1.Korinther 11

Lutherbibel 2017

von Deutsche Bibelgesellschaft
1 Folgt meinem Beispiel wie ich dem Beispiel Christi!2 Ich lobe euch, weil ihr in allen Stücken an mich denkt und an den Überlieferungen festhaltet, wie ich sie euch gegeben habe.3 Ich will aber, dass ihr wisst, dass Christus das Haupt eines jeden Mannes ist; der Mann aber ist das Haupt der Frau; Gott aber ist das Haupt Christi. (1Mo 3,16; 1Kor 3,23; Eph 5,23)4 Ein jeder Mann, der betet oder prophetisch redet und hat etwas auf dem Haupt, der schändet sein Haupt.5 Jede Frau aber, die betet oder prophetisch redet mit unbedecktem Haupt, die schändet ihr Haupt; denn es ist gerade so, als wäre sie geschoren.6 Will sie sich nicht bedecken, so soll sie sich doch das Haar abschneiden lassen! Wenn es aber für die Frau eine Schande ist, dass sie das Haar abgeschnitten hat oder geschoren ist, soll sie sich bedecken.7 Der Mann aber soll das Haupt nicht bedecken, denn er ist Gottes Bild und Abglanz; die Frau aber ist des Mannes Abglanz.8 Denn der Mann ist nicht von der Frau, sondern die Frau von dem Mann. (1Mo 2,21)9 Und der Mann wurde nicht geschaffen um der Frau willen, sondern die Frau um des Mannes willen. (1Mo 2,18)10 Darum soll die Frau eine Macht[1] auf dem Haupt haben um der Engel willen.11 Doch im Herrn ist weder die Frau ohne den Mann noch der Mann ohne die Frau;12 denn wie die Frau von dem Mann, so ist auch der Mann durch die Frau; aber alles von Gott.13 Urteilt bei euch selbst: Steht es einer Frau wohl an, dass sie unbedeckt vor Gott betet?14 Lehrt euch nicht die Natur selbst, dass es für einen Mann eine Unehre ist, wenn er langes Haar trägt,15 aber für eine Frau eine Ehre, wenn sie langes Haar hat? Das Haar ist ihr als Schleier gegeben.16 Ist aber jemand unter euch, der darüber streiten will, so soll er wissen, dass wir diese Sitte nicht haben – und die Gemeinden Gottes auch nicht.17 Dies aber gebiete ich euch: Ich kann’s nicht loben, dass ihr nicht zum Besseren, sondern zum Schlechteren zusammenkommt.18 Zum Ersten höre ich: Wenn ihr in der Gemeinde zusammenkommt, sind Spaltungen unter euch; und zum Teil glaube ich’s. (1Kor 1,12; 1Kor 3,3)19 Denn es müssen ja Spaltungen unter euch sein, auf dass die unter euch offenbar werden, die bewährt sind. (1Joh 2,19)20 Wenn ihr nun zusammenkommt, so hält man da nicht das Abendmahl des Herrn[2].21 Denn ein jeder nimmt beim Essen sein eigenes Mahl vorweg, und der eine ist hungrig, der andere ist betrunken. (Jud 1,12)22 Habt ihr denn nicht Häuser, wo ihr essen und trinken könnt? Oder verachtet ihr die Gemeinde Gottes und beschämt die, die nichts haben? Was soll ich euch sagen? Soll ich euch loben? Hierin lobe ich euch nicht. (Jak 2,5)23 Denn ich habe von dem Herrn empfangen, was ich euch weitergegeben habe: Der Herr Jesus, in der Nacht, da er verraten[3] ward, nahm er das Brot, (Mt 26,26; Mk 14,21; Lk 22,19; Röm 8,32)24 dankte und brach’s und sprach: Das ist mein Leib für euch;[4] das tut zu meinem Gedächtnis.25 Desgleichen nahm er auch den Kelch nach dem Mahl und sprach: Dieser Kelch ist der neue Bund[5] in meinem Blut; das tut, sooft ihr daraus trinkt, zu meinem Gedächtnis. (Jer 31,31)26 Denn sooft ihr von diesem Brot esst und von dem Kelch trinkt, verkündigt ihr den Tod des Herrn, bis er kommt. (Mt 26,29)27 Wer also unwürdig[6] von dem Brot isst oder von dem Kelch des Herrn trinkt, der wird schuldig sein am Leib und Blut des Herrn. (1Kor 11,21)28 Der Mensch prüfe aber sich selbst, und so esse er von diesem Brot und trinke von diesem Kelch.29 Denn wer isst und trinkt und nicht bedenkt, welcher Leib es ist, der isst und trinkt sich selber zum Gericht.30 Darum sind auch viele Schwache und Kranke unter euch, und nicht wenige sind entschlafen.31 Wenn wir uns selber richteten, so würden wir nicht gerichtet.32 Wenn wir aber von dem Herrn gerichtet werden, so werden wir gezüchtigt, auf dass wir nicht samt der Welt verdammt werden. (Spr 3,11)33 Darum, meine Brüder und Schwestern, wenn ihr zusammenkommt, um zu essen, so wartet aufeinander.34 Hat jemand Hunger, so esse er daheim, auf dass ihr nicht zum Gericht zusammenkommt. Alles andere will ich ordnen, wenn ich komme. (1Kor 4,19)

