 11,4)
Fünfte Vision: Priester und König in der Heilszeit
1Wieder kam der Engel, der jeweils mit mir sprach. Er rüttelte mich auf, wie man jemand aus dem Schlaf weckt,[1]2und fragte mich: »Was siehst du?« Ich antwortete: »Einen Leuchter aus Gold. Er trägt oben ein Ölbecken, an dessen Rand ringsum sieben Lichtschalen angebracht sind. Und jede Schale hat sieben Schnäbel für die Dochte. (2Mo 25,31; Jer 1,11)3Links und rechts ragt über dem Leuchter je ein Ölbaum auf.4Was hat das zu bedeuten, Herr?«5»Verstehst du es nicht?«, fragte der Engel. »Nein, Herr«, erwiderte ich,6und er sagte:
Ermutigung für Serubbabel
7Wie ein Berg türmen sich die Widerstände vor dir auf; aber ich werde sie wegschaffen. Du wirst den Schlussstein in den wieder aufgebauten Tempel einsetzen und alle werden in Jubel ausbrechen.«8Weiter erging an mich das Wort des HERRN:9»Serubbabel hat den Grund für diesen Tempel gelegt und er wird ihn auch vollenden. Wer blickt hier verächtlich auf den kümmerlichen Beginn? Er wird sich noch mitfreuen, wenn er den Schlussstein in der Hand Serubbabels sieht!« Wenn das geschieht, werdet ihr[2] erkennen, dass der HERR, der Herrscher der Welt,[3] mich zu euch gesandt hat.[4] (Esr 3,8; Esr 6,14)10»Die sieben Lichtschalen sind die Augen des HERRN, die alles sehen, was auf der Erde geschieht.«[5] (2Chr 16,9)11-12Ich fragte weiter: »Und was bedeuten die beiden Ölbäume rechts und links von dem Leuchter, die ihr Öl durch die beiden Goldröhren herabfließen lassen?«13»Verstehst du es nicht?«, fragte er, und als ich verneinte,14antwortete er mir: »Das sind die beiden Männer, die der Herr der ganzen Erde mit Öl gesalbt und in seinen Dienst gestellt hat.« Dies ist das Wort des HERRN für Serubbabel: »Nicht durch menschliche Macht und Gewalt wird es dir gelingen, sondern durch meinen Geist! Das sage ich, der HERR, der Herrscher der Welt.[6] (2Mo 29,7; 1Sam 16,12; Hag 1,1; Hag 2,4; Sach 6,13)
Die fünfte Vision: Der goldene Leuchter und die Ölbäume
1Der Engel, der mir alles erklärte, kam wieder zu mir. Er rüttelte mich auf, als ob er mich aus dem Schlaf wecken wollte.2Dann fragte er: »Was siehst du?« Ich antwortete: »Einen Leuchter aus reinem Gold, darauf eine Ölschale und ringsum sieben Lampen mit jeweils sieben Röhrchen für die Dochte.3Rechts und links von dem Leuchter steht je ein Ölbaum.4Aber was soll dies alles bedeuten, mein Herr?«5Der Engel erwiderte: »Das weißt du nicht?« Ich verneinte, und er sagte:[1]
Eine Botschaft für Serubbabel
6Dann gab mir der HERR folgende Botschaft für Serubbabel: »Was du vorhast[2], wird dir nicht durch die Macht eines Heeres und nicht durch menschliche Kraft gelingen: Nein, mein Geist wird es bewirken! Das verspreche ich, der HERR, der allmächtige Gott. (Esr 3,8; Hag 1,12)7Ein Berg von Hindernissen wird sich vor dir auftürmen, aber ich räume sie aus dem Weg. Wenn der Tempel wieder aufgebaut ist, wirst du den Schlussstein einsetzen – unter dem Jubel des Volkes[3]!«8Weiter sprach der HERR zu mir:9»Serubbabel hat den Grundstein zu diesem Tempel gelegt, und er wird den Bau auch vollenden! Wer über die kleinen Anfänge enttäuscht war, der wird sich noch von Herzen freuen, wenn er den Schlussstein in Serubbabels Hand sieht!« Wenn dies eintrifft, werdet ihr erkennen, dass der HERR, der allmächtige Gott, mich zu euch gesandt hat.10»Die sieben Lampen sind die Augen des HERRN, die unermüdlich umherschweifen und alles sehen, was in der Welt geschieht.«11Ich fragte weiter: »Was bedeuten denn die zwei Ölbäume rechts und links vom Leuchter?12Und was hat es mit den beiden Zweigen neben den zwei goldenen Röhren auf sich, die das kostbare Öl von den Bäumen herableiten?«13Der Engel entgegnete: »Weißt du es nicht?« Als ich wieder verneinte,14erklärte er mir: »Das sind die beiden Männer, die der Herr der ganzen Welt mit Öl gesalbt hat. Er hat sie dazu erwählt, ihm zu dienen.«
Sacharja 4
Menge Bibel
1Da kam der Engel, der mit mir redete, zurück und weckte mich auf wie einen, der aus seinem Schlaf aufgeweckt wird,2und er fragte mich: »Was siehst du?« Ich antwortete: »Ich sehe, da steht ein Leuchter ganz von Gold, und ein Ölbehälter befindet sich oben darauf, und sieben Lampen sind an ihm und sieben Gießröhren für die Lampen, die sich an ihm befinden;3und neben ihm stehen zwei Ölbäume, einer zu seiner Rechten und einer links von ihm.«4Da hob ich an und richtete an den Engel, der mit mir redete, die Frage: »Mein Herr, was soll dies alles bedeuten?«5Da gab mir der Engel, der mit mir redete, folgende Antwort: »Du weißt also nicht, was dies dort bedeutet?« Als ich nun antwortete: »Nein, mein Herr«,6gab er mir folgende Auskunft: »So lautet das Wort des HERRN an[1] Serubbabel: ›Nicht durch Heeresmacht und nicht durch Gewalt (geschieht’s), sondern durch meinen Geist!‹ – so spricht der HERR der Heerscharen.7›Wer bist du, großer Berg? Vor Serubbabel sollst du zur Ebene werden! Er wird den Giebelstein[2] an Ort und Stelle bringen unter dem Jubelruf[3]: ›Heil, Heil sei ihm!‹«8Weiter erging das Wort des HERRN an mich folgendermaßen:9»Die Hände Serubbabels haben den Grundstein zu diesem Hause gelegt, und seine Hände werden es auch vollenden; dann wirst du[4] auch erkennen, daß der HERR der Heerscharen es ist, der mich zu euch gesandt hat.10Denn wer immer den Tag der geringen Anfänge verachtet hat, der wird mit Freuden den Bleistein[5] in der Hand Serubbabels sehen. Diese sieben (Lampen) aber sind die Augen des HERRN, die über die ganze Erde schweifen.«11Hierauf richtete ich die Frage an ihn: »Was bedeuten denn diese beiden Ölbäume rechts und links von dem Leuchter?«12Und noch eine andere Frage richtete ich an ihn, nämlich: »Was haben die beiden Olivenzweige[6] zu bedeuten, die sich neben den beiden goldenen Röhren befinden, welche das Gold(öl) von oben herableiten?«13Da antwortete er mir: »Du weißt also nicht, was diese bedeuten?« Als ich ihm nun erwiderte: »Nein, mein Herr«,14sagte er: »Das sind die beiden Söhne des Öls[7], die (als Diener) vor dem Herrn der ganzen Erde stehen.«