1Nicht jeder von euch, meine Brüder, soll Lehrer werden; da wir doch wissen, dass wir ein desto strengeres Urteil empfangen werden.2Denn wir verfehlen uns alle mannigfaltig. Wer sich aber im Wort nicht verfehlt, der ist ein vollkommener Mensch und kann auch den ganzen Leib im Zaum halten.3Wenn wir den Pferden den Zaum ins Maul legen, damit sie uns gehorchen, so lenken wir ihren ganzen Leib.4Siehe, auch die Schiffe, obwohl sie so groß sind und von starken Winden getrieben werden, werden sie doch gelenkt mit einem kleinen Ruder, wohin der will, der es führt.5So ist auch die Zunge ein kleines Glied und rechnet sich große Dinge zu. Siehe, ein kleines Feuer, welch einen Wald zündet’s an!6Auch die Zunge ist ein Feuer. Eine Welt voll Ungerechtigkeit ist die Zunge unter unsern Gliedern: Sie befleckt den ganzen Leib und setzt das ganze Leben in Brand und ist selbst von der Hölle entzündet. (Spr 16,27; Mt 12,36; Mt 15,11; Mt 15,18)7Denn jede Art von Tieren und Vögeln und Schlangen und Seetieren wird gezähmt und ist gezähmt vom Menschen,8aber die Zunge kann kein Mensch zähmen, das aufrührerische Übel, voll tödlichen Gifts. (Ps 140,4)9Mit ihr loben wir den Herrn und Vater, und mit ihr fluchen wir den Menschen, die nach dem Bilde Gottes gemacht sind. (1Mo 1,26)10Aus einem Munde kommt Loben und Fluchen. Das soll nicht so sein, meine Brüder und Schwestern. (Eph 4,29)11Lässt auch die Quelle aus einem Loch Süßes und Bitteres fließen?12Kann auch ein Feigenbaum Oliven oder ein Weinstock Feigen tragen? So kann auch eine salzige Quelle nicht süßes Wasser geben.
Die Weisheit von oben
13Wer ist weise und klug unter euch? Der zeige mit seinem guten Wandel seine Werke in Sanftmut und Weisheit.14Habt ihr aber bittern Neid und Streit in eurem Herzen, so rühmt euch nicht und lügt nicht der Wahrheit zuwider.15Das ist nicht die Weisheit, die von oben herabkommt, sondern sie ist irdisch, menschlich und teuflisch. (Jak 1,5)16Denn wo Neid und Streit ist, da sind Unordnung und lauter böse Dinge.17Die Weisheit aber von oben her ist zuerst lauter, dann friedfertig, gütig, lässt sich etwas sagen, ist reich an Barmherzigkeit und guten Früchten, unparteiisch, ohne Heuchelei.18Die Frucht der Gerechtigkeit aber wird gesät in Frieden für die, die Frieden stiften. (Mt 5,9; Phil 1,11)
1Nicht viele von euch sollten als Lehrer auftreten, meine Schwestern und Brüder. Denn wir wissen doch, dass wir dann einer noch strengeren Beurteilung unterzogen werden.2Denn es unterlaufen uns allen doch vielfältige Fehler. Wenn jemand sich in seinen Worten ganz im Griff hat, dann ist diese Person schon ein fehlerloser Mensch und in der Lage, ihren gesamten Körper zu beherrschen.3Das sieht man auch bei den Pferden: Wir legen ihnen das Zaumzeug in das Maul, damit sie uns gehorchen, und können damit dann den ganzen Körper des Tieres lenken.4Oder denkt an die Schiffe, die doch ziemlich groß sind und von heftigen Winden hin und her getrieben werden. Sie werden schließlich auch von sehr kleinen Rudern gelenkt, und zwar dorthin, wo der Steuermann es sich vornimmt.5So ist die Zunge ein sehr kleines Körperteil, und kann doch sehr viel bewirken! Ganz gleich, wie klein das Feuer ist, es kann doch einen großen Wald anzünden!6Die Zunge ist ein Feuer, ja, ein ganzer Kosmos der Ungerechtigkeit in all ihren Begehrlichkeiten. Unter all den Gliedern an unserem Körper ist gerade sie es, die den ganzen Leib verschmutzt. Sie zündet mitten in der Welt ein Feuer an, das unaufhörlich brennt, wie ein Rad, das sich immer weiterdreht. Ja, dieses Feuer ist direkt von der Hölle entzündet!7Jede Tierart und Vogelart und alle kriechenden Tiere und Seetiere werden gebändigt und sind immer wieder gebändigt worden durch die natürlichen Fähigkeiten der Menschen.8Doch die Zunge kann keiner bändigen! Sie ist ein unruhiges Übel, voll von todbringendem Gift.9Mit ihr danken wir Gott und zugleich reden wir Fluchworte gegen Menschen, die doch nach dem Ebenbild Gottes geschaffen worden sind.10So kommen aus ein und demselben Mund der Segen und der Fluch. Das, meine lieben Schwestern und Brüder, soll nicht so sein.11Bringt etwa eine einzige Quelle gleichzeitig sauberes und verschmutztes Wasser hervor?12Es ist undenkbar, liebe Schwestern und Brüder, dass an einem Feigenbaum Oliven wachsen oder an einem Weinstock Feigen! Genauso wenig kann eine versalzte Quelle Süßwasser hervorbringen.