1.Korinther 11

Das Buch

von SCM Verlag
1 Nehmt mich als Vorbild, so wie ich den Messias zum Vorbild habe!2 Ich spreche euch meine Anerkennung aus, weil ihr euch in allen Angelegenheiten an das erinnert, was ich euch gesagt habe, und an den von mir an euch als verbindlich weitergegebenen Lebensregeln festhaltet.3 Ich möchte auch, dass ihr dies wisst: Der Messias ist Ursprung von jedem Mann, und der Ursprung der Frau ist der Mann, der Ursprung des Messias aber ist Gott selbst.4 Es wird gesagt: Jeder Mann, der öffentlich betet oder prophetische Worte spricht und dabei seinen Kopf verhüllt, bringt damit Schande über seinen Kopf.5 Und jede Frau, die öffentlich betet oder prophetische Worte spricht, ohne dabei ihren Kopf eigens zu bedecken, bringt damit Schande über ihren Kopf, ja, das ist eigentlich genauso, als hätte sie den Kopf rasiert!6 Wenn sich eine Frau nicht den Kopf bedeckt, dann kann sie sich ja auch gleich noch die Haare abschneiden. Wenn es aber so ist, dass es eine Schmach für eine Frau bedeutet, dass ihre Haare abgeschnitten sind, dann soll sie sich den Kopf bedecken!7 Nach dieser Auffassung soll ein Mann seinen Kopf nicht mit einer Bedeckung versehen, denn er ist ja ein Bild Gottes und spiegelt seine Herrlichkeit wider. Und die Frau wiederum stellt die Herrlichkeit des Mannes dar.8 Denn, so lautet diese Auffassung, schließlich stammt der Mann nicht von der Frau ab, sondern die Frau vom Mann.9 Und ebenso wurde auch der Mann ja nicht wegen der Frau geschaffen, sondern die Frau um des Mannes willen.10 Deshalb ist es erforderlich, dass die Frau auf ihrem Kopf ein Zeichen ihrer Vollmacht hat, und zwar wegen der Himmelsengel.11 Doch trotz all dieser Gedanken ist doch das eine unübersehbare Tatsache: Weder ist die Frau ohne den Mann etwas, noch ist der Mann ohne die Frau etwas. Ja, das ist so im Kraftbereich von Jesus, dem Herrn!12 Man kann also sagen: Genauso, wie die Frau vom Mann her stammt, so ist der Mann auch durch die Frau geschaffen! Und schließlich kommt doch alles in Wirklichkeit von Gott.13 Beurteilt das doch einfach im Gespräch miteinander: Gehört es sich, dass eine Frau zu Gott betet, ohne ihren Kopf zu bedecken?14 Oder stimmt diese Ansicht: Die Natur selbst lehrt euch, dass es für einen Mann unehrenhaft ist, wenn er langes Haar hat?15 Und trifft diese Auffassung zu: Wenn eine Frau ihre Haare lang wachsen lässt, dann ist es für sie eine Ehre? Ja, das stimmt: Das lange Haar ist ihr ja schon anstelle eines Schleiers gegeben!16 Wenn aber jemand vorhat, wegen dieser Dinge einen Streit anzufangen, dann müssen wir sagen: Wir haben solche Auffassungen nicht und genauso wenig finden sie sich in den übrigen Gemeinden Gottes!17 Wenn ich jetzt über das nächste Thema spreche, dann kann ich euch nicht loben. Denn wenn ihr als Gemeinde zusammenkommt, dann tut ihr das nicht zu eurem Nutzen, sondern zum Schaden.18 Als Erstes: Mir ist berichtet worden, dass es, wenn ihr zusammenkommt, Spaltungen unter euch gibt. Und zum Teil glaube ich das auch.19 Denn es ist ja zwangsläufig so, dass es auch Parteibildungen unter euch gibt. Auf diese Weise werden sich unter euch die herausstellen, die wirklich bewährt sind.20 Wenn ihr alle an einem Ort zusammenkommt, dann ist es eigentlich nicht möglich, miteinander das Mahl von Jesus, dem Herrn, einzunehmen.21 Denn jeder nimmt beim Essen im Grunde sein eigenes Abendessen vorweg. Das Ergebnis? Der eine bleibt dann hungrig und der andere ist betrunken!22 Habt ihr nicht eure eigenen Häuser, wo ihr essen und trinken könnt? Oder ist es einfach so, dass ihr die Gottesgemeinde für unwichtig anseht und deshalb ohne nachzudenken die Mitchristen beschämt, die nichts besitzen? Was soll ich euch zu diesem Sachverhalt sagen? Soll ich euch dazu auch noch loben? Nein, in dieser Sache lobe ich euch nicht!23 Denn ich habe das vom Herrn Jesus als verbindliche Tradition übernommen, was ich euch auch übergeben habe: In der Nacht, in der Jesus, der Herr, ausgeliefert wurde, nahm er das Brot24 und sprach darüber das Dankgebet. Dann brach er es in Stücke und sagte: »Das ist mein Körper, der für euch ist. Tut genau das, um mich in eurer Mitte in Erinnerung zu bringen.«25 Genauso nahm er den Becher nach dem Festessen und sagte: »Dieser Kelch ist die neue Gottesbeziehung, die durch mein Blut gestiftet wird. Tut auch das, immer wenn ihr daraus trinkt, um mich in eurer Mitte zu erleben.«26 Denn jedes Mal, wenn ihr dieses Brot esst und aus dem Becher trinkt, dann macht ihr damit den Tod von Jesus, dem Herrn, bekannt, bis er wiederkommt.27 Wer also in unwürdiger Weise das Brot isst oder von dem Kelch des Herrn trinkt, der wird damit schuldig am Körper und am Blut von Jesus, dem Herrn.28 Jeder soll sich selbst überprüfen und dann auf diese Weise vom Brot essen und aus dem Kelch trinken.29 Denn wer einfach so isst und trinkt, ohne auf den Körper des Messias achtzugeben, der zieht durch sein Verhalten beim Essen und Trinken ein Gericht auf sich.30 Aus diesem Grund sind auch viele unter euch krank, und einige sind sogar schon gestorben.31 Wenn wir uns selbst aber einer Prüfung unterziehen, dann werden wir nicht endgültig gerichtet werden.32 Wenn wir von Jesus, dem Herrn, gerichtet werden, dann dient das dazu, dass wir auf dem Weg zum Erwachsenwerden weitergebracht werden, und dazu, dass wir nicht zusammen mit der ganzen Welt dem endgültigen Gericht verfallen.33 So komme ich zu dem Ergebnis, meine Schwestern und Brüder: Wenn ihr zusammenkommt, um miteinander das Abendmahl zu feiern, dann wartet dabei aufeinander, als Ausdruck eurer gegenseitigen Annahme!34 Wenn jemand wirklich Hunger hat, dann soll er zu Hause etwas essen. Das sage ich, damit eure Zusammenkunft nicht am Ende noch dazu führt, dass ihr gerichtet werdet! Die übrigen Fragen hierzu will ich dann klären, wenn ich zu euch komme.