Wahre Weisheit
13Wer unter euch ist weise und verständig? Der soll es anhand seiner überzeugenden Lebensführung zeigen, in der Bescheidenheit, die aus echter Weisheit entspringt.14Wenn ihr aber in eurem Inneren voll von Bitterkeit und Selbstsucht seid, dann schiebt euch nicht in den Vordergrund! Denn sonst steht ihr im Widerspruch zur Wahrheit.15Das ist ja nicht die Weisheit, die aus der Welt Gottes kommt, sondern eine sogenannte Weisheit, die ganz von dieser Erde stammt, die vor allem die Sinne anspricht und letztlich von den dämonischen Mächten herkommt.16Denn da, wo Eifersucht und Selbstsucht das Leben bestimmen, dort sind auch zerstörerische Einflüsse und alle möglichen üblen Handlungen.17Doch die von oben, von Gott, kommende Weisheit hat folgende Eigenschaften: Sie ist vor allem durch und durch echt, danach friedenstiftend, gütig, bereit, sich etwas sagen zu lassen und voll von liebevoller Anteilnahme. Sie bringt gute Ergebnisse hervor, ist unparteiisch und ungeheuchelt.18Das Ergebnis eines solchen gerechten Lebens ist der wahre Friede, und der entfaltet sich bei denen, die sich für den Frieden einsetzen.
1Nicht viele von euch sollen Lehrer werden, meine Brüder und Schwestern. Ihr wisst, dass wir im Gericht strenger beurteilt werden.2Denn wir alle verfehlen uns in vielen Dingen. Wer sich in seinen Worten nicht verfehlt, ist ein vollkommener Mann und kann auch seinen Körper völlig im Zaum halten. (Sir 19,16)3Wenn wir den Pferden den Zaum anlegen, damit sie uns gehorchen, lenken wir damit das ganze Tier.4Siehe, auch die Schiffe: Sie sind groß und werden von starken Winden getrieben und doch lenkt sie der Steuermann mit einem sehr kleinen Steuer, wohin er will.5So ist auch die Zunge nur ein kleines Körperglied und rühmt sich großer Dinge. Und siehe, wie klein kann ein Feuer sein, das einen großen Wald in Brand steckt.6Auch die Zunge ist ein Feuer, eine Welt voll Ungerechtigkeit. Die Zunge ist es, die den ganzen Menschen verdirbt und das Rad des Lebens in Brand setzt; sie selbst aber wird von der Hölle in Brand gesetzt. (Spr 13,3; Spr 18,21)7Denn jede Art von Tieren, auf dem Land und in der Luft, was am Boden kriecht und was im Meer schwimmt, lässt sich zähmen und ist vom Menschen auch gezähmt worden;8doch die Zunge kann kein Mensch zähmen, dieses ruhelose Übel, voll von tödlichem Gift.9Mit ihr preisen wir den Herrn und Vater und mit ihr verfluchen wir die Menschen, die nach dem Bilde Gottes geschaffen sind. (1Mo 1,26)10Aus ein und demselben Mund kommen Segen und Fluch. Meine Brüder und Schwestern, so darf es nicht sein.11Lässt etwa eine Quelle aus derselben Öffnung süßes und bitteres Wasser hervorsprudeln?12Kann denn, meine Brüder und Schwestern, ein Feigenbaum Oliven tragen oder ein Weinstock Feigen? So kann auch eine salzige Quelle kein Süßwasser hervorbringen. (Mt 7,16)
Die Weisheit von oben