1.Korinther 11

Gute Nachricht Bibel 2018

von Deutsche Bibelgesellschaft
1 Nehmt mich zum Vorbild, so wie ich Christus zum Vorbild nehme! (1Kor 4,16)2 Ich muss euch dafür loben, dass ihr immer an mich denkt und die Anweisungen befolgt, die ich euch weitergegeben habe.3 Ich muss euch aber auch noch dies sagen: Jeder Mann ist unmittelbar Christus unterstellt, die Frau aber dem Mann; und Christus ist Gott unterstellt.[1] (1Mo 3,16; Eph 5,23)4 Ein Mann, der im Gottesdienst öffentlich betet oder Weisungen Gottes verkündet, entehrt sich selbst, wenn er dabei seinen Kopf bedeckt.5 Eine Frau, die im Gottesdienst öffentlich betet oder Weisungen Gottes verkündet, entehrt sich selbst, wenn sie dabei ihren Kopf nicht bedeckt. Es ist genauso, als ob sie kahl geschoren wäre.6 Wenn sie keine Kopfbedeckung trägt, kann sie sich gleich die Haare abschneiden lassen. Es ist doch eine Schande für eine Frau, sich die Haare abschneiden oder den Kopf kahl scheren zu lassen. Dann soll sie auch ihren Kopf verhüllen.7 Der Mann dagegen soll seinen Kopf nicht bedecken; denn der Mann ist das Abbild Gottes und spiegelt die Herrlichkeit Gottes wider. In der Frau spiegelt sich die Herrlichkeit des Mannes. (1Mo 1,26)8 Der Mann wurde nicht aus der Frau geschaffen, sondern die Frau aus dem Mann. (1Mo 2,18; 1Tim 2,13)9 Der Mann wurde auch nicht für die Frau geschaffen, wohl aber die Frau für den Mann.10 Deshalb muss die Frau ein Zeichen der Unterordnung und zugleich der Bevollmächtigung auf dem Kopf tragen. Damit genügt sie der Ordnung, über die die Engel wachen.[2]11 Vor dem Herrn gibt es jedoch die Frau nicht ohne den Mann und den Mann nicht ohne die Frau.12 Zwar wurde die Frau aus dem Mann geschaffen; aber der Mann wird von der Frau geboren. Und beide kommen von Gott, der alles geschaffen hat.13 Urteilt selbst: Gehört es sich für eine Frau, im Gottesdienst ein Gebet zu sprechen, ohne dass sie eine Kopfbedeckung trägt?14 Schon die Natur lehrt euch, dass langes Haar für den Mann eine Schande ist,15 aber eine Ehre für die Frau. Die Frau hat langes Haar erhalten, um sich zu verhüllen.16 Falls aber jemand mit mir darüber streiten möchte, kann ich nur eines sagen: Weder ich noch die Gemeinden Gottes kennen eine andere Sitte im Gottesdienst.17 Wenn ich schon einmal Anweisungen gebe: Ich kann es nicht loben, dass eure Gemeindeversammlungen den Aufbau der Gemeinde nicht fördern, sondern beeinträchtigen.18 Erstens[3] wurde mir berichtet, dass es unter euch Spaltungen gibt, wenn ihr zusammenkommt. Ich glaube, dass dies mindestens teilweise zutrifft. (1Kor 1,10)19 Es muss ja auch zu Spaltungen unter euch kommen, damit offenbar wird, wer sich bei euch im Glauben bewährt.20 Wenn ihr zusammenkommt, feiert ihr in Wirklichkeit gar nicht das Mahl des Herrn.21 Denn bevor das gemeinsame Mahl beginnt, fangen die Anwesenden schon einmal an zu essen, was sie mitgebracht haben; und wenn dann die später Kommenden hungrig eintreffen, sind die Ersten schon betrunken.[4]22 Könnt ihr denn nicht zu Hause essen und trinken? Oder verachtet ihr die Gemeinde Gottes und wollt die unter euch beschämen, die nichts haben? Was soll ich dazu sagen? Soll ich euch loben? In diesem Punkt lobe ich euch nicht! (Jak 2,5)23 Ich nämlich habe als Überlieferung, die vom Herrn kommt, empfangen, was ich euch weitergegeben habe: In der Nacht, in der Jesus, der Herr, ausgeliefert wurde, nahm er Brot, (Mk 14,22; 1Kor 10,16)24 sprach darüber das Dankgebet, brach es in Stücke und sagte: »Das ist mein Leib, der für euch geopfert wird. Tut das immer wieder, damit unter euch gegenwärtig ist, was ich für euch getan habe!«[5]25 Ebenso nahm er nach dem Essen den Becher und sagte: »Dieser Becher ist Gottes neuer Bund, der durch mein Blut in Kraft gesetzt wird. Tut das, sooft ihr von ihm trinkt, damit unter euch gegenwärtig ist, was ich für euch getan habe!« (Lk 22,20)26 Jedes Mal also, wenn ihr dieses Brot esst und von diesem Becher trinkt, verkündet ihr damit die Rettung, die durch den Tod des Herrn geschehen ist, bis er wiederkommt.27 Wer daher auf unwürdige Weise[6] das Brot des Herrn isst und von seinem Becher trinkt, macht sich am Leib und am Blut des Herrn schuldig.28 Darum sollt ihr euch prüfen, bevor ihr das Brot esst und von dem Becher trinkt.29 Denn wenn ihr esst und trinkt ohne Rücksicht darauf, dass ihr es mit dem Leib des Herrn zu tun habt,[7] zieht ihr euch durch euer Essen und Trinken Gottes Strafgericht zu.30 Das ist ja auch der Grund, weshalb viele von euch schwach und krank sind und nicht wenige sind sogar gestorben.31 Wenn wir uns selbst zur Rechenschaft ziehen würden, müsste der Herr uns nicht auf diese Weise richten.32 Wenn er es aber tut, dann geschieht es, um uns zurechtzuweisen, damit wir nicht im letzten Gericht zusammen mit der ungläubigen Welt verurteilt werden.33 Meine Brüder und Schwestern,[8] wenn ihr also zusammenkommt, um das Mahl des Herrn zu feiern, dann wartet aufeinander.34 Wer zu großen Hunger hat, soll vorher zu Hause essen. Sonst bringen eure Versammlungen euch nur Bestrafung ein. Alles Weitere werde ich regeln, wenn ich komme.