13Wer von euch ist weise und verständig? Er soll in weiser Bescheidenheit die Taten eines rechtschaffenen Lebens vorweisen. (Sir 1,27)14Wenn ihr aber bittere Eifersucht und Streitsucht in eurem Herzen tragt, dann prahlt nicht und verfälscht nicht die Wahrheit! (1Kor 3,3; Eph 4,31)15Das ist nicht die Weisheit, die von oben kommt, sondern eine irdische, weltliche, teuflische Weisheit. (1Kor 2,14; Jud 1,19)16Wo nämlich Eifersucht und Streit herrschen, da gibt es Unordnung und böse Taten jeder Art.17Doch die Weisheit von oben ist erstens heilig, sodann friedfertig, freundlich, gehorsam, reich an Erbarmen und guten Früchten, sie ist unparteiisch, sie heuchelt nicht. (Jak 1,5)18Die Frucht der Gerechtigkeit wird in Frieden für die gesät, die Frieden schaffen. (Jes 32,17)
1Werdet nicht viele Lehrer, meine Brüder, da ihr wisst, dass wir ein schwereres[1] Urteil[2] empfangen werden! (Mk 12,40; Lk 12,48)2Denn wir alle straucheln oft[3]. Wenn jemand nicht im Wort strauchelt, der ist ein vollkommener Mann, fähig, auch den ganzen Leib zu zügeln. (Ps 32,9; Spr 13,3; Spr 18,21; Spr 21,23; Pred 7,20)3Wenn wir aber den Pferden die Zäume in die Mäuler legen, damit sie uns gehorchen, lenken wir auch ihren ganzen Leib.4Siehe, auch die Schiffe, die so groß und von heftigen Winden getrieben sind, werden durch ein sehr kleines Steuerruder gelenkt, wohin das Trachten des Steuermanns will.5So ist auch die Zunge ein kleines Glied und rühmt sich großer Dinge. Siehe, welch kleines Feuer, welch einen großen Wald zündet es an! (Ps 12,4)6Auch die Zunge ist ein Feuer; als die Welt der Ungerechtigkeit erweist sich die Zunge unter unseren Gliedern, ⟨als diejenige,⟩ die den ganzen Leib befleckt und das Rad[4] des Lebens entzündet und von der Hölle entzündet wird. (Spr 16,27; Mt 15,11)7Denn jede Art[5], sowohl der wilden Tiere als auch der Vögel, sowohl der kriechenden als auch der Seetiere, wird gebändigt und ist gebändigt worden durch die menschliche Art[6];8die Zunge aber kann keiner der Menschen bändigen; ⟨sie ist⟩ ein unstetes Übel, voll tödlichen Giftes. (Ps 58,5; Röm 3,13; Jak 1,26)9Mit ihr preisen[7] wir den Herrn und Vater, und mit ihr fluchen wir den Menschen, die nach dem Bild[8] Gottes geschaffen worden sind. (1Mo 1,27; Ps 71,24; Röm 3,14)10Aus demselben Mund geht Segen[9] und Fluch hervor. Dies, meine Brüder, sollte nicht so sein! (Röm 12,14)11Die Quelle sprudelt doch nicht aus derselben Öffnung das Süße und das Bittere hervor?12Kann etwa, meine Brüder, ein Feigenbaum Oliven hervorbringen oder ein Weinstock Feigen? Auch ⟨kann⟩ Salziges nicht süßes Wasser hervorbringen. (Mt 7,16)
Warnung vor Streitsucht
13Wer ist weise und verständig unter euch? Er zeige aus dem guten Wandel seine Werke in Sanftmut der Weisheit! (Hos 14,10; Mt 5,16; Eph 4,2; Tit 3,2; Jak 2,18)14Wenn ihr aber bittere Eifersucht[10] und Eigennutz[11] in eurem Herzen habt, so rühmt euch nicht und lügt nicht gegen die Wahrheit[12]! (Jak 4,1; 1Joh 2,4)15Dies ist nicht die Weisheit, die von oben herabkommt, sondern eine irdische, sinnliche[13], dämonische. (1Kor 3,3; Jak 1,5)16Denn wo Eifersucht[14] und Eigennutz[15] ist, da ist Zerrüttung und jede schlechte Tat. (2Kor 12,20)17Die Weisheit von oben aber ist erstens rein, sodann friedvoll, milde[16], folgsam, voller Barmherzigkeit und guter Früchte, unparteiisch[17], ungeheuchelt. (Lk 6,36)18Die Frucht der Gerechtigkeit aber wird in Frieden denen gesät, die Frieden stiften. (Jes 32,17; Phil 1,11; Hebr 12,11)