1.Korinther 11

Hoffnung für alle

von Biblica
1 Folgt meinem Beispiel, so wie ich dem Vorbild folge, das Christus uns gegeben hat.2 Ich kann euch nur loben, weil ihr immer an mich denkt und euch in allem nach dem richtet, was ich euch weitergegeben habe.3 Ich will aber, dass ihr auch Folgendes wisst: Jeder Mann untersteht Christus, die Frau dem Mann, und Christus untersteht Gott.4 Ein Mann entehrt Christus[1], wenn er im Gottesdienst öffentlich betet oder im Auftrag Gottes prophetisch redet und dabei eine Kopfbedeckung trägt.5 Trägt dagegen eine Frau keine Kopfbedeckung, wenn sie im Gottesdienst betet oder im Auftrag Gottes prophetisch redet, dann entehrt sie ihren Ehemann[2]. Das wäre genauso, als wenn sie kahl geschoren herumliefe.[3]6 Will eine Frau ihren Kopf nicht bedecken, kann sie sich auch gleich die Haare abschneiden lassen. Aber weil es jede Frau entehrt, wenn ihr das Haar kurz geschnitten oder der Kopf kahl geschoren wurde, soll sie ihren Kopf bedecken.7 Ein Mann aber soll im Gottesdienst keine Kopfbedeckung tragen, denn er ist nach Gottes Bild geschaffen und spiegelt dessen Herrlichkeit wider. In der Frau dagegen spiegelt sich die Herrlichkeit des Mannes.8 Denn Adam, der erste Mensch, wurde nicht aus einer Frau erschaffen, aber Eva, die erste Frau, wurde aus dem Mann erschaffen.9 Der Mann wurde auch nicht für die Frau geschaffen, sondern die Frau für den Mann.10 Deshalb soll sie im Gottesdienst eine Kopfbedeckung tragen als Zeichen dafür, dass sie dem Mann untersteht[4]. Auch wegen der Engel, die über Gottes Ordnungen wachen, sollte sie dies tun.[5]11 Vor dem Herrn sind jedoch Mann und Frau gleichermaßen aufeinander angewiesen und füreinander da.12 Denn obwohl Eva aus Adam geschaffen wurde, so werden doch alle Männer von Frauen geboren. Beide aber, Mann und Frau, sind Geschöpfe Gottes.13 Urteilt doch selbst: Gehört es sich für eine Frau, ohne Kopfbedeckung öffentlich zu beten?14 Lehrt euch nicht schon die Natur, dass lange Haare für den Mann eine Schande sind,15 aber eine Ehre für die Frau? Das lange Haar ist ihr als Schleier gegeben.16 Doch wer es darüber zum Streit kommen lassen will, dem möchte ich nur sagen: Wir kennen die Sitte nicht, dass Frauen ohne Kopfbedeckung am Gottesdienst teilnehmen, und die anderen Gemeinden Gottes auch nicht.17 Was ich euch jetzt noch zu sagen habe, ist kein Lob. Wie ihr eure Gottesdienste feiert, kann ich wirklich nicht gutheißen. Sie scheinen eurer Gemeinde mehr zu schaden als zu nützen.18 Zunächst höre ich da von Uneinigkeit bei euren Versammlungen. Etwas Wahres muss wohl daran sein.19 Allerdings muss es auch zu Spaltungen unter euch kommen, denn nur so wird sichtbar, wer sich im Glauben bewährt hat.20 Was ihr in euren Gottesdiensten feiert, ist gar nicht das Mahl des Herrn.21 Denn anstatt miteinander zu teilen, isst und trinkt jeder das, was er selbst mitgebracht hat.[6] So bleibt der eine hungrig und durstig, während der andere sich betrinkt.22 Könnt ihr denn nicht zu Hause essen und trinken? Oder bedeutet euch Gottes Gemeinde so wenig, dass ihr diejenigen geringschätzig behandelt, die arm sind und kein Essen mitbringen konnten? Was soll ich dazu sagen? Soll ich euch dafür auch noch loben? In diesem Punkt kann ich das ganz gewiss nicht tun!23 Denn Folgendes habe ich vom Herrn empfangen und euch überliefert: In der Nacht, in der unser Herr Jesus verraten wurde, nahm er ein Brot,24 dankte Gott dafür, brach es in Stücke und sprach: »Das ist mein Leib, der für euch hingegeben wird. Feiert dieses Mahl immer wieder und denkt daran, was ich für euch getan habe, sooft ihr dieses Brot esst!«25 Ebenso nahm er nach dem Essen den Kelch mit Wein, reichte ihn seinen Jüngern und sprach: »Dieser Kelch ist der neue Bund zwischen Gott und euch, der durch mein Blut besiegelt wird. Sooft ihr aus diesem Kelch trinkt, denkt an mich und an das, was ich für euch getan habe!«26 Denn jedes Mal, wenn ihr dieses Brot esst und aus diesem Kelch trinkt, verkündet ihr, was der Herr durch seinen Tod für uns getan hat, bis er kommt.27 Darum wird jeder, der gedankenlos und leichtfertig[7] von diesem Brot isst und aus dem Kelch des Herrn trinkt, schuldig am Leib und am Blut unseres Herrn.28 Jeder soll sich also prüfen und erst dann von dem Brot essen und aus dem Kelch trinken.29 Denn wer davon nimmt, ohne zu bedenken, dass es hier um den Leib von Christus geht,[8] der liefert sich selbst dem Gericht Gottes aus.30 Deshalb sind so viele von euch schwach und krank, und nicht wenige sind schon gestorben.31 Würden wir uns selbst prüfen, dann müsste Gott uns nicht auf diese Weise bestrafen.32 Straft uns aber der Herr, so will er uns erziehen, damit wir nicht zusammen mit der gottlosen Welt verurteilt werden.33 Darum, meine Brüder und Schwestern, nehmt aufeinander Rücksicht und teilt das Essen miteinander[9], wenn ihr zusammen das Abendmahl feiert.34 Wer hungrig ist, soll vorher zu Hause etwas essen; sonst bringt euch dieses Mahl nicht Gottes Segen, sondern seine Strafe. Alles andere werde ich regeln, wenn ich bei euch bin.

1.Korinther 11

Menge Bibel

1 Nehmt mich zum Vorbild (4,16), gleichwie ich meinerseits dem Vorbild Christi nachfolge!2 Ich erkenne es aber lobend bei euch an, daß »ihr in allen Beziehungen meiner eingedenk seid und an den Überlieferungen[1] festhaltet, wie ich sie euch mitgeteilt[2] habe.«3 Ich möchte euch aber zu bedenken geben, daß das Haupt[3] jedes Mannes Christus ist, das Haupt der Frau aber ist der Mann, und das Haupt Christi ist Gott.4 Jeder Mann, der beim Beten oder beim prophetischen Reden eine Kopfbedeckung trägt, entehrt dadurch sein Haupt[4];5 jede Frau dagegen, die mit unverhülltem Haupte betet oder prophetisch redet, entehrt dadurch ihr Haupt, denn sie steht damit auf völlig gleicher Stufe mit einer Geschorenen[5].6 Denn wenn eine Frau sich nicht verschleiert, so mag sie sich auch das Haar abschneiden lassen; ist es aber für eine Frau schimpflich, sich das Haar kurz zu schneiden oder es sich ganz abscheren zu lassen, so soll sie sich verschleiern!7 Der Mann dagegen darf das Haupt nicht verhüllt haben, weil er Gottes Abbild und Abglanz ist; die Frau aber ist der Abglanz des Mannes.8 Der Mann stammt ja doch nicht von der Frau, sondern die Frau vom Manne;9 auch ist der Mann ja nicht um der Frau willen geschaffen, sondern die Frau um des Mannes willen.10 Deshalb muß die Frau (ein Zeichen der) Herrschaft[6] auf dem Haupte tragen um der Engel willen.11 Sonst steht jedoch weder die Frau gesondert vom Mann, noch der Mann gesondert von der Frau im Herrn da;12 denn wie die Frau aus dem Manne entstanden ist, so wird wiederum der Mann durch die Frau geboren; alles aber ist von Gott ausgegangen[7].13 Urteilt für euch selbst: Ist es schicklich, daß eine Frau unverhüllt zu Gott betet?14 Und lehrt euch nicht schon euer natürliches Gefühl, daß, wenn ein Mann langes Haar trägt, es eine Schmach für ihn ist,15 während, wenn eine Frau langes Haar trägt, es eine Ehre für sie ist? Denn das lange Haar ist ihr als Schleier[8] gegeben.16 Will aber jemand durchaus auf seiner abweichenden Meinung bestehen (so wisse er): Wir kennen eine solche Sitte nicht, und auch die Gemeinden Gottes überhaupt.17 Die folgenden Anordnungen aber treffe ich, weil ich es nicht löblich finde, daß eure Zusammenkünfte euch nicht zum Segen, sondern zur Schädigung gereichen.18 Zunächst nämlich höre ich, daß, wenn ihr in einer Gemeindeversammlung zusammenkommt, Spaltungen unter euch bestehen, und zum Teil glaube ich es wirklich;19 es muß ja doch auch Parteiungen bei euch geben, damit die Bewährten[9] unter euch erkennbar werden!20 Wenn ihr also an einem Ort zusammenkommt, so ist es nicht möglich, das Herrenmahl zu essen[10];21 denn jeder nimmt beim Essen seine eigene Mahlzeit vorweg, so daß der eine hungrig bleibt, während der andere trunken ist[11].22 Habt ihr denn keine Häuser, um dort zu essen und zu trinken? Oder verachtet ihr die Gemeinde Gottes und geht ihr darauf aus, die Unbemittelten zu beschämen? Was soll ich dazu sagen? Soll ich euch etwa loben? In diesem Punkte sicherlich nicht!23 Denn ich habe es meinerseits vom Herrn her so überkommen[12], wie ich es euch auch überliefert habe: Der Herr Jesus, in der Nacht, in der er verraten wurde, nahm er Brot,24 sprach das Dankgebet, brach das Brot und sagte: »Dies ist mein Leib, (der) für euch (gebrochen oder: dahingegeben wird); dies tut zu meinem Gedächtnis!«25 Ebenso (nahm er) auch den Kelch nach dem Mahl und sagte: »Dieser Kelch ist der neue Bund in meinem Blut[13]; dies tut, sooft ihr (ihn) trinkt, zu meinem Gedächtnis!«26 Denn sooft ihr dieses Brot eßt und den Kelch trinkt, verkündigt ihr (damit) den Tod des Herrn, bis er (wieder-) kommt.27 Wer daher in unwürdiger Weise das Brot ißt oder den Kelch des Herrn trinkt, der wird sich am Leibe und am Blute des Herrn versündigen.28 Jedermann prüfe sich also selbst und esse dann erst von dem Brot und trinke von[14] dem Kelch!29 Denn wer da ißt und trinkt, der zieht sich selbst durch sein Essen und Trinken ein (göttliches) Strafurteil zu, wenn er den Leib (des Herrn) nicht unterscheidet.30 Deshalb gibt es unter euch auch Schwache und Kranke in so großer Zahl, und gar viele sind schon entschlafen.31 Wenn wir aber mit uns selbst ins Gericht gingen[15], so würden wir kein Strafurteil empfangen.32 Indem wir jedoch ein Strafurteil empfangen, werden wir vom Herrn gezüchtigt[16], damit wir nicht mit der Welt zusammen verurteilt werden.33 Darum, meine Brüder, wenn ihr zum Essen[17] zusammenkommt, so wartet aufeinander!34 Wenn jemand Hunger hat, so esse er (vorher) zu Hause, damit ihr durch eure Zusammenkünfte euch kein Strafgericht zuzieht. Das Weitere werde ich anordnen, wenn ich (zu euch) komme.