1Meine Brüder, nicht zu viele von euch sollten Lehrer der Gemeinde werden wollen. Ihr wisst ja, dass wir Lehrer vor Gottes Gericht strenger beurteilt werden als die anderen.2Wir alle sind in vieler Hinsicht fehlerhafte Menschen. Wer nie ein verkehrtes Wort redet, ist ein vollkommener Mensch; er ist fähig, auch seinen ganzen Leib im Zaum zu halten. (Ps 141,3; Spr 13,3; Jak 1,26; Sir 14,1)3Wir legen den Pferden das Zaumzeug ins Maul, damit sie uns gehorchen; so lenken wir das ganze Tier. (Ps 32,9)4Oder denkt an ein Schiff: Es ist groß und wird von starken Winden getrieben; trotzdem wird es mit einem winzigen Ruder gesteuert, wohin der Steuermann es haben will.5Ebenso ist es mit der Zunge: Sie ist nur klein und bringt doch gewaltige Dinge fertig. Denkt daran, wie klein die Flamme sein kann, die einen großen Wald in Brand setzt!6Auch die Zunge ist ein Feuer. Sie ist eine Welt voller Unrecht und beschmutzt den ganzen Menschen. Sie setzt unser Leben von der Geburt bis zum Tod[1] in Brand mit einem Feuer, das aus der Hölle selbst kommt. (Spr 16,27; Mk 7,15; Mk 7,20)7Der Mensch hat es fertiggebracht, alle Tiere zu bändigen: Raubtiere, Vögel, Schlangen und Fische.8Aber die Zunge hat noch niemand bändigen können, diesen ruhelosen Störenfried, voll von tödlichem Gift. (Ps 140,4)9Mit der Zunge loben wir Gott, unseren Herrn und Vater – und mit ihr verfluchen wir unsere Mitmenschen, die nach Gottes Bild geschaffen sind. (1Mo 1,26)10Aus demselben Mund kommen Segen und Fluch. Meine Brüder und Schwestern,[2] das darf nicht sein!11Eine Quelle lässt doch nicht aus der gleichen Öffnung genießbares und ungenießbares Wasser fließen.12Meine Brüder und Schwestern, auf einem Feigenbaum wachsen doch keine Oliven, an einem Weinstock hängen keine Feigen, und eine salzige Quelle kann niemals Süßwasser hervorbringen! (Mt 7,16)
Die Weisheit, die von Gott kommt
13Will jemand unter euch als klug und weise gelten? Dann zeige er das in der ganzen Lebensführung, mit der Bescheidenheit, die den Weisen ansteht!14Wenn ihr dagegen bittere Eifersucht und Streit in euren Herzen hegt, dann rühmt euch nicht eurer Weisheit und verdreht damit die Wahrheit! (1Kor 3,1; Gal 5,20)15Diese Art von Weisheit kommt nicht von oben, sie ist irdisch, sinnlich und teuflisch. (Jak 1,5; Jak 1,17)16Wo Eifersucht und Streit herrschen, gibt es Unordnung und jede Art von Gemeinheit.17Aber die Weisheit von oben ist zuerst einmal rein und klar; sodann ist sie friedliebend, freundlich, nachgiebig. Sie ist voller Erbarmen und bringt viele gute Taten hervor. Sie kennt weder Vorurteil noch Verstellung. (Mt 5,48; 1Kor 13,4; Gal 5,22)18Die Saat der Gerechtigkeit, von Gott gesät, geht nur bei denen auf, die auf Frieden aus sind, und nur bei ihnen bringt sie Frucht.[3] (Mt 5,9)